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wo fie Anfang 1908 berfarb was Ein schwerer Straßenunfall ereignete fich gestern vor dem 1 lichen Wahlzettel geraten ist. Stets, so bekennt Herr Zimmer, habe Imußte; Hause Köpenicker Straße 191. Dort wollte die 60jährige Witwe er bei öffentlichen Wahlen für die Sozialdemokratie gestimmt; im Schöffengericht Berlin- Mitte, welches die oben an Tatsachen feststellte, erkannte feinerzeit gegen Wilhelmine Christan, Köpenicker Straße 190 wohnhaft, den Fahr übrigen ist er auch Abonnent des Vorwärts", was aus der bei- gegebenen damm überschreiten, als eine Automobildroschte herannahte. Frau gelegten Quittung ersichtlich ist. Aus dieser Art der Wahlmänner- die Ehefrau, die als die Haupttriebfeder der ganzen Schand­taten angesehen wurde, auf sechs Monate Gefängnis, gegen Ch. suchte vor dieser vorbei zu laufen und rannte gegen die Vorder­plattform eines in der gleichen Richtung fahrenden Straßenbahn- aufstellung geht deutlich hervor, daß die bürgerlichen Parteien den den Ehemann auf 600 Mart Geldstrafe. Das Gericht nahm an, wagens der Linie 88, wurde zu Boden gerissen und zur Seite ge- Anforderungen, die das Dreiklassenwahlrecht ſtellt, gar nicht ge- daß die Behandlung der S., einer alten und hilflosen Frau, die schleudert. Die Ch. hatte einen schweren Schädelbruch sowie einen wachsen sind. Es könnte nicht wunder nehmen, wenn sich die wider unter den Beschwerden und Gebrechen schon genügend zu leiden habe, Bruch des rechten Oberarmes dabongetragen und mußte nach dem ihren Willen aufgestellten und eventuell gewählten Wahlmänner sich von einer so unendlichen Roheit und Vertiertheit des Gemütes zeuge, Krankenhause Am Urban   gebracht werden. auf eine ebensolche Weise bei der Abgeordnetenwahl revanchieren daß sich zu einer treffendent Charakterisierung schwer Borte finden würden. Die konservativen Wähler wie der nationale Wahlausschuß laffen. Gegen dieses Urteil legten beide Angeklagte Berufung ein. Vor der Strafkammer wurde wiederum erwiesen, daß Frau G. die S. würden allerdings lange Gefichter machen. mit einem Ausklopfer und einem Handfeger wiederholt mißhandelt hatte. Bezüglich des Ehemannes wurde festgestellt, daß er die alte Dame wiederholt mit der Nase hineingeftudt" hatte.

Aus dem Fenster des vierten Stodes auf die Straße gestürzt ist gestern mittag der dreijährige Sohn Erwin des Drechslers Rettig, Grüner Weg 52 wohnhaft. Der Anabe spielte in dem Wohnzimmer, während seine Mutter einen Augenblick nach der Küche ging, um nach dem Essen zu sehen. Der Kleine stieg auf einen an dem offenen Fenster stehenden Stuhl, verlor das Gleichgewicht, stürzte kopfüber in die Tiefe und blieb besinnungslos auf dem Pflaster des Bürgersteiges liegen. Wie auf der Unfallstation VIII Grüner Weg festgestellt wurde, hatte der Junge mur eine ungefährliche Gehirn erschütterung erlitten. Er wurde nach dem Krankenhaus am Friedrichs­ hain   übergeführt, dürfte jedoch schon in wenigen Tagen aus diesem wieder entlassen werden.

Selbstmordversuch eines Schülers. In einem Anfall von Schwer. mut versuchte sich gestern nachmittag am Grünen Weg 21 der 13jährige Sohn Stanislaus des Drudereibesizers Wrobel durch einen Revolverschuß zu töten. Der Knabe litt schon seit längerer Beit an einer Gehirnerschütterung und dieser Umstand scheint den Anlaß zu der Tat gegeben zu haben. Als der Junge allein in der Schlafstube war, jagte er sich eine Stugel in die rechte Schläfe. In bedenklichem Zustande wurde der Unglückliche zunächst nach der nahen Unfallstation und von dort nach dem Krankenhause am Friedrichs­ hain   geschafft. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.

Wegen eines großen Wohnungsbrandes wurde die Feuerwehr gestern um 12 Uhr nach der Hufelandstraße 48 alarmiert. Als die Feuerwehr aus der Seibelstraße dort anfam, stand die Wohnung Schon bollständig in Flammen. Die Hausbewohner hatten eiligst die Flucht ergriffen. Brandinspektor Leybold ließ sofort mit mehreren Schlauchleitungen Wasser geben, wodurch es gelang, die Flammen, die durch Fahrlässigkeit entstanden sein sollen, auf die Wohnung, die total ausgebrannt ist, zu beschränken. Der Schaden ist ganz erheblich und nur zum Teil gedeckt.

Achtung, Metallarbeiter! Zenge gesucht!

Am Sonntag, den 16. Februar 1908, benugte Unterzeichneter Am Sonntag, den 16. Februar 1908, benutzte Unterzeichneter einen Straßenbahnwagen ber Linie 68 vom Rosenthaler Tor bis zur Münzstraße, Ede Kaiser- Wilhelm- Straße. Mit ihm zugleich verließ noch ein Mitglied des Metallarbeiterverbandes den Wagen und beide begaben sich nach den Musikersälen, Kaiser- Wilhelm- Straße, zur Branchenversammlung der Werkzeugmacher. Da Unterzeichneter den mit ihm ausgestiegenen Kollegen nur von Ansehen fennt, ersucht er denselben, ihm so schnell wie möglich seine Adresse zukommen zu Lassen. Ludwig Maus, Charitéftr. 3.

Im Hörsaal der Treptow- Sternwarte( Restaurant Benner, Treptower Chauffee 21) spricht Direktor Dr. Archenhold am ersten Pfingstfeiertage nachmittags 5 Uhr über:" Wetter, Wolfen   und Blige", abends 7 Uhr lautet das Thema: Ein Tag auf dem Monde." Am Pfingstmontag behandelt der 5 Uhr- Vortrag:" Neues bom Mars", um 7 Uhr: Einführung in die Astronomie." liche Vorträge werden von Herrn Direktor Dr. Archenhold ge­halten und find mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet. Mit dem großen Fernrohr wird nachmittags die Sonne und die Venus, abends Jupiter und von 9 Uhr ab der Mond gezeigt. Mit Heineren Fernrohren werden Doppelsterne und Nebelwelten beobachtet.

Der Gefangverein Gesundbrunner Harmonie", der fich aus vier kleinen Chören zu einem großen Chor vereinigt hat, beranstaltet am 1. Feiertag im Lokal von Bernhard Rose  , Bad­straße 58, ein Frühkonzert.

Straßensperrungen. Die Mögliner Straße vom Weidenweg bis zur Frankfurter Allee   wird behufs Umpflasterung vom 10. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhriverte und Reiter gesperrt. Gleichfalls gesperrt wird der Strausberger Platz und seine Zufahrtsstraßen be­hufs Asphaltierung vom 10. b. M. ab.

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Friedrichshagen  .

Ein braves Rettungswert hat vorgestern der 15 Jahre alte Wilhelm Trotzdem erkannte die Straftammer gestern gegen die Poch aus der Rahnsdorferstr. 2 vollbracht. Hinter der Kolonie Rentiers auf eine erheblich niedrigere Strafe. Die Strafen Neu- Kamerun" hatte eine Erzieherin mit zwei kleinen Mädchen gegen die Frau Rentiere wurde auf 300, die gegen den Ehemann in der Spree   gebadet. Die drei wagten sich etwas zu tief ins auf- 60 m. herabgesetzt! La sage noch einer, es gebe keine Waffer hinein, gerieten plöglich an eine grundlose Stelle und santen milden Richter. unter. Die Erzieherin tam gleich darauf wieder an die Ober­fläche und rief um Hilfe. Sofort sprang P., der in der Nähe trar, ins Wasser und machte sich an das schwierige Rettungswerk. Es sollte dem braven Menschen auch gelingen, unter eigener Lebens­gefahr erst die beiden Kinder und dann die Erzieherin zu retten. Alle drei befinden sich wohlauf.

Weißenfee.

Heimatlos?

der

Die Frage der der Staatszugehörigkeit Distritte Schleswigs   nördlich der Gider wurde dieser Tage in einem Verwaltungsstreitverfahren aufgeworfen, das der bormalige Meiereiverwalter Nielsen gegen den Oberpräsidenten der Provinz Schleswig- Holstein führte. Nielsen war früher in Jändewatt im Kreise Tondern  . Er wurde als läftiger Aus 2500 m. in barem Gelde fielen Einbrechern in die Hände, länder"( Däne) aus Preußen ausgewiesen. Nach erfolgloser die vorgestern nachmittag in die verschlossene Wohnung des Molkerei- Beschwerde beim Oberpräsidenten lagte er beim Ober­resizers Jürgen, Gartenstr. 16, eindrangen. In dem Wohnzimmer verwaltungsgericht. Er verlangte Aufhebung der Landes­entdeckten die Burschen eine eiserne Kassette, die sie sich an- verweisung und stellte noch folgende Anträge: Das Gericht möge eigneten und damit verschwanden. Nicht weniger als 2500 m. die wirklichen Landesgrenzen zwischen Preußen und Dänemart waren darin enthalten.

Nowawes.

stehe

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Landes­

gemäß Artikel 5 des Prager   Friedensvertrages festsezen. Bezüglich Nordschleswigs jenseits der Eider sei ein Provisorium gelassen. Artikel 5 bestimme darüber, daß die Distrikte an Dänemart werden sollten, tvenn die Bevölkerung durch Einen Verwaltungsbericht über das erste Geschäftsjahr der abgetreten den Wunsch zu erkennen gebe, mit durch die Einverleibung von Neuendorf erweiterten Gemeinde freie Abstimmung Der Artikel 5 sei aber Nowaives hat der Gemeindevorsteher herausgegeben. Danach be- Dänemark   vereinigt zu werden. Dann möge das Ober­trug die Bevölkerungsziffer im März 1908: 21 890. bis heute noch nicht ausgeführt. Geburten wurden während des Jahres 686, Eheschließungen 193, Sterbe- vertaltungsgericht weiter aussprechen, daß der Oberpräsident, der fälle 837 gemeldet. Von den Sterbefällen entfielen 134 auf Rinder Regierungspräsident, die Landräte und die Richter abzusetzen seien, Das unter 1 Jahr, ein außerordentlich hoher Prozentsaz, der es der soweit jene Distrikte Nordschleswigs in Betracht kämen. die Klage im Verwaltung nahelegen sollte, der Säuglingspflege mehr Aufmerk. Oberverwaltungsgericht wies samkeit als bisher zuzuwenden. Die Todesfälle betrugen im Ver- bollen Umfange a b. Es führte aus: Der Kläger fei Däne hältnis zur Gesamtbevölkerung etwa 1,5 Broz, so daß der Gesund- und somit Reichsausländer. Er habe deshalb überhaupt kein Recht, heitszustand im allgemeinen als ein günstiger bezeichnet werden gegen die Landesverweisung zu lagen. Ein solches lagerecht Reichsangehörigen zu. nur (§ Bezüglich der Baufonjunktur ist zu bemerken, daß im Berichts- verwaltungsgejeges.) Was die anderen Anträge des Klägers jahre 269 Bauanträge eingegangen sind, wovon 90 Neubauten be- angehe, so sei für derartige Fälle das Berwaltungsstreitverfahren trafen und 210 größere Umbauten. Grundstüde wurden für gar nicht gegeben. Die Zuständigkeit des Verwaltungsrichters sei 000 000 M. umgesetzt. Mit Beginn des Berichtsjahres find die nach§ 7 des Landesverwaltungsgesetzes nur für die Fälle, gegeben, Schulhausneubauten Priesterstr. 24 für die Gemeindeschule I und für die es ausdrücklich vorgeschrieben sei, und dazu gehörten jene Scharnhorststr. 1 für die Gemeindeschule III, sowie für das Real- nicht. Ueber die Frage, ob der Prager   Friedensvertrag aus­progymnasium in Benutzung genommen worden. Das erstere hat geführt sei oder nicht, habe das Oberverwaltungsgericht nicht zu befinden. einen Kostenaufwand von 78 500 m. verursacht, wozu der Fistus Der Vertrag sei staatsrechtlich zustande gekommen. Das sei für das eine Beihilfe von 25 000 M. geleistet hat. Der Bau des letteren Gericht bindend. Die fraglichen Landesteile gehörten unwiederbringlich der zu Preußen. hat einschließlich des Grunderwerbs 390 000 m. gekostet, Bur Sache sei hervorgehoben, daß eine am 4. Februar 1879 im Beitrag des Fistus beträgt 17 000 M. An Eigentum erwarb die Gemeinde das Grundstück Priesterstr. 81 für 22.000 M., das zur Reichs- Anzeiger" veröffentlichte Vereinbarung zwischen Deutschland  werden soll, und das Grundstück Rekonstr. 20 für 20 000 m., um König von Preußen und dem Kaiser von Desterreich später notwendig werdenden Erweiterung des Rathauses benutzt und Desterreich im Artikel I besagt: Die in den zwischen dem an dieser Stelle, sobald der Eisenbahnfahrdamm höher gelegt und 28, August 1866 zu Prag   abgeschlossenen Friedensverhandlungen mit einer Durchfahrt versehen sein wird, eine Straße nach der niedergelegte Bereinbarung, wonach die Uebertragung Scharnhorststraße durchzubrechen. Die Straßenpflastertosten der Se. Majestät dem Kaiser von Desterreich durch den Wiener betrugen 146 191 M. Bezüglich der Kanalisation bemerkt der Friedensvertrag vom 30. Oktober 1864 erworbenen Rechte auf Bericht, daß der Voranschlag auf 930 000 M. festgesetzt war; die die Herzogtümer Holstein und Schleswig   an Se. Majestät den cine modalität hinzugefügt often werden sich jedoch auf 1 300 000 m. belaufen, da während König von Preußen

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Briefkaften der Redaktion.

21. G. 38. Uns nichts bekannt.

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am

der Bauzeit das zu entwässernde Gebiet um 5 Kilometer Ton- ist, wird hierdurch aufgehoben, so daß außer Gültigkeit ge­rohrleitungen erweitert wurde, der Grundwasserstand sehr hoch setzt werden die folgenden Worte des Artikel 5 des genannten Ver­war und die Hausanschlüsse auf die Gemeinde übernommen trages vom 23. August 1866: mit der Maßgabe, daß die Be­wurden. Bis zum Schluß des Berichtsjahres waren 205 völkerung der nördlichen Distritte von Schleswig  , wenn sie durch Grundstücke an die Kanalisation angeschlossen, wofür freie Abstimmung den Wunsch zu erkennen gibt, mit Dänemark  einmaligen Beiträgen 70 000 M. und an laufenden Beiträgen 4770 vereinigt zu werden, an Dänemark   abgetreten werden sollen." Mart bezahlt worden sind. Bezüglich der Straßenreinigung, welche Trotzdem oder gerade deshalb erscheint die Ausweisung eines in jetzt von den Anliegern vorgenommen wird, schweben Erwägungen, dem ehemals dänischen Gebiete Geborenen mit dem natürlichen Feuerwehrbericht. Seit dem 10. Februar d. J. hat die Berliner   ob es nicht möglich ist, dieselbe mit der Müllabfuhr in eigener Rechtsempfinden und mit verständigen Grundsägen des Völkerrechts Feuerwehr 200 größere Dachstuhlbrände zu löschen gehabt. Bor- Regie auszuführen. An Gemeindeschulen sind im Orte 4 bor- unvereinbar. gestern wurden nicht weniger als ein Duhend Preßtohlenbrände handen  : Schule I, Priesterstraße und Kirchplab, mit 15 Klaffen, gemeldet, die alle viel Arbeit verursachten. Auf dem Gesund i Rektor, 13 Lehrern; Schule II, Auguftstraße, mit 16 laffen, brunnen, Soldinerstr. 5, stand nachts um 11 Uhr ein Keller in 1 Rektor, 9 Lehrern, 6 wissenschaftlichen Lehrerinnen und einer Flammen. Holz, Kohlen usw. brannten dort in großer Ausdehnung, Handarbeitslehrerin; Schule III, Scharnhorststraße, mit 15 Klassen, Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, swelter so daß es längerer Löschtätigkeit bedurfte, um die Flammen auf 1 Reftor, 13 Lehrern; Schule IV, Schulstraße, mit 15 Klaffen, sof britter Eingang, vier Treppen, Fahrstuhl den Keller zu beschränken. Auf dem Hofe Möckernstr. 127 brannten 1 Rektor, 6 Lehrern, 8 wissenschaftlichen Lehrerinnen, 1 Hand- wochentäglich abends von 7 bis 1hr statt. Geöffnet 7 Uhr nachts zwei Wagen mit Stroh und Brettern. Grober Unfug lag arbeitslehrerin. Die Frequenz ftellte sich für Schule I auf 751 Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 hr. Jeder Aufrage ist ein einer Feuermeldung vom Görlizer Ufer zugrunde. Der Täter ist Schüler, für Schule II auf 792 Schülerinnen, für Schule III auf Bachstabe und eine Zahl als werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort leider entkommen. Alt- Moabit 82c, Uferstr. 1, Kaiserstr. 41, Große 761 Schüler, für Schule IV auf 747 Schülerinnen. Zu den Schul- wird nicht erteilt. Gilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. P. B. Natürlich muß es bie Frankfurter Straße 74 und an anderen Stellen mußten Wohnungs- unterhaltungskosten leistete der Staat 33 950 M., die Gesamt­brände gelöscht werden. An Bränden und Arbeit fehlte es vorgestern einnahme der Schulen betrug 38 061 M., die Ausgaben 149 251 M., heißen. Daß der ein Sabfehler ist, sieht doch jeder; dergl. kommt auch ebensowenig wie an Durst und Hite, und manch einer von den so daß aus Gemeindemitteln ein Zuschuß von 111 191 M. not­jüngeren Feuerwehrmännern wurde schlapp. wendig war. Das Realgymnasium im Entstehen zählte am Gestern mittag wurde die Feuerwehr nach der Hennigsdorfer   Schlusse des Berichtsjahres in den Vorklassen 98 Schüler, in den Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Straße 1 alarmiert, wo in einer Wohnung Betten, Möbel, Fußboden Gymnasialklassen 54, zusammen 152 Schüler. Die Ausgaben den Großhandel in den Bentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: Wild: Zufuhr ge und anderes brannten. Die Feuerwehr löschte die Flammen und dieser Anstalt betrugen 21 898 M., die Einnahmen 13 101 M., der Zufuhr start, Geschäft ruhig, Preise unverändert. stellte fest, daß der Brand vorfäßlich an mehreren Stellen angelegt Zuschuß der Gemeinde 8797 M. In der höheren Mädchen- nügend, Geschäft wenig lebhaft. Breise wenig verändert. Geflügel: Zufuhr genügend, Geschäft lebhaft, Preise nicht verändert. Fische: Bu­worden war. Auch der Brand in der Hufelandstr. 43d, von dem schule im Entstehen waren am Schlusse des Berichtsjahres 5 Klaffen fubr genügend, Geschäft matt. Breise wenig verändert. Butter und man anfänglich annahm, daß Fahrlässigkeit vorlag, ist auf Brand  - mit 110 Schülerinnen vorhanden. Die Ausgaben für diese Schule safe: Geschäft lebhaft, Breise unverändert. Gemüse Dbst und Stiftung zurückzuführen. Die Ermittelungen haben nämlich betrugen 14 068 M., die Einnahmen 9187 M., der Gemeindezuschuß Südfrüchte: Zufuhr genügend, Geschäft teils lebhaft, teils schleppend, ergeben, daß Einbrecher in die berschlossene Wohnung 4881. Die gewerbliche Fortbildungsschule besuchten am Preise wenig verändert. eingedrungen, Wertsachen entwendet und dann zur Ver Schlusse des Jahres 320 Schüler. Die Schule, welche bisher nur dedung des Einbruches Betten, Kleiber, Möbel 2c. angezündet allgemeine Kenntnisse vermittelte, soll nach dem Bericht in eine hatten. Von den Verbrechern fehlt noch jede Spur. Der Schaden Berufsschule umgewandelt werden. Ein neuer Lehrplan stellt ist ganz erheblich und nur zum Teil durch Versicherung gedeckt. Ferner wurde die Feuerwehr noch nach der Ecke der Behdenicker Straße und Weinbergsweg gerufen und hatte gleichzeitig in der Stephanstr. 38 einen Küchenbrand zu löschen. Infolge der großen Siße ist eine bedeutende Zunahme der Brände zu verzeichnen.

Nixdorf.

Vorort- Nachrichten.

Wie der bürgerliche Wahlausschuß Wahlmänner aufgestellt hat. Eine unverschämtheit haben sich die nationalen" Vereine bei der Aufstellung ihrer Wahlmannskandidaten geleistet. Eine Anzahl Personen sind als Wahlmänner aufgestellt worden, die man vorher gar nicht befragt hat, ob sie als Wahlmann zu fungieren gewillt seien. Auf diese Weise wurden Personen auf die Bettel gebracht, die mit dem konservativen Verein", der Mittelstandsvereinigung", dem christlichen Arbeiterverein" und dem Volksbund in Nigdorf"

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anderwärts vor.

Witterungsübersicht vom 4. Juni 1908, morgens 8 Uhr.

Barometer

Stand mm

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die berufliche Ausbildung nach der theoretischen und kaufmännischen Seite, sowie die staatsbürgerliche Erziehung des Lehrlings in den Mittelpunkt des Unterrichts. Die Ausgaben für die Schule Stationen betragen im Berichtsjahr 6008 M., die Einnahmen( Staatsbeitrag 3766 M., Kreisbeitrag 300 M.) 4066 M., so daß ein Zuschuß aus Gemeindemitteln von 1942 M. erforderlich war. Bei der Swinembe. 766 GD Armenverwaltung berzeichnet der Bericht eine Jahresausgabe von Hamburg   765 SD 29 386 M., eine Einnahme von 9589 M., mithin blieben aus Berlin   765 SD Gemeindemitteln zu decken 19 797 M. In der Waisenpflege Franti.a.M. 764 ND  befanden sich am Schlusse des Berichtsjahres 465 Mündel. Am München  , Schlusse seines Berichts bemerkt der Gemeindevorsteher, daß der- Bien felbe in einzelne Kapiteln nicht erschöpfend ist, und verspricht, in Bukunft die einzelnen Kapitel ausführlicher zu behandeln, was allerdings im Interesse der Sache sehr zu wünschen wäre,

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Gerichts- Zeitung.

Milde Bestrafung.

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Zemp. n. G. 56.48.

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Petersburg 766 SW Scilly 765N 1 molten! 21 Aberdeen   763D 764 Still tvollen! 18 Baris 763 DGD 765 D 1 molten! 21 Wetterprognose für Freitag, den 5. Juni 1908. Barm und schwül, zeitweise heiter, aber sehr veränderlich mit Gewitter regen und meist schwachen südlichen Winden.

Berliner   Betterbureau.

Wafferstands.Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner   Wetterbureau.

Memel  , Tilfit regel, Insterburg  Weichsel  , Thorn  Dder, Natibor

Beeskow

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Wafferstand

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3. 6. 2.6.

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Saale  , Grochlik

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Havel  , Spandau³) Rathenow³) 160 Spree, Spremberg  ) 138

117

148 62

7

Beser, Münden Minden  

96+20 180

Rhein  , Maximiliansau 550.

-7 -14

37 -14 -113+1 213

-7

Kaub

370

-20

Köln Nedar, Heilbronn  

430. 30

-5

Main  , Bertheim Mosel, Trier  

98 160

135 19

Fall,-) Unterpegel

noch nie etwas zu tun gehabt haben. Einzelne haben es sogar als Brutale Mißhandlungen einer alten 76 jährigen Frau waren eine Beleidigung empfunden, daß man sie ohne ihr Einverständnis dem Rentier Wilhelm Ganzkow und dessen Ehefrau den Urwählern als bürgerliche Wahlmänner präsentiert hat. So ist Elise Ganzkow zur Last gelegt. Die Tante der angeklagten der Besitzer des großen Baugeschäftes in der Weiseftr. 23, Herr Ehefrau hatte auf Drängen der Angeklagten dieser ihr etwa Adolf Schulze von den bürgerlichen Parteien als Wahl- 8000 Mart betragendes Vermögen überlassen. Seitdem wurde die Krossen mann in der ersten Abteilung aufgestellt worden, obwohl alte, gebrechliche, hysterische Frau in rohester Weise behandelt, Frankfurt  bon den zärtlichen" Barthe, Schrimm den konservativen Abgesandten, der ihm das Mandat felbst mit Rohrstod und Handfeger Prügel, ungenügendes Landsberg   72 Wahlmann übertragen wollte, furz abgewiesen hatte. Verwandten systematisch mißhandelt. der Nete, Bordamm war das Los Herr Schulze bittet uns, mitzuteilen, daß er überhaupt noch nie Bemitleidenswerten, die oft sich von Hausbewohnern ein Stück be, Leitmeriz mit genannten Vereinen in Beziehung gestanden habe und im Grunde Brot erbetteln mußte. Erst Ende Auguft wurde die alte Frau durch feines Herzens Sozialdemokrat sei. Das gleiche teilt uns ein Herr eine anonyme Anzeige bei der Polizei von ihrem Martyrium erlöst. Staufmann 3 immer, Hermannstr. 108/9 wohnhaft, mit, der auch Sie befand sich in einem derartigen förperlichen Zustand, daß ohne seine Zustimmung als Wahlmannskandidat auf die bürger- fie fofort in ein Krantenhaus geiafft werden

als

Dresden  Barby Magdeburg 189

+ bedeutet Buchs,