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Herr Paasche hat diese schnöde Zurückfehung offenbar noch

es jedermann in die Dhren zu meckern suchen, daß sie's wahr-] Die Stellungnahme der Konservativen gegen Keim ist ja, wie Haftig und gewiß in ihrem Militärverhältnis bis zum wir schon früher andeuteten, leicht zu verstehen. Ihre Seelen- inner nicht verwunden.- Leutnant oder gar Hauptmann der Reserve gebracht haben. verwandtschaft mit dem Zentrum ist ebenso immig, wie ihre Sympathien Der wichtigste Punkt in Hahns Ausführungen war, daß die für die gräßliche Flotte" fühl und nur das Ergebnis diplomatischer Sozialdemokatischer Wahlfieg in Sachsen- Altenburg. Konservativen in der Kommission auf die Einführung des Rücksichtnahme auf allerhöchste" Wünsche sind. Nationalliberale und Deflarationszwanges hinarbeiten werden. Ronneburg  , 13. Dezember. Freifinn aber, die ebenfalls gegen Keim polemisieren, tun das Haupt­( Privatdepesche des Vorwärts".) Nach einigen weiteren Ausführungen, in deren Verlauf fächlich aus Scheinheiligkeit, obwohl sie sich dem Flottenvereins­der Abg. Dove von der Freisinnigen Vereinigung die An- demagogen wegen seiner Bekämpfung des Zentrums eigentlich ver- sozialdemokratische Kandidat Genosse Böhme 1036 Stimmen, Bei der Landtagserfahwahl im 5. Wahlkreise erhielten der schauungen der Berliner   Kaufmannschaft zur Geltung brachte, pflichtet fühlen. Das begreift auch die, Germania  ", die sehr zutreffend der Reichsverbändler Knieje 759 und der Liberale Höfer wurde der Gefeßentwurf einer 28 gliedrigen Kommission über- bemerkt: 81 Stimmen. Genosse Böhme ist also gewählt. Bei der wiesen. letzten Hauptwahl erzielten die Sozialdemokraten 992, die Gegner 697 Stimmen.

Bei dem Gesekentwurf über den Wechsel­protest handelt es sich um einige Erleichterungen bei Ein­leitung der gerichtlichen Klage wegen Nichtzahlung eines Wechsels. Jm Prinzip waren alle Parteien damit einver­standen, daß fünftig die Protestmeldung auch von den Post= beamten angenommen werden solle. Der freisinnige Abg. Ablaß   legte indes Verwahrung dagegen ein, daß die Post sich die Neueinrichtung zu fiskalischem Zwecke dienstbar mache. Der Generalpostmeister Kraette bestritt, daß das beabsichtigt werde, worauf Genosse Frank namens der Sozial­demokratie erklärte, jedenfalls müsse im Gesetz dafür Sorge getragen werden, daß nicht etwa später einmal die anfangs niedrigen Gebühren im Verordnungswege erhöht würden. Wenn man aber den Poftunterbeamten eine solche neue Auf gabe aufbürdet, die von Vertrauen zu ihrer Willigkeit und Leiftungsfähigkeit zeuge, so sei zu hoffen, daß das auch zu einer Gehaltserhöhung für diese Postbeamten führen werde. Der Gefegentwurf ging an eine Kommission von 14 Meit­gliedern. Dann verlagte sich das Haus bis zum 8. Januar.

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" Wir wissen freilich wohl, wie wir das Auftreten der Block presse gegen eine politische Betätigung des Flottenvereins ein zuschäzen haben. Man ist im Augenblick erschrocken, als man in dem Verhalten des Prinzen Ruprecht erkannte, daß die Wahl Keims am Ende doch recht unangenehme Folgen haben könnte. Wenn aber wieder Reichstagswahlen wären und Herr Keim in alter Weise feine parteipolitische Tätigkeit entfaltete, so würde man ihn unbedingt in Schuh nehmen."

Vertreter reichsdeutscher Hochkultur.

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Der 5. altenburgische Wahlfreis umfaßt die Städte Eifen­berg, Kahla  , Roda und Orlamünde  . Die Wahl wurde nötig durch den Wegzug des Genossen Horn aus Kahla  . Er wurde zum Leiter des Konsumvereins in Bernburg   gewählt. Die im Reichslügenverband organisierten Gegner hatten den Töpfer­meister Stniese in Roda aufgestellt. Dem vereinigten Wahl­einer Umfrage bei deutschen und außerdeutschen Dichtern, die standsvereinigung und der Bund der Landwirte, nicht aber Die Zeitschrift Morgen" veröffentlicht das Ergebnis ausschuß für die Kandidatur Kniese gehörten auch die Mittel­von der Redaktion dieser Wochenschrift um ein Gutachten zu der liberale Verein an. Eine liberale Vertrauensmänner­dem Thema Marimilian Harden ersucht worden waren. fonferenz in Gera   beschloß, nur dann für Kniese einzutreten, Wie wir einer der eingegangenen Antworten entnehmen, hatte wenn er verspreche, für Trennung von Schule und Kirche die Redaktion des Morgen" die possierliche Frage geftellt, aut ftimmen, das allgemeine gleiche und direkte Wahlrecht ob wir es bei Marimilian Harden mit einem Deanne zu tun zum Landtag zu fordern, und sich die Agitation des haben, der seine zweifellos hervorragenden Gaben zum Zwecke Reichs lügenverbandes zu verbitten." Das ver­des allgemeinen Wohles verwendet, oder ob er sich ihrer sprach auch anfangs der" Nichtparteimann" Seniese, dem an­lediglich in seinem Privatinteresse bedient". geblich nach seinem Wahlaufruf keine Parteibrille den Blick

aus dieser Frage auf die Absicht einer Berultung geschlossen Arbeit" erwerbe und nicht an ein Parteiprogramm gebunden" Minder naive Leutchen, wie die befragten Poeten, würden trüben" sollte, der sein Einkommen mit seiner Hände haben. Denn wenn man Literaten um ein Urteil angeht, so sein wollte. Er ließ sich aber von den Reichslügenverbands­sollte es doch wohl ein literarisches sein. Das aber Agenten breit schlagen und gab keine bindende Erklärung für Wer besitzt die Sparkaffeneinlagen? war ja bereits in der Frage in bejahendem Sinne die liberalen Forderungen ab. vorweggenommen. Die Frage drehte sich also um die Zwecke Aus diesem Grunde gingen dann die Liberalen gesondert Die Bourgeoispreffe pflegt gewöhnlich, wenn ihr an den soziale Dinge, von denen gerade unsere meist einem eitlen bar, um den Bürgerlichen Zeit zu einer Einigung zu lassen, des allgemeinen Wohles", also doch wohl um politische und vor. Der Wahltermin war zweimal verschoben worden, offen­offiziellen Zahlen der Einkommen- und Vermögenssteuerstatistik Artistentum verfallenen Künstler wirklich nicht allzuviel ver- eine Maßnahme, die große Erbitterung in der Arbeiterschaft nachgewiesen wird, in welcher Weise sich das" National stehen! Obendrein war die Frage noch so formuliert, ob hervorrief. Wie das Wahlresultat zeigt, hätten die Gegner vermögen" immer mehr in den Händen einer kleinen Schicht Harden seine zweifellosen Gaben" lediglich in seinem auch beim Zusammengehen die Sozialdemokratie nicht zu Befigender anhäuft, auf das wachsende Vermögen des fleinen Bribatintereffe, verwende". werfen vermocht. Mannes", die Sparkassen hingewiesen. Wir haben uns Die interviewten Poeten haben sich aber wirklich mystifi­demgegenüber schon wiederholt das Vergnügen Die badische Vermögensstener, eine Reform des seit drei Jahrer: macht, nachzuweisen, daß auch der größere Teil des Harden ins Zeug gelegt, die Dehmel, Bierbaum, Holz, M. G. treten. Die Kataster der neuen Einschätzung find fertig und be­ge zieren laffen. Geradezu enthusiastisch haben sie sich für Herrn verstorbenen Finanzministers Buchenberger, wird jegt in Wirkung in den Sparkassen niedergelegten Vermögens gar nicht Conrad, Schnitzler usw. Wir nehmen ihnen das übrigens weisen, daß die neue Steuer eine Entlastung der länd auf das Proletariat, auf Arbeiter, Arbeiterinnen, Dienſt nicht übel, da sie es offenbar für eine begreifliche Anstands. lichen Gegenden bedeutet. Bei einem Steuerfuß von 12 Pf. boten usw., entfällt, sondern auf nichtproletarische pflicht hielten, Herrn Harden, der ja abermals prozessiert beläuft sich in den 53 Antsbezirken der Vermögenssteuer Bevölkerungsschichten. Diefe oft geleugnete, aber nicht zu werden soll, beizuspringen. Daß sie im Fall Siebknecht ertrag auf 10 400 000 M. Vergleicht man diese Berechnung mit widerlegende Tatsache wollen wir auch diesmal wieder fein Sterbenswörtchen von sich gaben, verargen wir ihnen den Einzelergebnissen der bisherigen Ertragssteueru, so bleiben erhärten. Nach dem soeben erschienenen Jahresbericht des, Sparkaffen- pflegen sich überdies um wirkliche politische Dinge prinzipiell Leistung zurück. Dagegen leisten die übrigen Distrikte ein Mehr ebensowenig. Sie waren ja nicht interviewt worden und 21 Amtsbezirke mit zusammen 172 000 M. unter ihrer früheren Verbandes für die Provinz Hessen- Nassau   und das nicht zu kümmern! Fürstentum Waldeck  " belief sich während des Geschäfts­von 1 Millionen. Das Maginum entfällt auf Mannheim   bei jahres 1906/07 der Gesamtbetrag der Spareinlagen auf herrlichung als Vertreter reichsdeutscher och bann folgt Freiburg   mit Million Zunahme( 950 000 W. Im übrigen mißgönnen wir Herrn Harden die Vereiner totalen Vermögenssteuerleistung von rund 2 Millionen Mark; 430 Millionen Mark, die sich auf 646 000 Sparkassenbücher fultur"( M. G. Conrad) umfoweniger, als ja auch Herr Totalstener), während Karlsruhe   mit seinem Steuerertrag von verteilten. Von diesen entfielen auf: Dernburg   und Herr Peters die Lorbeerspenden deutscher 1 070 000 nur um 174 000 gewachsen ist. Mehr als 3 weidrittel Dichter frachtwagenweise einheimfen konnten! Städte. des Netto- Mehrertrages( 1 400 000) belastet die fünf größten

1- 60 M. 60- 150

191 000 Sparkassenbücher

92 000

"

150­300­

300

87 000

"

600

93 000

"

600-3000

156 000

"

3000-10 000

19

über 10 000

"

21.000 2000

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Aber ein zoon politikon ist der teutsche Dichter wahr haftig nicht!-

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Bekanntlich fordert die Sozialdemokratie in der Zweiten Kammer Die agrarische Besorgtheit um die Volksgesundheit. zur Abschaffung der staatlichen Fleischatzise( 800 000 2.)- Nach der Behauptung der Agrarier und der sich als ihren nicht des Oftrois, wie neulich irrtümlich im Vorwärts" gefagt Rechnen wir auf die 191 000 Sparkassenbücher mit 1 bis Bich senchenfrei, das Bieh aller Nachbarländer dagegen total ver- Bertreter der Landwirtschaft durch Festhalten an dem 11 Pfennig­Intereffenvertretungsausschuß fühlenden Regierung ist das deutsche wurde die Fixierung des Steuerfußes auf 12 Pf., während die 60 M. die Durchschnittssumme von 30 W., so besaß diese feucht, so daß es zur Erhaltung der jungfräulichen Reinheit des Satz diese Beseitigung der indirekten Steuer hintertreiben wollen. Bahlreichste Schicht der Einleger eine Gesamteinlage von deutschen   Rind- und Schweineviches durchaus nötig ist, die deutschen   Grund geben sie fälschlich an, die ländliche Bevölkerung leide 5730 000 m. Nehmen wir dagegen die Einlagen über 10 000 M. mit durchschnittlich 15 000 m. an, so ergibt sich Grenzen gegen die Vieheinfuhr aus dem Auslande abzusperren. Was unter der neuen Vermögensstener. Die Statistik widerspricht jedoch für diese 2000 Einleger der Betrag von 30 000 000 m., also da, bald dort in den angeblich feuchenfreien deutschen   Gebieten, von dieser Behauptung zu halten ist, zeigt die Tatsache, daß bald dieser Behauptung. das Fünffache der Einlagen der 191 000 fleinsten Einleger! Sie können es nicht verwinden. Doch weiter: 272 000 Einleger besaßen Sparkassenbücher Einschleppung nachweisen läßt. Zurzeit herrscht wieder mal in Duisburg  - Mülheim   durch die Wahl des Genoffen Sengs­große innere Seuchenherde entstehen, ohne daß sich irgend welche Daß den rheinisch- westfälischen Industriebaronen der Wahlfreis mit 60-600 m. Nehmen wir eine Durchschnittseinlage von Ostpreußen   die Maul- und Klauenfeuche. Das Wolfffche 6 a ch entriffen wurde, fcheinen fie immer noch nicht verwinden zu 300 m. an, so besaßen diese 272 000 Sparer zusammen Bureau" berichtet darüber: 81 600 000. Berechnen wir dagegen die Durchschnitts­fönnen. Nach Berichten der nationalliberalen Breffe des genannten einlage der 21 000 nicht proletarischen Einleger mit 3000 bis Die Maul- und Klauenseuche hat in der Proving Ost- Wahlkreises befaßt man sich zurzeit mit einer Neuorganisation im 10 000 M. Einlage auf 6000 M., fo befaßen sie 126 000 000 preußen gegenwärtig einen bedrohlichen Umfang angenommen. nationalliberalen Heereslager. Zunächst ist man daran, drei Lokal­Mart, also mehr als das Anderthalbfache der 272 000 prole­Während fie anfangs nur in den Grenzdistrikten auftrat, organisationen unter einen gut zu bringen. Die Jugendorganisationen Herrscht fie jest jezt auch in verschiedenen Binnentreifen. im Kreise sollen schon zugestimmt haben. Dann will man einen tarischen Sparer! Auf die 156 000 Einleger mit einer Ein- Nach amtlicher Zusammenstellung sind bon der Seuche nationalliberalen Parteisekretär für den Wahlkreis anstellen. Und Iage von 600-3000 m. endlich entfällt bei 1500 M. Durch- betroffen im Regierungsbezirk Gumbinnen   sieben Streije mit ins- wenn diese Formalitäten erledigt sind, dann soll eine energische schnittseinlage der Betrag von 234 000 000.! Rechnet man gesamt 19 Gemeinden, im Regierungsbezirk Allenstein vier Kreise Agitation" einsetzen. Da wäre es mun Zeit für den Reichslügen­hiervon die Hälfte, also 117 000 000 m. auf proletarische Ein­mit zufammen 22 Drtichaften, im Regierungsbezirk Stönigsberg verband, seine strupellosesten Seläffer zur Stonkurrenz aufzufordern. Teger, so ergibt sich das Resultat, daß auf die nichtprole­fünf Streise mit im ganzen 11 Gemeinden. Das Eindringen der Die großindustriellen Scharfmacher im Duisburger   Kreise sind dank­tarischen Sparkasseneinleger der Betrag von 80+ 126+ 117 Seuche aus den Grenzfreifen in die inneren Kreise und die Ent- bare Leute. 273 Millionen entfällt, auf die proletarischen Einleger nur stehung zahlreicher Seuchenherde im Innern der Provinz ist im wesentlichen auf fahrlässige oder gar wiffent= der Betrag von 204 Millionen! liche Verlegung der Anzeigepflicht seitens einer Der Saarbrüder Handelskammersynditus Dr. A. Tillc Hat Reihe von Landwirten zurückzuführen. Wenn einem die Reden des verstorbenen Parlamentariers und Großindustriellen tweiteren Fortschreiten der Krankheit Einhalt geboten werden soll, so Freiherrn   v. Stumm gesammelt und drudfertig gemacht. Soeben wird es des einmütigen Zusammenwirkens der Viehbefizer und ist der erste Band des großen Werkes herausgekommen, das 20 aller an der Seuchenbekämpfung intereffierten Drgane bedürfen. in Buchstaben: zwanzig. Bände umfassen soll. Der Ber­Vor allem muß durch Anregung und Belehrung der landwirtschaft- liner Verlag von Otto Elsner wird schwerlich auf eigene Gefahr lichen Bevölkerung dafür Sorge getragen werden, daß sie nicht diesen Wust auf den Büchermartt gewälzt haben; denn für den durch einsichtsloses und schuldhaftes Verhalten der Seuchen- Buchhandel ist das Werk so gut wie wertlos. Wer wird sich hin­verschleppung weiteren Borschub leistet." sehen und givangig Bände Stummscher Neben nachlesen, die einst lediglich deshalb beachtet wurden, weil König Stumm, der Res präsentant der mächtigen Großindustriellen- Sippe fie hielt!-

Man sieht also, daß eine solche Durchschnittsrechnung deren Richtigteit sich aus der Addition der Gesamt­beträge ergibt, die von der wirklich vorhandenen Summe der Einlagen( 430 Millionen, während sich bei unserer Durch schnittsrechnung 477 Millionen ergaben) nur umvesentlich ab­weichen das Resultat liefert, daß weit mehr als die Hälfte der Einlagen felbst der Sparkassen aus nichtproletarischen Kreifen stammt!

Politifche Ueberlicht.

Berlin  , den 13. Dezember 1907.

Auch ein Opfer der Blockpolitik.

" Stumms Werke."

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Kammer den Gefeßentivurf über die Einführung der Wertzuwachs Wertznwachssteuer. Gleich der Ersten Stammer hat die Zweite steuer in Hessen   genehmigt. Damit ist die Einführung dieser Steuer zu Beginn des neuen Jahres gesichert.-

Die Kölner   Bischofskonferenz.

daß auf der Bischofskonferenz in Stöln zwischen den deutschen  Die Köln  . Boltsztg." und die Schles. Volksztg." bestreiten, Bischöfen ein Gegenfag in der Beurteilung des fogen. Modernis­mus", wie die Röln. 3tg." behauptet hat, zutage getreten sei. Beide Blätter erklären offiziell:

Charakteristisch für die Selbstfucht der Agrarier ist, daß nach der eigenen Angabe des offiziösen Telegrammns die Entstehung zahl­reicher Seuchenherde" auf fahrlässige oder gar wissentliche" Ver­legung der Anzeigepflicht durch eine Reihe von Landwirten" zurüd zuführen ist. Bei der Begründung der Grenzsperre zeigen sich die Die Unstimmigkeiten im Flottenverein. Vertreter des Junkertums regelmäßig äußerst besorgt um die Es ist bemerkenswert, daß die Norddeutsche AII- Gesundheitsverhältnisse des deutschen   Bolts und erzählen die schauder­Es ist bemerkenswert, daß die Norddeutsche Allhaftesten Geschichten über die Gewissenlosigkeit der aus­gemeine Beitung" bis jest jede Stellungnahme zur Strife ländischen Biehzuchter und Smporteure; in Wirl im Flottenverein vermieden hat. Das ist umso merkwürdiger, als lichkeit geben, wie der offiziöse Bericht aufs neue beweist, die doch Prinz Ruprecht der Sohn des bayerischen Thronfolgers, deutschen   Bichhalter in dieser Beziehung ihren ausländischen Genoffen also selbst fünftiger Thronfolger ist. Das Schweigen des offiziösen durchaus nichts nach. Blattes läßt darauf schließen, daß man die Angelegenheit als eine fehr delikate betrachtet, die mit höchster Vorsicht zu be Handeln ist. Das offiziöse Blatt hätte umsomehr Ursache, fich zu äußern, als die Germania  " die Vermutung ausgesprochen hat, daß die Wahl Keims die Billigung des Reichstanalers gefunden habe. Ja, das Leipz. Tageblatt" hat fogar Behauptet, daß ein anderer hoher Protektor bes Flotten­vereins, Prinz Heinrich von Preußen  , der Bruder des Staifers, eine Gegenerklärung erlassen habe! Alles das rührt das offiziöse Blatt, rührt den Fürsten Bülowo nicht, der doch schon offiziöse Berichtigungen veranlaßt hat, wenn er Gefahr Ats Bülow mit Baasche im Frühjahr des vorigen Jahres lief, als schlechter Geschichtstenner au gelten! wegen Uebernahme des Amtes des Unterstaatssekretärs für Unter der schiveren Anflage eines tätlichen Angriffs gegen einen Wilhelm II.   wird ja am Sonnabend wieder in Berlin   eintreffen, das neu zu schaffende Reichskolonialamt verhandelte, dachte Vorgesetzten, begangen im Felde ein militärisches Verbrechen, das so daß vielleicht dann den Offiziösen die Zunge gelöst wird. Einfte man noch nicht an den Block. Um die während des nach dem Militärftrafgefey mit dem Tode geahndet wird- stand weilen bleibt es der, Bost" überlassen, zu erklären, daß Billow vorigen Sommers so grimmig tobende freisinnige Rolonial gestern ein Afrikafrieger vor dem Striegsgericht der königl. Landwehr­nicht nur die Wahl Keims begünstigt, sondern sogar in einer Unter- fritik zum Schweigen zu bringen und die Paarung von Inspektion. Der Angeklagte ist der Reiter Wonzad, der im Jahre 1904 redung mit dem Freunde und Gönner Reims, dem Fürsten Salm, Agrariern und Börsenfreisinn zu vermitteln, mußte dann und 1905 an den Feldzfigen gegen die Aufständischen in Südwest bergebens bersucht habe, die jezt eingetretene verhängnis- Bülow Herrn Paasche fallen lassen und Herrn Dernburg zum afrifa teilnahm. Er hat gegen die Hereros und gegen die Hottentotten volle Wendung zu verhüten." Kolonialsekretär machen. mitgekämpft. Später lam er nach der Station Windhut, wo er einige Zeit

Hinsichtlich der Enzyklifa über den Modernismus trat in der Die Nationalliberale Rorresp." erzählt: Versammlung weder eine Scheidung der Geister noch irgend ein " Tatsache ist allerdings, daß im vorigen Frühjahr mit den was geschehen solle. Eine solche Verständigung des Heiligen Stubles, Gegenfag hervor, sondern einmütig und einstimmig wurde beschlossen, Herren Paasche und Hagemann wegen ihres Eintritts in welche die diefem schuldige Ehrfurcht verlegt haben würde, ist natür das neu zu begründende Reichstolonialamt verhandelt lich weder vorgeschlagen, noch verfaßt, noch abgesandt. Daß die worden ist. Und es ist ferner richtig, daß auf Bitten des Herrn teilnehmen würden, ist auf der Versammlung nicht zur Sprache ge mbayerischen Bischöfe an der nächstjährigen Bischofskonferenz in Fulda Reichskanzlers Herr Dr. Paasche sich bereit erklärt hat, das tommen." Amt des Unterstaatssekretärs zu fibernehmen."

An der Todesstrafe vorbei.