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Gemeinden wirkt. Durch dieses Privileg verloren in den Jahren hüten, daß die Dienstboten Bewegung in ein rein] bahnen zu erfvirken. Der Generaldirektor Ambt hatte als Vor 1901 bis 1905 die Stadt Berlin   1 450 827 M., Breslau   590 000 m., fozialdemokratisches Fahrwasser hineingerät". sitzender der Krankenkasse des Staatsbahnpersonals eine Jahres. Köln   370 000 M., Königsberg   328 000 M., Charlottenburg   Nichtsdestoweniger meint der Verfasser des Artifels, Doktor abrechnung herausgegeben, zu der die Kassenrevisoren, wie sie auch 314 000 M., Stiel 210 000. M., Elberfeld   205 000 M., Staffel m. Wagner( Berlin  ), dürfe man den Einfluß, den die sozialdemo- öffentlich erklärten, ihre Unterſchrift verweigert hatten. Ambt, statt 165 000 M., Dortmund   und Erfurt   je 152 000 M. In einer Reihe fratische Partei auf die Dienstboten gewonnen habe, nicht unter- als Stafſenvorſizender die Sache aufzuklären, ließ nun als General­von Städten, die eine ganz besonders starke Beamtenbevölkerung

haben, würden die kommunalen Steuerzuschläge bei Auf- fchäzen: hebung des Privilegs teilweise um 20 bis 30 Proz. herabgedrückt werden können.

Bündlererfolge.

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direktor eine Untersuchung wegen Dienstvergehens" gegen die als Revisoren tätigen Staatsbahnangestellten einleiten. Daß dies Es kann daher nicht nachdrücklich genug darauf hingewiesen Vorgehen in den genannten Blättern fritisiert wurde, ga jenem werden, wie außerordentlich wichtig es ist, daß auch die Haus- Verein Veranlassung zu seiner ersten Tat gegen die Shmutz­frauen sich zu einer Organisation zusammenschließen, die es presse". Was er aber wirklich bezweckt, ist Einschränjung fich nicht zur Aufgabe macht, die Dienstbotenbewegung überhaupt oder Beseitigung der Preßfreiheit, und offenbar zu bekämpfen, sondern lediglich den übertriebenen For will die Regierung diesem Wunsche auch entgegenkommen. Vor derungen der sozialdemokratischen Dienst boten einigen Tagen wurde eine Deputation des Vereins beim Justiz­bewegung entgegenzutreten. Beide Organisationen minister vorstellig und überreichte ihm Vorschläge zur Abänderung sollen sich nicht als Kampforganisationen gegen der Preßgeseze des Inhalts, daß in allen Fällen, auch wenn der überstehen, sondern sie sollen durch friedliche Verhandlungen Verfasser eines strafbaren Artikels genannt und dafür zur Ver­versuchen, daß durch die Dienstbotenbewegung die Verhegung antwortung gezogen ist, der Redakteur der Zeitung außerdem be nicht in die Familie, den eigentlichen Hort des Friedens, straft werden muß. Ferner, daß in allen Fällen, wo jemandem hineingetragen wird. Leiden seelischer Art oder materieller Schaden zugefügt wurden, ohne Rücksicht darauf, ob es im einzelnen beweis­bar ist, daß der Zeitungsartikel wirklich diese Wirkung hervorgerufen hat, der Verfasser schadenersatzpflichtig. ist, und schließlich, daß für den Schadenersatz neben dem Verfasser der Redakteur, der Verleger mit ihrem gesamten Eigentum und der Drucker des Blattes solidarisch hastbar gemacht werden. und der Drucker des Blattes solidarisch haftbar gemacht werden. Der Minister Högsbro hat, wie Ribaus Bureau berichtet, der Deputation erklärt, daß das Justizministerium die Aus. arbeitung solcher Gesetzesänderungen schon in Erwägung gezogen habe.

Der Bund der Landwirte hat nach seinen Erfolgen bei Sem Ringen um den Zolltarif im Jahre 1902 und den sich diesem anschließenden Stämpfen um die neuen Handelsver­träge seine demagogische Agitationsarbeit nicht eingestellt. Der Ton der Bundesleiter gegen die Regierung hat sich zwar etwas verfeinert. Es werden bei den alljährlichen Parade­vorstellungen im Zirkus Busch an die jeßigen Minister nicht mehr drastische Einladungen zu höchst zweifelhaften kulinari­Was sonst von Zentrumsfeite immer der Sozialdemokratie bor­schen Genüssen gerichtet; aber an die Stelle der erledigten geworfen wird, daß sie nämlich auch die gewerkschaftlichen Fragen Forderungen wurden sofort andere geschoben und für diese nur nach dem Parteiinteresse werte, wird hier offen vom 8en­mit Eifer die Agitation aufgenommen. Besonders richtete die trum geübt. Die Ultramontanen wollen nicht zugeben, daß die Bundesleitung ihr Augenmerk darauf, in den östlichen Pro- Dienstbotenbewegung durch die Sozialdemokratie in Fluß gebracht wird, vinzen Preußens ihre Anhängerschaft bei der Fahne zu halten aus diesem Grunde geht das Zentrum an die Organisierung der und durch neuangeworbene Mitglieder zu verstärken. Noch Dienstboten heran. Und dabei bedient es sich derselben Mittel, wie auf der letzten Provinzialversammlung Ostpreußens   be- die Gönner und Gründer der gelben Organisationen fie anzuwenden hauptete denn auch der Provinzialvorfißende von Bieberstein, lieben. Es redet von der Verhegung der Dienstboten, die von der daß die Zahl der Mitglieder des Bundes der Landwirte in Sozialdemokratie getrieben werde, die Hausfrauen, also die Arbeitgeber, Ostpreußen   sehr erfreulich im Wachsen begriffen sei". sollen sich mit den Dienstboten zufammentun, um die sozialdemokratische Bewegung zu bekämpfen und vor allen Dingen muß es dabei auf die Versöhnung, auf den Ausgleich der Intereffen abgeſehen fein. Man fann fich denken, was bei derartigen Bestrebungen für die Dienstboten, die sich der Fürsorge des Zentrums anvertrauen, heraus­kommt,

Gang entspricht die Wirklichkeit jedoch nicht dieser Be hauptung. Wie anderswo, franken auch die Ostpreußen   an ihren Erfolgen. Der Bauerntroß, einst die vorwärtstreibende Kraft des Bundes, läßt sich nicht mehr in alter Weise frufti­fizieren, und auch manche der Notleidenden" mit Reitpferden und Fuchspelzen zogen sich, da sie die an sie gestellten Geld­ansprüche lästig fanden, vom Bunde   zurück. Das gesteht jetzt derselbe Herr von Bieberstein, der sich noch vor einiger Zeit öffentlich so befriedigt über den Stand der Agitation in Ost­ preußen   zeigte, selbst ein. In einem von ihm versandten Rundschreiben heißt es:

" Zu meinem größten Bedauern sehe ich mich genötigt, hier. durch festzustellen, daß die Zahl der Mitglieder des Bundes der Landwirte in Ostpreußen   und speziell in Masuren  , mit rühmlicher Ausnahme einiger Bezirke, ftets aurüdgegangen ist und momentan einen Ziefstand erreicht hat, der zu gründlichem Nachdenken Veranlassung gibt."

Herr v. Bieberstein geht dann auf die Ursachen des Rück­ganges ein und stellt die Frage auf, ob vielleicht seine Person Saran schuld sei und ein anderer Provinzialvorsigender bessere Erfolge erringen würde. Dann fährt er fort:

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Sozialdemokratische Roheit" oder ultramontane Aumaßung?

Die Gründung des Vereins gegen die Schmukpresse" war offenbar nur ein Vorwand, um durch Knebelung der Preßfreiheit die sozialdemokratischen und freiheitlichen Blätter zu treffen, die sich um die Aufdeckung der Schwindeleien und Amtsverbrechen Albertis und anderer Gesellschaftsstüßen verdient gemacht haben und den dicken Schmuk, der der kapitalistischen   Gesellschaftsordnung anhaftet, nicht mit dem Schleier der« chriftlichen" Liebe zudecken. Italien  .

Die christlichen Demokraten gegen die Klerikalen.

Rom  , 26. Dezember.( Eig. Ber.) Der Avanti" veröffentlicht Die Kölnische Volkszeitung" schreibt anläßlich einer in Essen   an leitender Stelle einen Brief Romolo Murris, des Führers vollzogenen Beerdigung eines Bergmannes: der christlichen Demokraten, in dem dieser mitteilt, daß seine Freunde Kaum hatte der amtierende Pfarrer seine Gebete beendigt, bei den nächsten Wahlen gegen die kleritalen stimmen da trat ein freier Gewerkschaftler mit einem großen werden. Da nun bekanntlich in vielen Wahlkreisen die Kleritalen Kranz( geziert mit roten Blumen) an das Grab und sprach ein und denselben Kandidaten haben wie die Regierung, dürfte fich folgenden Abschiedsgruß: Jm Namen des Zentralverbandes der häufig die Situation wiederholen, die in Viandrate zum Siege Maurer Deutschlands, Ortsverein Essen, widme ich dir diesen des Sozialisten geführt hat. Die christlichen Demokraten, die in Stranz. Möge dir die Erde leicht sein! Fahr' wohl. Auf Rimmer einigen 50 Wahlkreisen über 200 bis 500 Stimmen verfügen, werden wiedersehen 1" Welche Roheit, in Gegenwart der trostlosen bei den Stichwahlen für den Sozialisten stimmen, sobald diesem ein Angehörigen des Verunglückten derartige Worte zu gebrauchen!" Selerifaler oder ein Ministerieller gegenüber steht. Diese Entschei Welche Anmaßung, sagen wir, den Genossen des Verstorbenen dung des Nationalen demokratischen Verbandes" tommt nicht uner­berbieten zu wollen, ihrem Freunde einen ihrer Gesinnung ent- wartet. Die Kirche will absolut nichts von dem sozialen Programm sprechenden Nachruf zu widmen. Das einfachste Gebot des Anstandes der christlichen Demokraten wissen und versucht sie durch Kirchen­follte es erfordern, den sozialdemokratischen Leidtragenden, die den strafen und solche Mäßchen von ihrem Frrwahn" abzubringen. Pfarrer nicht in feinen Gebeten unterbrochen hatten, dasselbe Recht Dadurch bügt sie jeden Einfluß auf die jungen Frondeure ein, die wie den gläubigen Teilnehmern der Beerdigung zu gewähren. Der schon im September d. J. beschlossen hatten, gegen die Klerifalen Vorfall beweist aber wieder mal, daß unter Umständen das Regi- Stellung zu nehmen, und von denen einige sogar den Antrag gestellt ment der schwarzen Polizei sich schlimmer äußert als das der blauen hatten, in die sozialistische Parteiorganisation aufgenommen au Bolizei.

Zentrum und christliche Bauernvereine.

werden.

Aus Induftrie und Dandel.

Eine Berdingungsblüte.

" Die Organisation des Bundes der Landwirte, wenn die selbe ihre Pflichten der Landwirtschaft und dem Mittelstande gegenüber erfüllen soll, fostet Geld, und jeder, in Besonderheit der bessersituierte, größere Befizer, sollte gern ein paar Mark opfern, die sich ja hundertfach bezahlt machen. Die christlichen Bauernvereine behaupten bekanntlich von sich, Um 12 Millionen Mark ist die deutsche Spielwarenausfuhr in Wir stehen in den Parlamenten vor den größten Ent politisch parteilos und vom 8entrum unabhängig zu sein. Nach den scheidungen. Die ganze politische Situation ist so trübe, daß Bestimmungen ihres Programmes mag das stimmen, wie es aber in den ersten elf Monaten dieses Jahres gegen 1907 aurüdgegangen. Wirklichkeit um das Verhältnis der christlichen Bauernvereine zum mir unbedingt mit allen Kräften auf dem Blaze sein müssen. Bentrum bestellt ist, beweist der Umstand, daß die Borsigenden aller Fast jeder neue Monat brachte einen Rückgang; ganz besonders aber ist in den letzten Monaten der Auslandsabsatz start zurüc follen wir nicht wieder die durch den Bund der christlichen Bauernvereine Zentrumsabgeordnete sind. So im thei- aber ist in den letzten Monaten der Auslandsabſaz stark zurück­Landwirte erreichten Vorteile preisgeben. Die nischen Bauernverein( Vorsitzender Freiherr   v. Loë), im westfälischen gegangen. Der Ausfall, den die Spielwarenindustrie im Export liberalen Parteien und nicht zuletzt die National liberalen Bauernverein( Freiherr v. Zwickel und Herold), im trierischen Bauern- geschäft erlitten hat, stellt sich auf 12,50 Millionen Mark oder auf rund 17 Prozent. Die Menge der ausgeführten Spielfachen ging find in ihrer Gesamtheit unbedingt agrarfeindlich, und verein( Wallenborn  ), bayerischen Bauernverein( Heim, Gerstenberger), von 423 380 Doppelzentner in den ersten elf Monaten 1907 auf Die Regierung liebäugelt mit diesen Parteien. fchlesischen Bauernverein( Graf Oppersdorff   und Pfarrer Stull), 853 717 Doppelgentner im laufenden Jahre oder um 16 Prozent Es geht daraus unzweifelhaft klar hervor, daß der Ausblid in naffauischen Bauernverein( Dahlem  ), ermländischen Bauernverein 353 717 Doppelzentner im laufenden Jahre oder um 16 Prozent ( Stiffner). Namentlich tritt das enge Verhältnis zum Zentrum beim zurüd. Demnach hat der Wert stärker abgenommen als die Menge. Es sind in erster Reihe die Vereinigten Staaten   von Amerifa und die Zukunft für uns äußerst trübe ist. Die Nachlaßsteuer im Reichstage, die unzweifelhaft rheinischen Bauernverein hervor, als dessen Generalsekretär jüngt Großbritannien  , die den starken Rüdgang des Gesamterports ber der Abgeordnete Grüneberg gewählt worden ist, der als Vertreter den Ruin der Landwirte und des Mittelstandes herbei- des Wahlkreises Gelsenkirchen   die Interessen der Industriearbeiter anlagt haben. führen würde, die Aenderung des Wahlrechts für das Ab- und als Generalsekretär eines Bauernvereins die Interessen der geordnetenhaus, wie sie wiederholt von der Regierung an- Agrarier wahren zu tönnen glaubt. gekündigt ist, fordert, daß wir alle Mann auf Deď sein müssen, Es ist mit der politischen Neutralität der christlichen Bauern beibes zu verhindern. Es ist absolut flar, daß wir vereine genau so wie mit der politischen Neutralität der christlichen am alten, bewährten Wahlrecht festhalten Gewerkschaften. Auch hier liegt die Leitung der Gesamtbewegung müssen; und wem das nicht klar sein sollte, dem empfehle ich wie der einzelnen Verbände fast ausschließlich in Händen von das Studium der Rede, die der schon unter dem jezigen Wahl- Bentrumsabgeordneten und Zentrumsanhängern, die sich selbstver ständlich hüten, eine andere Politik zu treiben, als ihrer Partei und recht gewählte Sozialdemokrat Hoffmann im Abgeordnetenhause ben fleritalen Interessen gut ist.- am 30. Oktober gehalten hat, die einen Vorgeschmad gibt, wie es nach Abänderung des jeßigen Wahlrechts im Abgeordneten hause zugehen Herabwürdigung zugehen würde: deffen, was uns heilig ist. Auflösung des hat der bürgerliche Gemeinderat der Stadt Straßburg   i. E. Staates, Abschaffung der Monarchie usw. beschlossen und der faiserliche Statthalter genehmigt. Danach Berlin  , 30. Dezember.( Amtliche Meldung.) Heute mittag Nun weiter! Der nächste Reichstag   wird entscheiden wird das Oktroi auf Bier erhöht von 3,10 auf 5,00 m. pro Sefto- 12 Uhr wurde ein Fuhrwerk auf dem Wegübergang Kilometer 35,1 über die Neugestaltung der Handelsverträge. Was dann liter. Alle Proteste der Wirte und Brauereien gegen diese Erhöhung der Strede Bütow Lauenburg bom Buge 993 überfahren, für uns auf dem Spiele steht, brauche ich wohl nicht mehr zu haben also nichts geholfen. Noch mehr erhöht wird das Dftroi auf zerstört und hierbei sechs Personen, anscheinend Landarbeiter, davon Wein und Fruchtiaft in Flaschen, Bermutwein, Schaumwein und zwei schwer, verlegt. Schuldfrage ist noch nicht aufgeklärt. beleuchten.".. Herr von Bieberstein übertreibt augenscheinlich, um die ähnliche Getränke, Deffertwein und Fruchtfirup, nämlich von 11 M. pro Heftoliter auf 20 M. Eine geradezu unheimliche Erhöhung er­Die Not. Mitglieder des Bundes zu schärferer Werbung anzuspornen; fährt das Oftroi auf Olivenspeiseöl. von 4,40 m. pro hektoliter auf aber daß selbst in seiner alten Domäne der Bund an Werbe- 20 M. Getrocknete Früchte: Mandeln, Haselnüsse, Zitronat, Orangeat, auf der Straße aufgefunden, die durch Hunger und Kälte erschöpft Frankfurt   a. M., 30. Dez.( B. H.  ) Gestern wurden 5 Personen fraft verliert in Masuren   gehören z. B. von 665 größeren verzuderte Früchte, zahlen in Zukunft pro 100 Kilogramm stati auf der Straße aufgefunden, die durch Hunger und Kälte erschöpft - Sie wurden durch die Rettungsgesellschaft nach dem Besizern nur noch 234 dem Bunde an ist sicher. Die 10 m. 15 W. Oftroi, Bitronen und Limonen pro 100 Kilogramm waren. Agrarier franken, wie schon vorhin gesagt wurde, an ihren statt 4,40 M. 10 M. Der neue bürgerliche Gemeinderat zeigt sich Krankenhause gebracht. immer mehr in seinen reaktionären, bollsfeindlichen Anschauungen. zu großen Erfolgen.

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alleg

Zur Wahlrechtsreform in Sachsen  . Dresden  , 30. Dezember.  ( Privatdepesche des Vorw."). Die Wahlrechtsdeputation der Ersten Kammer hat soeben ihre erste Sigung in der Beratung der Wahlrechtsvorlage beendet. Sie gibt über das Ergebnis der Beratungen folgende offiziellen Mitteilungen heraus:

Eine unerhörte Oktroierhöhung auf verschiedene Gegenstände

Bom Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband erhalten wir unter Berufung auf den§ 11 des Preßgefezes folgende

, Berichtigung:

Die in Nr. 235 des Vorwärts" enthaltenen Behauptungen, der Deuticnationale Handlungsgehilfenverband habe in einem Rund­schreiben zugestanden, daß er mit einer ständigen Unterbilang au rechnen hätte, wenn nicht außerordentliche Einnahmen seine Staffe Die Deputation der Ersten Kammer hat heute thre erste stärkten und er habe deshalb die Veranstaltung einer Lotterie be Lesung des Wahlrechtsentwurfs beendet, und zwar mit dem fchloffen, find unwahr. Ergebnis, daß das Wahlgesetz in der Fassung, die die Wahr ist, daß das Rundschreiben von einer einzelnen der 1250 Zweite Stammer zu ihrem Beschluß erhoben hat, Ortsgruppen des Verbandes erlassen worden ist. Wahr ist, daß der abgelehnt worden ist, dagegen sind sowohl das Defret Berband nicht mit einer Unterbilang zu rechnen bat, und daß er vom April, die erste Regierungsvorlage, als auch der einen Beschluß. eine Lotterie zu veranstalten, nicht gefaßt hat." Deutschnationaler Sandlungsgehilfenverband, Siz Hamburg. Eventualantrag der Regierung, beide in beränderter Bechly. Gestalt und außerdem ein aus der Mitte der Ersten Kammer Die Berichtigung widerlegt durchaus nicht die in unserer früheren hervorgegangener Antrag soweit durchberaten worden, daß Notiz behaupteten Tatsachen, gibt vielmehr zu, daß es in den Kreifen die endgültige Entschließung in einer zweiten Lesung in der der deutschnationalen Handlungsgehilfen Sitte ist, durch Veranstal­ersten Hälfte des Januar erwartet werden darf. tung von Lotterien die schlechten Finanzverhältnisse aufzubeffern.

Zentrum und Dienstbotenfrage.

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Dänemark  .

Zur Knebelung der Presfreiheit.

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Das Reichskolonialamt   erließ eine Ausschreibung betreffend dte Lieferung von Möbeln für das Gouvernement Deutsch- Südwestafrika  . Die Forderungen schwankten zwischen reichten Angebote ein.

nicht weniger als 34 Firmen, darunter die bedeutendsten der Branche, 28 023 m. bis 63 543 M. Die Differenz azwischen Höchst und Mindestforderung beträgt 85 520 M., das macht 126 Proa. des

Mindestangebots aus.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

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Bom Zuge überrannt.

Betrügerischer Bankdirektor.

Karlsruhe  , 30. Dezember.  ( B. H.  ) Die Straffammer ber urteilte den früheren Direktor der Pforzheimer   Filiale der Süb­deutschen Diskontogesellschaft, und kaufmännischen Leiter der Ak. tiengesellschaft des katholischen Vereinshauses in Pferzheim, Mar Groß, wegen Vergehens gegen§ 312 des Handelsgefehbuchs unter Anrechnung von 4 Monaten Untersuchungshaft zu 1 Jahr Ge fängnis und 1500 M. Geldstrafe. Groß hatte von den Einnahmen des Katholischen Vereinshauses die Summe von über 30 000 M., die er bei der Diskontogesellschaft anlegen sollte, für Spekulations­awede verbraucht.

Generalstreik in Budapest  .

Budapest  , 30. Dezember.  ( W. T. B.) Die Vertrauensmänner sämtlicher sozialistischer Fachorganisationen hielten heute nach mittag eine vertrauliche Versammlung ab, in welcher beschlossen wurde, als Antwort auf die Suspendierung der Fachorganisation der Metallarbeiter und Tischlergehilfen von morgen ab einen vier­undzwanzigstündigen Massenstreik zu veranstalten. Uebrigens stellten schon heute abend beim Schichtwechsel 4000 Mühlenarbeiter und 1000 Schiffswerftarbeiter die Arbeit ein.

Die Eroberung der Luft.

Le Mans, 80. Dezember. Wilbur Wright   unternahm heute

In der Klerikalen Wochenschrift Allgemeine Rundschau" ( München  ) findet sich ein Artikel über die Sozialdemokratie und die Dienstbotenbewegung. Darin wird hingewiesen Im Herbst dieses Jahres, furz nachdem der langjährige Justiz­auf die Bemühungen der Sozialdemokratie, einen maßgebenden Ein- minister Alberti sich als Millionenschwindler entpuppt hatte, wurde einen Flug von 1 Stunde 54 Minuten Dauer über eine Strede von fluß auf die Dienstboten" zu erlangen. Wie immer, so sei auch auf bon allerlei reaktionären Leuten ein Verein gegen die Schmutz- 98 Kilometer. Die Stälte segte der weiteren Fortführung des Fluges diesem Gebiete die Agitation der Sozialdemofratie presse" gegründet, der, wie man sagt, dem Schmus", der Bikan- ein Biel terie", den schamlosen Eingriffen einer gewissen Presse in den fehr rührig" gewefen, wenn sie auch bis jezt nicht von be- Frieden des Privatlebens" entgegenwirten sollte. Die erste Hand­sonderen Erfolgen reden tamm, weil hier die Verhältnisse gang fung des Vereins war, gegen das radikale Jüst Morgenblad" und Cetinje  , 30. Dezember.  ( W. T. B.) In der letzten Nacht um eigentümlich liegen und weil namentlich die 8entrumspartei das sozialdemokratische Organ Demokraten  " in Aarhus   Anflage 1 Uhr wurde hier ein heftiger Erdstoß verspürt, dem um Uhr früh eingesehen hat, wie wichtig es ist, beizeiten au ber- lwegen Beleidigung des Generaldirektors der dänischen Staats- ein zweiter folgte. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Hnterhaltungsbl.

Erdbeben in Montenegro.