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Zum Achtuhr- Ladenschluß.

bersammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht Die Straßenbahnverbindung mit Lichtenberg   wird am nächsten jin Rigdorf nach dem Mariendorfer   Wege, und zivar bis zu den kurz unter anderem: Aufstellung eines Kandidaten zur Stadtverordneten Montag, den 4. November, eine wesentliche Verbesserung erfahren. vor der Tempelhofer   Gemeindegrenze befindlichen Umfahrungsweichen wahl. Bei der wichtigen Tagesordnung ist es Pflicht eines jeden Von den Beteiligten ist die Große Berliner Straßenbahn wieder durchgeführt. Die Verlängerung hat außerdem den Vorteil, daß die Genossen, in der Versammlung zu erscheinen. Gäste willkommen. holt ersucht worden, nach dem Fabrikviertel in der Herzbergstraße Endhaltestelle in der Knesebeckstraße entlastet wird. Morgen früh 8 Uhr: Flugblattverbreitung. Treffpunkt im Lokal in Lichtenberg   eine schnellere Zugfolge zur besseren Bedienung des Herrn Schloß. Da am 11. November bereits die Stadtverord- des Geschäfts- und Arbeiterverkehrs einzurichten. Auch die fort der Berliner   Polizeipräsident die Bestimmungen, die für die Auf Bolizeilicher Tierschuh. Zur Förderung des Tierschuhes hat netenwahr stattfindet, ist es Ehrenpflicht eines jeden Genossen, sich schreitende Bebauung zwischen Lichtenberg   und dem Zentralvichfichtsbeamten bei der Ausübung des Tierschutzes hauptsächlich in an dieser Arbeit zu beteiligen. Der Vorstand. hof bringt sichtlich eine Zunahme des Verkehrs mit sich. Die Weißensee. Am Sonntag, morgens 8 Uhr, findet vom Lotal Straßenbahn will deshalb von Montag an die Wagen der Linie 67 rage fommen, zusammenstellen lassen. Er beabsichtigt die Zu des Genossen Roßkopf, Königschaussee 38, eine Flugblattverbreitung Wilmersdorf  - Zentralbiehhof während des Tages von 7,17 früh bis ſammenstellung als Anhang in die Straßenordnung für den ür die Nachwahl zur Gemeindevertretung statt, wozu alle Genossen 6,47 abends ab Wilmersdorf   bis zum Roederplatz an der Herzberg- Stadtkreis Berlin   aufzunehmen. Die Beamten werden darin an zu erscheinen haben. ftraße in Lichtenberg   durchführen. Die Verlängerung erfolgt nur gewiesen, offenkundigen Tierquälereien energisch entgegenzutreten. Reinickendorf  . Wir machen darauf aufmerksam, daß am Sonntag, Reinickendorf  . Wir machen darauf aufmerksam, daß am Sonntag, an den Wochentagen. Sie gilt vorläufig als cin Versuch für die Sie dürfen nicht erst abwarten, bis sie vom Publikum zum Ein­früb 8 Uhr, eine Flugblattverbreitung für den ganzen Ort stattfindet. Dauer von drei Monaten, wird aber bei genügendem Zuspruch für die einzelnen Fälle, wie ungeeignete Zugtiere, Ueberladen des schreiten aufgefordert werden. Es folgen besondere Bestimmungen natürlich beibehalten. Es ist Pflicht sämtlicher Genossen, sich rege an dieser Parteiarbeit natürlich beibehalten. Fuhrwerks, Fahrbahn auf Baustellen, Glätte des Fahrdamms, an zu beteiligen. Der Vorstand. steigende Fahrbahn, eingesunkene Räder, Kälte, Hize, gefallene Französisch- Buchholz  . Am Sonntag, den 3. November cr., vor­In bürgerlichen Zeitungen, u. a. auch in der Berliner   besondere Polizeiverordnung veriviesen. Diese Maßnahme des und verunglückte Bugtiere. Für Hunde als Zugtiere wird auf die mittags 10 Uhr, findet eine Flugblattverbreitung statt. Pflicht der Genossen ist es, sich vollzählig daran zu beteiligen. Treffpunkt bei Boltszeitung", wird über die Einführung des Achtuhr- Laden- Berliner Polizeipräsidenten wird jetzt auch vom Minister des Kähne, Berlinerstr. 39. Der Vorstand. schlusses eine Notiz verbreitet, wonach von dem Ausschuß der Innern in der ganzen Monarchie empfohlen. Auch die Einrich­vereinigten Ladeninhaber und Handlungsgehülfen eine Ab- tung besonderer Unterrichtsstunden in praktischen Tierschuhfragen ftimmung über die Einführung des Achtuhr- Ladenschlusses ein- für Polizeibeamte in großen und mittleren Städten wird geleitet sei und daß zu diesem Zwecke Listen zirkulieren. Wir empfohlen, wo es angängig ist. Der Minister folgt hier einem haben schon fürzlich darauf hingewiesen und möchten es heute Borschlag der Pferdeschutzvereinigung über ganz Deutschland  . Bei seiner Arbeit von einer Automobildroschke überfahren wiederholen, daß die vom Zentralverband der Handlungs­gehülfen mit Unterstüßung der Partei vorgenommene Ab- wurde der 15jährige Straßenreiniger Fris Förster, Zwinglistr. 14, stimmung beendet ist und das Ergebnis dem Polizei- straße und Kurfürstendamm   beschäftigt war. Zur genannten Beit der Donnerstagabend gegen 8 Uhr an der Ede der Nürnberger­Bezirk Waidmannsluft. Den Genossen zur Nachricht, daß am präsidium zur Prüfung vorliegt. Die jetzige Aktion der Laden- tam das Droschtenautomobil Nr. 2193 von der Corneliusbrüde Sonntag, den 3. November, früh 8 Uhr, eine Flugblattverbreitung inhaber im Verein mit einigen Handlungsgehülfenverbänden herangesaust und bog, ohne die Fahrgeschwindigkeit zu vermindern, ton folgenden Stellen aus stattfindet: Borsigwalde  , Restaurant ist nur eine Querfreiberei und geeignet, die Bestrebungen des in einer kurzen Kurbe in die Nürnbergerstraße ein. Der Chauffeur Reuter; Wittenau  , Karl Busse  , Triftstraße 78; Waidmannslust  , Zentralverbandes zu durchkreuzen. Die Ladeninhaber, die gab zu spät das Warnungssignal, infolgedessen Förster nicht mehr Restaurant Schweizerhäuschen, Dianastraße; Hermsdorf  , Restau  - ihre Unterschrift gegeben haben, tun gut, eine nochmalige ausweichen konnte. Er wurde niedergerissen und die Räder des Lentscher, Berlinerstraße 8. Den Genossen wird es zur Pflicht schehen ist. rant Forsthaus, Auguste Viktoriaſtraße; Hohen- Neuendorf, Wilhelm Abstimmung abzulehnen, wie dies ja auch bereits vielfach ge­gemacht, fich vollzählig daran zu beteiligen. Der Vorstand.

Bernau  . Die Genoffen werden zu zahlreicher Beteiligung án bec am Sonntag, den 3. November, früh 8 Uhr vom Lokal des & rru Kunge, Bürgermeisterstraße 225 aus stattfindenden Flugblatt­verbreitung aufgefordert. Der Vorstand. Wilhelmsruh  . Morgen Sonntag früh 8 Uhr: Flugblattverbreitung bom Lokal Barth, Biltoriastr. 7, aus. Pflicht eines jeden Genossen it es, fich daran zu beteiligen. Der Vorstand.

Oranienburg  . Am Sonntag, den 3. November, früh 8 Uhr, findet von den bekannten Bezirkslokalen aus eine Flugblatt­berbreitung statt. Die Genossen werden ersucht, sich vollzählig an dieser Arbeit zu beteiligen. Gleichzeitig werden die Genoffen auf die am Donnerstag, den 7. November im Waldhaus Sandhausen stattfindende Kommunalwähler- Versammlung, in welcher das Mit­glied des Parteivorstandes, Genosse Hermann Müller  , spricht, aufmerksam gemacht. Die Genossen werden ersucht, für ein volles Haus zu sorgen.

Spandau  . Am Sonntag, den 3. November, früh 7% Uhr, findet eine sehr wichtige Flugblattverbreitung mit Wahleinladung statt. Die Genossen müssen alle Mann pünktlich zur Stelle sein. Nachmittag 3 Uhr bei Schwabe, Seege­felderstraße 54-55, sowie Montag, abends 8% Uhr, bei Rumfe, Schönwalderstraße 80 und Köpenik, Pichelsdorferstraße 39: Große öffentliche Kommunalwählerversammlung. Genossen, forgt für einen zahlreichen Besuch dieser Versammlungen,

Berliner   Nachrichten.

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schweren Wagens gingen ihm über den Brustkasten hinweg. J., der schtere innere Verlegungen erlitten hatte, wurde zunächst nach der Unfallstation am Zoologischen Garten gebracht und von dort in hoffnungslosem Zustande nach dem Krankenhause Moabit   über­geführt. Ein Bauunglüd.

Das Rote Kreuz" gegen die Laubenkolonisten! Laubenland in Pacht zu nehmen und Kolonisten darauf anzu­Als vor etlichen Jahren das Rote Kreuz" daran ging, siedeln, wird mancher dieses Unternehmen wie einen Schritt zur Beseitigung der Generalpächter- Mißwirtschaft mit Freude begrüßt Auf dem im Abriß befindlichen Grundstück Unter den Linden 31 haben. Wir haben damals über den Zwed, den das Rote Kreuz" wurden gestern nachmittag durch einstürzendes Mauertvert drei mit der Anlegung der sogenannten" Arbeitergärten" ver- dort beschäftigte Arbeiter schwer verlegt. Ehe noch eine Droschte folgt, uns unsere eigenen Gedanken gemacht. Es hat sich ja dann zum Transport zur Stelle war, starb einer der Verlegten. Die auch bald gezeigt, daß den Gesellschaftsschichten, die hinter dem anderen beiden wurden zur nächsten Unfallstation gebracht. Von Roten Kreuz" stehen, vor allem daran lag, persönlichen Einfluß" auf die Kolonisten zu gewinnen. Zu den Wohnungen der Arbeiter der alarmierten Feuerwehr erschienen 3 Blige, die aber ohne ein finden solche Gönner schwer Zutritt, aber auf Laubenland wird so- greifen zu müssen wieder abrüden konnten. zusagen ein Familienleben unter freiem Himmel geführt, da kann man sich leichter an das Volt" heranmachen. Schülerschlachten, bei denen selbst die Kriminalpolizei eins Herrschaften ihnen in die Laube hineinkommen und ein paar Nun gibt es ja Kolonisten, die sich beglückt fühlen, wenn hohe greifen mußte, haben an den letzten Abenden auf dem Gesund­ brunnen   stattgefunden. Hunderte von Schultnaben sammelten freundliche Worte hersagen. Aber es gibt andere, die feinerlei sich in der Dämmerstunde in der Uferstraße und in den angrenzen den Straßenzügen an. Sie waren mit langen Stangen, Snüppeln, Verlangen nach solchem Besuch haben und auf ihrer Parzelle un­behelligt bleiben wollen. Diese anderen sollen es sich gefagt sein Messern und anderen gefährlichen Werkzeugen und Waffen ver­lassen, daß ihnen ihr Glüd im Winter vielleicht fehr sehen. Gewöhnlich bildeten die Infassen einer Gemeindeschule bald vom Roten Kreuz" zerstört werden wird. eine Partei. Kam es dann zu Zusammenstößen zwischen den beiden Es scheint, daß das" Rote Kreuz" plant, möglichst alles Gegnern, so wurde blindlings losgeschlagen und zahlreiche Ver­Baubenland um Berlin   nach und nach in seine wundete gingen aus jeder Schülerschlacht hervor. Die Kämpfe Die Abonnenten des Vorwärts" werden darauf auf- Sände zu bringen. Wie dabei verfahren werden soll, das nahmen von Tag zu Tag einen immer gefährlicheren Charakter merksam gemacht, daß mit der Kassierung der Abonne  - eigt sich jetzt auf Treptower Gebiet. In aller Stille hat bort das an, so daß sich schließlich die Polizei veranlaßt jah, sich ins Mittel mentsgelder laut Beschluß am ersten Sonntag im Rote Streua" ein Gelände gepachtet; das schon seit Jahren in 3u legen. So hatten sich auch gestern abend wieder große Scharen Monat begonnen wird. Generalpacht ausgegeben war und von Kolonisten bewirtschaftet von Schulknaben angesammelt und als die Schlacht begonnen hatte, Die Zeitungsspedition A. Hinze u. Co. wurde. Der bisherige Generalpächter ist hinausgedrängt worden, erschienen mehrere Polizeibeamte auf der Bildfläche und nahmen obwohl das Rote Kreuz" nicht etwa mehr Pacht, sondern weniger die Haupttäter fest. Der größte Teil der Burschen entzog sich der als er zahlen wird. Die Kolonisten gingen ahnungslos daran, ihre Festnahme durch die Flucht. Auch in anderen Stadtteilen, besonders Herr Kopsch über Dienstmädchen und Straßendienen. Barzellen für den Herbst und Winter herzurichten, da erfuhren im Osten, finden gegenwärtig Schülerschlachten statt. fie. daß sie alle die Kolonie würden berlassen müssen Bestürzt Ein Duell zwischen zwei Gymnasiasten hat auf dem Gelände Herr Kopich, der Gemeindeschulrektor und Freisinns- traten sie zusammen und setzten sich mit dem Vertreter des Roten der Rennbahn in Weißenfee stattgefunden. Zwei Schüler einer abgeordnete, hatte in einer Versammlung liberaler Wähler Streuzes" in Verbindung". Dieser, ein Rechtsantvalt B., bestätigte höheren Lehranstalt, die Söhne angesehener Eltern aus Weißensee, des 10. Kommunalwahlbezirks dritter Abteilung gehöhnt, alle ihre Befürchtungen. Er erklärte, das Rote Kreuz" übernehme hatten sich gegenseitig beleidigt und sie waren der Meinung, daß von der Sozialdemokratie feien ja jogar schon nur freigemachtes Land, daher werde wohl faum jemand auf die Ehre nur durch ein regelrechtes Duell wiederhergestellt werden die Dienstmädchen organisiert worden, nächstens feiner Parzelle bleiben tönnen, mit Ausnahme vielleicht von fönne. Es wurden Kartellträger geschickt und die Bedingungen werde sie wohl auch noch die Damen" organi- einigen Familien, die sehr tinderreich und besonders bedürftig lauteten: Zehn Schritt Distanz und dreimaliger Kugelwechsel." sieren, die in der Nacht duch die Friedrich- feien. Als ihm vorgestellt wurde, daß auf der Kolonie sehr viele mit ihren Zeugen und Sekundanten erschienen die beiden in ihrer straße streifen. In Nr. 253 des Vorwärts" nagelten arme Familien, darunter auch folche von fleinen Beamten, ihre Ehre getränkten Gymnafiaften nachmittags auf einem abgelegenen wir das fest, und wir fügten die Frage hinzu: Was fann Barzelle haben, gab er eine Antwort, die dahin verstanden wurde, Teil der Weißenseer Rennbahn, wo sie das Duell ausfochten. In fleine Beamte seien doch keine armen Leute. B. ließ durchblicken, der Handhabung der Waffen waren aber beide Gegner nicht sehr der Mann damit bezweckt haben, daß er in einem und dem- daß das Rote Kreuz" von den Kolonisten mehr Bacht fordern erfahren, und so nahm das" Duell" erfreulicherweise einen un­felben Atemzuge neben den Dienstmädchen die Straßen- würde, als sie bisher gezahlt haben. blutigen Verlauf. Wenn auch kein Blut geflossen war, so söhnten dirnen nannte?" Wir machten uns darauf gefaßt, daß die So also sollen durch das Rote Kreuz" Familien sich die beiden Gegner dennoch auf dem Stampfplatz aus. Freifinnige Zeitung" jene höchst merkwürdige Aeußerung von ihrem Laubenland bertrieben werden, Familien, Die jungen Herrchen oder besser gesagt die Herren Jungens für ihren Kopsch in bekannter Manier glatt abzustreiten ver- die es feit Jahren bewirtschaftet und es liebgewonnen haben! Man haben sich schon frühzeitig an den Begriff der besonders feinen suchen würde, aber Herr Kopsch und die Seinen schwiegen wird hier fragen, wer denn der Landbesitzer ist, der sich dazu her- Standesehre" gewöhnt. fill. Ein Freisinnsorgan, die hiesige Bolts- Zeitung", die gegeben hat, dem Noten Kreuz" die Wege zu ebnen. Nun, das Aufsehen erregte dieser Tage ein etiva zwanzigjähriger Mann, die Mitteilungen des Vorwärts" wiedergab und Verwunde- and gehört der Stadt Berlin  ! Berlin   hat da der sich Unter den Linden  " barhäuptig und mit Pantoffeln an­rung über sie äußerte, bekam gleichfalls von der Freifinnigen Streden als Laubenland verpachtet sind. Aus einer Aeußerung bar aufgenähte Abzeichen. Auf dem Rüden war ein weißes Kreuz draußen bei Treptow   ausgedehnten Landbefiß, wovon große getan bewegte. Auf seinem grauen Jadettanzug trug er wunder­Zeitung" feine Antwort. Inzwischen hat nun auch die des Rechtsanwalts B. schließen die dortigen Stolonisten, daß man angebracht, das vom Kragen bis zum Ende des Jacketts reichte. Leipziger Volkszeitung" Herrn Kopsch's Wort über Dienst- all dieses Laubenland nach und nach dem Roten Kreuz" übergeben Auf den Schultern und vorn waren an allen Eden und Enden mädchen und Straßendirnen festgenagelt, und jetzt friegen will. Sollen wir es für möglich halten, daß der Berliner   Magi- fleine rote Kreuze von Leinwand aufgenäht, auf einem Arm war wir in der Freisinnigen Beitung" die erwartete ftrat, unbekümmert um das Wohl und Wehe vieler Hunderte von ein aus gelber Leinwand hergestelltes D befestigt. Unter großem Antwort zu lesen. Oder eigentlich nicht die erwartete; Solonisten, sich zum Handlanger des Noten Kreuzes" machen Gaudium ging er in diesem Aufzug ein Stück die Straße ent­denn sie ist in einem so kleinlauten Ton gehalten, wie man wird? Die Kolonisten von Treptow   und dem Südosten Verlins lang. Da kommt plöblich ein Schußmann: Wo fommen Sie her, ihn von dort aus sonst nicht gewöhnt ist, und direkt ab haben kürzlich eine Versammlung veranstaltet. Hierzu hatten sie wer sind Sie?" Aus Berlin  " war die prompte Antwort. Weiter gestritten wird in ihr jener höhnende Ausspruch nicht. den freisinnigen Stadtverordneten Fähndrich eingeladen, der in fragte der Beamte: Haben Sie Legitimationspapiere?" wobei er Der Grundeigentumsdeputation bei Verpachtung von Laubenland versuchte dem offenbar Geisteskranken in die Tasche zu fassen; Das Freisinnsblatt erzählt, opsch habe in der erwähnten mitzusprechen hat. Herr Fähndrich ist hingegangen und hat den aber fiehe da, alle Taschen und auch das Jadett waren fest Versammlung die mißbräuchliche Ausnutzung gewerkschaft- Solonisten bestätigt, daß sie jetzt in Treptow   mit dem" Roten   zugenäht. Mit zur Wache" fommandierte der Hüter der Ordnung. licher Organisationen im einseitigen parteipolitischen Inter Kreuz" als einem großen Konkurrenten" zu rechnen haben währenddessen einer aus der Menge ironisch dem Beamten gurief. effe gekennzeichnet". Abg. Kopsch wies dabei," so heißt es werden. Bei dieser Gelegenheit hat er sich von ihnen erzählen Sie, der ist Aufsichtsrat der neuen Aktiengesellschaft für durch. weiter, auch darauf hin, daß selbst die Organisation der laffen müffen, welcher Wucher mit dem Laubenland gebrannte Staffierer." Allgemeines Halloh und Gelächter, dann Dienstmädchen in parteipolitischem Interesse ausgenußt der Stadt Berlin   getrieben wird, che es in Heinsten ging der seltsame Bug zur nächsten Wache. werde. Auch nicht mit einem Worte hat Abg. Kopsch dabei Parzellen an die Kolonisten gelangt. Er gab sich unschuldig wie Der Kunstabend, den die Ortsgruppe Berlin   des Deutschen  ein abfälliges Urteil über unsere Dienstboten gefällt oder ein neugeborenes Kinder, der Direktor des Verbandes der Arbeiter- Abstinentenbundes veranstaltet, findet heute abend 8 1hr Grundbesitzervereine Deutschlands  ! Man sagte ihm, daß ein Kauf­gar dieselben, wie die Leipz. Volksztg." behauptet, auf eine mann Wendt Laubenland, von der Stadt gepachtet habe, um es mit im Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15 statt. Billetts zum Preise von Stufe mit Damen der Friedrichstraße  " gestellt." Auf den ersten Blick wird vielleicht mancher aus dieser zu nochmals erhöhtem Preise an die Kolonisten gegeben wird. mühelofem Profit an Gastwirte weiterzuberpachten, von denen es 50 Pfennigen sind an der Abendkasse erhältlich. raffiniert gewundenen Erklärung herauslesen, daß Herr Herrn Fähndrich war das neu". Dabei sind diese Dinge schon Kopsch bei Erwähnung der Dienstmädchenorganisation über- vor einigen Jahren im Vorwärts" besprochen worden. haupt nicht von" Damen  " der Friedrichstraße gesprochen Gegen die Landpachtungen des Roten Kreuzes" und die rüd­aben will. Gemeint fann aber nur sein, daß Herr Kopsch fichtslose Austreibung von Kolonisten hat eine zweite Stolonisten ett feine Aeußerung nicht als ein abfälliges with ebenfalls das scharf gerügt, daß auch eine Berliner  bersammlung eine Protestresolution gefaßt. In dieser Resolution wird Irteil über die Dienstmädchen aufgefaßt sirchengemeinde rudiichtslos mit den kolo I sehen wünscht. Kopsch und die Seinen wissen ia sehr gut, nisten umspringt. Auf Treptower Gebiet hat die schwer­Jaß jeder Versuch, den Wortlaut abzustreiten, vergeblich reiche Betri gemeinde für Laubenland, das ihr bisher 408 m. inäre; jene Versammlung war zwar sehr schwach besucht, aber brachte, jetzt 1250 M. herausgeschlagen. Der Bund der Pflanzer- schauspielerische Leistung der Titelrolle. ein paar Dubend Ohrenzeugen ließen sich doch herauszählen. bereine, der Land zu pachten sich bemüht, um es an Solonisten Bernhard Rose   wieder einmal sein reiches Können: fein Mohr Welchen Sinn dieser Wortlaut nicht gehabt haben soll, das weiterzugeben, um fo die Generalpächter- Mißwirtschaft einzu ist uns nunmehr in der Freis. 8tg." erzählt worden. Jetzt schränken, wollte das Laubenland der Petrigemeinde pachten, bleibt nur noch übrig, die Frage zu beantworten, welchen fonnte aber bis zu einem so hoben Gebot nicht mitbieten. Er hätte Sinn Herrn Kopsch's Aeußerung gehabt haben kann. Wir ja nicht die Möglichkeit, die Mehraufwendung durch Betrieb einer wiederholen: Was kann der Mann bezwedt samt dem Roten Kreuz" und dem Berliner   Magistrat alle mit­Gastwirtschaft herauszuschinden. Man sieht, wie die Petrigemeinde haben, daß er in einem und demselben einander den Teufel was danach fragen, ob Laubenkolonisten ge­Atemzuge neben neben den Dienstmädchen die schädigt werden und von ihrer selbstgeschaffenen Erholungsstätte Straßendirnen nannte?" Und es bleibt dabei: fich trennen müssen.

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Mütter, die ihre Töchter dem Dienstmädchenberuf zuführen

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Bernhard Rose- Theater. Man kann es nicht in Abrede stellen, daß das Theater des östlichen Berlins   fich dauernd die redlichste Mühe gibt, seinem Publikum eine gefunde und gute Soft zu bieten. Auch die Vorstellung am Donnerstag bewies das wieder von neuem. Die Direktion hatte Shakespeares grandioses guten Neueinstudierung verfehlte auch diesmal das Stück nicht feine Trauerspiel" Othello" auf das Programm gefeßt. In seiner padende Wirkung auf die Zuschauer. Im allgemeinen fann man jagen, daß sich das gesamte Ensemble um den vollen Erfolg wohl verdient machte. Besonders hervorzuheben ist aber entschieden die

Hier zeigte Direktor

war eine Prachtleistung. Alle Töne der Rifterlichkeit, des Helden­tums, der naiven Gläubigkeit, der seligen Verliebtheit und der rasenden Eifersucht waren start und echt angeschlagen; eine edle Menschlichkeit war in tausend Einzelheiten aus dieser dankbaren aus allen Zügen dieser tragischen Figur. Auch Heinrich. Bach Molle herausgearbeitet und Größe und Lebenswahrheit sprachen Züde, daß alt feiner Niedertracht doch nicht der Hauch jener teuf­gestaltete feinen Jago als einen Schurken so boll Bosheit und ücke, daß all seiner Niedertracht doch nicht der Hauch jener teuf­lischen Grandiosität fehlte, mit dem der Dichter diese Figur uma fleidet hat. Die Desdemona wurde von Anna Berg überzeugend,

Bis zur Beantwortung dieser Frage werden die Väter und Die Große Berliner Straßenbahn wird Sonnabend den voll von bestridendem Liebreiz in jedem Wort und in jeder Be­müssen wir fagten schon in Nr. 253, daß nicht nur Ar- 2. November, eine ihrer längsten Linien noch weiter verlängern. wegung gegeben. Bon den übrigen Darstellern feien noch Adolf beiterfamilien, sondern auch viele fleine Gewerbetreibende dorf und in West- Neinickendorf an der Ede der Scharnweber- und lobend erwähnt. Die Wagen der Linie 28 beginnen ihre Fahrt abwechselnd in Dall- interheld( Rodrigo) und Henry Waldheim( Cassio) und kleine Beamte das müssen, über jenes Wort des Ge- der Berlinerstraße. Sie gehen jetzt über den Weddingplay, den Das Rafinotheater in der Lothringerstraße hat sich ein voll. meindeschulrektors und Freisinnsabgeordneten sich ihre eigenen Hadeschen Markt und den Morigplay bis zur Anefebedstraße füblich ständig neues Programm zugelegt. Auch diesmal ist es seinem Gedanken machen. des Bahnhofs der Rigdorf- Mittenwalder Eisenbahn. Die Linte wird l alten Grundfab treu geblieben, von allem etwas zu geben. Neben