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der Herrn Eugen[ ergöglicher Eiertanz, Wenn Herr Windthorst aus dem Widerspruch, der ausp Richter durch seine Doppeleigenschaft als Chef den Reihen memer Kollegen gegen seine Darstellung erfolgte, einer Oppositionspartei und als verschämter Minister auf eine in unseren Reihen vorhandene Uneinigkeit schließen kandidat auferlegt ward. Herr Windthorst hat nie einen will, so entgegne ich ihm, daß sich dieser Widerspruch nur schwierigeren Eiertanz auszuführen gehabt und Herr gegen Herrn W.'s geschicktes Mißverständniß Windthorst, obgleich er neulich die Treppe hinunterfiel, ver- richtete, womit er uns imputiren wollte, daß wir, wie er steht sich auf diese Art von Tänzen besser als Herr Eugen sagte, Marg von unseren Rockschößen abschütteln wollten, Richter. Herr Eugen Richter hatte auch kein Glück mit während meine Aeußerung sich doch blos auf die eine seinem Eiertanz und seiner Liebeswerbung. Der Herr von Herrn v. Bennigsen zitirte Stelle aus dem Reichskanzler gab ihm einen Korb, und zwar einen sehr M.'schen Briefe bezog. Wenn Herr Windthorst so lange grob geflochtenen Korb, und applizirte dem verblüfften gesund bleibt, bis die so sehr gewünschte Uneinigkeit in Ministerkandidaten einen Kaltwasserstrahl, der als Douche unseren Reihen eintritt, dann wird er, was wir ihm wün­für die fieberphantastischen Portefeuillehoffnungen des sonst schen, ein sehr hohes Alter erreichen, vielleicht gar unsterb­so nüchternen Finanzvirtuosen dienen wird. lich werden.

Der Herr Reichskanzler ließ sich auf den fachkritischen Theil der Richter'schen Rede nicht viel ein, fuchte In der Politit schon April wetter, obgleich seine gestrigen Bemerkungen über die Sozialdemo- wir erst an der Echwelle des März stehen. Zu Anfang der tratie abzuschwächen, indem er sagte, die Forde Woche lachende Frühlingssonne- Versöhnung mit rungen der Sozialdemokraten seien unerfüllbar und da muß Frankreich ; dann plöglich fiaftere Wolfen, übellaunische die Regierung allerdings an die Möglichkeit eines gewalt- Windstöße, und heute eisige Kälte in den Beziehungen samen Kampfes denken er überschätze nicht die Macht zwischen Deutschland und Frankreich . der Sozialdemokratie, wie Herr Richter gemeint, aber er halte die Sozialdemokratie für die größte Gefahr.-

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Wenn Jemand auf die politischen Zustände Europas im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts die denkbar bos hafteste Satire hätte schreiben wollen, seine Phantasie hätte diese Wirklichkeit nicht überholen können.

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verkriecht?! Déroulède, der soeben noch als Tollhäusler" galt, legt ihnen allen das Gesetz seines Willens auf, zwingt sie, sich vor ihm niederzuwerfen und mitzumachen, was und wie es ihm gefällt! Und diese Leute sollten uns imponiren! Wir haben nur nöthig, ihnen einen ernsten Blick zuzuwerfen und sie werden sich in Acht nehmen lernen. Der oben erwähnte Artikel der Kölnischen 3tg." hat die Pariser Börse in einen förmlich panischen Schrecken versetzt. So ist es mit dem Muthe und der Entschloffenheit dieser Großprahler in Wahrheit bestellt. Nichts liegt den gegenwärtigen Machthabeen in Paris ferner, als die Stimmung, aus der die verhängnißschweren Ver­wickelungen des Sommers von 1870 hervorgegangen sind. Sie zittern für das warme Nest, in das sie sich gesetzt. Wir wollen sie nicht daraus verjagen; uns geht das alles nichts an. Was wir aber allerdings verlangen dürfen, ist, daß sie sich danach benehmen, nicht jedem Straßenjungen gestatten, die Politik des Landes zu beeinflussen, wenn sie den Frieden ehrlich wollen. Bis jetzt sehen wir, wie gesagt, feinen Grund, dies ernstlich zu bezweifeln, sondern nur eine Schwäche, die allerdings unglaub lich ist. Um so nothwendiger aber ist es, daß man in Paris sich nicht gewöhne, die deutsche Geduld für unerschöpflich an­zusehen, weil sich die Unverschämtheit der Chauvinisten sonst bis zu einem Grade steigern würde, die das Schlimmste unausbleiblich machen könnte."-

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Es ist die Kreuz- Zeitung ", die das geschrieben. Nach einem weinerlichen Monolog, den der sächsische Wir sagten, es schiene April geworden zu sein. Wir Agrarier Frege vor leerem von ihm geleertem Hause sich leistete, erhob sich Bennigsen, der Ex- Eine deutsche Frau reist nach Paris , wird von dem hätten besser gefagt: Die Hundstage scheinen schon an­Zukunftsminister, der Ex- Führer der er- nationalliberalen französischen Publikum in achtungsvollster zum Theil sym- gebrochen. Also weil es in Paris ein paar ungezogene Partei, und empfahl, für den Fall, daß der nationalliberale pathischster Weise empfangen- da kommen ein paar ge- Buben giebt, die sich nach Bubenart bubenhaft aufgeführt, Antrag nicht durchgehe, den Antrag- Windthorst! bildete" Gaffenjungen und führen- wobei jedoch jener indeß Niemandem ein Haar gekrümmt oder eine persönliche also darum sind wir Bennigsen in einer solchen Frage einen Windthorst'schen Antrag deutschen Frau persönlich nach feiner Seite zu nahe ge- Beleidigung zugefügt haben befürwortend! Das ist ein klassisches Bild! Der einstige Erz- treten wird einen chauvinistischen Herenfabbath auf, wie so weit, daß das Schlimmste", d. h. der Krieg Reichsfeind hat seinen 30 jährigen Nebenbuhler nie so ge- wir deren seit dem heiligen Krieg" in unserem lieben Deutsch zwischen den zwei vornehmsten Kulturvölkern des euro­demüthigt und so erniedrigt vor sich gesehen ein land Tausende und Tausende gehabt haben. Und nun heißt päischen Festlands- ein Krieg, in welchem nach den ersten nationalliberales Canossa. es auf einmal: es sei irgend etwas Unerhörtes geschehen, 8 Tagen 5 Millionen bestbewaffneter Soldaten einander Der einzige Unterschied zwischen dem Antrag der die deutsche Nation sei beleidigt, die Franzosen seien gegenüberstehnals Möglichkeit ins Auge gefaßt werden Nationalliberalen und dem des Zentrums ist beiläufig der, in Wirklichkeit die wilde" Nation, für welche ein gewiffer, muß! Ist die Welt ein Tollhaus geworden? Jst es denkbar, daß der erstere sieben Achtel, der letztere brei zum Glück abgesägter Radaupolitiker sie einft erklärt hatte, die infälligkeit und ungesundheit der heutigen, und ein ernsthaftes deutsches Blatt kann, ohne daß der Redakteur sofort auf seinen Gesundheitszustand untersucht angeblich so stabilen" Bustände drastischer einem jeden Dentfähigen ad oculos( vor die Augen) zu demonstriren? wird, folgenden Leitartikel in die Welt schicken: Paris .

Viertel bewilligen will.

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Grillenberger ergriff nochmals das Wort, um die verschiedenen, im Laufe der Debatte erfolgten Angriffe auf die Sozialdemokratie abzuwehren, und unseren Stand­punkt zur vorliegenden Frage nochmals zu präzisiren. Mit großem Nachdruck wandte er sich gegen das alberne Gerede, die Sozialdemokratie wolle eine Revolution machen das habe sie niemals gewollt; der Staat erkläre aber seinen Bankrott, wenn er von vornherein seine Unfähigkeit, das sozialdemokratische Programm zu verwirk­lichen und die Nothwendigkeit eines Straßenkampfs aus­spreche.

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Herr Windthorst machte hierauf einen Versuch, sich gegen den Vorwurf der Drehpolitit" zu vertheidigen und den politischen Beichtvater zu spielen, indem er von den Sozialdemokraten verlangte, daß sie die gewaltsame Revo­lution feierlich abschwören sollten womit er einen unbe­strittenen Heiterkeitserfolg hatte.

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Nach einer kurzen Rede Rickert's, der für seinen etwas melancholischen Kollegen Richter ein paar mild­thätige Lanzen brach, wurde die Debatte gegen 5 Uhr ge schlossen. Es kam eine Reihe von, zum Theil ziemlich und dann scharfen persönlichen Bemerkungen, Abstimmung. Für die Regierungsvorlage waren nur die Konservativen, für den nationalliberalen sieben Achtels- Antrag, bloß die Nationalliberalen und Konservativen und sind für den Windthorst'schen vier Fünftel­Antrag des Zentrum, die Nationalliberalen und Konser­vativen also die Majorität. Das Vaterland war gerettet, und Windthorst verließ die Walstatt als Sieger und Triumphator. So herrlich weit haben wir es in Deutschland gebracht!

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Und den Herren Fortschrittlern ist ihre schönste Seifen­blase geplatzt.

Die persönliche Bemerkung Grillenberger's, die von prinzipieller Wichtigkeit ist lautete wie folgt:

Ich habe mich mit aller Energie und ohne Rückhalt gegen die gewaltsame, durch uns herbeizuführende Revolution ausgesprochen.

Den Mary'schen Programmbrief betreffend, habe ich nicht gesagt, daß wir die Mary'schen Anschauungen im Allgemeinen zurückgewiesen haben, sondern nur die in jenem Brief enthaltenen Rathschläge.

Ein Appell an die Gewalt, oder eine Verherr­lichung der Gewalt ist in jenem Briefe nicht enthalten.

wurde er mit einem kräftigen Rucke zurückgerissen und eine martige Stimme rief:

Lasset's gut sein, Herr Soldat! Für die Bayern sind unsere Gitsche nicht gewachsen."

Auch viele andere deutsche Zeitungen, die nicht gleicher Neigungen zur Schwarzseherei verdächtig sind, wie die Kreuz- Zeitung ", haben gleichfalls Fieberphantasien und deliriren von Ernst der Lage" u. s. w.

Nur allmälig und noch immer sehr unvollständig ist be: fannt geworden, wie sich ein großer Theil der französischen Bresse nicht nur, sondern auch Pariser Volksversammlungen unter Führung Déroulédes gegen die an der Seine weilende Kaiserin Noch einmal ist ganz Europa ein großes Tollhaus? Friedrich benommen, welche Frechheiten und jeder ritterlichen Sehr bedauerlich ist, daß die deutsche Regierung gerade Empfindung hohnsprechende Manieren sie sich der Mutter den jezigen Moment gewählt hat, um anzukündigen, daß unseres Kaisers gegenüber erlaubt haben. Der Telegraph hat weitere Paßerleichterungen an der deutsch - französischen wieder einmal feines Einschläferungsamtes gewartet. Allein es giebt eine Grenze, wo dies unerträglich wird. Die Berliner Grenze nicht beabsichtigt sind. Diese Mittheilung wird liberale Presse, mit ihren tiefgewurzelten Sympathien für überall mit den Pariser Chauvinistenskandalen in Ver­alles, was französisch ist, weiß sich auch in dieser Lage bindung gebracht werden, und dem ohnehin weitverbreiteten nicht so zu verhalten, wie sichs gebührt. Man redet Glauben, daß in unseren, wir meinen den deutschen wohl abfällig von chauvinistischem Rausche", der die Fran- Regierungskreisen eine arge Nervosität Plaz gegriffen Leisten 3ofen plötzlich ergriffen habe, nachdem sie sich aber erst höchst habe, fräftigen Vorschub ebenso friedfertig und versöhnlich gezeigt, dabei eben scheint es auch wie die gestrige Rede des Herrn Reichskanzlers schon den zu bleiben. Weiter möchte man um Himmelswillen nicht Eindruck einer ungewöhnlichen inneren Erregtheit zu machen gehen; im Hintergrunde lauert wohl gar nach wie vor die Hoffnung, daß man sich in Paris eines Besseren befinnen und geeignet war, die selten mit dem Bewußtsein der Stärke Die Ausnellung trohalledem beschicken werde. Diesen matten verbunden zu sein pflegt. Lächerlich dass ei bei dieser Gelegenheit erwähnt- ist und schläfrigen Ton schlägt zu unserer großen Freude die Köln . 8tg." nicht an. Sehr entschieden erklärt sie, daß uns es, wenn fortschrittliche und sogar demokratische Zeitungen Die Franzosen für die Beleidigungen, die der Kaiserin Friedrich von einem Umschwung der Stimmung in Frankreich " reden. angethan worden sind, Genugthuung geben müßten. Wir Die gebildeten Gassenjungen, welche den chauvinistisch schließen uns dem ohne Rückhalt an und erwarten, daß die patriotischen Unfug der letzten Tage getrieben haben, waren gesammte Presse der Reichshauptstadt sich der Pflicht erinnern auch vorher chauvinistisch- patriotische Gassenjungen; und die werde, die sie unserer deutschen Ehre schuldet. Den Franzosen Pariser Arbeiter und Kleinbürger, d. h. neun Zehntel der ist unsere Versöhnlichkeit schon längst als Schwäche vor­

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gekommen; in der frechsten Weise haven sie sich über alles Einwohnerschaft, sind heute so wenig Chauvinisten wie vor lustig gemacht, was in dieser Hinsicht geschehen ist. Die Einzel- 8 Tagen. Die Gassenjungen haben blos einmal Standar heiten, die uns aus den schon erwähnten Gründen freilich nur gemacht zum kleinsten Theile bekannt werden, lassen sich vielfach gar nicht wiedergeben, so unfläthig sind sie, so empörend.

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das ist der Umschwung".

Nun, der Lärm wird vorüber gehen; die Lehre wird aber hoffentlich nicht vergessen.

Wir sehen voraus, daß es auch jetzt noch viele geben wird, Wie wir bereits gestern hervorhoben, hat sich hier die das alles nicht sehen wollen, die es für das Beste halten, den Kopf in den Sand zu stecken und zu thun, als merkten wieder einmal in augenfälliger Weise gezeigt, daß die Ver­fie Nichts. Das ist aber nicht nur feige, sondern auch thöricht hältnisse stärker sind als die Menschen, gedacht. Noch ist es Zeit, den ganzen Sput mit einem fräftigen daß fein persönlicher Wille, und stehe noch so Worte zu bannen, das aber freilich wie aus einem Munde viel mechanische Macht hinter ihm, stark genug ist, den Ver­tommen müßte. Die Franzosen sind die Helden nicht, für die hältnissen zu gebieten, und daß folglich zur Herbei­sie sich ausgeben, so lange sie den Eindruck haben, daß man führung besserer Zustände eine Umgestaltung der Verhält vor ihnen zurückweicht. nisse nothwendig ist, die nimmermehr durch irgend " Die Haltung der Pariser Künstler wie die der Regierung einen persönlichen Einzelwillen bewirkt zeigt, daß fie unendlich leicht einzuschüchtern find. Was ist fann. Zu allen Zeiten war war die die An­binnen acht Tagen aus den tapferen Entschließungen dieser werden falsch, der Weltgeschichte könne durch Gesellschaft geworden, die den Chauvinismus falt zu behandeln schauung verhieß und sich vor seiner ersten Regung in ihr Mauseloch einzelne besonders günstig gestellte Individuen ihr

Du?"

" Den auf der Frohnwiese; ist das der Ambros vom Klosterhof gewesen?"

die Brust, daß er zurücktaumelte, wobei ihm der Czako vom Erde zurückfinden, was einige Sekunden Zeit erforderte. Kopfe fiel. Der Bursche war wie verwandelt; die schlanke Dann antwortete er:" Ja, ich weiß nicht; wen meinst Gestalt hoch aufgerichtet, mit blizenden Augen, jeden Muskel gespannt, stand er da. Der Bayer griff nach seinem Seiten­gewehr. Gleichzeitig aber wurde er von den Fäusten der Nächststehenden gepackt, herumgewirbelt und fortgestoßen und gedrängt. Ein legter Ruck schleuderte ihn aus dem Menschen­knäuel weit auf die Wiese hinaus. Ein schallendes Gelächter begleitete seinen Fall und ihm nach flog im hohen Bogen sein kübelartiger Czako.

Der Soldat, nach seinem Abzeichen ein Korporal, wandte fich zornig um und fand sich einem jungen, kräftigen Burschen gegenüber, der ihn aus glänzend schwarzen Augen heraus­fordernd und geringfchäßig zugleich betrachtete. Auch das Mädchen hatte sich nach dem Burschen umgekehrt und starrte ihn mit halbgeöffnetem Munde fast bestürzt an. Ihr Be­gleiter ergriff fie am Arm und zog sie haftig mit sich fort Das junge Mädchen, welches die unschuldige Veranlassung durch die Menge, die sich um ihren Retter zu stauen des Streites gewesen, hatte mittlerweile St. Lorenzen er reicht, wo ihr Begleiter bei den ersten Häusern links begann. Wie kann der Bauernlümmel sich unterstehen, mich in eine schmale Gasse einbog, die zur Brücke über anzurühren?" schnob der Korporal den Burschen an. die Rienz und in das offene Land führte.

Dieser sah sich wie suchend überall um, wobei sein Auge eine Gefunde lang auf dem davoneilenden Mädchen haftete, und fragte dann gedehnt:

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Es ist besser, Staft, wenn wir gleich heim machten," sagte der Alte, nachdem er an der Ecke einen ängstlichen Blick zurückgeworfen hatte.

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Auch Stasi hatte hinter sich geschaut und hochanfathmend sagte sie: Aber wir können langsamer gehen, Ohm. kommt uns keiner nach.,

"

Ja freilich," versetzte Dutel David. Du mußt ihn doch kennen."

" Was fümmern mich denn die Buben?" fragte sie mit einem Anfluge von Verwunderung. Ich hab' noch nimmer nach ihnen ausgeschaut. Und gar nach dem von Kloster hoi," setzte sie mit einem Erröthen hinzu.

" Freilich, was kümmern Dich die Buben und gar der," wiederholte der Alte. Du kommst ja auch nirgend hin als in die Kirche, wo er wohl nicht oft zu finden ist."

"

Sie führte in der That ein sehr eingezogenes Leben, und dieses war ihr erster Ausflug aus ihrem heimathlichen Vigilthale. Den Vater hatte sie schon vor mehreren Jahren verloren, und die Mutter war frank. Da hatte sie denn " Hat der Herr Soldat etwa mit mir gered't?" als einziges Kind hart zu schaffen. Die Freuden und Ver Bombenelement, will der Tölpel mich foppen?" rief gnügungen, welche andere Mädchen ihres Alters genossen, kannte sie nur aus den Erzählungen ihrer Freundinnen und der Bayer firschroth vor Zorn. Jetzt marsch, auf die Wache mit Dir! Du sollst schon noch lernen, Dich an des Königs Ach, diese schrecklichen Soldaten," rief der Alte, und ein seltenes Plauderſtündchen mit diesen brachte die einzige Rock vergreifen." als sie die Brücke überschritten hatten, fügte er hinzu: Laß' Abwechselung in ihr eintöniges Dasein, das ihr die Gräms lichkeit der Mutter infolge der Krankheit wahrlich nicht er Ein Murren erhob sich unter den Zuschauern. Der uns weiter beten, Kind." schwarzäugige Bursche aber machte keine Wiene, dem Befehl Beide griffen zu ihren Rosenkränzen. Der Ohm, der leichterte. Sie selbst besaß mehr den stillen Charakter des nachzukommen; er steckte vielmehr beide Hände in seinen die Füße nicht vom Boden heben zu können schien, Vaters, geneigt zum Sinnen oder Träumen, und so überkam Leibgürtel und sagte: schlurfte mitten auf der Landstraße, welche sich im sie denn oft, wann sie mit einer Handarbeit bei der Mutter Schau, wir Tiroler tragen unsere eigenen Röcke. Wer weiten Bogen allmälig aufwärts krümmte und an einzelnen saß, eine tiefe Traurigkeit und Schwermuth und ein Sehnen die Hand nach unseren Gitschen ausstreckt, der greift in die Gehöften und kleinen Weilern vorüber, zuletzt an den Ruinen nach irgend etwas, das sie nicht zu nennen wußte. David Fenchler, der Bruder ihrer Mutter, betete wie Neffeln. Nach Lümmeln und Tölpeln mußt Du Dich bei der Michaelsburg entlang, in das Gader- oder Enneberger Dir daheim umsehen; bei uns giebts teine. Das mert Dir, That sich hineinzog. Während der Alte ganz in seinen der mit halblauter, singender Stimme, da seine Nichte auf und jetzt mach' fort." Rosenkranz vertieft war, schien seine Nichte, welche auf dem seine letzte Aeußerung still geblieben war. Staft hatte den festeren Wegrande hinschritt, um den Staub zu vermeiden, hübschen Kopf auf die Brust sinken lassen und ihre weich den der Ohm erregte, ihre Gedanken nicht zum Gebet gewölbten Lippen zuckten mitunter ein wenig. Es ver sammeln zu können. Nur selten sonderten ihre Finger ursachte ihr Pein, daß es gerade Ambros Falkner gewesen ein Kügelchen an der Schnur ab, und nach einer Weile war, der sie gegen den zudringlichen Soldaten in Schuh fragte sie: genommen hatte. So hübsch er war, so übel war der Ruf, in dem er stand. ( Fortsetzung folgt.)

Fort mit ihm," scholl es ringsum.

Der Korporal rollte die Augen wild umher und unge­schreckt durch die drohenden Gesichter, rief er, indem er die Hand nach dem Burschen ausstreckte: Im Namen des Königs, Du bist mein Arrestant!"

Eine Flamme schoß aus den schwarzen Augen des Burschen und seine Faust traf den Korporal so gewaltig vorl

Ontel David, ist er's denn wirklich gewesen?" Dieser mußte sich erst aus dem Ueberirdischen auf die