Soziales.
Gelb bas Rammergericht beklagt fich über die zu niedrigen Strafen gegen Arbeiterschusübertreter.
Gefängnis bis zu 6 Monaten.
biele ausländische Arbeiter. Nun sucht man auch die städtischen Industrien damit zu beglüden, und zivar in einer Zeit, wo Tausende bon einheimischen Familienbätern infolge der Krise auf dem Bflafter liegen.
In
Unzulässige Schließung einer Jnnung.
Arbeitern des Baugewerbes bei ähnlichen Verträgen fchon oft au ihrem Lohn verholfen, indem die Geldgeber zur Zahlung berurteill wurden. Es wird Aufgabe der Organisation fein, auch in diesem Falle alle Mittel zu versuchen, um, den betrogenen Arbeitern zu ihrem Lohn zu verhelfen. Zum Schluß wurden zum Rechtsschutz der Kollegen Mittel des Branchenfonds bewilligt, um dem Treiben des Mannes ein Ziel zu setzen. Im weiteren wurden die Kollegen gewarnt, bei Maune Arbeit zu nehmen.
eine haufig insbesondere in fogenannten Filialen übertretene Schutzvorschrift der Gewerbeordnung ist die auf Gewährung einer In Droffen gibt es aus der Zeit, da die nun gänzlich zurückMittagspause in offenen Berkaufsstellen gerichtete. gekommene Handweberei im Schwunge war, eine TuchmacherIn offenen Verkaufsstellen und den dazu gehörigen Schreib- innung. Sie hat nur noch fünf Mitglieder, die ihrerseits nicht Mißstände auf Spree . und Haveldampfern. stuben und Lagerräumen muß nach§ 139c Abs. 3 der Gewerbe- mehr als Tuchmacher tätig sind. Der Landrat in Reppen flagte Unsere diesbezügliche Notiz hat uns bekanntlich eine Reihe von ordnung den Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern innerhalb der auf Schließung der Innung und stützte sich dabei namentlich auf die Arbeitszeit eine angemessene Mittagspause gewährt werden. Wird Nummer 4 des§ 97 der Gewerbeordnung, wonach die Schließung Berichtigungen aus Schiffseignerkreisen eingetragen, in denen es einer Inmung erfolgen kann, wenn die Zahl ihrer Mitglieder so stereotyp heißt:„ Mein Dampfer hat einen Schiffsführer, einen die Hauptmahlzeit außerhalb des Gebäudes eingenommen, so muß weit zurückgeht, daß die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben der Maschinisten und einen Heizer an Bord. Außerdem fahre ich selbst die Bause mindestens 1% Stunde betragen. Innung dauernd gefährdet erscheint. Der Bezirksausschuß stellte mit." Ob als Klingeljunge, oder als was sonit, wird nie verraten; § 146 der Gewerbeordnung bedroht( in gleicher Weise wie Zu- fich auf den Standpunkt, daß die Bestimmung durch den Wortlaut auch nicht, warum sich der Eigner noch einen Schiffsführer leistet, widerhandlungen gegen die zum Schutz der jugendlichen Arbeiter kann erfolgen" dem Richter freies Ermessen lasse und lehnte wenn er selbst fährt. Der Verband der Maschinisten und Heizer und der Arbeiterinnen in den§§ 135 bis 189 der Gewerbeordnung die Schließung der Innung aus folgenden Gründen ab: zu berüd- teilt uns nun folgendes, auch für fünftige Berichtigungsgelüfte von enthaltenen Vorschriften) Zuwiderhandlungen gegen die Vorschrift sichtigen wäre, daß die vorhandenen fünf Innungsmitglieder im Schiffseignern mit: des§ 189c mit 2000 m. Geldstrafe und im Unvermögensfalle mit 50 Jahren angehörten und beim Eintritt ein Entgelt gezahlt hätten.„ Vorwärts" erschien, war es in den Schifferkreisen sofort ruchbar Als in Nr. 293 vom Dienstag, den 15. d. M., die Notiz in M. Alter von 46 bis 82 Jahren ständen, der Innung seit 25 bis Wegen Nichtgewährung einer angemessenen Mittagspause war in der Schließung der Innung gegen ihren Willen würde eine geworden, daß die Strompolizei überall Dampferrevisionen abhielte. der Konfitürenhändler Niebel in Berlin angeklagt worden, der eine gewisse Unbilligkeit liegen. Dennoch würde der Bezirksausschuß Trotzdem wurden von der Strompolizei 18 Dampfer feita beraussichtlich die Schließung ausgesprochen haben, wenn es sich um berwalten läßt. Das Landgericht verurteilte ihn zu einer Geld- es besser, die leistungsunfähige Innung zu schließen, damit sich die fein Dampfer in Berlin auch mit zu geringem Personal abgefahren Anzahl offener Verkaufsstellen( Filialen) durch Verkäuferinnen ein noch blühendes Gewerbe handelte. In einem solchen Falle wäre gestellt, die mit zu wenig Personal gefahren haben. Einer von den Herren Schiffseignern fuhr am Dienstag früh, nachdem strafe von fünf Mark, indem es ausführte: Auf Wunsch der Ver- Mitglieder anderen, fräftigeren Verbindungen zuwendeten. Seit sein Dampfer in Berlin auch mit zu geringem Personal abgefahren täuferin. sei ihr von Angeklagten gestattet worden, in der von Jahrzehnten läge aber der Handbetrieb im Tuchmachergewerbe zufassen und sich höchst eigenhändig in eigener Person für seinen H. war, schnell mit der Bahn nach Köpenick , um dort den Dampfer abMit Bezug auf dies Gewerbe entstände kein ihr versehenen Filiale zu essen und sich das Mittagessen selbst zu- völlig danieder. zubereiten. Man ging davon aus, daß es in der Zeit zwischen Schaden, wenn die Innung nicht geschlossen würde. Das Ober- Dampfer zur Verfügung zu stellen, damit die Anzahl der Personen verwaltungsgericht bestätigte dieser Tage das Urteil mit folgender für seinen Dampfer, die von der Strompolizei vorgeschrieben ist, 3 und 4 Uhr nachmittags geschehen könne, weil der Betrieb in der Begründung: Der§ 97 Nr. 4 der Gewerbeordnung sei so aufzu- zureicht. Sonst wäre es diesem Herrn gar nicht eingefallen, so Zeit bei der Lage des Geschäfts ziemlich ruhe. Es sei aber feſt- fassen, daß eine Innung geschlossen werden könne, wenn infolge schnell von seinen häuslichen Benaten Abschied zu nehmen. Jetzt scheint es niemand gewesen zu sein, dessen Dampfer mit zu weni gestellt, daß auch in dieser Zeit dann und wann Käufer gekommen des Zurüdgehen der Mitglieder es unmöglich werde, die geſetz- scheint es niemand gewesen zu sein, dessen Dampfer mit zu wenix seien und daß auch Fräulein H. gelegentlich beim Effen des lichen Aufgaben der Innung zu erfüllen. Ein solcher ursächlicher Personal gefahren ist." Mittagsmahls gestört worden sei. Auf Grund diefer Tatsache sei Busammenhang sei hier nicht dargetan.§ 97 fönnte darum nicht anzunehmen, daß Angeklagter ihr tatsächlich eine angemessene angewendet werden. Mittagspause nicht gewährt habe. Allerdings sei beim Verbleiben im Geschäft nicht erforderlich nach§ 139c der Gewerbeordnung, daß für die Mittagspause ein für allemal eine bestimmte Dauer festgesetzt werde. Aber der Betrieb müsse so eingerichtet werden,
Gewerkschaftliches.
Schlechte Geschäftsleute
Die Wahlen zur Ortskrankenkasse der Gastwirte,
die dieser Tage stattfanden, ergaben das Resultat, daß die Liste des organisierten Gastwirtsgehilfen sämtliche 269 abgegebenen Stimmen auf sich bereinigte. Das gelbe Kellnerkartell hatte gar keinen Bersuch gemacht, eigene Kandidaten für die Vertreterwahlen aufzustellen. So viel Mut bringen die Gelben nur dort auf, wo ihnen,
daß der Angestellte das Effen einnehmen und danach etwas rasten sind offenbar die Herrschaften, die sich verleiten ließen, im wie das bei den Innungswahlen der Fall ist, die Unterstützung tönne, ohne durch Käufer in Anspruch genommen zu werden. Bund" des Herrn Lebius Inserate aufzugeben, durch die der Unternehmer in reichlichstem Maße zuteil wird. Darum hätte Angeklagter dafür sorgen müssen, daß während der Zeit der Essenseinnahme jede Arbeit ruhte. Wenn es nicht anders ging, hätte das Geschäft solange geschloffen werden müssen. Un erheblich sei, daß die Zeugin H. die Unterbrechung des Essens nicht als Störung empfand und damit einverstanden war, daß es so war. Gegenüber dem Gesetz sei das nichtig.
Der Angeklagte legte Revision ein und rügte unter anderem
Verjährung.
Der erste Straffenat bez Kammergerichts verwarf das Rechtsmittel. Er billigte in rechtlicher Beziehung vollkommen den Standpunkt des Vorderrichters und führte dann weiter aus: Von einer dreimonatlichen Berjährungsfrist, mit der Angeklagter rechne, könne hier nicht die Rede sein. Es handele sich vielmehr um ein erst nach Jahren verjährendes Bergehen, da wegen Nichtbeachtung des§ 139c u. a. als Höchststrafe 2000 m. angedroht seien. Es sei sonderbar, daß Angeklagter und sein Anwalt darauf nicht gekommen wären. Das fomme wohl daher, daß so merkwürdig geringe Etrafen bei Vergehen gegen sozialpolitische Geseke verhängt würden. Wenn ein Angeklagter deshalb mal mit 300 m. bestraft würde, dann würde er es schon merken, daß es ein ganz gehöriges Ber: gehen sei und daß der Schuß der Arbeiter mit Energie verlangt
tperde.
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1906
Deutfches Reich. Eine prompte Antwort.
Das Stettiner Gewerkschaftskartell hatte beim Magistrat um
sie sich die Kundschaft der Arbeiterschaft heranzuziehen glauben. Der Bund" ist ein Blatt, das mit Hilfe freiwilliger Abonnenten nicht eristenzfähig wäre. Er ist es nur, weil er von den Unternehmern unterstützt wird, die von ihm erhoffen, daß er ihnen für Lohnfämpfe eine arbeitswillige Garde 500 M. Beihilfe zu einer Arbeitslosenzählung gebeten. Der organisieren werde. Deswegen ist auch der" Bund" bei der ehrlichen Arbeiterschaft keineswegs beliebt, sondern im Gegen- Magistrat hatte das Gesuch abgelehnt und den Arbeitslosen teil geradezu verhaßt. Ein Inserat in diesem Blatt verschafft empfohlen, sich beim städtischen Arbeitsnachweis eintragen zu laffen. keinem Geschäftsmann Arbeiterfundschaft, sondern muß sie Infolgedessen erschienen gestern vormittag um 11 Uhr gegen tausend Arbeitslose vor dem städtischen Arbeitsnachweis am alten Rathaus. aus seinem Laden geradezu vertreiben.
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Man hat die wirklichen Tatsachen einer Reihe von Geschäftsleuten offenbar geradezu wahrheitswidrig dargestellt, Die Buchbinder in Aachen beschlossen in geheimer Absonst wäre es nicht verständlich, wie diese, die sich doch sonst stimmung einstimmig, das Angebot der Unternehmer, woder Lohn um 5 Broz. erhöht werden soll, abzulehnen und noch in an die organisierte Arbeiterschaft als Kundschaft wenden, im nach der vor drei Jahren abgeschlossene Tarif bestehen bleiben und Bund" zu inserieren vermögen. Derartige Geschäftsleute dieser Woche die Kündigung einzureichen. Nach dem Angebot der finden wir in der letzten Nummer des Bund" folgende: Unternehmer würde der Mindestlohn für Ausgelernte 13,75 M. I. Baer ( Badstraße 26), Willibald Jordan( Turmstr. 19), pro Woche, für Gehilfen vier Jahre nach der Lehrzeit 22,50 M., Stillers Schuhwarenhaus( Jerusalemer Straße 38/39), für Arbeiterinnen nach fünfjähriger Berufstätigkeit 11,50 m. be este u. Lehrer( Rottbuserdamm 78), Karl 3obel tragen. Der vestehende Tarif ist der niedrigste von ganz Deutsch ( Köpenicker Straße 121), Hermann Vandsburger land, obwohl Aachen eine Stadt mit über 150 000 Einwohnern ist. ( Friedrichstraße 7 und Turmstraße 30a), Kredithaus Gott - Buzug ist von Aachen streng fernzuhalten. lieb( Rosenthaler Straße 54 1), Oskar Wollburg ( Brunnenstraße 61), Emil Lefèvre( Oranienstraße 158),
Infolge unserer bekannt billigen Preise lönnen wir feinen Rabatt gewähren, dafür zahlen wir nach Ablauf eines Inseratenjahres eine Summe an den Gelben Arbeitsbund" zum Besten seines Unterstüßungsfonds.
Vielleicht klären die organisierten Arbeiter, die fa in der Hauptsache die Kundschaft der obengenannten Geschäftsleute bilden, diese über die Bedeutung des Bund" und der gelben Arbeiterbewegung auf und furieren die Irregeleiteten von der furiofen Ansicht, daß ein Inserat im Bund" eine Empfehlung ihres Geschäftes wäre.
Auffallend ist in der Tat die große Gefeßesunkenntnis des N. u. S. Moses( Reinickendorfer Straße 10), Wilhelm Seit 10 Wochen streifen etwa 600 Arbeiter der Strebeliverle Kaufmannes und seines Anwalts. Nach§ 145 der Gewerbe- Joseph( Schöneverg, Groß- Görschenstraße 1 und Haupt- in Mannheim , weil man ihnen den Akkordlohn erheblich fürzen ordnung sind für die Verjährung der in den 145a, 146 und 153 der Straße 163), S. Joseph( Schöneberg , Hauptstraße 1), wollte. Der Verband der Metallindustriellen hat nun vor einiger Gewerbeordnung verzeichneten Vergehen die Bestimmungen des H. Joseph u. Co.( Nirdorf, Berliner Straße 54/55) und Beit angekündigt, daß, wenn die Arbeiter dieses Werkes die ArStrafgesetzbuchs maßgebend, während im übrigen die in der Ge- Kinderwagen- Metzner( Andreasstraße 23, Brunnenstr. 95, beitsbedingungen, welche von einer Einigungskommission unter dem werbeordnung mit Strafe bedrohten Handlungen binnen 3 Monaten Leipziger Straße 54/55, Beusselstraße 67 und Rigdorf, Berg- Vorsiz des Oberbürgermeisters Martin von Mannheim mit der verjähren. Die Verjährungsfrist für die hier in Betracht kommen- straße 133). Firma und den Organisationsleitern des Deutschen Metallarbeiter. den Schutzvorschriften beträgt also nicht 3 Monate, sondern fünf Robert Baumgarten( Hausvoigteiplak 11), Juve- verbandes vereinbart worden seien, nicht annehmen, die Arbeiter Jahre. Erfreulich ist, daß sich das Kammergericht zu dem in- lier Reinhold Man fel( Brunnenstr. 163) und die Möbel- der anderen Fabriken zum 1. Januar ausgesperrt werden würden. direkten Tadel über die auffällig niedrigen Strafen aufgeschwungen fabrik Schulze( Invalidenstr. 145) vergüten sogar den Die Arbeiter haben in ihren Versammlungen am Mittwoch und hat, die wegen Verlegung von Schutzvorschriften verhängt zu werden Mitgliedern des gelben Arbeiterbundes 5 Proz. Rabatt. Donnerstag den Vorschlag geprüft und haben ihn mit der unge pflegen. Häufig haben wir darlegen müssen und dargelegt, daß Teppich- Thomas( Oranienstr. 160 und Oranienstr. 126) heuren Majorität von 397 gegen nur 31 Etimmen verworfen. die Niedrigkeit der wegen Verlegung des Arbeiterschutzes er- gibt sogar 6 Proz. und die Kronleuchterhandlung von Paul Diese Abstimmung zeigt, wie herzlich wenig den Arbeitern getannten Strafen wie eine Prämie für Uebertretung von Arbeiter- Schend( Reichenberger Straße 30) wirft den Gelben boten worden ist. Es wurde ihrerseits in den Versammlungen schjusvorschriften wirken muß und zeigt, wie tief Leben und Ge- 8 Proz. Rabatt an den Hals. Herr Gastwirt Feibel geltend gemacht, daß es sich auf dem Papier sehr hübsch ausnehme, sundheit der Arbeiter an vielen Gerichten eingeschätzt werden. empfiehlt seine Wirtschaft als Verkehrslokal der gelben wenn den Arbeitern ein Affordlohn von 52-68 Pf. versprochen Aus demselben Grunde hat auch die Novelle zur Gewerbeordnung Bürger". und hinzugefügt werde, daß auch bei einem höheren Verdienst teine eine Erhöhung des Mindeststrafmaßes vorgeschlagen. Das Tollste leistet sich aber die bekannte Firma Baer Abzüge gemacht werden sollten. Der Verdienst sei eben nicht zu Die Beschäftigung ausländischer Arbeiter in der deutschen Sohn( Chausseestr. 29/30, Brückenstr. 11 und Große Frank- erzielen, denn die Arbeitskraft fönne der einzelne nicht mehr steigern, weil sie jetzt schon bis auf das äußerste ausgenutzt worden Industrie war der Gegenstand eines Vortrages, den Dr. Boden- furter Straße 20). Diese fündigt im Bund" an: sei, so daß die Firma im Verhältnis zur Zahl ihrer Arbeiter den stein auf der Arbeitsnachweistonferenz hielt, welche die Haupthöchsten Krankenstand im ganzen Bezirk gehabt hat. Wenn die stelle deutscher Arbeitgeberverbände nach Berlin einberufen hatte. Firma den Arbeitern mehr als etwas über das Minimum verdienen Danach hat die Heranziehung ausländischer Arbeiter zur deutschen lassen wolle, so würde sie ihren Arbeitern nicht Akkordlohn, sondern Industrie einen immer größeren Umfang angenommen. Stundenlohn bezahlen. Am Mittwoch hatte man die Entscheidung waren in Preußen über 600 000 ausländische Arbeiter beschäftigt, ausgefekt und hatte nochmals Verhandlungen angeknüpft. Mit wie von ihnen etwa 240 000 in der Landwirtschaft und 360 000 in der geringem Resultat, zeigte die Abstimmung. Der Verband der Industrie. Der größte Teil aller dieser fremden Arbeitskräfte Metallindustriellen hat nun sofort die angekündigten Konsequenzen tam aus dem Often, über 400 000 aus Rußland und Desterreich, gezogen und zum Teil noch am Donnerstag den in den Verbands. woven 210 000 Bolen waren. Ferner lieferte Italien 95 000 und fabriken beschäftigten Arbeitern zum 1. Januar gekündigt; weitere die Niederlande 80 000 Arbeiter. Für das Jahr 1907 waren etwa Kündigungen sind am Freitag erfolgt. Wenn das Unternehmer 100 000 fremde Arbeiter mehr hier beschäftigt, und dazu lieferten tum brutal genug ist und seine Drohung wahr macht, dann werden wieder die Polen den Hauptzuzug. Genauere Zahlen liegen für am 1. Januar in Mannheim , Ludwigshafen und Frankenthal den rheinisch- westfälischen Bergbau vor. Dort hat sich die Zahl etwa 14 000 bis 15 000 Arbeiter auf dem Straßenpflaster liegen, der ausländischen Arbeiter von rund 4000 im Jahre 1893 auf 14 300 Mit einem eigenartigen Kaufvertrage beschäftigte sich am nur weil die Arbeiter einer Fabrik von ihrem Rechte Gebrauch im Jahre 1902 und 25 800 im Jahre 1907 vermehrt. Donnerstag eine gutbesuchte Versammlung der Stockarbeiter in machten und sich gegen einen Lohnabzug wehrten. Die Erbitterung Die Heranziehung hier fast rechtloser Ausländer als Lohn Berchts Festsälen, Ritterstraße. Zunächst hielt Sollege Rich. Leopold in der gesamten Bevölkerung ob dieses Gewaltstreichs der Scharfbrüder nennen die bürgerlichen Patrioten"„ national". einen Vortrag über:„ Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in der macher ist ungeheuer. Strife". Der Vortrag, mehrfach durch zustimmende givischenrufe unterbrochen, wurde mit Beifall aufgenommen. Dann erörterte die Straße 67. Derselbe beschäftigte bis vor zirka fünf Wochen zwanzig wärtig sucht wieder eine neue Firma mit dem Unternehmertum Arbeiter, denen er häufig Sonnabends nur 9 M.!!! Abschlagszahlung im Bezirk Nürnberg- Fürth Geschäfte in lebendem Menschenfleisch leistete. Als nach mehrfacher Wiederholung dieses Zahlungsmodus Reichenbach i. Schl., 18. Dezember. ( W. T. B.) Der schon zu machen. Strobalsti u. Sturm in Breslau 2 und Stolbuszow die Leute ihre Papiere verlangten, stellte es sich heraus, daß ( Galizien ) erklären in einem überall verbreiteten Rundschreiben, Maune nicht nur den Lohn nicht zahlen konnte, sondern längere Zeit von seiner Frau getrennt lebende 2 andwirt Weiß daß sie jederzeit in der Lage seien, Oberschlesier , Bosener, daß er die Beiträge für Invaliden- und Krantenversicherung lauerte heute nacht in der Torfstraße seiner Frau auf und versette hatte. Der Krantentasse ihr mittels eines Beiles zwei Kopfhiebe, die der Frau den Schädel Rawitscher, Galizier, Russen, Ungarn und Ruthenen für Industrie monatelang für sich berausgabt und Landwirtschaft, ordentliche und brauchbare Arbeiter in jeder ist er 800 M. an Beiträgen schuldig, den Arbeitern 500 M. an Lohn. zerschmetterten. Anzahl und Zusammenstellung für sämtliche in einem Biegel. Die Arbeiter hatten gegen Maune vor dem Gewerbegericht den Lohn und Tonwerk oder Tongrube vorkommenden Arbeiten unter eingeflagt, und war Herr Maune zur Zahlung berurteilt worden. günstigen Bedingungen nachzuweisen. Sie übernehmen aber auch Da aber Geld nicht zu bekommen war, hatten sie zur Pfändung Bremen , 18. Dezember. ( W. T. B.) Im Anschluß an den die Stellung von Arbeitern, die für die übrige Industrie geeignet der Waschinen und Werkzeuge schreiten müssen. Nun sollte endlich Streit von 65 Küpern bei der hiesigen Lagerhausgesellschaft, find, weil sie feinen Aufenthaltsbeschränkungen unterliegen und die Zwangsversteigerung stattfinden. Da strengte zum Erstaunen haben fämtliche Speditionsfirmen der Baumwollbranche ihren mit den vorgeschriebenen Inlandpässen versehen sind, in Form aller der Schirmfabrikant Luft die Interventionsflage an, indem Baumwollküpern, etwa 400 Mann, zum 1. Januar 1909 gekündigt. eines Unternehmens, d. h. für ihre Rechnung, daher provisionsfrei, er behauptete, die Betriebseinrichtung wäre sein Eigentum. In der und garantieren für Verbleiben der Arbeiter während der Ver- Versammlung wurde der zwischen diesen beiden Herren abgeschlossene tragsbauer bezw. stellen bei etwaigem Kontrattbruch gänzlich Kaufvertrag vorgelefen, laut welchem Herr Maune an Herrn tostenlosen Ersaß bis zur Arbeitsstelle. Anerkennungsschreiben 2uft bereits vor Jahresfrist die gesamten Arbeitsgeräte verfauft Amsterdam , 18. Dezember. Die Mitteilungen über die und Referenzen werden zur Einsicht angeboten. Diese Stlaven- und nur leihweise in Betrieb hat. Durch diesen Vertrag werden Diamantfunde in Deutsch- Südwestafrika haben in hiesigen händler scheinen auch tatsächlich gute Geschäfte zu machen, denn die Arbeiter um ihren schwer verdienten Lohn gebracht, da Herrn Diamanthändlerkreisen recht unangenehm berührt, da man von der in den auf dem Lande liegenden Ziegeleien usw. findet man sehr Maune ja nun nichts mehr gehört. Das Gewerbegericht hat den neuen Diamantproduktion ein Sinken der Preise befürchtet. Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantwo.: Th, Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Sierau 3 Beilagen n. Unterhaltungsbl
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Die schlesischen Menschenhändler.
find fortgesetzt bemüht, ihren Geschäftsbetrieb auch in Süddeutsch Versammlung die Verhältnisse des Stockfabrikanten Maune, Rigaer Letzte Nachrichten und Depefchen.
land einzubürgern und ihre Beziehungen auszudehnen. Gegen
Die Ehefrau ermordet.
Unternehmerterrorismus
Viel Lärm um nichts.