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Recht, zu wählen wie er will

und daher verstößt derjenige

gegen die Verfaffung,

der ihn hieran hindert.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozial­demokraten.) Hat etwa der deutsche   Kaiser den Befehl er­laffen, daß fein Beamter sozialdemokratisch wählen dürfe? Ein solcher Befehl würde ein

Uebergriff

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Zur Begründung des Antrages nimmt das Work

Abg. Lusensky( natl.) begründet einen Antrag der National­liberalen und Freikonservativen auf Erhöhung der Ostmarken­zulagen in Verbindung mit der bevorstehenden anderweiten Ge­haltsregulierung. Abg. Dr. Krüger( f.) befürwortet einen faft gleichlautenden Antrag seiner Partei. vorliegenden Etat auf 300 m nach 5 Dienstjahren und auf 400 M. Abg. Ernst( frs. Bg.) beantragt, die Ostmarkenzulagen schon im nach 15 Dienstjahren zu erhöhen.

fin die großen Städte treibt. Es wird auch sehr schiver sein, bie Abg. Schiffer( nail.): Wir haben einen ähnlichen Antrag be- richtige Auswahl unter den Schülern zu treffen. reits früher gestellt, cs tamen aber bei der Abstimmung damals Minister Dr. Holle: Der Grundgedanke des Antrages hat etwas Mißverständnisse vor, die die Ablehnung des Antrages zur Folge außerordentlich Sympathisches an sich. Wenn aber verlangt wird, hatten. Ich beantrage, unseren Antrag an die Unterrichtsfommission daß auf diesem Gebiet mehr als bisher an Staatsunterstüßungen zu verweisen. Das Fortbildungsunterrichtswesen müßte der Unter- gewährt werden soll, so ist darauf hinzuweisen, daß bei allen richtsverwaltung unterstellt werden, denn es hängt mit dem Volts- Ressorts Fonds vorhanden sind, um besonders befähigte junge Leute schulunterricht eng zusammen. Vielfach wird über die mangelnde zu fördern. An den höheren Lehranstalten bestehen zahlreiche Frei­Schulbildung der von der Volksschule abgehenden jungen Leute, stellen und Stipendien für befähigte und bedürftige Schüler. An namentlich im Kaufmannsstande, getlagt, und wir müssen daraus den Hochschulen werden ärmeren Studenten die Honorare weit­fein, der im Widerspruch mit der Reichsverfassung steht. Würde schließen, daß Mängel im Volksschulwesen vorhanden sind. so daß gehend gestundet und es wird ihnen auch durch Stipendien geholfen. also selbst ein solcher Befehl ergangen sein, so müßte man gegen fichwohl eine Nachprüfung der Grundlagen der Volksschule Auch für die einzelnen Seminare stehen Unterftüßungen für die ihn verstoßen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Diefen empfiehlt. Namentlich müßte genügendes Material für den geo- Böglinge zur Verfügung. Bei der Berücksichtigung für staatliche Standpunkt haben früher auch bürgerliche Parteien einge- graphischen Unterricht vorhanden sein mit Rücksicht auf die steigende Unterstützungen können nach meiner Meinung nur solche in Betracht ( Sehr richtig! rechts.) Eine nommen. Als der Staatsminister v. Podbielski erklärte, er 2ichtigkeit des Welthandels für uns. Es handelt sich bei der kommen, die besonders befähigt find. dulde keinen sozialdemokratischen Beamten, hat der Führer des Volksschule um eins der wichtigsten Gebiete, und es muß daher besondere Schwierigkeit besteht für die Auswahl derjenigen, die wert sind, in dieser Weise ausgezeichnet zu werden. Ervünscht 3entrums Dr. Lieber mit Nachdruck den Standpunkt ver- für ihre möglichst gute Wirksamkeit gesorgt werden.( Beifall.) treten, daß sozialdemokratische Agitation seitens der Beamten Minister Dr. Holle: Die Ergebnisse der vom Handelsminister ist aber, daß in den Fällen, in denen jemand als wert der Aus­nicht zu dulden sei, daß dagegen die sozialdemokratische Ge- angeordneten Prüfung liegen noch nicht vor. Meinungsverschieden zeichnung einer staatlichen Förderung anerkannt wird, auch die sinnung der Beamten den Staatssekretär nichts angehe. Würde heiten zwischen dem Handelsminister und dem Kultusminister be- erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen.( Beifall.) Abg. Rzesnißek( ft.) spricht sich kurz für den Antrag aus. man übrigens felbst bei einem politischen Beamten diesen Stand- stehen nicht. Bei der Aufnahme des Handelsministers handelte es punkt der Verwaltung als berechtigt zugeben wir tun das sich nur um eine Stichprobe. Es muß berücksichtigt werden, daß Abg. Gaffel( freis. Bp.): Meine Freunde stehen dem Antrage nicht, sondern bekämpfen ihn auch da so träfe das doch keines. die Schüler der Volksschule diese mit sehr verschiedenem Bildungs- sehr sympathisch gegenüber. In Deutschland   sind stets die Söhne wegs bei der Post zu; das Reichspostamt ist kein politisches Amt, grade verlassen, biele Schüler gehen von der Mittelstufe der Schule unbemittelter Klassen durch Stiftungen gefördert worden, es haben sondern hier wird ein großes Wirtschaftsgebiet verwaltet. Mit ab. Es kommt hinzu, daß die Ergebnisse der Schulbildung ver- sich vielfach Leute aus den ärmsten Klassen zu hoher Bedeutung demselben Recht, mit welchem die Reichspostverwaltung es sich schieden sein müssen je nach der Größe des Schulsystems. Dadurch für ihr Vaterland entwickelt. Die Mittel, die dem Kultusminister herausnimmt, ihren Beamten bestimmte Wahlen vorzuschreiben, wird es außerordentlich schwer, einen einheitlichen Lehrplan für zur Verfügung stehen, sind nicht bedeutend, und es muß auf dem tönnten auch die Grubenbarone von ihren Arbeitern ver- die Fortbildungsschule zu finden. Das Bestreben der Unterrichts- Gebiete in erheblich weiterem Umfange staatlich gewirkt werden langen, diejenigen Kandidaten zu unterstüßen, die ihnen genehm erwaltung ist natürlich darauf gerichtet, die Voltsschule immer als bisher.( Beifall lints.) Nach weiterer unerheblicher Debatte wird der Antrag der find. Unter solchen Umständen müssen wir es uns zweimal über mehr zu heben. Da kommt namentlich die Herabfeßung der Fre= Tegen, bevor wir einer solchen Staatsregierung größere Machtmittel quenz und die Vermehrung der Lehrerstellen in Betracht. Der Unterrichtstommission überwiesen. in die Hände geben, da hier die Staatsgewalt mißbraucht wird, Fonds für die Förderung neuer Lehrerstellen ist in diesem Jahre Nunmehr kommen mehrere Anträge auf Erhöhung der von 300 000 auf 400 000 m. erhöht worden, und infolge der Ver- Oft markenzulagen zur Verhandlung. um die Beamten zu Beloten zu machen. mehrung der Lehrerbildungsanstalten durch meinen Amitsvorgänger ( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Was der Staatssekretär ist zu hoffen, daß in wenigen Jahren der Lehrermangel wird be­berlangt, ist unwürdig eines deutschen   Mannes.( Lebhafte Zu- feitigt werden können. Der neue Lehrplan von 1901 hat sich außer ftimmung bei den Sozialdemokraten.) Es ist darauf hingewiesen die Lehrer darauf hinzuweisen, daß sie ihre Lehrmethode dem kind­ordentlich bewährt. Die Schulaufsichtsbeamten find angewiesen, worden, daß der Staatssekretär sich als echter Bureaufrat gezeigt hat. Einen Beweis dafür hat Dr. Böhme erbracht, der ja jonit lichen Auffassungsvermögen anzupassen haben. Die Volksschule wird immer darunter zu leiden haben, daß sie begabte und unbe­der Regierung nicht feindlich gesinnt ist, der ja dem Block angehört. gabte Schüler aufnehmen muß und daß vielfach zu Hause das ein Dr. Böhme erwähnte unter den Bestimmungen für die Arbeiter­ausschüsse die Bestimmung, daß sie aufgelöst werden können geriffen wird, was die Schule aufbaut. Ich hoffe aber, mit Unter­und neu zu bilden find, wenn ungeeignete Personen fügung der Lehrer zu einem befriedigenden Ziel auf dem Gebiete hineingewählt sind. Solche Arbeiterausschüsse sind natürlich der Wolfsschule zu fommen.( Beifall.) nur Dekoration. Auf die schweren Angriffe, einen Staatsbürger Abg. v. Ditfurth( f.): Wir stehen dem Antrage sympathisch gemagregelt zu haben, weil er von seinem politischen Wahlrecht gegenüber. Wir können aber nicht anerkennen, daß besondere Ur­Gebrauch gemacht hat, hat der Staatssekretär teinen irgend fachen für Klagen über die Leistungen der Volksschule vorhanden wie durchschlagenden Grund angeführt. Auch die bürger- find. Wir sind der Meinung, daß man der Volksschule nicht immer lichen Parteien sollten sich deshalb nicht damit zufrieden geben. neue Unterrichtsfächer einverleiben soll. Man sollte vor allem das, Denn durch das Verhalten des Staatssertetärs werden die Be- was gelehrt wird, gründlich lehren.( Beifall rechts.) autten viel mehr beleidigt, als durch irgendwelche Vorwürfe, die können nicht den richtigen Gradmesser abgeben für die Leistungen Abg. Kesternich( 3.): Die Prüfungen der Fortbildungsschulen wir ihnen etwa machen fönnten. Würden wir glauben, der Volksschule. Anzuerkennen ist, daß die Schulbehörde bemüht eine Majorität dafür zu finden, so würden wir ist, den Lehrermangel zu beseitigen; zu einer Beseitigung der beantragen, bas Gehalt des Staatssekretärs abzulehnen. Landflucht fann aber nur eine ausreichende Besoldung der Land­( Heiterkeit im Block.) Wenn Sie von den bürgerlichen Parteien lehrer führen. Bei einfachen Schulsystemen würde wohl eine Be­But hätten, so müßten Sie einem solchen Antrage zustimmen. schränkung des Unterrichts in Geographie, Geschichte, Naturkunde Ein solcher Staatssekretär dürfte keine 24 Stunden im Amte und Zeichnen zugunsten des Unterrichts im Lesen, Schreiben und bleiben!( Lebhaftes Bravo! bei den Sozialdemokraten.) Rechnen zu empfehlen sein. Zu Seminarlehrern sollten nur wahr haft chriftliche, gottesfürchtige Männer ernannt werden.( Beifall Abg. Eichhorn( Soz.)( persönliche Bemerkung): Der Herr im Zentrum.) Staatssekretär hat wieder gesagt, wir hätten die Postbeamten mit Abg. Rzesnikek( ff.): Meine politischen Freunde werden die unferen Bemerfungen über die Verletzung des Briefgeheimnisses Bestrebungen des Ministers im Sinne feiner heutigen Aus­beleidigt. Ich habe aber wörtlich gesagt:" Es ist uns nicht einführungen gern unterstüßen. Das Lehrerbesoldungsgesetz ist gefallen, insbesondere auch meinem Freunde Singer nicht, die außerordentlich dringend, um den Lehrermangel zu beseitigen. Die Boftbeamten etwa beleidigen zu wollen. Wogegen wir uns wenden, weiteren Ausführungen des Redners bleiben auf der Tribüne im find die Machinationen der Polizeispiel, die Postbeamten Zusammenhang unverständlich. zur Verlegung ihrer Dienstpflichten zu bewegen." Ebenso un­Minister Dr. Holle: Eine Dienstanweisung an die Rektoren ist richtig ist die Behauptung des Herrn Staatssekretärs, id) hätte in Vorbereitung. Nach meiner Auffassung find alle Schulfragen indirekt die schlecht bezahlten Beamten aufgefordert, sich schließlich Lehrerfragen, und ich ertenne an, daß das, was die durch Unterschlagungen schadlos zu halten. Davon tann natürlich Boltsschule geleistet jat, ein Verdienst der Lehrer ist, die den Er­feine Rede sein. Ich habe lediglich angeführt, daß ein Richter wartungen der Unterrichtsverwaltung voll und ganz entsprochen in einer Urteilsbegründung den Lohn von 2,40 M. pro Tag für haben.( Beifall.) Beamten angeführt hat.

Damit schließt die Diskussion.

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Abg. Ernst( freif. Vg.) wendet sich gegen den Bureaukratismus in der Schulverwaltung.

Minister Dr. Holle erklärt, daß in der bevorstehenden Lehrer­besoldungsvorlage die Ostmarkenzulagen eine Erhöhung erfahren würden.

Die von den Abgg. Lusensky und Ernst begründeten An­träge werden hierauf zurückgezogen. Der konservative Antrag wird der Kommission über­wiesen, die später die Lehrerbesoldungsvorlage vorzuberaten haben febung der Beratung des Kultusetats.) Hierauf vertagt sich das Haus auf Dienstag 11 Uhr.( Fort­Schluß 41 Uhe

wird.

Soziales.

Zur Auslegung der Konfektionsverordnung. Der Kaufmann A. zu Berlin   war angeschuldigt worden, Arbetica rinnen entgegen den Vorschriften der Gewerbeordnung und der kaiserlichen Verordnungen vom 31. Mai 1897 und 17. Februar 1904 zur verbotenen geit beschäftigt zu haben, z. B. an Sonntagen und an den Vorabenden der Festtage nach 5% Uhr nachmittags. Nach der kaiserlichen Verordnung vom 31, Mai 1897 finden die§§ 185 ff der Gewerbeordnung mit gewiffen Abänderungen auf Wertstätten Anwendung, in welchen die Anfertigung oder Bearbeitung von Männer und Knabenkleidern, Frauen und Kinderkleidung sowie von weißer und bunter Wäsche im großen erfolgt. A. behauptete, von einer Werkstatt tönne vorliegend nicht die Rede sein, er handle lediglich mit Kleidungsstüden usw., neun Zehntel der Kleidungsstücke laufe er, ein Zehntel von den zum Verkauf gelangenden Kleidungs­stücken lasse er durch Heimarbeiter anfertigen. Die Abänderungen werden in dem Anproberaume meistens von seinen Berläuferinnen einen Postboten als Milderungsgrund für Unterschlagungen dieses verringert werden, insbesondere muß die Magimalzahl für eine einer Geldstrafe, da sich die Einrichtung des Anproberaumes Abg. Eidhoff( freif. Bp.): Die Frequenz der Schulflafsen muß vorgenommen. Die Straftammer berurteilte. A. zu Die Abstimmung über die Resolutionen, auch die namentlasse von 70 auf 50 herabgesetzt werden. Die Aufnahmeprüfung im Sinne der oben erwähnten Vorschriften darstelle. Die dort vor­liche Abstimmung, wird bis zur dritten Lesung verschoben. für die Seminare ist verbesserungsbedürftig; namentlich sollte man genommene Bearbeitung war die Vorbedingung der Absatzmöglichkeit. Präsident Graf Stolberg  : Nach der letzten Rede müssen wir nicht Schüler höherer Lehranstalten, die das Zeugnis der Reise Gegen seine Verurteilung legte 2. Revision beim Stammergericht ja wohl über das Gehalt des Herrn Staatssekretärs besonders ab- für die Obersekunda haben, einer besonderen Aufnahmeprüfung ein. Der Oberstaatsanwalt trat der Vorentscheidung bei und hob stimmen.( Heiterkeit rechts.) unterwerfen. Mehr Berücksichtigung als bisher müßte der An- hervor, es handele sich vorliegend um eine Werkstätte für einen Das Gehalt wird bewilligt gegen die Stimmen schauungsunterricht finden. Wir müssen bestrebt sein, alle Söhne Großbetrieb, welche eine gewisse Selbständigkeit neben dem Handels­der Sozialdemokraten und der Abgeordneten Schrader unjeres Baterlandes in der Schule mit denjenigen Waffen auszu- betriebe hatte. Das Kammergericht schloß sich der Auffassung des und Dohrn von der Freifinnigen Vereinigung. rüften, die sie befähigen, den Wettbewerb auf dem Weltmarkt auf- Oberstaatsanwalts an und wies die Nevifion als un Eine Reihe weiterer Titel werden debattelos erledigt. zunehmen.( Lebhafter Beifall links.) begründet zurück. Es handele sich vorliegend um die felb­Beim Kapitel Besoldungen kommt Abg. Erzberger( 3.) ständige Werkstätte eines Großbetriebes, wo die Kleidungsstücke erst auf die Audienz der Postdirektoren beim Staatssekretär zurück. berlaufsfähig hergestellt werden. Bevor die Direktoren zur Audienz zugelassen wurden, hatte man fie Abg. Dr. Hadenberg( natlib.): Die Tätigkeit der Bolfsschule bereits 4 Monate ohne Bescheid gelassen. Da kann ihnen wohl muß darauf gerichtet sein, daß das Gros ihrer Schüler das Ziel niemand verdenken, daß fie sich mit ihren Wünschen an die Ab- der Volksschule crreicht, deshalb ist die Frage berechtigt, wie es mit Jeder selbständige Preuße erwirbt das Bürgerrecht, wenn er geordneten wandten. Den Ausführungen meines Freundes den Resultaten der Volksschule steht, und ob an die bestehenden seit einem Jahre Einwohner einer Stadt ist, die ihn betreffenden Samecher über die Verhältnisse der Postdirektoren hat der Herr Bestimmungen die bessernde Hand anzulegen ist. Wir wollen feine Gemeindeabgaben gezahlt hat usw. und ein stehendes Gewerbe Staatssekretär leider wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Wir müssen Stoffüberhäufung im Lehrplan haben. Unter dem zu vielen Aus- selbständig als Haupterwerbsquelle betreibt; auch muß eine Veran aber solche Wünsche hier vorbringen, da es nach dem, was neuers wendiglernen müssen die elementaren Fächer leiden. Dem ent- lagung zu einem Steuersatze von mindestens 4 M. erfolgt sein. dings verlautet, noch gar nicht sicher ist, daß die Beamtenvorlagen gegenzuwirken, ist Sache der Schulaufsicht. Unser Kolonialbesib Nachdem der Stadtverordnete D. zu Kamin nur mit einem fingierten in dieser Session kommen.( Sört! hört!) Man sagt, sie tommen muß im Unterricht berücksichtigt werden. Was wir für unsere Steuerfaße von 2 M. M. 40 Pf. veranlagt worden war, erklärte crft, wenn der neue Schabfefretär ernannt ist. Wer weiß aber, Volksschule tun, tun wir für die Zukunft unseres Volkes.( Beifall.) die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung sein Mandat für ob der schon geboren ist.( Seiterfeit.) Redner wendet sich des Abg. Hedenroth( fons.): Die Antragsteller können mit der Auf- erloschen. Nach fruchtlosem Einspruch erhob D. Klage beim weiteren eingehend gegen die Absicht, das akademische Studium nahme ihres Antrages hier zufrieden sein. Dem Minister danken Bezirksausschus. Dieser erfannte auf Abweisung der zur Vorbedingung für den Eintritt in die höhere Postkarriere zu wir für seine Darlegungen. Ich spreche meine Hochachtung vor Klage, weil D. fein selbständiges Gewerbe betreibe und nicht min­machen. der treuen, fleißigen Arbeit unserer Lehrer aus. Bitten möchte destens zu 4 M. veranlagt sei. Staatssekretär Araette: Ich habe in der Budgetfommission ich um reichliche staatliche Unterstübung der Kindergärten, damit Oberberwaltungsgericht ein. Hier wurde amtliche Aus­D. legte Berufung beim die Postdirektoren als tüchtige Leute gelobt. Die Audienz hat also diese die Kinder armer Leute unentgeltlich aufnehmen können. Not funft eingeholt, ob D. ein stehendes Gewerbe angemeldet auf meine Schäßung dieser Herren nicht eingewirkt. Das Vorgehen wendig wäre die besondere Förderung derjenigen Lehrer, die lange habe. Die Antwort lautete verneinend. D. behauptete, er habe in der Herren, daß sie sich trok der Audienz an die Herren Abgeord- Zeit auf dem Lande tätig sind.( Beifall rechts.) neten gewandt habe, halte ich nach wie vor für nicht richtig. verschiedennn Gemeinden Glaserarbeiten ausgeführt. Das Ober­Abg. Glattfalter( 3.) regt reichere Staatsunterstützungen für verwaltungsgericht bestätigte dieser Tage das Urteil Daß die neue Karriere erschwerend wirken wird auf die Auswahl den Besuch der Präparandenanstalten an und spricht sich für eine des Bezirksausschusses als zutreffend. Die Städteordnung der Kandidaten zum höheren Postdienst ist zuzugeben. Aber die stärkere Betonung der Elementarfächer im Unterricht der Volks- vom 30. Mai 1858 ist, hieß es in der Begründung, teilweise durch immer wachsenden Anforderungen, die der höhere Dienst ftellt, schule aus.( Beifall im Zentrum.) machen eine breitere wissenschaftliche Grundlage erforderlich. das Einkommensteuergesetz vom 24. Juni 1891 abgeändert worden. Damit schließt die Debaite. Der Antrag geht an die Siernach hängt u. a. der Erwerb des Bürgerrechts davon ab, daß Abg. Ahlhorn( Sosp. der frs. Wg.) tritt für einen erweiterten Unterrichtstommission. Erholungsurlaub der Postbeamten ein. ein Mann zur Staatseinkommensteuer oder zu einem fingierten Es folgt die Beratung des Antrages der Abgg. Bachmann Normalsteuersatze von mindestens 4 m. veranlagt worden ist oder Staatssekretär Straette betont, daß die Urlaubsverhältniffe( natlib.) und Genoffen, die Staatsregierung zu ersuchen, Staats- ein Einkommen von 660 M. hat. Es ist nicht die Zahlung der ständig verbessert werden. mittel bereit zu stellen, um besonders befähigten Volts- Steuer erforderlich, sondern die geschehene Veranlagung zu derselben Abg. Gröber( 3.) erkennt an, daß für den höheren Boftdienst schülern in größerem Umfange als bisher die weitere Ausausreichend. Das Bürgerrecht besteht in dem Rechte zur Teilnahme Boftdienstschülern cine akademische Vorbildung immer mehr notwendig werde, macht bildung zu ermöglichen. aber darauf aufmerksam, daß die selbstverständliche Konsequenz der an den Wahlen und zur Uebernahme befoldeter Aemter in der Ge­erhöhten Anforderungen auch eine höhere Besoldung der Beamten sondern steht jedem Einwohner zu, welcher die geseglichen Bedingungen meinde. Das Bürgerrecht wird nicht durch Hoheitsalt erworben, fein werde. erfüllt.

Abgeordnetenbaus.

Zur Begründung des Antrages erhält das Wort

Zum Bürgerrecht.

Gewerbegerichtswahl in Meißen  .

Apothekerstreit in Essen  .

Abg. Schiffer( natlib.): In der Verfassung ist die Gleich berechtigung aller Staatsbürger ausgesprochen. Da aber schon im Das Kapitel wird bewilligt. gewerblichen Leben die besseren Stellungen denen vorbehalten find, Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf die gewisse Prüfungen abgelegt haben, so ist das in noch höherem Dienstag 1 Uhr. Maße im Staatsdienst der Fall, und das führt dazu, daß in dieser Schluß 6% Uhr. Beziehung die Gleichberechtigung aller Staatsangehörigen nicht Bei der Gewerbegerichtswahl in der Amtshauptmannschaft Meißen besteht. Es würde zur Versöhnung der Gegenfäße im Bolfe bei fiegte das Gewerkschaftskartell mit 2055 Stimmen gegen 66 Stimmen tragen, wenn allen Streifen die Möglichkeit gegeben würde, daß des Mischmasch. ihre Kinder die Prüfungen zu den besseren Stellen bestehen können, wenn sie die Fähigkeit dazu besitzen. Im Reichstage ist wiederholt darüber geklagt worden, daß die Vertreter der Diplomatie sich nur 32. Gigung vom Montag, 17. februar, 11 Uhr. aus einem engen Kreise ergänzen, und es wurde betont, daß eine Apothekern des Stadtkreises Essen sowie von Borbed, Langenborbed, Zwischen dem allgemeinen Snappschaftsverband und den Am Ministertische: Dr. Holle. Zuführung frischen Blutes da dringend wünschenswert ist. Wenn Dellwig  , Huttrop  , Oberhausen   und Osterfeld war für die Zeit vom Auf der Tagesordnung steht zunächst die Beratung des An aber etwas für die Förderung begabter Schüler geschicht, so ist es 1. Januar d. J. ab ein Vertrag abgeschlossen, in dem bestimmte trages der Nationalliberalen, die Staatsregierung um notwendig, daß etwas Ganzes geschieht. Die Befürchtung, daß das Preise für Medikamente festgelegt waren. Die Apotheker lehnten eine eingehende Auskunft zu ersuchen: 1. über die Ergebnisse der ourch das akademisch gebildete Proletariat vermehrt wird, teile ich eine Erfüllung des Vertrages und Lieferung der Waren ab. Es letten vom Handelsminister angestellten Untersuchungen über die nicht. Ich bitte die Regierung, sich unserem Antrage sympathisch ist nun eine gerichtliche Verfügung an die Apotheker ergangen, den Vorbildung der Fortbildungsschüler, 2. über die gegenüberzustellen. Wird dent Antrage Folge geleistet, so wird nun eine gerichtliche Verfügung an die Apotheker ergangen, den feit dem 1. Januar 1908 gültigen Bertrag mit dem Snappschafts­Stellung des Unterrichtsministers zu diesen Gt- bas dazu beitragen, das feste Gefüge unseres Staates noch fester seit dem 1. Januar 1908 gültigen Bertrag mit dem Knappschafts­gebnissen, 3. über die Maßnahmen zur Behebung der in zu gestalten.( Beifall.) verband innezuhalten und Medikamente zu den in diesem fest­diesen Ergebnissen etwa zutage getretenen Mängel des Volks- Abg. Henning- Kalau( tons.): Den Ausführungen des Wor- gefeßten Preisen zu verabfolgen, widrigenfalls fie in jedem ein­shulunterrichts. Der Antrag ist von den beiden frei- redners stehen wir sympathisch gegenüber. Wir dürfen aber nicht einen Falle zu einer Ordnungsstrafe von 50 Mart verurteilt sinnigen Parteien unterstützt vergessen, daß das Bildungsbestreben die besten Kräfte vom Lande

würden,