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triebe um 52 Broz., dies ist daraus zu erklären, daß dies Gebiet fauf von Militäreffetten trete bodh gegenüber dem Gastwirts- und heute von der chemischen Großindustrie übernommen worden ist. Schantbetrieb völlig in den Hintergrund. Der Beklagte stellte Das Handelsgewerbe büßte 10 Broz. und die Lederindustrie 6 Bros. in der Verhandlung die auffallende Behauptung auf, daß er auf der Alleinbetriebe ein. Das Kleinträmertum muß der Entwicke- Wunsch des Bataillons- Kommandeurs mit allen Angestellten täg­liche Kündigung vereinbaren müsse. Wenn die Herren Offiziere lung Tribut zahlen. Die Gehilfen- und Motorenbetriebe stiegen der Zahl der Be. mit Angestellten nicht zufrieden find, so sei er verpflichtet, die Bes treffenden fofort zu entlassen.

schäftigten nach von 4 924 441 auf 7548 715, alfo um 53,29 Bros. An dieser Steigerung ist besonders die Industrie der Maschinen, Instrumente und Apparate beteiligt, und zwar mit einer Steige. rung, bon 329 404 auf 655 830 Personen, dies ist 99,10 Prog. Die neue Bestätigung der Anschauung, daß die industrielle Revolution sich ihres charakteristischsten Mittels bemächtigt und so Maschinen durch Maschinen erzeugt". Neben dem schon besprochenen Textil­Gewerbe ist es das Bekleidungs- und Reinigungsgewerbe, welches, an der Zunahme der beschäftigten Personen am geringsten, mit nur 12,67 Broz. beteiligt ist.

Wo der Juftisfiskus fpart. Jm, Courier für die Prignitz  " finden wir folgendes Inserat: Für das hiesige Amtsgericht wird vom 1. Dezember d. Js. ab ein dritter Rangleigehilfe mit guter Hand­schrift gesucht; monatlicher Verdienst bis zu 40 auch 60 M. Geeignete Personen, insbesondere Militäranwärter, wollen fich unter Einreichung ihrer Zeugnisse schleunigst melden. Königliches Amisgericht Prizmalt. 40-50. Monatsgehalt für einen föniglich preußischen Kanzleigehilfen- ein wahrhaft fürstliches Gehalt.

Arbeitsnachweis und Arbeitermangel.

Seit 1895 hat sich die Bahl der gewerblich tätigen Bersonen um rund 42 Broz. vermehrt, die entsprechende Bu nahme der Gesamtbevölkerung beträgt nur rund 19 Pros.; also ein untrügliches Zeichen der raschen Industrialisierung im preußi- Sonnabend in Leipzig   abgehalten wurde, sprach in einem Vortrage Auf dem fünften deutschen   Arbeitsnachweis- Kongreß, der am schen Staate. Die einzelnen Provinzen sind bei der Steigerung über die allgemeinen öffentlichen Arbeitsnachweise und die be­von 1895-1907 verschieden beteiligt. Am stärksten ist der Bu- sonderen Facharbeitsnachweise der Landtagsabgeordnete Stadtrat wachs in Westfalen   mit 60,5 Bros., darauf folgt Brandenburg   mit Dr. Flesch( Frankfurt   a. M.) feine Genugtuung darüber aus, daß 55,4 Prog., dann Berlin   mit 54,8, Rheinland   mit 48,8, Schleswig­Holstein mit 41,76 Broz. Am schwächsten ist der Fortschritt in Hohenzollern   mit 21,8 Proz. und Pommern   mit 21,55 Broz.

Bei Einteilung der Betriebe in Größentlassen ragen besonders die Riesenbetriebe über 500 Personen mit einem Zuwachse um 70,40 Proz. und der darin tätigen Personen um 89,11 Prog. hervor.

Die Frage der Beteiligung der weiblichen Ber fonen an der gewerblichen Beschäftigung ist noch hervorzuheben. Von der Gesamtzahl der gewerblich tätigen Bersonen waren 1907 fast 74 Proz. männlich und 20 Broz. weiblich. Die Steigerung der Zahl der männlichen Bersonen von 1895-1907 beträgt nur 88,7 Prozent, dagegen die der weiblichen 54,2 Proz.! Besonders be achtenswert für die Gefeßgebung und den Arbeiterschuß ist, daß die Steigerung in der Industrie der Maschinen, Instrumente usw. 373 Broz, Leberindustrie 142 Bros., Baugewerbe 126 Broz., Han delsgewerbe 114 Bros., Berkehrsgewerbe 104 Bros., Metallgewerbe 91 Broz. und chemische Industrie 84 Bros. beträgt. Leider ist nicht festgestellt, wieviel von den gewerblich Tätigen weiblichen Geschlechts verheiratet und wieviel ledig find. Auf jeden Fall erfordert dieser Bunft ganz besondere Aufmerksamkeit.

Soziales.

Kommunales Jahrbuch, Erster Jahrgang 1908, Jena  , Berlag bon Guftab Fischer. Herausgeber: Dr. H. Lindemann und Dr. A. Südefum. 888 Geiten. Das umfangreiche Wert sucht im ersten 400 Geiten umfaffenden Teil einen nach Materien ge ordneten Ueberblid über Vorgänge des in den Gemeindeverwal tungen auf technischem, hygienischem und sozialem Gebiet, ins­besondere auch Literaturnachweise über die einzelnen Gebiete zu geben. Der giveite Teil ist ein nach den Namen der Gemeinden geordnetes Nachschlageleriton.

Es gibt über tommunale Verhältnisse der deutschen Gemein­ben mit mehr als 5000 Einwohnern Auskunft, insbesondere über die Gintpohnerzahl, die Sterblichkeit, den Flächenraum, Umfang des eigenen Grundbefizes, die Etat- und Finanzlage, die Art der Straßenreinigung, die Straßenpflasterung, über Schlachte und Biehhofeinrichtungen, Märkte und Martthallen, bas Babewesen, hygienische Einrichtungen, öffentliche Anlagen, über das Woh mungswesen, über Arbeitsnachweise, Arbeitsordnungen, über Spar­faffenwesen und sozialpolitische Einrichtungen, über das Arnien und Bildungswesen und über Feuerwehr- und Polizeiverhältnisse. Ferner sind die Namen der Gemeindevertreter und Magistrats mitglieder angeführt. Das Buch mag hier und da als Grgan gung au dem trefflichen statistischen Jahrbuch deutscher: Städte brauchbar sein.

Die Suständigkeitsfrage für Angestellte von Militärkantinen beschäftigte dieser Tage die 1. Kammer des Berliner   Kaufmanns­gerichts. Der Kläger   August 8. war Angestellter beim Defonom der Füfilier- Kantine, Carl Borst, und machte einen Klageanspruch gegen diesen beim Kaufmannsgericht geltend. Er bezeichnete fich als Berkäufer und behauptete, daß er mit dem eigentlichen Clus­schant nichts zu tun hatte, dagegen das umfangreiche Lager und den Verlauf von Militäreffekten unter sich hatte. Außerdem hatte er Lebensmittel zu verlaufen. Das Kaufmannsgericht verivies den Rechtsstreit wegen fachlicher Unzuständigkeit an das Gewerbes gericht. Es tönne gang dahingestellt bleiben, ob ber Kläger über wiegend kaufmännische oder gewerbliche Arbeiten verrichtet habe, das Unternehmen des Beklagten sei auf alle Fälle als tein fauf männisches, sondern als Schankgewerbe anzusehen, denn der Ver­

man heute nicht mehr wie früher der Ansicht sei, daß der Arbeits­nachweis nur für die großen Städte angebracht sei, sondern daß man die Arbeitslosen durch ländliche Arbeitsnachweise bereits zu faffen sich bemühe, ehe fie in die Stadt tämen. Auf diese Weise laffe sich eine Entblößgung des Landes von Arbeitskräften und der nachweis bedeute Macht, da er die Möglichkeit biete, Arbeit zu ber­Andrang von Arbeitslosen in den Städten vermeiden. Arbeits. schaffen oder von der Arbeit auszuschließen. Es sei deshalb von großer Wichtigkeit, das Verhältnis des paritätischen öffentlichen Arbeitsnachweises zu den übrigen au flären, die von einer Gewert fchaft oder einer Berufsorganisation oder aber von Privaten lediglich zum 8wed des Gelderwerbes gegründet seien. Der paritätische Arbeitsnachweis müsse auch in bezug auf die Gewährung von Subventionen eine andere Wertung erfahren als ein ein feitigen Interessen dienender Arbeitsnachweis, weil der erstere eine Kontrolle über die Ausübung seiner Macht gestatte. Landesversicherungsrat Hansen( Kiel  ) erörterte die Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeiternot auf dem Lande. Die Landflucht der Arbeiter sei zunächst darin begründet, daß die landwirtschaft lichen Arbeitgeber langfristige Arbeitsverträge abschließen wollten, von denen jedoch die Arbeiter und Dienstboten nichts wissen wollten. Die Arbeiter verlangten außerdem flare Bestimmungen über Ar­beitszeit, Berbienft und Lohnzahlungstermine. Wenn diesen Forde rungen, die sich mit dem landwirtschaftlichen Betrieb sehr wohl bereinen ließen, nicht Rechnung getragen werde, würden die Ar­beitsnachweise schwerlich die nötigen Arbeitsträfte für die Lande wirtschaft beschaffen fönnen. Bon großer Bedeutung sei auch die Regelung der Wohnungsverhältniffe. Ein anderer Grund der Land flucht fei die vielfach bei den Landwirten herrschende Abneigung gegen eine Seßhaftmachung der Arbeiter burch Gewährung eines leinen Stückchens Land an fie. Schließlich tue die gewerbsmäßige Stellenvermittelung noch das ihrige, um dem Lande systematisch Arbeiter zu entziehen. In allen diesen Buntten feien Reformen dringend notwendig. Nur dann, und wenn vor allem auch ein ge­fehliches Berbot der Einführung von ausländischen Arbeitern er folge, sei gegen die Arbeiternot auf dem Lande wirksam an­zufämpfen. In der regen Diskussion, die sich an den Vortrag fnüpfte, wurde vor allem bon den Gewerkschaftsbeamten Rörften und Brückner( Berlin  ) darauf hingewiesen, daß die Hauptursachen für den Landarbeitermangel in der Berweigerung des Koalitions­redits an die ländlichen Arbeiter, in der rigorosen Anwendung der Gesindeordnung aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, in der Rechtlosigkeit der Arbeiter sowie in den Mißständen im Wohnungs­und Lohnzahlungswesen zu suchen seien. Die Bertreter ber Land­wirtschafstammern von Opreußen und der Proving Sachsen traten diesen Ausführungen entgegen und bezeichneten als die wahren Gründe der Landflucht die Anziehungskraft der Großstädte mit ihren Vergnügungen und die irrige Meinung, als ob der Jn bustriearbeiter wirtschaftlich und sozial besser gestellt fei als ber Bandarbeiter. Stadtrat Glücksmann( Rigdorf) referierte so dann über die Berbindung von Arbeitsnachweisen mit anderen fozialen Einrichtungen und empfahl die Angliederung der Armen­pflege, der Krankenpflege, von Schreibstuben, Wohnungsnachweisen und Rechtsauskunftsstellen an die Arbeitsnachweise. Zu dem Thema: Die Aufgaben von Reid, Staat und Gemeinde gegenüber dem allgemeinen öffentlichen Arbeitsnadweis legte der erste Re ferent, Beigeordneter Regierungsrat Dominicus( Straßburg   i. 6.), nach längerer Begründung einen Gefeßentwurf bor  , in bem er in allen Gemeinden, bon über 10 000 Einwohnern die Errichtung von öffentlichen unparteiischen Arbeitsnachweisen( Arbeitsämtern) als 8weig ber Gemeindeverwaltung und ihre Beaufsichtigung durch ein Reichsarbeitsamt fordert. Der Korreferent, der Rektor der Ber liner Sandelshochschule Profeffor Dr. Jastrow warnte vor einer neuen Bermehrung der Gefeße, namentlich in der Frage der Frei heit der Gewerbeordnung. An diefe: Referate fnüpfte sich eine stundenlange. Distussion, mit der der Kongreß geschlossen wurde.

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Vorsicht bei Erkältung

Schiller O.  ( Bauner Theater) und Charlottenburg  : Konzert Un fang 8 Uhr.

Für den Inhalt der Jujerate übernimmt die Nedaktion dem Publikum gegenüber feinerlei Westen. Oratorium. Elias.

Verantwortung.

Theater.

Mittwoch, 18. November. Freie Volksbühne. Mittwo

( Bußta g) nachmittags 3 und abends 8 1hr 2. und 3. Abteilung

im Neuen Schauspielhause: Julius

Galär

7. und 8. Abteilung, nachmittags 3 und abends 8 Uhr im Thalia­

theater: Tedeum.

Un

jang 7 Ubr. Berliner Operetten SW.: Ronzert. Anfang 8 Uhr.

Urania. 3 Uhr: Dr. B Schwahn: Berden und Bergehen im Belten

raum.

8 Uhr: Jerufalem.

Alle übrigen Theater: Gefchloffen. Donnerstag, 19. November. Anfang 7%, Uhr.

Der

Sch er Charlottenburg. fchwarze Kavalier. Friedrich Wilhelmstädt. Schaus fpielhaus. Seine Gobeit. Thalia. Bruder Straubinger. Lutsen. Freiheit.

un vietaus. Die Tür ins frete. Trianon. Die Liebe wacht Neaes Overetten. Die Dollar prinzeffin..

Zur Beamtenbeftechhung auf den fiskalischen Saargruben teilt man uns mit, daß die Untersuchungen noch eifrig fortgeführt werden und immer neue Belastungsmomente hervortreten. kürzlich sind auf Grube Göttelborn" wiederum brei Beamte bom Dienst suspendiert worden, darunter zwei Fahrsteiger. Auf " Göttelborn  " scheint man die Geschichte am tollsten getrieben au haben und wird im zweiten Bestechungsprozeß die Zahl der An­geflagten noch erheblich höher sein als im ersten. Weiter geht ausgedehnt sei und auch hier schon so viel Belastendes ergeben das Gerücht, daß die Untersuchung auch auf Grube, weiler" habe, daß bereits ein Beamter suspendiert wurde. Die Lawine ist im Rollen, wer tann heute ahnen, wie viele noch mit in den Abgrund geriffen werden?

Die Bergbehörde ist mit dem Ergebnis des ersten Prozesses nicht befriedigt, wie deutlich aus eine. Artikel des Bergmanns­freundes", des offiziellen Organs, ersichtlich ist. Es heißt in dem Artikel unter anderem:

Mit welcher Schwierigkeit es verknüpft ist, einen der artigen Mißstand an das Tageslicht zu ziehen, das zeigte sich deutlich in dem Prozeß, wo felbst die Gerichtsbehörden, denen die gewichtigen Hilfsmittel des Strafgesetzbuches und der Straf­prozeßordnung zur Seite stehen, taum Licht in das häßliche Duntel bringen fonnten, da war natürlich für eine Verwaltungs­behörde ein Einblid noch viel schwieriger zu gewinnen... Ein Beamter, der von Bergleuten seiner Abteilung Geld annimmt, der muß ein Auge zudrücken, wo er es nicht darf, der muß deit Staat schädigen, um seinen Untergebenen unrechtmäßige Bora teile zuzuwenden. Zu einer Berurteilung wegen schwerer Be­stechung ist das Gericht nur in einem Falle gelangt, in dem der bestechende Bergmann   wegen Verjährung strajlos geblieben ist. In den anderen Fällen hat das Gericht nur den Tatbestand der einfachen Bestechung erblickt, weil nicht einzelne bestimmte Hand­lungen als Pflichtvidrigteiten der bestochenen Beamten nach­gewiesen waren. Infolgedessen blieben die Bergleute, die diesen Beamten Geld gegeben haben, straflos. Aber wenn auch der Paragraph des Gesetzbuches fie straflos ausgehen läßt, bem Urteil ihrer ehrlichen Kameraden und ihrer pflichttreuen Vor­gefesten entgehen sie nicht. Ganz besonders zu bedauern ist es, daß es selbst den vereinten Anstrengungen der in Betracht tommenden Behörden nicht gelungen ist, völlige Klarheit zu fchaffen. Die große Häufigkeit der Seugnisverweigerung be weist, daß noch weit mehr Bergleute sich schuldig fühlen, als die­jenigen, deren Verurteilung erfolgt ist. Schwer ist es, in die unsaubere Heimlichkeit einzubringen, in der Beamte und Ar­beiter zu einer pflichtwidrigen Interessengemeinschaft auf Kosten des Staates sich zusammenschließen."

Die Bergbehörde hat also die Ueberzeugung, daß die Bc= stechereien in erheblich größerem Umfange betrieben worden find, als durch den Prozeß erwiesen wurde, und bedauert, daß nicht völlige Klarheit geschaffen wurde, daß so viele Bergleute ihre Aus­fagen verweigerten. Hier hätte die Bergbehörde nachhelfen können, indem sie den Bergleuten Immunität erteilte. Der Grund der Zeugnisverweigerung liegt nicht etwa in der Furcht der Berg­leute, eine Woche oder einen Monat Gefängnis su erhalten, sondern in jener benkwürdigen Frage des Zeugen Koster im Hilger­Kramer- Brozek: Herr Bräsident! Wer gibt mir die Garantie, daß ich nicht abgelegt werde, wenn ich unter Eid die Wahrheit fage?" Wer gibt den Bergleuten die Garantie, nicht abgelegt gu werden, wenn sie die Wahrheit sagten, und da sie diese Garantie nicht hatten, haben sie sich um die Aussage gedrückt. Will die Berg­behövde wirklich volle Klarheit, gut, jage sie den Bergleuten: Euch foll nichts gefchehen, wenn 3hr die volle Wahrheit sagt und fich herausstellt, daß die Beamten die Schulbigen waren. Dann wird man im zweiten Prozeß schon mehr erfahren. Wenn die Bergbehörde auch damit nicht recht einverstanden zu sein scheint, daß die meisten Beamten nur wegen einfacher Bestechung bestraft wurden, da ihnen keine Pflichtwidrigkeit nachgewiesen ist, so dürfte die Bergbehörde daran ein Teil Schuld selbst tragen. Der Fahr fteiger Ded hat auf Reben" einen Querschlag getrieben und wurde mitten in der Arbeit herausgeriffen. Unter feiner Führung ftand das Gebinge 80 M. pro aufgefahrener Meter, während heute unter demfelben Gebirgsverhältnisse an derfelben Arbeit das Ge­binge auf 55 M. rebusiert ist! Der Nachfolger Beds fürzte das Gebinge fofort auf 70. pro Meter, rig die Kameradschaften auseinander, fezte die Hedschen Partiemänner ab und als die Bergleute trob bes um 10 M. reduzierten Gedinges noch über 7 M. pro Schicht verdienten, sette er das Gebinge auf 65 m., bat die Kameradschaft, fleißig zu arbeiten, da die Bergbehörde ein Exempel haben möchte gegen die Durchftechereien. Die Kamerad­fchaft arbeitete fleißig und erzielte bei dem Gebinge von 65 M. einen Lohn von über 8 M. pro Schicht!, worauf dann eine weitere Stürzung auf 55 M. erfolgte. Der Bergbehörde ist dieses Experiment doch bekannt sie weiß, daß dasselbe Gedinge, das Sed auf 80 m. nefeßt hatte, heute um 25 M. niedriger steht, dennoch derfelbe Lohn verdient wird, und trosdem hat der Sachverständige der föniglichen Bergbehörbe, Bergwertsinspektor Dr. Gerwig, ben Fall gar nicht angeführt, hat vielmehr Sed noch als einen besonders füchtigen Beamten hingestellt.

Gar oft wird eine leichte Erkältung unbeachtet gelassen und die Influenza- Bazillen finden einen vorzügl. Nährboden in dem kranken Blut des erkälteten Körpers., Glas ,, Santa Lucia". Wein, vor jeder Mahlzeit genossen, gibt kräftiges Wärmegefühl u. wirkt äußerst anregend. Wer bereits eine leichte Erkältung spürt, nehme vor dem Schlafengehen ein heißes Fußbad a. trinke gleichzeitig ein Glas über Feuer erzhitzten ,, Santa Lucia"-Wein. Santa Lucia"-Kraftrotwein

99

a Flasche 1.50 und 2.00 Mark

ist käuflich in Apotheken, Drogen- und Delika essen- Geschäften und steht unter ständiger Kontrolle des chemischen Laboratoriums Dr. C. Bischoff.

Neues Theater. Friedrich- Wilhelmstädtisches

Heute geschlossen.

Donnerstag und folgende Tage:

Ahasver. Besuch. Silberfischchen.

Berliner   Operetten- Theater Sw. Kleines Theater.

Havana. Gaftipiel.

Theater. Anfang 8% Uhr.

Demimonde.

Bernhard Moie. Baronin Gijela. Anfang 8 Uhr.

Königliches Opernhaus. Metfter. Bürgert. Schauspielhaus. Der

finger von Nürnberg  .

Anfang

7. Uhr. Königl. Schauspielhaus. Kaiser Heinrich VI Deutsches. König Lear.

Sammerspiele. Clabigo. An­fang 8 Uhr.

Anfang 8 Uhr.

Freischük. Anfang 8 Uhr. Gebrüder Herrnfeld. Die beiden

Bindelbands. Borger: Sutern.

Künstler- Teil

Apollo. Eine luftige Spreewald. fahrt. Spezialitäten. Metrovol. Donnerwetter [ 08.

Neue Freie Boltsbühne. Nach mittags 2, Uhr im Deutschen  Theater: Die Räuber; in den Kammerspielen: Medeu; nach mittags 8 Uhr: im Neuen Theater: Zahrmarkt in Pulsnig; im Neuen Nenes fgl. Operntheater. Ge- Wintergarten. Spezialitäten. Operetten Theater: Der Operna fchloffen. ball; im Schiller- Theater O.: Der Nenes Schauspielhans. Julius rote Leutnant; im Schiller- Theater

Cajar.

Charlottenburg  : Göß von Berli- Berliner. Herodes und Mariamme.  chingen; im Friedrich- Wilhelm- Neues. Ahasver. Besuch. Die städtischen Echauspielhause: Die Gilberflichchen. Nibelungen; im Hebbel- Theater  : Leffing, Michael Kramer. Cyprienne. Die Stärfere; im Westen. Der fidele Bauer. Berliner   Theater: Mercadet; im Kleines. Lady Frederid. Leffing Theater: Rojenmontag; Komische Oper. Die verlaufte abends 7, Uhr im Deutschen  

5

Braut.

Theater: Die Räuber; abends Residenz. Kümmere bich um Amelte. 8 Uhr in den Kammerspielen: Sebbel. Der Liebhaber. Clavigo. Schiller 0. uner. Ebeater.) Rönigl. Opernhaus. Konzert bes Die Zwillingsschwester. tönigl. Opernhors. Anj. 7, Uhr. Dilhelm- Theater. Die Schöpfung.

tabel

Pavage. Spezialitäten Kafino. Die Dianabäder. Spezia litäten. Stettiner Gånger. Metchsballen. Walhalla  . Svezialitäten.

Sente Geschlossen. Donnerstag:. Lady Frederick. Freitag zum erstenmal: Moral

Sonnabend: Moral.

Theater des Westens  . Seute Bußtag: Ellas m. Allegander Heinemann. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Der fidele Bauer.

Schauspielhaus.

Heute( Bußtag): Geschlossen. Donnerstag: Seine Hoheit.

Freitag: Als ich wiederfam. Sonnabend nahm. 4 Uhr: Alchen Biodel.

Berliner   Theater.

Heute geschlossen. Donnerstag 8 Uhr: Herodes   und Mariamne.

Lustspielhaus.

Heute geschlossen. Morgen!

Die Tür ins Freie.

Operetten- Theater.

Residenz- Theater.gifbanerðamm 25, a. 6. Quiſenſtr.

Direttion: Richard Alexander.-> Bußtag geschlossen. Donnerstag bis Sonnabend:

geschlossen. Donnerstag:

Die Dollarprinzessin.

Urania.

Wissenschaftliches Theater. Taubenstraße 48/49. Abends 8 Uhr:

Jerusalem  . Invalidenstr. 57/62, im großen Auditorium.

3 Uhr Dr. P. Schwahn: Werden und Vergehen im Weltenraum. Donnerstag 8 Uhr: Jerusalem  . Hörsaal 8 Uhr: Prof. Dr. B. Donath: Die fest­stehenden und fahrbaren Gleich­strommotoren im Betriebe.

Gastspiel- Theater

Köpenicker Straße   68. Heute geschlossen. Donnerstag 8, Uhr: Gastspiel Hedwig Lange. Zum erstenmal:

16/4

Demimonde.

Rixdorfer Theater

Bergstraße 147.

Folies- Caprice. Die Brautschau. Kommere Dich um Amelie." DERNHARD ROSE THEATED Donnerstag, den 19. November:

Die lästige Witwe. Gubav Behrens. Echte Spree  athener  . Spezialitäten. Carl Haverland. Spezialiäten. Urania. Taubenitraße 48/49. Abends 8 Uhr: Jerusalem  . Sörfaal 8 Uhr: Prof Dr. B. Donath: Die feststehenden und fahrbaren Gleichstrommotoren im Betriebe. Sternwarte, Invalidenr. 67/62.

Sonntag, 22. Nov.( Totenfonntag),

8 Uhr: Ferréol. Schauspiel in 4 Alten von Sardou.

Hebbel- Theater  

Stoniggräger Straße 57/58. Heute geschlossen. Donnerstag: Der Liebhaber.

Sr. Frankfurter Str. 182 Heute Bustag geichloijen.

Morgen Donnerstap: Baronin Gisela.

Drama in 3 Alten v. Grich Capelle. Anfang 8% Ubr. Wochentagspreise. Freitag: Baronin Gisela.

Lolas Vater.

Boltsstud in 4 Aften von L'arronge. Anfang 8 Uhr.

Berliner   Ulk- Trio.

Fellx Scheuer