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Leben zu dienen."

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Stürmische Wahlen.

Rom  , 9. Juni. Infolge des Ausstandes in Apulien   tam es

Wie wenig der Entwurf bietet, geigt am besten die Eingabe, gesetzfvidriger Weise abgeschnitten wurde. MT3 Redakteur| schlossen wurde, einen Entwurf zur Berständigung bes württembergischen Wolfsschullehrervereins an die Regierung Stadele diese Frage verneinte, wurde er weiter gefragt, warum auszuarbeiten. Dadurch dürfte der Landarbeiterstreik bald und Stände. Die Lehrer sagen: Die Schule ist Sache des Staa- er gegen das Ürteil des Schöffengerichts Berufung eingelegt habe, zu Ende gehen. tes..., die Kirche hat kein Recht an die Schule, weder ein ob er nicht die Absicht habe, in zweiter Instanz einen Vergleich mit Rondominium" neben dem Staat, noch ein Recht auf Leitung und Harden zu schließen, so daß die gegen ihn erkannte Strafe in Wegfall komme. Als Redakteur Stäbele auch diese Frage dahin Beaufsichtigung des Schulwesens, noch auch nur auf die Leitung beantwortet hatte, daß er vor der zweiten Instanz lediglich sein und Beaufsichtigung des Schulreligionsunterrichts oder auch nur Recht suche, kam die Beugniszwangsfolter zu soweit der ver­soweit der ver- anläßlich der gestrigen Gemeinderatswahlen in Ruvo auf Einsichtnahme von diesem Unterricht. Die Schulen sind, auch nehmende Amtsrichter Ruidisch in Frage kam einer allerdings au Tumulten. Im Laufe des Vormittags fam es zwischen den soweit sie religiös- sittliche Bildung zu vermitteln haben, rein milden Anwendung. Es wurden zunächst die Kriegsartikel" berrechten Straßentämpfen, wobei eine Anzahl Personen ver Grundbesitzern und den 2andarbeitern zu regel­bürgerliche Anstalten und haben nicht zugleich auch dem kirchlichen lesen, der Redakteur wurde darauf aufmerksam gemacht, daß er wundet wurden. Bei der Wahl siegten die Grundbesitzer, worauf fein gesetzliches Recht habe, sich auf das Redaktionsgeheimnis qu Der Regierungsentwurf besagt das Gegenteil. Am starren berufen, und er wurde auf die Strafe hingewiesen, die ihm im die Landarbeiter den Generalausstand proklamierten. Ronfessionalismus der Schule wird festgehalten, simultane Volte richter an den Redakteur die Frage, wer ihm den Artikel über Falle der Zeugnisverweigerung drohe. Dann richtete der Amts­England. schulen werden nicht geduldet. Nicht einmal fakultativ wird die Harden eingeschickt habe. Und als der Redakteur die Antwort auf Der Anschluß der Vergleute an die Arbeiterpartei. Simultanschule zugelassen. Die einzige Erleichterung, die der Ent- diese Frage verweigerte, wurde der Vertreter Eulenburgs zubring­wurf bringt, ist, daß Konfessionsminderheiten großmütig gestattet lich; er mutete dem Redakteur die Ehrlosigkeit zu, seinen in Berlin   port nahm die Föderation der Bergleute Großbritanniens  London  , 6. Juni. Auf ihrem letzten Kongresse in South­wird, ihre Kinder in Mittel- oder Hilfsschulen der Kon- fizenden Gewährsmann zu nennen; es besteht das Bestreben, fessionsmehrheit zu schicken, wenn und so lange für die Minderheit meinte der Vertreter Eulenburgs, auch in den letzten Winkel zu folgende Resolution an:" Der Kongreß ist der Ansicht, daß die derartige Schulen am Orte nicht bestehen. Der Oberkirchenbehörde leuchten, und darum sollte der vernommene Redakteur feinen Ge- 3eit herangekommen sei, sich der Arbeiterpartei( dem Komitee bleibt die Leitung des Religionsunterrichts in den Volksschulen, ben Strohhalm zu flammern und den für die Oeffentlichkeit ver- ließen deshalb eine Urabstimmung vornehmen, deren Resultat bleibt die Leitung des Religionsunterrichts in den Volksschulen, währsmann ans Messer liefern. Man scheint sich in Preußen an für Arbeitervertretung) anzuschließen." Die Verbandsbeamten die Auswahl der Katechismen und Religionslehrbücher usw. Der geblichen Verfuch zu machen, Eulenburg als das Opfer einer von uns bereits telegraphisch gemeldet wurde. Der Verband Religionsunterricht in den selbstverständlich ebenfalls ton intrige hinzustellen! zählt 484 554 Mitglieder. Davon stimmten 213 137 für, feffionellen Lehrerbildungsanstalten untersteht gleichfalls der Kirchenbehörde. Druckfehler Berichtigung. In den Leitartikel der letzten 168 294 gegen den Anschluß. Die Mehrheit für den Be Die Behrer fordern Fachschulaufsicht. Der Regierungsentwurf Sonntagsnummer, Pfingst geist", haben sich einige finnents ich I u beträgt demgemäß 44 843 Stimmen. Vor zwei ficht zwar die Bezirks- Fachschulaufsicht vor, läßt aber eine Ausstellende Druckfehler eingeschlichen. In der ersten Spalte, 7. Beile Jahren fand eine ähnliche Urabstimmung statt, an der sich von oben, muß es statt borchriftlicher Ekstatiker" heißen ur- indes nur ungefähr 200 000 Bergleute beteiligten und den An­nahme bestätigt die Regel die geistliche Ortsschulaufsicht be- christlicher Efstatifer", und" in der zweiten Spalte, 23. Zeile von schluß mit einer Mehrheit von 10 000 Stimmen a blehnten. stehen und läßt den Geistlichen zum Mitvorsibenden" des Orts- unten, ist zu lesen: als daß es die Sinne zu fassen ber Infolge dieses Beschlusses müssen 13 Bergarbeiterabge­schulrats avancieren. möchten", nicht: als daß es die Sinne au faffen vermöchte". ordnete aus der liberalen Fraktion austreten, um sich der Ar­beiterfraktion anzuschließen. Die 13 Abgeordneten find: Enoch Edwards, A. Stanley, M. Johnson, Tomas Burt, C. Fenwick, J. Haslam, W. E. Harvey, F. Hall, J. Wads­worth, W. Abraham, W. Brace, J. Richards, J. Williams. Die meisten von ihnen find liberal. Es sind also die Massen, die die eigentlichen Führer der sogenannten Führer find.

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Weder die Unentgeltlichkeit des Unterrichts, noch der Lern­mittel bringt der Entwurf. Die siebenjährige Schulzeit wird bei­behalten, das achte Schuljahr nur für zulässig erklärt. Die Schüler­zahl der einzelnen Klasse wird zwar herabgesetzt, ist aber immer noch viel zu hoch gegriffen. Erst bei mehr als 70 Schülern muß cine zweite Behrkraft angestellt werden. Die Schule auf Staats­fosten zu übernehmen wird abgelehnt; an der Zwitterstellung der Lehrerschaft wird nichts geändert. Pfusch und Stückwerk der ganze Entwurf. Was an der Sozialdemokratie liegt, wird sie tun, um das Werk zu einer wirk­lichen Reform auszubauen,

Die Kirmes als politische Schule.

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Oefterreich.

Der Studentenstreik.

Wien  , 9. Juni. An sämtlichen Hochschulen, an denen der Streit besteht, soll der Neuen Freien Presse" zufolge das zweite Semester am 16. Juni geschlossen werden. Das Semester wird den Studenten angerechnet. Professor Wahrmund wurde am Pfingstsonntag in Wien   vom Unterrichtsminister empfangen. Er hat dem akademischen Senat eine Erklärung abgegeben, daß er auf jede Vorlesung im zweiten Semester verzichte.-

Eine Erklärung Wahrmunds.

Die Bergleute von Durham   haben sich an der Abstim­mung nicht beteiligt. Aber auch unter ihnen macht der sozia­listische Gedanke Fortschritte.

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Rußland. Die Heuchler.

Innsbrud, 9. Juni. In der Sigung des juridischen Pro- In der Herrenduma führte die Majorität am Montag einen Der ultramontane Boltsfreund" in Aachen   bringt fefforenkollegiums erklärte Profeffor Wahrmund, er füge großen Standal auf. Der Sozialdemokrat Tschekheidse sprach einen langen Artikel über den guten Ausfall der Landtagswahl in sich der Anordnung des Unterrichtsministeriums betreffend den gegen eine Subvention für die Heiligenbilder malerei, der benachbarten Gemeinde Kohlscheid. Der Erfolg, den bei Wegfall der Seminarübungen und der Vorlesungen über das Ghe- Er sagte dabei: Den Heiligenbildern wohnt nach der Ueberzeugung dieser Gelegenheit die Zentrumssache errungen habe, werde zweifel- recht, halte jedoch prinzipiell an dem Standpunkt fest, daß ihrer Berehrer lebendige Kraft inne; wenn dem so ist, so muß doch Los in ſegensreicher Weise die Entwickelung der Gemeinde, der noch er berechtigt wäre, diese Vorträge zu halten. Die juridische große Aufgaben bevorständen, beeinflussen; der Weg dazu sei flar Fakultät stimmte dieser Anschauung zu und richtete eine motivierte die Kunst der Heiligenmalerei durch diese Kraft erhalten werden; ist vorgezeichnet, es sei die Rücksicht auf das Gemeinwohl. Der Vorstellung an das Unterrichtsministerium gegen dessen Ent- aber die Kraft nicht vorhanden, dann ist der Sache ohnehin nicht Artikel schließt: scheidung.  ­

frankreich  .

zu helfen.

Die Christen erhoben nun einen Heidenfpektakel, und die Majorität beschloß, den lebeltäter von 15 Sigungen auszuschließen. Darauf berließen die Sozialdemokraten demonstrativ den Sizungsfaal.

daher von

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und

Haupt­

Ablehnung der Marinekredite. Weitere Petersburg, 6. Juni. In der heutigen Abendfibung hat die Duma bei der Beratung des Etats des Marineministeriums mit 194 gegen 78 Stimmen den geforderten Kredit von rund elf Millionen Rubel für den Bau neuer Panzerschiffe ab. gelehnt. Bulgarien  .

" Der Wolfsfreund" meinte am borigen Montag sehr zu treffend, die Kohlscheider wüßten nicht nur einmütige Versamm- Die Politik des Arbeitermordes und die Arbeiterschaft. lungen zu halten, sondern auch Feste unter Anteilnahme der ganzen Paris  , 8. Juni  .( Eig. Ber.)) Bürgerschaft zu feiern. Ein solches Fest steht auch morgen bevor, es ist die Kohlscheider Kirmes. Jung und Alt freut sich Jm Streifgebiet von Vigneur hat die Regierung jetzt den Beseitigung der finnländischen Selbständigkeit. auf dieses bon altersher überkommene Boltsfest. Im Hinblid ganzen Apparat der bürgerlichen Ordnungs"-retterei entfaltet. Der russische   Ministerrat hat über die finnländischen Angelegen­auf den in dieser Woche erzielten Erfolg werden Der Gendarmerie sind starke Abteilungen der Armee zur Seite ge- heiten Beschlüffe gefaßt, welche im Grunde genommen die Selb­die waderen Bentrumswähler mit einem betreten. Doch ist troß der ungeheuren Erregung der Arbeiterschaft ständigkeit der finnländischen Regierung vollständig auf­sonderen Frohgefühl an der Kirmes teilnehmen eine Erneuerung der Schreckensszenen von Draveil bisher ver- heben und sie zu einem bloßen Exekutiborgan der russischen und Freunden und Gästen gegenüber mit Stolz auf ihren mieden worden. Unleugbar ist hierbei die Tatsache von Einfluß. Regierung herabdrücken. Bon jegt an unterliegt dem russischen doppelten Sieg hinweisen. Die Berechtigung dazu ist in vollem daß nunmehr die Polizei nicht mehr völlig den Gendarmen über- Ministerrate die Entscheidung der Frage, welche finnländi­Maße gegeben; mögen fich alle in dem Bewußtsein freuen: Bir antwortet ist, die gewohnheitsmäßig sich als Vertreter der Unter- schen Angelegenheiten gleichzeitig die Interessen des Reiches find gewachsen! Gewachsen an bekenntnisfreudiger Zentrumstreue, nehmerinteressen betrachten und mit streifenden Arbeitern auf berühren und gewachsen an Einigkeit und Kraft!" von den Ministerien Man darf begierig sein, tpie sich die bekenntnisfreudige biefelbe Art umzugehen pflegen wie mit den Strolchen, mit denen verwaltungen geprüft werden müssen. Demzufolge ist der Zentrumstreue" auf der Kohlscheider Kirmes befunden wird; hoffent- sie jahrüber zu tun haben. Aber gerade die jebige tube beweist, Generalgouverneur von Finnland   verpflichtet, über sämtliche lich machen die waderen Zentrumswähler bei dieser Gelegenheit wie leicht vermeidlich die Schießerei von Draveil   gewesen wäre. Angelegenheiten, welche der Sanktion des Kaifers bedürfen, auf das Wachstum ihrer Kraft" teine allzu gefährliche Probe.- Die verbrecherische Attacke auf die versammelten Streifenden, die nicht nur dem Staatssekretär für Finnland  , sondern gleichzeitig der Regierung und ihrer radikal- reaktionären Majorität einer bem Ministerpräsidenten unter Anfügung seines Gut­Vergleich im Prozeß; Arendt wider Leipziger Volks- dringlichen Verhandlung nicht wert geschienen hat, ist durch die achtens zu berichten. zeitung". Zeugnisse bürgerlicher Ortsbewohner so deutlich nachgewiesen, daß Es ist flar, daß damit die finnländische Regierung völlig der Am Sonnabend wurde zu Leipzig   der Prozeß des Reichstags- es schwer halten wird, die offiziösen Entstellungen, die so rasch Kontrolle des zarischen Ministeriums unterſtellt ist. Es heißt auch abgeordneten Arendt gegen die Leipziger   Bolts- bei der Hand waren, aufrechtzuerhalten. Die heutige" Humanité" bereits, daß der bisherige Gouverneur General Böckmann durch zeitung" verhandelt. Unser Leipziger Parteiorgan hatte dem veröffentlicht eine von vierzehn Grundbefibern und Geschäftsleuten den berüchtigten Seyn, den Adlatus des Henkers Finnlands  , Stläger, gestützt auf die Verhandlungen des Münchener Peters- unterzeichnete Erklärung, die bestätigt, daß die Gendarmen ohne Bobrifows, ersetzt werden soll. prozesses, Verlegung der Eidespflicht vorgeworfen. Auf Anregung jede Provokation geschossen haben, daß aber vielmehr. des Vorsitzenden tam in der Verhandlung folgender Vergleich zu die Streifenden trotz ihres friedlichen Verhaltens von Anfang an stande: Der Angeklagte Hermann Müller, Redakteur der Leipziger   den Provokationen der Gendarmen ausgesetzt waren. Boltszeitung", erklärt, daß er nach dem Ergebnis der heutigen Be- Beugen bestätigen, mit eigenen Augen die Gendarmen durch die teisaufnahme, insbesondere, nachdem Frau Dr. Kayser bei ihrer Fenster schießen gesehen zu haben. eidlichen Vernehmung in Berlin   hat einräumen müssen, daß, wenn Daß das Parlament ernstlichen Willen haben wird, den Er­sie bei ihrer Zeugenaussage in München   von einem Tagebuch ihres eignissen auf den Grund zu gehen, ist nach der Probe vom Freitag Mannes gesprochen habe, sie damit nur das Konzept zur Rede faum zu erwarten. Die Scharfmacherpreffe vom Schlage der ihres Mannes im Kolonialrat im Oktober 1896 und die Briefe ihres Temps" und" Journal des Débats  ", für die der Arbeitermord Mannes an Professor Baron   gemeint habe, daß in beiden aber von eine unbedeutende Streitepisode war, und die dem Ausstand erst dem Vorfall am Krantenbett ihres Gatten nichts enthalten sei, daß dann Leitartikel zu widmen anfing, als die über die Füsilade das Manuskript, welches sie in München   vorgelegt und als wörtliche Abschrift aus dem Tagebuch ihres Mannes bezeichnet habe und aus erbitterten Arbeiter die von der offiziösen Berichterstattung schred dem sie damals vorgelesen habe, nichts anderes gewesen sei, als lich übertriebenen Gewalttätigkeiten" verübt hatten, fordert, daß Aufzeichnungen, die sie zur Vorbereitung für den Termin in Ordnung um jeden Preis" gemacht werde. In der Arbeiter München   auf Grund eigener Erinnerungen und Mitteilungen aus fchaft aber, soweit sie unter dem Einfluß der heutigen Leiter dem Munde ihres Mannes mit Erzerpten aus dem Konzept zur der Konföderation steht, scheint die impressionistische Politik bie Abschiedsrede ihres Mannes im Kolonialrat selbst zusammengestellt wirkliche Aktionskraft nicht besonders gestärkt zu haben. In der habe, daß aber im übrigen ihr Mann weder mündlich noch schrift- großen Versammlung am Sonnabend hat man die anscheinend lich sich je über den Vorfall am Strantenbett geäußert habe, gegen Dr. Arendt, Mitglied des Reichstages, den Vorwurf borläufig platonische Resolution angenommen, daß sich die Arbeiter der Eidesverletzung nicht aufrechterhalten könne und deshalb diesen mit der Jdee des 24- oder 48stündigen Proteststreits zu erfüllen und Vorwurf mit dem Ausdruck des Bedauerns zurücknehme. Weiter diesen in ihren Gewerkschaften zu propagieren haben. Aber der erkennt der Angeklagte auf Grund von Dr. Arendt vorgelegten doch offenkundig politische Proteststreit nach italienischem Briefen und Urkunden an, daß der Vorwurf, Dr. Arendt habe Dr. Muster wurde oratorisch gleich mit dem revolutionären", er= Stayser am Krantenbett überfallen und und sich Erpressungen und propriatorischen" Generalstreit verquidt. In der Versammlung Der Schah gegen die Verfassung. Bedrohungen gegen Dr. Kayser schuldig gemacht, unbegründet jei sprachen nur Syndikalisten, die gleichzeitig gegen die parlamenta  - London  , 9. Juni. Giner Blättermeldung aus Teheran   zu­aller dem Privatkläger entstandenen Auslagen, einschließlich des rische Aktion Stimmung zu machen bestrebt waren. Die hohe Be- folge lagert der Schah nach wie vor in Baghschah außerhalb besonderen Apparates seines Vertreters und der Zeugengebühren deutung, die gerade bei solchen Anlässen eine Arbeitervertretung der Stadt mit einer ihm zur Verfügung stehenden Streitmacht. des Herrn Dr. Peters. Dem Privattläger wird das Recht einge- im Parlament hat, wurde nicht anerkannt. In der geeinigten Partei räumt, auf Kosten des Angeklagten diesen Vergleich je einmal in hat bekanntlich die Mehrheit der letzten Kongreffe dem revolutio­der Leipziger Volkszeitung" und dem Halleschen Voltsblatt" zu nären Generalstreit einen Blak neben der politischen Aktion ein­beröffentlichen. geräumt. Die passive Sympathie, mit der sie die Tätigkeit der Syndikalisten berfolgt, zeigt das Vertrauen, das sie auf eine mit der Entwickelung der Gewerkschaftsbewegung von selbst eintretende Klärung setzt.­

Zum Untersuchungsverfahren wider Eulenburg teilt die Münchener Bost" mit:

Protest gegen den Arbeitermord.

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Die Wahlen.

wablen ist folgendes: 175 Demokraten, 23 parteilose Agrarier, Sofia, 8. Juni. Das endgültige Ergebnis der Sobranje. brei Nationalisten, drei Radoslawowisten und ein Zankowist. Fünf Parteien sind also in der Sobranje nicht vertreten, nämlich die Stambulowisten, radikale Demokraten, Tonischewisten und die beiden sozialistischen   Fraktionen. Da einzelne Standi baten mehrmals gewählt sind, werden 32 Nachtragswahlen statt­finden müssen.

die Reaktion in der Bevölkerung nach dem verhaßten stambulo­Man führt den überraschenden Wahlsieg der Demokraten auf wistischen Regime und auf die Zersplitterung der Oppositionspar teien zurück. Auch die 23 agrarischen Mandate sind größtenteils Kompromissen mit der demokratischen Partei zu verdanten. Perfien.

Die politischen Klubs, welche Hand auf den föniglichen Schab und das Arsenal   legen wollten, fanden beide leer. Das Verbot des Waffentragens und die Verhaftung des Onfels des Schahs Bill es Sultan, dessen Sohnes und anderer Personen riefen eine Panik hervor. Sosaten durchziehen das europäische Biertel und den Play, in dem das Parlament liegt. Es sind An­zeichen vorhanden, die auf eine Stärkung der Partei des Schahs hindeuten. Der Schah scheint mit Geld versehen zu sein.

Wie ein anderes Morgenblatt aus Teheran   meldet, hat der Schah, nachdem er die Verhaftung einiger hervorragender Persönlichkeiten angeordnet hatte, Hajib ed Dauleh, der der reat­tionären Partei angehört, zum Gouverneur von Teheran   ernannt. Ferner erließ der Schah eine Bekanntmachung, wonach alle Auf­wiegler bestraft werden. Das Parlament bemüht sich, eine Katastrophe abzuwenden, und rät zu einer Versöhnung. Ueber die Verhaftung berichtet das B. T.":

Man scheint es in Berlin   nicht verschmerzen zu können, daß vor einem Münchener Gericht die Schmußereien Eulenburgs und damit sein Meineid aufgedeckt wurde. Bei der Vernehmung Paris  , 7. Juni. Etwa 3000 Mitglieder der Arbeiter. Städeles, wie bei der aller übrigen Zeugen, war natürlich" ein Vertreter Eulenburgs zugegen; diese an sich ungefeß- Syndikate hielten gestern abend eine Protest bersamm. liche Anwesenheit eines Vertreters des Angeschuldigten wird da- lung gegen die Vorgänge in Vigneur ab. Nach Schluß der durch ermöglicht, daß man die Zeugen kommissarisch ver- Versammlung tam es zu heftigen Busammenstoßen nimmt; bei kommissarischen Vernehmungen hat sowohl der An- awischen der Polizei und Teilnehmern der Versammlung, bei denen geschuldigte wie der Staatsanwalt das Recht, sich vertreten zu ölf Polizeibeamte und mehrere Ruhestörer berlebt wurden. laffen. Während aber Oberstaatsanwalt fenbiel nicht das Gegen Mitternacht war die Ruhe wiederhergestellt. mindeste Interesse für diese Vernehmungen zeigt und auch teinen Vertreter schickt, der durch geeignete Fragen für die spätere Anklage Material beibringen könnte, verfehlt der Vertreter Gulenburgs nie, bei den Vernehmungen anwesend zu sein und recht eigentüm­liche Fragen zu stellen. Redakteur Städele wurde in erster Linie darüber befragt, ob der im Hardenprozeß inkriminierte Ar- gierten der Grundbesitzer sowie von Vertretern der strei- Geschützen in Bereitschaft. Ein Editt des Schahs bedroht das tifel nicht von Harden bestellte Arbeit war, um Harden zu ermögenden Feldarbeiter und unter Mitwirkung behörd Waffentragen mit Verhaftung. Die Aufregung unter dem Bolt ist lichen, in München   den Beweis zu führen, der ihm in Berlin   in licher Organisationen eine Konferenz statt, in welcher be hochgradig Italien  

. Ein Verständigungsversuch. Parma  

, 8. Juni. Hier fand unter Beteiligung von Dele­

Der Schah beschied gestern nach dem Garten außerhalb der Stadt, in dem er sich jetzt aufhält, eine Anzahl Prinzen und Würdenträger. Diese waren dort kaum eingetreten, als sie für gefangen erklärt wurden. Der Einspruch des Parlaments und Der Geistlichkeit gegen die Verhaftungen waren fruchtlos. Der Stadtgouverneur ist abgesetzt. Auf dem Kanonenplag beim Ge­bäude des Parlaments steht eine abgefeffene Abteilung mit