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Aus dem Wafferleitungsrohr war durch Bubenhand die Verschraubung gewaltsam gelöst worden, so daß sich ein starker Wasserstrahl aus der Deffnung ergoß. Der Wächter mußte erst einen Klempner herbei­rufen, damit dieser den Schaden wieder beseitigen konnte.

Petershagen   b. Fredersdorf  .

Die Saalabtreiberei unserer Gegner wird abermals beleuchtet burch ein Vorkommnis in Petershagen  . Nach langem Kampfe war ca unseren Genossen gelungen, endlich ein Lokal freizubekommen. Diese Freude sollte indes nicht lange dauern; schon am dritten Tage erhielt einer unserer Genossen ein Schreiben von dem Befizer des Lotals Bum alten Dessauer", Herrn Albert Schulz, worin dieser mitteilte, daß er als Mitglied des Hausbesitzer und Landwehr­vereins seine gemachte Zusage zur Freigabe seines Rofals zurück­ziehen müsse. Der nach seinen Gabungen unpolitische" Landwehr­berein hatte es also sofort für seine Aufgabe betrachtet, Herrn Schulz zur Zurüdziehung seines Lotals zu bewegen. Der Grund­befizerverein, dessen Mitglieder sich fast ausschließlich aus fleineren Leuten, Beamten- oder bessergestellten Arbeitern rekrutiert, schaltet vollständig aus. Derselbe ist auch nur angeführt worden, um den Landwehrverein zu decken. Der Besizer des Alten Dessauer" hat seine Zusage nur zurüdgezogen, nachdem er von dem Vorsitzenden des Landwehrvereins vor die Alternative gestellt worden war: ent­weder fliegst du aus dem Verein heraus oder du ziehst zurück! Der Wirt tat das lettere, und Petershagen   ist noch einmal glüdlich vom Umsturz gerettet. Dieses Vorkommnis mögen sich unsere Gegner ad notam nehmen, wenn sie wieder einmal über den Terrorismus der Sozialdemokratie aetern. 00001 Nieder- Schönhausen.

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Aus der Gemeindevertretersizung. In einer früheren Sigung war angeregt worden, den Austausch der Schulkinder von Nordend und dem Wilhelmsruher Ortsteil vorzunehmen. Die Schul deputation hat sich nun mit dem Gemeindevorstand in Rosenthal in Verbindung gesetzt, um diesen Austausch probeweise auf ein Jahr zu versuchen, und zwar mit solchen Kindern, deren Eltern dies Kinder aus Nordend die Schule in Nieder- Schönhausen und aus dem Wilhelmsruher Ortsteil die Schule in Wilhelmsruh   besuchen follen. Die Schuldeputation hat sich damit nicht einverstanden er­tlären können. Die Vertretung hält daher die Angelegenheit für crledigt. Des weiteren hatte die Schuldeputation einen Antrag gestellt, in der untersten Aufnahmeflasse der höheren Mädchenschule vom Etatsjahre 1909-10 ab die Michaelsklasse fortfallen zu Iaffen. Die außerordentlich geringe Besuchszahl der höheren Mädchenschule- es find in den unterften Klassen nur 5, 7 und Schülerinnen hat die Schuldeputation dazu bewogen, diesen Antrag einzubringen. Um die Rosten zu verringern, soll die Michaelis und Osterabteilung in der untersten Klasse von einer Lehrkraft unterrichtet werden. Nicht so ganz unrecht hatte der Bürgermeister, wenn er fagte: Das Bedürfnis einer Fürsorge für die höheren Schulen sei, wie die Erfahrung lehre, hier nicht angebracht, die Gemeinde habe sich hohe Geldkosten gemacht; troh dem bleibe der Erfolg über alle Erwartungen zurüd. Der Antrag der Schuldeputation wurde angenommen. Als Armenbezirksvor­fteher wurde an Stelle des Gemeindevertreters Thormann der Rentier A. Beffert gewählt. Ein Antrag der Beleuchtungstommiffion, den Brennkalender wie im vorigen Jahre zu belassen, die Laternen nehmen, burbe angenommen. Zum Schluß führte der Gemeinde nicht früher anzuzünden, dafür aber einige neue in Betrieb zu vertreter Brame lebhaft Klage über die große Bummelei bei dem Besuch der Kommissionsfißungen. Er fei wohl acht bis zehnmal vergeblich au Stommissionssibungen gekommen, da die anderen Mitglieder mit Abwesenheit glänzten. Ein Beweis, wie sehr ein. zelnen Gemeindevertretern die Intereffen der Gemeinde am Herzen liegen. Hierauf fand eine nichtöffentliche Sibung statt.

Aus der frauenbewegung.

An die Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse! Bei der schweren wirtschaftlichen Arise, die auf der Arbeiterschaft Iaftet, erscheint es wohl vielen als überflüssig, für spezielle Bildungs. bestrebungen Propaganda zu machen. Es ist aber ein Trugschluß zu glauben, daß diefe Bildungsarbeit nicht wichtige Aufflärungs­arbeit im Befreiungstampfe der Arbeiterschaft bedeute. Wir brauchen felbstbewußte und selbstdenkende Kämpferinnen, und dazu find Organisationen nötig, die Anregung und Anleitung zur Vertiefung des Wissens geben. Diese Aufgabe bat fich der Frauenbildungs verein von Anfang feines Bestehens an gemacht, und er wird sie auch ferner als seine wichtigste Betätigung betrachten. Mit dem Ein­treten der Frauen in die politische Organisation, mit ihrer regen Beteiligung an Lese- und Diskutierabenden ist ja den Frauen ein großes Tätigkeitsfeld und Gelegenheit für ihre politische Erziehung gegeben. Eine große Anzahl von Fragen bleiben jedoch in diesen Veranstaltungen naturgemäß unerledigt, da fie für den politischen und wirtschaftlichen Stampi nidt die allerbrennendsten find. Es sind dies besonders alle die, welche die Frau in ihrer Sonderstellung als Weib und Mutter erfaffen, und allgemeine Bil dungsfragen, die der Persönlichkeit eine Bertiefung und Bereicherung geben. Das Eindringen in Wissenschaft und Kunst läßt die strebende Arbeiterschaft erst flar erkennen, was an ihr durch die mangelnde Bolksschulbildung gesündigt worden ist.

Die Erkenntnis, daß zur Gestaltung eines harmonischen Daseins fichere Existenzbedingungen, furze Arbeitszeit eine unbedingte Vor­aussetzung ist, wird die revolutionäre Energie ganz bedeutend steigern. Se anspruchsvoller auch nach der geistigen Seite hin die Arbeiter­schaft wird, je lebendiger und kraftvoller der Stampf!

Mitglieder des Vereins, beginnt das neue Jahr mit einem regen Befuch unserer Versammlung, die am 4. Januar im Neuen Klub­haufe, Kommandantenstraße 72, stattfindet. Tas Thema lautet: " Goethe und die Arbeiter". Referent: Mag Grunwald. Arbeiter und Arbeiterinnen find als Gäste willkommen.

Gegen den Arbeiterinnenschuh.

In der Unternehmerfachpresse erheben die Herren Tertil. industriellen ein wütendes Geschrei über die vom Reichstag   an. genommene Novelle zur Gewerbeordnung. Man ist außer sich, daß das Parlament es gewagt hat, trob der dringenden Vor­stellungen" der Herren Fabrikanten sich in der Beratung und Be­flußfassung der Novelle nicht stören zu lassen. Die Losung des Reichstages fei gewesen: Nun erst recht! Die Beratung dieses Geseztorsos sei im Automobiltempo erfolgt usw.- Man beabsichtigt, den Bundesrat zur Ablehnung der Novelle zu zwingen. So schreiben die Wochenberichte der Leipziger Monatsschrift für Textilindustrie" an leitender Stelle in Fettbrud: Im Interesse der durch den übereilten Reichstagsbeschluß schwer bedrohten deutschen   Textil­industrie wollen wir hoffen, daß der Bundesrat den vom Reichstag beliebten neuen Gefehesbestimmungen über die Frauenarbeit seine Zustimmung versagt." Bei der Begründung ihres Widerstandes tommt es den Herren auf einige unwahrheiten und Uebertreibungen nicht an. Eine hervorragende Augsburger   Spinnerei und Weberei" läßt sich ausführlich im Confectionair" über die beschlossenen Neuerungen aus. Mit Ausnahme des Augsburger Bezirkes, des badischen Wiesentals und einiger fleinerer Rayons" arbeitet man in der Baumwollindustrie Deutschlands   nach der Behauptung dieses ..Renners" noch immer täglich 11 Stunden. Der Mann will nichts davon wissen, daß, wie in Augsburg   und im badischen Wiesental, die Textilarbeiter in anderen Teilen des Reiches sich eine fürzere

Bernhard Rose Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Die Geher Bally. Abends: Brüderlein fein. Montag: Die Entgleisten. Dienstag: Brüderlein fein Mittwoch: Die Geyer- Wally. Donnerstag: Brüderlein fein. Freitag: Die Entgleisten. Sonnabend und Sonntag: Brüderlein sein. Montag: Unbestimmt. Folies Caprice. Täglich: Servns Pschefina. Der lustige Ehemann. Casino- Theater. Sonntag: Nachmittags 4 Uhr: Hotel Klingebusch. Jeden Abend: Die Dianabäder.( Anjang 8 Uhr.)

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tadellos.

Gebr. Herrnfeld: Theater. Allabendlich: Die beiden Bindelbands. Metropol Theater. Allabendlich: Donnerwetter Wintergarten. Allabendlich: Spezialitäten. Apollo Theater. Allabendlich: Onfel Casimir. Spezialitäten. Wassage- Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Spezialitäten. Alabendlich: Spezialitäten.

Walhalla   Theater. Allabendlich: Spezialitäten. Palast- Theater. Allabendlich: Spezialitätet.

Reichshallen Theater. Allabendlich: Stettiner Sänger.

Carl Haverland- Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Speziall täten. Allabe blich: Spezialitäten.

Gustav Benrens Theater., Allabendlich: Spezialitäten. Urania Theater. Taubenstraße 48/49. Sonntag: Nachmittag 4 Uhr: Von der Zugspige zum Waymann. Abends: Jerusalem  . Montag: Sizilien  . Dienstag: Berufalem. Mittwoch: Sizilien  . Donnerstag: Eine Nilfahrt bis zum zweiten Kataraft Freitag: Sizilien Sonnabend: Ueber den Brenner nach Venedig  . Sonntag: Jerusalem  . Montag: Unbeſtimmt. Sternwarte, Invalidenstr. 57-62. Donnerstag: Geschlossen.

sodann in der fächsischen Laufih, in Neugersdorf  , Gibau, 8ittau, Bürgerliches Schauspielhaus. Sonntag: Das Räthchett von Heil Reichenau mit etwa 16 000 Arbeitern. Er ist ferner durchgeführt bronn. Abends: Die Jüdin von Toledo  . Montag: Minna von Barnbelm. Berliner   Operetten Theater SW. Sonntag: Nachmittags in Norddeutschland. Jm Elsaß  , dem vorgeschrittensten Bezirk der Abends und Montag Baumwollspinnerei, ist die 10 stündige Arbeitszeit fast durchgehends 3 Uhr: Die Tochter des Herrn Fabricius. errungen, so in Mülhausen  , Colmar  , Markirch   mit etwa 25 000 Beavana. Dienstag bis Sonntag: Bon Stufe zu Stufe. Montag: In bestimmt. schäftigten. Nicht so einheitlich ist der Arbeitstag geregelt in Gastspiel- Theater. Sonntag: Nachmittags 3, Uhr: Der Kleine Lord. einigen Gebieten der Baumwollindustrie Sachsens  , wie Chemnik Abends täglich: Drahtlose Telegraphie. und Zwidau, und im Rheinland  . Die Organisation ist in diesen Gebieten noch schwach. Zu der numerischen Schwäche kommt im Rheinland   noch die Zersplitterung. In diesen Gebieten beträgt die tägliche Arbeitszeit 10, 10%, 10% und 11 Stunden. Aber auch hier dürfte es die Mehrzahl der Betriebe sein, welche den Elf­stundentag aufgegeben hat. In der Juteindustrie ist der Zehn­stundentag allgemein, ebenso in den Tauwerkfabriken, den Netz­mebereien und in der Segeltuchbranche. Dasselbe ist der Fall im Zentrum der Samt- und Seidenbranche Krefelds  , sodann in der Tuchbranche Aachens  . Sonst ist in der Tuchbranche der 10%- und 10%-stündige Arbeitstag noch üblich. Die Landeshuter Leinen­fabriken arbeiten durchgehends 10 Stunden, die Bielefelder 10 und 10% Stunde. In der Wirkerbranche arbeitet man 10 Stunden und weniger pro Tag, ebenso in der Bandbranche Elberfelds, Barmens und der umliegenden Orte. In der Kleiderstoffbranche Sachsens  und Thüringens   hat man, um den Arbeitern nicht den vollen Zehn­stundentag zu geben, den Arbeitstag auf 10 Stunden 5 Minuten oder auf 10% Stunde verkürzt. Diese Feststellungen wurden in der ersten Hälfte des Jahres 1907 gemacht. Seitdem hat sich der Behnstundentag zweifellos weiteres Terrain erobert. Auch sind Branchen mit fürzerem Arbeitstag, wie die Berliner   Teppichbranche, oben nicht erwähnt. Trotz alledem erblickt der Augsburger Betrieb in der angenommenen Gewerbenovelle eine außerordentliche Ge= fahr für die Textilindustrie", und behauptet, in Schlesien  , Elsaß  , Rheinland, Westfalen   arbeitet man mit wenigen Ausnahmen noch 65 Stunden pro Woche. Wie die englischen Unternehmer bor der Betriebe entsprechend der Verkürzung der Arbeitszeit. Daß 60 Jahren, so berechnet auch er einen Rückgang der Rentabilität diese Rechnung ein Loch hat, ist durch eine nahezu 100 jährige Gr fahrung erwiesen. Aber auch jener Augsburger   Betrieb schlägt während, nach den Behauptungen des Augsburger Betriebes, die Konkurrenz fast durchweg noch 65 Stunden arbeitet. Wenn die Berechnungen des Betriebes richtig wären, müßte die Rentabilität der Augsburger   Baumwollspinnereien und-Webereien sehr zurück­gegangen sein. Die Geschäftsergebnisse gerade der Augsburger  Aktiengesellschaften beweisen das Gegenteil. Es verteilten 1907 Dividende: Baumwollfeinspinnerei Augsburg 16 Proz., Baumwoll­spinnerei Senkelbach in Augsburg   9 Proz., Baumwollspinnerei am Stadtbach in Augsburg   21 Proz., Haunstetter Spinnerei und Weberei in Augsburg   16% Pro3.. Mech. Baumwollspinnerei und Weberei in Augsburg   29% Proz., Mech. Weberei am Mühlbach in Augsburg  - Pfersen, 25 Proz., Spinnerei Wertach in Augsburg  12 Proz., Augsburger Buntweberei, vormals 2. A. Riedinger   in Augsburg 8 Prog.( Abschluß am 30. September 1908). Alle diese Unternehmungen hatten in keinem der vorhergegangenen Geschäfts­jahre eine gleich hohe Dividende abstoßen können. Die 59 Stunden­Opfer der Kälte. Nach einer Meldung aus Landsberg   a. b. W. Arbeitswoche hat demnach die Rentabilität der Unternehmungen find bei der strengen Kälte der letzten Tage in der Neumark   vier mindestens nicht beeinträchtigt. Die Mechanische Weberei am Personen erfroren. Fichtelberg in Augsburg   hat wie in den 10 vorangegangenen Jahren auch 1907 eine Dividende nicht verteilt. Straßenbahnunfälle. Wie aus Elberfeld   berichtet wird, ereigneten Die Verkürzung der Arbeitszeit hat mit den Ergebnissen nichts zu tun. Die Durchsich vorgestern dort infolge des Glatteises zwei schwere Straßenbahn­zirka 14 Bros. Die Augsburger   Unternehmungen stehen alſo nach Bundan in Sintiche, gange. Hierbei erlitt der Wagenführer schnittsdividende der deutschen   Baumwollspinnereien betrug 1907 unfälle. Auf der abschüssigen Wiesenstraße geriet ein Wagen der sprang den Abschlüssen der Aktiengesellschaften über den Durchschnitt. Verlegungen, die seinen Tod zur Folge hatten. Ein Polizei­Sieran fann man ermeffen, welchen 3wed und Wert die Dar- waajimeister, der einzige Fahrgast, trug einen Schädelbruch davon. legungen des großen Augsburger Betriebes" haben.

Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater.

Königl. Cpernhaus. Sonntag: Die Hugenotten. Montag: Carmen. Dienstag: Lohengrin.  ( Anfang 7 Ubr.) Mittwoch: Atda. Donnerstag: Cavallsria rusticana. Berfiegelt. Freitag: Mignon. Sonn abend: Siegfried( Anfang 7 Uhr.) Sonnabend: Der Freischütz. Sonntag: Der fliegende Holländer.

Königl. Schauspielhaus. Sonntag: Die Journalisten. Montag: Die Rabensteinerin. Dienstag: Viel Lärm um nichts, Mittwoch: Der Schlag­baum. Donnerstag: Macbeth. Freitag: Die Rabensteinerin. Sonnabend: Maria Stuart.  ( Anf. 7 Uhr.) Sonntag: Der Schlagbaum. Montag: Julius Cäsar  . Neues fönigl. Opern Theater. Sonntag: Nachmittags 2, Uhr: 4. Borstellung der Arbeiterschaft: Die Jungfrau von Orleans. Abends: Sappho  . Montag bis Donnerstag: Geschlossen. Freitag: Fra Diavolo. anjang 8 Uhr. Sonnabend: Geschlossen. Sonntag: Salome. Montag: Deutsches Theater. Alabendlich: Revolution in Krähwinkel.( An­fang 7 Uhr.)

Geschlossen.

Scheidewege.

Deutsches Theater.( Kammerspiele). Sonntag: Der Arzt am Scheidewege. Montag: Der Graf von Gleichen. Dienstag: Der Arzt am Scheibewege Mittwoch: Electra. Donnerstag: Der Graf von Gleichen. Freitag: Der Arzt am Scheidemege. Sonnabend: Der Graf on Gleichen. Sonntag: Der Graf von Gleichen. Montag: Der Arzt am Leffing Theater. Sonntag: Der Naub der Sabinerinnen. Montag: Hedda Gabler. Dienstag: Der Biberpelz. Mittwoch: Die. Stüßen der Gesellschaft. Donnerstag: Gespenster  . Freitag: Letter Streich der Königin von Navara.( Anf. 7, Uhr.) Sonnabend: Rosmersholm.( Anf. 7, Uhr.) Sonntag: Hedda Gabler. Montag: Unbestimmt.

Berliner   Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Mercadet. Abends: Einer von unsere Leut'. Montag: Herodes   und Mariamne. Dienstag bis Donnerstag: Giner von unsere Leut'. Freitag: Herodes   und Mariamne. Sonnabend bis Montag: Einer von unfere Leut.

Neues Theater. Alabendlich: Israel  .

Neues Schauspielhaus. Sonntag: Die Sünde. Montag: Rabagas. Dienstag und Mittwoch: Die Sünde. Donnerstag: Rabagas. Freitag Die Sünde. Sonnabend: Rabagas. Sonntag: Die Sünde. Montag: Rabagas. Kleines Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: 2X25. Abends bis Montag: Moral. Komische Oper. Sonntag ,: Nachmittags 3 Uhr: Die Fledermaus. Abends: Zaza. Montag: Tiefland. Dienstag und Mittwoch: Baza. Donnerstag: Hoffmanns Erzählungen  . Freitag bis Montag: Baza. Nendenz- Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen. Alabendlich: Kümmere dich um Amelie.

Hebbel Theater. Sonntag: Der Liebhaber. Montag: Thumme­lumfen. Tienstag: Frau Barrens Gewerbe. Mittwoch: Der Liebhaber. Donnerstag: Erde. Freitag: Thummelumsen. Sonnabend: Frau Warrens Gewerbe. Sonntag: Der Liebhaber. Montag: Unbestimmt. Trianon- Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Die Liebe wacht. Allabendlich: Der Satyr.

Neues Operetten Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Der Opernball. Allabendlich: Die Dollarprinzessin.

Lustspielhaus. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Die blaue Maus. allabendlich: Die glücklichste Zeit.

Theater des Westens  . Sonntag: Nachmittags 34 Uhr: Ein Balzertraum. Allabendlich: Der tapfere Soldat.

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Schiller Theater O. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Ein Volks­feind. Abends: Charleys Tante. Montag: Charleys Tante. Dienstag: Der Graf von Charolais  . Mittwoch: Der Richter von Zalamea. Donnerstag: Comteffe Gudert. Freitag: Comtesse Guderl. Sonnabend: Die Braut von Messina  . Sonntag: Comtesse Guckerl. Montag: Der Graf von Charolais  . Schiller Theater Charlottenburg. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Montag: Komtefje Gudert. Julius Cäsar  . Abends: Stomtesse Guderl. Dienstag und Mittwoch: Vater und Sohn. Donnerstag und Freitag: Montag: Vater und Sohn. Charleys Tante. Sonnabend: Ein Volksfeind. Sonntag: Charleys Tante.

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Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Sonntag: Nach­mittags 3 Uhr: Wilhelm Tell  . Abends: Husarenfieber. Montag: Madame Bonivard. Dienstag: Hufarenfieber. Mittwoch: Madame Bonivard. Donnerstag bis Sonntag: Husarenfieber.

10

Thalia Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Die Kinder der Grzellenz. Allabendlich: Mein Leopold. Luiien Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Othello. Abends als die 11 stündige Arbeitszeit durch gewerkschaftliche Kraft er- und Montag: Die Stinder des Kapitan Grant. Dienstag und obert haben. Soweit die Baumwollweberei in Frage kommt, ist Mittwoch: Der fliegende Berliner  . Donnerstag: Die Kinder des Kapitän der Zehnstundentag durchgeführt in den Hauptorten Schlesiens, Grant. Freitag: Der fliegende Berliner  . Sonnabend: Die Kinder des in Langenbielau  , Peterswaldau  , Neustadt, Reobschütz, Bunzlau  ; I Kapitän Grant. Sonntag und Montag: Der fliegende Berliner  .

Vermischtes.

Mittwochabend am Kaiserbafen in Brate an Großfeuer entstand, wie uns aus Wilhelmshafen   gemeldet wird, Weser  . Ein war, in Brat in Brand geraten und dieser ergriff auch mehrere Getreideschuppen. Die Zollabfertigungs­stelle mußte geräumt werden, und da neben den Schiffen der Bahns hof bedroht war, wurden von Oldenburg   und Delmenhorst  , die Dampfsprigen requiriert. Durch den starken Frost waren die Rettungsarbeiten sehr erschwert. Donnerstagmorgen war die Ges fahr noch nicht befeitigt, weshalb von Oldenburg   Militär nach der Brandstelle beordert wurde. Der Feuerschein war bis in Wilhelms­haben und Vegesac sichtbar.

Der Schaden wird auf eine Million

Mark geschägt, ist jedoch durch Versicherungen größtenteils gedeckt.

Bom Zuge getötet. Auf der Strede Gnefen- Natel wurde am Silvesterabend ein Fuhrwerk vom Zuge überfahren. Bäckerfrau Buchalski und Kutscher   Streng wurden, wie aus Bromberg   gemeldet wird, getötet.

Der Wagen wurde faft bollständig zertrümmert. Das zweite Ih glüd ereignete sich auf der Straßenbahnlinie Elberfeld  - Cronenberg  in Dersten. Auch hier fam der Wagen infolge Glatteises ins Rutschen und stürzte die Böschung hinab. Von den vice Baffagieren wurde eine Frau schwer, die übrigen leichter verlegt. Das Perional rettete fich durch Abspringen und blieb unverlegt. An beiden Stellen hatten fich derartige Unfälle schon wiederholt ereignet.

Sof.

19H

Briefkaften der Redaktion.

Die inriftifdie Ebrechstunde findet Lindenstraße Nr. 3. swelter dritter Eingang. vier Treppen, Geöffnet 7 Uhr

wochentäglich abende von 7 ble 9%, Uhr statt. Sonnabende beginnt die Sprechstunde um 6 hr. Jeber Anfrage ift ein Buchstabe und eine 3ahl ais- Wiertzeichen beizufügen. Brietliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Briefkasten können 14 Tage vergehen. Eilige Fragen, trage man in der Sprechkunde bor.

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10 000. 1. u. 2. Ja. Zeuthen   29. ft. die Berufungsfrist noch nicht abgelaufen, so sollte der Betreffende schleunigst Berufung einlegen. Eine neue Klage bätte nur für den Fall einer Berschlimmerung des Zu­ftandes Aussicht auf Erfolg. 8wedmagig ist es, sich des Beistandes des Arbeiterfekretariates zu bedienen. 2. G. 19a. Cine Bädermamsell ist Berkäuferin. Ihr steht mangels entgegenstehender Bereinbarung sechs. wöchentliche Kündigungsfrist. zum Quartalserften zu. Eine kürzere als eine monatliche Kündigungsfrist dari nicht nereinbart werden. Zuständig für die Gehaltstlage ist das Kaufmannsgericht, nicht das Gewerbegericht. A. S. 46. Sie treten in derselben Weise aus der Landeskirche aus mie ein Preuße. Sie schreiben an das Amtsgericht, in dessen Bezirk Sie wohnen:" Hiermit melde ich meinen Austrift aus der Landeskirche an und beantrage," diesen Austritt zu Brotokoll zu nehmen." Auch wenn Sie eine Borladung nicht erhalten, erscheinen Sie zwischen dem 29. und 42. Tage nach Eingang diese Anmeldung auf dem Gericht und erklären dort Ihren Austritt zu Protofoll. 9.. 35. Die vom Notar aufgestellten Wech nungen find zutreffend. Maßgebend ist die Höhe des Objekts, des Stempels und der Schreibkosten.-. 24. 1-3 Jahre. 3. M. Ueberhaupt nicht. R. Sch. 23. Falls das Mädchen vor Ablauf eines Jahres den Dienst berläßt, leider ja. Juvalide 3333. 1. Das ist zulässig; über die Forta  zahlung muß eine Vereinbarung getroffen werden. 2. Sie fönnen so viel verdienen, als Ihnen möglich ist: dadurch wird der Rentenbezug nicht in Frage gestellt. 2. 56. Die Kinder der ersten Frau sind erbberechtigt bezüglich des Nachlasses ihrer Mutter. Ebenso beerben die Stinder der zweiten Frau ihre Mutter. Der Witwer ist berechtigt zu wählen, ob er nach dem märkischen Recht oder nach dem Recht des Bürgerlichen Geset buches eiben will. Im ersten Fall wird das Vermögen beider Gheleute zusammengeworfen; die eine Hälfte erbt der Witwer, die andere die erba berechtigten Kinder. Wählt der Witwer die Erbfolge nach dem Bürgerlichen Gefeßbuch so behält er sein Eigentum und der Nachlaß der Frau wird so geteilt, daß der Witwer, die erbberechtigten Kinder, erhalten. Da das ogenannte gemeinsam Grworbene dem Ehemann zufällt, würden für den Fall dieser Wahl die Kinder der zweiten Frau leer ausgehen. 21. 2. 29. Seitens des Vermieters: nein. Der Malermeister tönnte Schadenersas verlangen. J. G. 83. Ja. 5. 11. 100. Zwed

mäßig ist es, daß beide Cheleute die Sündigung unterschreiben, wenn beide den Mietsvertrag abgeschlossen haben. Es reicht aber nach zutreffender, indes nicht ständiger Pragis die Unterschrift des Chemannes aus.

Wafferstands.Nachrichten

der Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt bom Berliner   Wetterbureau.

Bafferstand

Memel, Zilfit Bregel, Jniterburg eichsel, Thorn Dder. Ratibor  Strossen Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg Nee, Bordamm E15e, Leitmerik

Dresden Barby Magdeburg

Beser, Münden-103-15

am feit 1. 1. 31.12.

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Basserstand

1: 1.31.12.

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Unterpegel.- Eisstand.

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216-10 10°)

9+ bedeutet Buchs, Grundeis. Treibeis.

Staub