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Br. 13. 26. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. sonnabrud, 16. Januar 1909.

Partei- Angelegenheiten.

Bur Lokalliste. Am heutigen Tage findet in Königs eft. falen, Rarlshorst, ein Maskenball statt, zu welchem ein lebhafter Billettbertrieb jpeziell in Berliner   Fabriken inszeniert worden ist. Wir weisen besonders darauf hin, daß uns genanntes Lokal feit Jahren beharrlich verweigert wird, mithin find alle dortigen Ver­anstaltungen zu meiden. Berigtigung: In Schönholz N..B. ist das Botal Schloß Schönholz" nach wie vor gesperrt. Die Lokalkommission. Achtung! 2. Wahlkreis, Friedrichstadt  , Abt. III. IV. Der Januar Zahlmorgen für die Druderei Nachtarbeiter findet am Sonntag, ben 17. d. Wits., früh 17 Uhr bei Jul. Meyer, Dranien­ftraße 108, statt. Referat des Genossen Frig Zubeil. Zahlreiches Erscheinen, auch besonders der bei Mosse   und Ulstein stehenden Ge­nossen, erwarten Die Bezirksführer.

Dritter Wahlkreis. Morgen, Sonntag, den 17. Januar, früh 8 Uhr, findet eine Flugblattverbreitung statt. Die Genossen und Genoffinnen werden ersucht, sich recht zahlreich daran zu beteiligen. Am Dienstag, den 19. Januar, abends 8 Uhr, findet in den Arminhallen", Kommandantenstr. 58/59, eine Frauenversammlung statt. Genoffin Bieb spricht über: Der Kampf der Frauen um die politischen Rechte." Der Vorstand. Bierter Wahlkreis. Am Sonntag, den 17. Januar, finden zwei Uraniavorstellungen statt. Billetts sind noch im Bureau des Wahl­bereins, Stralauer Blak 1/2 II, fowie in den Speditionen am Petersburger Platz 4 und Laufiber Plaz 14/15 zu haben.

6. Wahlkreis. Sonntag, 17. Januar, abends 6 Uhr, findet bei Raabe, Kolberger Straße 23, eine öffentliche politische Versammlung für Männer und Frauen statt. Tagesordnung: Vortrag der Genoffin Wurm über Entstehung ber Arbeiterklasse". Bu zahlreichem Besuch ladet ein Der Einberufer: E. Ernst, Wöhlertstr. 9. Schifferagitation! Die Verbreitung der Fadel" findet am Sonntagvormittag statt. Die betreffenden Genossen wollen fich an den ihnen bekannten Stellen einfinden. Die der 6. Abteilung des 6. Kreises bei Dahms, Schlegelstr. 9. Bezirk Waidmannsluft. Am Sonntag, den 17. Januar, nach mittags 3 Uhr, findet im Schweizerhaus" zu Waidmannsluft die

Brandstiftung und Selbstmord.

Verlegenheit mit klinischem Material geriet. Glaubt die Charité, durch eine Erhöhung der Surfostensätze diese In der fiebenten Morgenstunde wurde gestern die Feuerwehr Schwierigkeiten überwinden zu können? Viele Krante und nach der Görliger Straße 89 gerufen. Als die Löschzüge dort eins nicht zuletzt die Krankenkassen werden unter solchen Umständen trafen, brannte im vierten Stod bes zweiten Quergebäudes die es sich dreimal überlegen, das Institut zu benutzen. Also schon Pianofortetischlerei von Hermann Wustrow. Da das Feuer noch aus eigenem Interesse täte die Charité gut, von ihrem Vor- nicht allzu weit vorgeschritten war, fonnte der leitende Brandoffizier haben abzustehen. Außerdem ist es an sich überhaupt nicht zu fofort zwei verschiedene Brandherde feststellen, die begründen, daß Kranken, die zugleich als Lehrmaterial dienen mit Petroleum und Spiritus begossen waren. Nachdem die Ab­müssen, dafür noch Geld abgenommen wird, und es ist zu löschungsarbeiten fast beendet waren, fanden Feuerwehrleute, die fordern, daß die Krankenbehandlung in der Charité gänzlich eine halbe Treppe höher gegangen waren, einen Mann im unentgeltlich erfolgen muß. Blute swimmen. Man trug den fast leblosen Störper nach in der linken Brust aufwies. dem vierten Stod herab und erkannte nun, daß der Mann mehrere Stiche Da mit einem Verbrechen gerechnet wurde, wurde unverzüglich die Kriminalpolizei benachrichtigt, die sofort die sogenannte Mordkommission unter Leitung des Oberregierungsrates Hoppe nach der Fundstelle entsandte. Auch der Gerichtsarzt Medizinalrat Dr. Hoffmann eilte nach der Görlitzer­sprach auf Veranlassung der Deutschen Gesellschaft für ethische Straße. Inzwischen war bereits ermittelt worden, daß es sich bei der auf­Kultur" in einer nach dem Vortragssaal des Rathauses ein- gefundenen Person um den 44 jährigen Inhaber der oben erwähnten berufenen Versammlung Fräulein Lilli Jannaich. Die Rednerin Tischlerei handelte. Der Mann tonnte trop aller Wiederbelebungs­legte dar, was der Jugendgerichte Zweck und Ziel ist, und erörterte versuche nicht wieder ins Leben zurückgerufen werden. die Frage, ob durch die herrschende Schuldisziplin diese Bestrebungen Kommission eintraf, war er bereits eine Leiche. Bei der Unter­gefördert werden.

Berliner   Magistrat diesem schlechten Beispiel der Charité Soffen wollen wir außerdem, daß nicht auch noch der folgt, wie er das vor neun Jahren getan.

Neber Jugendgerichte und Schuldisziplin

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Als die

Die Jugendgerichte, bestimmt zur Beurteilung leichter fuchung stellte sich heraus, daß der Mann sechs Stiche in der Gesezesübertretungen jugendlicher Personen, find in Deutschland   linken Brust aufwies. Bei näherer Betrachtung der Wunden kam erst seit furzem in Aufnahme gekommen, vorläufig noch nicht durch aber der Gerichtsarzt zu der Ueberzeugung, daß hier nicht ein Gefeß, sondern nur erst durch ministerielle Verordnungen. Sie Verbrechen, sondern Selbstmord vorliege. Die weiteren Er­wollen fich freihalten von schablonenbafter Bemittelungen der Polizei ergaben denn auch, daß Wustrow  handlung der Straffälle, lieber den Vormundschafts- in lezter Zeit in schlechte Vermögensverhältnisse geraten war richter als ben Strafrichter entscheiden lassen, die Eigenart der und die Tat aus Verzweiflung begangen hat. Es wird jugendlichen Angeflagten berüdfichtigen, mit möglichster angenommen, baß er den Brand erst angelegt und fich wilde richten. Es wird erwartet, daß die Tätigkeit der dann, als er merkte, daß er zeitig entdeckt wurde, auf dem Jugendgerichte mit dazu beitragen werde, die Gefeßesübertretungen Jugendlicher zu mindern. Wir haben es in diesen Jugendgerichten obersten Treppenabsaz die tödlichen Stiche beigebracht hat. Er hatte wohl auch die Absicht, sich dann noch aus dem fleinen Treppenfenster genau genommen mit einer pädagogischen Institution zu tun. Was leistet nun die Schule, um ihnen die Arbeit zu er auf den Hof hinabzustürzen, doch müssen ihn die Kräfte verlassen leichtern? Frl. Jannasch führte aus, das Verbrechen beruhe im haben. Der Körper ist vom Fenster auf die Treppe zurüdgefallen. allgemeinen auf einem Mangel an sozialem Empfinden, daher Nachdem die Leiche photographiert worden war, wurde sie noch im müsse die Schule, wenn sie den Stampf gegen das Verbrechen Laufe des Vormittags nach dem Schauhause geschafft. Wustrow  unterstützen wolle, es als ihre Aufgabe ansehen, in den Kindern war verheiratet und hinterläßt seine Frau mit drei Kindern, die das Verantwortlichkeitsgefühl gegenüber der Generalversammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung bei dem Bureaukratismus, der auf ihr lafte, die hochgespannten An. betrieb Bustrow schon seit mehreren Jahren in der Görlitzer Str. 39. Leider könne aber die Schule stehen. Die Tischlerei forderungen an die Leistungsfähigkeit der Kinder nur mit ihren Seine Brivatwohnung hatte er am Görlitzer Ufer 22/23. feßen. So gelange das Kind allmählich zu einer geschäftsmäßigen üblichen Mitteln der Belohnung oder Bestrafung durch­Auffassung des Lebens, indem es bei allem, was es tun folle oder wolle, fich die Frage vorlege: Was habe ich babon- werde ich belohnt werde ich bestraft? Dadurch werde die Seele des Kindes geradezu prostituiert.

stehen Berichte der Funktionäre und Statutenberatung. Der Vorstand. Reinickendorf   West. Am Dienstag, den 19. d. M., abends 81 Uhr, findet in den Eichbornfälen( Inh. H. Schiller), Eichborn straße 60, die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Tages ordnung: 1. Bericht des Vorstandes. Bericht des Kaffterers, Bericht fämtlicher Funktionäre. 2. Neuwahl des Vorstandes und sämtlicher

Funktionäre. 8. Verschiedenes.

Der Vorstand.

Oranienburg  . Den Mitgliedern des sozialdemokratischen Wahl. vereins sei hiermit nochmals zur Kenntnis gebracht, daß am Sonn tag, den 17. Januar 1909, nachmittags 5 Uhr, im Lokal Waldhaus Sandhausen" unsere Generalversammlung stattfindet. Auf der Tagesordnung steht: Bericht und Neuwahl des Borstandes und der Funktionäre.

Die Mitglieder haben ihre Mitgliedsbücher mitzubringen, denn ohne Mitgliedsbuch fein Eintritt. Tegel  . Sonntag, den 17. Januar, früh 8 Uhr, findet von den bekannten Bezirkslokalen aus eine Flugblattverbreitung statt zu den bevorstehenden Kommunalwahlen. Am gleichen Tage vormittags 10 Uhr: Fortsetzung des Kurfus über soziale Gefeßgebung. Vortragender: Genosse Adolf Mitter. Der Unterricht findet bei Halfes, Brunowstr. 23, statt. Am Dienstag, den 19. Januar, findet bei Jul. Klippenstein, Spandauer Str. 4, die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Bericht der Funktionäre und Neuwahl derselben. Kreisstatutenberatung.

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Der

Sämt

Der Erfolg des Behupfennigbriefes nach Amerika  . Das billige Briefporto nach Amerita hat einen unerwartet großen Anklang beim Bublifum gefunden. Schon mit dem ersten Dampfer, der derartige Briefe befördert hat, wurden nicht weniger als 35 000 Briefe nad) Amerika   gebracht, die in 26 Bostfäden berladen wurden. Frl. Jannasch betonte, daß ihre anklagenden Darlegungen sich Dampfer war der Prinz Friedrich Wilhelm", der am 5. Januar nicht gegen die Lehrer richten, sondern gegen das System, unter von Bremerhaven   abging. Nach den früheren Verhältnissen wäre dem die Lehrerschaft ja selber leide. Deutlich fomme die Wirkung der Dampfer für die Poft überhaupt nicht benust worden. des Lohn- und Straffystems zum Ausdruck vor den liche Briefe, die am 5. Januar borlagen, wären vielmehr nach Jugendgerichten in den Antworten, die die jugendlichen Southampton   oder Cherbourg   geleitet worden, um dort dem am Angeklagten dem Richter geben. Auf die Frage: Warum darf 6. Januar abgehenden Dampfer der White Star- Linie übergeben zu man nicht stehlen?" erfolgt fast regelmäßig ganz automatisch die werden, der am 12. oder 18. in New York   ist, während der Prinz Antwort: Weil Strafe drauf steht." C3 fehle eben den Friedrich Wilhelm" erst am 14. bort eintreffen konnte. Das neue durch die Schule an das Strafsystem gewöhnten Kindern die Emp. deutsch  - amerikanische Briefporto ist eine Sondertage, wie sie bisher findung dafür, daß das Unrechte einen zerstörenden Einfluß auf im Berkehr Deutschlands   mit feinem anderen Lande be­bas ganze Zusammenleben ausübt und andererseits das Rechte steht. Wenn sonst in Deutschland   Portoermäßigungen für eine aufbauende Wirkung hat. Auf ein Kind, das durch die den Briefverkehr bestanden und bestehen, wie mit Desterreich, Ungarn  , übliche Schuldisziplin hindurchgegangen sei, müsse bie milde, den deutschen Kolonien und Postanstalten in China   und Marokko  mit der es vom Jugendgericht behandelt werden soll, geradezu ber- fowie Luxemburg  , so erstrecken sich die Gebührenermäßigungen auf wirrend wirken. In der Schule werde es für ganz geringe Ver- Brieffendungen jeder Art und legnen sich an den für den inneren sehen, für harmloseste Fehltritte hart und empfindlich gestraft. Für Verkehr geltenden Tarif an. Es ist deshalb nicht verwunderlich, Gesetzesverletzungen aber, die es selber als schwer ansehe, werde daß im Bublifum vielfach der Irrtum entstand, daß das Briefporto es vom Jugendrichter milde behandelt, freundlich angeredet, väter- allgemein herabgefeßt worden sei und unter anderem auch für Post­Friedenau. Dienstag, den 19. Januar, abends 9 Uhr, im lich ermahnt und schließlich wohl mit einem Verweise entlassen. farten gelte. So sind dem Postamt 1 in Bremen   in den ersten Rheinschloß, Rheinstr. 60, ordentliche Mitgliederversammlung. Tages­Die Rednerin forderte nicht etwa, daß die Jugendgerichte sich Tagen des neuen Jahres 4000 Boftfarten zugegangen, die nur mit ordnung: Unsere nächsten Aufgaben. Referent: Paul Richter  . Die der Schuldisziplin anpassen sollten. Vielmehr hob sie nachdrücklich 5 Bf. frantiert waren. Für Postkarten wie für Drucksachen und bevorstehende Gemeindewahl. Aufnahme neuer Mitglieder. Ver- hervor, daß die Schule jich frei machen müsse von Warenproben gilt nach wie vor die Weltposttage, auch auf dem schiedenes. ihrem unhaltbaren System bes Belohnens oder direkten Wege. Nieder- Schönhausen. Am Dienstag, den 19. Januar, abends Bestrafens, den Lobstrichen und Prämien, den Tadeln, Nach­Selbstmord eines Golbaten. Mit dem Revolver nahm fich 81, Uhr, findet im Lokal Schwarzer Adler", Inh. Ulig, Blanken- bleibestunden und Körperstrafen. Was der Schule not tue, fei eine furz nach Mitternacht der Füfilier Böttcher I von der 3. Kont­burger Straße, eine öffentliche Versammlung statt, in der Genoffe Reorganisation durch Einführung einer Schulberfaffung, pagnie des 34. Infanterieregiments im Abortraum des Schlesischen Reichstagsabgeordneter Artur Stadthagen referiert. Sweds Agitation Kindern felber unter Mitwirkung der Lehrer ausgearbeitet Schläfe. Was den Soldaten zu der Tat veranlaßte, ist noch nicht bie hört es, ihr Stodpädagogen und staunt! von den Bahnhofes das Leben. Er schoß sich zwei Kugeln in die rechte für diese Versammlung findet morgen, Sonntag, pünftlich werden müsse. Eine Ordnung, die von den Kindern felber ge­um 8 Uhr früh von den Bezirkslokalen aus eine Handzettel schaffen werde, steigere ihr Verantwortlichkeitsgefühl. Zum Schluß verbreitung statt. Der Wahlvereinsvorstand. richtete die Rednerin in gleicher Weise auch an das Elternhaus Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen  . Am Sonntag, den die Mahnung, mehr dem starten Willen zum Guten zu vertrauen, 17. Januar, abends 6 Uhr, findet im Lotale von Otto Baetsch die der ursprünglich in jedem Kinde stecke. Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Die Diskussion, die sich an den Vortrag anschloß, war nicht Jahresbericht. Wahl des gesamten Vorstandes und der Funktionäre. Wahl der Delegierten zur Generalversammlung. Barteiangelegen heiten und Verschiedenes.

Briz- Budow. Dienstag, den 19. Januar, findet bei Weniger die Generalversammlung statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Bor­standes und der Funktionäre. 2. Neuwahl des Vorstandes und der Funktionäre. 3. Wahl von zwei Delegierten zur Kreisgeneralver­sammlung. 4. Verschiedenes.

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sehr fruchtbringend. Getäuscht wurden wir in der Erwartung, baß auch Bertreter der Lehrerschaft fich zu den gegebenen An­regungen äußern würden. Die Hoffnungen, die die Referentin auf das Wirken der Jugendgerichte setzt, wurden anscheinend all gemein geteilt. Niemand fchien au fürchten, daß auch die Jugendgerichte einmal, wenn sie fich erst eingearbeitet" haben, zur Schablone greifen fönnten. Werden die Jugend­richter auf die Dauer sich frei halten fönnen von jener Klassen anschauung, die über Gesetzesverletzungen ebenso blind wie erbarmungslos aburteilt?

bekannt.

Wieder zurückgenommen. Die polizeiliche Verfügung wegen des Berbots, in den Berliner   Markthallen fünstliche, mit Draht gebundene Kränze, Staniol, Wachsblumen usw. fernerhin feilzu­balten, ist aurudgenommen worden.

Anlaß unserer in Nr. 12 veröffentlichten Notiz über die Unfall­Sur Frage der Bilfsbereitschaft der Unfallstationen". Aus station am Grünen Weg werden wir im Auftrage des Sturatoriume der Unfallstationen vom Direktor Dr. B. Frant auf Grund des Breßgefeßes ersucht, zu berichtigen, baß das betreffende Borkommnis nicht die Unfallstation berührt, sich vielmehr, wenn die zeitlichen Angaben den Tatsachen entsprechen, nur auf der im gleichen Lokal mit der Unfallstation amtierenden Sanitäts. to a che zugetragen haben kann." Für unsere Leser wollen wir hier zum besseren Verständnis dieser Berichtigung den Zusatz machen, daß mit der Unfallstation am Grünen Weg eine der alten Die Erpresferaffäre. Mit dem wegen Beihilfe zur Expreffung Sanitätswachen zusammengelegt worden ist. Dem Untundigen Schöneiche   und Umgegend. Sonntag, den 17. Januar, nach verhafteten und wieder aus der Haft entlassenen Journalisten Dahsel wird es bei solcher Verkoppelung nicht leicht sein, zu unterscheiden, mittags 5 Uhr, im Waldschloß Schöneiche". Inh. Süßmilch: Wahl- dürfte, wie die Lib. Storr." schreibt, ein Mann von der Oberfläche ob es ein Unfallstationsarzt oder ein Sanitätswachenarzt ist, der vereinsversammlung. Tagesordnung: 1. Bortrag bes Genossen bes öffentlichen Lebens verschwinden, der jahrelang eine geheim ihm auf seine Bitte um Beistand mit dem Nat antwortet, lieber ihm auf seine Bitte um Beistand mit dem Nat antwortet, lieber Stoermer über: Kirche und Staat. 2. Diskussion. 3. Bericht über wirkende, aber um so gefährlichere Tätigkeit im antisemitischen zu einem Kaffenarzt zu gehen. die Abrechnung mit Friedrichshagen  . 4. Bezirkseinteilung und Bartellager getrieben hat. Bei allen großen antisemitischen Ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Straßenbahnwagen Wahl von Bezirksführern, Verschiedenes.

Tempelhof  . Am Dienstag, den 19. Januar, abends 8% Uhr, findet im Lokal von Martin Müller die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Jahresbericht, Neuwahl des Borstandes und fämtlicher Funktionäre.

Berliner   Nachrichten.

Die Kurkostensäge in der Charité.

Die Charité plant wieder einmal eine Erhöhung Ser Surfostensäge, um ihre Einnahmen zu erhöhen. Sie hofft, daß die Schwierigkeiten, die sich dieser geplanten Erhöhung entgegenstellen, sich nunmehr beseitigen lassen würden. Die Erhöhung der Säße foll von 2,50 W. pro Tag auf 3 M. für Erwachsene und Kinder erfolgen.

Affären der neunziger Jahre, den Prozessen des Karl Paasch und einem Automobil, bei welchem vier Perfonen mehr oder minder und des inzwischen berstorbenen Erwin Bauer, den Affären schwer verlegt wurden, ereignete fich am gestrigen Freitag nachmittag Normann Schumann und Leckert Lützow wirkte Dabiel mehr ben genannten Straßenzug passierenden Automobildroschte Nr. 2275 gegen 18 Uhr in der Müllerstraße. Zu dieser Zeit versagte an der oder minder aktiv hinter den Kulissen mit. In der antisemitischen die Steuerung; infolgebeffen faufte ber Straftwagen gegen den Vorder­Breffe war er als Renner aller möglichen intimen Verhältnisse auf perron des aus entgegengesetter Richtung fommenden Straßenbahn­politischem Gebiete als Mitarbeiter sehr geschätzt. Insbesondere waggons Nr. 1612 der Linie 28( Richtung Brig  ). Durch den mit voller rühmte sich Dabfel, daß er beim verstorbenen Minister v. Miquel Gewalt erfolgten Bufammenstoß wurden die Insassen der Droschke, aus und eingegangen sei, und dieser ihn über seine geheimsten Herr Ludwig Lutz nebst Ehefrau aus der Winterfeldstr. 81 und Pläne orientiert habe. Sein Schaffen blieb im übrigen vielfach in deren Sohn Hugo Luz, Schöneberg  , Meininger Str. 9 wohnhaft, auf Dunkel gehüllt. Wenn dermaleinst die Geheimgeschichte der anti- bie Straße geschleudert. Lutz fen., der von seinen Angehörigen nach semitischen Geschichte geschrieben werden sollte, dürfte der Name am Stopfe, feine Ehefrau einen Bruch der Jrrenanstalt Dalldorf übergeführt werden sollte, erlitt Verlegungen des rechten Unter­Dahsel sehr häufig darin vorkommen. schenfels, ber Sohn mehrere Nippenbrüche. Der Lenter In der neuesten, gestern erschienenen Nummer der Wahrheit" der Kraftbroschle tam mit leichteren Hautabschürfungen Wir möchten dieser Absicht mit aller Entschiedenheit wird der Erpressungsversuch nicht als schwülstiger Leitartikel be- davon und fonnte fich, nachdem er auf der Unfallstation in ber widersprechen. Schon die jetzigen Säße sind gänzlich ungerecht handelt, sondern auf der zweiten Seite mit 65 gewundenen Druck Lindowver Straße die erste Hilfe erhalten hatte, allein nach seiner fertigt. Die Charité trägt einen ganz anderen Charakter als zeilen abgetan. Bemerkenswert ist ber mehrfach wiederholte Sab, Birchow- strantenhause gebracht. Frau 2. blieb hier in ärztlicher ohnung begeben. Das Ehepaar Luz wurde nach dem Nudolf­unsere städtischen Krantenanstalten. Sie ist erst in zweiter daß Dahiel Mitarbeiter des Bruhnsschen Skandalblattes" war". Behandlung, während der Geistestrante nach Anlegung von Ver­Linie als Krankenhaus anzusprechen. Die Charité ist ein Man scheint also den bisherigen Leitartikler schleunigft abgefägt au bänden nach Dalldorf übergeführt wurde. Hugo Lutz wurde auf staatliches Institut, das sich in erster Linie die Ausbildung haben, um die eigene liebe Haut zu retten. Zu diesem schwachen seinen Wunsch nach feiner Wohnung gebracht. Durch den Zu­ärztlicher Sträfte zum Ziel gefegt hat und somit mehr den Rettungsversuch stimmt es auch, daß die Redaktion den Herrn Dabfel fammenprall wurde bas Bordergestell der Automobilbrofchle be Charakter eines Lehrinstituts hat. Um dieser Aufgabe ge- als Mitarbeiter der Deutschen Tageszeitung" fowie der Täglichen moliert, an dem Straßenbahnwagen der Vorderperron start be­recht werden zu fönnen, benötigt die Charité Strantenmate Rundschau" bezeichnet. Geteilter Schmerz ist halber Schmerz, fagt fchädigt. rial. Es ist noch gar nicht lange her, da flagte die Charité fich Herr Bruhn. Daß die Wahrheit" jetzt alle diejenigen Blätter verwaltung, daß die Stadt Berlin   ihr eine gewisse Klasse antempelt, welche ihr wieder mal scharf ins Geficht geleuchtet haben, Kranten nicht mehr überweise, wodurch die Verwaltung in list felbstverständlich.

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Gartenstadtbewegung. In der Wohnungsanfiedelung der Baus genoffenschaft Freie Gdjolle", nahe Waidmannsluft, werden zum 1. April d. J. außer den bereits fertiggestellten 106 Einfamilien