eingewidelt. Ueber die Leiche war Ephen gelegt worden. Auch in| Diebstahl noch etwas über die Personalien des Diebes erfahren diesem Fall muß erst durch die Obduktion festgestellt werden, ob ein fonnte. Wenn die Polizei auch noch nicht den Täter, so hat sie Kindesmord vorliegt. diesmal doch auffallend schnell die Straftat entbedt. Rummelsburg .
Automobil Rowdys.
Bei dem am 9. d. M. abgehaltenen Kinderfest des sozialdemo fratischen Wahlvereins ist auf dem Spielplate ein graues Kinder jackett berloren worden. Gefunden wurde ein Damenschirm und eine weiße Kindermüße. Die Sachen sind abzugeben resp. abzuholen in der Parteispedition, Alt- Borhagen 56.
Ein Roheitsaft ist in der Nacht zum Dienstag in der FalkenBerger Straße verübt worden. In einem mit mehreren Personen besetzten Automobil war zwischen den Insassen ein Streit aus gebrochen. Plötzlich wurde die Wagentür aufgeriffen und einer der Streitenden wurde auf die Straße geworfen. Befimmungslos blieb der Bedauernswerte liegen. Hinzueilende Passanten leisteten dem Mittenwalde . Verletzten Beistand und schafften ihn zu einem Arzt.
Leiftenfabrik zu beschränken.
Vermischtes.
Großes Grubenunglück im Saarrevier.
Ein großes Grubenunglück ereignete sich am Montag, nachts 11 Uhr, auf der fiskalischen Grube Dudweiler . Eine Privatdepesche gibt folgende Schilderung: St. Johann, 11. Auguft. Gestern, nachts um 11 Uhr, fand beim Schichtwechsel auf der dritten Sohle des Westfeldes, als die Arbeiter auf dem Wege zur Ausfahrt waren, eine Schlagwetterexplosion auf Grube Dudweiler
Ein Raubmordverfuch ist am Montag in Mittenwalde verübt statt. Es find 13 Berglente getötet. Ihre Namen find: Otto Trier aus Waldhausen, verheiratet, Mathias Finkler aus worden. Die dort wohnhafte unverehelichte Marie Knopfnateľ hatte Feuerwehrbericht. In der Nacht zum Dienstag fam ein größerer ihren ebenfalls in Mittenwalde wohnenden Schwager, den Bäcker- Gummersweiler, Mathias Schuhmacher aus Reinsbach, Mathias Brand in her Greifswalder Straße 156D, nahe Weißensee , zum Ausbruch. Als Brandinspektor Leybold mit dem 1. Löschzuge bort meister Dertel besucht. Als sie dann wieder heimkehrte, wurde sie hübschen aus Loetheim, Jakob Straß aus Wahlen, Johann Kloos antam, ftand ein freistehendes Gebäude der Saronia- Werke in beim Betreten ihrer Wohnung hinterrücs überfallen und durch aus Dudweiler , Johann Holzhauser aus Sulzbach, Johann Merl Flammen. Diese waren weithin fichtbar. Durch längeres fräftiges mehrere wuchtige Schläge mit einem stumpfen Instrument zu Boden aus Dudweiler , Adolf Roth aus Schwarzbach, Anton Doninger aus Wassergeben gelang es schließlich, den Brand auf dies Gebäude zu geschlagen. Der Täter schlug mun erbarmungslos auf das am Fuß. Dudweiler , Mathias Zimmer aus Brudweiler, Christ. Destruelle aus beschränken. Wegen eines Wohnungsbrandes wurde die Wehr boden liegende wehrlose Opfer ein. Als auf die verzweifelten Hilfe- Lisberg und Franz Henricus aus Dudweiler . Vier hinterlassen nach der Böttgerstr. 1 gerufen. Kleider, Möbel, der Fußboden und rufe der Ueberfallenen Bersonen nahten, ließ der Täter von seinem Witwen und Kinder. Außerdem sind acht Bergleute schwer, vier leicht anderes brannten dort. Der 7. Bug hatte in der Andreasstr. 32 Opfer ab und ergriff die Flucht. Er sollte auch leider entkommen. verletzt. Die Verletzten sind nach dem Knappschaftslazarett Sulzbac zu tun, wo in einer Leistenfabrik Harz , Türen, Fenster, Balkenlagen, Blutfiberströmt wurde Fräulein K. aufgefunden. Das Bewußtsein übergeführt. Bei den Rettungsarbeiten, die bis heute morgen at Fußboden u. a. brannten. Auch dort gelang es, den Brand auf die war ihr bereits geschwunden. Die Verlegungen, die ihr der breifte bauerten, machten sich Mängel an Rettungsbahren fühlbar. Ob die Ein Waldbrand. Am verflossenen Sonntag entstand in der Forst Bursche zugefügt hat, sind sehr schwerer Natur. Unter dem Verdacht furchtbare Katastrophe vermeidbar war, läßt sich zur Stunde noch Ein Waldbrand. Am verflossenen Sonntag entstand in der Forst jenseits von Adlershof zwischen Glienicke und Falkenberg ein Wald- der Täterschaft wurde noch gestern der Kutscher Zeidler, der bei dem nicht feststellen. Das Wolfffche Telegraphenbureau gibt als mutmaßliche Ursache brand, der leicht größere Dimensionen annehmen konnte. Wahr- Schwager der Ueberfallenen in Stellung ist, verhaftet. ber Explosion an, ein Stein habe sich losgelöst, hierdurch sei ein scheinlich haben unachtsame Ausflügler einen glimmenden Bigarrensogenannter Bläser freigeworden, der sich an einer Lampe entzündete. stummel fortgeworfen, denn in furzer Zeit brannte das durch die Auf der staatlichen Grube Dudweiler fand vor 23 Jahren anhaltende Dürre leicht entzündliche Gras und dadurch wiederum eine ganze Anzahl fleiner Fichtenbäume. Die hinzueilende freiwillige Feuerivehr aus Alt Glienice riß zunächst wurde gestern von der 3. Ferienftraftammer des Landgerichts I wegen Buhälterei. Der mehrfach vorbestrafte frühere Kellner Ro folstein ähnlich großes Grubenunglid statt. Ihm fielen 18 Bergleute zum Opfer. die längeren Zweige der gefährdeten größeren Bäume ab Bubälterei und gröblichster Wißhandlung zu zehn Monaten Die Unglüdsnachricht verbreitete fich noch während der Nacht Gefängnis unbleberweisung an das Arbeitshaus mit großer Schnelligkeit. Da die ersten Nachrichten über den Umbestraft. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr neun Monate be- fang des Unglüds sehr unbestimmt lauteten, versammelte sich alsbald auf der Grube eine große Menschenmenge, darunter schichtfreie Bergleute und die Familienangehörigen der Bergleute. Bei der Betanntgabe der Namen der Verunglüdten spielten fich erschütternbe Szeneu ab.
und schlug damit au äußeren Rand des Feuers fräftig ein.
Schon nach einigen Minuten hatte die Feuerwehr das Feuer ausgeschlagen" und konnte, nachdem Umschau nach event. noch be stehenden Brandstellen gehalten wurde, wieder abrüden. Leichtfertig ist es auf alle Fälle, zur jeßigen Jahreszeit im Walde zu rauchen oder sonstwie Feuer anzuzünden, weil hierdurch nicht allein der Waldbestand, sondern auch Wild und Menschen in Gefahr geraten.
Vorort- Nachrichten.
antragt.
Gerichts- Zeitung.
denn wenn man
-
Das Gras auf den Straßen der Stadt Alt- Landsberg war der Gegenstand eines hochnotpeinlichen Strafverfahrens, welches voraus sichtlich auch in der zweiten Instanz noch nicht beendigt sein dürfte. Wegen Uebertretung der§§ 81 und 41 ber Polizeiverordnung vom Jahre 1884 mußten sich gestern die Landwirte Meth, Bahl, Orfan in Ungarn . Budapest , 10. August.( Depesche.) Einer intelmann und fint vor dem Strafrichter verantworten. Meldung aus Kaposvar zufolge hat ein mit Wollenbruch verbundener Die vier Angeklagten find wohlangesehene Bürger und Hausbesizer Drtan im Komitat Somogy mehrfach schweren Schaden angerichtet. in dem kleinen Städtchen Alt- Landsberg . Hier scheinen noch ziemlich In Marczali sind mehrere Häuser eingestürzt, in Balaton hat das Die Liste der stimmfähigen Bürger Schönebergs ist gemäß der idyllische Verhältnisse zu bestehen, auch Waffer den Damm der Somogy- Szobber- Eisenbahn in einer Länge §§ 19 und 20 der Städteordnung vom 30. Mai 1853 unb§ 2 bes dort nicht das Gras wachsen hören konnte, so tonnte man es bon einem halben Kilometer fortgeschwemmt. Der Verkehr ist einGesetzes vom 30. Juni 1900, betreffend die Bildung der Wähler- wenigstens auf der Straße sehen. Hier wucherte es zwischen den gestellt. abteilungen bei den Gemeindewahlen sowie der dazu erlaffenen Steinen üppig empor, so daß mancher Wiederfäuer mit begehrlichen Ein Briefter verhaftet. Neapel , 11. August.( Depesche.) Ausführungsbestimmungen, vom 14. September 1900 aufgestellt Blicken fah, wie fein Hauptnahrungsmittel buchstäblich auf der und wird in der Zeit vom 15. bis einschließlich Straße lag. Auf den Bürgersteigen des Städtchens hätte sich viel- Die Polizei verhaftete auf dem hiesigen Bahnhofe den Priester Frai 30. august d. 3. an den Wochentagen von vor leicht noch eine feste Grasweibe gebildet, wenn nicht die Polizei- bom Seminar in Toronto , ber beschuldigt ist, 280 000 Frank zum mittags 9 Uhr bis nachmittags 2 Uhr und an den behörbe einen Stampf gegen die Begetation am unrechten Play begonnen Nachteile seines Bischofs unterschlagen zu haben. Großfener in London . London , 11. August 1908.( Depesche,) Sonntagen bon bormittags 11 Uhr bis nach hätte. Es wurde eine alte und beinahe längst vergessene Polizeiverordnung mittags 1 hr im Bureau M, Rathaus, Kaiser - herausgesucht, nach welcher jeder Hausbesiger verpflichtet war, den Eine Feuersbrunst brach gestern in einem Stadtviertel aus, Wilhelm lag 3, Quergebäude, 8immer Nr. 2, in Schmuß und Unrat vor feinem Grundstücke zu entfernen. Da sich die bier welches namentlich von Sigilianern betvohnt ist. Fünf Bersonen Schöneberg , aur Einsicht öffentlich ausliegen. Angeklagten gerade infolge ihres Berufes nicht dazu entschließen tamen bei dem Brande um, während 20 Verlegungen erlitten. Einsprüche gegen die Richtigkeit der Wählerliste find während der konnten, das Gras als Schmug oder Unrat" anzusehen, weigerten Heuausfuhr Verbot. Belgrad , 11. August.( Depesche.) Wegen Dauer der Auslegung der letzteren bei dem Magistrat zu erheben. fie sich, dieses zu entfernen. Die Folge war ein Strafmandat, der Futternot hat die serbische Regierung die Ausfuhr von Heu verDie Gesamtsumme aller für die Abteilungsbildung zusammen- gegen welches die vier Betroffenen Widerspruch erhoben. Das boten. getragenen Steuern beträgt 5 011 225,53 M. Nach den hiernach be Schöffengericht sprach alle vier Angeklagten frei und stellte wirkten Feststellungen der drei Abteilungen gehören zur I. A 6- fest, daß diese nicht verpflichtet wären, das Gras zu entfernen, da teilung diejenigen Wähler, welche mindestens einen Steuerbetrag die Polizeiverordnung nur von Schmutz und Unrat" spreche. In laufener Cholerafall festgestellt. bon 1099,40 m. zahlen. Die II. bteilung beginnt mit dem Steuerbetrage von 1099 m. und schließt mit einem solchen von 187,80 m. ab, während die III. Abteilung mit dem Steuerbetrage bon 187,40 m. anfängt.
Rigdorf.
Eine Einschränkung der nachbarlichen Feuerhilfe hat der Rigdorfer Magistrat beschlossen. Die Bestimmung der Feuerpolizei- und Löschordnung, nach welcher in einem Umkreise von zehn Kilometern gegenseitige Feuerlöschhilfe geleistet werden muß, foll aufgehoben und den Nachbarorten fünftig mur dann bei Bränden die Nigdorfer Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden, wenn dies vom Gemeindevorsteher oder Leiter der auswärtigen Wehr ausdrücklich verlangt wird.
Bernau.
糖
B
Briefkaften der Redaktion.
dieser hochwichtigen Sache legte deshalb die Staatsanwaltschaft Berufung ein, so daß sich die Strafkammer nunmehr mit dieser Sache beschäftigen mußte. Das Berufungsgericht entschied dahin, daß das Gras nicht als Schmug" im Sinne der Polizeiverordnung anzusehen set, sondern an diesem Orte höchstens als Schönheits- Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, zweiter vier Treppen, fehler anzusehen fei, den zu entfernen die Angeklagten nicht ver- Sof, dritter Eingang, Geöffnet 7 lihe pflichtet wären. Das Urteil lautete deshalb wieder auf freiwochentäglich abends von 7 bis 9 Uhr statt. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 hr. Jeder Anfrage ist ein sprechung. Buchstabe und eine Bahl als Wertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Brieffaften können 14 Tage bergehen. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde bor.
Bestätigtes Todesurteil.
-
-
R. S. 102. Sie müssen sich zunächst an das Bezirkskommando, dann an das Polizeipräsidium wegen eines Auslandspasses wenden. Arnulf 30. 1. Rein. 2., 3. und 5. Dhne Kenntnis des Sachverhalts nicht zu beantworten. 4. Darin kann eine Beleidigung gefunden werden. 1. tönnen aber
In nicht geringe Aufregung verfekt wurden am Sonntagabend eine Anzahl Ausflügler, welche sich auf dem Rückwege vom Liepnissee nach Bernau befanden. Auf der Chaussee zwischen den Dörfern Lante und Ladeburg wurden sie plöglich hinter sich einen Mann gewahr, welcher fie, nur mit Hemd und Strümpfen bekleidet, im Dauerlauf verfolgte. Bei einigen jungen Damen, welche allein Der Assessor und Amtmann als Betrüger. Vom Landgericht gingen, schien derselbe die Absicht zu haben, ein Gespräch an- Im ist am 22. Mai der Regierungsassessor Franz zufangen, weshalb sich dieselben in ihrer Angst an einige Aus- von Bourdon wegen vollendeten und versuchten Betruges zu flügler wandten. Aber feiner von den vielen Ausflüglern zehn Monaten, seine Mutter, die Kameralverwalterswitwe Jofephine schien fich an den heftig geftifullerenden Mann, welcher bon Bourdon in Stuttgart zu fünf Monaten Gefängnis fich inzwischen auch noch des Hemdes entledigt hatte, heran berurteilt worden. Der Sohn hat im Dezember 1901 die zweite zutrauen. Derselbe fegte nun, nur mit Strümpfen bekleidet, feinen juristische Prüfung bestanden und seitdem verschiedene Stellungen, Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion über Dauerlauf fort, bis ihn endlich nach einigem Ringen turz vor Lade- teilweise als stellvertretender Amtmann, innegehabt. den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: burg ein junger Mann überwältigte und nach Ladeburg brachte. Seit dem 16. August 1906 war er außer Stellung und ohne Mittel. Bujuhr reichlich, Geschäft schleppend, Preise unverändert. tld: Zufuhr Dort entschloß sich ein Bauer, seine Scheune zu öffnen und den Vermögen befaß er nicht, wohl aber etwa 15 000 M. Schulden. reichlich, Geschäft lebhaft, Breise unverändert. Geflügel: Zufuhr navy, Unbekannten dort einstweilen unterzubringen. Auf telephonische An- Schon im Dftober 1905 war er erfolglos gepfändet worden. Auch Geschäft rege, Preise befriedigend. Fische: Zufuhr mäßig, Geschäft Butter und Käse: Geschäft frage in den Anstalten Buch und Eberswalde bekam man den Be- seine Mutter besaß schon seit Jahren fein Vermögen mehr und schleppend, Breise wenig verändert. Gemüse, Obst und Südfrüchte: scheid, daß es sich jedenfalls um einen Geisteskranken handelt, welcher bezog nur eine Witwenpension bon 1200, jegt 1300 M. Ihre gänz- lebhaft, Breise wie gestern. bor einigen Tagen aus der Anstalt Eberswalde entflohen ist. Der liche Vermögenslosigkeit erklärt sie damit, daß die Studien ihrer Bufuhr ausreichend, Geschäft lebhaft, Preise wenig verändert. Mann wurde, notdürftig bekleidet, nach dem Bernauer Krankenhause beiden Söhne und einzigen Kinder ihr Vermögen verschlungen habe. übergeführt.
Wegen Raubmordes ist am 19. Juni bom Schlvur gerichte er den der Klempnergehilfe Friedrich Stolaritis zum Tode verurteilt worden. Er hat am 23. Mai in Geeste münde den Johann H. ermordet und ihm 2000 m. geraubt. In seiner Revision beschwerte er sich lediglich darüber, daß ihm 6. Glma 300 erausgabe bes stindes erwirten. 2. Sie haben das Recht, bie ihm dauernd hätten aberkannt werden müssen. Das Reichs- bierüber oder ein Ghefcheidungsverfahren geschwebt hat. 3. Erledigt sich die Ehrenrechte nur auf 10 Jahre abgesprochen sind, während sie herausgabe zu verlangen, es sei denn, daß bereits ein Streitverfahren gericht verwarf die Revision als unbegründet, da der An- dadurch, daß event. eine Stlage anzustrengen ist. 4. Die Frau, die gegen geklagte keinen Grund habe, sich über diese ihm günstige Ge- den Willen des Ehemannes außerhalb seiner Wohnung sich aushält, hat fegesverlegung zu beschweren. teinen Anspruch auf Unterhalt, falls sie nicht das Getrenntleben erwirft hat. R. 25. Erflären Sie, daß Sie weder verpflichtet noch imftande sind, die Schuld zu bezahlen.. 18. 1. Nein. 2. Eine Abfindungssumme für Alimente eines außerehelichen Stindes kann im Wege des Vergleichs gezahlt werden. Der Vergleich ist aber nur gültig, wenn der Vormund zustimmt und das Vormundschaftsgericht ihn genehmigt. 23. 50. 1. Das ist möglich. Das Standesamt wird voraussichtlich aber die Angelegenheit dem Gericht überlassen. 2. Das bestimmt das Standesamt event. das Gericht.
Witterungsübersicht vom 11. August 1908, morgens 8 1hr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Wetter
2 better
5° C.= 4º R.
Stationen
Barometer
stand mm
Mind
richtung
Windstärke
20 Haparanda 762 S 3 Gewitt. 17 Betersburg 764 Still 17 Scilly
1 wollig
769 NNW 762 7669
Wetter
2beiter
Nebel
Temp. n. G.
6° E.= 4° R.
19
17
4 halb bd. 14
N2 beiter 9 Bwolfen! 15
2 Regen Frank.a.m. 761 SW 762 S 3 balb bb. 17 Baris 761 2 2 heiter 18 Wetterprognose für Mittwoch, den 12. August 1908.
Ihr zweiter Sohn hat eine Stellung als Fabriltechnifer inne und lebt mit feiner wohlhabenden Frau in Gütertrennung. Franz v. B. wurde durch verschiedene Gläubiger hart bedrängt, deshalb nahm Seine Frau, fein Kind und sich selbst zu töten verfuchte am er 1905 verschiedene Darlehen auf und dachte daran, sich durch eine Montag nachmittag der 30 Jahre alte Arbeiter Peter Belzer in feiner reiche Heirat zu rangieren, ohne daß er eine bestimmte junge Dame Wohnung in Wilmersdorf , Augustastr. 20. Da. schon seit in Aussicht genommen hätte. Seine Mutter nahm die letztere Sache mehreren Monaten vergeblich nach Arbeit sich umgefehen hatte, er- in die Hand und wählte für ihn eine reiche Wirtstochter aus. Dhne flärte er in legter Zeit wiederholt, daß er die Sorgen und Klagen daß er sie je gesehen hätte, wurde nun diese junge Dame als seine Sminembe. 760 feiner Frau über diefes elende Leben nicht länger ertragen könne, Quasi- Braut ausgegeben, und Mutter wie Sohn nahmen Darlehen amburg 768 Berlin und aller Not mit einem Mal ein Ende machen müsse. Als er gestern auf oder suchten sie aufzunehmen unter Hinweis auf die Damit war die schiefe München nachmittag von der Arbeitssuche wieder resultatlos heimkehrte, bevorstehende reiche Heirat fam es wegen der mangelnden Nahrung für ihr dreijähriges Ebene betreten. Da die Darlehengeber ihr Geld nicht wieder- Bien Kind zwischen den sonst friedlichen Eheleuten zu einem furzen Wort erhielten und die reiche Wirtstochter einen anderen heiratete, fam es wechsel, der mit einer erschütternden Szene endete. Mit den zum Zusammenbruch und bas Ende war das obenerwähnte Urteil. Etwas fühler, zunächst meist bewölft bei mäßigen westlichen Winden; Worten: Nein, nein! Nicht verhungern! Machen wir Schluß 1" er Die Revision der beiden Angeklagten wurde in der legten später aufflarend, teine erheblichen Niederschläge. griff B. ein großes scharf geschliffenes Küchenmesser und stürzte fich Sitzung des Reichsgerichts als unbegründet verworfen. auf seine Frau, die ihr Kind auf dem Arm trug. In diesem Mo ment sprang der zufällig anwesende Arbeiter Paul Schulz aus der Sigmaringerstraße 5 dazwischen und fiel dem Rasenden in den Arm, so daß die Stöße fehl gingen und Mutter und Kind mit nicht tödlichen Verlegungen davonkamen. P., der von Hausbewohnern als ruhiger und nüchterner Arbeiter geschildert wird, wurde von der Schöneberger Polizei wegen Mordversuchs verhaftet. Potsdam .
Gewerkschaftsfeftzug. Bum erstenmal tvar es am Sonntag den Gewerkschaften gestattet, in feftlichem Zuge nach ihrem Versamm lungslokal Vittoriagarten" burch die Stadt zu ziehen. Ueber tausend den Gewerkschaften angehörende Mitglieder beteiligten fich an dem Umzuge, der ohne jede Störung verlief.
Wafferstands- Nachrichten
der Landesanstalt für Gewässerlunde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau.
Wasserstand
Schutz vor Schuhleuten. Wie Schußleute mit Verhafteten umzugehen pflegten, sobald sie mit denselben allein sind, illustrierte wieder einmal recht deutlich eine Verhandlung, die sich vor dem Schöffengericht in Bosen abspielte. Der jezige Strafs gefangene Josef Hammacher ging eines Abends nach Eintritt der Dunkelheit die Ritterstraße in Bosen entlang und traf daselbst mit dem Schutzmann Marquard zusammen. Da ihn Marquard bereits cm cm³) 177-13 einmal denunziert hatte, rempelte er ihn deswegen an. Der Schutz39-1 mann Sellbig tam dazu. Beide schleppten den Hammacher nach dem Rathenow³) 48 –4 Spree, Spremberg ) Polizeipräsidium. Im Hofe desselben wollen fie nun den An Kroffen Beeston geklagten nicht mehr weiter haben bringen können. Nachdem sie sich ejer, Münden Frankfurt vergewiffert hatten, daß sie unbeobachtet seien, bearbeiteten fie den Menschen furchtbar mit ihren Säbeln und Barthe, Schrimm Minden Der Vorsitzende Landsberg Rhein, Marimiliansau 463+17 Der bestohlene Polizeipräsident. Der Potsdamer Polizeipräsident i lugen ihm zwei 3ähne aus. Staub Köln b. Stard hatte vor einiger Zeit einen neuen Diener engagiert. Der rügte eine solche Handlungsweise mit energischen Worten. Er hob Neze, Bordamm herbor, wenn die Schutzleute den Verhafteten auf der Straße über- E16e, Leitmerit Dresden Mann hatte taum seine Obliegenheiten fennen gelernt, da führte er wältigen fonnten, so hätten sie denselben wohl erst recht auf die Barby feinem Chef einen Tausendmarkschein aus und ber Polizei schaffen tönnen. Der Angeklagte Hammacher wurde wegen schwand mit der guten Beute. Wo sich der Spigbube auf Widerstandes zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt. Werden hält, scheint nicht genau bekannt zu sein, da man bisher weder den nun auch die beiden Schußleute angeflagt werden? Berantwortlicher Nebatteur: Georg Davidsohn , Berlin , Für den Inseratenteil verantw.: Th, Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co ,, Berlin SW
Magdeburg
68
-2
80
-87
0
-12+4
am feit
am feit
10. 8. 9.8.
Wasserstand
10. 8. 9. 8.
cm 110
cm¹) +6 -5
178-16 252+40 175-13 190-15 118-24
82+2
-18
+2
231
-3
-52
+5
229
-168
+13
74
68
+16
138+16
70+4
Fall,
1
)+ bedeutet Buchs,
1) Unterpegel.
53