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Ottavios Ende. mehr; in Westfalen   stieg unfere Stimmenzahl von 139 612 auf Unsere Parteigenoffen in Mühlhausen  ( Thüringen  ) haben nach 157 628. Das Plus beträgt 18016 Stimmen. Mithin ergibt sich einem Referat ihres Reichstagskandidaten, Genossen Grunwald, für Rheinland- Westfalen   ein Zuwachs von 51969 Stimmen. folgende Resolution angenommen: Die Stichwahlen in Nordbayern

" In Erwägung, daß nach dem volksfeindlichen Ausfall der Hauptwahlen die Sozialdemokratie die grundsägliche Pflicht hat, eine weitere Stärtung der ausgesprochensten Reaktion nach Möglich keit zu verhüten,

F

in fernerer Erwägung, daß in unserem Wahlkreise ein ganz besonders volks- und kulturfeindlicher Reaktionär und Scharfmacher in der Person des Freiherrn   v. Bedliß dem Freisinnigen Eickhoff in der Stichwahl gegenübersteht, in der Erwägung weiter, daß Freiherr   v. Beblizz ein offen aus gesprochener Gegner des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts und des Koalitionsrechts der Arbeiter und ein alter Befürworter von Ausnahmegefeßen gegen die politischen und des Blocks entfalten in Gemeinschaft mit dem Reichsverband eine Am heißesten tobt der Kampf in Fürth  . Die Agitatoren gewerkschaftlichen Organisationen der Arbeiterklasse ist, während unheimliche Tätigkeit. Eine urfomische Rolle spielt der an der andererseits der freisinnige Kandidat Professor Eickhoff auf direkte andererseits der freisinnige Kandidat Professor Eickhoff auf direkte Anfrage des Sozialdemokratischen Wahlkomitees bedingungslos erklärt 1. gegen jede Verschlechterung des allgemeinen, gleichen, ge­heimen und direkten Wahlrechts stimmen wird; 2. daß er jeden Versuch, das Koalitionsrecht einzuschränken, unbedingt zurückweisen wird; 3. daß er sich gegen jebes wie immer geartete Ausnahmegesetz beschließt die heutige Versammlung, die sozialdemokra tischen wähler Grunwalds in Stadt und Land aufzufordern, in der Stichwahl geschlossen für die Wahl Eidhoffs einzutreten.

hat, daß er

erklären wird,

Die Versammlung betont indessen ausdrücklich und wiederholt, daß sie zu diesem Beschlusse nur durch die politische Lage im allgemeinen und durch die besondere im Wahlkreise Mühlhausen­Langensalza- Weißensee gezwungen wird.

auch diese von uns angeführten amtlichen Ziffern seinen Lesern mitzuteilen! Die gesamte Ordnungspresse, die seine bisherigen Zahlen so eifrig weiter verbreitet hat, wird sicherlich nicht verfehlen, auch diesen Zahlen zur weitesten Verbreitung zu verhelfen! Natürlich noch vor den Stichwahlen!

machen dem Block schwere Sorgen. Das Siegesgebrüll, das am 26. Januar angestimmt wurde, hat start nachgelassen und einer etwas takenjämmerlichen Stimmung Platz gemacht, der Liberalis­gefeifte fein tönnte. Er sucht nun in den Stichwahlen noch möglichst haben unserer Partei einen alle Erwartungen übertreffenden Gre mus beginnt zum Teil einzusehen, daß er am Ende gar der Gin­Die Wahlen zum Hamburger Landesparlament viel zu retten. In Nordbayern stehen in fünf Wahlkreisen Kan haben unserer Partei einen alle Erwartungen übertreffenden Gr= didaten des Blocks zur Stichwahl: In Bayreuth   und Fürth   folg gebracht. Um diesen in seiner vollen Tragweite würdigen zu Sulmbach mit dem Zentrum und in Ansbach  - Schwabach   umsturz beseitigten und des jebigen Wahlrechts, unter dem zum mit Sozialdemokraten, in Würzburg   und orchheim können, bedarf es einer kurzen Schilderung des durch den Wahl­mit einem fonservativen Bauernbündler. ersten Male gewählt wurde. Bis zum vorigen Jahre gehörte zur hintereinander ein Einkommen von 1200 M.- ohne Steuer. allgemeinen Wählerklasse jeder Hamburger Bürger, der fünf Jahre rückstand- versteuert hatte. Neben diesen 80 Mandaten der Spiße des Blocks stehende Freifinn, den das Gintreten der Zen­trumsleitung für den sozialdemokratischen Kandidaten derart aus allgemeinen Klaffe gab es, wie auch jetzt noch, 80 Privilegierten. schlägt. Der Freifinn ist plöblich ganz fromm geworden. Vor der vergeben. Dieses Wahlrecht wurde, weil es den Hamburger dem Häuschen gebracht hat, daß er die wunderlichsten Burzelbäume mandáte, je zur Hälfte von den Rotabeln und Grundeigentümern Feind des Zentrums, jetzt vor der Stichwahl bettelt er um die kratisch" erschien, unter Beibehaltung der Privilegiertenwahlen, Hauptwahl war er der grimmigste Kulturkämpfer, der schrecklichste Liberalen" für eine Geldsadsrepublik wie Hamburg   zu demo­gegen die Stichwahlparole ihrer Leitung aufzuheben. Der Block Einkommen von über 2500 M. und 24 Mandate den unter 2500 m. Zentrumsstimmen und sucht die Zentrumswähler aur Auflehnung durch ein Klassenwahlrecht ersetzt. 48 Mandate wurden ben ein kandidat Manz wird als frommer Katholik dem gottlosen" Gegiz gegenübergestellt, wie in der bekannten schönen Geschichte der versteuernden Bürgern zuerteilt, und zwar, damit auch der Mittel­brave Fridolin dem bösen Dietrich. Als Haupttrumpf wird die stand zu einer Bertretung gelange"( in Wirklichkeit, um den Sozials Meldung ausgespielt, daß der Bamberger   Erzbischof früher irgend demokraten nicht die 24 Size zukommen zu lassen), auf Grund bes einmal Herrn Manz einen Besuch abgestattet habe. Es ist ein Proportionalverfahrens. Das Hamburger Landgebiet wählt nach Bild zum Wälzen! Ebenso werden die Bauernbündler um dem alten System acht Abgeordnete. Die Hamburger Bürger. schmeichelt, die den Ausschlag geben. Sie bestehen zum Teil aus schaft", wie das Parlament offiziell heißt, wählt alle drei Jahre Konservativen, deren Führer der Landtagsabgeordnete Bech ist, halbschichtig. Am Freitag wurde nun zum ersten Male nach diesem der Kandidat bei der Hauptwahl. Er hat an die Konservativen neuen System gewählt. Als Uebergang sind in der ersten Klasse die Aufforderung gerichtet, für Manz einzutreten, während die Ver- statt 24 25 und in der zweiten Klaffe statt 12 13 Mandate zu be trauensleute des Bauernbundes ihren Gesinnungsgenossen die Ent- fehen, während auf dem Landgebiet von den 8 Abgeordneten 7 au scheidung freistellen.

Sie fordert die Parteigenossen auf, ihre nur allzu berechtigten Gefühle des Widerwillens, ja des Etels über den Freifinn, im besonderen über sein legtes Flugblatt vor der Hauptwahl, hintan­zusetzen und mit fühler Ueberlegung dem Grundsage zu folgen, von In Würzburg   wollen die Liberalen die Flinte ins Storn wählen waren. Die Zahl der in Betracht kommenden Wähler be­zwei Uebeln, wenn keine andere Wahl bleibt, das kleinere den weit werfen und bei der Stichwahl daheim bleiben, weil ihr Kandidat trägt 38 254, davon entfallen 3883 auf das Landgebiet. Von der In diesem Sinne macht es die Versammlung den Parteigenossen wählt wird. In Ansbach  - Schwabach   wird der Caligula  - ausgeschieden. infolge der Stimmenthaltung der Sozialdemokraten doch nicht ge- sozialdemokratischen dreizehn Köpfe zählenden Fraktion sind fünf von Stadt und Land zur Pflicht, geschlossen für Eickhoff zu stimmen. Quidde   rettungslos durchfallen, weil unsere Genossen sich ebenfalls Die Versammlung macht es aber den sozialdemokratischen der Stimme enthalten. So ist es möglich, daß der Block bei den allen Seiten wie bei der Reichstagswahl. Das Zählgeschäft gee Die Wahlbeteiligung war eine sehr rege, gearbeitet wurde von Wählern Grunwalds weiterhin und nachdrücklichst zur Pflicht, immer nordbayrischen Stichwahlen überhaupt leer ausgeht. Die liberale mehr durch politische und gewerkschaftliche Agitation und Organi. Presse ist über unsere Tattit sehr erbost, sie nennt uns die for- ſtaltete sich bei der Neuheit des komplizierten Verfahrens sehr lang sation den fünftigen Sieg der Sozialdemokratie im Kreise mit allen rumpierteste Partei, weil wir uns nicht dazu verstehen wollen, weilig, hatten doch nachts um 2 Uhr( Schluß der Wahlhandlung Mitteln und mit aller Kraft vorzubereiten." Damit ist hoffentlich des edlen Ottavio Schicksal besiegelt, und ihren Kandidaten auf die Strümpfe zu helfen. Nach liberaler An- 6 Uhr abends) noch nicht alle Bezirke das Resultat festgestellt. ficht ist dies die Pflicht der Sozialdemokraten, gegen die der Libera­Herr v. Kardorff, der ihn mit der dreisten Sicherheit, die ihn auch lismus fich überall auf die Seite der Reaktionäre stellt. sonst auszeichnet, schon als seinen Nachfolger in der Führung der Reichspartei bezeichnet hatte, wird sich nach einem anderen Bieder­mann umsehen müssen.

In der Hauptwahl erhielt unser Genosse Grunwald 6016, Gid­hoff 6117 und Fehr. v. Zedlig 10 541 Stimmen.

*

Im Wahlkreise Wittenberg  - Schweinit beschloffen unsere Parteigenoffen, in der Stichwahl für Dove( reif. Vereinigung) einzutreten. Dabe verpflichtet sich, für die vom Parteivorstand aufgestellten Bedingungen einzutreten.

0

Eine freifinnige Heldentat.

schrieb:

"

75 000 M. Wahltoften!

Wie bei der Reichstagswahl haben auch bei dieser Wahl die Wahlrechtsräuber die gebührende Quittung für ihr boltsfeindliches Verhalten ausgestellt bekommen. Nach den bis Sonnabendmittag vorliegenden Resultaten, die in ihrem Endeffekt leine wesentliche Korrektur erfahren dürften, haben die eingereichten Listen- jeder -folgende Stimmenzahl auf sich Wähler gibt 12 Stimmen ab vereinigt:

Sozialdemokraten:

1. Klasse: 4911, 2. Klaffe: 124 052. Vereinigte Liberale:

1. Klaffe: 18 189, 2. Klasse 84 000.

Die Post", die selbst das Dümmste gläubig hinnimmt, wenn es gegen die Sozialdemokratie ausnutbar zu sein scheint, hat sich wieder einmal von einem Witbold einen Bären aufbinden lassen und andere bürgerliche Blätter fallen ebenso leichtgläubig auf den Blödsinn hinein. Oder verbreiten sie wider besseres Wissen die Nach­richt, weil sie ihnen aur Stichwahl in den Kram past? Die Post" Die Agitation der Sozialdemokratie für den hiesigen ( Gubener D. R.) Wahlkreis kostet, sage und schreibe: 75 000 M.( Es wird schwer, zu glauben, daß die Summe für die Kandidatur Koyke Rogle aufgewendet wurde, wirklich diese Höhe erreicht. Red.), und dafür diese Blamage. Da nur aus Berlin   von der Parteileitung 50 000 Mart Danach entfällt in der ersten Klasse auf 4300 Stimmen ein bewilligt worden sind, müssen nun nachträglich noch Mandat und in der zweiten Klasse auf etwa 18 000 Stimmen ein 25 000 art aufgebracht werden; ob dem endlich die folches. Unsere Partei erhält mithin in der ersten Klasse ein Arbeiter nicht flug werden und das Geld so fortwerfen, obfchon Mandat und in der zweiten Klasse neun Mandate, in Summa zehn, die hiesigen Arbeiter zum großen Teile zu den Mitläufern gefo daß unsere Frattion 18 Stöpfe( bisher 13) start sein wird. hören."

Die Genossen des Wahlkreises Danzig  - Stadt schlossen die Agitation für die Hauptwahl mit einer Boltsversammlung am Abend des 24. Januar. In der Diskussion meldete sich zum ersten­male seit Jahren ein Gegner, und zwar der freisinnige Kaufmann Mag Sommerfeld, eine erstklassige Leuchte des Danziger Börsen Mischmasch- Breisinns und der bourgeoisen Sport­welt. Der Herr rühmte zuerst zuerst die soziale Weitherzigkeit der Kommerzienräte, denen bitteres Unrecht geschehe, wenn behauptet wird, daß fie die Arbeiterinteressen nicht verstehen und vertreten In Wirklichkeit, bemerkt die Märt. Volksstimme" dazu, hat die fönnen. Dann behauptete er wider besseres Wissen, daß der Referent, agitation während der letzten Wahlkampagne im Wahlkreise Genosse Trilse, den Konservativen vorgeworfen habe, daß diese Ehebruch Guben Lübben nur rund 2500 M. getoftet! trieben. Und darauf folgte eine Stinkbombe, die nur ein noch unter den Reichsverband gesunkener Freisinnsmann dieses Kalibers schleudern fonnte. Mit eherner Stirn behauptete der Mensch falten Blutes: Daß auch in der Sozialdemokratie Ehebruch   getrieben werde, beweise der Reichstagsabgeordnete Beus! Dieser habe mit der Frau eines Kollegen Ehebruch getrieben und die Tat dann vor Gericht unter seinen Gide abgeleugnet!! Dafür sei er dann zwei Jahre ins Zuchthaus gekommen!!!"-

--

Natürlich durchbrausten Stürme der Entrüstung und des moralischen Etels den Saal. Der überwachende Polizeikommissar drohte wiederholt mit der Auflösung. Als der Vorsitzende die empörten Genossen beruhigt hatte, ersuchte er den Herrn, sich doch etwas mehr an die Wahrheit zu halten. Darauf erwiderte der frei­finnige Sportheld: Was er gesagt habe, könne er beschwören!" Und dann schleuderte er die schuftige Berleumdung noch einmal, langsam und mit lauter Betonung sprechend der Versammlung ins Gesicht!

Die angestrengten Bemühungen der leitenden Genossen bea fänftigten auch jetzt wieder den nur zu berechtigten Unwillen der Zuhörer, Die Versammelten zwangen sich gewaltsam, gelegentlich brach der Protest gegen die offenbar abgekartete Freisinnsmache aber doch lebhaft durch. Gerade als der freisimmige Ehrenmann" geendet hatte, war die Versammlung jedoch durchaus nicht lebhaft oder erregt. In diesem Augenblic traf fie aber wie ein Blig aus heiterem Himmel die polizeiliche Auf­Lösung!-

-

Politifche Uebersicht.

"

Wahlrechtscäuber aller Schattierungen:

1. Klasse: 58 000, 2. Klasse: 16000.

Auf die Vereinigten Liberalen fallen fünf Mandate in ber ersten und zwei Mandate in der zweiten Klasse, auf die Anti­femiten nur ein Mandat in der ersten Klasse, während die alten ( Wahlrechtsräuber-) Fraktionen in der zweiten Klasse nur ein Mandat bekommen.

Auf dem Landgebiet sind drei Abgeordnete der alten Fraktionen gewählt worden, während vier Kandidaten der Vereinigten Libe­ralen mit Anhängern des Wahlrechtsraubs in Stichwahl gelangen, wobei unsere Genossen den Ausschlag geben. Es geht vorwärts, trop Klassen- und Geldsadswahlrecht.

Deutfches Reich.

Das gleiche" Wahlrecht.

Berlin  , den 2. Februar 1907. Nationalwohlstand und Arbeitereinkommen. Die offiziöse Nordd. Allg. 38tg." schreibt: Nationalwohlstand und Arbeitereinkommen. Wie die vergleichende Uebersicht der Ergebnisse der preußischen Einkommensteuerveranlagung, so beweisen auch die sächsischen Einschätzungsergebnisse, daß der Anteil der Arbeiter­schaft an der Zunahme des Nationalwohlstandes wächst. Nach der soeben ausgegebenen Nummer der Zeitschrift des Bei der Wahl am 25. Januar wurden die folgenden Streife Sächsischen Statistischen Landesamtes hatten in Sachsen   im mit den angegebenen Stimmen erobert von Jahre 1902 55,18 Broz. der Eingeschäßten ein Einkommen unter 800 M., im Jahre 1904 dagegen 54,84 Proz. Anderseits hatten ein Einkommen von 800-2200. im Jahre 1902 Heiligenbeil. 86,79 Proz. der Eingeschäßten, im Jahre 1904 87,03 Broz. Jn Guhrau Preußen hatten im Jahre 1905 33,81 Proz. der Bevölkerung Greifenberg  ein Einkommen von mehr als 900-3000 M., im Jahre 1906 Br.- Holland  35,02 Proz In der fächsischen Statistik ist noch besonders be- Labiau. merkenswert, daß für die großen und die größten Einkommen, Sangerhausen  wenn man die Grenze derselben bei 26 000 m. zieht, eine absolute Angerburg Mejerit Abnahme( um 147) festzustellen ist. Rosenberg.

11 575 Niederbarnim

den Konservativen|

der Sozialdemokratie

12 148 Leipzig- Land 11 973 Hamburg III 11 775 Berlin IV.

56 712

·

65 461

82 039

11 786 Berlin   VI.

99 560

57 862

"

11 541 Teltow  - Beeskow  - Storkom 104 104 11 485

Summa 465 788

11 888

11 149

11 261

10 977

10 818

10 411 10 077

9 312

8824

8 634

8548

8 387

8 269

Summa 210 278

Daß sich die Zahl der Arbeiter, die mehr als 900 Mart Pyrizz Nun postierte sich der freisinnige Agent provocateur, Jahreseinkommen besigen, vermehrt, ist von sozialdemo- militsch höhnisch lächelnd, zwischen die Polizeibeamten und erwiderte fratischer Seite nie bestritten worden. Die Sozial- Wartenberg bas braufend den Saal durchhallende Hoch auf die Sozialdemokratie demokratie behauptet nur zweierlei: 1. daß dieser Zu güllichau mit einem Hoch auf seinen Mommsen. Der schmutzige liberale" Wahltrick hatte offensichtlich den Zweck, wachs des Geldlohnes durch die Lebensmittelvertenerung Königsberg N.-M. die Auflösung unter allen Umständen zu provozieren und dadurch die und Erhöhung der Wohnungsmieten mehr als ausgeglichen Demmin  Sozialdemokratie noch im letzten Augenblick vor der Wählerschaft zu wird; 2. daß die Einkommensvermehrung der Besizenden Sternberg. diskreditieren. Unsere Genossen unterließen es denn auch nicht, rascher steigt, als die des Proletariats, so daß dadurch Reuß ält. Linie. Neuftettin die Wählerschaft noch am Wahltage von diesem büdischen Freifinns- die soziale Ungleichheit größer statt fleiner wird! Dinkelsbühl  streich zu unterrichten und in einem Flugblatt die bornehme" Diese sozialdemokratischen Behauptungen wollen wir zum Ramslau Kampfart des Kommerzienrats Liberalismus nach Gebühr zu Ueberfluß abermals durch einige Zahlen beweisen. geißeln. Die Zahl der( physischen) Benfiten mit einem Ein­

0

Die Beamten und das Wahlrecht.

зи

ge

Das Durchschnittseinkommen betrug

Um jedoch 6 fozialdemokratische Mandate zu erobern, be­durfte es der Zahl von 465 738 Stimmen! So standalös wird das industrielle Proletariat entrechtet!

Gewachsen!

Offiziös wird gemelbet: In einigen Blättern wird der fommen von 900-3000 m, wuchs in Preußen nach der amt- 20 konservative Mandate wurden also erobert mit ins. Offiziös wird gemeldet: In einigen Blättern wird der lichen Einkommensteuerstatistit von 1896--1905 um 1567 000. gesamt 210 278 Stimmen! Wunsch ausgesprochen, es möge vor den Stichwahlen den Behörden nochmals die Beachtung des Beschlusses des Staats- Der Einkommenszuwachs dieser Gruppe betrug 2012 547 000 m. ministeriums eingeschärft werden, nach welchem den Beamten In demselben Zeitraum wuchs die Zahl der Zensiten mit die Ausübung ihres Wahlrechts möglichst erleichtert werden follte. mehr als 3000 Mart Einkommen um 170 366, Der Gin­Daran werden zum Teil auch Bemerkungen darüber geknüpft, daß fommenszuwachs dieser Gruppe betrug aber nicht weniger als nach den von einzelnen Behörden getroffenen Anordnungen Zweifel 1 570 007 000 Mart. daran nicht ausgeschloffen erschienen, ob die Tragweite des Staats­ministerialbeschlusses hinsichtlich des Umfanges der währenden Diensterleichterungen wirklich überall richtig verstanden sei. Wir glauben nicht, daß zu Bedenken nach der einen oder 1339-42 M. Denn wir fönnen feststellen, anderen Richtung Anlaß vorliegt. 8727 daß schon vor der Hauptwahl in allen Dienstzweigen im 8893+166. wesentlichen übereinstimmende und ausdrückliche Anordnungen ergangen find, die feinen weifel darüber lassen, daß Das Einkommen der Besitzenden hat sich also rascher ver­durch zweckmäßige Einrichtungen des Dienstbetriebes an mehrt als das der Nichtbesitzenden! den Wahltagen sämtlichen Beamten die Ausübung ihres Wahlrechts Wie gerecht", wie. christlich" das Einkommen fowohl bei den Haupt- wie bei den Stich und etwaigen Nachwahlen verteilt ist, dafür noch ein paar peitere Zahlen aus der amt­zum Reichstage nach Möglichkeit zu erleichtern ist. lichen Statistik für 1905. Es besaßen:

Mögen die Beamten guten Gebrauch von ihrem Wahlrecht machen!

Wahlen in Rheinland- Westfalen  .

bei der Gruppe mit 900-3000 über 3000

pro Zenfiten

. 1896

1877 M.

1905

t

1896

"

1905

"

"

"

"

( physische) Benfiten

18

Einkommen

Die Sozialdemokratie kann ihre Macht und ihre Werbefähigkeit letzten Endes nur an der auf sie im Verhältnis zur Zahl der Wahlberechtigten entfallenden Stimmenzahl abwägen. Und pon diesem Gesichtspunkte aus hat uns auch die letzte Wahl wiederum ein Stückchen vorwärts gebracht. Der Zuwachs der Wahlberechtigten wird auf 7-800 000 geschäßt. Wir stellen zur Vorsicht 900 000 Wähler mehr ein und gewinnen dann folgendes Bild: Zahl der Wahl Bahl der sozialdem. in Proz. d. Wahl­berechtigten Stimmen berechtigten

Jahr

1874

.

8 528 446

1887

1890

9 769 802 10 145 877

850 861. 768 128

4.12

7,81

1427 298

14,07

1893

10 628 292

1-780 989

16,76

1898

2118 536

18,47

1908

1907

12 528 968 18 428 968

3 010 771

24,08

24,24

11 441 094

1 289 066 mit 900-1050 M. Ginkommen. 1256 839 350 17 233 mit mehr als 80 500 M. Gintonimen 1404 625 220 2 Die amtlichen Zahlen bedingen einige Korrekturen unserer ersten Hoffentlich ist das offiziöfe Organ, das dem Volke 8 255 970 Angaben. In Köln   gewannen wir z. B. 3882, in Rheinbach  - Bonn  1041, in Aachen  - Land aber nur 64 Stimmen. In ganz Rheinland   ja so gern mitteilen will, wie sich Nationalwohlstand und Unser Anteil an der Gesamtzahl der Wahlberechtigten ist, we stellt sich unsere Stimmenzahl auf 238 650 oder gegen 1908 33 953 Arbeitereinkommen zu einander verhalten, so gewissenhaft, I auch nicht erheblich, trop der Niederlagen doch gestiegen!