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wendung finden könne. Falls Dissidenten für ihre höhere Schulen besuchenden Kinder Dispensation vom Religionsunterrichte nachsuchen, soll jedes einzelne Gesuch dem Minister unterbreitet und dessen Entscheidung darüber eingeholt werden, in wie weit demselben mit Rücksicht auf die erziehliche und unterrichtliche Aufgabe der Schule Folge zu geben ist. Die Germania " bemerkt zu diesem Rundschreiben: So wenig wenig wie mit dem Erlaß vom 6. Januar 1892, ebenso wenig tönnen wir uns mit der neuerlichen Verfügung des Kultusministers einverstanden erklären, und zwar aus bem prinzipiellen Grunde, weil das, was den Elementarschulen in bezug auf Religionsunterricht recht" ist, den höheren Lehranstalten billig" sein muß. Es macht einen peinlichen Eindruck, daß den dissidentischen Vätern, welche das Geld dazu haben, ihre Söhne auf höhere Lehranstalten zu schicken, eine Dispen sation derselben vom Religionsunterricht seitens des Kultusministers gewährt werden kann, während für die Volksschule allgemein der Zwang bestehen bleiben soll." Das Urtheil der Germania" trifft in's Schwarze. Es versteht sich am Rande, daß jener Bedlißische Erlaß, den Herr Bosse unbefehen übernommen hat, fallen muß, weil er die Bekenntnißfreiheit illusorisch macht. Jedenfalls tennzeichnet jene Bosse'sche Verfügung die zarte Rücksichtnahme auf die kapitalistischen Kreise, denen auch in dieser Frage eine Extrawurst gebraten wird.
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Die Vorstände der Invaliditäts- und Altersversicherungs- Anstalten sind seitens des ReichsVersicherungsamtes für Ende dieses Monats zu einer Konferenz hierher eingeladen worden, in welcher einige auf die weitere Durchführung des Invaliditäts- und Altersversicherungs- Gesezes bezügliche Fragen gemeinsam erörtert werden sollen.-
Nationalliberales Wolkenkukuksheim. Aus dem Umftande, daß der Kaiser eine Tischrede mit den Worten schloß: Wir Deutsche fürchten Gott, sonst nichts auf der Welt", schließt die National- Zeitung", daß die Stimmung des Kaisers sich in bezug auf den Urheber jenes Worts" gebessert habe. Aber der Ex- Kanzler war ja gar nicht der Urheber, sondern nur der Plagiator dieses uralten Worts, das überdies in die Reihe der rednerischen Allgemeinheiten gehört. So treiben die„ realpolitischen" Mannesseelen Politik, und zwar staatsmännische Politit".
Den Papstjubiläums- Schwärmern ins Stammbuch. Einer unserer Leser, den die überschwänglichen Berichte über den jüngsten Mummenschanz in Rom geärgert haben, schickt uns nachstehendes Bitat aus Viktor Hehn's Italien", 3. Aufl. Berlin 1887, G. 126 f.:
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Recht fie paden fönnen, um die noch in ihren Händen befind-| Wir tennen teinen Hirsch, Herausgeber lichen Gewaltmittel der Uebermacht auf sie loszulaffen. der täglichen Pariser Korrespondenz"; und Wir begreifen daher insbesondere den Wider jeder, der Panama - und sonstige Trinkgelder stand, den die deutsche sozialdemokratische annimmt, ist in unseren Augen ein Schuft, mit dem ein Parteileitung der vollen Maifeier entgegen fett. Wir wollen den betreffenden Genossen es dabei nicht Sozialdemokrat nichts zu thun haben tann. Vermag nicht zum Vorwurfe machen- im Interesse der allgemeinen Die Germania " von sich und ihrer Partei großen Sache nicht, daß sie ihr Verhalten auch durch dasselbe zu sagen? Und da von Schwindel die theoretische Scheingründe zu rechtfertigen versuchen, Rede ist, kennt die Germania" nicht einen gewissen wie den: es sei das Wirken bei Wahlen mit dem Stimmzettel Bontourschwindel, der ebenso schmutzig war, wie ungleich wirksamer für die Partei als eine Demonstration. der Panamaschwindel, und der von lauter Parteis und Als ob nicht gerade für das politische Wirken Tage der Religionsgenossen der Germania " in Sammlung aller Kräfte aus weitesten Kreiſen zu gemein- Szene gesezt ward?-
samer öffentlicher Rundgebung ihres Strebens und gegenfeitiger Anfeuerung und Begeisterung für gemeinsame Bielpuntte, von höchfter Wichtigkeit wären!
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Soziale tebersicht.
Achtung, Mäntelnäherinnen!
Bei uns im Schweizerlande hat das Volk die volle politische Freiheit, seinen Willen in öffentlicher Versammlung und Demonstration jeder Zeit fund zu geben und die Achtung vor dieser unserer Voltsfreiheit ist in der öffentlichen Meinung so eingewurzelt, und sie ist so sehr ein integrirenber Am Montag, den 6. März, Abends 81/2 Uhr, findet in Bestandtheil unseres Boltslebens geworden, daß von wenigen Hoffmann's Festfälen, Dranienstr. 180, eine öffentliche VersammAusnahmen niedrig denkender Bürger abgefehen, auch die lung ftatt, zu welcher die, Mäntelnäherinnen, aus beren ökonomische Abhängigkeit sich an solchen Tagen nicht in er- Kreifen schon oft der Wunsch zur Erörterung ihrer elenden Lage heblichem Maße geltend zu machen vermag. laut geworden ist, ganz besonders eingeladen sind. In dieser Versammlung wird die Kollegin Frau Reimann über die Zustände in der Berliner Mänteltonfektion ein genaues Bild entrollen und den Weg angeben, der beschritten werden muß, um zu menschenwürdigen Zuständen zu gelangen. Es ist daher Pflicht aller in dieser Branche beschäftigten Arbeiterinnen, in dieser Versammlung zu erscheinen.
Auf darum, ihr schweizer Arbeiter! Laßt uns auch dieses Jahr zur schönen Frühlingszeit, wo die ganze Natur den winterlichen Bann bricht, der auf ihr gelastet hat, wenigftens an einem Tage zeigen, daß wir freie Männer fein wollen, trotz aller ökonomischen Knechtschaft, der wir sonst heute uns noch fügen müffen. Das wird uns die beste Gewähr dafür sein, daß mit der Zeit und durch unsere ausdauernde, muthige Bugleich geben wir hiermit bekannt, daß es fortan auch den Arbeit auch die letzten Fesseln noch springen werden, die uns Berufskolleginnen leicht gemacht ist, sich der Organisation anzugebunden halten. schließen, indem der letzte Verbandstag beschlossen hat, das EinWahrhaftig, es stünde schlecht um unser Land, und kein trittsgeld für weibliche Mitglieder auf 15 Pf. und den wöchent freier Schweizer sollte jemals mehr das Gewehr zu deffen Ver- lichen Beitrag auf 5 Pf. herabzusetzen. Für diesen Betrag wird theidigung ergreifen, wenn wir es ein Wagniß nennen die wöchentlich erscheinende Fachzeitung gratis geliefert. Neue müßten, bei uns uns an einem frei gewählten Tage des Mitglieder werden, außer in der Versammlung, täglich im ArbeitsJahres ein so bedeutungsvolles Fest in der Weise nachweis, Schützenstr. 18-19, aufgenommen, ferner Montags zu feiern, wie es seine Bedeutung und unsere heilige Abends von 8-10 in Moabit bei Hermerschmidt, PerlebergerUeberzeugung von seinem hohen Werthe für das Wohl unseres straße 28 a, sowie bei Seefeldt, Grenadierstr. 33, desgleichen des ganzen Volkes verlangen. Mittwochs Abends von 8-10 Uhr bei Prot, Annenstraße, und Sonnabends Abends von 8-10 Uhr bei Freygang, SchüßenStraße 18-19. Die Sotalverwaltung des Verbandes deutscher Schneider und Schneiderinnen.
37 000 Bürger in 44 schweizerischen Ortschaften haben leztes Jahr gleichzeitig und übereinstimmend den Tag der Arbeit ernst und festlich begangen und ihre Wünsche und Hoffnungen den berufenen Vertretern des Voltes, den eidgenössischen Räthen, in bestimmter Form übermittelt.
Im Auftrage: H. Möbius.
Aber es ist ein harter Boden, der die erstrebten Früchte bringen soll und wenn auch einiges schon durch die Kraft der organisirten Arbeiterschaft ihm abgerungen werden konnte und Achtung! Mitglieder der Allgemeinen Orts- Krankenkaffe insbesondere die Verkürzung der Arbeitszeit im Laufe des ver- der gewerblichen Arbeiter und Arbeiterinnen. flossenen Jahres da und dort erfreuliche Fortschritte gemacht Da bei den ftattgebabten Delegirtenwahlen fast unsere sämmthat, so müssen wir doch immer von neuem wieder anklopfen lichen Kandidaten als gewählt hervorgegangen sind, ist unterund dürfen wir feine Gelegenheit außer Acht lassen, unsere zeichnete Rommission der Ansicht, daß sich die Delegirten mit der Reihen politisch zu stärken, um vermöge unserer Volksrechte Mitgliedschaft noch näher in Verbindung zu setzen haben, um uns wirksam selber helfen zu können, wo die Behörden unseren bei der nächsten Generalversammlung betreffs der zu untergerechten Forderungen gegenüber taube Ohren zeigen. nehmenden Schritte den Wünschen der Mitglieder Rechnung Möge daher auch dieses Jahr wieder die schweizerische tragen zu können. Es findet zu dieſent Zweck am Sonntag, den Arbeiterschaft am 1. Mai in Masse sich erheben und ihren 5. März, Vormittags 10% Uhr, im Feen- Palast", Burgfir. 22, Willen fund thun vor allem Volte! Eingang Wolfgangstraße, eine öffentliche Versammlung von weiblichen und männlichen Mitgliedern statt. Jedes Mitglied ist vers pflichtet zu erscheinen, um seine Interessen vertreten und den Delegirten etwaige Wünsche mit auf den Weg geben zu können. Sämmliche Delegicte und Vorstandsmitglieder, sowie der Krankentontrolleur Herr Holzmann werden um ihr bestimmtes Erscheinen ersucht. Alles Nähere siehe Inserat in der SonnabendNummer des Vorwärts". Die Krankentassen- Kommission gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen.
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Dazu rufen wir Euch, werthe Genossen, heute schon auf. Macht Euch bereit für den 1. Mai, auf daß diefer Tag wieder zu unserer Ehre, zur fräftigen Förderung unserer Ziele 2c. zum Frommen des ganzen Schweizervoltes gefeiert werde!" Die in dem Aufruf erwähnten angeblichen theoretischen Scheingründe der deutschen Sozialdemokratie waren, soweit sie auf dem Berliner Parteitag den Ausschlag gaben, sehr realer Natur. Und wir halten uns, geflüßt auf die Erfahrungen von 1890 und 1891 1892 war der 1. Mai bekanntlich ein Sonntag überzeugt, daß die Maifeier der schweizerischen Arbeiter 1893 troß des begeisterten und begeisternden Aufrufes des Berner Zentralfomitees in der Hauptsache nicht anders verlaufen wird als die der früheren Jahre und nichts anders als in Deutschland unter dem Einflusse der Parteitagsbeschlüsse. Die Arbeiter, die in der Schweiz am 1. Mai d. J., als an einem Wochentage, feiern, werden leider! weit hinter den 37 000 Demon ftranten von 1892 zurückbleiben, da eben die wirthschaftlichen Gründe, die in Deutschland von der Arbeitsruhe absehen ließen, in der Schweiz ebenfalls bestehen.
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J. A.: Otto Bleich, Sorauerstraße 5, Il.
Man bedente, wie dies wahrhaft adelige Volt Roms seit mehr als drei Jahrhunderten behandelt worden ist. Der christliche Staat bezog alles auf den Himmel, und die Bettelei war ihm nicht anstößig. Wer hatte, gab Almosen; wer nichts hatte, empfing an den Thüren der Klöster den Abhub der Zafel feister Mönche; emporkommen, sich forthelfen konnte niemand, als durch schändliche Dienste. Der offene Zutritt war überall bewacht und versperrt, wer vordringen wollte, suchte schleichend den Einlaß durch die Hinterthür. Arbeit und Redlichkeit führten nicht zum Ziel, wer hätte diesen vergeb lichen Weg einschlagen follen? Der Krüppel, der an der Schwelle der Kirche lag und mit erbärmlichem Jammer die Schöße der Heraustretenden faßte, bezog aus seiner Würde oft ein reicheres Einkommen, als der sich An alle Stellmacher Berlins und Umgegend. mühende Handwerker. Anschluß an einen Mächtigen war erster Kollegen! Die in unserem Gewerbe Herrschenden Verhält Grundsatz der Lebensflugheit, alles Trachten darauf gerichtet, niffe drängen uns, Euch an Eure Pflicht, der Organisation beidie Gunst eines Kardinals, die Gönnerschaft eines Prälaten zutreten, zu erinnern. Fast ein Drittel unserer Kollegen ist zu erwerben: der Schühling eines Bornehmen oder auch nur feines Geheimschreibers oder Haushofmeisters war der Noth arbeitslos und die übrigen können, wie jedem bekannt ist, trotz angestrengtester Arbeit faum soviel verdienen, als zum Fristen der und Sorge überhoben, er gewann feinen Prozeß und blieb Gristenz erforderlich ist. Diesen traurigen Zuständen einigerftraflos, wenn er ein Verbrechen begangen. Wer eine schöne maßen abzuhelfen, setzt sich die Gewerkschaft zum Ziel. Bessere Frau oder Tochter oder Schwefter besaß, die die Aufmerksam Arbeitsbedingungen sind aber nur zu erreichen, wenn sich alle feit der Späher eines Monsignore oder gar einer Eminenz er Berufskollegen der Organisation anschließen, und gemeinsam regte, der faufte fich bald ein Haus oder eine Billa und ver( Die deutsche Sozialdemokratie ist ebenso gut wie die gegen die Uebergriffe des Unternehmerthums Front machen. Um achtete die armen Teufel feiner früheren Bekanntschaft, die zu Verfasser des Berner Aufrufs für die volle Maifeier, sie die Kollegen nun mit den Bestrebungen der Organisation verFuß gingen. Zweifelte er nur nicht an den Lehren der ist aber dem Schein und Scheingründen" abhold und traut zu machen, findet am Sonntag, den 5. März, in der Rosens heiligen Stirche und war er vor aller Augen eifrig in den erläßt deshalb keinen Aufruf zur allgemeinen Arbeitsruhe thalerstraße 88 eine öffentliche Versammlung, in welcher u. a. Uebungen, die sie vorschrieb, so erhielt er im übrigen für seine am 1. Mai; denn sie weiß, daß unter den obwaltenden Um- auch der Arbeitsnachweis, der bekanntlich von der Mulackstraße Fehltritte leicht im Beichtftuhl den Ablaß . Da die Greise, die ständen nur ein winziger Bruchtheil der Arbeiter, ohne sich verlegt ist, zur Sprache gebracht wird. Es ist daher auch in den päpstlichen Thron bestiegen, nur kurze Zeit zu regieren pflegten, mit jedem neu Erhobenen aber eine neue Szene mit und die Partei schwer zu schädigen, dem Rufe folgen Rücksicht auf diese Angelegenheit erforderlich, daß die Stellmacher neuen Aussichten sich öffnete, so hofft jeder, dem es heute nicht tann. Der 1. Mai davon dürfen unsere schweizer Berlins Mann für Mann am Blake find. Die Beauftragten. gelungen, auf morgen; rascher Gewinn war die Losung und Genoffen überzeugt sein wird von der deutschen Sozialbas Leben ein Glüdsspiel, bei dem es nur dem Eblen, dem demokratie einmüthig, voll und imposant gefeiert werden, Im Prozeß gegen die Führer der Berglente wegen Züchtigen nicht wohlging. Der theokratische, auf das Jenseits und die deutsche Feier wird hinter der feines Landes Bergehens gegen§ 110 bes Strafgesetzbuchs, wobei auch ber gerichtete Staat schloß überhaupt bürgerliche Tugenden, sittliche zurückstehen. Red. d. V.) Drucker und das Seherpersonal der Bergarbeiter- Zeitung" an Triebfedern von selbst aus: nachdem er seit der Gegen geflagt find, hat die Staatsanwaltschaft zu Effen einen Steckreformation, also mehr als drei Jahrhunderte lang, über dieser Aus der Schweiz . Der 25 Mitglieder zählende Vor- brief gegen den Drucker, Herrn Werdelmann, erlassen. Der Verfolgte Stadt und dem umliegenden Lande gewaltet, mußte er in der stand des schweizerischen Arbeiterbundes hat am Sonntag hat nun an die königl. Staatsanwaltschaft zu Essen ein Schreiben unglücklichen Bevölkerung, die er wie eine riesige Schlange mit schaft zu Effen! Wie ich aus einer Notiz der Wattenscheider feinen Knoten umwunden hielt, alles ausrotten, was ein Bolt in Zürich seine Jahressigung abgehalten, in welcher unter folgenden Inhalts gesandt:" An die Königliche Staatsanwalt. groß macht, den Stolz und die Selbstachtung, Gemeinsinn und anderem beschlossen wurde, den alle zwei Jahre stattfinden- Beitung" vom 18. d. m. Nr. 42 ersehen, ist gegen mich ein HaftFreude an Thätigkeit, Muth der Unternehmung, den weiteren den schweizerischen Arbeitertag dieses Jahr befehl erlaffen. Sehe mich aus diesem Grunde veranlaßt, einer Blick, das Vertrauen auf die eigene Kraft und auch das für den Dster montag nach Biel einzuberufen. Auf fönigl. Staatsanwaltschaft durch Gegenwärtiges mitzutheilen, daß Gold, das aus allen Ländern, von jenseits der Berge und des die Tagesordnung wurden folgende Punkte gesezt: Kranken- ich mich den bestehenden Gefeßen gern füge, aber nicht gesonnen Meeres, den Truhen der päpstlichen Schahmeister zufloß, fonnte und Unfallversicherung, obligatorische Berufsgenossenschaften bin, durch eine längere Untersuchungshaft meinen Körper zu wohl einzelne, große Denkmäler hervorzaubern, hinterließ aber( Referenten Nationalrath Favon in Genf und Reimann in ruiniren, welches ich im Jahre 1891 durchgemacht, wo ich neun die Menge hilflos und gebrochen und häufte nur den Schmuß Biel, letzterer Redakteur des Uhrenarbeiter"), inter - Tage in Saft gezogen, ohne daß später gegen mich Anklage er und die Lumpen." nationaler Arbeiterschutz( Neferent Nationalrath Decurtius) frank barnieder lag. Ueber die Uebertretung, welcher man mich Apropos Herr Bachem, da haben Sie Ihren Zukunfts. und Organisation der Gesetzgebung betreffend Eisenbahn- 3. 3. beschuldigt, werde im Termin Rechenschaft geben und staat"!- angestellte. Das Arbeitersekretariat soll erweitert werden, pünktlich erscheinen; ersuche eine tönigliche Staatsanwaltschaft jedoch nicht nach Sprech und Handwerksgruppen, sondern ben Tag der Verhandlung baldigst bestimmen zu wollen. Watten scheid , ben 19. Februar 1898. Achtungsvoll Theodor Werdel nach großen nationalen Industrien.
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hoben werden konnte und ich nachher drei Monate am Typhus
mann."
Zur Maifeier in der Schweiz schreibt man uns: Wie im Vorjahre die Berner Genoffen im Auftrage der fozialdemokratischen Partei, des schweizerischen Grütlivereins und des Gewerkschaftsbundes innerhalb eines bestimmten Die Fortsehung des Panama Ranals, welche in Wie jammervoll es um die Voltsschule in jenen Rahmens die Maifeier für das ganze Land einheitlich Frankreich von einigen Schwindlern geplant und von einigen Gegenden bestellt sein mag, in denen die Junker das Regiment arrangirten, so ist das gleiche auch für die bevorstehende Mai- Schwärmern für möglich gehalten ward, erklärten wir so führen, das läßt sich aus folgender Mittheilung der„ Preußischen feier 1893 geschehen. Das von den Berner Genossen mit der fort, als der Plan auftauchte, für einfach unmöglich. Genau Lehrerzeitung" ahnen: Freiherr v. Minnigerode , ein Durchführung dieser Aufgabe betraute Bentralfomitee erläßt in Uebereinstimmung mit unseren damaligen Ausführungen Führer der Konservativen, befigt in Hinterpommern das Gut in der Parteipreffe einen Aufruf an alle Arbeitervereine der schreibt jetzt ein französischer Ingenieur, der sich an Ort Biartlum. In diesem Dorfe befindet sich eine eintlaffige Schweiz . Es heißt darin: " Am 1. Mai jeden Jahres soll die Arbeiterschaft und Stelle begeben, dem" Figaro", der eine Zeit lang für Schule mit etwa 80 Kindern! Der Lehrer wohnt jetzt mit zu Stadt und Land öffentlich zusammentreten, um ihren ernsten die Fortsetzung eintrat: die vorhandenen Maschinen, fertigen dem Schäfer unter einem Strohdache. Die Wohnstuben beider Willen, sich Befferung ihrer Lage zu erringen, zu bekunden Arbeiten u. s. 1. hätten allerhöchstens noch einen Werth von find nur durch eine dünne Lehmwand getrennt, sodaß der Schäfer und sich für dieses Streben gegenseitig zu stärken und zu er- 300 Millionen Franks, wahrscheinlich noch viel weniger, und umgekehrt. Die Lehrerwohnung besteht aus zwei kleinen Unterbei einiger Aufmerksamkeit hört, was beim Lehrer passirt und zur Herstellung selbst nur eines Schleusentanals seien noch stuben( eigentlich ist die eine nur eine Kammer zu nennen), die mindestens 1050- tausend und fünfzig von einem Ofen geheizt werden. Der Raum ist so beschränkt, Millionen nöthig. daß ein Lehrer mit Familie dort taum existiren kann. Auch sonst sind die Verhältnisse in Viartlum für einen Lehrer nichts weniger als verlockend. Wenn im Machtbereiche sogar eines Führers der Konfervativen noch nicht einmal für eine ordentliche Lehrerwohnung
muntern. Nicht überall tann das frei geschehen. Wo Gefeße und Behörden freien Rundgebungen des Bolles feindlich gefinnt find und infolge dessen die volle und ganze Feier des 1. Mai zu ernsten Konflikten mit den öffentlichen Gewalten führen müßte, da begreift es sich, daß die Leiter der Arbeiterbewegung lieber der entgegenstehenden Gewalt sich fügen, um nicht den fährden.
ganzen ungestörten Fortgang und Erfolg der Bewegung zu ge Auf eine freche Frage eine kurze Antwort. Die gesorgt ist, wie mag es erst dort um die Schulverhältnisse Denn das wollen wir auch am 1. Mai nicht vergessen, Germania " will in ihrer christlichen Liebe dem Vorwärts" stehen, wo die Konservativen gewöhnlichen Schlages schalten und daß die Arbeiterbewegung ba am stärksten und ihren Gegnern einen Panamiſten an die Stockschöße hängen: ben Juden walten! am furchtbarsten ist, wo sie auf gefeglichem Boden ruhig, Hirsch", Herausgeber der täglichen Pariser Korrespondenz, aber energisch und unaufhaltsam vorschreitet und feine Blößen angeblich persönlicher Freund Liebknecht' s, und angeblich bietet, an denen ihre Feinde auch nur mit einem Schein von mit einem Banamatrintgeld von 9400 Franks bedacht.