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Eduard Bernstein  - Breslau  :

Bruhns- Kattowih:

fchäftsleute wählen, die sich immer als Sozialdemokraten aufspielen. I zu wenden. Rufen wir biefe Berufsangehörigen auf zum Sturm| systems und die Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten Damals schrie man in ganz Deutschland   über den Terrorismus gegen das Wahlunrecht, dann wird die Stoßfraft des arbeitenden und geheimen Wahlrechts eine Lebensfrage." Ja felbft der Berg­der Sozialdemokratic. Als aber in Goslar   statt des Bündlers der Volkes wachsen. Möge ein jeder in seinem Berufe das Interesse fnappe" hat sich wiederholt in der schärfsten Weise gegen das Nationalliberale gewählt wurde, da sagten die Bündler, man solle an der preußischen Wahlreform wachrufen, auch bei den Abseits- Dreiflaffenparlament ausgesprochen, so am 27. Mai 1905 nad) nicht bei den nationalliberalen Wählern kaufen. So wollen wir stehenden, die noch anderen Parteien angehören, dann werden wir Verhunzung der Berggesegnovelle. Damals schrieb er: Wer es auch machen. Wir wollen die öffentliche Wahl so ausnußen, auch die Macht gewinnen, Freisinn und Zentrum durch das Bolt bisher noch die Hoffnung hegte, in der zweiten Lesung würde Ver­daß wir diejenigen, die den Sozialdemokraten gegenüber glauben, vorwärts zu schieben.( Bravo  !) nünftiges herausfommen, der ist gründlich kuriert, und das ist fich freundlich zeigen zu können, dann aber die wählen, welche den gut! Besser ist es, die volle Rüdständigkeit des konservativen Arbeiter in jeder Weise benachteiligen, von solchem Vorhaben ab­Stlüngels vor der Welt mit erschreckender Deutlichkeit zu sehen, Es wäre mir sehr wichtig und wertvoll erschienen, wenn unser als sich noch länger der Täuschung hinzugeben, bei diefen arbeiter. zuschrecken.( Beifall.) Barteitag die Polenfrage als besonderen Gegenstand der feindlichen Scharfmachern könne noch cine arbeiterfreundliche Tagesordnung gründlich behandelt hätte. Es ist nicht zu bezweifeln, Saite angeschlagen werden." So urteilen die Christlichen  , und Ale Arons von der großen Zahl preußischer Arbeiter sprach, daß in wenigen Wochen eine künstlich erzeugte nationale" Be- deshalb können wir als Sozialdemokraten nicht scharf genug die rief ich ihm die Zahl: eine halbe Million zu. Genome Molkenbuhr wegung einsehen wird als Vorspann für die Durchdrückung des arbeiterfeindliche Tätigkeit des preußischen Landtages verurteilen. machte mich darauf aufmerksam, daß über 700 000 in Frage kommen Ausnahmegesetzes im neuen Reichsvereinsgesch. Man will damit Am 26. Mai 1906 schrieb der Bergknappe" wörtlich:" Konservative und von diesen dem preußischen Staat unterstehenden Arbeitern besonders jetzt noch widerstrebende liberale Glemente für jene Aus- und Nationalliberale habe die Mehrheit, wollen aber unter feinen Sobiel ist sicher, find über die Hälfte durch neuere Erkenntnisse der Oberlandes nahmemaßregel gewinnen. Das wird auch uns zu viel gründ- Umständen weitere Zugeständnisse machen. gerichte außerhalb der Gewerbeordnung gestellt worden. Unser licherer Stellungnahme zur Bolenfrage zwingen. Eine solche im Dreiflassenparlament ist für die Bergleute nicht viel zu holen!" neuer Handelsminister, Herr Delbrüd, hat es vor furzem in einem Stellungnahme wäre übrigens auch ohne diese Veranlassung für Die christlichen Arbeiter haben den Schlachtruf ergehen lassen: Nichts anderes als die Einführung des allgemeinen, gleichen Erlasse betont, daß nunmehr auch die Gewerbeinspektion für dieje uns sehr nötig, um unsere Anschauungen in der Polenfrage zu staatlichen Betriebe nicht mehr in Betracht komme. Ebensowenig flären und mancherlei nach meiner Ansicht Unrichtiges zu be- direkten und geheimen Landtagswahlrechts!" Bir Sozialdemo tommt für diese Arbeiter noch eine Reihe von Schußvorschriften seitigen. In den paar Minuten, die mir zur Verfügung stehen, fraten sind nicht start genug, um allein die Bewegung ins Rollen in Betracht. Was das heißt, wird flar, wenn man daran denkt, daß fann ich hier natürlich nicht die Polenfrage überhaupt und auch zu bringen, die notwendig ist, um die Dreiflaffenschmach über den die Verwaltung dem Wahlrecht entspricht. Nun eine Aenderung nicht eingehend ihre Behandlungen durch den preußischen Landtag Haufen zu werfen, wir müssen Berbündete haben. Die christlichen des Wahlsystems werden wir ja bekommen; die Frage ist ins Rollen besprechen. Ich kann nur einige Worte des Protestes sagen gegen Bergarbeiter müssen mit uns gehen. Wollen die Führer nicht mit, Drauf und dran gebracht und der alte Zustand ist nicht aufrechtzuerhalten. Die die Ungeheuerlichkeit, gegen die maßlose Ungerechtigkeit, gegen den dann müssen die Massen herangeholt werden. Wir werden die christlichen Bergarbeiter in Frage ist nur, wie das Wahlgefes aussehen wird! Wenn es nach unfagbaren Understand, die zusammen sich in der bom preußischen heißt die Parole! dem Wunsche der Regierung und der maßgebenden Parteien im Landtag sanktionierten preußischen Polenpolitik aller Welt dar- Bewegung bringen, organisieren wir zunächst einmal die Kräfte, die vorhanden sind, um schon zu Anfang unsere Bewegung zu Landtag geht, so werden die Arbeiter dort war eindringen, stellen und Preußen vor aller Welt blamieren. wer in begrenzter BahI und die Arbeiterflasse wird eine Der erste Preußentag hat in einer Resolution protestiert gegen einer solchen Macht zu bringen, daß die Gegner Respekt bekommen. ( Die freie Auswahl ihrer Bertreter nicht haben. Das müssen wir die Art und Weise, in der die preußische Regierung die Volksschule Organisieren wir uns, faffen wir die Kräfte zusammen! zu verhindern suchen. Wir müssen eine Henderung des Wahlrechts in den fremd- bezw. gemischtsprachigen Gegenden als Mittel aur Redezeit ist abgelaufen.) Wir haben bei der öffentlichen Stimm in unserem Sinne zu erzwingen suchen. Genosse Arons sagte: sogenannten Germanisation mißbraucht", hat protestiert gegen diese abgabe glänzende Erfolge errungen, wir spannen die Massen por Wenn die Regierung wagen soute, noch einmal nach diesem Wahl- den Grundsäßen der Bolfsbildung sowohl wie aller wahren Kultur den Wagen der Freiheit, um aus dem absolutistischen Preußen system wählen zu lassen Man braucht kein Prophet und allem Gerechtigkeitsgefühl widersprechenden Maßregel". Seute ein Neu- Preußen mit demokratischen Rechten zu schaffen. zu fein, um zu fagen: Sie wird es wagen und wird noch viel mehr haben wir nicht nur gegen jenen Auswuchs der Polenpolitik unseren( Beifall.) Erfurth Flensburg: wagen. Durch die ausgezeichneten Ausführungen Arons ging doch Protest zu wiederholen, heute protestieren wir gegen diese ganze ein pessimistischer Zug. Er feuerte dazu an, alle Mittel im Stampf unwürdige und unheilvolle Politik der Entrechtung und Unter­Was in bezug auf die Bolenpolitik gilt, gilt auch in bezug auf zu gebrauchen, sagte dann aber, wir werden jest die Mittel nicht drückung, die man gegen das arme polnische Volk in Preußen übt. tie Bolitik gegen die Dänen in Nord- Schleswig. Die Regierung verraten. Gewiß kann man in einem großen Kampfe die Pläne dem Wir protestieren gegen jene sogenannte" Solonisationspolitit" in benußte in Nord- Schleswig dieselben Mittel gegen die Dänen, wie Gegner nicht verraten. Aber andererseits darf man bei einer den Ostmarken, an die bis jetzt fast eine halbe Milliarde Mark im Osten gegen die Polen  ; ich erinnere nur an die Ausweisungen Massenbewegung nicht allzu diplomatisch vorgehen.( Sehr richtig!) berschwendet wurde und nun neue 400 Millionen Mark Steuer von Dienstboten, an die Ausweisungen von Optantenkindern, die Und wir müssen doch sagen, das Hauptmittel, welches wir haben, gelber weggeworfen werden sollen, die nichts anderes erreichte, als im Leben Dänemark   noch nicht gesehen haben. Die mildere Auf­ist das der Obstruktion, der Obstruftion innerhalb und außer die Taschen hochpatriotischer preußischer Junker zu füllen und das faffung, die in der letzten Zeit sich bemerkbar machte, ist nur schein­halb des Parlaments. Die Obstruktion im Parlament fommt ja neben Seuchelei und Streberei schaffte, einen Abgrund von Stor bar. Gegen dies Borgehen der Regierung müssen wir protestieren, beim preußischen Landtag bei uns nicht in Frage, wohl aber die ruption öffnete. Bir protestieren gegen das Ansiedelungsgeseh, weil wir als Sozialdemokraten jede Ausnahmebehandlung und jede außerhalb des Barlaments. Wer einen Blick auf die das im Widerspruch zu den Grundgesehen im Deutschen Reiche Unterdrückung von Staatsbürgern verwerfen. Ich ersuche Sie, dem Geschichte wirft, weiß, daß die Obstruktion ein altes, geheiligtes und in Preußen, im Widerspruch zu den noch geltenden rechtlichen durch Annahme des Anirages 24 Ausbrud zu verleihen. Auch die Anschauungen über Privateigentum, sich als ein brutales Aus- Dänen in Nord- Schleswig werden ihr Recht erst erlangen, wenn Denken Sie an die französische   Revolution. Als die beiden nahmegefeß darstellt, bestimmt dazu, den polnischen Bauern und das Dreiflaffenwahlsystem fällt und das allgemeine Wahlrecht ein­erften Stände fich vom dritten trennen wollten, haben die Ab- Arbeitern den Erwerb von Grundbesitz im eigenen Lande unmöglich führt ist. geordneten des dritten Standes sich auf die Obstruktion gelegt und au machen. Wir protestieren auch gegen jene Politik der Nadel­Mignet lobt diese Obstruktion ausdrücklich als bestes Mittel, wodurch stiche und der Schikane, gegen polizeiliche Unterdrüdung und die beiden ersten Stände zum Nachgeben gezwungen wurden. Denken administrative zurückseßung, wie sie systematisch gegen die Polen  Sie an die englische Revolution. Da stand der Feind vor den in Preußen geübt wird. Man könnte darüber ein Buch reden, ohne Toren, da waren die Schotten ins Land eingefallen. Aber das das Thema zu erschöpfen. Dazu nun sind neue unerhörte Unter­Parlament erklärte dem König: Richt eher bewilligen wir einen brüdungsmaßregeln geplant bom Junkerregiment. Da ist das Pfennig für die Soldaten, bis die Bedingungen erfüllt sind, die Enteignungsgeses, das die Polen   ihres Landbefizes einfach ge wir stellen. Und Karl I.   mußte nachgeben und seine eigenen waltsam berauben soll, wenn es nur gelingt, von den Junkern ben Minister auf das Schafott schiden. Ob ich nun im Barlament Ob. befürchteten Schaden an ihrem Gut fernzuhalten. Im Reiche plant struftion mache und die Staatsmaschine zu hemmen suche, bis meine man zugleich ein Ausnahmegeses gegen die fremdsprachigen Be Forderungen erfüllt find, oder ob ich außerhalb des Parlaments wohner, insbesondere gegen die Polen  , im neuen Reichsvereins­mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln Obstruktion mache, geses. Viereinhalb Millionen Menschen, deren Muttersprache nicht das ist in der Sache selbst dasselbe. So hoffe ich, daß unsere Ar- die deutsche ist, will man des Vereins- und Versammlungsrechtes beiterschaft und alle diejenigen, die für die Demokratisierung des brutal berauben. Auch dagegen müssen wir von dieser Stelle aus preußischen Landtages find, zu gegebener Zeit von allen Mitteln protestieren, aus Gerechtigkeitsgefühl wie im Interesse der politischen ber Obstruktion, wo überhaupt the Einfluß hinreicht, Gebrauch und gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung. Man will die Auf­machen werden, um zu verhindern, daß eine Wahlreform zustande flärung der polnischen Arbeiter unmöglich machen, die nur in ihrer fommt, die diesen Namen zu Unrecht trägt, und daß andererseits Muttersprache erfolgreich geschehen kann, besonders aus fapitalisti eine Wahlreform geschaffen wird, die unseren Forderungen ent- schem Interesse. Dagegen müssen wir im Lande den aller spricht. Das ist die eine Seite der außerparlamentarischen Agita- entschiedensten Widerstand hervorrufen. tion, die uns zur Verfügung steht. Was können wir nun in Gestalt Die Resolution der oberschlesischen Genoffen wünscht aber zu parlamentarischer Agitation, parlamentarischer Tätigkeit leisten? gleich dem polnischen Volte die Sympathien der Sozialdemokratie Wenn nach dem alten System gewählt wird, werden wir vielleicht im gerechten Kampfe um ihre nationalen Rechte auszusprechen. einige Abgeordnete in Berlin   ins Barlament bringen. Sie können Ueber all unserer Shmpathie mit den polnischen Stämpfern wollen nur durch ihre Reben auf die Gegner einzuwirken suchen, aber wir wir doch nicht zurückhalten mit dem Ausdruck der Ueberzeugung, haben noch andere Mittel. Wir haben, nach welchem Syftem auch daß die Bolen ihre Rechte erst erlangen werden, wenn an Stelle gewählt werden wird wahrscheinlich wird es das alte fein des Dreiflassenwahlsystems das freie Wahlrecht getreten ist, für auf die Zusammensetzung des preußischen Parlamnets einzuwirken. Das wir allein kämpfen. Das aber wird um so eher geschehen, Täten wir es nicht, dann würden wir uns selbst ungetren, dann wenn auch das polnische Proletariat eintritt in die Kampfesreihen gäben wir eine Waffe aus der Hand, die wir gebrauchen müssen. der Sozialdemokratie, mit dieser zusammenkämpft sowohl um seine ( Beifall.) nationalen und bürgerlichen Rechte, wie um feine Interessen als Arbeiter, als Ausbeutungsobjekte des internationalen Kapita­ lismus  . In diesem Sinne bitte ich um Ihre Zustimmung au unserer Resolution.( Beifall.)

Mittel ift.

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Silberschmidt- Wanzleben:

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König- Dortmund:

Löbe- Breslau  :

Unter den Besprechungen, die dem Preußentage vorhergegangen find, haben wir mehr als einmal das Wort betonen hören, daß der Barteitag zusammentreten solle, um die Richtlinien des zufünftigen Kampfes au bestimmen. Ich habe deshalb geglaubt, daß hier nicht nur der Ruf für das allgemeine Wahlrecht erschallen, sondern daß wir uns auch einigen würden über die Grundzüge der einzuschlagen. den Tattit. Voraussetzung dazu wäre allerdings gewesen, daß die Berliner   Genoffen zusammen mit dem Parteivorstand uns eine Art Rechenschaftsbericht erstattet hätten über das, was in den ver­floffenen drei Jahren geschehen ist, um die Agilation zu fördern. es hätte uns gesagt werden müffen, ob wir weiter bei Flugblättern und Versammlungen bleiben oder ob eine andere Lattik ein­geschlagen werden soll. Auch darüber müffen wir reden, ob wir zur Verstärkung der Phalang einen Appell an die Chriftlichen und Hirsch Dunderschen richten, ob wir es mit einem allgemeinen deutschen   Wahlrechtstongreß versuchen, ob wir vielleicht bersuchen sollen, von diesem Kongreß aus eine Deputation an Bülow zu schiden.( Gelächter- guruf: Nach Norderney  !) Ich schlage das nicht vor, ich gebe das nur zu erwägen. Das wichtigste Agitations­mittel ist meiner Meinung nach die Beteiligung an den Wahlen. Aber es fragt sich doch, ob wir das aus praktischen Gründen, aus Agitationsgründen oder aus Obstruktionsgründen tun follen. Mit der Obstruktion haben es bei der letzten Wahl einige Nachbarkreise von Berlin   versucht und damit ein treffliches Beispiel gegeben. Auch in Butunft ist diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen.( Widerspruch.) Darüber hinaus haben wir die Frage zu erörtern, wie sollen wir die parlamentarischen Chancen des Kampfes verbessern. Ich gebe zu, daß es heute keine Bartei gibt, die zuverlässig ist. Aber wie verhalten wir uns zum Beispiel, wenn die Freisinnigen Barth auf. stellen, wirb er unterstützt oder fällt er durch? Es gehört sich doch, daß wir nicht nur den Ruf zum Stampf ausstoßen, sondern daß wir uns auch darüber einigen, wie der Kampf geführt werden soll. Ich hätte gewünscht, darüber etwas mehr zu erfahren. Es gibt kein besseres Beispiel für die Notwendigkeit einer selbständigen Breußen organisation als die Unsicherheit, mit der wir berumtappen. Wir lassen uns ansteden durch die Flauheit in bürgerlichen Streifen. Daß wir in den Wahlrechtstampf einziehen, darüber sind wir doch einig. ch bitte Sie aber, diskutieren Sie über die Taktik des Wahlrechts­fampfes. ( Fortsetzung in der 3. Beilage.)

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt bom Berliner   Betterbureau.

Bafferstand Gerade wennemel, Zilfit

"

am fcit 21.11. 20.11. cm cm)

150100

Wafferstand

am feit 21.11. 20.11. cm om¹)

97) 3

-

-142

Saale, Grochlik Qavel, Spandau  )

72 1

83+5

285)

Rathenow  )

108

74

4

spree, Spremberg  )

116

89

Beeskow  

131

106

3

Beser, Münden

-91

2

30

-10

Minden

-22

Landsberg

25

3

Rhein  , Maximiliansan 280

16

-

4

Kaub  

84

-53

1

Stöln

75

-167

Redar, Heilbronn  

14

58

2

Main  , Bertheim

98

78

0

Mosel, Trier  

Unterpegel.

mäßiges Eis

schwaches Grunbeistreiben.

Stroffen Frankfurt Barthe, Schrimm  ne'se, Borbamm

16e, Leitmerig

Dresden  Barby Magdeburg

1)+ bedeutet Buchs, Fall.

-

Neben der Tatsache, daß wir als Staatsbürger an Breußen nteressiert sind, fommen auch unsere Berufsinteressen in Frage. Ist doch Preußen das rückständigste Land auf dem Gebiete sozialer Gesetzgebung und ein ständiges Hemmnis für den Fortschritt in Die Frage, ob die nächsten Wahlen noch unter dem alien anderen deutschen   Staaten. Das Baugewerbe fommt für Breußen Jedenfalls ist es sehr mit rund 800 000 Beteiligten in Betracht. Außerdem sind eine System erfolgen, will ich offen lassen. große Zahl Arbeiter und Arbeiterinnen vorübergehend in dem Ge- wahrscheinlich. Es ist richtig, daß die Beteiligung an den lebten tverbe beschäftigt. Im Punkt der sozialen Gesetzgebung ist das Wahlen im Ruhrre vi er noch sehr viel zu wünschen übrig ließ, Baugewerbe ein Stieffind in Preußen. Irgendwelcher Schuß an aber jekt werden wir bessere Erfolge craielen; für die Arbeiter Leben und Gesundheit wird der Klasse der Bauarbeiter nicht ge- fchaft des Ruhrreviers bildet jetzt auch die offene Stimmabgabe währt. Eine gefeßliche Unfallverhütung, eine sanitäre Gesetzgebung fein Hindernis mehr. Notwendig ist, es, einen Appell zu richten sind nicht vorhanden. Den einzelnen Berwaltungsorganen und an die Massen der Arbeiter, die im preußischen Staate wohnen, Gemeindevertretungen ist es überlassen, die sanitären Fragen zu aber politisch rechtlos sind, weil sie nicht naturalisiert sind. Wenn regeln und andererseits find die Berufsgenossenschaften berechtigt, bas nachgeholt wird, werden wir eine große Zahl von Stimmen aber nicht verpflichtet, Schuhmaßregeln einzuführen. Da ist es auf unsere Standidaten vereinigen und wir werden damit auf­denn kein Wunder, daß die Unfallgefahr so ungeheuer groß ist. reizender auf die Massen wirken als durch irgend etwas anderes. Nicht nur sind die Schusvorschriften mangelhaft, auch die Kontrolle Ich stehe auf dem Standpunkte des Vorwärts". ist ungenügend, denn die Unternehmer üben fie selber aus. Be die öffentliche Stimmabgabe erhalten bleibt, wird eine hohe Bregel, Sniterburg- 145 ständig steigt die Unfallgefahr im Baubetriebe. Auch die Innen- sozialdemokratische Stimmenzahl die denkbar schärfste Agitation eich fel, Thorn arbeiter haben ungenügenden fanitären Schuß. Die Schwindfüch sein gegen das elendeste aller Wahlsysteme. Als vor 14 Jahren Dder, Ratibor  tigen und Strüppel unter den Bauarbeitern sind der schärfite in Köln   unser Altmeister Bevel uns in einem glänzenden Vor­Protest gegen diese Zustände. Der preußische Staat ist bekanntlich trage ersuchte, in die Massen zu gehen, um für das allgemeine, der größte Arbeitgeber in Preußen. Er hat über 700 000 Arbeiter, gleiche, direkte und geheime Landtagswahlrecht zu agitieren, da darunter auch viele Bauarbeiter, zumal im Tiefbau. Die Zahl fehrten wir jungen Leute mit Feuereifer in unsere Heimat zurück, Heute ist ver Unfälle im Tiefbaubetriebe steigt von Jahr zu Jahr. Bon 1896 aber es war nicht möglich, in die Massen zu bringen. bis 1905 tamen im Baubetriebe 80 553 Unfälle vor, davon waren es anders. Die langjährige Tätigkeit hat auch den Indifferenten Besonders die Forderungen der Berg­16 800 entschädigungspflichtig und 1882 hatten tödlichen Ausgang. Die Augen geöffnet." Die Tiefbaugenossenschaft hat den relativ höchsten Unfallprozentsab. arbeiter sind bisher unerfüllt geblieben. Durch das neue Snapp. Während 1901 in 12 Berufsgenossenschaften auf 1000 Bollbeschäf- fchaftsgefeß hat man den Invaliden das Wahlrecht geraubt, man tigte 52,81 Unfälle tamen, barunter 1,21 mit töblichem Ausgang, hat fie rechtlos gemacht. Die Bergarbeiter chriftlicher und jozial- treiben. hatte die Tiefbaugenossenschaft 65,81 Unfälle und bis 1905 war diese bemokratischer Gesinnung haben sich geeinigt und gemeinschaftlich Bahl bis auf 82,57 gestiegen. Am 18. April d. 3. brachte bei ber die neuen Sagungen des Knappschaftsvereins verworfen, die Be Beratung des Bauetats in dankenswerter Weise der Freifinnige hörde kommt jetzt mit einem wahrscheinlich noch schlechteren Schmidt die Unfälle im Baugewerbe zur Sprache. Unterstaats- 3wangsstatut. Die 600 000 Bergarbeiter haben heute im Landiag fetretär Holle   erkannte an, daß sich durch die Verwendung fremder noch nicht einen einzigen Vertreter. Wie Herr Bruft, der angeblich Arbeiter die Zahl der Unfälle zweifellos vergrößert habe. Das die Bergarbeiter vertritt, aussieht, das zeigt die neueste Nummer weiß also die preußische Verwaltung. Trotzdem fönnen wir in den des Bergknappen", des christlichen Organs. Hier ist Bruft ein Grundsäßen für Arbeiterfürsorgeeinrichtungen", die das Mini- mal nadt gezeigt. Es heißt in diesem Blatte: Herr Brust meint, sterium der öffentlichen Arbeiten herausgibt, lesen: Die Bau- daß die Firma Imbusch- Rürup schon längst das Bedürfnis hat, swinemde 775 DSD 2bededt- 1 paparanda 776 553 4 Regen behörden haben streng darauf zu achten, daß Arbeiter aus anderen Gesezesschmied zu werden und Brust auch als Abgeordneten zu Bamburg 775030 8 bebedt-2 Betersburg 785 SGO 2Schnee- 8 Betrieben diesen tunlichst nicht entzogen werden. Es ist deshalb verdrängen. Aber, Herr Brust! Was gibt Ihnen ein Recht, so Berlin  2 bebedt-1 cilin 4 wolfig auch dafür Sorge zu tragen, daß die Unternehmer nicht in Fällen etwas zu denken und zu behaupten? Herr Brust, Sie sind als Franfi.a M 771 NO 770D ō bedeckt von Arbeitermangel durch Aufrufe landwirtschaftliche und sonstige Abgeordneter gewählt, als Sie noch Vorsitzender des Gewerf Münden 771 Still- bedeckt Arbeiter zu ihren Bauten heranloden. Dagegen ist der zu vereins waren. Ihre Aufstellung und Wahl durch die Zentrums- en aug geeigneter ausländischer Arbeiter nach Mög- partei ist damals von den Angehörigen unseres Gewerkvereins mit Wetter Prognose für Sonnabend, den 23. November 1907. lichfeit zu erleichtern. Ein geeignetes Bermittelungs- Freuden begrüßt worden. Wenn heute fast alle Arbeiter, und Teilweise aufflarenb, vorherrschend wollig bei ziemlich lebhaften südlichen organ hierfür, auf das die Unternehmer aufmerksam zu machen besonders die intelligenteren, cs bedauern, daß Sie, Herr Brust. Binden und langfamer Erwärmung; teine erheblichen Riederichläge. Berliner   Wetterouleau find, findet die deutsche   Feldarbeiterzentralstelle in Berlin  , die Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses find, so tragen Sie namentlich gute Berbindungen nach Italien   selbst hieran die Schuld. Nicht einzelnen Gewerkvereinsführern, hat."( hört! hört!) Die preußische Staatsregierung sucht eben sondern Ihnen selbst ist es zuzuschreiben, wenn viele Arbeiter mit allen Mitteln die ostelbischen Zunter zu schüßen, um die Ar- lieber einem Unternehmer ihr Mandat gönnen, als Jönen, well beiter an die Scholle zu fesseln und ihnen die Möglichkeit zu nehmen, fie glauben, daß diefer den Arbeitern weniger schaden kann unb höherer Kultur, zu höheren Löhnen aufzurüden. Es zeigt sich schabet, als Sie!" Sierin ist also gesagt, daß Brust die Intereffen daß der einzelne Berufsangehörige neben seinem Rechte als nicht einmal der christlichen Bergarbeiter vertreten hat. Und das Ete taburger auch als Berufsangehöriger auf das lebhafteste baran Organ des alten Bergarbeiterverbandes schreibt: Für die Berg­inte fiert ist, gegen die Schmach des Dreiklassenwahlsystems fich arbeiter ist die Abschaffung des preußischen Dreiflaffenwahl­Derantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin   SW.

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Stationen

Grundeistreiben.

Witterungsübersicht vom 22. November 1907.

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Briefkaften der Expedition. Patienten in Beelih, Buch usw. Diejenigen unserer Abonnenten, die noch während des ganzen nächsten Monats in der Heilſtätte bleiben, wollen uns wegen der lleberweisung von Freiegemplaren sofort ihre Adresse cinsenden, da bei verspäteter Bestellung die ersten Nummern des neuen Monats von der Bost nicht geliefert werden. Alle Adressen müssen jeden Monat neu eingeland i werden.