„Der RelchSverewSgesetzentwurf", tautet das Thema, über daS Reichstagsabgeordneter August Brey in einer vom Gewerkschafts- kartell am Freitagabend nach dem Saale der Witwe Ullrich ein- berufenen Volksversammlung referieren wird. Der Relchstags- abgeordnete Pauli ist brieflich eingeladen worden. Arbeiter und Arbeiterinnen! Zeigt durch Massenbesuch, dag Ihr mit dem Gesetzentwurf nicht einverstanden seid. PotSdam. In einer zu heute, vormittags 10 Uhr, nach dem Restaurant Ladenthin einberufenen Arbeitslosenversammlung will die Arbeits- lofen-Depuration Bericht erstatten über die Antwort des Magistrats bezüglich der Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit. Es ist daher jedes Arbeitslosen Pflicht, in der Versammlung zu erscheinen I__ Kommunales. Städtische Krippen und Kindergärten— abgelehnt! Die AuL- schußsitzung hat den Antrag unserer Stadtverord- netenfraktion, Krippen und Kindergärten in städtische Ver. waltung zu übernehmen, gegen die vier Stimmen unserer Fraktionsvertreter und des Dr. Nathan abgelehnt. Die Mehrheit vertrat einmütig den Standpunkt, daß durch städtische Fürsorge ar�'»•fem Gebiete die Eltern verleitet würden, ihre Pflichten gegen ihre Rinder nicht zu erfüllen und der Stadt die Verantwortung aufzuladen. Wenn die private Wohltätigkeit nicht ausreiche, so genüge es, dieser vielleicht ettvas mehr von der Stadt zuzuwenden. Eine soziale Verpflichtung bestehe nicht. Es sei auch sehr davor zu warnen, auch nur den ersten Schritt auf diesem Wege zu tun, der schließlich in den Zukunftsstaat führen müsse. Die Ent- gcgnungen unserer Vertreter fanden taube Ohren. Um so auf- merksamer wird die arbeitende Bevölkerung auf die weisen Lehren des unentwegten Freisinns aufhorchen! Gerichts-Leitung. Die Kühnemäuner als„Erzieher" der Arbeiterpresse. In einer Privatbeleidigungsklage, die kürzlich auf Betreiben des Verbandes der Mctallindustriellen gegen den„Vorwärts" ge> führt wurde, sagte Rechtsanwalt Hennigsohn als Vertreter des Klägers, diese und andere noch zu führende Klagen hätten den Zweck, auf den Ton des„Vorwärts" bessernd einzuwirken.— Inzwischen hat der Verband der Mctallindustriellen und sein Anwalt, Herr Hennigsohn, seine Bemühungen um die Herstellung eines . guten Tones" in der Arbeiterschaft fortgesetzt und die Betätigung seiner vermeintlichen erzieherischen Talente mit Hülfe des Gerichts an der„Holzarbeitcr-Zeitung" zu erproben versucht.— Am Dienstag trat vor dem Schöffengericht Verlin-Mitte der bekannte General- sekretär Nasse als Kläger gegen den Redakteur der„Holzarbeiter- Zeitung", Genossen Deinbardt in Stuttgart auf. Die„Holzardeiter-Zeitung" hatte in einem längeren Artikel die Mitwirkung des Herrn Nasse bei der Gründung eines Arbeit- gebcrverbandes der Wagenbauer besprochen und dabei die Aus- drücke„Scharfmacher",..Generalscharfmacher" und„sonderbarer Heiliger" auf Herrn Nasse angewandt.— Nasse verklagte deshalb den Redakteur Deinhardt. Dieser bot den Wahrheitsbeweis dafür an, daß der Kläger in der Tat ein Scharfmacher sei. Diesen Beweis lehnte das Gericht als unerheblich ab und stellte sich auf den Standpunkt:„Scharfmacher" sei keine Beleidigung, aber die Ausdrücke„Generalscharfmacher" und„sonderbarer Heiliger" könnten von überempfindlichen Menschen als Beleidigung aufgefaßt werden. Deinhardt wurde zu einer Geldstrafe von Ig M. ver- urteilt.— Diese Klage schwebt gegenwärtig in der Bcrufungs- instanz. Inzwischen hat Generalsekretär Nasse— wieder im Interesse des guten Tones— eine neue Klage gegen Deinhardt als Redakteur der„Holzarbeiter-Zeitung" anhängig gemacht. Diese Klage, die am Dienstag verhandelt wurde, stützt sich auf einen kurzen Bericht, den die„Holzarbeiter-Zeitung" über ihren ersten Beleidigungs- Prozeß brachte. In dem Bericht wird gesagt, durch die ver» hinderte Beweisaufnahme sei es dem überempfindlichen Herrn Nasse erspart geblieben, sich seine bekannte Scharfmachertätigkeit im Dienste der Kühnemänner vor Gericht bescheinigen zu lassen. „Und so etwas"— heißt cS am Schlüsse des Berichts—„wagt sich zu Hütern des guten Tones in der Oeffentlichkeit aufzuspielen." — Durch diese Sätze fühlt sich Herr Nasse beleidigt und sein Anwalt Hennigsohn ersuchte daS Gericht, dem Angeklagten„einen empfind- liche» Denkzettel" zu erteilen, damit sich die„Holzarbeiter-Zeitung", deren Ton durch die geringe Strafe von lü M. nicht gebessert worden sei, in Zukunft eines besseren Tones bediene!— Wolfgang Heine , als Verteidiger des Beklagten , sagte unter anderem: Der Kläger gehöre ja zu der Gruppe, die in der„Deutschen Arbeit- gcbcr-Zeitung" ihre Vertretung sieht. Wenn eS sich hier um eine Frage des guten Tones handeln solle, dann wäre es wichtig, die „Deutsche Arbeitgebcr-Zeitung" vorzulegen, um zu zeigen, in welcher Weise auf der Seite, zu der der Kläger gehört, der gute Ton gepflegt wird. Was hier dem Beklagten, zur Last gelegt wird, das sei eine Kleinigkeit gegenüber dem, was die„Deutsche Arbeit- geber-Zeituttg" gegen GewerkschaftSangcstellte und Gewerkschaftsredakteure zu schreiben pflegt. Behauptungen wie die, daß die Gewerkschaftsbeamten sich von Arbeitergroschen mästen, daß sie die Arbeiter ausbeuten und terrorisieren seien noch das mildeste von den Beleidigungen, mit denen die„Arbeitgeber-Zeitung" die Seite. auf welcher der Beklagte steht, zu treffen suche. Im weiteren führte der Verteidiger aus, daß die Auslassungen, durch welche sich der Kläger beleidigt fühlt, nicht als beleidigend angesehen werden könnten und der Beklagte deshalb freigesprochen werden müsse. Rechtsanwalt Hennigsohn bemerkte, der Kläger habe keinerlei Beziehungen zur„Arbeitgeber-Zeitung", der Ton dieses Blattes könne deshalb nicht gegen den Kläger ins Feld geführt werden.— Darauf erwiderte Rechtsanwalt Heine: Es sei erfreulich, zu hören, daß Herr Nasse zur Redaktion der„Arbeitgeber-Zeitung" keine Beziehungen habe, aber ganz ohne Einfluß auf das Blatt sei er wohl nicht. Wenn Herr Nasse den Ton in der Presse bessern wolle, dann werde er hoffentlich Schritte tun, um die„Arbeitgeber-Zeitung" zur Anwendung eines besseren Tons zu veranlassen. Das Gericht erkannte auf eine Geldstrafe von 30 M. In der UrieilSbegtündunß sagte der Vorsitzende unter änderem:„Scharf. macher" sei eine im politischen Kämpf gebräuchliche Bezeichnung und deshalb nicht beleidigend. Ter auf den Kläger bezogene Aus» druck„unfeine Arbeiterbckämpfung" würde auch nicht ohne weiteres beleidigend sein, aber in Verbindung mit dem nachfolgenden Satze- So etwas wagt, sich in der Oeffentlichkeit als Vertreter des guten Tones aufaufpielen,� sej die Absicht der Beleidigung zu erkennen. Dos Erkenntnis geht fehl. Aber sei es drum. Aus diesem von Herrn Nasse und dem hinter ihm stehenden Verband der Arbeit- geber extrahierten Erkenntnis ziehen wir gern die logische Folge: die Herren wagen es nicht, sich in der Oeffentlichkeit als Vertreter des guten Tones aufzuspielen. In der Tat können nur naive Leute glauben, daß cs den Herren vom Arbeitgeberverband nur um den guten Ton zu tun ist. Sie handeln nach dem Wort, welches Faust dem Mephisto zurief:»Du kannst im Großen nichts verrichten und fängst cs drum im Kleinen an."— Mit den kleinlichsten Mitteln suchen die Leute, den Gegner, dem sie nichts anhaben können, wenigstens zu ärgern. — Lassen wir ihnen das Vergnügen: es ist ein Versuch mit untauglichen Mitteln an einem untauglichen Objekt und führt lediglich zur Aufklärung darüber, daß die Herren Interessen vertreten, die denen der Arbeiterklasse durchaus cnt- gegenftehen._ Raubmord. Gestern wurde nach zweitägiger Verhandlung vor dem Ham- burger Schwurgericht der im September 1007 in Rathenow verhaftete Knecht Holz wegen schweren RaubeS und Totschlages zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Verurteilte ist der Haupt- täter an dem in der Nacht zum 6. August in dem hamburgischen Darf Tatenberg verübten Perbrechen. Damals wurde der Gemeinde- Vorsteher dieses Darfes. Janssen, ein 7l> jähriger Mann, ermordet und seine Frau und ein siebzehnjähriges Dienstmädchen gefesselt und gemartert. Die Täter, vier Personen, hatten es auf die Gemeindegelder abgesehen, die Janssen in seinem in der Schlaf- stubc stehenden Geldschrank aufbewahrte. Dieser widerstrebte aber ihren Anstrengungen,, und da das mißhandelte Dienstmädchen sich die Fesseln zu lösen und in einem unbewachten Moment ins jjfreic zu eilen vermochte, mußten die Verbrecher unverrichtetcr Sackie abziehen, nachdem der eine sich die silberne Uhr des er- drosselten Janssen angeeignet hatte. Als Täter wurden von dem Dienstmädchen die bei Janssen dienenden Knechte Holz und Güttich sowie der Weber Paul aus Oesterreich und der frühere Schmied Güssefeld ermittelt. Püul ist in Oesterreich zu einer Kerkerstrafe von 15 Jahren verurteilt worden, während die später ergriffenen Güttich und Güsscfeld im vergangenen Sommer vom Hamburger Schwurgericht zu lebenslänglichem bezw. zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt worden sind._ Folgen unleserlicher Rezepte. Strafbar macht sich nach§ 230 des Strafgesetzbuches, wer durch Fahrlässigkeit die Körperverletzung einer anderen Person verursacht. Nach§ 33 der Apothekenbetricbsordnung vom 18. Februar 1902 dürfen unleserlich geschriebene Verordnungen ohne Ausklärung durch den Arzt nicht angefertigt werden. F., welcher Gehülfe in einer Berliner Apatheke war, war auf Grund der obigen Vor- schriften angeklagt und verurteilt worden. In der betreffenden Apotheke erschien vor einiger Zeit ein Kauftnann L. mit einem Rezept eines ArzteS Dr. W., welcher der genannten Person Furun- kulin verschrieben hatte. F. nahm aber an, daß der Arzt For- malin verschrieben hatte, händigte L. eine Flasche Formalin aus und versah die Flasche mit der Aufschrift„Acußerlich'. Kaum hatte L. einen Teelöffel voll von dem Formalin genommen, so empfand er einen brennenden Schmerz. Infolge von Verbren- nungen im Munde, Rachen und Magen war L. gegen 14 Tage krank. F. betonte, er habe das Rezept auch einem Kollegen gezeigt, welcher ebenfalls Formalin gelesen habe. Die Handschrift des Arztes sei recht unleserlich gewesen. Obschon die Sachverslän- digen erklärten, sie würden ebenfalls wie F. gehandelt haben, ver- urteilte ihn dennoch die Strafkammer zu Strafe, weil er unter diesen Umständen gemäߧ 33 der Betriebsordnung ohne Auf- klärung durch den Arzt das Medikament nicht hätte abgeben dürfen. Infolge seiner Fahrlässigkeit sei die Gesundheit L.ö ge- schädigt worden. Gegen seine Verurteilung legte F. Revision beim Kammergericht ein und stellte in Abrede, fahrlässig gehandelt zu haben, da selbst die Sachverständigen bekunden, sie hätten ebenso gehandelt wie F.; aus dem roten Zettel mit der Aufschrift„Aeuher- lich" hätte L. auch ersehen können, daß das Mittel nicht ein- genommen werden durfte. Das Kammergericht hob die Vorentschei- düng auf und wies die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an die Strafkammer zurück. Es führte unter anderem aus, ohne Rechtsirrtum habe das Gericht angenommen, daß F. fahrlässig gehandelt und infolgedessen die Gesundheit des L. be- schadigt habe. 8 33 der Betriebsordnung sei aber vorliegend nicht ohne weiteres anwendbar, da er sich auf Arzneimittel beziehe, die „angefertigt" werden. F. habe das Medikament vorrätig gehabt und verkauft. Trotzdem könne auch in einem solchen Falle an- genommen werden, daß F. fahrlässig gehandelt habe, indem er das Arzneimittel abgab, ohne sich vorher bei dem betreffenden Arzte zu erkundigen, was er verschrieben habe. Die Prüfung nach dieser Richtung hin sei von der Strckskammer vorzunehmen. Vermircbtcs. Vom Eilzug überfahren. Amtlich wird vom gestrigen Tage aus Breslau gemeldet: Gestern nachmittag b'/g Uhr wurde am West lichen Ende des BahnhasS Sadewitz auf der Strecke BreSlau -Hirsch bera durch den Eilzug Nr, 68 ein Fuhrwerk überfahren, dessen Kutscher nebst zwei Pferden schwer verletzt wurde. Der Wagen wurde zertrümmert. Wie da? Fuhrwerk auf das Gleis geraten ist, ist bis- her unaufgeklärt. Die Untersuchung ist eingeleitet. Gasexplosion. Wie auS Bunzlau gemeldet wird, erfolgte gestern unter gewaltiger Detonation die Explosion des Gasometers in der Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen„Lindenhof". Zwei Lehr linge wurden schwer verletzt; dem einen wurde ein Bein zerrissen. der andere wurde an der Seite schwer verletzt. An den Gebäuden wurden große Verheerungen angerichtet und durch den gewaltigen Luftdruck alle Fenster zertrümmert. Die Ursache der Explosion ist noch nicht bekannt. Aus den Bergen. Der Direktorialstellvertreter Engen Wölfl der Oesterreichischen Anglobank in Wien , der in Begleitung mehrerer Herren und zweier Führer den Weg von der Loelschenlucke nach Grindelwald auf Ski-Sch»ceschuhen machen wollte, ist beim Aufstieg zum oberen Mönchjoch, die Ski ttagend, durch Verlassen des ge- bahnten Wege? in einen 70 Meter tiefen Gletscherspalt gestürzt und tat geblieben. Eine BergnngScxpedition von 12 Führern begibt sich heute»acht auf den Weg. Die Pocken in Paris . Wie Pariser Zeitungen berichten, find gegenwärtig im 20. Pariser Bezirk etwa zwanzig Pockenfälle zur Anzeige gelangt. Die Krankheit soll durch sponiiche Zigeuner ein« geschleppt worden sein, die seit einigen Wochen in der Nähe der Festungswerke kampieren. Sturm«ms dem Schwarzen Meer. Nach einer Meldung aus Konstantinapel herrscht seit Sannabend auf dem Schwarzen Meer Sturm, der zahlreiche Schiffsuitfälle mit Verlust von Menschenleben im Gefolge hatte._ Berliner Marttprelle. Aus vem amtlichen Bericht der ftädtlichen Kalkiballen-Direkiwn,(©rosjtianbeL) Ochsenftelich l- 68 70 pr 100 Vld,, IIa 62 67. lila 54 57, Bullenfleisch la 65-70, IIa 54-64, Kühe, seil 48-56, do. mager 38-44, Fresser 50-58, Bullen, dänische 51-63. Nnlbsteilch. Dovvellendcr 105—125, Mastkalbcr la 85-05 IIa 75-84, Kälber ger. gen, 55—71, do. Holl, 45—50, Hammellleilch Mall- lammer 74— 75. Hammel la 68-70. IIa 60 65, ungar. 0.00, Schaft 45—58. Schwemerleilch 50 58. Rehwild la ver Bsund 0,00. IIa 0,00. Rotwild la per Pfund 0,45— 0,52, do. IIa 0,80— 0,40. do. Stälbci 0,45—0,56. Damwild 0,40—0,60, do. Kälber 0,70—0,80 Aildlchweine per Psd. 0,35—0,50, Frischlinge per Psd. 0,00. Kaninchen, groß, Stück 0,80 bis 1,15, do. klein 0,40—0,60. Hafen, groß per Siiick 3,70—4,00, do. mittel u. klein Stück 2,00—3,00. Wildcnlen ver stück 1,40—1,75. Falanenhähne la. junge 2,90, do, IIa und alte 2,00. Fasancnhenncn 0,00, Schneehühner Stück 1,00. Birkhähne Stück 1,60—1,75. Birk- Hennen Stck. 1,25—1,50. Haselhühner Stck. 0,90—1,10. Hübner la per Stück 1,40—2,00, dito IIa 0,80—1,30. Hamburger Küken, Stück 1,10, Poularden, deutsche, p. Psd. 0,00, Tauben la 0,40-0,75, d». lla 0,00. do. alte 0,55—0,64. do. ital. 0,00. Enten, per Stück 0,00, dito russische per Stück 0,00, dito Hamburger, per Stück 3,50-3,75.©änie per Psd. 0,50-0.55, do. ig. Hamb, per Psd. 0,75-1,10. dito russische per Pfund 0,40—0,58. Pouftts per Stück 0.80—1,30, Puten la p, Psd. 0,70—0,75, do. IIa. 0,62—0,64. Hechte per 100 Plund 88—95, do. matt 0,00, do. groß 50-78, do. mittel 95. Zander, unsortiert 0,00, do. groß 0,00, do. mittel 143. Schleie, groß 90—91, dito mittel 0,00, dito IIa 82—100. Aale. Nein 0,00, do. llein-mittel 0,00, do. groß 0,00. Karpsen 70, do. 25— 30et 74—76, do, 10— 15er 54—65, do. stanz. 70— lOOct 0,00. Plötzen 0,00, do. klein 0,00. Aland 0,00. Quappen 0,00. Bleifische 0,00. Wels 0,00. Bunte Fische 33-36. Baisc matt 61—75, do. 81—90. Bleie matt 0,00. Karautchen, matt 0,00. Winter-RheinlachS, per 100 Pfund 0,00, ilmerilanlscher Lachs l», per 100 Psund 110—130, do. IIa 90—100. Seelachs, per 100 Pfund 20—30. Flundern, Kieler, Stiege la 2—6, do. mittel. Kille 0,00, do. Hamb. Stiege 3—6, halbe Kille 2—3, pomm. la Schock 0,00, IIa 0,09. Bücklinge. Kieler der Wall 2.00, schwedische 1,50—2.00, englische 0,00. sSprotten, Danziger, Kiste 0,60, do. Rügenwalder, Kiste 0,40—0,60. Aale, grog per Psund 1.10—1.40, mittelgroß 0.80—1,10, klein 0,60—0,80. Heringe per schock 5,00—9,00. Schellfische, Ritte 4,00—6,00, dito Kiste 2,5t— 3,00. Sardellen. 1903 er per Anker 98, 1g04er 98, 1 905er 98. 190Ser 85-90. Schottliche VollLerknge 191« 0,00, large 40-44, knU. 38—40, med. 36—42. deutsche 30-40. Heringe, neue MatjeS, per'/, To. 0,00. Sardinen, ruf?.. Faß 1,50—1,60. Bratheringe Faß 1,20—1,40, do. Büchse(4 Liter) 1,40—1,70. Reimaugen. Schocksaß 11, do. kleine 5—6, do. iltieien- 14. Krebse per Schock 0,00, große 0 00, do, mittelgroße 0,00, dito tieine 0,00 ein 0,00, do. unsortiert 0,00, Galizier, groß 0,00. Seemirscheln 100 St. 1,00. Eier, Land-, unsortiert per Schock 3,40—4,50, do. große 4,50—5,00. Butter per 100 Psd. Itt 132-134, IIa 127—130 Ma 120-125, abfallende 115-120. Saure ffiuifen Schock 4,50. Pfeffergurken Schock 4,50. Kartofieln per 100 Piund Dabersche 3,25—3,50, weiße runde 3,00—3,25, mag. bon. 3,25—3,50. Porree, per Schock 1,00—1,50. Äicerrettich, Schock 8—16. Spinat per 100 Psund 30—40. Sellerie, per Schock 3—6, do. pomm. 3—12. Zwiebeln per 100 Psd. 4,00—4,50. Petersilie, grün. Schockbund 0,80— l, 50, Rettich, bayrischer, per Stück 0,06—0,10, hiesiger, per Schock 0,00, Mohrrüben, 100 Psund 2,50 bis 3.50. Karotten, per 100 Pfund 10—15. Wirsingkohl v. Schock 3—6. Rotkohl, Schock 2,10-4. Weißkohl p. 100 Psd. 1,60-2,50. Blumenkohl, hiesiger 100 Stück 0,00, do, Erfurter 0,00, do. itaiieniicher 100 Stück 18—22, do m Körben 18 Stück 1,75—2,50. Rosenkohl, per 100 Psund 10—13. Grünkohl 6,00—8,00. Kohlrüben, Schock 2,50—4,00. Petersilienwurzeln, p, 100 Psd. 5—6, Schockbund 5,00-6,00. Schnittlauch. Töpfe Dutzd. 2-4,00. Tomate», kanarische, per Kiste 3,00—4,00. Rote Rüben, vcr 100 Pfund 2,50—3,00. Rübchen, Beelitzer , per 100 Psund 0,00, do, Rübcheu 10-18, Eskarol, 100 Stück 8.00-18,00. Endwien, 100 Stück 15—20. Birnen, per 100 Psd. Tiroler 0,00, Kochbirnen 3—10,00, Tasel» birncn la 18-25, do, IIa 6-17, Jialiener 26-30. Aepsel, per 100 Psund, Tiroler lo 20-26, do. IIa 12—20, do. lose, per 100 Psund 0,00, do. in Kisten 120 Psd. 30-50, Most., hies., 100 Psd, 8—12. Koch. 5—14, Tafel- äpsel la 15—24, do. IIa 8—18, Amerikaner, per Faß 15—29, Jialiener, lose. 100 Psd. 11—12, do. in Körben per 100 Psd. 14—18, do. in Kisten 10—24. Weintrauben, Almeria , per Faß 6—16, Ananas I, per Psund 0,90—1,00, do, II 0,50— 0,55. Bananen, gelb, Jamaica. vcr 100 Psd. 22,00—27,00. Kokosnüsse per 100 St. 0,00. Krach- mandeiu per 100 Psd. 70—115. Maronen, ital., per 100 Psund 9—20. -Feigen, Kranz- per 100 Pfd. 21—25, do. Trommel» per 100 Psd. 40, do. in Kisten 23—58. Traubenrosinen per 100 Psund 55—120. Zitronen, Meisina. 300 Stück 8,00-9.00. do. 360 Stück 8,00—9,00. do. 200 Stück 0.00. do. 150 Stück 0.00. Apselsinen, Murcia , 200 Stück 8.00-10,00. do. 300 Stück 7,00-11,00, do. Valencia 420 Stück 15-25, do, 714 Stück 22-28,00, do. Messina -Blut 100 Stück 7-9, do, 150 Stück 7—10, do. 80 Stück 8,50-9,50, do. 200 Stück 3,50, Datteln , per 100 Kart. 33—42, do. per 10 Psd. 5,00—5.50. Johannisbrot, per 100 Pfd. 10—15. WittcrnugSsibersicht vom lt. Februar 1008, morgeuS S Uhr. SlakUm» - 6-§ Üs i e o=■c S »«ver WS c 4» S 1. S» H S: I 1 I, Swtnemde 772 WSW 3 wolkig Hamburg 1774 WSW 3 Nebel verlin! 775 WSW. 2 wolkig Frantl.a SW 779 NW i 1 bedeckt München i78l Still! wolkeul Wien 778 3128 1 2 halb Ob. — 1 2 — 1 — 1 —5 —3 SlaüMM» g- s i O« I laparandai749 S 3 bedeckt—10 Petersburg 764 NW Iwolkenl—14 Scilly 1 777 W 1 wolkig liberdee»>767 SSW! 2bedecki Pari»;778DSO Lwolkenl Wetterprognose ftir Mittwoch, den lS. Februar lSV8. Ein wenig wärmer, zeiiweiie austlarend, vorwiegend trübe mit geriugtv Niederschlägen und lebhasten westlichen Winden. Berliner W etterbnreau. WasserstandS -Tkachrtchten der LtMdeSanftait für Gewässerkunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau. Wasserstand Memel , Tilsit B r e g e l. Jnfterburg Weichsel, Thorn Oder , Ratibor , Krassen , Frankfurt Warthe , Schrimm . Lmidsberg Netze, Vordamm Elbe, Lcitmeritz , Dresden , Barby , Magdeburg ')+ bedeutet Wuchs,— Fall.—•) Unterpegel.—*) EiSstand. — 4) Grundeis.—») starker GrundeiSgang.—•> am 9. nachmittags Eisgang.— O Eisgang. Die Weichsel hatte gestern noch teilweise EiSstand und teilweise Treibeis. BrUfkaften der Redahrton. SU juristisch« Eprcchftunde stilde» Siudenftraste Sir. 3, zweite» Hos, dritter Eingang, vier Treppen, EM» Fahrstuhl MG wochcntäglich abends von?>/, bi» Uhr statt. Geöffne» 7 Uhr. Tonnabeuds beginnt die Eprechstnude um 0 Uhr. Jeder Anfrag» ist ein Buchstabe und eine Zahl als wlertzeichen bctzufügcii. Brieflich« Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Svrechftnndc vor. A. H. K8. Die Wartezeit beträgt sechs Monate.— P. P. 4. Der Bertrag mit der Großen Berliner laust bis 1919.— B. R. tlv.. Die Kasse würde im Klagesalle gewinnen.— E. F. ZOO. Ja. Ihnen steht voller Schadenersatz zu.— 88 A. B. Die betreffende Kasse vermögen wir nicht zu empfehlen und stellen Ihnen anhclm, sich wegen Auskunft über eine empfehlenswerte Kusse an Genossen«imanowSki, Enael-Ufer 15, zu wenden. — A. ZI. Die Kirchcngcmeinde nimmt ein solches Recht für sich in An« spruch. Von höheren Gerichten ist unseres Wissens über das Recht, AuS- kausSgebühren zu verlangen, nicht entichieden. Nach unserem Dafürhalten steht der Kirche, igemeinde ein solches Recht nicht zu.— Moabit 84, DaS Revier, das die Karte ausgestellt hat.— H. 64. Ist im Vertrag nichts vereinbart, so ist der Wirt zur Instandsetzung der Jalousien verpflichtet. In Berlin wird in der Regel da« Gegenteil vereinbart Sehen Sie Ihren Vertrag daraufhin sin.— O. Nein. — E. K. 26. 1. 20 Prozent. 2. Bis zum 31. Dezember 1909. 3. Nein. 4. Die Kasse ist uns nicht bekannt.— Schwedter Strasse ZZ. 1. Ja. Die Praxis nimml aber an, der Arbeiter müsse erklären, daß er nur unter der Voraussetzung aussetze, daß Lohn weite» bezahlt wird. 2. Ja.— Küstrincheu 16. Zur Ruckzahlung der 3 Mark, nicht aber zur Zahlung der 7,50 ist da« Mädchen verpflichtet. Der Vater haftet nicht für diese Schuld. — O. S. 62. Ohne Einsicht in die Police nicht zu beantworten. — Halensee EIS. 1. Wenn Sie in einem gewerblichen oder ländlichen Betriebe arbeiten ja. 2, Der Ausländer hat ein Recht auS der Jnvattden- Versicherung. 3. Ja, beim Konsulat.— Thormahlen. Die Ehissce ist nicht zu entziffern. 1. biS 3. Ja. 4. Gewerbesteuer ist zu zahlen, wenn der JahrcSverdienst 1500 Mark oder das Anlagekapital 3000 Mark über- steigt. 5. Der Verbleust wird dem des Manne» zugerechnet: 6. DaS ist von Fall zu Fall zu entscheiden. 7 Ja.— W. M. 1. Ja. 2. Nein. M.(S. 24. Ein Arbeiter, für den keine Kündigung besteht, kann jederzeit entlassen werden. Keineswegs ist der Arbeitgeber verpflichtet, ihn nach Leistung der militürsschen Uebung zu beschästigen.— E. R. 100. Der als Nichtangesesscner gewählte Gcmelndevertreter bleibt Gemeinde« Vertreter, auch wenn er inzwischen angesessen wird. Bei der AuSschieibung der Wahl und der Ermittelung, wieviel Angesessene zu wählen sind, wird er als angesessen gerechnet, wiewohl er als Nichtangesessener gewählt war. — Streitende 1000. 1. Etwa 50 Meter, 2. Ucberhaupt nicht. 3. Ja. — Tatanka ijotanta 82. Nein.— 8. N. 84. In der Nachl zum und am Vormittag des 31. Januar 1907.— H. M. 48. Die Bevölkerung DeuiichiandS betrug nach der Zählung vom 1. Dezember 1905 61641278, die Bevölkerung Frankreichs betrug nach der Zählung vom 4. März 1906 39252267. — T. 46. 1. In Höhe des an die Dkutter Gezahlten. 2. Nein. S. Nein. — W. A. 6. Wenn die Begleitung für notwendig erachtet wird, ja.— B. 08. New.— Ph. I. 26. Die KündigungSsrist beträgt 6 Wochm zum 1. deS Quartals. ES muß also baldigst gekündigt werden.— B. W. Wenn der Wirt nicht auSdiücklich erklärt, dag er Sie vom Vertrag entbindet, so würde er noch nachträglich seine Rechte aus dem Vertrage geltend machen können. Sehen Sie zu, eine Vescheimgung oder eine mündliche Vestaiiguna der Aushebung des Vertrage« durch den Wirt. zu erhalten.— &. K. 437. Wenden Sie sich an die VsrsicherungSanstali Köllniicher Part. — Buch 4008. 1. und 2. blutrimontum Spiritus: Geistesnahrang. 3. Nein.— H. B. 500. 1. bis 8. Die Herrschast war berechtigt, die Ausnahme in ein Krankenhaus zu verlangen, da dies abgelehnt ist, steht Ihrer Schwester leider kein Anspruch aus Ersatz der Äurtosten zu. 4. Zur " nückgabe der Geschenke ist sie keineswegs verpflichtet. 5. Nur, soweit Ver« ulden vorlieat, hastet die Schwester. 6. Der Monat ist voll zu bezahlen. —' K. 52. W. 8. 100. E. K. 4 und andere Aufragen wegen Weihnachtsgeschenke an Dienstboten. 4. Nach§ 36 der altpreußischell