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Gegenteil, fie hat dem Eisenbahnfiskus erŋedliche Wusfälle verp

ursacht; bie Automobilsteuer hat nur die Hälfte des erhof Freifinnige Arbeiter und

freifinnige ,, Staatsmänner". Weiterhin haben sich ja auch gerade freisinnige Politiker

die

nimmt!

langte darüber hinaus, daß durch diplomatische Verhandlungen eine allgemeine brüstung herbeigeführt werde." Ertrages gebracht; die Erhöhung des Ortsportos hat sich als ein Fehlschlag nach jeder Richtung erwiesen, und ebenso steht an der Friedensbewegunng lebhaft beteiligt; steht doch es mit der Erhöhung der Portogebühren für besondere Die Düsseldorfer Post", das Post", das Wochenblatt der noch Herr Eickhoff an der Spitze der interparlamentarischen Beitungsbeilagen. rheinisch- westfälischen Gewerkvereinler, bringt Friedenskonferenz. Wir wiederholen also: der Freifinn müßte es Auch der Wuchertarif hat bis jetzt die Ideale der Volts- aur preußischen Wahlrechtsfrage einen Artikel mit der Ueberschrift: der Sozialdemokratie ungeachtet aller sonstigen wirtschaftlichen und ausbeuter noch nicht in vollem Umfange erfüllt. Am Scheideweg". Darin heißt es, daß der Liberalismus vor politischen Differenzen Dant wissen, daß sie den Kampf um die Auf der anderen Seite aber läßt sich das positive Defizit einer schweren Stunde stehe, indem er sich entscheiden müsse, ob Demokratisierung des Militarismus, der sich heute in den immer sicherer ausrechnen. Zunächst wollen die Einzelstaaten er den Weg betreten wolle, der ihn zur großen Boltspartei hin- Händen der Junker und Großbourgeoisie befindet, und gegen die frivole nur 24 Millionen ungedeckter Matrikularbeiträge auf führe unter dem Jubel der Massen, oder ob er die alten aus Kriegszettelei unserer reaktionären Chauvinisten mannhaft auf­Bahnen weitergehen wolle, sich nehmen. Da folche Limitierung glücklicherweise bisher noch vom getretenen Reichstage verhütet ist, hat man seit der ersten Finanzreform" be- rettungslos au seiner allmählichen Auflösung Aber die Wege und Ratschlüsse des Freisinns sind unerforschlich. kanntlich zu dem Mittel der Stundung gegriffen. Heute liegen, führen würden. Er begrüßt nicht die Friedensbestrebungen des internationalen Brole­wie schon vor Monaten festgestellt wurde, die Dinge so, daß sich die Als die preußische Wahlrechtsfrage angeschnitten wurde tariats, sondern er denunziert sie durch sein führendes Organ, der angedeckten Matrikularbeiträge auf 88 Millionen und aus den linksliberalen Parteien eine fast einmütige Ansicht Freis. Btg.", geradezu den reaktionären Chauvinisten! stellen. Bringt man die zu stundenden 24 Millionen hiervon in sich ergab, da schlugen Tausende von Herzen höher und nahmen Das Blatt figelt Wilitärbehörden und Staatsanwälte folgender­Abzug, fo verbleiben als neu zu deckendes Defizit an, daß die Stunde der Wiedergeburt des Libera. lismus nun endlich gekommen sei. Und zweifellos fommt maßen: diese Stunde, wenn der Liberalismus es jetzt versteht, die so günstige Situation auszunuben, unentwegt an die Forderung nach der Einführung des Reichstagswahlrechts auch für den preußischen Staat festhält und eine Maffenbewegung für die Eroberung dieses Zieles entriert. Dann werden Tausende sich um seine Fahne sammeln, die bisher abseits vom Wege standen und grollend unserer politischen Entwickelung zusahen, oder mit anderen Parteien gingen, trotzdem sie im Innern ihres Herzens gar nicht zu diesen gehörten."

64 Millionen ungedeckter Matrikularbeiträge! Dann gehören in den laufenden Etat

23 Millionen Zeuerungszulagen,

die man zuerst dem Jahre 1909 vorbehalten wollte. Sie müssen also zu den 88 Millionen Mark ungedeckter Matrikularbeiträge hinzu­gerechnet werden, so daß als endgültiges Defizit vorläufig die hübsche Summe von

bleibt!

111 Millionen Mark

Und fast genau mit dieser Summe stimmt die Höhe der neuen Steuerforderung überein, die jest unwidersprochen durch die Presse geht!

110 Millionen neue Steuern

sollen demnach notwendig werden! Und sie sollen aus­gepreßt werden aus dem Wolfe durch eine

Tabat- und Zigarrenbanderolenftener!

Aber es ist mit aller Bestimmtheit vorauszusagen, daß diese 110 Millionen Mark neue Steuern längst nicht genügen werden, um die infame Politik des Hottentottenblocks auszuhalten. Es stehen weitere Nachtragskredite für die Kolonien bevor; es stehen noch gar nicht zu bemessende Ausgaben für neue Be­waffnungen und für neues Material in Heer und Flotte bevor; es soll der Train reorganisiert werden und die Dffiziersgehälter sollen erhöht werden! Das geht alles nicht für einen Pappenstiel! Im Gegenteil, wenn man niedrig cechnet, wird die neue Steuerforderung mindestens auf einen Er­trag von

250 Millionen Mark

hinauslaufen müffen, eine Summe, die schon im Juni von der " Milit.- Polit. Korrespondenz", deren gute offiziöse Beziehungen be­fannt sind, genannt und genau spezialisiert wurde.

Das Ergebnis unserer glorreichen Regiererei ist also, daß nach dem Wuchertarif und den 180 Millionen Steuern des Vorjahres alles beim alten geblieben ist nach dem alten Refrain:

Es wird weitergewurstelt auf Kosten des arbeitenden Boltes!

Bis das Volk diesem ungeheuerlichen Treiben Halt gebietet! Denn in allen Dingen steckt ein Maß.

Der Schlußakkord!

Leider sieht das Gewerkvereinsblatt seine Hoffnung, daß der Liberalismus fich ermannen möge, bedenklich erschüttert. Es be= merkt, daß einige( nur einige?!) liberale Blätter die Wahl­rechtsaktion nicht mitmachen wollten, sie wiegelten ab und suchten nachzuweisen, daß das gesteckte Ziel doch nicht zu erreichen und feine Verfolgung dem Block nachteilig sei. Darauf bemerkt das Hirsch- Dunckersche Blatt:

Leute, die wie die alten Weiber flennen, noch ehe der eigentliche Kampf begonnen hat, die jammernd schreien, daß das Ziel doch nicht zu erreichen wäre und man schließ= lich noch diesem oder jenem sogar mehe tun könnte, folche Leute sind nicht berufen, jemals Volksmaffen zu begeistern und für fich zu gewinnen. Diese fatten Gesellen mögen dorthin gehen, wo sie ihrer ganzen Natur nach hingehören, aur Re aftion. Für alle wahrhaft Liberalen gibt's jezt kein Rückwärts; das würde ihr Tod sein. Nicht dem Zaghaften, sondern dem Mutigen gehört. die Welt."

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Allem Anscheine nach haben bei den Freifinnigen die Bag haften mehr Einfluß als die Mutigen! Die Welt zu gewinnen, hat der Liberalismus längst aufgegeben, ihm genügt die Guns Bülows! Deshalb übt er in der Wahlrechtsfrage staats­männische Bescheidenheit. Die freisinnigen Arbeiter werden wohl vergeblich auf die Stunde der Wiedergeburt des Liberalismus hoffen, wenn sie sich nicht noch ganz anders rühren und die fatten Gesellen" und" alten Weiber" förmlich zur Aktion peitschen!

Marokko.

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Die Situation für die deutsche Sozialdemokratie ist auf dem Kongreß dadurch erschwert, daß sie gegenüber den positiven Vor­schlägen von Hervé und anderen nur allgemeine Redewendungen anwendet und es den gegebenen Umständen über­Lassen will, welche Mittel man zur Verhinderung des Krieges in jedem Falle anzuwenden habe. Diese Zurück­haltung rührt zum Teil sicherlich daher, daß die Genossen zurzeit selbst noch nicht wissen, welche Maßnahmen in dem ent­scheidenden Moment ergriffen werden sollen. Andererseits aber suchen fie auch jede Aeußerung zu vermeiden, welche die Regierung auf ihren Agitationsplan ausdrücklich aufmert­sam zu machen geeignet ist. Trotzdem aber oder viel­mehr gerade deshalb werden alle diejenigen, denen es zukommt, nötig haben, die Augen offen zu halten. Denn das ist nach der Haltung auch der gesamten deutschen Sozialdemokratie offenbar ihr Bestreben geht dahin, das Heer mit dem Sozialismus zu durchseßen und so zur Auf­Lösung zu bringen. Wie das geschehen soll, darüber lauten die Ansichten je nach Temperament, Intelligenz und Vollscharakter allerdings verschieden; das 8iel jedoch ist für alle das gleiche."

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Das freifinnige Denunziantenblatt erlebt denn auch die Genug­tuung, daß das Organ Knuten Dertels just zur gleichen Stunde einen Hezartikel gegen die deutsche Sozialdemokratie vom Stapel läßt. Das Blatt der ostelbischen Brot und Fleischwucherer fefundiert dem freisinnigen Block Bruderorgan in vollster Seelen­harmonie. Es erblickt in der Stuttgarter   Resolution über den Militarismus bewußte Vorbereitung des Landes­errates" und verlangt, vorbeugende internationale(!!!) bwehrmaßregeln", richtet aber auch an die verantwort lichen Leiter der Politik" zugleich die Frage: wie lange noch" sie das Treiben der roten Rotte dulden wollen!

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Vom Standpunkte der oft e Ibischen Junter aus ist das ja auch ganz logisch. Sie wollen ja, wie sie ganz offen eingestehen, bas strophulöse Gefindel" knechten und kuuten! Aber der Freifinn vertritt doch angeblich!- die Rechte des Voltes!

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Daß sich gleichwohl das führende Organ ihrer stärksten Gruppe zu solch' schofler Denunziation mit einem Knuten- Dertel zusammenfindet, beweist, welch' tiefe Intereffenharmonie und politische

Die Nachrichten werden spärlicher- neue Angriffe auf Seelengemeinschaft dem Bündnis zwischen den besitzenden Casablanca haben nicht stattgefunden. Bemerkenswert und vermöge ihres Besizes dominierenden Elementen ist, daß der Sultan, obgleich ihm die Proflamierung seines bes eisinns" und dem strupellosesten ostelbischen Bruders zum Gegenfultan nach Meinung der Franzosen   in Krautjuntertum zugrunde liegt! Das volksverräterische Denunziantengeschmeiß von rechts und ihre Arme treiben müßte- die Rückberufung der 30 Delegierten, die die Protestnote gegen Frankreichs   Vorgehen in Tanger   über- links" hat sich wieder einmal gefunden! geben sollten, hatten sie bereits in diefem Sinne gebeutet-, einen Protest gegen Frankreichs   Maßnahmen aufrecht erhält. Die Lage in Fez ist andauernd für die Europäer sehr be drohlich ihr Auszug sollte Sonnabend erfolgen. Die Meldungen des Tages lauten:

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Nochmals: der tastrierte Freifinn.

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Stuttgart  , 24. August.  ( Privatdepesche.) Nach einer eindringlichen, in ein Hoch auf die revolutionäre Sozialdemokratie und die internationale proletarische Solidarität Als der freisinnige Abg. Gothein neulich in einem, wie wir ausklingenden Schlußrede Singers ist heute unter Ab­gern anerkannten, sachlich und logisch guten Artikel den ober­singung des Sozialistenmarsches, der Internationale, der Roten Fahne und der Carmagnole das Stuttgarter Arbeiter- Tanger, 24. Auguft. Der maroffanische Staatsminister le fifchen Bergarbeiterstreit aus der zunehmen. parlament geschlossen worden. Nochmals gestaltete sich und Vertreter Marottos auf der Konferenz von Algeciras  , Sib den Teuerung aller Lebensbedürfnisse ableitete, er­den Korrespondenten der laubten wir uns die Konsequenz aus dieser Erkenntnis au die Tagung zu einer mächtigen Demonstration. EI Mofri, empfing gestern " in Tanger   in liebenswürdigster Weise. Mokri ziehen und Herrn Gothein aufzufordern, gegen die agrarische Schon lange vor Beginn der Sigung sammelte sich auf den Frankf. 8tg. Zuschauertribünen eine dichtgedrängte Menschenmenge, und sprach mit rückhaltloser Offenheit. Er sagte, die wahre Urfache der Wucherpolitit seiner fonfervativen Blodfreunde Sturm zu Wir fügten aber sofort hinzu, daß der Freisinn auch die langen Tische der Delegationen, die gestern iesigen Wirren sei darin zu suchen, daß das ungewöhnliche Vorgehen blasen. manche Lücke aufwiesen, waren wieder vollbesetzt. Alle der Franzosen   in Marokko   zu der Furcht vor Unterdrückung bei- die Mannestraft dazu nicht mehr habe, und daß erst fürzlich die getragen habe. Der Maghzen billige die Bewegung nicht freifinnige Weser  - 3tg." sogar tonstatiert habe, in geistig erwarteten packende Reden, und fie tamen auf biefelbe fei nicht christenfeindlich, sondern gegen die ihre Rechnung. Denn das Referat für die Militär Franzosen gerichtet. Die jeßige Aftion Franfreichs halte hochstehenden(!) freisinnigen Kreisen" mache man tommission hatte Vandervelde übernommen, vielleicht sich nicht im Rahmen der Algeciras- Atte und Mokri hofft, daß die kein Hehl daraus, daß der Freifinn darauf verzichten müsse, die agrarische Bollpolitik zu bekämpfen. Indem wir so Gotheinsche Er­der formvollendetste Redner des ganzen Kongresses. übrigen Bertragsmächte Frankreich   dahin zurückbringen werden. Paris  , 24. Auguft. Der Eclair" meldet aus Casablanca: tenntnis und freifinnige Block- Knechtschaft zusammenstellten, sprachen Vanderveldes Redekunst fehlt die starke Leidenschaftlichkeit eines Bebel oder Jaurès  . Sie hat, wenugleich der Führer Hier herrscht zurzeit vollkommene Ruhe. Die Marokkaner find wir von dem kastrierten Freifiun. Diese Logit der politischen Tatsachen hat Herrn Gothein stark der belgischen Arbeiterpartei sehr populär und eindringlich zu plößlich aus der Umgebung von Casablanea verschwunden, nachdem sprechen weiß, etwas Akademisches, aber seine wohldisponierten, fie eine Anzahl Ortschaften, Dörfer sowie einzelne Gehöfte und die verschnupft, aber anstatt seine freisinnigen Brüber, die nicht Ernte in Brand gesteckt hatten. Eine franzöfifche Patrouille fand fich an antife Muster anlehnende Reden bieten jedem, der den roten Mantel des Kaid, dessen unerschrockenheit bei dem nur sich selbst sondern auch Herrn Gothein politisch kastriert haben, Sinn für Sprachwohllaut, rhetorische Sicherheit und einen legten Angriff der Maroffaner die große Bewunderung der Fran- anzugreifen und anderen Sinnes zu machen, wendet er fich gegen wohlgegliederten Gedankenaufbau besitzt, fast stets einen 30jen erregt hatte. Man nimmt an, daß der Kaid getötet die einfachen Schlußfolgerungen des Vorwärts". ästhetischen Genuß. worden ist. Das plögliche Verschwinden der Marokkaner wird von und in einer Weise, die wir, ehrlich gestanden, gerade bei Herrn Gothein nicht einmal vorausgesetzt hätten. Man sieht aber, daß Heute hatte Vandervelde seinen guten Tag. Seine außer- französischer Seite als Kriegslist betrachtet. London  , 24, Auguft. Der Vertreter einer größeren Londoner   man die freisinnigen Herren immer noch zu hoch einschätzt. ordentlich modulationsfähige, flare Stimme drang bis in die Denn was bringt Herr Gothein gegen die von uns nur wieder­letzten Winkel des Riefensaals. Geschickt schilderte er die Firma berichtet aus Mogador, daß die Stadt und Umgegend ruhig sei und ernste Unruhen nicht mehr zu befürchten feien. Die Lattik der bürgerlichen Presse, in der antimilitaristischen Frage Mehrzahl der Stämme weigern sich, Muley Hafid als Sultan angegebene ogit der Tatsachen vor? die sozialistischen   Führer der verschiedenen Nationen gegen zuerkennen. Auch die jüdische Bevölkerung ist beruhigt. Die Ge einander auszuspielen, und erörterte dann die Meinungs- fchäfte sind wieder geöffnet worden. In Marrakesch   ist alles verschiedenheiten in der Kommission, sowie ihre schließliche ruhig. Mehrere einflußreiche Stämme bleiben loyal und weigern Vereinigung auf die vorgelegte Resolution. Ins Deutsche fich ebenfalls Muley Hafid als Sultan anzuerkennen. Fez, 23. August.  ( Meldung der Agence Havas.) Infolge der übersetzt wurde die Rede durch den Führer der österreichischen Bruderpartei, den Genossen Viktor Adler  , so daß die Sigungs- besorgniserregenden Lage ist die Abreise der Europäer auf besucher auch diesen ausgezeichneten Redner zu hören befamen. den 24. d. M. festgesetzt. Paris  , 24. August. Im Kriegsministerium dementiert man Im Namen des Brüsseler Internationalen Bureaus die Zeitungsmeldung, wonach dem General Drude eine Luft­beantragte Singer in Anbetracht der Tatsache, daß die anti- ifferabteilung zur Verfügung gestellt werden soll. militaristische Resolution einstimmig in der Stommission angenommen worden sei, über sie per Attlamation ab­zustimmen. Das paßte jedoch dem Führer der französischen  Antimilitaristen, Hervé, nicht. Er wollte sich die Gelegenheit zum Neden nicht entgehen lassen, und er erlangte tatsäch­lich das Wort, denn als ihm nicht gestattet wurde, Es verlohnt sich faum noch, auf biefe alberne Argu­zum Resolutionsantrag zu sprechen, forderte er das Wort Die Freif. 8tg.", das führende Organ der Freifinnigen mentation mit einem Worte zu antworten, benn gerade das zum Widerspruch gegen den vorgeschlagenen Abstimmungs­módus. Hervé berrät in feinem Erterieur feineswegs den Volkspartei", widmet dem Thema Sozialdemokratie und Gegenteil ist bei der Hottentottenwahl geschehen: ben 2-3 Streifen, Man wo sozialdemokratische Wähler einen oppofitionellen Zentrumsmann dem Draufgänger avec phrase; er besitzt den Typus des Gymnafial- Militarismus heute einen langen Leitartikel. professors. Auch seine Stimme hat nichts Aufreizendes, aber sollte annehmen, daß das freisinnige" Blatt der inter  - freifinnigen Blockandidaten vorzogen, stehen Dußende von Kreisen Hervé versteht trotzdem gewandt zu sprechen und er verfügt nationalen Sozialdemokratie aufrichtige Anerkennung zollte wegen ihres gegenüber, wo der Freifinn die ärgften agrarischen Bollwucherer über scharfe, boshafte Satire. Nachdem er sein Gewissen Strebens, durch energische Geltendmachung des demokratischen direkt und indirekt in den Neichstag gebracht hat. Hat Herr Gothein folchermaßen falviert, fühlte er sich befriedigt und stimmte, Selbstbestimmungsrechts der Nation zur Verhütung ein so furzes Gedächtnis, so frischen wir es ihm gern auf! In 11( elf) Kreisen hat der Freifimm durch Verzicht auf als die Abstimmung durch Afflamation vorgenommen wurde, dynastischer, chauvinistischer oder imperialistischer Kriegsfährlichkeiten ebenfalls für die Resolution, so daß diese unter nach Kräften beizutragen. Der Freifinn behauptet ja, die Rechte eigene Kandidaturen von vornherein den Sieg der Parteien stürmischem Beifall einstimmige Annahme fand. Hierauf wurde nach des Volkes zu vertreten; folglich müßten seine Auffassungen der Rechten gesichert; so in Elberfeld  - Barmen, Borna  , Cannstatt, der einhelligen Zustimmung des Kongresses zu einem Protest in Sachen des Militarismus und des Krieges sich völlig Eßlingen  , Reuß j. L., Breslau  - Dft, Löbau  , Wangleben, München I, Schwarzburg- Rud., Pirna  , gegen die Marotto Expedition, einer Beglück mit denen der Sozialdemokratie beden. Daß der bürgerliche Fortschritt wenigstens in seiner Blüte wünschung der russischen Revolutionäre und einer Sympathie erklärung für Haywood der zeit die Kriegsmezeleien verurteilte, ergibt sich ja aus einem Kongreß geschlossen. Abrüstungsantrag, den der vielgefeierte Abg. Virchow im Herbst 1869 stellte. Virchow beantragte nicht nur, die Igl. Staatsregierung aufzufordern, dahin zu wirken, daß die Aus­gaben der Militärverwaltung des Norddeutschen Bundes   entsprechend beschränkt werden, sondern er ver- I

Des letzten Kampfs Fanale

Rufen uns in die Reih'n. Die Internationale

Wird die Menschheit sein&

Politifche Ueberlicht.

Berlin  , den 24. August 1907. Denunzianten- Geschmeiß.

Buerst schüttelt er die Wefer 8eitung von den frei­finnigen Rockschößen ab, das schon Heine dem blamierenden schönen Kinde rät: es solle ihn nicht Unter den Linden   grüßen, aber um so zärtlicher zu ihm sein in den verschwiegenen vier häuslichen Wänden. Dies Mittel verfängt in der Politit wirklich nicht mehr! Herr Gothein versichert:, wir werden uns nicht ab­halten lassen, die reaktionäre deutsche Wirt fchaftspolitit wie bisher weiter zu befämpfen." Das klingt ganz tapfer und zweifellos, aber der Pferdefuß kommt im felben Augenblide; wir stellen jest teine folchen Anträge, fagt Herr Gothein, weil wir nicht stark genug sind, sie durchzudrücken, und daran wieder ist die Sozialdemokratie schuld, die Zentrumsmänner den Freifinnigen bei der letzten Wahl vorgezogen hat! Da ist also die Sozialdemokratie glüdlich wieder zum un fchuldigen Karnidel geworden!

Bei den Stich wahlen hat der Freifinn den Agrariern und ihren Freunden nicht weniger wie 32( sweiunddreißig) Mandate aus­geliefert:

den Konservativen 7,

nämlich: Potsdam   Dfthavelland, Randow Greifenhagen, Striegau- Schweibnitz, Grünberg- Freystadt  , Querfurt  , Malchin­Waren und Güstrow  :