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tr. 138. 24. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Vom Londoner   Parteitag der ruffifchen Sozialdemokratie.

IV.

Sonntag, 16. Juni 1907.

den Liberalen gegenüber das Rückgrat zu stärken und sie der ihnen verbunden mit den Argumenten der Arbeitgeber, ständig in den eigenen revolutionären Tattit zuzuführen. Sollte das in manchen Arbeitgeberversammlungen und der Bresse   den willigen Hörern und Fällen nicht gelingen, bliebe das Proletariat auch isoliert so Lesern mit dem gleichen Refrain vorgetragen worden: Seht, der brauchte es davor nicht zurückzuschreden. Diese Isolierung würde Stampf steht für die Arbeiter schlecht. Wir Arbeitgeber haben ganz nur sein Klassenbewußtsein, seinen Haß gegen die bürgerliche Ge­

sellschaft, sein Streben nach dem allbefreienden Sozialismus stählen sicher den Sieg zu erwarten!" und stärken. Nachdem auf diese nicht mehr ungewöhnliche Art die den bekannter Schriftsteller. Zu Beginn seines Referates stellt er auch noch weiter durch die Umwertung von Tatsachen beein­Als zweiter Referent erhält das Wort ein Menschewit, ein Arbeitern ohnehin nicht sympathisch gesonnenen Bevölkerungskreise folgende zwei Thefen auf: 1. Die russische Revolution kann nur flußt war, als es deren Klasseninteresse ohnedies schon be­Revolution geraten die bürgerlichen Klassen in innere Konflikte Arbeitszeit ist eine sozialdemokratische Forderung, deren Durch­fiegen, wenn sie Voltsrevolution ist. 2. Im Laufe jeder dingt( z. B. durch die Behauptung: die Verkürzung der mit ihren eigenen Bestrebungen. Sie sind der Revolution schädlich, Mittelstandes im Baugewerbe falls die Konflikte die ganze Energie jener Klassen absorbieren. führung den Untergang des Solche Klassen sind ein Hemmschuh der Revolution, z. B. die früher ganz rapide beschleunigen würde, den Arbeitern anderer Erwerbs­liberalen Semstwomänner, die konterrevolutionär sind, weil die zweige ein böses Beispiel gebe und die Konkurrenzfähigkeit der Revolution ihnen alles gegeben hat, was sie wollten. Ebenso ist deutschen   Industrie auf dem Weltmarkte gefährde usw.) wird ver­auch die Großbourgeoisie konterrevolutionär: sie befindet sich zwar sucht, auch in den Kreisen, die den Streifenden in jeder Beziehung im Gegensatz zum Absolutismus  , insofern ihr Ziel die Entfaltung nahe stehen, das Gefühl der Aussichtslosigkeit dieses Kampfes zu des Kapitalismus ist, aber noch größer ist ihr Gegensatz zum re- erwecken, um unter dieser künstlich erzeugten Stimmung und unter An­bolutionären Proletariat, das sich nicht mit einer Zenfuskonstitution wendung aller sonst den Arbeitgebern zur Verfügung stehenden begnügen will. Daher kommen alle diese Parteien, wie der Oktoberverband, die ehemalige Handelsindustrielle Partei", nicht Machtmittel die Kämpfenden um so sicherer niederzuzwingen. Unter diesen Umständen ist das Resultat der gestern veröffent mehr als Förderer der Revolution in Betracht. Anders die

drängt die Kadetten trotz aliem nach links, denn die Klein- und

Mit der Ablehnung von Direktiven für die Dumafraktion schien der Sieg der Menschewiti besiegelt; für den folgenden Tag galt es nur eine allgemein gehaltene Resolution auszuarbeiten, was wohl feine sonderliche Schwierigkeit in sich barg. Aber zu Anfang der Sihung( am 11. Tag) erklärten plöblich 10 zetten, an deren Stimmen die Direktiven eigentlich gescheitert sind, sie hätten nur Deshalb dagegen gestimmt, weil der eigentliche Platz dieser Debatten und der Resolution nicht nach dem Bericht der Dumafraktion, sondern nach Erörterung der allgemeinen tattischen Fragen sei. Sie machen deshalb den Vorschlag, die Diskussion über die Re­solution bis dahin zu vertagen. Der Parteitag nahm diesen Vor­schlag an. Erst nach der Abstimmung besann sich ein Teil der Mitglieder, daß diese Abstimmung mit der des vorhergehenden Tages in Widerspruch stehe, daß also der Vorsitzende nicht einmal Tages in Widerspruch stehe, daß also der Vorsitzende nicht einmal das Recht hatte, den lettischen Vorschlag zur Abstimmung zu das Recht hatte, den lettischen Vorschlag zur Abstimmung 3 bringen. Darob erhob sich in den Reihen der Menschewiki und des Bundes große Entrüstung, denn sie ahnten im lettischen Vorschlag einen Schachzug der Bolschewiki, die die abgelehnten Direktiven später durch ein Hintertürchen wieder einbringen wollen. Die auf geregte, chaotische Diskussion, die sich entspann, bestätigte diese Ver- Kadetten, die Partei der Mittel- und Kleinbourgeoisie: fie fönnen lichten Baukontrolle der Maurerorganisationen zur Beurteilung der mutung, aber nach zahllosen Abstimmungen zur Geschäftsordnung, noch der Revolution dienstbar gemacht werden, trotz aller Situation sehr wertvoll. Um diese Ergebnisse richtig bewerten zu nach aufgeregten Auftritten mit heftigen gegenseitigen Beschuldi- ihrer Illufionen über friedliche Arbeit usw. Denn maß- tönnen, muß in Berücksichtigung gezogen werden, daß bis kurz vor gungen fand sich doch eine nunmehr ordnungsmäßige" Mehrheit gebend für die Beurteilung der weiteren Rolle der Parteien Ausbruch des Kampfes im Berliner   Lohngebiet 17 000 Maurer be­von ganzen 5 Stimmen für den lettischen Vorschlag. Die Bolschewiti sind nicht ihre subjektiven Illusionen und Wünsche, sondern schäftigt gewesen sind, also 5-6000 weniger als im Vor­hatten das Spiel gewonnen: die Debatten über die Resolution ihre objektive Lage im Prozeß der Revolution, und diese jahre in der Hochsaison. Da nach den Beschlüssen des Arbeitgeber­zum Fraktionsbericht waren auf später verschoben, aber um dieses Mittelbourgeoisie hat die Revolution noch nichts Positives gebracht. verbandes die Bauten seiner Mitglieder geschlossen sein sollen, so zweifelhaften Reſultates willen hatte der Parteitag einen ganzen über die Kadetten fühlen sich in ihrer Stellung zwischen Groß- ergibt sich, daß zurzeit bei außerhalb des Bundes stehenden Arbeit­Verhandlungstag in fruchtlosem Hin- und Herreden   verloren. Der 12. Tag trug glücklicherweise einen total anderen Charakter: bourgeoisie und Proletariat unsicher und schwach, daher ihre gebern 5015 Maurer beschäftigt sind. Das sind nahezu 30 Proz. der teils, weil der zur Beratung stehende Bunkt( Beziehung zu beshalb nicht verächtlich beiseite schieben, sondern sie ermahnen, die maurer und sonstige Arbeitswillige sind, so steht doch fest, daß alle schwankende Taktik. Die Sozialdemokratie muß aber die Kadetten vorher beschäftigt gewefenen Maurer. Wenn auch darunter 1953 Atford­nichtproletarischen Parteien) einen prinzipiellen Charakter hatte, teils, weil in der Sizung der Geschäftsordnungs  - ihnen in der bürgerlichen Revolution zufallende historische Aufgabe diese Arbeitgeber im Widerspruch mit den Beschlüssen der Arbeitgeber­Kommission beschlossen wurde, die Zahl der Debatteredner von zu erfüllen und nicht beim ersten Ansturm der Reaktion ihre organisation jetzt das ehrbare Handwerk ausüben. Der Einfluß dieser vornherein auf 11 festzusehen, keine Redezeitverlängerungen zu ge- eigenen Lebensforderungen preiszugeben und die Flinte ins Korn Organisation erstreckt sich also nur auf Arbeitgeber, die zurzeit währen und die Ausarbeitung von Resolutionen nicht im Blenum, 3u werfen. Die Kleinbourgeoisie, hauptsächlich die Bauern, find währen und die Ausarbeitung von Resolutionen nicht im Plenum, revolutionärer als die Kadetten, infolge der Notwendigkeit einer 70 Proz. der vorhandenen Arbeit befiken. zu sondern in speziellen Kommissionen vorzunehmen. Kurz, der ganze radikalen Lösung der Agrarfrage. 12. Tag verlief äußerst interessant und mit einer der Wichtigkeit öfter mit den Bauern als mit den Kadetten. Doch es wäre ein Daher geht das Proletariat des Beratungsgegenstandes angemessenen Ruhe und Sachlichkeit. Als erster Referent trat das bekannte Haupt der Bolschewifi auf. großer Fehler, den Ruf: Mit der ganzen Opposition gegen die Alle sind sich darüber einig, führte er aus, daß Rußland   inmitten Regierung!" mit der Losung: Mit den Arbeitsparteien( Narod­einer bürgerlichen Revolution steht, aber nicht alle ziehen niki, Trudowiki) gegne die städtische Bourgeoisie!" zu vertauschen. daraus die gleichen Konsequenzen. Die Menschewiti schieben die Das würde die Sozialdemokratie ganz bedenklich dem Standpunkte Hauptrolle der Bourgeoisie zu; wir aber behaupten, das Prole­der Sozialrevolutionäre nähern, wie denn auch die Befürworter tariat sei die treibende Kraft der Revolution, da die Bourgeoisie, dieser Taktik, die Bolschewiki, gegenwärtig unter der Wirkung des aus Furcht vor der klassenbewußten Arbeiterschaft, es nicht wagi, mißlungenen Dezemberaufstandes und des jetzigen Tiefstandes der ihre eigene Revolution zum logischen Abschluß zu bringen. Ob Wolja- Verherrlichung des Bauerntums, terroristische Taktik des revolutionären Energie zu Illusionen aus der Zeit der Narodnaja und inwieweit aber das Proletariat der Revolution zum Siege Partisanenkampfes neigen. Wir, die Menschiwiti, schlagen vor, verhelfen kann, hängt von der Unterstützung ab, die ihm das sich nicht von vornherein auf ein Busammengehen nur mit einer Bauerntum und das städtische Kleinbürgertum zuteil werden lassen. bestimmten Partei( oder Gruppe von Parteien) zu beschränken, The reefolution, die mir vorschlagen, enthält in erster Linie eine sondern alle oppofitionellen Kräfte des Landes, wo man sie auch an Säße anschließende Analyse des Klassencharakters der gegenwärtigen politischen Parteien und sucht entsprechend ihrem finden mag, in den Dienst der Revolution zu stellen. Charakter unsere Tattit festzulegen. Die Menschewiti verzichten dagegen auf solche Analyse des Klassencharakters der bürgerlichen Parteien und begnügen sich in taktischer Hinsicht mit der allgemeinen Losung: Kombinierung der Aktionen", was im Grunde jeder Parteiorganisation, ja jedem Parteimitglied in seiner Taktik völlig Seit nahezu vier Wochen tobt nunmehr der Kampf, und noch freie Hand läßt. Nachdem der Redner die reaktionären Parteien stehen sich die Parteien in festgeschlossenen Reihen gegenüber. Es ist turz gestreift, wendet er sich den Kadetten zu.Er übt an ihnen nur zu erklärlich, daß das Ringen ein so großes Aufsehen in allen Streisen eine scharfe Kritik. Sie sind eine Partei der Bourgeoisie, die stets der Bevölkerung erregt, denn das Baugewerbe ist einer der be­eine ausgesprochen antirevolutionäre Stellung eingenommen hat. Der Redner beweist dies, indem er nacheinander das Verhalten deutendsten Machtfaktoren im Berliner   Wirtschaftsleben, und seine der Kadetten vor und nach dem Oktoberstreit, während der Stockung muß deshalb enorm weite Kreise in Mitleidenschaft Dezembertage, bor   und in der ersten Duma Revue passieren läßt. ziehen. Bis jetzt konnte die Bevölkerung Berlins   sich über den Sind auf diese Weise die Kadetten Feinde der Revolution und des Stand der Bewegung noch kein rechtes Urteil bilden, da nur sehr rebolutionären Proletariats, so sind die Bauern seine Freunde, wenige Tatsachen bekannt wurden, die einen klaren Einblick in die da ihre Forderung des ganzen Landes" nur unter Voraussetzung tatsächlichen Verhältnisse gestatteten; die interessierten Streise waren des bollen Sieges der Revolution erfüllt werden kann. Daher ist mehr auf Stimmungsbilder angewiesen. das Bauerntum revolutionär, daher muß auch die Sozialdemokratie nicht Zusammenschluß mit den Kadetten, sondern mit den Bauern­Der Verband der Baugeschäfte Berlins   und die ihm ergebene parteien, den Narodniki" in allen ihren Schattierungen erstreben, bürgerliche Presse haben in der Erzeugung einer für den ersteren fizen, die ein solcher Kampf von ihnen fordert". Die katholische ohne sich natürlich zu ihren agrarischen Utopien, die ihre Entstehung günstigen Stimmung ganz Erkleckliches geleistet. In nicht ungeschickter Fachabteilung, die sich schon seit Weihnachten bei dem Arbeitgeber. dem Einfluß der Intelligenz verdanken, zu bekennen. Ist auch Weise sind alle Aeußerungen der Gewerkschaftsführer, die bekanntlich verband zu Verräterdiensten anbietet, wird einige hundert Per jetzt die Taktik der" Trudowiki", der eigentlichen Bauernpartei, zunächst gegen diesen Kampf waren, und die namhafter Bartei- fonen liefern. Die Gesindevermittelungsbureaus und sonstige noch schwankend, so muß die Sozialdemokratie bestrebt sein, ihnen führer, sowie der sozialdemokratischen Presse zusammengestellt und, menschliche Arbeitskräfte vermittelnde Institute werden aus dunklen

§ 166.

Ich bin ein großes Rabenaas, Ein rechter Sündenknüppel Aus einem alten Kirchenliede.

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Zum Kampf im Baugewerbe.

besetzt ist, wird zu den geforderten Bedingungen gearbeitet, da die Auf manchem Bau, der zurzeit von sogenannten Arbeitswilligen Forderungen aber nicht vertraglich anerkannt sind und die Leute außerhalb der Organisation und auch der Kontrolle stehen, können Diese Arbeitsstellen nicht als bewilligt geführt werden.

Aber aus alledem kann man ersehen, daß die Arbeitgeber, so­weit sie außerhalb des Bundes stehen, nicht so bedeutungslos sind, wie lekterer es darzustellen beliebt.

und man fann füglich mit Recht annehmen, daß die Nachfrage nicht Nun fehlen aber noch 12 000 Maurer, um den Bedarf zu decken, geringer wird. Um Ersatz dieser Kräfte bemüht sich der Arbeit­geberverband auf das angelegentlichste. Es ist dies nach seiner neuesten Taftit die Waffe, mit der er den vernichtenden Schlag führen will.

Doch prüfen wir die Verhältnisse etwas genauer. Die jetzigen Arbeitswilligen, sotveit sie bei außerhalb des Bundes stehenden Arbeitgebern beschäftigt sind, werden nur zum ganz kleinen Teil einen Wechsel vornehmen wollen.

Das Rekrutierungsgebiet muß deshalb ein anderes sein. Bei der Aussperrung sind alle die alten Herren" mit entlassen worden, die lange Jahre im Geschäft tätig waren und die infolge des Alters nicht mehr voll leistungsfähig sind; außerdem Invaliden- und Un­fallrentner. All diesen Kollegen legt die Organisation nichts in den Weg, wenn sie die Arbeit aufnehmen, und unter den 284 Maurern, die sich um die Mitte dieser Woche im Arbeitsnachweis der Arbeitgeber hatten aufnehmen lassen, dürften von diesen alten Herren" und von denen aus dem Asyl für Obdachlose ein großer Teil vorhanden gewesen sein. Es ist sehr wahrscheinlich, daß es noch hiesige Maurer gibt, die arbeitswillig werden und die, um mit Heuer zu reden, die hohen moralischen Eigenschaften nicht be­

Kelchs seines bevorstehenden Leydens im mahl hebten sie ihm einen Fuß auff, daß der gütige Herr über den blutigen Angst und Todesschrein ohnmächtig Stuhl abfiel, und sagten dann mit großem Gespötte, sehet der zur Erde fallenden Jesu offerirt und dedi- Bösewicht ist trunden, er kann nicht sitzen. es ist auch wohl zu airet". Es ist verfaßt von den Frateres aus dem Gnadenhaus glauben, sie werden ihm glühende Kohlen zwischen seine Bähen Grüfau".( Glaz, Druck von Andreas Pegg 1682.) Besagte Frateres gelegt haben, welche dem gütigen Herrn Blattern und Lücher in die find über alle, auch die intimsten Einzelheiten des Sühnetodes Füß gebrannt haben. Sie nahmen auch ein nassen Lumpen, mit Bon orthodorer Seite ist die Echtheit dieses Liedes bestritten Evangelien vorzugsweise auf die hysterischen Halluzinationen eines ihm den Zumpen vielmahl in sein h. Angesicht. Und endlich Christi aufs beste unterrichtet. Sie stüßen sich außer auf die einem Geschirr voll stinckend und fottigem Wassers und schlugen worden. Wenn es auch bislang nicht gelungen ist, die Quelle wieder St. Bonaventura, einer St. Brigitta, Therisia usw., und wo diese schütteten sie ihm das Wasser über den Kopff. Sie binden ihm aufzufinden, so wird es doch bei manchem das Interesse an älteren versagen, hilft die eigene Klosterphantasie nach. Sie wissen, daß auch ein Seil umb den Hals, doch also, daß er nicht font era Gebetbüchern geweckt und angeregt haben. In der Tat, ein solches vom Nicht- Haus Pilati bis in den Palast des Königs Herodias würgen, und schleifften ihn damit auff und ab; und etliche schlugen Interesse verlohnt der Mühe. Die Unvereinbarkeit von Dogma fehnd 350 Schritt oder 437 Elen"." Von Veronica bis zum Nicht- auff ihn, als wollten sie ihn fort treiben.. So lesen wir auch in und Wissenschaft läßt sich nicht handgreiflicher nachweisen, als durch Tor, wo der liebe Herr zum viertenmal unter dem Kreutz ge- den alten Betrachtungen, daß ein Christum   in die Länge neben jene urwüchsigeren und unverkleideten Formen des Glaubens, die fallen seyn 336 und ein halber Schritt oder 436 Glen". Als( die das Feuer gelegt, und etliche auff ihn sich gesebet haben, anstat die heutige Orthodoxie als Aberglauben preisgibt, die sie als In- Häscher im Garten Gethsemane  ) näher herzukamen, ging ihnen ihres Stuels, und damit sie ihn recht martern möchten, so haben halt der eigenen Glaubensvorstellungen entrüstet von sich weist und die doch den Rahmen bilden, in dem sie sich bewegen muß, das ist 50 Böhmische Elen lang, entgegen". Doch das sind neben- bratten, bis daß große Blattern darin seynd auffgelauffen." Christus von dem Ort, wo er Blut geschwißet, in die 40 Schritt, sie ihm an dem Feuer seine heilige Bein und Hände so lang lassen wenn sie nicht allen Grund und Boden verlieren will. Man be- sächliche historiographische Einzelheiten; greifen wir aus der Nun aber sagt S. Matthäus da spiehen sie in sein Angesicht; greift beim Durchblättern solch älterer Erzeugnisse, weshalb all- grausamben" Historie selber wahllos ein paar Stüde   heraus: und S. Marcus da gingen sie zusammen an ihm zu verspeien. Da mählich die Orthodorie selber beginnt, für die Abschaffung des be­rüchtigten§ 166 einzutreten, der von der Gotteslästerung und der in die euserste Glieder, daß das Blut zu allen Schweißlöchern über die abscheulige Juden ihren stinckenden Koth aus dem innersten " Die Lieb vertrieb die Forcht vom Herzen, mit solcher Gewalt, bedend, wie das deinem lieben Jesu   so leyd muß gedan haben, als Berächtlichmachung firchlicher Einrichtungen handelt. Das orthodor- flüssig herausfloffe, und dem betrübten Jesu über sein Angesicht, Magen herausgezogen und gar schwarze, gelbe und grobe Buben religiöse Denken bewegt sich nicht nur in einem Weltschema, das Brust, Rücken, Armen und Hände herabflosse und die Erde unter ihm in sein heiligstes Angesicht, auff die Stirn, in die Haar, auff mit der modernen Erkenntnis schlechterdings nicht in Einklang zu ihm befeuchtete, von welchem S. Lucas schreibet: Nach vielen Ver- die Kleider, ja gar in seinen heiligen Mund und Hals gespiehen bringen ist: es stellt auch als seinen Kardinalpunkt den Sühnetod spottungen und großen Schlägen kamen sie durch das Tal Josaphat, haben. Dann wie man in den alten Betrachtungen lieset, so haben hin, den ein Gott für alle Sünden aller Menschen angeblich erlitten in welchem wir werden alle einmal vor Gericht erscheinen, zum sie den güttigen Herren ein Hölzlein aufrechts in seinen Mund hat. Was man als geschichtliche Tatsache ausspricht, muß sich Bach Cedron, welcher damals, weil es noch zu Anfang des Früh gestelt und ihm damit seinen heiligen Mund soweit als sie kunten irgendwie zur Vorstellung und Anschauung bringen lassen; und da lings war, mit Wasser sehr angefüllet war, und da der gütige auffgesperret, damit sie ihm besser in Hals speien konnten. Und die Sündhaftigkeit der Welt anerkanntermaßen zu keiner Zeit das Herr über die Brücken gehen wollte, stießen sie ihn hinunter, wann ihnen ihr stinckender Magen, von wegen dem vielen Knob geringste zu wünschen übrig ließ, so führt jene Auffassung fon- sprechend, du berfluchter Hund, bist des Steiges nicht würdig, stoßt lauchs so fie fraßen, aufstieße, so rehschpten sie Christus diesen fequent zu einer wollüstigen Ausmalung der blutigsten Martern, den Hund die Brüde hinunter. War also der gütigste Seligmacher abscheulichen Gestand in seinen heiligen Mund hinein; darff nicht denen jener Gott unterworfen wurde. über das Brüdlein hinabgestoßen und gar sehr auff den Stein- fagen, was für andern abscheulichen Gestand sie ihm für die Nase Die ältere Theologie verwandte denn auch auf dieses Kapitel Felsen geworfen( über welchen der Bach führet) daß man biß auf machten. Worüber ja sein blöder Magen sich ganzb umbkehren, Sie redlichste Mühe. Es existiert eine umfangreiche Literatur, die den heutigen Tag die Zeichen sehn kann.. auf der eusersten und alles, was er in sich hatte, hätte mögen auswerffen." lediglich sogenannte Offenbarungen über das bittere Leiden und Breiten deß Felsen, in welchem die Fußstapfen, die Hände und Von besonderem Interesse für unsere Fraters sind die heiligen Sterben unseres Herrn Jesus Christus  " enthält. Das hierin pro- beyde Knien wie auch die Ende der Finger, an den Füßen, unsers Stiegen"; sie seh zu Jerusalem   in dem Vorhaus Pilati abgebrochen, duzierte Zeug ist freilich so toll und ausschweifend, daß man heute Seligmachers eingedruckt, als Er von Juden über das Brücklein über das Meer nach Rom   geführt und neben andern heil. Reliquien nicht mehr wagen würde, es Schulkindern als bare Münze vor gestoßen, und allda gefallen!"" Etliche zogen ihn so stark mit den von der heil. Kayserin Helena dem Kayser Constantino ihrem Sohn zusetzen. Doch hindert das nicht, daß seine Urheber noch heute sich Saaren, daß sie ihm bisweilen eine ganze Hand voll Haare auff anno 326 gebracht, so in der Kirchen zu Laterano genannt, verehrt als Theologen, Lehrer und Heilige bei den Frommen eines sehr einmal ausreisen, dahers dann gekommen ist, daß( wie die Mutter worden...." Diese Strege hat 28 Staffeln, und welche fromme guten Rufes erfreuen. Gottes St. Brigitten offenbahrt hat) der arme Jesus an manchen Christen diese heilige Staffeln verehren und mit gebogenen Knien Vor uns liegt ein Buch:" Dem verwundeten Sehl, Orth des Haubts gant faal gewesen ist. Etliche stachen ihn mit steigen, verdienen auff einer jedweden Staffel drey Jahre, und derlassenen Trost, ohnmächtigen Liebhabern, Nadeln in seinen h. Rücken, daß der gütigste Jesus für Schmerzen so viel Quadragenen Ablaß  , darzu hat Papst Leo noch 6 Jahr gefeßet und in Lodt ringenden Leben, nemblich dem am darüber zuckte, etliche rissen ihm die Haare aus seinem Barth, wie auch des dritten Teils Nachlassung ihrer Sünden neben unserer Berg Oliveti umb Bertostung deh bittersten und anstat der Haare steckten sie ihm Nadeln in sein Kinn; viel- villen Indulgenzien