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beraten.

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Danach wurde über die Einführung der Invalidenunter. werden. Wenn an diesen Zuständen nichts geändert werde, so| Forderungen ein und berücksichtigte das Interesse der Frauen ftübung beraten, über die, einem Beschluß des letzten Verbands- würde das zum Ruin der Partei führen. Beschwerden an die daran. Mit dem Vordringen der Frauen im Erwerbsleben tages entsprechend, der Verbandsvorstand eine Urabstimmung Breßfommission und den Parteivorstand hält der Redner für müßten ihnen auch die politischen Rechte werden. Denn wenn die angeordnet hat. Die Fragezettel müssen, von den Mitgliedern nußlos, weil auch diese Instanzen nicht objektiv ihm gegenüber Arbeiter politische Rechte hätten, dann infolge ihrer wirtschaft­ausgefüllt, bis zum 27. April bei den Ortsverwaltungen ein- fcien. Auch vom Schiedsgericht hoffe er nichts. Von dem Belichen Qualitäten als Arbeiter. Der Sozialismus sei die Ver gereicht sein. In der Debatte sprachen sich u. a. der Verbands- schluß der Bersammlung werde es abhängen, ob in unserer Partei körperung des Arbeiterschutes. Die Verkürzung der Arbeitszeit faffierer Haueisen wie der Verbandsborsigende Kloth für die Jn noch freie Kritik geduldet werden darf. berlangten wir, und besonders den Schuß der Frau, die die Mutter validenunterstützung aus, wogegen einige andere Redner meinten, In der Diskussion sprachen acht Redner, sie wandten sich fast des Voltes sei. Leicht könnten wir wieder so weit kommen, daß, daß die Einführung eines solchen Unterstüßungszweiges den alle gegen Bernhard. wie er anfangs ausführte, keine Soldaten mehr" heranwüchsen. Kampfcharakter der Organisation beeinträchtigen werde. Bietsch erhielt das Schlußwort als Referent. Er trat den Die Säuglingssterblichkeit steige, und wie die Statistik lehre, sei ste Die Versammlung beschäftigte sich schließlich noch mit An- Ausführungen Bernhards in allen wesentlichen Buntten scharf und weitaus am höchsten in den Arbeitervierteln. Auf dem Wedding  trägen zum Verbandstage, der in Nürnberg   stattfindet und am bestimmt entgegen. Unter anderem sagte er, wenn Bernhard in der und am Gesundbrunnen   sei ein Verhältnis von 27 Broz, im reichen 23. Juni beginnt. Es wurde zunächst über Anträge auf Beitrags- Volksversammlung das gesagt haben sollte, was er in der bürger- Westen der Stadt nur ein solches von 16 Proz. festgestellt. Ganz führung von Krankenunterſtüßung für die männlichen Witgliederlichen Breffe wütbe fed bie Berſamt nicht zu mangelnen Schub per Arbeiterinnen, erhöhung, Einführung von Staffelung der Beiträge und Ein- lichen Bresse schrieb, so würde sich die Versammlung das wohl nicht flar zeige es fich, daß die Steigerung zusammenhänge mit dem Die Krantenunterstützung besteht bereits für die weib- Wort tam, so standen ihm doch andere Parteiblätter zur Verfügung, Die Unternehmerschaft sträube sich sogar gegen die gesetzliche lichen Mitglieder. Die Beratung der Anträge tonnte jedoch er brauchte sich also nicht an die bürgerliche Presse zu wenden. Einführung des Behnstundentages, obwohl er zumeist in den Fa wegen vorgeschrittener Zeit nicht zu Ende geführt werden, weshalb wenn Bernhard sagt, er könne sich nicht bei der Preßtommission briten durchgeführt sei. Was wir fordern müßten, wäre der Acht­die Versammlung vertagt wurde. und beim Parteivorstand beschweren, er müsse deshalb in die stundentag, und er könne auch durchgeführt werden. Wenn das Der Charlottenburger   Wahlverein beschäftigte sich in einer bürgerliche Bresse gehen, so sei dem entgegen zu halten: Wer sich Unternehmertum glaube, wir seien niedergeritten, dann täusche am Dienstag abgehaltenen Mitgliederversammlung sehr eingehend den Gesezen der Parteiorganisation nicht fügt, der muß die Kon- es sich. Wir werden am 1. Mai wieder für den Achtstundentag mit dem Antrage des Genossen Habicht, der den Wahlverein sequenzen davon tragen. Disziplin und Unterordnung unter die demonstrieren, gleichzeitig mit den Arbeitern und Arbeiterinnen auffordert, beim Parteivorstand den Ausschluß Georg Geseze der Partei werde von jedem Arbeiter verlangt, also müßten aller anderen Länder. Das sei auch ein ehrendes Kennzeichen Bernhards zu beantragen. sich auch die gebildeten Literaten dem fügen, ja, sie sollten den des Sozialismus, daß er keine nationalen Grenzen kenne, sondern Arbeitern ein Vorbild sein. Es ist unverantwortlich, wenn ein den Gedanken der Brüderschaft verwirkliche, indem er international Parteigenoffe in einer Situation, wie sie unmittelbar nach der für unsere Forderungen fämpfe und vorwärtsschreite, dem End­Wahl war, wo alles gegen uns im Kampfe steht, der bürgerlichen ziel zu, der Befreiung der Arbeiterklasse aus den Banden des Presse Stoff liefert, der von den Gegnern benutzt wird, um uns aufs Stapitals.( Rebhafter Beifall.) Es sprachen dann noch im Sinne neue zu begeifern. Es ist notwendig, daß in dieser Angelegenheit des Referats die Genossinnen Gruschte und Ottilie Baader   unter dem Beifall der Versammlung. ein Schiedsgericht eingesetzt wird. Bernhard erhielt als Angeschuldigter ebenfalls das Schluß­wort. Er wandte sich gegen die Ausführungen des Genossen Bietsch und sagte unter anderem: Gewiß ist es ein Disziplinbruch, wenn ein Genoffe Parteiangelegenheiten in der bürgerlichen Breffe er­örtert. Aber nicht jeder Disziplinbruch ist eine ehrlose Handlung, und nur solche fann als Ausschlußgrund gelten. Die ganze Ge schichte ist von einer Clique eingefädelt, die Charlottenburger   Ge­nossen werden nur als Handlanger benutzt.

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Bor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende Bietsch des verstorbenen Mitgliedes Steinhäuser und widmete dem Genossen Auer Worte der Ehrung. Dann wurden 44 Delegierte zur Generalversammlung von Groß- Berlin gewählt und darauf begann die Verhandlung über die Angelegen­heit Bernhard. Der Vorstand des Wahlvereins hat bereits über den Antrag Habicht verhandelt. Ueber diese Verhandlungen er­stattete der Borsitzende Bietsch Bericht. Der Antrag stüßt sich auf die Veröffentlichungen Bernhards in der bürgerlichen Bresse ( Boltszeitung" und" Welt am Montag"), die Bernhard damit begründet, daß in der Partei eine Clique herrsche, die es ihm und der revisionistischen Richtung unmöglich mache, seine Ansichten im Vorwärts" zu vertreten. Der Antragsteller erblickt darin einen Disziplinbruch, daß Bernhard in der bürgerlichen Presse innere Barteiangelegenheiten fritisierte. Der Vorstand hat, wie Zietsch ausführte, die Angelegenheit eingehend untersucht, Bernhard hatte ausgiebige Gelegenheit, sich zu verantworten, er hat auch einige Zeugen für seine Behauptung, daß der Bor­wärts" von einer Clique beherrscht werde, benannt, die der Vorstand gehört hat. Die Untersuchung des Vorstandes erstreďte sich nicht auf die Anschauungen, welche Bernhard vertrat, sondern nur auf die Fragen: 1. Hat Bernhard recht, wenn er behauptet, daß in der Partei eine Clique besteht, welche darauf ausgeht, eine gewiffe Richtung, den Revisionismus, in der Partei mundtot zu machen? und 2. Hat Bernhard die Parteidisziplin gebrochen, indem er seine Ansichten über Parteiangelegenheiten in der bürger­lichen Preffe veröffentlichte? Der Vorstand ist auf Grund ein­gehender Beweiserhebung zu dem Entscheid gekommen: Es ist nicht erwiesen, daß in der Vorwärts"-Redaktion, in der Preß­fommission oder im Parteivorstand eine Clique besteht, welche es dem Genoffen Bernhard unmöglich macht, seine Ansichten im Borwärts" zu vertreten. Bernhard hatte wohl Grund, sich durch eine gegen ihn gerichtete Notiz des Bortvärts" verlegt zu fühlen, aber auch er hat in seiner Polemit gegen den Vorwärts" tein Blatt vor den Mund genommen. Wenn Bernhard sich über den " Vorwärts" zu beklagen hatte, so mußte er sich an die zuständigen Parteiinstanzen wenden. Das tat er aber nur in einem Falle, im übrigen benutte er die bürgerliche Presse. Zu der Annahme, eine radikale Clique beherrsche den Borwärts" und Bernhard müsse fich deshalb an die bürgerliche Presse wenden, lag kein Grund vor. Dadurch, daß Bernhard die bürgerliche Presse zur Besprechung von Barteiangelegenheiten benutzte und daß er sagte, er werde dieselbe auch ferner dazu benutzen, hat er sich eines Disziplinbruches schuldig gemacht, denn wenn jeder Genosse so handeln wollte, so wäre das gleichbedeutend mit einer völligen Desorganisation der Bartei. Bernhard mußte auch wissen, daß sein Vorgehen, un mittelbar nach der Reichstagswahl, wo die Partei von den Gegnern in berläumderischer Weise angegriffen wurde, den Gegnern neuen Stoff zu Angriffen geben würde. Ob Bernhard sich hiermit einer chrlosen Handlung schuldig gemacht hat, das zu entscheiden ist Sache des Schiedsgerichts, der Vorstand befürtvortet die Einsehung ürwortet eines solchen.

Bernhard erhielt nunmehr das Wort. Er begründete sein Verhalten und seinen Standpunkt in einer 1½stündigen Rede. Der Ausgangspunkt sei die Charlottenburger   Boltsversammlung ge wesen, wo er feine Ansichten über die Ursachen des Wahlausfalles er dieser

Bietsch verwahrt sich gegen diese Aeußerung und bemerkt noch, er habe die einstimmige Meinung des Vorstandes zum Aus­brud gebracht.

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ship Vermischtes.

Neue Erdbeben.

Nach den bisher vorliegenden spärlichen Nachrichten sind bei dem wundet worden, doch befürchtet man, daß, wenn die aus vielen Erdbeben in Merito 38 Personen getötet und 93 ber Nun erfolgte die Abstimmung. Die Versammlung nahm mit fleineren Ortschaften noch ausstehenden Berichte eingegangen sein 198 gegen 49 Stimmen den Antrag auf Einsehung eines Schieds- werden, diese Zahlen sich bedeutend höher stellen werden. Die Drt­schaften butla und Ometepec find völlig zerstört, die Stadt gerichts an. Bernhard erhält das Wort zu einer Erklärung. Gr fagt: Acapulco   ist zum Teil überschwemmt, TI apa ist stark beschädigt. Parteigenossen, ich habe mich bemüht, Ihnen klar zu machen, daß aus allen größeren Ortschaften des Südens wird gemeldet, daß man meine Handlungsweise kein Grund zum Ausschluß aus der Partei bort das Erdbeben verspürt hat, daß aber Personen nicht verunglückt find ist. Das ist mir nicht gelungen, Sie haben sich mit sehr großer und der angerichtete Schaden gering ist. Nachrichten vom Isthmus Mehrheit gegen mich entschieden. Jezt müßte ein Schiedsgericht und schließlich noch der Parteitag sich mit der Sache beschäftigen. von Tehuantepec werden mit Besorgnis erwartet. Auf den Um zu vermeiden, daß die ganze Angelegenheit nochmals vor der Eisenbahnlinien im Süden sind verschiedene Stellen eingefunken, die Oeffentlichkeit behandelt wird, erkläre ich hiermit meinen Austritt Telegraphenlinien sind start beschädigt. aus dem Wahlverein und aus der Partei. Ich werde außerhalb des Rahmens der Parteiorganisation meine Ansichten nach wie vor vertreten. Vorsitzender Zietsch: Damit ist diese Sache für uns und für die Partei erledigt.

Wie aus Mailand   berichtet wird, wurde verflossene Nacht in Calabrien   ein Erbstoß verspürt, der von unterirdischem Getöse be­gleitet war. Die Bevölkerung verließ panifartig die Häuser und tampierte auf offenem Felde. Gestern mittag 12 Uhr 26 Min. wurde in Aschabad( Transkaspien) ein 5 Sekunden währendes, ziemlich starkes tellenförmiges Erdbeben verspürt.

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Wenn mit diesem letteren Ausspruch des Genossen gietsch gefagt sein soll, daß sich ein Ausschlußverfahren gegen Bernhard Breslau, 17. April.  ( Eig. Ber.) nun erübrigt, so möchten wir bemerken, daß die Konsequenzen eines Austritts und eines Ausschlusses aus der Partei sehr ver­Ein schweres Bauunglück, bei dem 6 Arbeiter verschüttet wur schiedene find. Ein Ausgeschlossener fann nur mit Genehmigung den, ereignete sich am Mittwochvormittag in der elften Stunde. Auf bes Parteitags wieder in die Partei aufgenommen werden, ein dem Grundstüde der Friedländerschen Billa   in der Schillerstraße Ausgetretener dagegen kann jederzeit, sofern er erklärt, daß er die steht ein Seitenflügel, in dem im Laufe des Vormittags Stemm­Pflichten eines Parteigenossen wieder zu erfüllen bereit ist, durch arbeiten an den massiven Giebelwänden vorgenommen wurden. eine beliebige Unterorganisation aufs neue aufgenommen werden. Bei dieser Arbeit stürzte die Giebelwand des Neubaues, der im Nach dem Bericht haben sich auch die Genossen Bernstein  , Winter mit rasender Schnelligkeit in die Höhe getrieben sein soll. Schippel und Calwer als Zeugen über ungerechte Behandlung durch mit furchtbarem Krach ein und begrub 6 Arbeiter unter seinen den Vorwärts" beschwert. Wir stellen demgegenüber nur fest, daß Trümmern. 3 wei von ihnen wurden nach etwa einstündiger diese Genossen niemals Veranlassung genommen haben, durch An- mühevoller Arbeit hervorgeholt, die übrigen find bis 2 Uhr nach. rufung der Aufsichtsinstanzen des" Borwärts" eine objektive Fest mittags noch nicht aus ihrer qualvollen Lage befreit. Man nimmt ftellung der Berechtigung ihrer subjektiven Beschwerde herbei an, daß noch einige Stunden bis zu ihrer Befreiung bergehen werden und hat die Hoffnung, daß sie noch leben, schon aufgegeben. zuführen. Bei dem Einsturz ist noch Feuer entstanden, bermutlich durch brennende Defen. Ein weiteres Nachstürzen der noch stehenden Mauern wird jede Minute erwartet. Die Feuer­wehr war bald zur Stelle und machte sich sogleich an die Nettungs­arbeiten und das Feuerlöschen heran. Die städtische Baupolizei, die Staatsanwalt und andere Behörden sind auf der Unglücksstelle anwesend.

Verband der Friseurgehülfen Deutschlands.  ( Zweigberein Berlin und Bororte.) Außerordentliche Generalversammlung am 18. d. M., abends 92 Uhr, Rofenthalerstr. 11/12.

entwidelte. Nichts anderes als bas, basi bec Boltszeitung Aus der Frauenbewegung.

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Eisenbahnzusammenstoß. Aus Liebenwerb a wird amtlich gemeldet: Am 17. April vormittags furz nach 5 Uhr stieß der Be­darfstieszug 7091 mit dem legten Wagen des Güterzuges 8553 am Falkenberg zusammen. Personen wurden nicht verletzt. Mehrere wagen der Züge 7091 und 8553 wurden start beschädigt; die kleine westlichen Ende des Bahnhofes Liebenwerda der Strecke Kohlfurt Elsterbrüde bei Kilometer 135 erlitt folchen Schaden, daß sie un­befahrbar wurde; infolgedessen müssen die Schnell- und Durchgangs­güterzüge umgeleitet werden, der sonstige Personenverkehr wird durch Umsteigen an der Unfallstelle aufrecht erhalten. Die Störung dauert boraussichtlich 24-36 Stunden. Bug 7091 hatte das auf Halt stehende Ausfahrtssignal überfahren.

unter allgemeinem Beifall gesagt, habe er in der und in der Welt am Montag" veröffentlicht. Hätte der Vor­allo Schiffsunfall. Bei Baltrum   strandete, wie aus Hamburg  wärts" einen Bericht über die Versammlung gebracht, so wäre Eine Bolksversammlung, einberufen von der Vertrauensperson gemeldet wird, ein englischer Dampfer namens King Bleddyn". die ganze Sache erledigt gewefen. Ich wußte, daß der Vorwärts" Er war mit einer Ladung Roggen nach Hamburg   bestimmt. Er einen Bericht erhalten hatte, und da er nicht erschien, mußte ich der sozialdemokratischen Frauen, tagte am 16. April im neuen tollisierte mit einem deutschen   oder dänischen Dampfer, der schtver annehmen, man habe ihn abfichtlich unter den Tisch fallen lassen. Klubhaus" in der Kommandantenstraße, um einen Vortrag des Diefer Verdacht hat sich nicht bestätigt. Der Bericht war so, daß Genossen Emanuel Wurm   über: Die Biele der Sozial. beschädigt vor der Elbe   liegt. Schlepper find zur Hülfeleistung aus er nicht abgedruckt werden konnte. Das entlastet zu einem ge- demokratie und die Arbeiterinnen" zu hören. Vor dem Eintritt gelaufen. Gestrandet ist, wie aus Norderney   gemeldet wird, nordöstlich des wissen Teile die Redaktion. Dann kam mein Interview in der in die Tagesordnung widmete die Vorsitzende, Genoffin Ottilie Boltszeitung". Der Vorwärts" gab es gefälscht wieder. Ich Baader, dem Genossen J. Auer einen warmen Nachruf, den sie Leuchtturms auf dem Außenriff der englische   Dampfer King Bleddyn. fchidte eine Berichtigung, der Vorwärts" nahm sie nicht auf; ich mit der Mahnung schloß, den verstorbenen Vorkämpfer durch Nach Er follidierte mit einem deutschen   oder dänischen Dampfer, der gab fie dann, wie ich für den Fall der Ablehnung gleich an- eiferung zu ehren. Genosse Wurm führte aus: Der nament­gekündigt hatte, an die Volkszeitung". Ist das Disziplinbruch? lich früher viel gepredigte Grundsak, daß die Frau ins Haus ge- fchiver beschädigt vor der Elbe   ligt. Als Schlepper von Baltrum  Ich bin gegenteiliger Ansicht und zwar schon deshalb, weil es feine höre, sei längst überwunden durch die Wucht der wirtschaftlichen zur Hülfeleistung an der Stelle eintrafen, fanden sie den Dampfer scharfe Grenze zwischen bürgerlicher und sozialistischer Preffe gibt. Entwickelung. Schon 1882 habe es in Deutschland   5% Millionen led. Eine Abteilung des Dampfers war bereits voll Waffer ge­Und weiter: Wenn die Parteipreffe meine Artikel ablehnt, so ist erwerbstätiger Frauen gegeben. Bei der nächsten Zählung im laufen. Gestern waren drei Schlepper tätig, um das Schiff ab­mir dadutch ein Maultorb angelegt. Die Partei fann verlangen, Jahre 1895 feien es bereits 6% Millionen gewesen und bei der zubringen. daß alle, auch die dümmsten Anschauungen der Genoffen, ihr zur nächstjährigen Zählung würden es sicher 8 Millionen sein. Ar­Entscheidung vorgelegt werden. Wenn jemand Dummheiten beiterinnen feien davon 2 Millionen im Jahre 1882 gewesen, schreibt, werden die Genossen schon sagen: Von dem wollen wir 3 Millionen im Jahre 1895 und jetzt würden es 4 Millionen sein. nichts mehr wissen. Wenn ein Parteiblatt einen Artikel auf- Allein in Fabriken beschäftigt waren vor 10 Jahren 600 000 und in irgend einem anderen Blatte stände. Es ist also ganz gleich- Demgegenüber wäre es Unsinn, zu verlangen, daß die Frauen um nimmt, dann wirkt er in der Oeffentlichkeit genau so, als wenn er gegenwärtig wären sicher 1 Million Fabritarbeiterinnen vorhanden. gültig, wo ein Schriftsteller seine Artikel veröffentlicht. Das ist Politik fich nicht fümmern sollten. Die Schranken, die ihnen meine Meinung, und wenn zwanzig Schiedsgerichte dagegen in politischer Beziehung noch gesezt seien, müßten überwunden sprechen. Was ich tat, war eine Flucht in die Deffentlichkeit. werden. Nach der Richtung müßten die Frauen dieselbe Ent­Diefen Weg mußte ich wählen, um zu den Arbeitern zu sprechen, widelung durchmachen, die die Männer durchgemacht hätten. an die ich durch den Vorwärts" nicht herankommen konnte. Nach Redner entwirft dann in großen Zügen ein Bild von der Ent­dem der Vorwärts" mein Interview in der Volkszeitung" seinen widelung des Kapitalismus und erwähnt unter anderem die Bru­Lesern verfälscht vorgesetzt hatte, blieb mir fein anderer Weg, als talitäten, die besonders der Zeit seines Werbens den Stempel Hochwasser in Mazedonien  . Hochwasser richtete in gana meine Ansichten in der Welt am Montag" darzulegen. Die An- aufdrücken. So gedenkt er der Ausnutzung der Kinder, die schon Der Eisenbahnberkehr stockt auf rufung der Parteiinstanzen habe ich nicht zu scheuen, aber ich ging im zarten Alter von 4 Jahren vom frühen Morgen bis zum Mazedonien   enormen Schaden an. meinen Weg, weil ein System vorliegt, welches nicht nur gegen späten Abend in der Fabrit festgehalten wurden. Beschämend fei, den meisten Linien. In Vestüb steht das Armenviertel unter Wasser; mich, sondern auch gegen andere angewandt wird und weil man baß ein preußischer Polizeipräsident sich damals gezwungen fah, die Obdachlosen mußten in Eisenbahnwaggons untergebracht werden. die Parteigenoffen über dieses System täuscht. Diese seine An- an die Regierung mit dem Ersuchen heranzutreten, baß fie für In Koprülu und Gewgeli find infolge der Ueberschwemmung mehrere fichten begründet der Redner durch Anführung einiger Ginzelfälle, eine Beschränkung der Kinderarbeit und der Beschäftigung der In Koprülu und Gewgeli find infolge der Ueberschwemmung mehrere wo Ausführungen, die er in seiner Zeitschrift Plutus" machte, Jugendlichen sorgen folle, weil man sonst keine Solbaten mehr Häuser eingestürzt und eine Anzahl Menschen und Vieh ums Leben bom Vorwärts" angeblich gefälscht worden seien und er auch den bekäme. Im Anschluß an Ausführungen über das Empor- gekommen. Die Ortschaft Rarasuli steht unter Wasser. Die Bufuhr Barteigenossen als eine nicht einwandsfreie Persönlichkeit denun- fommen der Arbeiterbewegung als notwendiger Folgeerscheinung von Lebensmitteln nach Salonichi geftaltet sich äußerst schwierig; aiert worden sei. In dieser Hinsicht bezieht sich der tebner auf der kapitalistischen   Entwidelung verweist Redner darauf, wie die Preise steigen ganz bedeutend in die Höhe. Da der Verkehr mit feine Stellung zur Aufsichtsratssteuer, zur Broschüre des Ne- selbst die Zuspigung der wirtschaftlichen Gegensäße Schranken der Serbien unterbrochen ist, wird die Post über Konstanza   geleitet. Die Zu gierungsrats Martin und zum Fall Dernburg   und die Arbeiterbewegung, die Koalitionsverbote, überwindet. Aeußerungen, welche der Vorwärts" dazu machte. Die sehr ein fammenschweißung vieler in der Fabrik schafft eine natürliche gehenden Ausführungen, welche der Redner zu diesen Fällen macht, Koalition der Arbeiter; mit der Weiterentwidelung müssen die sollen beweisen, daß er da nichts geschrieben habe, was sich nicht Roalitionsverbote selbst schwinden. Weitere Darlegungen betrafen mit dem Standpunkt der Partei deckt, daß ihm aber der Vor- die Grundgefeße und das Wesen der kapitalistischen Wirtschafts­wärts" das Gegenteil unterstellt habe, und zwar durch Anwendung ordnung, wobei Redner nachweist, daß die wirtschaftlichen Gegen­Schiverer Fälschungen. Ebenso sei der Vorwärts" auch gegen fäße im Klassenkampf ihren Ausdruck finden müssen und daß die andere Genossen verfahren, so gegen Eduard Bernstein  , Calmer, Konsequenz der gegebenen Entwickelung der Sozialismus sei. Schippel, Heinrich Braun und Lili Braun  . Bernstein  , Calwer Dies erkannt und flargelegt au haben, sei bie große geniale und H. Braun   sind auch in der Vorstandssitung als Beugen für Beistung unseres Karl Marg. So sei unser Programm entstanden, diefe Behauptung aufgetreten. Aus alledem so führt der das unser Biel und unsere Forderungen umfasse. Nicht um ein Rebner austönne man den Schluß ziehen, daß eine Clique willkürlich zurechtgemachtes System handele es sich, sondern um borhanden sei, eine Anzahl von Personen, die ihre Meinung durch die Feststellung einer notwendigen Konsequenz der ganzen geschicht zubrüden suchen und andere nicht zum Wort kommen lassen. lichen, der wirtschaftlichen wie politischen Entwidelung. Unter Diese Clique erftrede sich nicht nur auf Berlin  , sondern über die Betonung des inneren zusammenhanges unserer so­ganze Partei. Er halte es für notwendig, den Genossen zu zeigen, genannten" Forderungen an den Gegenwartsstaat" mit dem End­daß sie von diesen Leuten fortwährend an der Nase herumgeführt Iziel, ging Genoffe Wurm auf einige der hauptsächlichsten dieser

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Berhafteter Eisenbahnräuber. Unter dem Werdacht, am 5. Juli vorigen Jahres den Eisenbahnraub an der auf der Fahrt nach Norderney   befindlichen Frau Geh. Oberfinanarat Roelle aus Groß Lichterfelde   berübt zu haben, wurde gestern in Rathenow   ein Mann festgenommen, der zuletzt in Wittstock   unter dem Namen Joseph Ebert gearbeitet hat, in Wahrheit aber Hermann Rescher heißt. 25 000 Dollar gestohlen. In St. Paul  ( Minnesota  ) wurde aus dem in dem Bahnhofsgebäude befindlichen Geschäftslokal ber Northern Expreß- Company 25 000 Dollar geraubt.

entfam.

Der Täter

Wetter- Prognose für Donnerstag, den 18. April 1907. Etwas fühler, zeitweise aufflarend, vorwiegend trübe mit leichten Regenfällen und mäßigen nordwestlichen Winden. Berliner   Betterburean