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Erhitztes Raffengefühl.

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Nach einem Kabeltelegramm wurde in Santos  ( Brasilien  ) ein Offizier des Kreuzers Bremen  " bei einem Ausflug von der Be­völkerung überfallen und verwundet. Der Zwischenfall ist jedoch schon beigelegt, da der Täter verhaftet wurde und die Regierung dem deutschen   Geschäftsträger das Bedauern über diesen Vorfall arssprach.

Jacob, dez

Sein Ziel ist, heit're Wahrheit euch zu tünden, Furchtlos, in Spruch und Scherz, in Bild und Neim, Des Frogfinns Leuchte lachend zu entzünden Jm freudearmen Proletarierheim.

So grüßt er heut die tapfere Gemeinde, Die sich um unser rotes Banner schart, Und bittet euch, Genossen ihr und Freunde: Bleibt ihm so treu, wie ihr's bisher ihm war't! Er aber hält in Leiden und Gefahren,

In Kampf und Sieg auch ferner mit euch Schritt, Bis er nach weiter'n fünfundzwanzig Jahren Als Jubelgreis auf neue vor euch tritt!

2279,97 Millionen Mark ergeben. Der Ueberschuß der Neueinlagen auf die Militärverwaltung gegenüber 39,6 Millionen im Budget| gabe wird das Jubiläum durch ein Gedicht über die Rückzahlungen ist also erheblich von 248,88 auf für 1908. Die im November 1907 in der Volksabstimmung an Silbergreis" gefeiert, deffen Schluß wir folgendes Brogramm, 67,18 Millionen- juridgegangen. Da jedoch an Binfen 264,54 genommene neue Militärorganisation hat eine Mehrausgabe von das sich der Wahre Jacob gesteckt hat, entnehmen: gegen nur 249,69 Millionen im Vorjahre dem Kapitalbestande zu- ½ Millionen im Jahre 1908 und eine solche von voraussichtlich geichrieben werden konnten, stellte sich der Zuwachs des Gesamt 5 Millionen im Jahre 1909 zur Folge. Bemerkenswert ist im bestandes immerhin noch auf 331.67 gegen 493,52 Millionen im Militärbudget die lächerlich geringe Summe von 60 000 Frank zur Vorjahre. Es bleibt also ein Minus von 161,85 Millionen. Unterstügung der Familien von diensttuenden Wehrmännern, während im Kampfe um die Militärorganisation die Militaristen gerade diese Unterstübung in berechnet demagogischer Weise zum Sauptzugstück für die große Masse der proletarischen Stimmberech tigten gemacht hatten. Die Bundesversammlung erhöhte den Bosten auf 100 000 Grant. Kennzeichnend für das leberwuchern der Agrarpolitik im politischen Leben der Schweiz   ist der Antrag des Bundesrates an die Bundesversammlung, inmitten der Finanz­frise und der Defizitwirtschaft des Bundes der Zuderfabrik Aar­ berg  , Aktiengesellschaft, eine Subvention von Million Frank zu fchenken, um das Unternehmern zu sichern und den Großbauern den rentablen Zuckerrübenbau zu erhalten. Wenn der Bundesrat ferner darauf hinweist, daß durch den Zuderrübenbau der Preis für den Bentner Kartoffeln von 2,50 Frank bis 3 Frank auf 4 bis 5 Frank erhöht worden sei in jener Gegend, so erscheint er gevadezu als Lebensmittelwucherer zum Schaden der unbemittelten Bevölkerung, den Mitteln des gesamten Volkes den Industrie- und Agrar. die hauptsächlich Startoffeln tonsumiert. Und während man aus kapitalisten eine halbe Million schenken will, verweigert derselbe Bundesrat einige tausend Frank zur Unterstützung der Arbeitslosen mit dem Hinweis auf die prefräre finanzielle Lage des Bundes". und das soll dann keine kapitalistische Klassenherrschaft sein! Er­wähnt sei noch, daß die genannte Zuckerfabrik so miserable Löhne zahlt, daß fie galisische Arbeiter und Arbeiterinnen importieren muß, weil die einheimischen Arbeiter dafür nicht arbetten.

Ein weiterer Zusammenstoß zwischen Deutschen   im Auslande und in diesem Falle englischen Soldaten ereignete fich in Stairo. In der Betrunkenheit belästigten englische Soldaten die Gäste eines deutschen   Restaurants, worauf es zu einem Handgemenge tam, in dem ein englischer Soldat start verletzt wurde.

Ultramontane Selbstverspottung. In seiner Nr. 294 veröffentlicht der Freib. Bote" folgende, In seiner Nr. 294 veröffentlicht der Freib. Bote" folgende, thm aus Niederbayern   zugegangene Notiz: Kommt da vor einiger Zeit ein junger Bursche vom Lande in die Kreishauptstadt, um in verschiedenen Geschäften Einfäufe zu besorgen. Vorsichtshalber hatte er sich, um ja nichts zu ber­gessen, verschiedene Notizen gemacht. Auf dem Zettel waren unter anderem folgende drei geheimnisvolle Worte geschrieben: ,, bagelmaide", gugen" und" hudrag!". Was das wohl bedeuten mag? Ihre Leser werden staunen, wenn sie er­fahren, daß der Bursche aus der Stadt ein Patet Maitee ( Pater! Maitee) und eine Subtette( Subfett'n) mitbringen, fowie mit einem Sutmachergehilfen( Sutrag'fell) Rüd sprache nehmen sollte. Das hätten die Esperantisten wohl kaum herausgebracht."

Zum Spott, bemerkt dazu treffend ein Parteiblatt, eignet fich diefe Sache doch wirklich nicht. Beruht die Mitteilung auf Eat­fache, dann ist sie ein trauriger Beweis für den Ziefstand der Volksschulbildung. Freilich, in Bayern   wird in der Volksschule viel mehr Wert darauf gelegt, daß die Kinder mit den Namen der jüdischen Legendengeschichten, als mit der deutschen   Schriftsprache vertraut sind. Das paßt dem Zentrum, denn diese Sorte Wähler ist ihm unter allen Umständen ficher.

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Aus Südwestafrika.

Der Mehlfonflitt der Schweiz   mit Deutschland   ist im Vorwärts" bereits an anderer Stelle erwähnt worden, so daß wir über die Interpellationsverhandlungen im Nationalrat hinweggehen tönnen. Nur zu dem den schweizerischen Müllerringen wie anscheinend auch dem Bundesrat als einziger Ausweg erscheinendes Getreide­und Mehlmonopol sei bemerkt, daß die Konsumenten mit der durch die Mehleinfuhr aus Deutschland   geschaffenen Situation teines. wegs unzufrieden sind und daß sie daher nicht für ein Monopol au dem 3wede stimmen werden, sich mit klarem Bewußtsein das tägliche Brot zu verteuern.

Eine neue harte Nuß zum Knaden erhält die Schweiz   nun auch in der Frage der Verstaatlichung der Gotthard  bahn, indem, wie Bundesrat Forrer im Ständerat mitteilte, talien und Deutschland   die seinerzeit gewährte Sub bention von 85 millionen Frank zurüdfordern. Die Aktionäre, die feinerzeit ihre Papiere au 600 Frant fauften, ver­langen jest mit moralischer Entrüstung 1000 Frant. Wir sollen Dem Reuterbureau wird aus Südwestafrifa von einem neuen also den Wert der Bahn doppelt bezahlen, den Subventienten, den Ueberfall einiger Farmen durch Hottentotten ge- ftionären und dann noch ein drittesmal den Gotthardbahnern. meldet. Es sind dabei zwei Europäer ermordet worden. Das ist der Segen der unverzinslichen 85 Millionen, wozu noch Die deutschen   Behörden wurden benachrichtigt und sieben Soldaten 28 Millionen schweizerische Subventionen, zusammen 113 Millionen, und Zivilisten zur Verfolgung der Räuber abgeschidt. Die Verfommen. Man hat unsere Gutmütigkeit überschätzt, wir gedenken folger der Hottentotten follen bon diesen sämtlich die Gotthardbahn   nur einmal, nicht dreimal zu kaufen." Die Gott niedergeschossen worden sein. Es ist möglich, daß sich hardbahn wird aber doch wieder wie die anderen Bahnen viel zu diese Reutermeldung auf die schon früher gemeldeten Zusammen- teuer gekauft und dann dafür das Personal um so schlechter gestellt stoße mit den Hottentotten bezieht. werden. Das ist sehr einfach und alltäglich und von überlegener staatsmännischer Weisheit" entdeckt man darin keine Spur. Rußland.

Die Frankfurter Beitung" meldet, daß die letzten Einfälle Hleinerer Hottentottenbanden in das südwestafrikanische Schuh­gebiet zu einer gemeinsamen Aktion der englischen   und deutschen  Behörden in den Grenzgebieten führen soll. Man rechnet im Solonialamt auf die Mitwirkung der englischen Grenzpolizei. Zu­ficherungen in dieser Richtung sollen dem Kolonialminister Staats­setretär Dernburg bereits von amtlicher englischer Seite ge­macht worden sein.

In der Straffache gegen den Rebafteur Jobann Hermann Adolf Weber aus Berlin  , zurzeit im Strafgefängnisie in Tegel   in Strafhaft, geboren am 8. Juni 1874 zu Berlin  , Diffident, wegen Beleidigung, hat die 4. Straffammer des tönigl. Landgerichts I   in Berlin   am 23. Juni 1908 für Recht erkannt:

Der 20stündige Straßenkampf in Moskau  . Die russische   Polizei will in den Revolutionären, die ihr auf der Insel Lossino den hartnädigsten Widerstand geleistet haben, Mitglieder einer gefährlichen Organisation entbedt haben, deren 8wed es war, die Moskauer   Banken und Handelskassen zu berauben. Der Chef des Polizeidepartements ist aus Petersburg   mit einem großen Aufgebot von Detektivs nach Moskau   abgeveist, um die Sache zu untersuchen.

A la Reinboth.

Eriaz" und

Der tertliche

Die Jubiläumsnummer enthält dann noch die farbigen Bilder Der Schrecken Europas  " und" Silvesterglocken", sowie die weiteren Jlluftrationen Die Vorzüge deutscher   Reichskanzlerkandidaten", Gin Dorado der Lichtscheuen", Koniervativ", Männerstolz vor Sonntagnachmittagsbetrachtung eines Refruten". Rönigsthronen", Rüdblid auf das Jahr 1908"," Unerhört", us  Schorschis Sfizzenbuch"." Nach der Katastrophe", Teil bringt noch die Gedichte Das neue Jahr von Klara Müller+, Unbeirrt" Die Verfassungsfommission", Silvestergedanken", " Halleluja!"," Blodredakteurs Klage- und Trostlied"," Freifinniges Danklied an Schücking"," Beim Anstoßen"," Die geniale Familie", Barallele". Der Staatsanwalt", und außer zahlreichen fleineren Beiträgen noch die größeren fatirischen Feuilletons Prophezeiungen für das Jahr 1909"," Die zehn Gebote des Liberalismus und Gesinnungstüchtige Binmnergymnastit". Der Preis der 16 Seiten starken Nummer ist 10 Bf.

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Die argentinischen Sozialisten gegen Enrico Ferri  . Rom  , 26. Dezember. Da der argentinische Barteivorstand bei dem internationalen Bureau au Brüffel gegen Ferris Verhalten in Argentinien   vorstellig geworden ist, seien hier furz die Vorwürfe wiedergegeben, die man gegen Genossen Ferri erhebt. Der Parteivorstand spricht in recht scharfer Form sein Bedauern darüber aus, daß Ferri in einigen feiner vor bürgerlichem Publikum gehaltenen Vorträge der sozia­ listischen   Partei in Argentinien   jede Existenzberechtigung abgesprochen hätte. Diefes Urteil hätte Ferri nur auf Grund völliger Unfenntnis argentinischer Verhältnisse fällen fönnen. Abgesehen von dieser objeftiven unrichtigkeit sei das Urteil, befonders aus dem Wunde eines Parteigenossen und in einer Beriode des atuten Kampfes zwischen Bourgeoisie und Proletariat, wie sie Argentinien   jetzt durch­macht, als sehr unopportun zu beklagen. Weiter wirft das Schreiben dem Genoffen Ferri vor, von den argentinischen Behörden Ehren­bezeugungen angenommen und auch Vertretern der italienischen Re­gierung Befuche gemacht zu haben. Das Schreiben des argenti nifchen Parteivorstandes wurde auch dem italienischen Barteivorstand überfandt. Dolizeiliches, Gerichtliches ufw.

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B

Bom Leipziger Feierabend"-Meyer. Wie manches andere Partei blatt, war auch die Mecklenburger Voltszeitung" bon Bernhard Meher in Leipzig   wegen Feierabend" Beleidigung ver­flagt worden. Am 8. August 1906 ging dem Genossen Sühn   die Anklageschrift zu. Einige Tage darauf mußte R. eine zweimonats liche Gefängnisstrafe antreten; er schrieb deshalb dem Gericht, es möchte den Termin, der am 25. August 1906 stattfinden sollte, auf spätere Beit verlegen. Bugleich teilte. er bem. Gericht mit, daß er Herrn Meyer gar nicht beleidigt" habe, da die Stritit an Meyers Feierabend". Bersicherung durchaus und zutreffend gewefen fei; ben Beweis dafür fachlich würde er erbringen und er bitte das Gericht, inzwischen die gegen alle gute Sitte verstoßenden Weyerschen Versicherungs­bedingungen fowie mehrere bereits erledigte Privatflageaften Der Generalgouverneur des Terefgebietes, Sola in Sachen Meyer von anderen Gerichten einzufordern. Das Rostocker Der Angeklagte wird wegen öffentlicher Beleidigung zu einer juba fin, wurde wegen Unterschlagungen verabschiedet. Gericht vertagte denn auch den Termin und bemühte fich ver­batin, Gefängnisstrafe von einem Monat und in die Kosten des Verfahrens Es stellt sich heraus, daß der ihm unterstellte Chef eines großen geblich, die Versicherungsbedingungen bei B. Meyer in Leipzig   und Kreises, Oberst Kotljaremsky. mit tautasischen Räubern bei awei anderen Stellen die Prozeßaften zu erhalten. Die Sache Dem Bürgermeister von Samborn wird die Befugnis zuge- albpartgeschäfte machte. Die Sache tam ans Licht, als ist fest zur Verjährung gekommen, da mehr als sprochen, die Verurteilung des Angeklagten wegen öffentlicher Be leidigung des Bürgermeisters und der übrigen Bolizeibeamten der Kotljareweth einen von den Räubern erhaltenen Hundertrubelschein iech 3 Monate bingegangen sind, daß das Gericht etwas wechseln ließ. Der Schein, dessen Nummer notiert war, hatte sich mit Meyerschen Privatllage anfangen konnte; denn Gemeinde Hamborn   durch einmalige Einrückung der Urteilsformel unter den Geldnoten befunden, die den Räubern tags zuvor als Herr Weyer ließ nicht das geringste von sich hören! in den Vorwärts" und in die Duisburg  - Ruhrorter Zeitung" binnen bier Wochen nach Zustellung des rechtsfräftigen Urteils auf Stoften öfegelb für einen von ihnen entführten reichen Mann übergeben war ihm die Sache zu faul geworden, nachdem ihn das Gericht ( Boff. 8tg.") aufgefordert batte, die berühmten Versicherungsbedingungen einzu­des Angeklagten öffentlich bekanntzumachen. reichen? Die Feierabend"-Abonnenten fönnen der sozialdemo tratischen Presse immerhin dankbar sein, daß Klarheit über diese Art Versicherungsfürsorge" gefchaffen ist, deren Treiben das Licht der Deffentlichkeit zu fcheuen hat.

berurteilt.

Die Balkankrise.

worden waren.

Finnland  . Judenvertreibungen.

Dem Hilfsverein der deutschen   Juden zu Berlin   ist das nach stehende Telegramm zugegangen:

der

Soziales.

Bon der Westdeutschen Binnenschiffahrt.

Petersburg, 28. Dezember. Nachdem kürzlich 20 jüdische Familien von der finischen Res gierung des Landes verwiesen worden sind, haben am letzten Dienstag abermals zehn Familien die Aufforderung era halten, binnen sieben Tagen das Land zu ber lassen. Diese Ausweisung mitten im strengsten 28inter ist eine ganz besondere Härte. Die finnländische Regierung lägt awar berbreiten, daß fie au Milderungen geneigt sei. Bisher zu Unfallversicherung. entspricht diese Behauptung in keiner Weise den Tatsachen.

Eine österreichische Note. Die österreichische Regierung hat am 23. Dezember den Mächten eine Note mit Beilagen übermittelt, die den Schriftwechsel zwischen Desterreich und Rußland   über die Konferensfrage enthalten. Es geht daraus hervor, daß die zwischen den Stabinetten von Wien  und Petersburg   über das Balkankonferenzprogramm geführten Ver­Der Bericht diefer Berufsgenossenschaft erwähnt als wichtigstes handlungen vor kurzem zu einem borläufigen Abschluß ge­Ereignis des abgelaufenen Geschäftsjahres: den Abschluß eines Ver­langt sind. Der russische   Minister des Aeußeren J3 wolsti hat trages aviichen Deutschland   und den Niederlanden über dem Standpunkte Oesterreich- Ungarns   zugestimmt, daß dem gu­Vertrag bestimmt, daß Betriebe, die ihren Gig in den Niederlanden Der am 1. Januar 1908 in Straft getretene fammentritt der Konferenz Verhandlungen zwischen den Mächten boranzugehen hätten, durch die die Tätigkeit haben, deren Betriebstätigkeit jedoch nach Deutschland   übergreift In einem Schreiben, das aus den Streifen der betroffenen Fa und umgefehrt, Mitglied der zuständigen Berufsgenossenschaft werden der Konferenz nach allgemeiner Ülebereinstimmung präzisiert wird. In Verfolg des Schriftwechsels hat die russische   Regierung milien stammt, wird mitgeteilt, daß selbst die Bitten um einen müssen. Das ist gewiß ein Fortschritt, auf den man aber bei dem schließlich eingewilligt, in den vorher bekämpften österreichisch- unga- Aufschub der Ausweisung von den Behörden abgeschlagen worden Seurs in Deutschland   mehr als zwei Jahrzehnte warten mußte. rischen Vorschlag den Gedankenaustausch unter den Mächten auch sind. Der Gouverneur gab die Antwort, daß nur die Familien, Sturs in Deutschland   mehr als zwei Jahrzehnte warten mußte. Weitere Verhandlungen finden jeht auch mit Belgien   und auf das Wesen der Programmpunkte auszudehnen und auf diese beren Kinder an epidemischen Krankheiten im Krantenhause ungarn   ſtatt. Weise zu Formeln zu gelangen, die die Diskussion der Stonferenz sich befinden, eine kleine Fristverlängerung bekommen werden. Klagen wurden auch über mangelhafte Betriebs­Das ereignet sich in dem Bande, das das fortgeschrittenste Wahl einrichtungen des Winterhafens in Ludwigshafen  in genau umschriebenen Grenzen halten. Desterreich till dadurch erreichen, daß auf der Konferenz die Annegion Bosniens   recht in Europa   befibt, in einem Volte, das seine Unabhängigkeit geführt. Die Lohnbücher find nunmehr an alle Betriebe aus­und all die freiheitlichen Errungenschaften seiner neuen Aera durch gegeben. Der Bericht bemerkt jedoch: Es ist nicht zu verkennen, nicht mehr in Frage gestellt werden kann. die zarische Reaktion aufs schwerste bedroht fehen muß! Die fine daß man in den Kreisen der kleinen Betriebsunternehmer der nische Regierung und die Bourgeoie des Landes verstehen unter sorgfamen und regelmäßigen Führung der Lohnbücher sehr ab Freiheit eben ihre Herrschaft. geneigt ist." Und die Großen" machen dasselbe!

Italien  .

Notlage in Apulien  .

Perfien. Die Lage.

Rom  , 26. Dezember.( Eig. Ber.) Genoffe Trematore teilt im Avanti mit, daß die durch die Arbeitslofigfeit unter dem Lands volte verurfachte Notlage in Apulien   zu den allerschwersten Befürch Ueber die Lage in Teheran   berichtet ein englisches Tele. tungen Anlaß gäbe. Die Partei und Gewerkschaftsorganisation gramm: Die Basare sind zum Teil geschlossen. Die Patrouillen müsse jede Verantwortung für die weiteren Grin den Straßen sind außerordentlich verstärkt. Die Nachrichten aus der Provinz lauten ebenfalls ungünstig. Die na tionalistische eignisie ablehnen: der Hunger hat die Arbeitslofen zum Bewegung gewinnt in Asterabad immer mehr an äußersten gebracht, so daß die Organisation kaum noch irgend etwas Boben, in weiches ist sie von neuem aufgeflammt, und in über die Verzweifelnden vermöchte. Von Seiten der Regierung fei Reicht haben über 100 Staufleute im türkischen Konsulat Zuflucht alles geschehen, um die fofortige Jnangriffnahme großer öffentlicher gefunden. Der Gouverneur dort droht, sie mit Gewalt verhaften Arbeiten zu ermöglichen, aber die Submissionsunternehmer begönnen zu lassen. Alles in allem ist die Lage ziemlich ernst. trotzdem die Arbeiten noch nicht, weil sie im Winter bei schlechtem Wetter und schlechten Wegen teurer sind als im Frühjahre. Um Verzweiflungsausbrüche von unermeßlicher Tragweite zu verhüten, müffe die Regierung nicht neues Militär nach Apulien   senden, sondern ausreichende Geldunterstützungen. In der Folge müsse man nach Mitteln suchen, um die Unternehmer zum Beginn der Arbeiten zu zwingen.

Schweiz  .

Aus der Partei.

Ein Jubilar.

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Die Zahl der versicherten Betriebe ist von 3527 auf 3633 ge stiegen, die Zahl der Vollarbeiter bon 17 726 auf 18 051. Der Durchschnittslohn eines Vollarbeiters betrug im Jahre 1906: 1088 M., im Jahre 1907: 1161 m2. Unfälle wurden 1117 gemeldet, gegen 1181 im Vorjahre. Entschädigt wurden 276 Unfälle, darunter allein: 69 Todesfälle. Der Bericht führt ein nament liches Verzeichnis der Verlegten, die Art der Befchäftigung, Teg und Ort des Unfalls, Art der Verlegung, fowie Ursache des Unfalls. den Genossenschaftlern" wird diese Aufstellung zur" genauen Durchficht empfohlen". Das wird aber feiner tun!

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688 Betriebe, reip. Schiffe besichtigt und dabei 287 Mängel vor­Der technische Aufsichtsbeamte der Berufsgenossenschaft hatte gefunden. Der Beamte tlagt, daß es die Unternehmer oft an der nötigen Vorsicht fehlen lassen.

Nentereisende!"

Bom Kampf um die Rente, den die im Dienste des Kapitals Berunglückten, die das Augenlicht oder Gliedmaßen in Werkstatt oder Das Jubiläum feines 25jährigen Bestehen abril verloren haben oder sonst durch Unfall Geschädigte, oder die begeht mit dem Beginn des Jahres 1909 Der Wahre Jacob", die unterbliebenen durch Unfall Getöteter führen müssen, haben höchstens politisch- fatirische Zeitschrift der Partei. Jm Januar 1884 erschien die Lefer von Arbeiterzeitungen Senntnis. Es mangelt durchaus in Stuttgart   die erste Nummer unferes Wigblattes, wenn man von nicht an Fällen, die den tatsächlichen Kampf um die Sente Der Schluß der Bundesversammlung. Die bürgerliche Breffe befagt fich nicht mit der einigen Nummern absteht, die schon vorher in Hamburg   erschienen iffuftrieren. bon folchen, die Handlungsweise ber Berufss Bern, 26. Dezember.( Eigener Bericht.) Die Bundesver find, wo das Blatt aber gleich wieder unterdrückt wurde. Um mun Wiedergabe fammlung ist nach vierzehntägiger Seffionsdauer wieder in die auch der jetzigen Generation eine Vorstellung von dem damaligen genossenschaften lennzeichnenden Berichten über Schiedsgerichts­nur die großen Riffern, Ferien gegangen, um am 15. März zur Frühjahrssession zusammen. Aussehen des Blattes zu geben, werden in der Neujahrsnummer die von der Auszahlung der Renten in einem oder in zehn Jahren zukommen. Die Hauptgeschäfte der letzten Sessionswoche waren das Bundesbudget pro 1909 und der Mehlkonflikt mit Deutschlano. des Wahren Jacob", die in den nächsten Tagen erscheint, die erste oder feit Einführung der verfchiedenen Versicherungszweige erzählen, Das Bundesbudget sieht bei 149 Millionen Franten Gin. und legte Seite der ersten Nummer wieder abgebildet werden, die um ben Anschein zu erwecken, als wenn viel oder gar zu viel in nahmen und 154,4 Millionen Franfen Ausgaben ein Defigit von augleich ein geitgeschichtliches Dokument für die Entwidelung ber bezug auf foziale Fürsorge für die Arbeiter getan würde. 5.88 Millionen bor  . Von den Ausaaben entfallen 40,19 Millionen volitischen Satire in Deutschland   bilden. Außer durch diese Wiedere Jedenfalls ist diefe Auffaiiena in weiten Streifen bertreten.

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