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erleben. In dem Verfahren des Magistrats müssen vir geradezu| willigen ein Gewerbe machen, indem sie die Notlage der eine Richtachtung der Versammlung sehen. Wie lange soll es Arbeiter ausnutzen, ist größte Vorsicht am Play.

denn damit noch dauern?

Stadtv. Werner wendet sich speziell gegen das Verlangen, daß die Sparkasse einen höheren Binsfuß gewähren solle; es werde bei cinem mäßigen Binsfuß zu verbleiben haben.

A

Bergarbeiterausstand. Auf dem Silefiaschacht bei Dziedzis( Oesterreichisch- Schlesien  ) sind 500 Bergarbeiter in den Ausstand getreten. Die Ursache des Ausstandes ist bisher nicht bekannt.

einer telegraphischen Meldung beschlossen, in den Ausstand zu Die Angestellten der Wiener   Omnibusgesellschaft haben nach

treten.

Deutscher Metallarbeiter- Verband. Drtsverwaltung Berlin  . Achtung, Töpfer! Die für Ende dieser Woche in Aussicht ge­Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. Von den Erben des verstorbenen Bankiers Julius Bleich nommene Bersammlung fann nicht stattfinden, da die neuen Tarife röder sind der Stadt 200 000 m. als Stiftung angeboten noch nicht fertig sind. Dieselbe soll nunmehr am Montag der worden zu dem Zweck, bedürftigen, gefunden Ge- nächsten Woche bei Keller stattfinden, wo die Ausgabe der neuen Kämpfe in der schweizerischen Uhrenindustrie. In Biel   sind gegen Vorzeigung des Verbandsbuches meindeschülern und schülerinnen über 12 Jahre Tarife geschieht. rund 1000 Uhrfebernarbeiter ausgesperrt. 955 Steinarbeiter, bei der Lohnzahlung betreffs der Defen mehrtägige Ferienausflüge zu ermöglichen. Mit den oder die sich auf 17 Orte und ebenso viele Verbandssektionen verteilen, Herde, Zweifel über Zinsen soll auch ein Teil des Grundvermögens verwendet werden, die зи zahlenden Preise ent haben auf 14 Tage gekündigt, um eine 15prozentige Lohnerhöhung so daß dieses in etwa 20 Jahren aufgebraucht ist. stehen, so wende man sich telephonisch an das Verbandsbureau, zu erringen. In Chaux- de- Fonds ist der Streit der Schalenmacher mit 4, Nr. 9897. Gleichzeitig weisen wir darauf hin, daß vom infolge Berständigung der beiden Parteien beendet worden. Da Sonnabend, den 9. November ab wieder die üblichen Arbeitslosen- gegen sind die Uhrenschalendetorateure in Biel   mit einem neuen Kontroll- und Zahlstunden in den Bezirken stattfinden. Arbeitsvertrag in eine Lohnbewegung getreten, die Lohnerhöhung und Anerkennung der obligatorischen Gewerkschaft zum Ziele hat.

Die Versammlung tritt dem Magistratsantrage, der Annahme der Stiftung zuzustimmen, ohne Debatte bei.

In Berfolg der aus der Versammlung gegebenen Anregungen macht der Magistrat jetzt den Vorschlag, auf dem städtischen Ge­lände in Buch eine Walderholungsstätte für 200 schwäch­liche schulpflichtige Kinder zu schaffen. Zu diesem Zwed sollen ctiva 3 Heftar Wald eingezäunt und aptiert werden; zu gleicher Zeit sollen immer 200 Kinder eines Geschlechts 8-10 Wochen untergebracht werden, so daß im Sommer im ganzen 400 Stinder diese Wohltat genießen. Für die Herrichtung und die notwendigen Baulichkeiten( offene Speisehalle, Schlaf-, Schul- und Wirtschafts­baraden, Liegehallen, Turnplay usw.) sind anschlagsweise 300 000 Mark in den Etat eingestellt.

Stabtv. Cremer( Fr. Fr.): Nachdem seinerzeit der Stadtv. Arons die Errichtung von Waldschulen für schwächliche Kinder be­antragt hatte, ist dieser Antrag von der Versammlung abgelehnt, aber gleichzeitig beschlossen worden, den Magistrat zu ersuchen, die Schaffung von Walderholungsstätten in Erwägung zu ziehen. Das uns jetzt vorgelegte Projekt, welches ein vollständiges Ge­nesungsheim borsieht, entspricht nicht ganz meinen Anschauungen. Stadtv. Dr. Weyl: Die Mängel, die wir an der Vorlage auszusehen haben, liegen hauptsächlich darin, daß die hygienische Berpflegung der Kinder viel zu wünschen übrig lassen würde. Die Einrichtung foll doch für schwächliche Kinder ins Leben treten; wie soll eine Gemeindeschwester die gesundheitliche Verpflegung dieser Kinder wahrnehmen? Es muß auch dafür gesorgt sein, daß ein Arzt die Kinder gesundheitlich behandelt und überwacht. Auch in der Badeanlage ist ein Mangel zu konstatieren; mit einem Brausebad und zwei Wannen fann man nicht austommen. Go­dann würde es richtiger sein, den Aufenthalt des einzelnen Kindes auf acht Wochen zu normieren und einen dreimaligen Turnus durchzuführen, wodurch 600 Kinder hinausgebracht werden könnten. Wir sind verpflichtet, soviel Kinder wie möglich dieser Wohltat teil­haftig zu machen. Ebenso hat man den tuberkuloseverdächtigen Schulfindern ganz besondere Sorgfalt zu widmen. Wir empfehlen somit ebenfalls: leberweisung der Vorlage an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern.

Stadtv. Dr. Bütow( Fr. Fr.) findet die geforderte Summe von 300 000 m. für Baradenbauten unverhältnismäßig hoch.

Stadtv. Sachs( A. L.): Aus unserer Anregung ist im Magistrat ctwas ganz anderes herausgekommen. Wir wollten eine Er­holungsstätte nach Charlottenburger   Muster; hier wird uns eine vollständige Heimstätte für Genesende vorgeschlagen. Die Not­wendigkeit einer solchen Einrichtung muß uns erst noch nachgewiesen werden. Es handelt sich hier wesentlich um eine Maßregel der Armenpflege.

Stadtv. Rosenow( N. 2.): Diese Anschauung wird von der Mehrheit der Versammlung sicher nicht geteilt. Es kommt darauf an, schwächere Schulkinder in dieser Erholungsstätte unterzu­bringen; es handelt sich um eine Schul-, nicht um eine Armen­angelegenheit.

Sollten

Folgende Firmen sind noch als gesperrt zu betrachten: Heinrich Runge, Johannes Twardy, Otto Raasch, Neubert u. Knort und Potrzytowsti. Die Verbandsleitung.

Der erste Streit bei den Bauarbeiten für den Großschiffahrtsweg Berlin- Stettin ist Ende voriger Woche eingetreten. Bei den gegen wärtig stattfindenden Tiefbauarbeiten bei Haselhorst   sind unter Leitung eines Ingenieurs 34 Galizier beschäftigt, die sich zum Teil mit ihren Frauen an der Arbeitsstelle aufhalten. Die Ablohnung der Leute erfolgt in der Weise, daß die Abrechnungen von Freitag 8 Donnerstag stattfinden. Mit diesem Zahlungsmodus war die Frau eines Arbeiters unzufrieden und sie stellte die Forderung, daß ihrem Manne auch der Lohn für Freitag und Sonnabend sofort ausgezahlt werde. Es entstand infolgedessen ein Streit, bei dem sich auch die übrigen Arbeiter beteiligten, die den Ingenieur bedrohten, so daß dieser polizeiliche Hülfe requirieren mußte. Erst nachdem eine größere Anzahl Gendarmen erschienen waren, gelang es, die Arbeiter zu beruhigen. Ein großer Teil der Galizier erklärte jedoch, nicht weiter arbeiten zu wollen und wurde darauf sofort abgelohnt.

Deutfches Reich.

Doch noch eine Verständigung in der Knappschaftsstatuten­Angelegenheit?

Die Siebenerkommission und die Heltestenkommission hielten am Dienstag nachmittag eine gemeinsame Sigung ab, in der be­schlossen wurde, folgende Eingabe an den Vorsitzenden des Allg. Sinappschaftsvereins, Geheimrat Dr. Weidtmann, zu richten:

Rein Kampf im englischen Eisenbahndienst? Zwischen den englischen Eisenbahngesellschaften und ihren An gestellten ist nach telegraphischen Mitteilungen aus London   nun eine Einigung herbeigeführt worden, die den Bemühungen des Handels­ministers Lloyd George   zu danken ist.

Die Gesellschaften und Vertreter der Verbände der Angestellten erklären sich bereit, die Regelung aller Fragen, die sich auf die Löhnung und Arbeitszeit beziehen, auf gütlichem Wege durch ein Schiedsgericht zum Austrag zu bringen. Die Angestellten jeber einzelnen Gesellschaft werden in Abteilungen eingeteilt werden, die Vertreter wählen, welche Sitz in den von ben Gesellschaften im Interesse dieser Abteilungen zu bildenden Kammern haben. Jede dieser Kammern wird sich nur mit Fragen zu beschäftigen haben, welche die betreffende Abteilung angehen. Sollten die Stammern nicht zu einer Verständigung über einen Streitfall ge langen können, so wird dieser an eine Zentraleinigungskammer ver­wiesen werden, die für jebe Gesellschaft gebildet wird. Sollte auch diese bei ihren Einigungsversuchen keinen Erfolg haben, so wird die Entscheidung der Frage einem Schiedsrichter übertragen werden, der durch Ucbereinkommen zwischen der Verwaltung der Gesell­schaften und ihren Angestellten oder, falls ein solches Ueberein­tommen nicht erzielt wird, von dem Sprecher des Unterhauses und dem Archivdirektor des Handelsamts bestimmt wird. Letzteres hat auch alle Fragen über die Auslegung des vorstehenden Abkommens Die Kandidaturen für die Kammern der ein. zelnen Abteilungen sind ebenfalls beim Handelsamt anzumelden, zu entscheiden.

" Nachdem in den letzten Tagen in verschiedenen bürgerlichen Zeitungen der Wunsch auf Verständigung über das Anappschafts­statut geäußert und auch die Rheinisch- Westfälische Zeitung" welches die Wahllisten aufstellt und die Stimmen zählt. in ihrer Morgenausgabe vom 2. November einer Verständigung das Wort redet und dabei auch ein Entgegenkommen der Werks­Das Ende des Telegraphistenstreifs in Amerika  . besitzer in Aussicht stellt, fragen wir hiermit bei den Herren Der Verband der Telegraphisten hat nach Meldungen aus Wertsvertretern an, ob sie geneigt sind, auf Grund folgender New York   und Chicago   beschlossen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Vorschläge in neue Verhandlungen mit der in der Generalver­sammlung am 28. September gewählten besonderen Kommission

einzutreten. Falls die Herren Werksvertreter dem bekannten, am Letzte Nachrichten und Depefchen.

1. Oftober gemachten Vermittelungsvorschlag des Herrn Re­gierungsvertreters, Geheimen Oberbergrats Steinbrink, stimmen, würden wir uns erlauben, den ebenfalls am 12. Oktober seitens der Aeltesten hinzugefügten Vermittelungsvorschlag( den Mitgliedern mit 5 bis 22 Beitragsjahren noch eine um jährlich Birta 40 m. höhere Rente zu gewähren) nun in beiliegende Stala zu fleiden. Wir schlagen vor, die Rentenberechnung und -Steigerung nach beigefügter Tabelle zu regeln. Ferner bitten wir, uns mitzuteilen, ob die Herren Wertsvertreter geneigt sind, auf Grund dieser entgegenkommenden Skala in eine neue Ber­handlung einzutreten."

Betrügerischer Bankerott.

Effen( Ruhr), 7. November.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Düsseldorfer   Straffammer verurteilte heute abend wegen Vergehens gegen den§ 148 des Genossenschaftsgesetzes( unter. lassene Konkursanmeldung, Bilanzverschleierung) sowie Betrugs die früheren Vorstandsmitglieder des Jüchener Vorschußvereins, Bankdirektor Brandt zu 1 Jahr Gefängnis 500 Mart Geldstrafe, Notariatsgehülfe Neuß zu 8 Monaten Gefängnis 200 Mark Geldstrafe, Buchhalter Aretz zu 2 Monaten Gefängnis. Brandt wurde wegen Fluchtverdacht verhaftet.

Waffermangel in Stuttgart  .

Stadtv. Sachs: Das bestreite ich eben. Den Antrag auf Er­richtung von Waldschulen hat die Versammlung abgelehnt. Wir wollten uns entlasten von der Verpflichtung, schwächliche Kinder an die See und sonst in die Welt hinaus entwurf vom 12. Oktober enthaltenen Sägen würde nach der im Die Erhöhung der Bezüge gegenüber den in dem Statuten zuschicken und dafür große Summen auszugeben. Vorstehenden erwähnten Skala betragen: Bei einjähriger Dienst­Die Vorlage geht hierauf an einen Ausschuß. Zum Zweck der Verbreiterung der Landsbergeracit 5,72 m., bei zweijähriger Dienstzeit 11,44 M., bei dreijähriger Dienstzeit 17,16 M., bei vierjähriger Dienstzeit 22,88 M., bei fünf­Stuttgart, 7. November.  ( W. T. B.) Hier droht Wassers traße will der Magistrat die Grundstücke 49 und 31 für 680 000 jähriger Dienstzeit 28,60 M., bei fechsjähriger Dienstzeit 34,32 M., mangel einzutreten; die Wasservorräte des Seewasserwerkes haben 51 Mart ankaufen. Dieser Preis entspricht einem Preise von bei fiebenjähriger Dienstzeit 34,84 M., bei achtjähriger Dienstzeit sich so vermindert, daß die Stadt nur mit filtriertem Neckarwaffer 462 M. pro Quadratmeter. Der Besizer hatte ursprünglich 35,36 M., bei neunjähriger Dienstzeit 35,88 M., bei zehn bis versorgt werden kann. Da der niedrige Wasserstand des Neckars Stadtv. Manaffe( Soz.) beantragt Ausschußberatung. zwanzigjähriger Dienstzeit 36,40 M., bei einundzwanzigjähriger die Zuführung zureichender Mengen von Flußwasser erschwert, Stadtv. Brunzlow( Fr. Fr.) hält dies für überflüssig, da ein Dienstzeit 30,16 M., bei zweiundzwanzigjähriger Dienstzeit 23,92 M., ist die Bevölkerung amtlich aufgefordert worden, den Waffer­für die Stadt günstigeres Resultat doch nicht zu erreichen sein jähriger Dienstzeit 11,44 m., bei fünfundzwanzigjähriger Dienst­bei dreiundzwanzigjähriger Dienstzeit 17,68 M., bei vierundzwanzig- verbrauch einzuschränken. Ehrengaben für Dichter. Stadtb. Manaffe: Die Forderung von 700 000 M2. war bereits seit 5,20 M., bei fechsundzwanzigjähriger Dienstzeit 4,16 M., bei fiebenundzwanzigjähriger Dienstzeit 3,12 M., bei achtundzwanzig- Wien  , 7. November.  ( W. T. B.) Das Kuratorium der barauf berechnet, daß etwas abgehandelt werden könnte. Der Be- jähriger Dienstgeit 2,08 M., bei neunundzwanzigjähriger Dienst Bauernfeldstiftung hat den Schriftstellern Wilhelm. Raabe- Braun. seit 1,04 m. Die Tabelle bedenkt also mit den stärksten Steigerungs- schweig und Kurt Laßwit- Gotha Ehrengaben von je 2000 Kronen Wegfall des Kindergeldes hauptsächlich fühlbar wird. fäßen die Invaliden derjenigen Dienstaltersstufen, bei denen der zuerkannt.

700 000. gefordert.

würde.

fiber wird auch weiter mit sich reden lassen.

Stadtv. Haberland( A. L.): Die Baudeputation hat die Sache aufs gründlichste geprüft. Der Preis ist durchaus angemessen; Ausschußberatung würde gar keinen Zwed haben.

Stadtv. Brunzlow: An sich haben wir gegen einen Ausschuß nichts, aber erreicht würde damit auch nichts als eine Verzögerung der so dringend nötigen Verbreiterung der Straße. Der Besizer hat sich nur bis zum 22. d. Mts. gebunden.

Der Antrag auf Ausschußberatung wird von der Mehrheit nach zweimaliger Abstimmung angenommen; dem Verlangen nach Anstellung der Gegenprobe gibt der Vorsteher nicht statt." Schluß der öffentlichen Sizung% 47 Uhr.

Gewerkschaftliches.

Läftige Ausländer.

Streifleiter, Unternehmer und Polizei.

Diskonterhöhung.

Zürich  , 7. November.  ( W. T. B.) Die Nationalbank hat den Distont von 5 auf Prozent erhöht.

mehrere wurden getötet.

Explosion.

Der beleidigte Würdenträger.

Rom  , 7. November.  ( W. T. B.) Die Straffammer verhandelte heute gegen drei Personen, welche angeklagt waren, den Kardinal Merry del Val   am 3. September beleidigt zu haben, als er von Cantelgandolfo nach Albano fuhr. Ein Angeklagter wurde zu 46 Tagen Gefängnis verurteilt, die beiden anderen wurden frei gesprochen.

Wie innig der Sonner zwischen Bolizei und Unternehmern ist, zeigt ein Prozeß, der dieser Tage vor der Straffammer in Krefeld   verhandelt wurde. In einer dortigen Papierverarbeitungsfabrik war ein Streik Annech( Departement Haute- Saborie), 7. November. ausgebrochen, der, wie ivir gleich bemerken wollen, mit einem Siege( W. T. B.) Bei einer Explosion, die sich in einem an der Eisena der Ausständigen endete. Zwei Arbeiterinnen hatten sich den bahnlinie nach Chamonig gelegenen Steinbruch ereignete, wurden Streifenden nicht angeschlossen; der Streifleiter, Gewerkschaftssekretär drei Personen getötet, zwei werden noch vermißt. 2eweren, appellierte nun an das Ehrgefühl der Arbeitswilligen und suchte sie zur Niederlegung der Arbeit zu bewegen. Diese Ueberschwemmung im südlichen Frankreich  . Unterredung, die vor der Arbeitsstätte stattfand, war von dem Unter- Bezieres( Departement Herault  ), 7. November.  ( W. T. B.) nehmer und einem Polizeikommissar beobachtet worden. Sofort Infolge der Ueberschwemmungen sind hier mehrere Häuser ein. Sobald im Westen Deutschlands   irgend ein Streit aus wurden die Arbeiterinnen in das Kontor gerufen und ihnen, als fie gestürzt. Neun Personen wurden unter den Trümmern begraben, bricht, begeben sich Agenten nach Holland  , um dort Streit die Unterredung wiedergegeben, erklärt, daß sie Strafantrag wegen gestürzt. Neun Bersonen wurden unter den Trümmern begraben, brecher anzuwerben. Diese nüglichen" Elemente werden dann - Beleidigung zu stellen hätten. Trotz ihrer Bemerkung, daß gehätschelt und stehen unter dem besonderen Schutz der fie fich gar nicht beleidigt fühlten, mußten sie den Strafantrag Polizei. Doch sobald sich diese Leute jedoch den Arbeiter unterschreiben, so befahl es der Polizeikommiffar. Vor dem Schöffen­organisationen anschließen, ganz gleich welche, haben gericht fagten die Zeuginnen nochmals, daß sie sich nicht beleidigt sie es mit den Unternehmern sowohl als den Behörden ver- gefühlt und daß sie nur gezwungenei maßen den Antrag unter­dorben. Betätigen sie sich nun noch in der Organisation, schrieben hätten, tut nichts, Genosse Lewerenz wurde wegen Be­dann können sie sich darauf gefaßt machen, daß ihnen leidigung zu 25 M. Geldstrafe verurteilt. eines Tages die Aufforderung zugeht, innerhalb Gegen diefes Urteil wurde Berufung eingelegt und hatte sich einer bestimmten Frist Preußen zu berum die Straffammer in Strefeld mit der Sache zu befaffen. Auch Lassen, weil sie sich lästig" gemacht haben. So ist jetzt hier fagten die Zeugen aus, daß sie zur Stellung des Strafantrages in Stevelaer die Polizei dabei, die Holländer, welche sich gezwungen worden wären. Nachträglich sind sie noch einmal zu dem in der christlichen Gewerkschaftsbewegung bemerkbar Kommissar, Ringleb heißt der Mann, gekommen und haben er­tlärt, daß fie den Strafantrag zurücknehmen wollen, Aussagen machen, auszuweisen. Dieser Tage wurde auch der Vorsitzende des christ- würden sie nicht machen. Der Polizeikommissar habe behauptet, lichen Maurerverbandes ausgewiesen. Der Mann ist über der Antrag lönne nicht mehr zurüdgenommen werden und wenn fie, 11 Jahre in dem Orte, ist verheiratet und hat vier Kinder. die Zeuginnen, nicht aussagen würden, so steďte man sie einfach ins Gefängnis. Die Erregung unter den Arbeitern in Kevelaer   ist infolge Die beeideten Aussagen wurden protokolliert und wird gegen dieser Vorgänge sehr groß. Den christlichen Arbeitern wird den Kommissar die Untersuchung wegen Mißbrauch seines Amtes ein­auf solche Weise von ihren politischen Gesinnungsgenossen, den Zentrumsführern, welche die städtische Verwaltung in Genosse Lewerent wurde von der Anklage der Beleidigung frei­Stevelaer beherrschen, Klassenbewußtsein eingebläut. Uns fann gesprochen, weil fein Strafantrag vorlag. Dann aber wegen Ehr- nommen. In dem am 30. Juni zu Ende gegangenen Jahre fanden dieses recht sein. verlegung auf Grund des§ 153 der Gewerbeordnung zu 25 M. Geldstrafe verurteilt. Gegen dieses merkwürdige Urteil, der ge= nannte Paragraph sieht sonst nur Gefängnisstrafe vor, ist Revision angemeldet.

geleitet.

Husland.

Berlin   und Umgegend. Achtung, Metallarbeiter! Da zurzeit wieder einmal ver­fucht wird, Kollegen nach außerhalb zu locken, um sie dort als Lohn- und Streitbrecher zu benutzen, ersuchen wir dringend, bei jedem Arbeitsangebot nach auswärts sich erst an unser Bureau um Auskunft zu wenden. Die Auskunft wird am Die Droschtenbefizer in Troppau   stellten das Fahren ein, besten persönlich geholt. Da es leider in Berlin   dunkle weil die Behörde eine neue Betriebsordnung durchführen wollte. Existenzen gibt, die sich aus der Vermittelung von Arbeits­

Ein Unternehmerstreit.

Das Urteil im Gurko- Prozeß. Petersburg, 7. November.  ( W. T. B.) Der höchste Gerichtshof erkannte den früheren Gehülfen des Ministers des Innern, Gurko, für schuldig, dem Staat einen Verlust von mehr als einer halben Million Rubel verursacht zu haben und verurteilte ihn deshalb aur Amtsentsegung und zum Berlust der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter für die Dauer von brei Jahren.

Opfer des Verkehrs.

Washington, 7. November.  ( W. T. B.) Nach einem Berichte der Kommission für den zwischenstaatlichen Handelsverkehr hat die Zahl der bei Eisenbahnzusammenstößen und Entgleisungen getöteten und verlegten Baffagiere in beunruhigendem Grabe zu gegen das Vorjahr beträgt 775 bezw. 9577 Personen.

Naturgewalten.

Sidney, 7. November.  ( B. S.) Eine heftige Flutwelle schädigte Sewai, die größte der Samoa- Inseln  . Die Eruptionen des Bulkans nehmen zu. Man glaubt, es werde eine große Infel östlich von Sewai entstehen.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsblatt