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Ja, genau aber nicht, denn ich war ja nur als Privatperson da.

anders.

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Ein neuer Zeuge.

Reichstagsabgeordneter Dr. Arendt:

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Die aus

Rechtsantv. Dr. Rosentha averretat dem Gertat utese Bors. Hatten Sie den Eindruck, daß ein Gewaltakt vorgenommen Nach einer längeren Bause teilt Vert. Rechtsanw. Bernheim mit, Photograpie. Außer einer poetischen Widmung steht darauf zu wurde, oder glaubten Sie, daß die Hinrichtung gerechtfertigt war? daß sich bei ihm Major Donath als Zeuge gemeldet habe. Er lesen: Bur freundlichen Erinnerung und im Hinblick auf die 8euge: Das wird wohl nicht anders haben gehen können. Es sei furz vor der Erhebung der öffentlichen Anklage gegen Peters mit Schmähungen der letzten Zeit Ihr Dr. Kayser. Abg. Dr. Arendt waren ja damals schlimme Zeiten. Ich war selbst zwei Tage vorher diesem zusammengekommen und Peters habe sich bei dieser Ge-( fortfahrend): Noch 1896 war Direktor Kayser für Peters ein­mit meiner Karawane überfallen worden. Vori: Sie sollen legenheit seiner Grausamkeiten gegen die Schwarzen gerühmt und getreten. Er wurde deshalb im Reichstag sehr schwer angegriffen auch der Auspeitschung der Weiber beigewohnt haben? 3euge zugegeben, daß er den Mabrut nicht aus Gründen der und wohl erst, als er sah, daß eine starke Strömung gegen Peters Jawohl, die Auspeitschung geschah, wie da das so üblich ist, mit Sicherheit der Station, sondern wegen seiner vorhanden war, hielt er den Moment für gekommen, um eine einer Nilpferdpeitsche.- Angell. Gruber legt dem Zeugen mehrere Freude an solchen Grausamkeiten habe hinrichten lassen. Schwenkung zu vollziehen. Nach meiner Ansicht mußte nach der solcher Peitschen vor. Zeuge: Ja, so ähnlich waren sie. Das Gericht beschließt, den Major Donath zu laden. Feststellung, daß der Tuckerbrief eine Fälschung war, Wors  .: Wissen Sie etwas über die Anzahl der Schläge? Untersuchung gegen Dr. Peters aufhören. Direktor Kayser 3euge: Nein. Vors.: Ist Ihnen die Auspeitschung als ein Der nächste Zeuge ist hatte im Reichstag gesagt, daß alles, was Bebel und die anderen graufamer Aft vorgekommen?- 8euge: Als besonders Gegner Peters an Tatsachen vorgebracht hätten, wiederholt unter­grausam nicht. Ich habe inzwischen große Reisen gemacht. Neue war der Tuderbrief. War alfo der Tuckerbrief falsch, auch durch die Tropen, und dente heute über die Dinge Ich habe als Kolonialpolitiker den Vorgängen in unseren Kolonien sucht sei und fich als haltlos herausgestellt habe. Das einzig von vornherein große Aufmerksamkeit geschenkt. Ueber die Ver­ganz anders. Mein Standpunkt hat sich sehr zu hältnisse bei der ersten Untersuchung gegen Peters habe ich keine o mußte die Untersuchung gegen Peters eingestellt werden. Um so gunsten des Herrn Dr. Peters geändert. Kenntnis. Ich erfuhr davon erft, als Kolonialdirektor Kayser an mehr war ich überrascht, als die Untersuchung doch ihren Fortgang Damals fand ich es grausam, jest weit weniger. Die Ein- mich herantrat, um mit mir über die Wiederanstellung Peters im nahm. Persönliche Motive leiteten mich nicht. Die Münchener geborenen handeln nicht nur grausam gegen die Europäer, sondern Reichsdienst zu sprechen. Es geschah das gelegentlich eines Fest Reichstolonialamts machen. Wenn der Kaiser mich fragen würde, Fest- Bost" meint, ich möchte Herrn Dr. Peters zum Leiter des neuen auch gegen ihre eigenen Leute. Und wie sie sich benehmen! Sie essens, das ein kleiner Kreis von Kolonialfreunden zu Ehren des wen ich für den ungeeignetsten Mann für diesen Posten hielte, so find viel grausamer, schlagen Hände und Arme ab usw. Man Grafen Goezen veranstaltete. Bei dieser Gelegenheit brachte Direktor würde ich ihm allerdings Dr. Peters nennen. Darum handelt es tann fie nicht scharf genug anfassen. Ueber die Hin- Kayfer einen Toast aus und gedachte in erster Linie der Verdienste, ich hier aber gar nicht. Es handelt sich darum, daß ein Mann, der richtung der Jagodja weiß ich nichts weiter, als daß ganz un die Dr. Peters sich um unsere Kolonien erworben hat. Er stieß unzweifelhaft große Verdienste hat, die gar nicht genug gewürdigt maßgeblicher Klatsch erzählt wurde, die hin- mit mir an und fragte mich: Warum schneiden Sie mich werden können, das richtung sei aus sexuellen Gründen erfolgt. Die denn immer? Warum suchen Sie mich nicht einmal auf? Opfer eines Justizmordes einen hielten damals die Hinrichtung für gerechtfertigt, die anderen Die Mißverständnisse würden bald verschwinden, wenn wir einmal nicht. Das ist so Ansichtssache. Vorf.: Wie war die zufammentämen. Ich hatte vorher nämlich publizistisch die Tätigkeit geworden ist. Db er Peters oder Schulze heißt, ist für mich ganz Behandlung der Schwarzen durch Dr. Peters?- 3euge: Ich Dr. Kaysers fritisiert und war durch dieses Entgegenkommen über gleichgültig. Ich habe als Volksvertreter die Pflicht, gegen begangenes muß fagen, tadellos. Ich urteile eben jezt ganz rascht. Ich machte meinen Freunden Mitteilung davon; es ergibt Unrecht Stellung zu nehmen. Das war der Grund meines Vor­Der Vorsitzende bereidigt den Beugen auch fich also daraus, daß Dr. Kayser den Anstoß zu den Verhandlungen gehens, und ich werde immer wieder so handeln. Ohne die Tätig­als Sachverständigen und Kunstmaler Kuhnert fährt gegeben hat. Alles andere, was in der Presse steht, ist erlogen. feit des Dr. Peters hätte Deutschland   niemals den großen, deutschen fort: Ich kann heute nur sagen, daß ich, wenn ich Stations- Bei einem späteren Besuch im Auswärtigen Amt   hielt ich es für Rolonialbesitz am Indischen Ozean, der noch dazu so aussichtsvoll leiter wäre, ebenso wie Dr. Peters Handeln würde, natürlich ohne meine Pflicht, meine Karte auch bei Dr. Kayser abzugeben. Er be- ist. Da es ein Wiederaufnahmeverfahren nicht gibt, muß ihm jede Grausamkeit. Vorf.: Wirfen milde Strafen, etwa ein Tag willigte mir fofort eine Unterredung und sagte mir, es täte ihn um feine Ehre auf andere Weise wiedergegeben werden. daß ein solcher Mann vor Haft, nicht auch auf die Eingeborenen?- 8euge: Nein. Bei den Dr. Peters leid. Er habe den Einbrud, als ob Beters gleichende Gerechtigkeit fordert, einer Expedition werde man ohne Prügel nie auskommen. Das schlecht beraten wäre, und ich würde mir ein Verdienst er- niedrigen Beschimpfungen geschützt ist und nicht wieder solch weiß ich aus meiner eigenen Erfahrung. Vorf.: Welche Strafen werben, wenn ich dafür sorgte, daß ein Ausgleich zustande fäme. einem Bubenstück, denn die Fälschung des Zuckerbriefes ist Eine folche plumpe Erfindung haben Sie denn auf Ihrer Expedition angewendet?- Suhnert: Ich war damals noch nicht Mitglied des Reichstags und hatte daher ein Bubenstück. ausgesetzt ist. Ich als Privatmann durfte ihnen nur einige Schläge und Ohrfeigen auch noch keine Beziehungen zu den Reichsbehörden. Um so un- gehört an den Pranger und es muß endlich einmal aufgeklärt werden, geben. Vorf.: Haben Sie auch Weiber schlagen laffen? richtiger ist die Behauptung, ich hätte mich vorgedrängt. Nur die welches die Ursache dieser Fälschung ist. Es fommen zwei Haupt­Kuhnert: Ich hatte auf meiner Expedition nur Männer als Aufforderung des Direktors Kayfer veranlaßte mich, einzugreifen. belastungszeugen für Peters in Betracht: der Konsul Baumann und Träger. Vors.: Wenn Mabruk bei dem Einbruch zu den Ich bin dann wiederholt bei Dr. Kayser gewesen, habe ihn einmal der Leutnant Bronsart v. Schellendorf. Ich verweise auf den Brief Mädchen wollte, um mit ihnen zu verkehren, würden Sie dann auf seinen Wunsch auch in seiner Wohnung besucht. Ich traf des Leutnants v. Schellendorf, den ich im Reichstage verlesen habe. auch noch das Todesurteil für gerechtfertigt halten? ihn als schwerkranken Mann an und er erregte mein Mitleid. Man müßte doch annehmen, daß, wenn die Kolonialverwaltung Kuhnert: Es waren damals schlimme Beiten. Ich sagte mir sofort, daß er nicht mehr lange im Amte würde diesen Herrn noch für glaubwürdig halten würde, fie ein Disziplinar­Bert. Rechtsant. Bernheim: Aber Mabruk war doch kein Feind! bleiben tönnen. Die ganze Mordgeschichte, die 7% Jahre später verfahren gegen ihn einleiten müßte angesichts der schweren An­Kuhnert: Manchmal ist der Freund gefährlicher als der die Witwe Dr. Kayfers veröffentlicht hat, ist von A bis 8 schuldigungen, die Bronsart v. Schellendorf gegen einen so hohen Feind. Vert. Rechtsantv. Bernheim: Aber Mabruk stand doch freie Phantasie der Dame. Die Tatsachen beweisen den Irrtum, Beamten wie den Geh. Nat Hellwig erhoben hat. Aber man nahm schon lange in Peters Diensten! Dr. Peters: Ich hatte ihn zunächst hat sich Frau Kayfer im Zeitpunkt meines Besuchs geirri offenbar, und mit Recht, diesen Brief nicht ernst. Bronsart v. Schellen­gerade sechs Wochen! Bernheim: Da fieht man wieder den und in einer Erklärung den Irrtum auch zugegeben. Dann hat sie dorf aber war einer der Hauptbelastungszeugen vor dem Disziplinar­Fehler, daß wir das Urteil nicht haben. Früher ist gesagt worden, sich mit den Aussagen ihres verstorbenen Mannes selber in Wider- gericht. Konful Baumann, der über den Fall Peters eine Broschüre Mabrut fei ein langjähriger Diener des Klägers gewesen. Vor- fpruch gesetzt, denn im Stolanialrat hat Dr. Kayser in einer Rede mit den unerhörtesten Behauptungen beröffentlicht hat, fann auch läufig will ich die Erklärung des Dr. Peters afzeptieren. gefagt, daß ich mit ihm Verhandlungen gepflogen habe. Diese nicht ernst genommen werden. Er ist ja auch bald danach in Geistes­Dr. Peters: Akzeptieren Sie sie nicht nur vorläufig, sondern Aeußerung im stolonialrat liegt zeitlich später als der Besuch, den frankheit verfallen und gestorben. Dadurch werden beide Haupt überhaupt. Ich lüge Ihnen nichts vor. Bert. Rechtsanw. Bern ich dem Direktor Kayser in seiner Wohnung machte. Und diese belastungszeugnisse erschüttert, so daß ein Wiederaufnahmeverfahren heim: Ich kann nur sagen, daß ich so informiert worden bin, daß Aeußerung im Kolonialrat wäre doch unverständlich, wenn ich mich gerechtfertigt wäre, wenn es zulässig wäre. Die beiden Disziplinar urteile haben daher keinen Wert, weil sie sich in der Hauptsache Dr. Peters vor der Disziplinarlammer den Mabrut als seinen lang bei Dr. Kayser Die Dr. Kayser eingedrängt hätte. ganze Geschichte jährigen Diener bezeichnet hat.( Bu Kuhnert): Sie haben doch 1897 ist frete Phantasie. Die Verhandlungen waren bis zu au- lediglich auf diese beiden Beugen stügen, die man damals allerdings Natur. Die gefagt, daß Peters der Auspeitschung der Weiber beigewohnt legt durchaus freundschaftlicher als glaubwürdig hinnehmen mußte. Schwierigkeit, habe? Kuhnert: Ich erinnere mich nicht. Ich selbst die fich bei ihnen Da nun ein Wiederaufnahmeverfahren unmöglich ist, so mußte schließlich herausstellten, tamen nicht 38 Abgeordnete habe ihr beigewohnt, denn ich stand auf der Veranda. Vert. von Dr. Kayser, sondern von Dr. Peters her. Direktor auf anderem Wege für Remedur gesorgt werden. Rechtsanw. Bernheim: Konnten Sie von der Veranda die Vor- Kayser wünschte dringend die Wiedereinste l der verschiedensten Parteien machten eine Eingabe für Peters und gänge beobachten?- Beuge: Ja. Vert. Rechtsanw. Bern   lung Dr. Peters. Die Verhandlungen hatten einen es gelang ihnen, feine Begnadigung durchzusetzen. heim: Sie sollen vor der Disziplinarkammer gesagt haben, Sie so vertraulichen Charakter, daß Direktor Kayser Einsicht in die Ge­wären unwillig über diese rohe Auspeitschung gewesen, es sei eine Heimatten gestattete. Ich habe jetzt feine Veranlaffung mehr, die Ich bin in der damaligen Zeit mit dem verstorbenen Prinzen fingerdice Nilpferdpeitsche dazu benugt worden, hundert Siebe Sache länger zu verschweigen. Direktor Kayser teilte mir mit, daß b. Arenberg zusammengekommen und habe mit ihm über diese Vor­feien ausgeteilt worden und das Blut sei inströmen nach Abschluß der zweiten Untersuchung im Frühjahre 1895 er gänge gesprochen. Er sagte, daß er in keiner Weise etwas gegen geflossen. Die Weiber hätten anfangs geschrien, später feien fie beim Kaifer beantragt habe, dem Dr. Peters die Schwerter zum die Attion unternehmen würde. Ich hatte den Eindruck, daß Prinz aber matt geworden und hätten nur noch geröchelt. Es hätte roten Adlerorden zu verleihen und ihm damit eine gewisse Arenberg, der zwei Jahre vorher noch zu den schärfften Gegnern Monate gedauert, bis die Wunden ausgeheilt waren. Kuhnert: Genugtuung für die unerhörten Angriffe zu geben, denen er Peters gehörte, eine mildere Auffassung von der Sache bekommen Ich habe mich allerdings darüber geäußert, glaube aber nicht, daß ausgesetzt war. Das Auswärtige Amt erhob dagegen aber Ein- hatte. Wenn der Angeklagte Gruber sich heute noch auf Aeußerungen ich von 100 Sieben gesprochen habe. Rechtsanw. Dr. Rosen spruch, indem die Personalabteilung erklärte, die Dinge am der Reichstagsabgeordneten Lenzmann, Lieber und anderer stüßt, so thal: Haben Sie irgend welche Anhaltspunkte dafür, daß die Hin Kiliamandscharo seien doch noch nicht so aufgehellt, um die Deko- darf nicht übersehen werden, daß diese Aeußerungen unmittelbar richtung der Jagodja irgend einen sexuellen Hintergrund hat? ration zu rechtfertigen. Kayser nahm darauf feine eigene unter dem Eindruck des Tucker Briefes erfolgten, und selbst Kuhnert: Durchaus nicht. Antwort aus den Akten und zeigte sie mir. Darin erklärte er, er ich fage: wenn das, was im Tucker- Briefe steht, wahr gewesen wäre, müsse es sich auf das entschiedenste verbitten, daß einem Beamten ich würde genau so gesprochen haben, denn dann wäre Peters ein Das Prügel ,, recht" der Weißen. aus einer Angelegenheit, die wiederholt Gegenstand eingehendster Scheusal gewesen. Vots: halten Sie die Kenntnis der Urteile Sachv. Dr. Friedl- Martin tritt der Auffassung entgegen, von irgend einer amtlichen Stelle irgend ein Vorwurf gemacht halte sie für wertlos. Ich habe der ersten Verhandlung gegen Sachv. Dr. Friedl Martin tritt der Auffassung entgegen, untersuchung war und wiederholt zu seinen Gunsten entschieden sei, für erforderlich zur Klärung der Sache?- Beuge: Ich persönlich als ob Privatleute, wenn fie eine Expedition unternehmen, das Recht werde. Direktor Kayser las mir dieses als Beweis feines äußersten Peters beigewohnt und erwartete unbedingt Freisprechung. Nachdem hätten, die Eingeborenen zu schlagen. Dieses Recht hätten nur die Beamten. Allerdings bestehe so eine Art Usus, die Eingeborenen müsse es als einen schweren Fehler des Peters bezeichnen, daß er ich auf die zweite Instanz. Aber auch da sah ich mich getäuscht. Ich Beamten. Allerdings bestehe so eine Art Usus, die Eingeborenen Wohlwollens für Peters vor. Direktor Kayser sagte mir weiter, er aber aus formellen Gründen eine Verurteilung erfolgen mußte, hoffte zu verprügeln. Zeuge v. 2oßberg: Ich hatte mir auch einen Boy engagiert und erfundigte mich beim Gouvernement nach meiner nach den schweren Anschuldigungen, die der Abg. v. Vollmar gegen muß gestehen, daß mich ihn im Reichstage erhoben hatte, aus dem Amt geschieden sei, denn das Disziplinarurteil unangenehm berührt Exekutivgewalt. Es wurde mir geantwortet: Zehne können Sie ihm das könne als eine Art Schuldbekenntnis aufgefaßt werden, während hat, ebenso die ganze Art der Verhandlung, die Ablehnung der Sach­immer überhauen!- Oberstabsarzt Beder und andere Beugen er feine Beförderung im Reichsdienst ihm Genugtuung geben sollte. verständigen usw. Uebrigens war es ein ad hoc zusammengesetzter auders auskommen konnten. Es sei das das einzige Mittel gegen Lust verspürte, wieder in den Reichsdienst zu treten. Ilären ebenfalls, daß die Privatleute schlagen durften, wenn sie nicht Dieses Argument teilte ich Dr. Peters mit, der aber gar keine verständigen usw. Uebrigens war es ein ad hoc zusammengesetzter Gerichtshof. Ich hatte den Eindruck, daß man den Gerichtshof unbotmäßige Schwarze. Natürlich dürfe das Recht nicht überschritten nicht Dr. Peter's oder die sogenannte Peterstamarilla fuchte Peters oftafrikanischen Verhältnisse hineinbringen müssen. Aber man tat anders hätte zusammensetzen müssen. Man hätte mehr Kenner der werden, wie es in legter Beit vielfach vorgekommen sei, so daß wieder in Amt und Würden zu bringen, sondern umgekehrt, es war es nicht, denn eine glänzende Freisprechung wäre sonst ficher ge= jetzt die Prügelstrafe wesentlich eingeschränkt sei. Auch bei der Schutztruppe würden 25 bis 50 Hiebe mit der Nilpferdpeitsche ver- das Bestreben der Koloniatabteilung, ihm wieder eine Stelle im wesen. Die Münchener Post" sagt, ich hätte den Vortrag des abfolgt. Das sei da unten ganz anders. Bei den Sudanesen gelte Reichsdienst zu verschaffen. Schließlich gelang es mir, eine Einigung Dr. Peters im Neuen Verein" in München   veranlaßt. Ich wußte es fogar als Beweis von Mut, die Schläge ohne einen Zaut des herbeizuführen. Dr. Peters erklärte aber, er sei nicht sofort in der bisher von der Eristenz dieses Vereins gar nichts. Ich habe wieber­Widerwillens hinzunehmen, nachher aufzustehen und zu falutieren. Sage, nach Afrika   zurückzugehen, und Direktor Kayser erklärte darauf, holt mit ( Heiterkeit.) Sachy  . Generalleutnant b. Liebert: Wir müssen daß die Regierung selbstverständlich alle Wünsche des Dr. Peters von ganz anderen Anschauungen ausgehen, wenn wir hier ein solches berücksichtigen wolle. Ja, es sollte ihm sogar ein längerer Urlaub Urteil uns bilden wollen. Wir müssen uns vor Augen halten, daß ftellung herbeigeführt werden. Ich selbst sagte Dr. Kayfer noch, Urteil uns bilden wollen. Wir müssen uns vor Augen halten, daß zur Besserung feines Augenleidens erteilt und seine Burdispofitions­das Prügeln in Afrika   eine landesübliche Strafe, die wir vor- er möge, da Dr. Peters häufig in formeller Beziehung anstoße, fanden. Was können wir mit unseren Strafmethoden bei den Negern felber die Form bestimmen, in der Dr. Peters sein Gesuch um ausrichten? Sperren wir einen Reger ein, so empfindet er es als iedereinstellung abfaffen solle. Darauf hat Wohltat, aus der heißen Tropensonne in ein fühles Gemach zu tommen. Die Neger haben auch kein moralisches Empfinden.

gegen Nahrung.

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Er

Direktor Kayser selbst das Gesuch geschrieben

Also

gab, erhob ich gegen ihn den Vorwurf der Unwahrheit. Ich tat

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Herrn v. Wißmann

gehen gegen Peters bedauere, ebenso, daß er seine Entlassung ge= gesprochen und Herr b. Wißmann hat mir beteuert, daß er das Vor­nommen habe. Das ist um so mehr anzuerkennen, als Wißmann per­sönliche Seibereien mit Peters gehabt hatte. Als ich das im Reichs­tage feststellte, schrieb Herr Eugen Wolf, der ja hier ist, an Bebel einen Brief, daß es daß es unrichtig sei, was ich gesagt habe, Wigmann habe sich wiederholt gegen Peters ausgesprochen.

Er bestritt das und sagte: Wenn wir uns Er gebrauchte dabei sehr scharfe und be­

Sie haben ein ganz anderes Nervensystem als wir und empfinden und Peters hat es nur abgeschrieben. Alle anders klingenden Dabei hat noch zu Lebzeiten Wißmanns Rechtsanw. Dr. Scharlach­die Prügelstrafe gar nicht. Wir famen als Fremde nach Afrika   und nußten entgegennehmen, was wir vorfanden. Jetzt find die Strafen Aeußerungen des Direktors Kayfer im Kolonialrat sind unwahr. Hamburg   dieselbe Behauptung aufgestellt wie ich, ohne daß Wißmann wesentlich milder geworden, jetzt herrscht beinahe das europäische Ich habe nie persönlichen Groll gegen Direktor Kayfer gehegt. Als dagegen Widerspruch erhoben hätte. Außerdem hat Wißmann sich Strafsystem dort. Ich halte das für falsch, und die trüben Er- er aber im stolonialrat eine andere Darstellung dieser Vorgänge wie mir. Ueber den Beutnant Bronsart v. Schellendorf will ich noch fahrungen der letzten Beit haben mir recht gegeben. Ohne gwang bas, um eine Klarstellung vor Gericht herbeizuführn. Direktor bemerken, daß ich ihn zum erstenmal auf meiner parlamentarischen ist der Neger nicht zur Arbeit zu bringen. Afrikaforscher Sugen Kayser unterließ aber, Klage zu erheben und hat auch die von mir Ostafritareise fennen gelernt habe. Er zeigte mir einen Artikel des Wolf teilt mit, daß er auf andere Weise mit Strafen gewünschte Veröffentlichung des Briefwechsels nicht ausgeführt." Tag" bor  , in dem ich ihm schwere sittliche und andere Verfehlungen hätte. die Neger Erfolge erzielt sperre sie ein bis zwei Tage ein und entziehe ihnen die auch Frau Direktor Kayser, von der ich vermute, daß sie im Beji nicht auf englischem Boden befänden, würde ich Ihnen ganz der Briefe ist, hat keinen dieser Briefe veröffentlicht. Ich selbst bin anders antworten. Dr. Peters: Da fragen Sie einmal einen nicht im Besige des Briefwechsels. Ich hatte Dr. Peters von Schwarzen, was ihm lieber fei: 25 übergezogen oder den Vorgängen Kenntnis gegeben. Dr. Peters meinte, die Briefe leidigende Ausdrücke, worüber Konsul Binta sehr entrüftet war. zwei Tage ohne Nahrung. Die Neger faffen die Gefängnisfeien so wertvoll, daß sie aufgehoben werden müßten, und da er Ich erwiderte dem Konsul, daß ich mir das habe gefallen ftrafe wie eine Art Sommerfrische auf.( Heiterfeit.) Pater Acer  : Auch ich halte es kaum für möglich, die Schwarzen ohne bermutete, daß ich nicht genug Ordnung in meinen Bapieren halte, laffen, nur weil ich den Bronsart v. Schellendorf nicht für fatis­bat er mich um Herausgabe der Konzepte meiner Briefe und der faktionsfähig halte. Darauf erwiderte Zinta, daß man Bronsart Stock zu erziehen. Die Schwarzen find Naturmenschen und müssen Antworten des Direktors Kayser. Diese Papiere sind nun in der b. Schellendorf vielfach Unrecht tue. Es sei gar nicht feststehend, die Strafe an ihrem Körper empfinden: Natürlich muß die Prügel- kifte enthalten geweien, die dem Dr. Beters nach London   geschicht daß er Unterschlagungen begangen habe, und auch seine Verfehlungen strafe in wenig grausamer Weise angewendet werden und die Schwarzen werden sollte. Alle Direttor Kayser seine Angriffe gegen mich erhob, in fittlicher Beziehung seien nicht bewiesen. Ich sagte darauf, wenn müssen Recht und Unrecht unterscheiden lernen. Es muß ihnen immer zum Bewußtsein kommen, daß sie gefehlt haben, sonst ver- fchrieb ich an Dr. Peters, ich müßte die Briefe haben. Er erwiderte, das richtig wäre, so wäre ich bereit, Bronsart v. Schellendorf Genug­fehlt die Prügelstrafe ihren Zweck. Wenn die Missionare nach Afrika   sie seien in der Kiste, die bei dem Spediteur soundso lagere. Der tuung mit der Waffe in der Hand zu geben oder die Beleidigungen kommen, haben sie meist ein weiches Herz. Nach drei bis vier Spediteur sagte mir, er habe die Kiste versehentlich statt zurückzunehmen. Juzwischen kam die Antwort aus Tanger  , daß wegen sittlicher Vergehen, sondern wegen Körperver Monaten denken sie aber ganz anders. Neger sind ohne Prügel nicht nach London  , nach einem Hause der Wilhelm- tatsächlich ein Haftbefehl gegen Bronsart erlassen sei, aber nicht Haben Sie auch zwanzig Prügel- traße geschickt, und nannte mir das Haus. Ich legung oder Freiheitsberaubung. zu erziehen. Vors.: streiche verabreichen lassen? fah mir in Gegenwart Beuge Dr. Arendt mals, höchstens acht bis zehn. Ich habe es getan, wenn die den Briefwechiel nicht. Ob er in der Stifte gewefen ist, fann ich gibt dann noch an, daß Bronsart v. Schellendorf die ausgestogene sie einen fleinen Diebstahl natürlich nicht sagen, ebensowenig, ob er herausgenommen ist. Burden Verjährungseinwand nicht geltend zu machen. natürlich nicht sagen, ebensowenig, ob er herausgenommen ist. Zur Beleidigung schriftlich zurficgenommen und sich verpflichtet habe, Schwarzen gelogen oder wenn Klarstellung des Sachverhalts blieb mir nichts anderes übrig als ausgeführt haben. Lügen und Stehlen gehört zur Natur der Reger, der Versuch, eine Klage herbeizuführen. Leider scheiterte dieser Ver- boris, Rechtsanwalt Andrä, ob ich nicht die Beleidigungen wieder Nach einiger Zeit schrieb mir der Vertreter Bronsart v. Schellen­und ich möchte einmal den Schwarzen in Afrika   sehen, der noch nie such. Es ist vollkommen haltlos, wenn behauptet wird, ich hätte holen oder eine Verständigung wolle. Ich antwortete ihm, daß mir gestohlen oder gelogen hat. ori.: Wie beurteilen Sie die Direktor Kayfer zu Tode geheyt, und wenn seine Entlassung auf nichts an einer Verständigung liege, fondern die Darstellung im Handlungsweise des Dr. Peters? Pater Ader: Da muß mich zurückgeführt wird. Der Rücktritt Dr. Kaysers war unvermeid- Tag" aufrecht erhalte. Seitdem habe ich nichts mehr davon gehört. ich erst weitere Verhandlungen abwarten. Wegenlich Einbruchs auf Todesstrafe zu erkennen, erscheint mir allerdings nnlich geworden, seitdem bekannt geworden war, daß er seine Photographie dem Peters geschenkt hatte. Ich habe nichts zu seinem Sturze getan

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angebracht. Denn dann müßte die Hälfte der Schwarzen aufgehängt werden.( Beiterkeit.)

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Inzwischen habe ich durch einen Brief des Verlagsbuchhändlers Felig Heinemann in Berlin  , dessen Schwester mit Bronsart v. Schellen­dorf in Beziehungen gestanden hat, erfahren, daß im Hafen von