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ländischen Düngergrube. Ihre Schamlosigkeit tennt feine Schranken, auch leine Grenzschranken, und die" Post" öffnet begeistert ihre Spalten den aus dem Ausland kommenden Lügen. In ihrem Abend­blatt vom 22. März schrieb sie:

Generalmajor" v. Deimling. Die von der Neuen Politischen! Fraktion gehören dem Ausschusse die Stadtbb. Borgmann, Korrespondenz" verbreitete Notiz, daß der aus Südwestaftita ab leimann, Sassenbach und Singer an berufene Generalmajor v. Deimling in dem neu zu errichtenden Die heutige Sigung ist zunächst der Fortseßung der Beratung Reichskolonialamt   an die Spitze derjenigen Abteilung treten tverde, des. Stadthaushaltetats für 1907 gewidmet; die Beratung soll heute, Menchelmord als sozialdemokratisches Kampfmittel. welche die Angelegenheiten der Schußtruppen unter sich haben wird, eventuell aber in einer außerordentlichen Sizung am Sonnabend, Nicht nur in Deutschland  , sondern auch in der von Bebel fo beruht, wie das Wolffiche Telegr.- Bureau, meldet, lediglich auf den 31. März zu Ende geführt werden, da das neue Glaisjahr mit Rombination. biel gepriesenen französischen   Republit mehren sich die Gewalt­Sem nächsten Tage bereits beginnt. Die Anwesenheit einer beschluß­Ueber die Stellenbefegung in dem von den gesetzgebenden Körper- fähigen Zahl von Mitgliedern ist für die Etatsberatung nicht mehr und Schandtaten der Genossen" von Tag zu Tag. Welche Blüten schaften noch gar nicht bewilligten Reichstolonialamt", heißt es in erforderlich, da sämtliche noch ausstehende Spezialetats schon auf der dort die die Massen berheßende Tätigkeit der Sozialistenführer zeitigen, dem Dementi, ist selbstverständlich noch feinerlei Entscheidung ge- Tagesordnung für Montag gestanden haben.­beweist das in allerletzter Zeit an dem Sohn des gelben troffen. Die Beförderung des Obersts v. Deimling Verſaiimfung einige fleinete Vorlagen ohne Debatte. Der Bor. Vor der Wiederaufnahme der Etatsberatungen erledigt die Nationalökonomen Paul Leroy Beaulieu   in Montpellier  ( Frank zum Generalmajor erfolgte aus Dienstalter reich) anläßlich der letzten Wahlen verübte schauderhafte Attentat. rücksichten. Seine Abberufung erklärt sich aus dem Umstande, it eher spricht dem zum 1. April 1907 aus dem Amte scheidenden Darüber schreibt die Gelb. Arbeiterztg." in Nr. 82 vom 9. März daß für den Kommandeurposten der füdwestafrikanischen Schußtruppe Direktor des Bureaus der Versammlung, äfede, namens der 1907 folgendes: Sechs Genoffen lauerten in einem Didicht einen ganzen Tag tommandeurs vorgesehen sind." im Etat vom 1. April ab nur noch die Gehaltsbezüge eines Regiments. letteren und unter ihrem lebhaften Beifall den Dank für seine treuen Dienste aus. auf das Vorbeifahren des Kandidaten Leroy, um ihn meuchlings zu ermorden. Als derselbe mit seinem Wagen die Stelle passierte, knallten aus dem Dickicht heraus vier Schüsse, von denen nur einer ihn in den Unterarm traf. Inzwischen ist der gelbe Kandidat mit großer Mehrheit gewählt."

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Der weimarische Landtag

aber mit erschreckender Deutlichkeit, was für Früchte die systematische Durchgangsposten; außerdem an Ausgaben 1.020.000 M. Domänen- waltung Werke".

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Stadtv. Jden( A. L.) referiert über die Spezialetats Ge hälter der Magistratsmitglieder", Personal­besoldung"," Verwaltung der Bureaudienstgebäude ist am Dienstag auf unbestimmte Zeit vertagt worden. In 25 öffent- und der außerhalb derfelben belegenen Bureaus"," Geschäfts. lichen Sibungen hat er sich mit den Voranschlägen für die Etat- bedürfnisse und Prozeßtoften"," Benfionen und Unter Es liegt nicht an dem Willen der ihrem politischen Gegner periode 1908-1910 befaßt. Der Etat des ganz Ländchens schließt stühungen", Straßenreinigung und Besprengung", nach Wegelagererart auflauernden Sozialdemokraten, wenn das pro Jahr in Einnahme und Ausgabe mit 10 630 000 m. ab. In Gemeindefriedhöfe"," Standesämter", Wasser Attentat nicht tödlich verlief. Der nichtswürdige Mordverſuch zeigt dieser Summe befinden sich 1 300 000 M. Matrikularbeiträge als werte"," Markthallenberwaltung"," Kassenbere Aufstachelung der niedrigsten Leidenschaften und Erziehung zum rente, die der Großherzog bekommt. Größere Gesegesvorlagen, verordneter Rosenow  ( N. 2.), daß der Magistrat als Aufsichts Itung der städtischen ben mag i ft rat" moniert Stadt­Verbrechen durch die Sozialdemokratie schließlich zeitigen muß. Mord- und Totschlagsversuche gegenüber Arbeitswilligen seitens wie die Vorlage betr. die äußere Heilighaltung der Sonn- und behörde gegen Krankenkassenvorstände Klage auf Erstattung der fanatisierter Genossen" gehören ja auch bei uns nicht mehr zu Feiertage, ein liberaler" Antrag auf Abänderung des Wahlrechts Soften erhoben habe, welche durch die Entsendung von Mitgliedern den Seltenheiten. zum Landtage und der antisemitische Antrag auf Besteuerung der zu Wohnungskongressen usw. entstanden seien. Auch jetzt noch, An der ganzen Mordgeschichte ist folgendes wahr: In Mont- Warenhäuser find unerledigt geblieben. Komisch berührte es o der Magistrat Recht bekommen habe, sollte er von diesem an­pellier hat wirklich Herr Pierre Leroy Beaulieu kandidiert, noch zum Schluß, daß von den 33 Abgeordneten sich ihrer 29 für fechtbaren Wege abgehen. der Sohn des Nationalökonomen Baul Leroy- Beaulieu. Dieser ist einen Antrag begeisterten, der eine Vergrößerung des als Gemeindeorgan, sondern als staatliche Aufsichtsbehörde; die be Oberbürgermeister Kirschner: Der Magistrat handelt hier nicht einer der letzten Vertreter des reinen Manchesterliberalismus, Militärtontingents, das im Großherzogtum garnisoniert treffenden Maßnahmen unterliegen nicht der Nachprüfung durch der flaffischen Unternehmerdoktrin in Frankreich  . Wenn ihn werden soll, verlangt. Von mehr Soldaten" im Goetheländchen die Versammlung. Die Krantentassen haben bisher ein folches die Gewährsmänner der" Post" zum gelben" Nationalökonomen erwartet nämlich der getreue Landtag einen wirtschaftlichen Vorteil Recht nicht, und die Schritte, welche die Ortstrantentasse der Kauf­ernennen, so ist gegen das darin enthaltene Bekenntnis, daß die für das Ländle! Schade, daß auf der Ilm   und der Saale   kein leute tat, um sich dieses Recht auf dem Wege der Statutenänderung Gelben" nur Werkzeuge der Kapitalisteninteressen sind, nichts einzu- Flottchen schwimmen kann, sonst bewilligten am Ende gar die zu verschaffen, sind in allen Instanzen reprobiert worden. Die Ob eine Aenderung des ein Aufsichtsbehörde konnte nichi anders. wenden. Aber es ist nicht nur nicht gewiß, daß sechs Ge- ganz Getreuen auch noch die Kosten dafür, selbst wenn noffen" die Urheber des Attentats waren, sondern nach der ganzen Pump angelegt werden sollte. Schon jetzt hat der Finanzminister Gesetzes angezeigt ist, ist eine Sache für sich; jedenfalls schien uns der Anlaß nicht ausreichend, mit Betitionen vorzugehen. Sachlage so gut wie ausgeschlossen. Das Mandat Leroy- Beaulieus die Genehmigung erhalten, falls die Kassenvorräte nicht reichen, Stadto. Singer( Soz.): Ueber die Rechtslage find Zweifel wohl war von der radikalen Kammermehrheit für ungültig erklärt worden. eine halbe Million als Anleihe aufzunehmen. Vorsichtigerweise nicht vorhanden. Ich möchte mich aber ausdrücklich von der Auf­In der Nachwahlcampagne hatte Leroy- Beaulien zwei Gegner: den wurde jedoch auch gleich beschloffen, daß innerhalb der beiden sichtsbehörde" an den der letteren vielleicht nicht ganz fernstehenden Bürgerlich Radikalen Laurent und den Sozialisten nächsten Finanzperioden dieser Pump wieder abzutragen ist. Das Oberbürgermeister von Berlin   wenden, um ihn zu bitten, feine Reboul. Der eigentliche Wahlkampf spielte sich zwischen dem schließt natürlich nicht aus, daß innerhalb der betr. Zeit wieder Pflicht als Aufsichtsbehörde nicht so eng zu faffen, um solche gemeins gemäßigten" und dem radikalen Kandidaten ab. Die fozialistische ein neuer Pump aufgenommen werden kann, denn die Pump- nüßigen Maßnahmen zu verhindern. Es ist doch etwas wunderbar, daß den Herren Aufsichtsbeamten nicht auch der Gedanke gekommen Kandidatur war von vornherein aussichtslos und nicht viel mehr als wirtschaft des Reiches wirkt ansteckend auf die Duodesstaaten ist, man fönne, wohl solche Ausgaben als im Sinne des Gesetzes eine Zähltandidatur. Sie erregte aber ganz besonders die Wut zurüc. liegend betrachten. Denn das Gefeß, gibt zwar der Aufsichtsbehörde der Radifalen, die Genossen Reboul wegen des angeb­das Recht zur Klage, verpflichtet sie aber nicht dazu. Vielleicht lichen Bruches der republikanischen Solidarität" sogar in der ges überlegt sich der Oberbürgermeister die Sache in dieser Richtung Wie der Hannov. Kurier" sich aus Dresden   melden läßt, tann noch einmal. meinsten Weise angriffen und verleumdeten. Sie schreckten das Projekt der Schiffahrtsabgaben als gescheitert gelten, und zwar Oberbürgermeister Kirschner: Da die Gesetzesbestimmungen auch nicht vor Gewalttätigkeiten gegen die sozialistischen  Propagandisten zurd. Die Attentäter find bis heute unentbedt deshalb, weil Desterreich unter Berufung auf die Elbschiffahrtsakte farliegen, würde mir das gar nichts nühe Ich bin ja auch nicht und Frankreich   und Holland   unter Berufung auf die Rhein  - die lehte Aufsichtsinstanz. geblieben und man hat noch nicht die geringste Spur von schiffahrtsakte bei der deutschen   Regierung gegen jede künst Stadtv. Rosenow weist darauf hin, daß u. a, Graf v. Posa­ihnen, aber es fehlt jeder zureichende Grund dafür, daß es Sozia- liche Auslegung dieser beiden Atte protestiert hatten, die eine dowsky die Krankenkassen zur Befchickung des Tuberkulosenton­listen gewesen sein sollen, die den reaktionären Kandidaten angefallen Beseitigung der Abgabenfreiheit auf beiden Strömen ermög- gresses aufgefordert habe, sowie daß zahlreiche kommunale Aufsichts­haben sollen, da sich die ganze Wahlagitation der sozialistischen   lichen tönnte. Das Auswärtige Amt   habe die Berechtigung dieser behörden im gleichen Falle die Klage nicht angestrengt hätten Die Gehalter des Oberbürgermeisters, des Bürgermeisters und Partei weniger um die Person des durchzusetzenden Abgeordneten Broteste anerkannt, und es freite" jest absolut gegenüber den brehte, als darum, die Stärke der sozialistischen   Minorität im Wahl- Forderungen der preußischen Instanzen wegen Aufhebung der Ab- der Stadträte werden bewilligt. gabenfreiheit. Zu den Personalbesoldungen" lag dem Ausschusse eine Reihe Treise festzustellen und zu vergrößern, ein Zweck, der denn auch Wieweit diese Meldung richtig ist, läßt sich nicht beurteilen; aber von Petitionen und Anträgen auf Gehaltsaufbesserung vollauf erreicht wurde. Natürlich aber wäre es auch ungerecht, die ver- fo leicht wird die preußische Regierung ihre Absicht nicht aufgeben, ust. bor  ; nach, längerer Erörterung hat er vorgezogen, teine Ent­werfliche Tat etwa der radikalen Partei in die Schuhe zu schieben. Man denn hinter ihr steht als Treiber das preußische Junkertum. scheidung zu treffen, sondern will alle diese Betitionen dem be vergesse nicht, daß Montpellier   im Süden liegt, im Land der fanderen Ausschusse für Stellenbermehrung und Besoldungs Tarasconaden, wo die Leidenschaften oft aus dem geringfügigften Anlaß in Siedehize geraten und die Phantasie alle Dimensionen des rheinischen Sentrums tritt, wie der Deutschen   Tageszeitung zu den Gefäftsbedürfnissen und Prozeß In der Redaktion der Köln  . Bolkszeitung", des Hauptblattes erhöhungen überweisen. Die Versammlung befchließt in diesem Sinne ohne Debatte. vergrößert. Doch nicht bloß ungerecht, sondern eine bewußte Ge- gemeldet wird, demnächst ein Wechsel ein. Der Meter Seminar to ſten", bemertt meinheit ist die Art, wie das von der Post" benutzte Organ das direktor Karl Höber wird die Leitung des Blattes übernehmen, dessen Stadtv Borgmann( Soz.), daß im Ausschuß angeregt worden ganz im Dunkeln gebliebene Attentat als eine zweifellos von langjähriger Chefredakteur Dr. Cardanus in den Ruhestand tritt. Sozialisten verübte Tat hinstellt. Die Wegelagererart" und die Höber, der früher Oberlehrer am bischöflichen Gymnasium in Straß- fei, auch den Vertretern der Presse den Stats. Straßentwurf zur Berfügung zu stellen, ein Verlangen, Nichtswürdigkeit" ist allein auf der Seite der Entrüftungsheuchler. burg war, hat sich in vielen Beröffentlichungen und ferner gls bas sich von selbst empfehle. Redner beantragt eine dement Wenn man aber von Aufstachelung der niedrigsten Leidenschaften" Redakteur der Akademischen Monatsblätter" in der Journalistit sprechende Resolution. Der Kämmerer habe im Ausschuß Bedenken und Erziehung zum Verbrechen" zu sprechen anfangen wollte, müßte man mit der Agitation der, Gelben" beginnen, der nicht nur in Deutschland  , sondern auch in Frankreich   Arbeitermorde zur Last fallen, wie die erst neulich vorgekommene Tötung eines sozialistischen   Arbeiters in Fougères   durch einen Intimen der gelben" Führer. Doch sind eigentlich die rohen und fanatischen Gelben", die wenigstens den Mut zu ihren Gewalt­taten haben, noch Ehrenmänner gegen die Berleumder im Lügen verband, deren Treiben nur ein schmieriger Geschäftsfniff ift.-

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Ministerkandidaturen.

Die Deutsche Tagesztg.", welcher der neue Ministerkandidat Adickes   nicht in den auserlesenen Kreis der Geistesgrößen zu passen scheint, die zurzeit die Ministersessel zieren, schreibt mit der ihr eigenen Ueberlegenheit:

versucht.­

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Schiffahrtsabgaben.

Ausland. Rumänien  .

gegen die Sache als au fostspielig erhobent; babon tänne aber doch * gegenüber der Bedeutung der Sache teine Rede sein.

Kämmerer Dr. Steiniger: Soll der Etat a II en Beitungen zugesandt werden? Das geht doch taum, Anträgen einzelner Blätter zu entsprechen sind wir jetzt schon bereit. Ein so allge meiner Antrag schießt über das Ziel hinaus. Die Soften sind aller dings nicht ganz gering.

angenommen.

Der Bauernaufstand wird auch in seinen weiteren Phafen von den verschiederren Seitent so abweichend dar­gestellt, daß es noch immer unmöglich ist, ein flares Bild der Borgänge zu erhalten. Daß die rumänische Regierung das Rolle spielen. Der Gab muß ohnehin bezahlt werden; ob 100 ober Stadty. Singer: Die Noften tonnen doch in dem Falle feine Shrige dazu beiträgt, die Dinge weiterhin in einem für die 200 Gremplare mehr gebrudt werden, das macht den Kohl nicht Herrschenden möglichst günstigen Lichte zu schildern, das ver- fett. Wir ändern aber die Resolution dahin um, daß die Uebers steht sich von selbst. Folgende Mitteilung zeigt, wie verweisung auf Antrag" erfolgen soll. schieden die Tatsachen sich darstellen je nach der Quelle, aus In dieser Fassung wird die Sesolution Borgmann der sie fließen: 6zernowit, 27. März.( B.$.) Die hiesige Allgemeine Beim Etat der Straßenreinigung befürwortet Zeitung" meldet aus Galaß, daß dreitausend Bauern und Stadtv. Hinge( Sog.) einen Antrag, mit Rüdsicht auf bte Hafenarbeiter in die Stadt eingebrungen feien. Es tam zu Teuerungsverhältnisse die Löhne der Straßenreinigungsarbeiter einem blutigen Kampfe mit Militär, wobei auch Artillerie in zu erhöhen, einen Anfangslohn von 4 M. statt 3,50 M. zu gewähren Aktion trat. Amtlich wurde die Zahl der Toten mit 60 und und diesen Satz nach je 2 Jahren um je 25 Pf. bis zu 5 M. steigen die der Verwundeten mit 300 angegeben; in Wirklichkeit feien au lassen. Ebenso nötig sei eine angemessene Erhöhung der Löhne jedoch 300 Tote und 800 Verwundete gezählt worden! Der Vorarbeiter und Arbeitsburschen. Ganz besonders aber einer Interessant ist folgende Meldung: Erhöhung bedürftig sei die Entlöhnung der Wärterinnen in den Bedürfnisanstalten; diese Wärterinnen erhielten jetzt 1,50 m. Tage lohn.( Sört! hört!) Bukarest  

, 27. März.( B.   H.) In Tdorohoi wurde ein Soldat, welcher sich den Aufständischen angeschlossen hatte, degrabiert und auf drei Jahre einer Strafanstalt überwiesen. Frankfurter  

Blätter verzeichnen höchst aufgeregt die Meldung, daß Oberbürgermeister Adides heute nach Berlin   abgereist sei; das falle um so mehr auf, als Dr. Adickes in den letzten zivei Wochen frant war und seine Reise den Frankfurtern überraschend" tam. Wir können uns trotzdem nicht entschließen, die Nachricht als Sensation" zu betrachten. Auch in Frankfurt   a. M. könnte man übrigens wissen, daß eine geit, wo der leitende Staatsmann und so ziemlich alle Minister im Urlaub sich befinden, nicht die günstigste für Rumänien   abspielenden wichtigen und bedeutungsvollen Er­Es wird einige Zeit vergehen, bis die sich jetzt in Das Bündlerblatt verrät ein geradezu föstliche Naivität. Es eignisse in plastischer Klarheit und Wahrheit erfaßt und dar­scheint trotz aller Erfahrungen der beiden letzten Jahre immer noch gestellt werden können. nicht zu wissen, wie in Preußen Minister auf der politischen Bild­fläche auftauchen und verschwinden. Als wenn bei derartigen Be­rufungen der sogenannte leitende Staatsmann zugegen sein müßte! Sollte das Blatt noch niemals von dem Satz gehört haben:" Ich will mein eigener Kanzler fein."

Neuernennungen ist.

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Journalistischer Brotneid.

Marokko.

Die Aktion Frankreichs  .

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Der Kämmerer verweist dem Anfrage gegenüber auf bie feht starke prozentuale Erhöhung der Löhne für diese Arbeiterkategorien; es feien Steigerungen um 28 bis 40 Bros. eingetreten.

Stadtrat Bohm: Der Magistrat hat bereits eine Erhöhung um 25 Bf. eintreten laffen. Die Wärterinnen bekommen bod auch vielfach Trinkgelder( Große Unruhe); ja, die belaufen fich manchmal auf einen Tagesbetrag von 10 M.( Andauernde Un ruhe.) Diese Frauen stehen sich außerordentlich gut und brängen sich zu den Stellen. Nach den vom Minister. Bichon am Dienstag in der Stadtv. Pfannkuchh( Soz.) Herr Wallach rief eben bem Stadt Kammer abgegebenen Erklärungen verlangt die französische   Trinkgelder anwies. Der Magistrat foll doch nicht etwa diefen rat zu, daß die frühere Verwaltung die Frauen überhaupt auf Regierung vom Machsen nachstehende Genugtuung für die Spuren folgen? t Es ist den Wärterinnen ein Trintgeld neben Ermordung des Dr. Mauchamp: Bestrafung der Mörder, Ab- ihrem Lohn sehr wohl zu gönnen, auch wenn dies einmal an einem fegung und Bestrafung des Gouverneurs von Marakesch  , Geld- Tage und an einem Orte bis zu 10 M. geht. Die städtische Vera Zwei Bastorenblätter sogenannt, christlichsozialer" entschädigung für die Familie Mauchamps, Bürgschaften für waltung hat sich tatsächlich entgegentommend den Straßenreinigern Prägung bekämpfen sich zurzeit in der strupellosesten Weise. Der die Sicherheit der französischen   Staatsangehörigen in gezeigt, das erkenne ich an; ich habe aber auch in der Deputation Reichsbote des Pastors Engel wirft dem Stöckerschen Reich" Marokko  , Durchführung der vom Machsen durch Spezialver- nach Kräften dazu beitragen. Nun stellt sich der Stadttämmerer  bor, mit unlauteren Mitteln Abonnentenfang zu treiben. Das Stöcker­organ habe an die Leser des Reichs boten" ein Zirkular ber- träge mit Frankreich   sowie durch die Akte von Algeciras   über- her und macht eine Aufrechnung in Prozenten gegenüber ben fandt, in dem sie aufgefordert wurden, auf das Stöderorgan zu nommenen Verpflichtungen, und schließlich Hintanhaltung Söhnen von 1901! Das beweist doch nur, wie niedrig die Löhne abonnieren. Damit vergelte das Organ Ehren Stöckers das Ent. von Unruhen, Räubereien und Einfällen in Mauretanien  . Stadtv. Wallach: Es ist mir gar nicht eingefallen, den Fraues, Tanger  , 27. Mirz.( W. T. B.) Die französischen   ihreit Lohn beschneiden zu wollen. gegenkommen des Reichsboten", der feinerzeit den 60 000 Mark­Schnorraufruf Stöders veröffentlicht und die gesammelten Gaben Kreuzer Lalande" und" Jeanne d'  Arc" trafen heute auf der Am 7. Februar hatten die Stadtbb. Haberland und Genoffen an das Reich" abgeliefert habe. Damals habe das Reich" behauptet, hiesigen Reede ein. ( A. 2.) den Antrag eingebracht, den Magistrat au ersuchen, su speziell die sozialdemokratische Breffe bekämpfen zu wollen. erwägen, in welcher Weise bei größeren Schneefällen eine schnellere Nun aber treibe es die schnödeste Schmutzkonkurrenz gegen den Beseitigung der Schneemassen herbeigeführt werden tann. Reichsboten" felbft.­Stadtv. Haberland( A. L.): Die Abfuhr müßte in anderer Weise organisiert werden, als es bei den letzten starken Schnee. fällen geschah. Wir sollten uns die Straßenbahnschienen zunube machen und auf Ripploren den Schnee den Flußläufen zuführen, Die Deputation befaßt sich bereits mit der Anregung.

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Kommunales. Stadtverordneten  - Versammlung.

13. Sigung vom Mittwoch, den 27. März 1907, nachmittags 5 Uhr.

damals gewesen sind!

Stadtb. Thieme( Fr. Fr.) bezweifelt den Wert eines solchen Vorschlages, den Stadtv. Haberland nochmals verteidigt, ohne für jetzt seinen Antrag wieder aufzunehmen.

Nicht uninteressant ist es, daß der Reichsbote" ferner be hauptet, das Stöckersche te ich habe schon über 300 000 Mark Unterstütung verbraucht. Bei solchen Unterstützungen fönne es natürlich die Preise von Blättern unterbieten, die aus ihren eigenen Einnahmen eriſtierten. Wenn das richtig ist, und der Reichsbote" muß es ja tvissen, so ist das ein neuer Beweis dafür, welche Unsummen von den kapitalistischen Gönnern der christlich­Sozialen Bewegung aufgebracht werden, um die Arbeiter ihren Klaffenkampfbestrebungen abwendig zu machen. Um die christlich sozial berdummten Arbeiter, rücksichtslos ausbeuten zu können, laffen Die Wahl des Ausschusses für die anderweite Vorberatung des bie Herren Kapitalisten gern ein paar Hunderttausend Mart zur Restes der Vorlage der Umsatzsteuerordnung( betreffend die Bert­Subventionierung solcher Blätter springen­iauwachssteuer) hat stattgefunden; von der sozialdemokratischen I mängelt insbesondere, daß bei den Mafferwerken immer noch na di

Die Situng wird vom Vorsteher Dr. Langerhans nach 5% Uhr mit einem Nachruf für den verstorbenen Stadtv. Friedländer ( A. L.) eröffnet. Sodann widmete der Vorsteher Worte hoher An­erkennung dem am Sonntag dahingeschiedenen, auch, um die Stadt verdienten Professor b. Bergmann.

Der Antrag Hinhe wird abgelehnt, der Etat genehmigt. Zum Etat der Wasserwerke ist vom Stadtv. in he der gleiche Antrag auf Erhöhung der Löhne eingebracht. Stadtv. Dr. Wehl( Soz.) befürwortet den Antrag und be.