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Der Zuwachs gegen das Jahr 1905 beträgt 1759 Betriebe und 1 fundigungen eingeholt, deren Ergebnis fvir- weil son frisalen[ beiter nennen dieses System English Style und gedenten es nad 18 381 versicherte Personen! Informationen durchsetzt nicht ganz wörtlich wiedergeben fönnen, znahmen. Was dem Streifbrecher recht ist, muß dem regulären Gemeldet wurden im Berichtsjahre 14 924 Unfälle, so daß auf die aber das Interesse des Herrn Direktors Schulz in noch höherem Arbeiter billig seint.... 1000 Versicherte 57,55 Unfälle durchschnittlich entfielen. Entschädigt Maße als unsere eigenen Bemerkungen wachrufen werden. Unser Antwerpen  , 13. September. Das Zentralfomitee der Antwerpener wurden dagegen nur 3388 Unfälle. Korrespondent bestätigt unsere Bermutungen, daß der Herr Direktor über die Verhältnisse auf seinen Gruben gar nicht Handelskammer hielt gestern eine Versammlung ab und beschloß unterrichtet ist und erklärt das. nach längerer Beratung einen Aufruf an die Arbeiter zu Sachlich schreibt er: erlassen, worin diese ersucht werden, ohne ihre Forderungen aufzugeben, die Arbeit wieder aufzunehmen. Diese Haltung würde ihnen den Dank der öffentlichen Meinung sichern. Antwerpen  , 13. September. Die Federation maritime" hak alles den Vergleichsvorschlag abgelehnt.

Die fünf Aufsichtsbeamten der Berufsgenossenschaft haben in den Seftionen III, VI, VII und IX der Verufsgenossenschaft 2919 Be­triebe mit 20 149 beschäftigten Arbeitern revidiert. Außerdem wurden in Berlin   603 Betriebe mit 11 181 Arbeitern revidiert.

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Es waren in jener Konferenz Agitatoren" nur die Bezirke " In Ordnung befunden wurden von diesen Be- leiter Weitardt- Senftenberg, Gärtner- Hannover, Langhorst- Staß­trieben 1533 und von den Berliner   Betrieben: 385." furt und May Hirsch zugegen. Der Vorsitzende beschränkte sich Schußvorrichtungen wurden insgesamt 5334 angeordnet, davon lediglich auf die Leitung der Geschäfte und ließ im übrigen die allein. 1179 an den Kreissägen! 20 Proz. der Unfälle Werksdelegierten und Vertrauensleute passierten an Kreissägen! Intereffant ist auch der im Bericht attive Bergleutereden. Die Agitatoren" haben sich mit keinem abgedruckte Briefwechsel und Begutachtung der vorgeschriebenen Worte an der Debatte beteiligt. Die martantesten Aussprüche der runden Sicherheitswelle an dem Abrichthobel. Ein Meister Poſtinett Delegierten habe ich möglichst wortgetreu wiedergegeben: Be­aus Köln   ist ein Gegner des Schutzmittels und schreibt: Beim sonders der Arbeiter von Elisabethglüc" sprach Abrichten. erklären mir meine Leute: Meister, wo fein ruhig und nicht mit jener ungeschlachten inneren Fleisch fortgeht, geht auch kein Holz fort." Die Ren- Erregung wie die übrigen Bergleute.( Deshalb tabilität des Abrichthobels würde bernichtet war es auch möglich, viel von dem wiederzugeben, was er vor­sein, wenn die Berufsgenossenschaft gar die Einführung der Welle brachte.) auordnen würde." Die Leute" des Herrn Postinett wollen lieber Nun zu dem, was der Herr bestreitet. Er sagt, daß die Miets­ihr Fleisch" verlieren, damit die Rentabilität" gesichert bleibt! entschädigung gezahlt worden sei. Nun. Am 1. September war In der Heilanſtalt" der Berufsgenossenschaft zu Wilhelmshagen die Konferenz. Am 5. September ist die Lohnzahlung nebst ( Mark) wurden im Berichtsjahre 916 Verlegte gebessert". Mietsentschädigung erst erfolgt. Die Leute hatten also wohl ein Pflegedauer pro Fall 55 Tage. Die verabreichten Nahrungsmittel Recht, von Nasführung zu sprechen- mißtrauisch, wie sie nun werden ganz genau aufgeführt und erfahren wir, daß die Verletzten einmal sind. Dann soll unwahr sein, daß ein Arbeiter bestraft 3. B. 5750 Salzheringe und 680 faure Gurken verzehrt haben. worden ist und daß man durch Umgehen von Marken Arbeiter um den Lohn hat prellen wollen. Die Leute behaupten das Gegenteil! Nicht einmal, öfters ist wegen der Wagen gestraft worden. Kurz alles, was der Herr Direktor als grobe unwahrheit" bezeichnet, wird in allen Stüden aufrecht erhalten.

Gewerkschaftliches.

Selbsthülfe.

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sache zugestellt. Um Porto   zu sparen! Na, ich enthalte mich barüber eines Urteils- weil es aber so ist, wollen wir ihn auch das noch glauben. Damit ist es aber genug.

Die von dem Direktor verwalteten Gruben werden als nicht die besten" geschildert, Lohn, Behandlung usw. sind um keinen Deut besser als anders wo.

Merkwürdig ist es auch, daß die Verwaltung und er feine For­derungen erhalten haben wollen. Allerdings hat die Leitung Wie der Vorwärts" dieser Tage mitteilte, hat der Arbeit- dummer Weise die Forderungen den Adressaten als Druck­geberverband des Baugewerbes in Aachen   seine Mitglieder aufgefordert, keine Bauarbeiter aus Krefeld   einzustellen, weil diefelben ausständig sind. In dem vertraulichen Rundschreiben war ferner mitgeteilt, daß die Quittungsmarken auf den In validenkarten der Krefelder   Bauarbeiter die Nr. 41 als Ent­wertungszeichen tragen. Es ist für die Unternehmer nun sehr bequem, wenn dieses Kampfmittel allgemein wird, der Hand der so bezeichneten Invalidenkarten eine für die Arbeiter gefährliche Stontrolle auszuüben. Und daß die Unter­nehmer auf die Dauer die Invalidenkarten als Uriasbrief benutzen werden, glauben wir bestimmt, von der Staats­anwaltschaft wird ihnen keine Schwierigkeit gemacht.

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Den Arbeitern ist aber ein Mittel gegeben, sich der Kon­trolle der Unternehmer durch die Invalidenkarte zu entziehen und zwar durch den§ 102 Abs. 2 des Invalidenversicherungs­gesetzes. Derselbe lautet:

Der Versicherte ist berechtigt, auf seine Kosten zu jeder Zeit die Ausstellung einer neuen Quittungstarte gegen Rückgabe der älteren zu beanspruchen.

Die Worte zu jeder Zeit" besagen, daß ein Versicherter sich seine Starte auch dann umtauschen lassen kann, wenn die­jelbe z. B. auch nur eine Marke enthält.

Nach Ziffer 38 der Preußischen Anweisung vom 17. No­bember 1899 find für eine derartig beanspruchte Ausstellung einer neuen Quittungstarte, sofern die Gültigkeitsdauer der alten Karte noch nicht abgelaufen ist, 5 Pf. dann zu zahlen, wenn in der Karte für weniger wie 30 Wochen Beitrags­marken verwendet sind; in allen anderen Fällen erfolgt die Ausstellung kosten- und gebührenfrei.

Streifenden Arbeitern, welche abreisen wollen, ist nun zu empfehlen, ihre Quittungskarte auf dem Bürgermeisteramte einer Nachbargemeinde umzutauschen. Weiter wäre es praktisch, wenn die Arbeiter eine oder mehrere Marken selbst einfleben und entwerten würden. Die Unternehmer würden dann an den Quittungskarten nicht mehr erkennen, wo die Arbeiter zuletzt gearbeitet. Die Führer von Streits oder Aussperrungen sollten diese Vorschläge in Erwägung ziehen.

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Berlin   und Umgegend.

Und nun lassen wir aus dem Brief unseres Berichterstatters einen Bassus folgen, der nicht nur Herrn Direktor Schulb, sondern alle Leiter kapitalistischer Unternehmungen interessieren und sie die ihnen unberechtigt" scheinenden Forderungen der Arbeiter in anderem Lichte erscheinen lassen dürfte. Unser Korre­spondent schreibt:

" Persönlich möchte ich aus meiner Pragis( als Bergmann und früherer Bergmann   und Beamtendiensttuer) bemerken, daß ich die Entrüstung und starke Sprache des Direktors begreiflich finde. Er wird wie alle höheren Beamten in der raffinier­testen Weise hinters Licht geführt! Praktisch ist er auf seine Betriebsführer angewiesen, diese sind die Macher und herr­schen auf den Gruben, der Direktor der König absolut usw." Ganz natürlich beim Bergbau, weil die Be­fahrung der Grube gewisse Vorbereitungen( alte Lumpen an­ziehen usw.) erfordert und weil auch die Beamten je höher hinauf um so mehr einen natürlichen menschlichen Wider. willen gegen die Befahrung des Schachtinnern haben. Sie fönnen nach allen Regeln der Kunst geleimt werden fie merken nichts; hinterher werden fie oft noch ausgelacht! Und Herr Direktor Schulz ist offenbar in Pragi ein Durchschnittsdirektor wie alle anderen. Hat er aber den guten Willen, Kenntnisse zu sammeln, zu bessern und die Verhältnisse

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Die sozialdemokratischen Gewerkschaften in Warschau  . Der Gewerkschafts- Anzeiger" veröffentlicht in seiner letzten Nummer höchst interessante Materialien der Zentralkommission der sozialdemokratischen Gewerkschaften Polens   und Litauens  . Wir ent nehmen ihnen nachfolgende Angaben über die Lage der sozialdemo kratischen Gewerkschaften in Warschau   zum 1. Juli d. J.

Genane Daten über ihre Tätigkeit haben zwölf Verbände ge liefert( der Textilarbeiter, Metallarbeiter, Bauarbeiter, Lederarbeiter, Bäcker- und Mühlenarbeiter, Transportarbeiter, Buchbinder, Lackierer, Kellner und Köche, Pharmazeuten, Eisenbahner), während von drei Verbänden( der Handlungsgehülfen, Buchdrucker und Holzarbeiter) Angaben nicht eingelaufen find.

Von den ersteren existieren zwei Verbände 19 Monate, vier 18 Monate, einer 15 Monate, givei 14 Monate, einer 12 Monate, einer 7 Monate, einer 6 Monate.

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Barallel mit den sozialdemokratischen Gewerkschaften existieren in Warschau   folgende: vier neutrale( von der P. P. S. bes gründete) der Metallarbeiter, Lederarbeiter, Tertilarbeiter und Lackierer; zwei bundistische( vom jüdischen Arbeiterbunde be­gründete)- der Lederarbeiter und Metallarbeiter; vier national, demokratische der Lederarbeiter, Bäcker, Metallarbeiter und Lackierer; fünf christlich demokratische der Eisenbahner, Lackierer, Metall, Leder- und Textilarbeiter; eine sozialistisch­zionistische der Lederarbeiter und eine gelbe der Lederarbeiter. Es existieren also in der Lederbranche sieben Gewerkschaften, in der Metallbranche fünf, bei den Lackierern vier, in der Textil­branche drei, bei den Bäckern und Eisenbahnern je zivei. Die Zahl aller parallelen Gewerkschaften ist im ersten Halbjahr 1907 von 22 auf 27 gestiegen.

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Der Kassenbestand der 12 sozialdemokratischen Gewerkschaften betrug zum 1. Januar 1907 15 540 Rubel, zum 1. Juli 16 450 Rubel. Eine unbedeutende Zunahme weisen die Kassenbestände in 8 Ver­bänden auf, eine Abnahme in vier Verbänden. Der Grund hier­stattgefundenen bedeutenden Unterstügungs­von liegt in den auszahlungen bei gleichzeitiger Verringerung der Bahl der zahlenden Mitglieder( infolge der Krise). Bei den Bädern hat die noch immer nicht aufgehobene Aussperrung den ganzen Fonds aufgegehrt.

Die Zahl der Mitglieder, die den Eintrittsbeitrag geleistet haben, ist in den 12 Gewerkschaften vom 1. Januar bis 1. Juli von 9277 auf 9876, d. h. mit 17 Broz. geftiegen. Die Zahl der regel mäßig zahlenden Mitglieder beträgt jedoch nur 3453, oder 35,1 Proz.

Start gesunken ist die Zahl der Mitglieder im Verband der Lohnkutscher, bei den Eisenbahnern( infolge der Nepreffalien) und im Bäckereigewerbe( infolge der Krise).

Bedeutend gestiegen ist die Mitgliederzahl im Verband der Kellner und Köche und im Schneiderverband. In den übrigen Verbänden ist entweder eine geringe oder gar feine 8unahme der Mitglieder zu verzeichnen.

kennen zu lernen, ſo mag er fich ein halbes Jahr vielleicht Tag Letzte Nachrichten und Depefchen.

für Tag in seinen Gruben aufhalten und er wird uns Recht geben müssen!"

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Pted Unterschlagung von Kirchengeldern. Soweit unser Korrespondent. In seiner heutigen Zuschrift der Kaffe der Pfarrei Groß- Martin wurde ein Fehlbetrag in Höhe Köln  , 13. September.  ( Privatdepesche des Vorwärts.") In tröstet sich Herr Direktor Schulz noch damit, daß sich auf seiner von etwa 24 000 m. festgestellt. Der Kirchentaffenrendant Bill Grube nur 36 Mann im Streit befinden. Er mag auch in dieser Beziehung nicht seinen Beamten trauen! Nicht, daß wir die soll diesen Betrag innerhalb sechs Jahren beruntreut haben. Von 3iffer anzweifeln; aber wenn es sich dabei, wie uns berichtet, einer Verhaftung des Beschuldigten wurde abgesehen, da kein Fluchtverdacht vorliege. um wirkliche Bergleute, um 36 Mann aus dem Schachte, handelt, dann muß er praktisch deren Zahl um mehreres verviel­fachen. Dann fehlt der Grube eben für die Fortarbeit das Wich­tigste die Kohle!

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Husland.

Der Kampf der Docker. Antwerpen  , 12. September.  ( Eig. Ber.)

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Unwetter.

Freiburg  , 13. September.  ( W. T. B.) Jm ganzen Breisgau  gingen gestern schwere Gewitter nieder. In Geisenheim   wurde der Landwirt Theodor Henninger samt dem Pferd vom Bliz getötet.

Der Wahlrechtsstreik in Ungarn  . Budapest  , 13. September.  ( B. H.  ) Bisher haben bereits die Arbeiterorganisationen aller großen Städte dem Beschluß der Landesorganisation, am 10. Oftober in den allgemeinen Streit einzutreten, ihre Zustimmung erteilt.

Achtung, Fräsekutscher! Die Differenzen bei der Firma Hilde­brandt find noch nicht beigelegt. Herr Hildebrandt gibt sich die er­denklichste Mühe, durch Zeitungsinjerate Ersatz für seine streitenden Kutscher zu bekommen, und zwar sucht er jetzt Stutscher für 18 bis Die Blattern in Wien  . 22 M. Für diesen Lohn wollte sich aber noch niemand hergeben, Die Situation ist unverändert auch darin, daß auch der als Streifbrecher zu fungieren. Herr Hildebrandt fagt sich neue Vermittelungsversuch in der Tiefe verschwunden ist, in der drei Fälle von Blatternerkrankungen zur Anzeige. Wien  , 13. September.  ( W. T. B.) Heute famen abermals mum notgedrungen: Einen großen Geist darf nichts genieren! schon so viele begraben sind. Die Arbeiter der Nations", die seit Und markiert er felbst nebst seinem Sohn den Arbeitswilligen. Jeder führt ein Gespannt. Bei der Kund- furzem streiften, haben zum großen Teil die Arbeit wieder auf­schaft find beide andererseits wurde wieder ein neuer Streit der im Herren von den dort arbeitenden Holz- genommen arbeitern zu ihrem neuen Beruf als Stutscher recht herzlich Bollamt beschäftigten Zuckerarbeiter gemeldet. Neue Streifbrecher beglückwünscht" worden.- Wir bitten, daß die Kutscher Berlins   fommen, alte gehen die Zahl der zirka 3000 für die unter nach wie vor den Zuzug fernhaiten und erwarten auch fernerhin die nehmervereinigung arbeitenden Streifbrecher erleidet teine tatkräftige Unterstüßung der Tischler und Maschinenarbeiter. mertliche Verschiebung. Die Hauptsache aber: die Masse Deutscher Transportarbeiter- Verband. Verwaltung II. der Streitenden rührt sich nicht und harrt aus. Achtung! Friseurgehülfen! Wegen Tarifbruch für unsere Mit- Wenn man den verschiedenen Interviews mit den Unter­glieder gesperrt: Notnagel, Gitschinerstr. 51; Glaß, Gleim- nehmern Glauben schenken darf, denkt man dort noch straße 10. Die Kontrollkarten müssen bis zur dritten Woche dieses immer trop der förmlichen förmlichen Revolte Budapest  , 13. September.  ( B. H.) Jm Kohlenbergwerk Brenn der Geschäftsleute bcrg bei Cedenburg streifen 1000 Arbeiter, die als Minimaltagelohn Monats gestempelt sein. und der Börse nicht att die Beilegung des Streifs. Verband der Friseurgehülfen. Zweigverein Berlin  . 4 Kronen fordern. Da Unruhen befürchtet werden, wurde Militär Charakteristischerweise ist in diesen Interviews nie mit einem Wort an den Ort des Streits entfendet. J. A.: Paul Liere, Rosenthalerstr. 57. von dem Schaden, den der Stillstand des Hafenbetriebs aller Welt macht, die Nede. Die Herren, allen voran Steinmann, der führende böse Geist der Unternehmer, proßen mit der Million, die sie sich bewilligten, und Steinmann meinte einem Interviewer

Deutsches Reich  .

gegebenen Berichtigung in Nr. 214 gelesen.

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Bergarbeiterstreit.

Verunglückter Militärzug. Löwen, 13. September.  ( B. H.  )

Ein Eisenbahnunglüd, Herr Bergwerksdirektor Schulb von der Grube Elisabeth- gegenüber: wenn die eine Million taput ist, haben welches leicht größeren Umfang annehmen konnte, ereignete sich glück" sendet uns abermals eine Zuschrift. Sie lautet: wir neue Millionen. So sieht die national. heute in der Nähe des Bahnhofes Kessel- Loo. Ein Militärzug nach Mit Interesse habe ich Ihre Ausführungen zu der von mir ökonomische Erfassung der Sachlage bei den Hafenherren Mecheln   wurde von einem rangierenden Güterzug in der Flanke Meine Unvorsichtigkeit dürfte Ihnen doch nicht so auffällig er- aus. Wir haben's, wir können warten"... So kann es nicht wunder- angerannt, wobei die fünf ersten Wagen des Militärzuges zer­scheinen, wenn Sie gewußt hätten: nehmen, daß in Handelskreisen, die immer mehr, je länger der trümmert wurden. Glücklicherweise befanden sich in diesem über­Streit dauert, einer Krise zugetrieben werden, große Erbitterung wiegend Pferde, von denen eine große Anzahl getötet oder ver­gegen die Regierung herrscht, die nach einem lahmen Versuch wundet wurden. Sieben Soldaten erlitten Verlegungen. Der an­durch den Arbeitsminister die Dinge gemütlich ihren Lauf gehen gerichtete Materialschaden ist beträchtlich. läßt, weil sie angeblich die Sache nichts angeht.

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1. Daß ich bezw. meine Firma noch meine Werksverwaltungen die von Ihnen angezogene Zeitung Laufizer Zeitung" weder ge­lesen haben noch darauf abonniert sind. 2. Daß meine Firma nicht dem Arbeitgeberberbande angehört. 3. Daß die 36 Arbeiter, welche am 2. d. M. auf Verbands­beschluß hin gekündigt haben, dem Werksinspektor auf seine Frage, warum sie fündigten, ob sie mit ihrem Lohn nicht zufrieden wären, antworteten: Sie wären mit allem zufrieden, wünschen möchten Sie nur eine achttägige Kündigung."

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Als ihnen diese in Aussicht gestellt wurde, meinten sie, fün­digen müßten sie aber doch, es wäre Verbandsbeschluß".

Forderungen, die meine Arbeiter etwa an mich haben, aus 4. Sie können mir aber auch unmöglich zumuten, daß ich Zeitungen heraussuchen soll; weder ich noch meine Verwaltungen haben eine schriftliche oder mündliche Forderung entgegengenommen, wie ja auch, soviel mir bekannt geworden, verschiedene Werke das Gleiche feststellten und bei den großen und bedeutenderen Werken gar feine Kündigungen vorgekommen sind. Es kann also wohl kaum von einer Bergarbeiterbewegung größeren Stils, noch von einem Riesenstreit in der Lausitz die Rede sein.

Im übrigen danke ich Ihnen für die Berichtigung und zeichne

Hochachtend

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Die Zeitungen veröffentlichen nun schon jeden Tag neue Ver­mittelungsvorschläge aber das geschieht schon mehr zu ihrem Bläster ein anderer Ausweg will sich vor der Hand nicht zeigen. Genosse Chapelle, der energische und um­fichtige Streitführer meint, daß die belgischen Reeder die Situation einzusehen beginnen und nicht mehr lange mit den aus der Arbeiter umso gewisser würde. ländischen gemeinsame Sache machen würden, wodurch der Sieg

Der Generalrat der sozialdemokratischen Partei hat sich neuer dings mit dem Antwerpener Kampf beschäftigt und Maßnahmen für die Organisierung der Unterstützung getroffen.

Die Lage in Marokko  .

Tanger  , 13. September.  ( W. T. B.) Der Kaid Si Aissa von Abda ist in Marrakesch   angekommen, um mit 3000 Reitern zum Sultan   Mulay Hafid   zu stoßen.

London  , 13. September.  ( W. T. B.) Wie das Reutersche Bureau von gestern aus Casablanca meldet, haben Nachzügler, die sich den Franzosen ergeben hatten, erklärt, die Verluste der Araber hätten sich gestern auf 300 Tote und viele Verwundete belaufen; daß noch zwei Araberlager sich in der Nähe von Casablanca bes Weiter wird berichtet, doch ist dies wahrscheinlich übertrieben. finden, gegen die sich wahrscheinlich die nächste Unternehmung

richten wird.

Pestfälle in San Francisco  .

Die Unternehmer tehren wieder zum englischen System" zurück, das heißt, sie laffen nur mehr englische Streit­brecher anwerben, nachdem die deutschen entweder überhaupt San Francisco  , 13. September.  ( W. T. B.) Ein angesehener nach der Aufklärung durch die Streikenden die Arbeit verweigerten, Chinese und ein griechischer Arbeiter sind an der Pest gestorben. C. Schultz. oder weil ihnen die Arbeit nicht paßte, zurückkehrten. Die Eng. Die Gesamtzahl der seit dem 27. Mai aufgetretenen Bests Herr Direktor Schulz hat sich in dieser zweiten Zuschrift eines länder freilich spielen den Unternehmern schlimme Streiche, hören erkrankungen beträgt 24, davon 13 mit tödtlichem Ausgang. Stils bedient, der recht vorteilhaft von dem seines ersten Schreibens nach einer Stunde mit der Arbeit auf, um sich auszuruhen", und absticht. Inzwischen haben wir bei unserem Korrespondenten Er- niemand kann sie zur Arbeit bewegen. Die boshaften hiesigen Ar­

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Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2Beilagen u.Unterhaltungsblatt