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Stadtv. Heilmann fann nicht erkennen, wie sein Antrag mit der Arbeitslosigkeit zusammenhängen foll. Der Etat fordere 64 Millionen mehr an Ausgaben; für Pflasterungen feien gulegt B- 4 Millionen ausgegeben worden. Da müsse doch ein langfameres Tempo eintreten. Stadto. Bortmann: Die Ausgaben für Straßenpflafte­rung sind sehr produktiv angelegt. Durch die Pflasterung den Etat balanziren, wie es Herr Gerth wünscht, davor möchte ich doch dringend warnen. Der Antrag Heilmann wird zurückgezogen, die Vorlage nach den Ausschußanträgen angenommen, der Antrag Deter wegen Asphaltirung der Spandauerstraße vom Rathhause bis zum Moltenmarkt abgelehnt. Cr Gtabt

fein. Uebrigens folle man wegen der Finanzlage doch nicht zu wir nichts einzuwenden. Bedenklicher ist uns die Erhöhung des ben Riefelfeldern Prachtbauten ohne Genehmigung ber Ber schwarz sehen, sondern sich an das alte Berliner Wort halten Armen- Etats; wenn wir bedenken, daß trotz der Kranten, Unfall-, sammlung errichtet worden seien, schließt die erste Berathung. Bange machen gilt nicht!"( Heiterkeit und lebhafte 3u- Invaliditäts- und Altersversicherung eine solche Erhöhung ein- Stadtv. Kalisch zieht die eben erwähnte Bemerkung als stimmung.) trat, so muß hier im Syftem etwas liegen, was geändert werden einen lapsus linguae zurück. Stabto. E3 mann: Herr Heilmann wie Herr Gerth über- muß. Die vorjährige Erhöhung der Armengelder ist faft durch- Stadtrath Marggraff: Es ist auf den Rieselgütern fein sehen, daß die Pflasterung der Straßen vor ihrer Bebauung gefeß- weg beibehalten worden, und ich habe persönlich feststellen tönnen, Bau ausgeführt, der nicht die Genehmigung der städtischen Be­lich vorgeschrieben ist. daß eine ganze Menge junger Männer und Frauen mit laufenden hörden erhalten hätte, noch sind dort Luxusbauten errichtet worden. und Extra- Unterstützungen durch die Armenkommissions- Vorsteher Der Etat und fämmtliche Spezialetats werden einem be­versehen werden. Wenn die Gasanstalten, ein Unternehmen ohne son deren Ausschusse von 15 Mitgliedern überwiesen. eigentliche Ronkurrenz, nicht profperiren, so muß es an der Ueber den Stand der Arbeiten im Vittoria Part giebt Leitung liegen, diese muß rein kaufmännisch betrieben werden, es der Magistrat dahin Auskunft, daß noch ein kleiner Theil des müßte endlich daran gegangen werden, die Gaspreise zu er- Bettes für das untere Ende des Wassersturzes, sowie eine leichte mäßigen.( Bustimmung.) Der Ueberschuß aus dem Vorjahre Ueberbrückung über den seitlich nach Westen abfallenden kleinen wird im nächsten Jahre entschieden noch geringer werden. Um Sturzbach herzustellen ist. Außerdem sind noch einige Wege und so mehr sollten wir auf Streichungen und Ersparnisse bedacht Anpflanzungen um das voraussichtlich Ende Junt im Rohban sein. Die allgemeine Lage halte ich auch nicht für bedenklich. Er hergestellte Maschinenhaus zu reguliren bezw. herzustellen. Ende freulich bleibt es, daß wir immer noch 60 pet. aller Ausgaben August wird die Wassertunft, über welche, entsprechend dem Be­für die ärmere, am wenigften steuerfräftige Bevölkerung aufwenden. fchluffe der Versammlung vom 9. Juni v. J., eine Fahrbrücke Vorschläge zur Vermehrung der Einnahmen zu machen, ist sehr nicht hergestellt werden soll, in Betrieb gesetzt werden können. schwer. Unter anderem könnten vielleicht die Feuer- Versicherungs- Die Vorlage wird ohne Debatte zur Kenntniß genommen. Gesellschaften Beiträge zahten, wie es die städtische Sozietät thut. Die Anstellung eines städtischen Glettrotechniker3 Auch auf den Rieselfeldern fönnte gespart werden. Dort stehen wird entsprechend dem Magistratsantrage beschlossen. Prachtbauten, wegen deren Errichtung man uns gar nicht ge- Das Preisgericht hat über die 76 für den Neubau eines fragt hat. Märkischen Provinzialmuseums eingegangenen Pläne beschlossen. Die 3 Preise von 4000, 2500 und 1500 M. find den Architekten Möller- Berlin, Eggert- Wiesbaden und Zaar u. Bahl­Berlin zuerkannt. Sämmtliche Arbeiten sind bis zum 15. März im Rathhause ausgestellt.

Zur ersten Berathung steht sodann der Stadthaushalt für 1893/94. Der Entwurf balanzirt in Einnahme und Ausgabe mit 84 535 014 M., etwa 4, Millionen mehr gegen das laufende Jahr. Zur Deckung der Mehrausgaben hat der Magistrat eine Erhöhung des Sakes für die Kommunalsteuer von 70 auf 90 pet. Der Staatseinkommensteuer in Aussicht genommen.

Schluß 8 Uhr.

Tokales.

spiels auf dem Feste der Arbeiter- Bildungsschule ist vom Ober­Die Beschwerde über das polizeiliche Verbot des Fest präsidenten durch nachstehenden Bescheid an den Vorsitzenden derselben, Genossen Mattutat, zurückgewiesen: derfelben, Genossen Mattutat, zurückgewiefen: Die Beschwerde, welche Sie Namens des Vorstandes der Arbeiter- Bildungsschule am 25. v. M. bei dem hiesigen Herrn Regierungspräsidenten darüber erhoben haben, daß die für den 21. v. M. im Feenpalast in Aussicht ge­nommene Aufführung des Festspiels:

Die französische Revolution. Episch- dramatische Dichtung in 12 lebenden Bildern von G. M. Scavola" polizeilich verboten worden, ist mir zur zuständigen Vere sfügung zugegangen.

Demzufolge erwidere ich Ihnen nach Prüfung der Sache, daß ich aus den Ausführungen Ihrer Beschwerde feinen Anlaß zu entnehmen vermag, die angefochtene Ver­fügung des Herrn Polizeipräsidenten zu Berlin vom 20. v. M. aufzuheben. Das im ordnungs- und sitten­polizeilichen Interesse erlassene Verbot erscheint vielmehr begründet. Der Oberpräsident, Staatsminister Achenbach.

Stadto. Spinola: Auf die Ausdehnung des Gastonsums muß Bedacht genommen werden. Die Unterscheidung zwischen Stadtv. Spinola beantragt, die Berathung über den Etat Heizungs- und Leuchtgas sollte aufgehoben und der Preis herab­mit derjenigen über die gleichzeitig vorgelegten Etats des Vieh- gesetzt werden.( Zustimmung.) Die neuen Wasserwerke follten marktes und Schlachthofes, der Fleischschau, der Kanalisations - mit größter Beschleunigung aufgebaut und dem Verkehr über­verwaltung und der Rieselfelder, der Wasserwerke, Gasanstalten, geben werden. Eine Garantie, daß Berlin von der Cholera Markthallen, der Haupttaffe der städtischen Werke und der verschont bleibt, können wir doch nicht übernehmen, und zu Sublevationstaffe und der Vorspannverwaltung zu verbinden ihrer Bekämpfung ist vorzüglich reines, gut filtrirtes Trinkwasser und sämmtliche Vorlagen einem besonderen Etatsausschusse zu geeignet. Ferner ersuche ich um thunlichste Beschleunigung des überweisen. Baues des XII. Radialsystems der Kanalisation, zu dem der Rämmerer Maaß: Jm vorigen Etat waren wir in der Bichhof gehört. Von den Markthallen erfordert eine nicht glüdlichen Lage, den Etat mit 70 pet. Zuschlag zur Staats weniger als 56 000 m. Zuschuß. Wir sind vielleicht mit dem Einkommensteuer festzusehen. Bekanntlich haben wir früher lange Bau zu schnell vorgegangen. Fraglich ist auch, ob die gleiche Jahre 100 pet, erhoben. In dieser glücklichen Position haben Bemessung des Marktstandgeldes in allen Hallen ohne Rücksicht wir uns nicht allzu lange befunden. Die 70 p& t. des vorigen auf ihre Lage das Richtige ist.( Bustimmung.) Diese Frage Etats beruhten auf anormalen Verhältnissen. Wir hatten einen müßte die Verwaltung einer genauen Untersuchung unterziehen. außerordentlich hohen Ueberschuß von 3 600 000 M. in den Etat einzustellen und wußten außerdem, daß ein neues Einkommens Stadtv. Vogt herr: Für die Freunde der Miethssteuer steuer- Gesez mit erheblicher Erhöhung des Steuerauskommens ist das abgelaufene Etatsjahr insofern insofern ein ruhmvolles eingeführt werden würde. Ferner hatten wir das neue Polizei gewesen, als es ein Jahr war, welches ohne einen bestimmten Toften- Gesez noch nicht, welches wir jebt haben. Diese anormalen Antrag geblieben ift, der die Aufhebung oder Ermäßigung der Zustände machten die Herabsetzung möglich; jetzt ist das nicht Miethssteuer verlangte. Wenn auch wir damit nicht gefommen mehr thunlich. Der neue Etat erfordert 21 Millionen Einkommen find, so hat das nicht unsere Neigung für diese Steuer aus steuer oder ein Plus von 64 Millionen gegen das Vorjahr. gedrückt, sondern wir halten nach wie vor die Miethssteuer für so schlecht Prozentual wird das 20 pet. ausmachen, und wir kommen somit wie viele von Ihnen, wir halten sie aber nicht für reformbedürftig, auf 90 pet. Zuschlag. Der Etat balancirt mit 84, die städtischen sondern nur für abschaffungsfähig, die Kommunalsteuer haben wir Werke mit 50 Millionen Mart. Wir brauchen zunächst für das fchon im vorigen Jahre nicht ermäßigen, sondern auf dem alten Sabe neue Polizeifoften- Gesez 2 Millionen, da wir 2,50 M. pro Kopf belaffen wollen, den Mehrertrag hätte man von der Miethssteuer nach dem Gesetze beizusteuern haben. Der große Ueberschuß von absehen sollen. Ein Beginnen, wie es heute Herr Gerth vor­3 600 000 M. im Borjahre wird diesmal nicht zur Hälfte erreicht, gefchlagen hat, halten wir für ganz unrichtig. Wenn es sich um wir lönnen aus 1891/92 nur 1 700 000 m. einstellen. Ferner ver- Mehreinnahmen handelt, sollte man vielmehr zu dem Saße von langt der Armen- Etat 1 Million im neuen Jahre mehr; er wirft dies 100 pet. zurückkehren, ja diefen Sah noch weiter erhöhen, wenn mal für Almofen 3 500 000 M. oder mehr 400000 Mt. gegen das Vor- dadurch die Abschaffung der Miethsteuer ermöglicht wird. Die hat selbst in ihrer jetzigen reformirten jahr aus, ebenso 100 000 M. mehr für Pflegegelder. Hier zeigt sich also Miethssteuer hat ein ganz rapides Anwachsen. Die Kanalisationsverwaltung er Form die alten Vorwürfe der ungerechten und unpraktischen Ueber eine Blutthat in der Veteranenstraße, woselbst in fordert gleichfalls einen erheblich größeren Zuschuß. Für die Wirkung gegen fich. Abgesehen von dem Generalfehler der Verbreiterung der Gertraudtenstraße find im Extraordinarium gleichen Besteuerung von Miethsräumen und Geschäftsräumen der Nacht zum Mittwoch der Hutmacher Bebhard dem Konditor­3 Millionen eingestellt. Die Erwerbung der betreffenden Grund wird der bisherige Erlaß dadurch illusorisch gemacht, daß die gehilfen Peters mit einem Rafirmeffer einen Stich ins Auge ver­stüde tonnte nicht, wie mehrfach privatim uns entgegen getragen Miethung zweier verschiedener Räume in verschiedenen Häusern fegte, wird uns folgendes Nähere berichtet: B. hatte seine Braut, worden ist, auf mehrere Jahre vertheilt werden; die Erwerbungen immer für die Steuerberechnung zusammengeworfen wird, die die in dem Hause Veteranenstr. 19 wohnt, nach Hause begleitet find vielmehr vollzogen. Trotz der bedeutenden Mehreinnahmen Steuerfreiheit des einen diefer Räume also dadurch in Wegfall und durchschritt mit derselben gegen 2 Uhr Morgens den Hof­( u. a. ein Plus von 900 000 m. aus der lex Huene, bei der tommt. Hat jemand z. B. eine Wohnung von 200 m. und eine raum, als Peters an das Paar herantrat und das junge Mädchen Mieths- und Haussteuer je 300 000 m., Hundesteuer 100 000 m.) Geschäftsteller von 400 m., so würde er also eigentlich für die belästigte. Wie nun Bebhard gelegentlich der polizeilichen Ver­muß in dem angegebenen größeren Umfange auf die fubfidiäre Wohnung keine und für den Keller 8 M. Miethssteuer zu be- nehmung schilderte, sei er, als er dem Peters Vorwürfe über das Leiftung der Eintommensteuer zurückgegriffen werden, zumal bie zahlen haben. Er zahlt aber in Wirklichkett für 600 M. 18 m. Benehmen, das er einer Dame gegenüber an den Tag gelegt, städtischen Werke in Ueberschüssen fäumiger geworden sind. Die Miethssteuer. Dieses Verfahren scheint mir nicht dem Mieths gemacht habe, von demselben ohne weiteres gefchlagen worden. Gasmeffermiethen find reduzirt und betragen nur noch ein wenig steuer- Regulativ zu entsprechen. Es wird dadurch nur die Um- Daraufhin wäre er so wüthend geworden, daß er ein Messer über die Selbstkoften( Hört! hört!). Bei den Wasserwerfen treten gebung nahe gelegt, daß das eine Lokal von dem Mann, das gezogen und blindlings auf den Gegner losgestochen habe. Die erhöhte Ausgaben für die fertig werdenden Neu- Anlagen ein. andere von der Frau gemiethet wird. Die Mindereinnahmen Verwundung des Konditorgehilfen soll übrigens eine wenig ge­Die Markthallen erfordern zum ersten Male einen Zuschuß von aus der Herabsehung der Gasmessermiethen muß ich beanstanden. fährliche sein und dürfte derselbe das Augenlicht nicht einbüßen. über 100 000 m. Die Einnahmen aus den peripherischen Die Maßregel scheint mir nicht gut, noch gerecht. Die Gasmesser­Beim Geldzählen überfallen wurde Mittwoch Vormittag Markthallen IX- XIII find ganz unverhältnißmäßig zurück- miethe ist eine Abgabe, über die sich streiten läßt; sie hat aller im Flur des Hauses Metzerstr. 40 ein Laufbursche, der auf dem gegangen. Die Anleihefchulden der Stadt werden zum dings etwas Widersinniges an sich. Halten Sie aber die Fensterbrett des Treppenabsages seine Baarschaft, die er eben 1. April im Ganzen 282 Millionen betragen. In fieben Einrichtung für berechtigt und wollen Sie andererseits eine Wohl- einer Geldtasche entnommen hatte, zählen wollte. Plötzlich wurde. Jahren sind die Anleiheschulden vermehrt worden um 108 that auf diesem Gebiete erweisen, dann muß man dem Vorschlage er von hinten durch einen Mann angefaßt, der ihm die Augen Millionen, davon entfallen 65 Millionen auf die städtischen des Herrn Kalisch folgen und die Gaspreise ermäßigen und zwar zuhielt, während ihm ein Zweiter die Geldtasche aus der Hand Werke, der Rest auf die eigentliche Rämmerei. Die Uebernahme unter Beibehaltung der Differenzirung zwischen Gas zu Leucht- riß und das aufgezählte Geld an sich nahm. Beide eilten darauf von Bausummen auf Anleihen ist dem Wunsche der Versamin- und zu Seizzwecken. Auch in dem Verkaufe der Koats sollte bie Treppe hinunter. Ein Hausbewohner, der den Hilferuf des Lung gemäß thunlichst eingeschränkt. Im allgemeinen ist der eine Aenderung eintreten, und das Schwanken des Preiſes be Burschen gehört hatte und zwei Männer die Treppe herab­Betrag der Anleihen kein Grund, unsere Finanzlage als nicht feitigt werden. Wenn Berlin neue Einnahmequellen braucht, tommen fah, schloß die Hausthür und stellte sich vor den Ein­durch und durch folide zu bezeichnen. Im laufenden Jahre ist bann haben wir doch keine Veranlassung, für die Wohlthaten gang, um die Bliehenden festzuhalten. Er mußte aber, da die die veranschlagte Einkommensteuer voll eingegangen, Mieths- und Konzessionen, die wir den Verkehrsgesellschaften u. f. w. ge- Räuber mit Messern auf ihn eindrangen, die Thür freigeben. und Haussteuer sind zwar noch um 600 000 M. zurück; auch währen, uns so billig wie bisher abfinden zu lassen. Die neuen, auf der Straße wurden die Thäter aber ergriffen und als der dieser Rest wird aber eingehen. Mehr als 300 000 m. Plus für jetzt in der Luft schwebenden Konzessionen dürfen unter feinen jede ließ sich aber nicht einsehen, wenn man die 29 000 leer Umständen so leicht wie bisher vergeben werden; es müssen er- Rutscher Nikeleit und der Arbeiter" Kolterjahn festgestellt. stehenden Gelaffe bedenkt. Die Dienstaltersstufen lassen sich nicht giebigere Abgaben an die Stadt gezahlt werden. Verschiedene Ueber die Untersuchung wegen der Ermordung des so leicht einführen. Wir müssen auf diesem Gebiete langsam und Borredner wiesen auf die Thatsache hin, daß 662/3 pet. aller försters Bast in Döringsbrück theilt der Anz. f. 5. H." ficher vorgehen, eine plögliche Einführung stellt uns den ganzen Ausgaben für die ärmere Bevölkerung geleistet werden. Diese mit: Weitere Nachforschungen haben zu der Berhastung des Normaletat für die Lehrer auf den Kopf. Außerdem muß dieses Behauptung ist nicht richtig. Wenn es Herr Meyer I be wildschüßeu Adolf Ibloff in Nordend bei Rosenthal geführt. System dann für alle Beamten und nicht blos für die Lehrer absichtigt, fo find wir gewiß damit einverstanden.( Heiterkeit). Es hloff nennt sich Handelsmann, nährt sich aber fast ausschließlich eingeführt werden. Für die städtischen Beamten besteht nach handelt sich bei dieser Berechnung um fämmtliche Gemeindeschulen, vom Wildbiebstahl. Er ist schon häufig deshalb bestraft und war meiner Meinung übrigens mehr Aussicht zu avanciren beim Kranken- und Irrenhäuser, die doch neben der ärmeren Bevölke- auch in den Wilddiebsprozeß verwickelt, der am 18. Oftober 1889 Stellenetat als bei den Alterszulagen. Ich empfehle den Etat rung auch der mittleren und beffer fituirten zu gute fommen. vor dem Landgericht II zu Berlin verhandelt wurde. Damals Ihrer wohlwollenden und eingehenden Prüfung. Die Entrüftung des Kollegen Kalisch über die gestiegenen Armen- wurde Ihloff zu 3 Jahren Gefängniß verurtheilt. Ihloff hat Stadtv. Meyer I.: Wir haben diesmal den Etat sehr laften und über die Verwendung von Geldern an unrechter Stelle feine Strafe verbüßt, aber nach seiner Haftentlassung sofort wie­fpåt bekommen; wir müssen in dieser Beziehung durchaus um fann ich nicht theilen. Mißgriffe werden sich nie vermeiden laffen, ber Wilddieberei getrieben. Er zog nach Nordend bei Rosen­eifrigere Thätigkeit der Verwaltungsdeputationen ersuchen. Da sie werden aber mehr als aufgewogen durch die zahllosen Fälle, that, wo er schon im schönsten Jagdgefilde wohnte, aber seine für ist aber der Etat um so vortrefflicher aufgestellt. Einnahmen wo Arme nicht genügend unterstüßt werden( Unterbrechung), nicht Streifereien durch die ganzen ausgedehnten Forsten des Kreises und Ausgaben sind mit aller möglichen Vorsicht abgewogen, aus bösem Willen, sondern aus Kurzsichtigkeit und anderen zu Niederbarnim und selbst in die benachbarten Kreise ausdehnte. Wenn auch etwas wird abgehandelt werden können, auf 75 oder fälligen Ursachen. Wir sind der Meinung, daß die Stadt ber Gegen ihn und mehrere Spießgefellen schwebt bereits ein an­gar 70 pet, werden wir nicht zurückgelangen. Die finanziellen arbeitenden Bevölkerung soviel Arbeitsgelegenheit wie nur deres Verfahren wegen Jagdvergehens. Neuerdings haben sich Ergebnisse der letzten Jahre sind fehr belehrend; was würden irgend möglich verschaffen muß. Es tommt nicht blos nun schwerwiegende Verdächtigungsgründe dafür gefunden, daß wir jett ohne die Miethssteuer anfangen? Was wollen Sie an auf das richtige Waß, fandern auch fandern auch auf die richtige, es Ihloff ist, der den Förster Bast erschossen hat. Er ist ver­die Stelle feßen, was weniger drückt als diese Steuer? Wie die Beit an. Eines übertriebenen Uebereifers hat sich ber Magistrat haftet und dem Amtsgericht in Kremmen zugeführt worden. Verhältnisse jett liegen, wird wohl der Antrag auf Abschaffung bisher nach unserer Beobachtung nicht schuldig gemacht. der Miethssteuer von feiner Seite geftellt werden. Unsere Finanz( Bwischenrufe.) Bei 21 Grad Kälte hat noch niemand die Fort Eine eigenthümliche Wendung hat die Angelegenheit be­lage ist gleichwohl eine gute. In betreff neuer Anleihen werden fegung der Bauthätigkeit verlangt, aber wir hatten schon längst züglich des am vorigen Freitag aus Groß- Lichterfelde ver­wir allerdings vorsichtig sein und möglichst viel aus den laufen- mildere Witterung, wo eine stärkere Jnangriffnahme städtischer Schwundenen Bahnhofsinspektors S. genommen. Als am Dienstag ben Einnahmen zu decken suchen müssen. Von großen Neuerungen Arbeiten wohl möglich gewesen wäre. Heute, wo wir schon spät Abends ein auf dem dortigen Bahnhofe angestellter Arbeiter ist in diefem Etat nirgend die Nebe; wir haben auch gar feinen wochenlang hauwetter haben, find an dem großen Bau der nach Schluß des Lokalverkehrs an dem Hauptgebäude vorbei­Grund, und danach zu fehnen. Der geringere Ueberschuß der dreifachen Schule in der Stephanstraße ganze 8 Maurer be- ging, bemerkte er auf der Steintreppe an der Eingangsthür einen städtischen Werke wirft auch nicht deprimirend. Die schäftigt, wo 80-100 befchäftigt fein tönnten! Wir haben es Mann fizzen. Er trat an ihn heran und versuchte ihn auf­Abnahme der Frequenz der höheren Schulen Au doch an Anregungen in bezug auf diesen Punkt nicht fehlen zurütteln. Da er keine Antwort erhielt, leuchtete er ihm ins gunsten der Bürgerschulen halte ich für einen Vortheil; laffen. Wir bitten Sie, sich in Ihren Entschließungen nicht Gesicht und erkannte den kürzlich verschwundenen Inspektor Dagegen halte ich die Ansehung von 100 neuen Klaffen bei den beirren zu lassen durch den schönen Wahn, daß schon so wie so Sachler, deffen Hände völlig talt waren, und der kein Wort Gemeindeschulen für zu hoch. Die höhere Zahl der leerstehenden zwei Drittel aller Ausgaben der ärmeren Bevölkerung zu gute herauszubringen vermochte. Man trug ihn in die Diensträume Gelaffe führe ich darauf zurück, daß ein Theil unserer Bevölkerung fommen; gerade in der jetzigen Zeit haben die großen Kommunen und dann in seine Wohnung, wo er noch jetzt darniederliegt. in die Bororte zieht, um dort vielleicht billiger fortzukommen. alle Ursache, ihr Augenmerk auf das Wohl und Wehe ihrer Was mit ihm geschehen ist, und wo er sich aufgehalten hat, ist Auch dieser Etat zeigt uns, daß 66 pet. der gesammten Aus ärmeren Mittbürger zu richten.( Beifall bei den Sozialdemo- noch nicht klar. gaben der ärmeren Bevölkerung zu gute kommen( Widerspruch). fraten.) Aus dem Etat geht weiter hervor, daß man von den Aermeren Gin Schlußantrag wird abgelehnt. Kosten für Benugung der Desinfektionsanstalt nicht mehr ein­zuziehen beabsichtigt. In den Dispositionsfonds des Magistrats find diesmal im ganzen 600 000 m. eingesetzt worden. Sollte nicht die Möglichkeit einer ernstlichen Invasion der Cholera be­sondere Mittel verlangen, da doch Berlin die Pflicht hat, dem Feinde frühzeitig entgegenzutreten?

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Todt aufgefunden wurde vorgestern Morgen der Bauwächter Stadto. Baillen( Bürgerpartei) wendet sich gegen die Aus- Stralauer Thore, wo er beschäftigt war. Arbeiter hatten ihn August Neukirchner in einer Baubude der Pumpstation am führungen des Vorredners betreffend die Miethsteuer. Die furz vorher, 7 Uhr, noch gesprochen. Aeußere Verlegungen find Heranziehung zum Gesammtmiethewerthe beruhe auf ausdrück­lichem Gemeindebefchluß. Die Miethiteuer sei allerdings beffer nicht wahrzunehmen. aufzuheben und die Einkommersteuer entsprechend zu erhöhen. Doch werde diese Frage erft praktisch werden, wenn das neue Stadtv. Kalisch: Für meine Freunde bietet der Etat Kommunalsteuer- Gesetz in Strait getreten fei. Die Schwierig nicht das erfreuliche Bild, welches der Kämmerer und der Vor- feiten bei der Einführung des Systems der Dienst- Alterszulagen rebner danon haben. Die Kämmererschuld ist von 11 Millionen tämen nur für eine Uebergangszeit in Betracht. G3 handle fich im Jahre 1880 auf 70 Millionen zu Ende biefes Etatsjahres um die Beseitigung der bisherigen Willtür im Avancement; das gewachsen. Diese ungeheure Zunahme nöthigt uns, noch vorsichtiger fei boch wohl etwas mehr, als der Kämmerer in dem neuen als bisher mit dem Schuldenmachen vorzugehen. Gegen den ersten System erblicke.

Druckfehler. In dem vorgeftrigen Lokalartikel: Unter der Ueberschrift; Gine eigenthümliche Praxis" heißt es zu Nr. 2: Für etwaige Kur foften fann hiebei nichts angesetzt werden". Es soll heißen statt Kur fosten" Fuhr kosten."

Polizeibericht. Am 1. b. M. Morgens wurde auf dem Flur des Hauses Melchiorstr. 5 die Leiche eines etwa 2 Monate alten Rinbes aufgefunden. Auf der Kurfürstenbrücke gerieth

Posten der Mehrausgaben, den für die Kanalisation, haben Nachdem noch Stadtv. Salge dagegen protestirt, daß auf Vormittags ein einen Handwagen führender Hausdiener unter