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Boykott der Restauration der Schmiedeherberge ist keineswegs grober Unfug.

sondern rückständiger als der Polizeistaat des unverhüllten bekannte Knattern entstand. Da ergriff der Aderer Th. 1 Reihe von Jahren dauern. Th. Reihe von Jahren dauern. Die Landesvereinigung berief eins absolutistischen Regiments. ein am Wege liegendes Tannenbäumchen, womit er mehrfach Protesiversammlung gegen das Verhalten des Ministeriums. gegen das Automobil schlug. Eine Anzahl Prozessions­teilnehmer faßten das Auto, warfen es mit Versammlungen Veranstaltungen. bereinten Kräften um und durchschnitten sämtliche Tempelhof. Freitag, den 17. Januar, 8% Uhr, im Wilhelmsgarten, Grober Unfug sollte es sein, daß der Verband der Schmiede Gummistreifen. Eine der Damen wurde hinaus- Berliner Straße   9: Vortrag. Herr Kurt Heinig  :" Einiges aus eine ungefeßliche Maßnahme des Vorstandes der Schmiedeinnung geschleudert und wurde ohnmächtig. Der Fabri- der Geschichte der Che". durch den Boykott der Restauration der Schmiedeherberge abzu- fant tam unter das Auto zu liegen und wurde Spandau  . Freitag, den 17. Januar, 8 Uhr, im Restaurant Julius wehren suchte. Der Innungsvorstand hat die Arbeitsnachweis- verlegt. ordnung ohne Zustimmung des Gesellenausschusses zuungunsten Infolge des fchlechten Gedächtnisses" der Prozessionsteilnehmer der Gesellen geändert. Eine Versammlung der Schmiede hat des- konnte nur einer der an dem brutalen Erzez beteiligten Frommen halb den Boykott über die Restauration der Herberge, wo sich der ermittelt werden. Dieser erhielt vor der Straffammer in Aachen  Arbeitsnachweis befindet, beschlossen. Im Auftrage der Versamm­50 M. Geldstrafe. Der Ackerer Th. wurde freigesprochen, da ihm lung hat deren Vorsitzender, Genosse Siering, Zettel drucken lassen, die Absicht, auf die Insassen des Wagens einzuschlagen, nicht nach­welche die Interessenten zur Beachtung des Boykotts auffordern. gewiesen sei. Der Mann wollte vermutlich mit dem Bäumchen den Die Zettel sind an die Mitglieder des Schmiedeverbandes versandt Staub von dem Auto entfernen. und auch vor der Herberge verteilt worden. Durch Herstellung und Verbreitung dieser Zettel soll Siering groben Unfug be­gangen haben. Das Schöffengericht hat ihn freigesprochen, weil nicht erwiesen war, daß das Publikum durch die Verbreitung der Bettel belästigt worden ist. Die Staatsanwaltschaft hat gegen das freisprechende Urteil Berufung eingelegt mit der Begründung, es hätten sich einige Gäste der Herberge durch das Flugblatt belästigt

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Aus der Frauenbewegung.

Ein liberales Grüppchen.

Ein Grüppchen Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts, in

Rummelsburg  . Sonntag, den 19. Januar, 5%, Uhr, bei Tempel, Feuerherdt, Kurstr. 21: Vortrag. Genossin Plum. Alt- Borhagen 56: Rezitation. Schriftsteller Hugo Feind. Berlin  . Montag, den 20. Januar, 8% Uhr, in Neuen Slubhaus, Kommandantenstr. 72: Zweiter Vortrag aus dem Zyklus:" Bur Geschichte der Frau". Charlottenburg  . Mittwoch, den 22. Januar, 81% Uhr, im Voltshaus, Rosinenstr. 3: Vortrag. Genosse Philipp Busse: Naturheilfunde führt zur Gesundheit; Medizinheilkunde führt zu Krankheit und dauerndem Siechtum".

Vermischtes.

Beim Rodeln verunglückt. Einer Meldung aus Ilmenau   zufolge gefühlt. Vor der Strafkammer, die vor kurzem über die Sache dem die Ansichten sehr stark nuanzieren, hat sich unter der Firma berunglückten vorgestern abend in Gabelbach beim Rodeln der Bäcker­berhandelte, machte Siering der Zettel vor der Herberge in teiner Weise beteiligt war, sondern Liberale Frauenpartei" zusammengetan. Am Mittwoch hielt die meiſter Finke und dessen Ehefrau. Finke ist schwer verletzt, seine nur als Verfasser derselben in Frage komme. Diese Angabe konnte Partei eine Versammlung ab, in der Fräulein Lischnewska über das Frau war infolge von Genidbruch sofort tot. auch durch die Beweisaufnahme nicht widerlegt werden. Der neue Vereinsgefez referierte. Zu dieser für die Frauenwelt doch Drei Bergleute getötet. Aus Oberhausen   wird von gestern Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von 15 M. wegen groben nicht unwichtigen Tagesordnung hatten sich bis gegen 9 Uhr schon gemeldet: Auf Schacht 2 der hiesigen Zeche Concordia" wurden Unfugs. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Theodor Liebknecht  , ver- 30 Personen eingefunden, einschließlich ½ Dußend Männer. Gegen gestern abend durch eine Explosion schlagender Wetter drei Bergleute ties auf ein vor wenigen Tagen ergangenes Urteil des Kammer- Schluß der Versammlung war die Besucherzahl auf zirka 40 an- getötet. gerichts und auf mehrere Straffammerurteile, welche sich ebenfalls gewachsen, was die Vorsitzende veranlaßte, ihr Entzücken über die auf die Verteilung von Boykottzetteln beziehen und den Grundsatz gefüllte Versammlung auszusprechen. Die Bescheidenheit ist aber aufstellen, daß grober Unfug nur dann vorliege, wenn das Publikum in feiner unbestimmten Allgemeinheit belästigt oder der außere Bestand der öffentlichen Ordnung gefährdet ist. Hiernach könne wohl gelegentlich der Verteilung von Zetteln grober Unfug oder sonstige strafbare Handlungen verübt werden, aber nicht durch die Berteilung selbst. Der Angeklagte müsse deshalb freigesprochen werden. Das Gericht verkündete gestern das Urteil. Dasselbe Yautete, wie in der ersten Instanz, auf Freisprechung, weil teine unmittelbare Belästigung des Publikums stattgefunden hat.

§ 153.

3.

Ein Riesenbrand. In Kenora ist, wie die Frankfurter Zeitung  " aus Winnipeg   meldet, Kanadas   größte neueste Getreidemühle in der letzten Nacht durch ein Feuer gänzlich zerstört worden. legten Nacht durch ein Feuer gänzlich zerstört worden.

Eingegangene Druckfchriften.

Die

Zur Italienerfrage in der Schweiz   von Jal. Lorenz. 25 Bf. Drud " Praxis" Schidlofs Sprechsystem. Englisch  , 10 Lieferungen a 50 Pf., Komplett in Mappe 6,-. Berlag J. Singer u. Co., Berlin   C. 2. Die tapitalistische Mausefalle von A. Gemoll. 303 Seiten. Verlag Owen u. Co. In Leipzig  . Die Waffen der Wehrlosen. Naturtvissenschaftliche Plauderei. Von

Welten. Geb. 2,50 M. Verlag P. Schober, Berlin   N. 4.

Briefkaften der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, gweiter britter Eingang, vier Treppen, ahrstuhl wochentäglich von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet 7 ihr.

Erdbeben. Die Instrumente der Hamburger Hauptstation für auch am Blaze, denn daß der von der Referentin und von der Vor- Erdbebenforschung registrierten gestern nachmittag um 2 Uhr 10 Min. fizzenden der Versammlung produzierte Liberalismus noch so viele ein Fernbeben mittlerer Stärke in einer Entfernung von ungefähr Zuhörerinnen anlocken kann, muß Wunder nehmen. Fräulein 9000 Kilometer. Die Aufzeichnungsdauer betrug etwa 11 Stunden. Lischnewska fand B. einen Fortschritt darin, daß nach dem Entwurfe der Regierung in Zukunft der über­wachende Beamte die Versammlung nicht mehr fofort selbst auflösen darf, sondern zunächst den Vorsitzenden auffordern muß, die Strangulation zu vollziehen und erst dann, wenn ihm der Ge- Häusereinsturz durch eine Bodenfentung. Wie aus Madrid   ge­horsam versagt wird, die freien Deutschen   nach Hause jagen darf. meldet wird, find in Rio Tinto infolge einer Bodenfentung mehrere Aber es tam noch besser. Der Paragraph 7 des neuen Gesetz- Häufer eingestürzt, doch sind Menschen nicht verunglückt, da niemand entwurfes ist nach Fräulein Lischnewtas Ansichten nicht ganz un- in den Häusern war. Ungefähr 20 Häuser wurden geräumt. Im Sommer v. J. fand bei der Firma Werner u. Menchen berechtigt. Den Dänen und Elsaß  - Lothringern will sie gnädigst die Bodensentung wurde dadurch verursacht, daß die Stüzbalken in den zu Reinidendorf ein Streit der Metallarbeiter statt. Bei Gelegen- Unterhaltung in der Muttersprache zugestanden wissen, aber, da die Grubengängen durch steinerne Pfeiler ersetzt wurden. Tausende von heit dieses Ausstandes sollte der Dreher Schumm eine Arbeits- Gerichtssprache usw. deutsch   ist, auch in diesen Landesteilen, so hält Bergarbeitern find brotlos. fremder willige Frau Marquardt durch Anwendung förperlicher Gewalt fie es für gefährlich, wenn in Versammlungen in und Drohungen zum Anschluß an den Streit zu bestimmen versucht Sprache debattiert wird. Das ist nach ihrer Meinung in haben. Schumm hatte sich deshalb vor dem hiesigen Schöffengericht den dänisch sprechenden Landesteilen schon bedenklich, in den wegen Bedrohung und Vergehens gegen§ 153 zu verantworten. polnischen Provinzen aber noch weit schlimmer, ja direkt gefährlich Die als einzige Zeugin vernommene Belastungszeugin Frau Mar- und darum sei das Sprachverbot in bezug auf die polnische Sprache von H. Börsig, Zürich   V. quardt vermochte jedoch nicht zu bekunden, daß Schumm auch nur berechtigt. Gegen solchen Liberalismus können nicht einmal die ein einziges drohendes Wort zu ihr gesprochen habe. Dieser habe Stopsch und Fischbeck konturieren, höchstens kann das noch die Vor­fie angefaßt, damit sie auf ihn aufmerksam werde, und gesagt: fißende der Versammlung, die das Sprachenverbot in bezug auf die " Hier wird gestreift!" Auf die Antwort der Zeugin: Das weiß Dänen verteidigte mit der Erklärung, es sei ganz richtig den Um- A. ich!" habe Schumm sie sofort losgelassen. Troß dieser Bekundung trieben jener einen Riegel vorzuschieben. Zwei andere Damen vom Vor­beantragte der Staatsanwalt gegen den unbescholtenen Angeklagten standstisch wandten sich gegen die fosfilen Ansichten der beiden liberalen. eine Strafe von 2 Wochen Gefängnis. Das Gericht erkannte in Rednerinnen. Fräulein Lischnewska bekundete dann noch eine neue Uebereinstimmung mit dem Antrage des Verteidigers, Rechtsanwalt liberale Qualifikation, indem sie mit einem fühnen Saltomortale über Heinemann, auf Freisprechung. den springenden Punkt hinwegvoltigierte und pathetisch erklärte, fie fei aus nationalen Gründen gegen eine Abreißung von deutschen Landesteilen. Die Dame darf sich als Ehrenmitglied im Hakatisten- Sof, berein melden. Gut abgefertigt wurde die Vorsigende durch einen Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Anfrage ist ein anwesenden Dänen. Er schilderte die polizeilichen Schikanen, die so- Buchstabe und eine Zahl als Wierkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort weit gehen, daß Hochzeiten polizeilich überwacht werden. Es sei wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. fogar passiert, daß bei solcher Gelegenheit verboten wurde, Volts­A. B. 52. Ja. 2. R. 100. Wenden Sie sich direkt an das lieder zu fingen, man habe nur Choräle anstimmen dürfen. Polizeipräsidium oder an die Direktion der Feuerwehr. K. M. 77. Auf den Einwand der Vorsitzenden, daß ein solcher Eingriff 1. und 2. Rein. 3. und 4. Ja. Streitfrage. Nein. A. 3. 1. und in die Volksrechte doch wohl nur auf die Dummheit eines 2. Ein Kind kann nicht verschenkt werden. Es kann nur adoptiert werden. einzelnen Beamten zurückzuführen sei, und dieser sicher seine Strafe Hierzu ist Einwilligung der Mutter und Genehmigung des Vormundschafts­erhalten habe, antwortete der Herr, der Beamte habe keine Strafe, gerichts erforderlich. Der Adoptionsvertrag ist notariell oder gerichtlich zu fondern furze Zeit darauf einen Orden erhalten. Darauf argumen- Eine bestimmte Größe ist nicht vorgeschrieben.- P. G. 100. Benden Sie A. F. 13. schließen und fostet 50 M. 3. Nein, erst für reiferes Alter. tierte die leitende liberale Dame mit Achselzucken. fich an die Oberpostdirektion. Sie erhalten von derselben die Bedingungen. B. M. 10. Leider nein.$. B., Fransedistr. 38. Der Bertrag läuft weiter: die angezogenen Baragraphen nehmen Ihnen das Kündigungs­recht. 2. S. 10. In beiden Fällen haben Sie sich an das Gericht nnter Darlegung des Sachverhalts und Mitteilung Ihres Intereffes zur H. Neuendorff. Sache mit dem Antrage auf Abschrift zu wenden. 1. Wegen der fehlenden Sachen können Sie einen entsprechenden Abzug machen. 2. Wenn die Beschaffenheit der Wohnung mit erheblicher Ge fährdung der Gesundheit verbunden ist, so kann der Mieter den Vertrag aufheben und Schadenersatz verlangen. Haben Sie ausdrücklich vereinbart, daß Sie die Sachen aufbewahren wollten, fo find Sie für dieselben verant­Sie nachweisen tönnen, daß der neue Hypothekenbefizer die Hypothet nur wortlich, sonst nicht. 2. 2. 444. Fechten Sie die Abtretung an, wenn zum Schein oder in der Kenntnis gekauft hat, daß dadurch die Gläubiger Auf eine Strafanzeige von Ihnen benachteiligt werden würden. fann außerdem Ihr Schuldner und fein Nachfolger bestraft werden. W. H. 29. Leider hat die Frau kein Recht auf das Geld, das ges Absage an den Fürsten Bülow fanden, das Recht ab, sich Volls- meinsam erworben ist. Auch die Erziehung der Kinder steht dem Vater zu. vertreter zu nennen, da sie durch ihr Verhalten Verrat an dem Die Ehefrau kann in Ihrem Falle sich nur an das Gericht wenden, dar­höchsten Rechte des Volkes geübt haben. legen, welche Gründe das Zusammenleben unmöglich machen und bean­tragen, das Getrenntleben zu gestatten und die Erziehung der Slinder ihr zu übertragen. Falls dies genehmigt wird, hat der Ehemann in vollem Umfange zu haften. Großbeerenstraße 100. Sind Sie im Januar zugezogen, so steht der Herrschaft nicht das Recht zu, Weihnachtsgeschenke irgendwie zurückzuverlangen. E. F., Moabit  . Sie haben nur bis zum 1. Januar 1908 die Stirchensteuer zu zahlen. Faust. Der Berband Der Steinarbeiter befindet sich Gleimstraße 36 II. E. Winkler, Vorsitzender. Krankenversicherungsgesetz. 1. Der Paffus entspricht dem Gesetz.

Die Ausführungen der Referentin sowohl wie auch der liberalen Borsigenden zeigen wieder deutlich, welche tiefe luft die bürgerlichen Frauen von den sozialdemokratischen trennt. Allen denen, die da glauben, daß in bestimmten Fragen wenigstens ein Busammengehen beider Richtungen möglich sei, sollte endlich ein Licht aufgehen über die Verschiedenartigkeit beider Anschauungen und Interessen.

Gegen den Liberalismus.

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Der Bauarbeiter Ullrich war im Herbst v. J. wegen des fol­genden Vorfalls aus dem letzten Bauarbeiterstreit von dem Schöffen­gericht Berlin- Mitte wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe­ordnung und Körperverlegung zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt worden: Am 17. Juni 1907, während der Bauarbeiteraussperrung, begab sich der Arbeiter Schulz nach dem Arbeitsnachweis für Bau­arbeiter, in der Beuthstr. 3, um dort Arbeit zu suchen. Als er herausfam, führte ihn ein Streifposten nach den Arminhallen" in der Kommandantenstraße, woselbst das Streiffomitee sein Bureau aufgeschlagen hatte. Dort sollte nun Ullrich den Schulz gefragt haben, ob er nicht wisse, daß gestreitt werde, ihn beschimpft und in den Rücken gestoßen haben. Ulrich legte gegen das ihn verurteilende Erkenntnis Berufung ein. Er berief sich auf einige in den " Arminhallen" gerade anwesende ausgesperrte Bauarbeiter und der ebenfalls zugegen gewesenen Kellner dafür, daß auf seine ruhige Frage an Schulz, ob er nicht wisse, daß Streik sei, dieser ihn sofort mit den Worten:" Du Vollgefressener, gibst mir doch nichts" be­schimpft habe. Angeklagter will darauf den Schulz lediglich zum Verlassen des Lokals aufgefordert haben, ohne diesen förperlich zu berühren. Demgegenüber blieb Schulz ganz und gar bei seinen Behauptungen. Er bestritt unter seinem Gide, den Angeklagten als Bollgefressenen beschimpft zu haben. Dagegen sei er vom Ange­Die Ortsgruppe Berlin des Deutschen Ver­flagten beleidigt und geschlagen worden. Die sämtlichen übrigen 6 andes für Frauenstimmrecht erklärt das Verhalten der Zeugen bestätigten jedoch in allen Punkten die Darstellung des Vertreter der freisinnigen Parteien im Abgeordnetenhause bei der Angeklagten. Insbesondere bekundete der völlig unbeteiligte Kellner in Uebereinstimmung mit den übrigen Zeugen, daß Schulz Debatte über die Reform des Landtagswahlrechts für unwürdig. den Angeklagten ohne jeden Anlaß als Vollgefreffenen bezeichnet Sie spricht den Abgeordneten, die nicht ein energisches Wort der habe. Dieser habe den Zeugen lediglich zum Verlassen des Lotals aufgefordert, ihn aber nicht berührt. Der Staatsanwalt, der eben­falls Berufung gegen das Urteil des Schöffengerichts eingelegt hatte, beantragte troß diefes in der Verhandlung festgestellten Gleichzeitig erklärt sich die Ortsgruppe gemäß der auf der Frank Sachverhalts mit der Begründung, daß Arbeitswillige unter allen furter Tagung des Verbandes angenommenen Refolution bereit, jede Umständen eines energischen Schuhes bedürfen, eine Gefängnis­strafe von 3 Monaten. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Heinemann, ernsthafte Agitation zugunsten des allgemeinen, gleichen, trandte sich scharf gegen diesen Antrag, der wohl noch kein Vorbild direkten und geheimen Wahlrechts in Preußen zu unterstützen, gleich habe, selbst wenn man die Stellung der Anklagebehörde gegen die viel von welchen Parteien oder Personen sie ausgeht. streitenden Arbeiter berücksichtige. Daß Schulz zuerst geschimpft Der Vorstand der Ortsgruppe Berlin  . habe, sei mit absoluter Sicherheit erwiesen. Schulz habe dies eidlich abgeleugnet. Damit sei sein Zeugnis erschüttert. Schlimm. Die Frauenwahlrechtsbewegung in Schweden  . stenfalls habe Angeklagter die ihm von Schulz zugefügte Beleidi gung mit einem leichten Stoß erwidert. Dann aber liege höchstens entwurf über die Wahlrechts- und Verfassungsreform angenommen. Der schwedische Reichstag hat im Frühjahr 1907 den Regierungs­eine einfache leichte Körperverletzung als Erwiderung auf die Be- Diefe Reform fann erst Gefegestraft erlangen, wenn sie von dem da Sie im Jahre 1905 aus der Kirche ausgetreten sind, haben Sie nur leidigung bor, kein Bergehen gegen§ 153 der Gewerbeordnung. im Jahre 1909 zufammentretenden neuen Reichstag endgültig be- bis zum Schluſſe des Jahres 1906 Kirchensteuern zu zahlen. J. P. 30. Das Gericht hielt für erwiesen, daß Schulz, entgegen seiner eid- fchloffen wird. Sie entspricht nicht dem Ideal des allgemeinen nicht abzugeben, wäre sie Dienstbote, so müßte fie das Weihnachtsgeschent, 1. Da Jhre Tochter Gewerbegehülfin ist, so hat sie das Weihnachtsgeschent lichen Aussage, den Ullrich zuerst als Vollgefressenen beschimpft, gleichen Wahlrechts, besonders was die kommunalen Wahlen anfalls es noch vorhanden ist, zurückgeben, oder eine Aufrechnung sich gefallen daß dieser darauf aber den Schulz einen Stoß gegeben habe. Den betrifft, die auch für die Zusammensetzung der Ersten Kammer des laffen müssen, wenn durch ihre Schuld vorzeitig das Dienstverhältnis gelöst Ullrich wegen der ihm zuerst zugefügten Beleidigung straflos zu Reichstags maßgebend find. Das ungeheuerliche System, das dem ist. Auch das ist nach Ihrer Schilderung nicht der Fall, Ihre Tochter soll lassen, sei nicht am Blak, ebensowenig, trotzdem der§ 153 der Ge- großen Steuerzahler in den Städten bis zu 100, auf dem Lande es auf eine Klage autommen laffen. 3. 8. 08. 1. Sehr wohl. Die werbeordnung keine Anwendung finde, da Ullrich den Schulz nicht zum Anschluß an den Streit habe bestimmen wollen, die gar bis 5000 Stimmen gibt, wird zwar stark abgefchwächt, indem Bersammlungen flären auf und fördern die Organisation. 2. Wenn es Verhängung einer Geldstrafe. Es erscheine eine Gefängnisstrafe Der größte Mangel der Reform ist jedoch, daß die Frauen bei der ihren Kindern beerbt. Sind die Kinder verstorben, jo treten an deren nun 40 Stimmen das Maximum sein soll, jedoch nicht beseitigt. fich um dieselbe Strankheit drebt, so wird die Dauer der zweiten Strankheit ben zwölf Monaten zugerechnet. Sp. 600. Ihre Großmutter wird von angemessen, die aber auf 1 Woche herabgesetzt sei. Reform gänzlich unberücksichtigt bleiben. Für sie fam bei der Sache Stelle deren Rinder. Bar Ihre Mutter die einzige Tochter Ihrer Groß­nichts anderes heraus, als daß der Reichstag   die Regierung auf- mutter, so erben Sie und Ihr Neffe. 2. F. 100. Leider hat die Staffe forderte, bis zum nächsten Jahre eine Untersuchung über die Frauen wahlrechtsfrage zu veranstalten. Fr. S. 1903. 1. Nein. 2. Das tommt auf den Wortlaut des Erkenntnisses an. 3. An die Berufsgenossenschaft, event. an das Reichs­ versicherungsamt.  - 23. M. 1000. Sie sind entschieden im Unrecht

Ein Unmensch

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2. Wenn Ihre Frau beweisen fann, daß fie am 18. Dezember für zwei Wochen das Geld angeboten hat, so wird sie voraussichtlich gewinnen. Sie müßte bei der Gewerbedeputation, Stralauer Straße 1-3, zunächst flagen, die Staffe zu verurteilen, die Mitgliedschaft Ihrer Frau anzuerkennen. Arb.-T., Schöneberg  . Senden Sie zur Prüfung ein. 999. Nein,

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recht.

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Wasserstands- Nachrichten

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der Landesanstalt fire Gewässertunde, mitgeteilt bom Berliner   Wetterbureau.

Wasserstand

am feit 15. 1. 14. 1.

cm

2163)

stand am Mittwoch vor dem Erfurter Schwurgericht in der Person des Dienstknechts Rudolf Lösche aus Dannheim   bei Arnstadt  Innerhalb der Landesvereinigung für das politische Frauen­( Schwarzburg- Sondershausen  ). Er hatte Anfang November die von wahlrecht  , die jest über 10 000 Mitglieder zählt und sich über ganz ihm geschwängerte 19 jährige Dienstmagd Lina Baumann in Schweden   erstreckt, hatte man fich offenbar Hoffnung gemacht, daß Dannheim abends in einen tiefen Brunnen geworfen, nachdem er fie die schwedische Regierung dem Reichstag   in diesem Jahre zweds furz vorher noch geschlechtlich mißbraucht hatte. Nach der Tat ging Einführung des staatsbürgerlichen Frauenwahlrechts einen er ruhig seines Weges nach Haus und legte sich ins Bett. Die Bau- gänzungsvorschlag zu der allgemeinen Wahlrechtsreform vorlegen nann hatte sich aber, als sie wieder an die Oberfläche des Waffers werde. Jene Landesvereinigung hielt am 8. und 9. Januar in fam, an der Mauer festhalten können und nach vieler Mühe gelang Gäfle ihre Jahresversammlung ab, die zuguterlegt auch über die es ihr, aus tem Brunnenschacht herauszuflettern. Sie konnte sich Frage beraten sollte, was aus der Vereinigung für das politische Memel, Tilsit auch nach Hause schleppen und Anzeige gegen ihren früheren Lieb- Frauenwahlrecht werden solle, wenn sie ihr Ziel erreicht habe. Man Bregel, Insterburg  873)+7 haber machen. Der Angeklagte gab feine Untat ohne jede Erregung erfuhr jedoch, daß dieser Punkt der Tagesordnung nicht eichsel, Thorn zu und nahm auch das auf 10 Jahre Zuchthaus lautende Urteil so dringend war. Wie die Vorsitzende Fräulein Anna Oder, Ratibor  1383)<-2 gefaßt entgegen. Der Staatsanwalt hatte nur 6 Jahre beantragt. Whitlod mitteilte, hat nämlich die Regierung beschlossen, Stroffen 138+4 dem diesjährigen Reichstage feinen Vorschlag Barthe, Schrimm Frankfurt 2703)+9 Das Automobil und die Prozession. 172+4 über das Frauenwahlrecht borzulegen. Als Grund Landsberg   114)+19 Am katholischen Fronleichnamstage hatte der Fabrikant M. aus dafür gab der Ministerpräsident Lindman unter anderem an, daß Neße, Bordamm 1093)-17 Düren   mit zwei verwandten Damen einen Automobilausflug ge- die Regierung es nicht wagen wolle, eine so starke Vermehrung der Elbe, Leitmerit -33 macht. Als man bei Jmgenbroich einer Fronleichnamsprozession Wählerscharen vorzuschlagen, bevor man Erfahrungen über die -175) begegnete, versuchte der Fabrikant langsam vorbeizufahren. An einer Wirkung der nun ruhenden großen Wahlrechtsreform gesammelt habe. 914) engen Stelle der Straße, wo der Schlußsegen gegeben werden sollte, Wie lange es dauern wird, bis der Ministerpräsident die nötigen wollten mehrere Teilnehmer das Automobil nicht vorbeilaffen. Der Erfahrungen mit dem neuen Wahlrechtssystem der Männer gesammelt Fall. Fabrikant versuchte deshalb rückwärts zu fahren, wodurch das hat, kann man schwer voraussagen. Jedenfalls wird es wohl eine Treibeis.) Grundeis.- Grundeistreiben.

Dresden  Barby

Beeskow

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Wasserstand

15. 1. 14.1.

2843)

cm) 2

cm cm³) Saale  , Grochlik 134 12 Havel  , Spandau  ) 100 0 Rathenow³) 144+8 Spree, Spremberg  ) 100 Beser, Münden

156

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Minden  Rhein  , Marimiliansau 280

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Köln  

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Mosel, Trier  

2) Unterpegel.

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Magdeburg  

83)

1)+ bedeutet Wuchs,

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83)-1

Eisstand