unserer Rechtsordnung auf die Lebensverhältnisse, solvie als Organisationsform ebenfalls brennend geworden. Im Jahre Fabrikanten. Ihre Bertreter hatten gebundenes Mandat. Es sollte eine notwendige Ergänzung der oft genug ohne zuziehung 1905 fand mit Vertretern des Metallarbeiterverbandes, des Ver- nichts bewilligt werden als eine Erhöhung der bestehenden Durchder Rechtsanwaltschaft erfolgenden Bericht bandes der Schmiede und des Verbandes der Kupferstecher eine Be- schnittslöhne sämtlicher Gruppen um 2 Bf. und eine dementsprechende erstattung der Behörden, insonderheit der Justizbehörden sprechung wegen der Grenzstreitigkeiten statt, und es wurden auch allgemeine Lohnerhöhung um 4 Proz. Ueber die Forderungen auf erweisen. Das von der Rechtsanwaltschaft zu sammelnde Material entsprechende Vereinbarungen getroffen, über deren Auslegung es Abschaffung der Heim- und Affordarbeit und auf Verkürzung zur Frage der Gerichtsorganisation( insbesondere auch in Berlin ), zu Auseinandersetzungen mit dem Metallarbeiterverband kam, als der Arbeitszeit zu berhandeln, erklärten die Fabrikanten. über die Gründe der Terminsvereitelungen im Zivilprozesse, über in Berlin ehemalige Verbandskollegen als Mitglieder des Metall- für zwedlos. Die Vertreter der Arbeitnehmer erklärten da die Gestaltung der Rechtsmittel im Zivil- und Strafprozeß, über die arbeiterverbandes eine Sektion der Graveure gründeten und unter gegen, daß sie unter diesen Bedingungen feinen Vertrag Mängel der Boruntersuchung und die ungenügende Stellung den Mitgliedern des Verbandes der Graveure eine Agitation ent- abschließen fönnten. Sie riefen sodann im Einverständnis mit den des Verteidigers, über Mißstände im Sachverständigen falteten. Der Berichterstatter bemerkt, es gebe eine bis zu einer Fabrikannten das Gewerbegericht als Ginigungsamt an, eine Einigung wesen usw. wird noch andere Gesichtspunkte eröffnen als die von gewissen Grenze mögliche Lösung der Grenzstreitigkeiten, und zwar fam auch hier nicht zustande; das Amt hat nun Anfang voriger den Behörden erstatteten Berichte. Aber auch auf dem Gebiete des durch möglichste Vereinigung aller nahe verwandten Berufsgruppen Woche einen Schiedsspruch gefällt, der folgende Lohnerhöhungen materiellen Privat, Straf- und Verwaltungsrechts wird sich oft in großen Teistungsfähigen Verbänden. genug Gelegenheit zur Mitteilung von Tatbeständen bieten, welche die Nachteile zeigen, die mit einzelnen Vorschriften des geltenden Rechts oder ihrer Anwendung verbunden sind.
Krankhaft veranlagter Jugenderzieher.
Der Volksschullehrer Willy Zeiger von Radewell wurde von der Halleschen Straffammer zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er mit vier Schulmädchen unzüchtige Handlungen borgenommen hat.
Leuß wider Harden.
Der Schriftsteller Leuß hatte gegen den Schriftsteller Maximilian Harden wegen abfälliger Kritik der von Leuß herausgegebenen Hammerstein- Briefe wegen Beleidigung geklagt. Amts- und Landgericht hatten die Klage abgewiesen. Das Kammergericht hat sich auf den Standpunkt gestellt, daß Harden die Grenzen des§ 193 überschritten habe, und die Sache an die Straflammer zurüd gewiesen.
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bietet:
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Die Lohnbewegungen und Streits hatten auch in dieser Periode Der Durchschnittslohn der Arbeiter beträgt: in der Gürtel einen großen Anteil an der gesamten Bewegung. In den drei Jahren branche 55 Pf., statt bisher 52 Bf.; in der Galanteriebranche 50 Pf., waren 22 Lohnbewegungen zu verzeichnen, die von Streits oder statt 45 f.; für Stepperinnen und für Hülfsarbeiterinnen über Aussperrungen begleitet waren, ferner 59 Lohnbewegungen, die 16 Jahre 35 Bf., statt bisher für Stepperinnen 32 Pf.; für die ohne Arbeitseinstellung mit teilweisem oder vollem Erfolg beendet Hülfsarbeiterinnen ist im alten Tarif überhaupt kein Durchschnitts wurden. John festgelegt. Der Bericht des Hauptkassierers verzeichnet für die Zeit vom Sattler , Portefeuiller und Lederarbeiter erhalten im ersten Jahre 1. April 1904 bis 31. März 1907 eine Einnahme von 239 243,68 m. nach der Lehrzeit nicht unter 40 Pf. Stundenlohn, statt bisher und eine Ausgabe von 240 003,66 M., so daß der Barbestand vom 35 Pf. Diese Lohnerhöhungen bleiben bei den ersten drei Gruppen 1. April 1904 in der Höhe von 797,84 m. am 31. März 1907 auf um 2 Pf., bei der letzten um 5 Pf. hinter den geforderten Lohn37,86 M. zusammengeschmolzen war. Daneben besteht noch ein fägen zurück. Kampffonds, der aus freiwilligen Gaben und Extrabeiträgen ge= Sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen erhalten zu ihren bisbildet wurde und zurzeit 2525,51 M. beträgt. Die Fluftuation herigen Löhnen einen Buschlag von 5 Proz. im Durchschnitt.war eine sehr große. In den drei Jahren find 2182 Aufnahmen Gefordert wurden 10 Proz Für Ueberstunden soll wie bisher gemacht worden, aber die Zunahme der Mitgliederzahl beträgt nicht ein Zuschlag von 25 Proz. gezahlt werden. Die Arbeitszeit soll wie ganz 300. Besonders bei den jedesmaligen vorübergehenden Bei- bisher 53 Stunden die Woche betragen, Sonnabends 8, die übrigen fragserhöhungen war ein Rüdgang der Mitgliederzahl zu ber- Tage 9 Stunden. zeichnen. Vom vierten Quartal 1906 erholte sich der Mitglieder- Bestehende bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen werden durch stand, aber jetzt hat die Agitation für den Anschluß an den Metall- den Vertrag nicht berührt und müssen bestehen bleiben. arbeiterverband den Verband wieder einen beträchtlichen Teil von Im alten Vertrag nicht enthalten ist der folgende Baffus: Kost von Metzgergesellen. Mitgliedern gekostet. Ganze Filialen sind zum Metallarbeiter- Bei Bedarf von Arbeitskräften wird den Arbeitgebern empfohlen, Wegen Vergebens gegen das Nahrungsmittel berband übergetreten, ebenso einzelne Mitglieder, auch zum Buch- in erster Linie die bestehenden Arbeitsnachweise der Sattler und gefes find am 15. Dezember v. J. vom Langericht Düssel - druckerverband und zum Senefelderbund erfolgen Uebertritte. Zur Portefeuiller zu benugen." Gefordert wurde eine Verpflichtung dorf der Megger Heinrich Hoppe und dessen Ehe letteren Organisation neigen besonders die Leipziger Kollegen.der Arbeitgeber zur Benutzung der Arbeitsnachweise der beiden am helezteren frau zu je einem Monat Gefängnis verurteilt worden, Der Berichterstatter hält es am Schluffe feines Berichtes nicht für Vertrag beteiligten Arbeitnehmerorganisationen der Sattler und nachdem ein früheres Urteil vom Reichsgericht aufgehoben worden seine Aufgabe, die Stärkung der Organisation durch den Anschluß Portefeuiller. Die Forderung, daß sämtliche Artifel in Beitlohn tvar. Damals hatte der Ehemann einen Monat, die Ehefrau zwei an größere Gruppenverbände" au propagieren, er erachtet es viel- angefertigt werden follen, ist im Schiedsspruch nicht berücksichtigt. Monate erhalten. Sie betreiben in Düsseldorf auf den Namen der mehr für notwendig, sich auf die eigene Kraft zu verlassen und diese jedoch ist auch der Baffus des alten Vertrages:" Affordarbeit darf Ehefrau ihr Geschäft und haben auch eine Anzahl Koftgänger. mit allen Mitteln zu stählen und widerstandsfähiger zu machen. nicht verweigert werden", nicht wieder aufgenommen. Mehrere derselben litten auffällig oft an Durchfall. Schließlich stellte es sich heraus, daß zu den Mahlzeiten meist ver= borbenes und mit Maden durchsettes Fleisch benugt wurde. Die Revision der beiden Angeklagten gegen das neue Urteil wurde am Freitag vom Reichsgericht als unbegründet berworfen.
Fahrlässige Tötung?
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Verfammlungen.
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Der Vertrag foll am 1. Juli- 1907 in Kraft treten und bis zum 1. Juli 1909 gelten. Die Fabrikanten wollten lieber entweder einen dreijährigen oder nur einen einjährigen Vertrag abschließen, was ihnen darum wünschenswert erschien, weil im nächsten Jahre die Tarifverträge im Offenbacher Industriegebiet und an anderen Orten ablaufen; den Arbeitnehmern aber war aus denselben Gründen mehr an einem zweijährigen Vertrage gelegen.
Der Verband der Sattler hatte am Sonnabend für die Branche der Galanterie- und Gürtelarbeiter und Arbeiterinnen eine Vers sammlung einberufen, die den großen Saal von Graumann in der Naunyn straße füllte. Der Ortsvorsitzende Schulze berichtete ausführlich über die Verhandlungen mit den Arbeitgebern sowie über den Schiedsipruch, dessen Annahme er im Einverständnis mit den übrigen Kommiffionsmitgliedern und mit Rücksicht auf die nicht gerade günstige Konjunktur empfahl. In der Diskussion machte sich zwar eine starke Unzufriedenheit mit dem Schiedsspruch bemerkbar, in der Abstimmung erklärte sich die Versammlung jedoch in ihrer Mehrheit mit dem Schiedsspruch einverstanden.
Es ist anzunehmen, daß auch die Fabrikanten sich mit dem Schiedsspruch einverstanden erklären werden. Bis Dienstag haben die Parteien ihre Entscheidung dem Einigungsamt mitzuteilen.
Aus der Frauenbewegung.
M
Versammlungen
Veranstaltungen.
Charlottenburg . Mittwoch, den 19. Juni, 8½ Uhr, im Boltshause, Rosinenstr. 3: Vortrag, Genosse Kurt Heinig : Bildung und Arbeiteriu". Mariendorf . Mittwoch, den 19. Juni, 8½ Uhr, bei Reichardt, Chausseestr. 16, Bortrag Frau Störmer: Kinderkrankheiten". Treptow Baumschulenweg. Mittwoch, den 19. Juni, 8 Uhr, bei E. Christ, Ernststr. 25: Vortrag, Herr Dr. Zadek: Frauenfranlheiten". Reinickendorf - Oft. Mittwoch, den 19. Juni, abends 8½ Uhr, bei Hoffmann, Alegir- und Seestraßen- Ede: Vortrag, Frau Schulz. Bankow. Donnerstag, den 20. Juni, 8 Ubr, bei Großfurt, Verlinerstr. 27: Vortrag, Fräulein Kadeit: Die Kirche und die Frauen".
Rummelsburg . Donnerstag, den 20. Juni, 8 Uhr, bei Pflug, AltBoghagen 50: Vortrag, Frl. Dr. med. Wygodzinski: Was fol der Laie von medizinischen Fragen verstehen?"
Eingegangene Druckfchriften.
Bon der Tarifbewegung in der Herrenkonfektion. Die Antwort der Unternehmer auf unsere Forde rungen", so lautete die Tagesordnung einer imposanten Versammlung der Schneider der Herrenkonfektion, die am Sonntag Wie viel Befizer und hohe Beamte würden wohl wegen fahr- ben großen Saal der Musikerfestsäle" in der Kaiser Wilhelmstraße Täffiger Körperverlegung unter Anklage stehen, wenn man ihnen bis zum letzten Platz füllte. tunze vom Verband der Schneider gegenüber mit derselben Beinlichkeit vorgehen würde, die unteren referierte. Es ist hervorzuheben: Seit dem Treubruch der UnterEisenbahnbeamten und einfachen Arbeitern gegenüber öfters zur nehmer im Jahre 1896, der nach einem damaligen Artikel des Anwendung gelangt! Daß bei den Versuchen, einen Schuldigen zu Reichsboten" die Konfektionäre der Schmach der Berachtung und ermitteln, in manchmal kaum verständlicher Weise eine Verschuldung eines des Bornes der öffentlichen Meinung" überlieferte, seien die Areinfachen Arbeiters herausinterpretiert wird, erkannte der Reichs- beiter der Herrenkonfektion dieses Jahr wieder zum ersten Male anwalt und das Reichsgericht durch Aufhebung eines Urteils in der hervorgetreten mit Forderungen zur tariflichen Regelung ihres Reichsgerichtsfizung am Freitag an. Der Sachverhalt war folgender: Bohn- und Arbeitsverhältnisses. Während auf der einen Seite alle Wegen fahrlässiger Tötung ist am 18. Dezember v. J. vom Lebens- und Unterhaltungsmittel, sowie die Zutaten seitdem im Landgerichte Duisburg der Anschläger Anschläger Bernhard Preise gestiegen seien, wären die Lohnverhältnisse nicht nur die Zinnefeld in Oberhausen zu einem Monat Gefängnis gleichen geblieben, sondern sogar zurüdgegangen. Zum Beispiel fei verurteilt worden. Er hatte eines Tages auf der vierten Sohle den der Preis einer bestimmten Paletotsorte von 2,75 auf 2 M. geAnschlägerdienst, während auf der fünften der Beuge Freitag als sunken. Trotzdem schreibe der" Confectionair" fast zu jeder Saison, stellvertretender Anschläger tätig war. Die Bergbehörde besuchte die Absatzpreise müßten wegen Steigerung der Löhne erhöht werden. gerade den Schacht, was die in demselben tätigen Bergleute ver- Das fei eine Finte. Nun habe man schon im März den Konanlaßte, fich gelegentlich Hammerzeichen zu geben, ob die Luft fektionären den Tarif zugehen lassen, damit sie Zeit hätten, ihre rein" fei. Eine solche Nachricht gab auch Freitag dem Angelagten. Saltulationen für die Wintersaison im Hinblick auf die Forde In diesem Augenblicke erschien beim Angeklagten der Bergschüler rungen der Schneider aufzustellen. Man sei ihnen also im weitesten Sons und bat, ihn im Förderkorbe mit hinauffahren zu lassen. Maße entgegengekommen. Herr Adam, der Vorsitzende, habe auch Tinnefeld ließ ihn einsteigen und gab das Signal langsam auf!" am 20. März geantwortet, der Tarif würde der nächsten Mitbestehend in zwei Hammerschlägen und einem später folgenden gliederversammlung der Vereinigung Berliner Herren- und Hammerschlage. Von Freitag betam er das gleiche Signal, er hörte Snabenkonfektionsfirmen ergros" vorgelegt werden. Das sei nun aber den legten Schlag nicht und faßte das Signal als aber bis heute noch nicht geschehen. Am 29. Mai sei die Ortshalt!" auf. Er glaubte deshalb, es sei irgend etwas nicht in verwaltung laut Auftrag mehrerer Versammlungen nochmals an Ordnung und veranlaßte Sons, wieder aus der Förderschale heraus- die Konfektionäre herangetreten mit dem Ersuchen, mitzuteilen, ob zusteigen. Diese ging aber im selben Augenblicke in die Höhe und die Vereinigung schon Stellung genommen. Zugleich sei den Herren Sons fiel, nachdem er durch die Schale über eine Eisenstange ge- Kenntnis gegeben worden, daß die Kollegen in 14 Tagen Bescheid brüdt worden war, in den Schacht, wo er mit zerschmettertem haben wollten und daß ihre Vertreter zu Verhandlungen beauftragt Schädel tot liegen blieb. Das Gericht hat die Schuld an dem Tode feien. Und die Antwort? Die Lohntarife seien noch gar nicht des Sons dem Angeklagten beigemessen. ben Mitgliedern der Unternehmervereinigung zur Kenntnis ge Der Reichsanwalt erachtete die vom Angeklagten eingelegte bracht worden; es wäre aber in Aussicht genommen, sie Revision für begründet. Ein Beweisantrag des Angeklagten auf die Tagesordnung der Mitgliederversammlung Mitte Juni zu fei mit gänzlich unzureichender Begründung abgelehnt worden. feßen, und man werde sich gestatten, den Ausgang mitzuteilen. Der Ferner fei die Schuld des Angeklagten nicht festgestellt. größte Teil der Mitglieder wäre auf Reisen."-Redner meinte Wenn der Angeklagte das Haltfignal gehört habe, so habe er auch nun, es dürfte an der Zeit sein, Schritte zu tun, die die Herren annehmen müssen, daß die Förderschale stehen bleiben werde. Das von der Reise zurüdbrächten. Daß man sich ein halbes Jahr hinReichsgericht hob das Urteil auf und verwies die Sache an trösten lasse, davon könne nicht die Rede sein. Es werde an den das Langericht Düsseldorf . Konfektionsschneidern liegen, wie weit sie durch ihr Verhalten Zeitschrift für Sozialwissenschaft. Hest 6. Herausgegeben von den Konfektionären zu imponieren vermöchten. Allerdings müsse Dr. 3. Wolf. Monatlich ein Heft. Bierteljährlich 5 M. Einzelheft 2 M. Verbandstag der Graveure und Ziseleure. man jetzt abwarten, ob dieser Tage die Versammlung der Herren 12 Heite ein Band. Verlag: A. Deichert Nchfig., Leipzig . Der Arbeitsmarkt", Nr. 18. Halbmonatsschrift der Zentralstelle stattfand oder stattfinde. Auf jeden Fall müsse ihnen flargemacht für Arbeitsmarktberichte( Herausgeber Prof. Dr. J. Jastrow, Berlag von Jm Saale der" Goldenen Rose" zu Nürnberg traten werden, daß man sich nicht weiter hinziehen lasse und trop aller Georg Reimer , Berlin W., Lügowstr. 107/105). 16. Juni die Delegierten des Zentralverbandes der Graveure, Friedensliebe zuguterlebt auch vor einem Kampf nicht zurückschrecke. Biseleure und verwandten Berufsgenossen zur 5. General- Als ersten Schritt schlage die Ortsverwaltung die eventuelle 3u warnen seien die bersammlung zufammen, deren bedeutendster Verhandlungspunkt Anrufurg des Einigungsamtes vor. die Frage des Anschlusses an den Deutschen Metallarbeiterverband Kollegen davor, mit Konfektionären irgendwelche neue Sonderfein wird. berträge einzugehen. Verschiedene der Herren würden versuchen, Der Verband hatte am 1. Februar d. J. das erste Jahrzehnt unter allerlei Versprechungen Kollegen zu langfristigen Verträgen feines Bestehens hinter sich. Die Berichte des Vorstandes er zu bestimmen, um so der Bewegung der Schneider nach Verbesserung streden sich auf die Geschäftszeit von drei Jahren. Am Schlusse ihrer Lebenslage Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Jedes des ersten Geschäftsjahres( 1897) zählte der Verband 752, Ende derartige Vertragsangebot sei st rifte abzulehnen. Mit 1906 2565 Mitglieder. In den Jahren 1898 bis 1902 bewegte sich einem begeisternden Aufruf, die Reihen der Konfektionsarbeiter die Bunahme zwischen 12,90 und 18,49 Pro3., 1903 erreichte sie den noch fester zu schließen, als es schon der Fall sei, schloß Redner höchsten Stand mit 31,11 Broz., um 1905 auf 2,12 Broz. zu finfen. unter stürmischem Beifall.Folgende Resolution lag bor :" Die Versammlung nimmt 1906 betrug sie wieder 11 Proz. Der Berichterstatter bemerkt, daß besonders in den letzten Jahren das Bestehen einer großen Kon- Kenntnis von dem Antwortschreiben der Konfektionäre. Sie er- der Aufenthalt nachweist. Dunkelfurrenzorganisation( Deutscher Metallarbeiterverband) auf die Ent- fennt in der Handlungsweise der Konfektionäre ein Ignorieren brauner fleiner Spisbund, Mumma, wickelung des Verbandes einen stark fühlbaren Einfluß ausgeübt ihrer Forderungen und gewinnt mehr und mehr die Ueberzeugung, spike Dhren, weißbrüftig, Schwanz hat. Nach dem Kölner Verbandstage 1904 entfaltete der Verband daß die Konfettionäre nicht gewillt sind, über die Forderungen der buschig aufgerollt, Augen, Schnauze braun. Fortgekommen 20. April. zum ersten Male seine Tätigkeit mit zwei festangestellten besoldes Abeiter zu verhandeln, ohne daß ein, in das Erwerbsleben tief= Nachodstraße 24, Greve. Die Versammelten berten Beamten, für die Zentrale und für die Berliner Filiale, wo einschneidender Kampf geführt werde. durch die Verwaltungsarbeit weit besser gefördert werden konnte, urteilen dies Verfahren um so mehr, als die Konfettionäre in jeder Dr. Schünemann als es vorher der Fall war. In der Geschäftsperiode wurder Er- Saison von„ erhöhten" Löhnen reden, aber nie mit Lohnforderungen hebungen über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse und eine Berufs- belästigt wurden. Von dem Verein Berliner Herren- und Knaben statistik veranstaltet, die wichtiges Material geliefert haben. Zum fonfektionsfirmen erwartet die Versammlung nunmehr innerhalb Zweck der Einführung der Erwerbslosenunterstützung wurde auch 14 Tagen eine präzise und bestimmte Antwort darüber, ob die eine Erwerbslosen und Krankenstatistik vorgenommen, die Beteili Konfektionäre gewillt sind, den Forderungen der Konfektionsschneider gung ließ aber zu wünschen übrig. Die Agitation war eine sehr entgegenzukommen oder nicht. Für den Fall, daß während dieser berzweigte und kräftige. Um ben Mitgliedern möglichst viel Zeit eine befriedigende Antwort nicht eingeht, das heißt: Wann Bildungsgelegenheit zu geben, wurden Wanderbibliotheken ein- und wo die Verhandlungen beginnen sollen", so ist das Berliner gerichtet. Der Bestand der Filialen hat sich wenig verändert. Er Gewerbegericht als Ginigungsamt anzurufen, ist von 42 auf 46 gestiegen. Einige fleine Zahlstellen sind seit 1904 bebor der letzte Schritt getan, das heißt die Arbeits verschwunden, dafür haben sich wieder einige neue aufgetan. Die nieberlegung beschten wird. An der lebhaften Debate maßgebenden Städte sind auch heute noch durch selbständige wurde allgemein die Verschleppungstaktik der Konfektionäre verFilialen vertreten. urteilt. Berschiedenen Rednern war die Resolution nicht scharf 10-2.5-7. Sonntags 10-12, 2-4. Mit anderen Gewerkschaften trat der Vorstand in Verbindung. genug. Einer meinte, angesichts des Verhaltens der Konfektionäre Besonderes Augenmerk wurde auf die Stoffbrudgraveure und müßte eigentlich gleich mit dem Kampfe begonnen werden. Die Molleteure gerichtet, die leitenden Kollegen der Stoffdruckindustrie Resolution wurde aegen zwei oder drei Stimmen anBedarfsartikel. Neuest. Katalog stehen aber der Verschmelzung sehr skeptisch gegenüber. Die Be- genommen. m. Empfohl.viel. Aerzte u.Prof. grat. u.fr rufsgenossensphäre ist ihnen alles, das ganze Getriebe der ArbeiterH. Unger, Gummiwarenfabrik Berlin NW.. Friedrichstrasse 91/92. bewegung nichts. Man bekämpft dort noch systematisch die Auf- Ein neuer Tarifvertrag für die Lebergalanterie- und Gürtelbranche. klärung der Arbeiter in parteipolitischer Beziehung. Auch an der Der vor zwei Jahren auf Grund eines Schiedsspruches des Gut gefant halb verdant! Generalversammlung der Formstecher( Köln 1905) nahm der Vor- Gewerbegerichts zustande gekommene Tarifvertrag der Ledergalanteries Künstliche Zähne, Blomben 2c. fißende des Verbandes der Graveure teil, um den Gedanken der und Gürtelbranche läuft am 30. Juni dieses Jahres ab. Bereits liefert tüchtiger Fachmann reellen Leuten auf Teilzablung. Solide Verschmelzung zu propagieren; die Formstecher hielten es aber bis- am 17. März haben die Arbeiter und Arbeiterinnen der Branche Breise, langjährige Garantie. Offerten her nicht für zwedentsprechend, sich mit den Graveuren zu berüber Vorschläge zu einem neuen Tarifvertrag beschlossen, aber erst D. 2. Expedition dieses Blattes. schmelzen, inzwischen ist jedoch dort die Frage der Aenderung der in der zweiten Hälfte des Mai kam es zu Berhandlungen mit den Kleine Anzahlung.
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