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Nr. 280. 25. Jahrgang.

5. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 29. November 1908.

An die Arbeiter Groß- Berlins!

Die Getverbegerichtswahl für Arbeitnehmer findet heute Sonntag, den 29. November 1908, von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags statt. Es ist Pflicht eines ieben Genossen, sich an der Wahl zu beteiligen. Auch die auswärts wohnenden, aber in Berlin   arbeitenden Genossen haben das Recht und die Pflicht, ihr Wahlrecht in Berlin   in dem Bezirk, in welchem sie arbeiten, auszuüben.

Die Liste Nr. I

Biste der freien Gewerkschaffen, ist die einzig richtige Liste, die jeder Partei- und Getverkschaftsgenosse zu wählen hat. Um jede Wahlmogelei zu verhindern, werden die Stimmzettelverteiler der Lifte 1 eine rote Schleife mit einer I versehen als Abzeichen tragen. Sehe sich jeder seinen Stimmzettel, den er abgibt, genau an.

Jubiläum des Berliner   Afylvereins

für Obdachlose.

Regierung, wie das bei uns in Preußen so üblich ist, ging es nicht ab. Der Minister des Innern wollte sogar anfangs den Asylbau verbieten, zog aber schließlich das Verbot zurüd, nachdem er vom Vorstand in Audienz über die wahren Absichten und Ein­richtungen des Vereins aufgeklärt worden war. Die vorläufig Eine großstädtische Einrichtung höchster Menschenliebe, von lette bauliche Aufgabe trat an den Verein heran, als mit der jedem gekannt und von vielen noch immer verkannt, blidt am beschlossenen Niederlegung des Scheunenviertels auch die Tage des 30. November 1908 auf ein vierzigjähriges Bestehen zurüd das bisher noch in der Füsilierstraße verbliebenen Frauenasyls gezählt Es traf sich überaus günstig, daß das Hinterland in der Ashl des Asylvereins für Obdachlose. Wer die schmucke, nach allen waren. Regeln der modernen Hygiene eingerichtete großartige Anlage des Wiesenstraße, das ebenfalls dem Berliner Magistrat gehörte, für Vereins in der Wiesenstraße als Gast oder als Obdachloser aufsucht, diesen Zweck hinzuerworben werden konnte. Am 24. März 1907 ahnt nicht, welche enorme Mühe es gekostet hat, das segensreiche fand unter großartiger Beteiligung die Einweihung des neuen Institut, das übrigens mit dem städtischen Ashl in der Fröbelstraße Frauenasyls, das von der Kolberger Straße aus zugänglich ist, nicht das geringste gemein hat, auf die heutige Höhe zu bringen. ftatt. Dieses von echten Menschenfreunden ins Leben gerufene und von

am

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Zu den Gewerbegerichtswahlen.

Partei- Angelegenheiten.

Zweiter Wahlkreis. Heute, Sonntag, 29. November, im Saale von Rabe, Fichteftr. 29: Gemütliches Beisammensein und Tanz. Anfang 5 Uhr. Ulm   6 Uhr: Vortrag des Arbeiterfekretärs Genoffen Giebel. Eintritt frei. Tanz 20 f. Um zahlreiches Er­Die Abteilungsführer. scheinen ersuchen

Dritter Wahlkreis. Am Dienstag, den 1. Dezember, findet im großen Saale des Gewerkschaftshauses, Engelufer 15, eine öffentliche Bersammlung statt. Genosse Wolfgang Heine   spricht über den Kampf um die Rechte des Reichstages". Anfang 81, Uhr. Sechster Wahlkreis. Am Dienstag, den 1. Dezember, findet in Ballschmieders Établissement, Badstr  . 16, eine außerordentliche Generalversammlung statt. Da in dieser Versammlung die Beschluß­fassung über die Umänderung der Ausführungsbestimmungen und die Wahl der Vertreterinnen der Frauen vorgenommen wird, ist allseitiges Erscheinen, besonders der Genosfinnen, notwendig. Der Vorstand. Ihren ersten Kunstabend

Charlottenburg  . Am Mittwoch, 2. Dezember, abends 29 Uhr, findet im Voltshause, Rosinenstr. 8, eine Frauen- Ver­fammlung der weiblichen Mitglieder des Wahlvereins statt. Außer einem Vortrag wird es sich um sehr wichtige Organi­sationsfragen für unsere weiblichen Mitglieder handeln, so daß jede Genossin aufs dringendste gebeten wird, in dieser Versammlung zu erscheinen. Der Vorstand des Wahlvereins.

Vielleicht der höchste Wert dieses Musterinstituts liegt in den Jahr zu Jahr verbesserte Asyl des Asylvereins hat eine äußerst Worten, die sein Begründer, der greise Herr Thölde, so gern ge­bewegte Geschichte, die wir heute hier nur mit kurzen Strichen braucht: Wir wollen unsere Besucher, die mit Schlamm und zeichnen können. Wie ein Märchen hört es sich an, daß vor vier Schmutz bedeckt zu uns kommen, zur Reinlichkeit erziehen! Unge­Jahrzehnten, als Berlin   doch auch schon eine recht ansehnliche fannt und ungenannt sollen die Besucher bei uns eintreten und Residenzstadt und die Not in ihr übergroß war, für die Obdach ebenso von uns gehen. Nicht in Büchern soll das Elend eingetragen Icsen nur die denkbar mangelhaftesten Einrichtungen bestanden. werden. Niemand wird gefragt: Woher kommst Du, wohin gehst veranstalten am kommenden Sonnabend die Genossen des Gesund­Nur zwei elende Zufluchtsstätten gab es, das Polizeigewahrsam Du?" Dieser Grundsah ist nächst dem Charakter als wirkliche brunnens in dem Ballschmiederschen Lokale in der Badstraße. Dem Moltenmarkt und das Arbeitshaus am Alexanderplat. Freistatt  , in der der dreihaarige Polizeigeist nichts zu sagen hat, Wunſche zahlreicher Mitglieder des Wahlvereins des Gesundbrunnens Wie die zusammengepferdchten Unglüdlichen hier im greulichsten sicher das Bestechendste der gesamten Einrichtung. Im Verhältnis nach Befriedigung des Kunstbedürfnisses folgend, hat sich das zu Schmuh ohne Bettstellen nächtigten und wie sie von der Polizei zu den Elementen, die in solchem Haufe tagtäglich verkehren, ist die diesem Zwede eingesezte Komitee bemüht, durch Gewinnung eines gewalt behandelt wurden, spottet jeder Beschreibung. Man kann hygienische Fürsorge über alles Lob erhaben. Weit steht dahinter guten Orchesters, einer leistungsfähigen Konzertfängerin und eines sich einen kleinen Begriff davon machen, wenn man sich vergegen das städtische Asyl des Herrn Fischbeck zurück, das in der Wiesen- guten Orchesters, einer leistungsfähigen Konzertsängerin und eines Sonnabend, den 5. Dezember, einen wirklichen Genuß versprechenden wärtigt, daß ja noch heute, nach vierzig Jahren, in dem weit mehr straße unendlich viel lernen könnte, wenn seine Leiter nicht ihr ausgezeichneten Rezitators, wozu noch Klaviertuosen kommen, am von der Polizei als von der Stadt regierten Asyl in der Fröbel- eigenes kleines Licht bis in den Himmel leuchten lassen wollten. Abend vorzubereiten. An den Genoffen liegt es nun, dafür zu sorgen, straße die Zustände nichts weniger als ideal sind. Als im Jahre und das alles schafft der Asylverein mit freiwilligen Spenden! daß der Besuch ein solcher wird, daß wenigstens die nicht geringen 1868 die Wohnungsnot in Berlin   eine folossale Ausdehnung erfuhr, Man kann nur aufrichtig wünschen, daß diese Spenden noch weit Kosten gedeckt werden durch Verbreitung der nur 50 Pf. betragenden so daß die genannten beiden einzigen Zufluchtsstätten täglich reichlicher als bisher fließen, damit der Besihstand des Vereins und Kosten gedeckt werden durch Verbreitung der nur 50 Pf. betragenden Billetts. Das Konzert beginnt pünktlich 9 Uhr. Hunderte abweisen mußten und in ausrangierten Eisenbahnwagen sein hohes Ziel für alle Beiten gesichert bleibt. cuf freiem Felde ganze Familien nächtigten, erkannte die Deffent­lichkeit die hohe Pflicht, helfend einzugreifen, wo Staat und Stadt bersagten oder doch nur absolut Unzulängliches leisteten. Das lediglich aus Privatleuten gebildete Hilfskomitee unter dem Vorsit des Rentiers Gustav Thölde, der noch heute als Neunundachtzig­jähriger an der Spitze des Vereins steht, arbeitete so. eifrig, daß bereits am 3. Januar 1869 in der Neuen Wilhelmstraße an der Weidendammer Brücke das erste provisorische Asyl für weibliche Ob­dachlose in den Räumen der dortigen alten Artilleriekalerne eröffnet werden konnte. Nur 60 Bettstellen, im Vergleich zu den Schlaf­bänken am Moltenmark förmlich ein Lugus", wies die Einrich­tung auf, aber alles war peinlich sauber, gut ventiliert und an­heimelnd. Selbstverständlich waren von vornherein auch Vor­Die Liste I enthält die Namen von Vertretern der freien fehrungen getroffen, daß die Obdachlosen, die am Moltenmarkt Gewerkschaften. Nur Männer, die vom Wesen des Pro­hungern mußten, hier gesättigt wurden und sich durch Bäder duktionsprozesses eine moderne Auffassung haben, sind am reinigen und erfrischen durften. So sympathisch die Bürgerschaft ehesten und besten in der Lage, in den gewerblichen Streitig die neue Einrichtung begrüßte, fand sich am ersten Abend mert feiten zwischen Arbeiter und Arbeitgeber Recht sprechen zu würdigerweise nur eine einzige Obdachlose ein. Aber Ende Januar können. Und solche Leute stehen auf haben schon 394 Frauen und Mädchen dort genächtigt, im April können. Und solche Leute stehen auf sogar 887, und nun stieg die Frequenz so rasend, daß der Verein nach Maßgabe seiner beschränkten Mittel auf immer neue Erweite­Kein verständiger Arbeiter fann Leuten seine Stimme rungen und Verbesserungen bedacht sein mußte. Von höchstem geben, die immer den Mantel nach dem Winde tragen, Per­Werte zeigte es sich, daß vom ersten Tage an neben den Angestellten fonen wählen, die bestrebt sind, sich auf alle mögliche Weise auch Bereinsmitglieder persönlich die Aufsicht führten. Noch heute bei den Arbeitgebern lieb Kind zu machen. Arbeitgeber ver­werden täglich Vereinsmitglieder zu diesem Zwecke eingeladen, um treten ihre Interessen selber, da ist es nicht noch besonders mit eigenen Augen nach dem Rechten zu sehen. Im Jahre 1869 nötig, daß Arbeiter Leute wählen, die gegen ihr eigenes besuchten das Asyl 12 788 Personen, darunter 2370 Kinder. Schon Interesse handeln. Und solche Personen stehen in der Haupt­im folgenden Jahre stieg der Besuch auf 20 939 Personen, was die Sache auf den gegnerischen Listen. Aufstellung von weiteren 60 Betten zur Folge hatte. Gine große Die Arbeiter und Parteigenossen müssen heute aber auch Wohltätigteitsveranstaltung im selben Jahre brachte so reiche Gin vollzählig zur Wahl gehen, wollen sie nicht dazu bei­nahme, daß das Grundstück Grenadierstraße 45, durchgehend nach tragen, daß die gegnerischen Listen eine Vertretung durch der Füselierstraße 5, angetauft und hier das erste eigene Asylhaus sezen, die ihrer Bedeutung gar nicht entspricht. Je mehr für weibliche Obdachlose errichtet werden konnte. In das bisherige Stimmen heute auf die Ashl in der Neuen Wilhelmstraße zogen von nun an nur die obdach­Lifte I losen Männer ein.

Die Gewerbegerichtswahlen, die am heutigen Tage von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 3 Uhr für die Arbeit­nehmer stattfinden, müssen alle Arbeiter und Parteigenossen veranlassen, ihr Wahlrecht auszuüben durch Abgabe ihrer

Stimme auf

Liste I.

Lifte I.

abgegeben werden, desto geringer wird die Aussicht der gegnerischen Listen auf eine unverhältnismäßig große Bahl von Beisitzern. Bleibe deshalb kein Arbeiter heute zu Hause! lebe jeder sein Wahlrecht aus, indem er nur

Liste I

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"

Groß- Lichterfelde  . Die ordentliche Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins findet am Montag, 30. November, abends 8 1hr, im Kaiferhof" statt. Tagesordnung Vortrag des Genossen Ralisti über: Der laute und der stille Absolutismus  ." Diskussion. Vereinsangelegenheiten. Der Vorstand. die regelmäßigen Mitgliederversammlungen statt. Bankow. Am kommenden Dienstag finden in den Abteilungen

spricht in einer öffentlichen Versammlung im Saale   der Witwe Rummelsburg  . Am Dienstag, den 1. Dezember, abends 8 Uhr, Weigel der Genosse Paul Göhre  , Pastor a. D., über das Thema:

Kirche und Arbeiter". Die Frauen werden besonders zum Besuch dieser Versammlung aufgefordert. Auch sind die Geistlichen der Gemeinde Rummelsburg   zu dieser Versammlung schriftlich ein­geladen. Der Einberufer.

wahlvereinsversammlung bei Fr. Bartels, Restaurant zum Fürsten­Karlshorst. Dienstag, den 1. Dezember, abends 81 Uhr, bab. Tagesordnung: Vortrag über: Die Intereffenpolitit der Grundbesizer in der Gemeinde Friedrichsfelde  - Karlshorst  ." Beschluß­faffung über die Vorwärts"-Spedition. Der Vorstand.

8

Mahlsdorf  ( Ostbahn). Am Mittwoch, den 2. Dezember, abends

Uhr, findet in sämtlichen Bezirken ein Extra- Zahlabend statt. Reinickendorf  - Weft. Dienstag, den 1. Dezember, abends 8 Uhr, findet die Mitgliederversammlung des Wahlvereins in den Eichborn­Gemeindevertreter. 2. Bereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes Sälen, Eichbornstr. 60 statt. Tagesordnung: 1. Bericht der Die Parteitagsprotokolle werden ausgegeben. Der Vorstand.

Nowawes  .

Heute, Sonntag, bormittag von 9 bis 12 h werden die Beiträge des Wahlvereins in folgenden Lokalen ein taffiert: 1. Bezirk: Otto Hiewte, Wallstr. 55; 2. Bezirk: Karl Gruhl Priesterstr. 69; 3. Bezirk: Ludwig Richter  , Großbeerenſtr. 59.

Auch werden neue Mitglieder aufgenommen. Der Vorstand. Mittwoch, den 2. Dezember, abends 82 Uhr, findet im Schmidtschen Lokal, Wilhelmstr. 41-43, eine Volksversammlung für Männer und Frauen statt. Genosse Adolf Stern  , ehemaliger evangelischer Geistlicher, hält einen Vortrag über: Was ist Wahr­Der Einberufer. beit?"

Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

Ueber die Heimstätten der Stadt Berlin Berlin  

stand damals gerade in der ersten Entwickelung zur Weltstadt. Sein schneller Aufschwung lockte ungezählte Tausende an, die hier das Geld auf dem Straßenpflaster zu finden hofften und bald nicht wußten, wo sie ihr Haupt betten sollten. So mußte der Verein immer erneut auf dem Sprung sein, um gegenüber dem Ansturm der Armut nicht zu erlahmen und weitere Unter- wählt. funftsräume zu schaffen. Zum Glück flossen, nachdem die Bürger­schaft erkannt hatte, daß hier vorzügliche Arbeit geleistet werde. Wahlberechtigt sind auch die Arbeiter, die auswärts die Gaben reichlich. Im Jahre 1873 wurde das Grundstück Büsching wohnen, aber am hiesigen Orte arbeiten. Die Wahlberechti- Wilhelmsruh Niederschönhausen- West. Dienstag, den 1. De­straße 44 erworben und auf demselben ein Ashl für 300 Personen gung ist auch nicht abhängig davon, ob Arbeiter bereits in gember, abends 8 Uhr, im Lokal von Barth, Viktoriaftr. 7: Mit errichtet. Von nun an beginnt die Sturm- und Drangperiode ihrem Wohnort zum Gewerbegericht gewählt haben oder noch gliederversammlung. 1. Vortrag des Stadtverordneten Genossen des Vereins. Es fanden sich Nörgler und Kritiker, die in der An- wählen, weil es sich um zwei verschiedene Gerichte Bagels- Nigdorf. 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten. sammlung der Obdachlosen auf der Straße eine starte Belästigung handelt. Nichtwahlberechtigt sind die Mitglieder der fahen. Das war für die Polizei der vielleicht nicht ganz un- nnungen und die bei Innungsmeistern beschäftigten Ar­erwünschte Anlaß, in die Privatsache auch ihre Nase hineinzustecken. beiter, soweit für diese Innungsschiedsgerichte errichtet sind. Der bei der Gründung mit hinzugezogene Polizeipräsident v. Wurmb hatte das feste Versprechen gegeben, daß die Asyle von der Polizei nicht betreten werden sollten, aber das Privilegium stand nicht auf dem Aftenpapier. Wiederholt haben in den folgenden Jahren die Dunderschen Gewerkvereine, um eine möglichst große Bahl erstattet. Das Berichtsjahr fällt dadurch auf, daß in ihm den Große Anstrengungen machen diesmal die Sirsch hat das Geimstättenfuratorium den Verwaltungsbericht für 1907/08 jeweiligen Polizeipräsidenten versucht, sich Zutritt zu den Ashl­räumen und zu den Obdachlosen zu verschaffen, aber umsonst. von Beisitzern zu erhalten. Sie haben in den letzten Wochen Heimstätten für Lungenkranke, sowohl denjenigen für die Der Borstand blieb fest und energisch. Er erklärte jedesmal rund eine äußerst rührige Propaganda entfaltet, sowohl durch Männer als auch denen für die Frauen, eine Verminderung heraus: Gobalb sich in unseren Räumen ungebeten der Schuh  - Flugblätter wie durch Versammlungen. Die Herrschaften sind der Frequenz beschieden gewesen ist. Infolgedessen hat in mannshelm bliden läßt, schließen wir die Aſyle und lassen die recht großsprecheriſch und hoffen auf große Erfolge; sie geben diesen Heimstätten auch die Wartezeit der Aufnahmesuchenden sich Polizei für die Hunderttausende von Obdachlosen sorgen! Das war vor, daß durch Eintreten ihrer Vertreter erst sozialpolitisches meist ermäßigt. Dagegen hat von den Heimstätten für Ge­so deutlich, daß die Polizei einlentte und die Freiſtatt   nicht weiter Verständnis in das Gewerbegericht gebracht werde. Dieſe nefende diejenige für Frauen eine Vermehrung der störte, reilich wohl faum aus menschenfreundlicher Regung, son- politischen Kinder, die gar keine Ahnung davon haben, daß Frequenz und die für Männer wenigstens keine Verminderung bern aus Besorgnis vor Kosten und Mehrarbeit. Nächst der Polizei die ganze winzige sozialpolitische Gesetzgebung erst durch der Durchschnittsbelegung gehabt. In diesen Heimstätten hat denn bereiteten die Anwohner der Büschingstraße große Gorgen. Die fortgefegtes Drängen der Sozialdemokratie geschaffen worden auch die Wartezeit, die den Aufnahmesuchenden zugemutet werden Vereinsarbeit geriet erst wieder in ein ruhigeres Fahrwaffer, als im ist, gegen das Prinzip des Freisinns, ja nicht in das Ver- mußte, vielfach noch eine Verlängerung erfahren. Jahre 1895 ein dem Magistrat gehöriges unbebautes Grundstück hältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer oder in die in der Wiesenstraße erworben wurde. Hier wurde zunächst ein heiligsten Rechte der Familie" usw. einzugreifen! Es wird mächtiges Asylhaus mit 14 Schlafsälen zu je 50 Bettstellen erbaut sich ia heute zeigen, was und wer hinter den großen Worten und schließlich auf dieses Grundstück die gesamte Tätigkeit des steckt. Ein aufgeklärter Arbeiter wählt nur Bereins tonzentriert. Ohne einen peinlichen Zwischenfall mit der Liste I.

Im Jahre 1907/08( beam. in 1906/07) haben die Heimstätten

Gütergoß und Buch zusammen 1788( 1804) Iungentrante Männer verpflegt und 88 262( 87 819) Verpflegungstage ge­

leistet. Länger als 14 Tage warteten diesmal nur 19 Proz., im vorhergehenden Jahre noch 22 Broz, aller Neuaufgenommenen.