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Gewerkschaftliches.

auf. Damit beträgt das gesamte Attienkapital 80 Millionen uno Der Vertreter vom Brauereiarbeiterverband, Tröger, nahm Die Obligationenschuld 70 Millionen, also insgesamt 150 Mill. Mart jich energisch der drei Entlassenen an und bezeichnete es als Pflicht Das Tätigkeitsgebiet der Elektro- Tochtergesellschaft ist ausschließlich des Verbandes, sofort für dieselben einzutreten. Er flagte den Der technische Fortschritt als Hemmnis des sozialen in Amerika  . Mit verschiedenen Kommunen steht sie dort in Transportarbeiterverband an, daß er das Vorgehen des Arbeiter­Fortschrittes. ausschusses gegen Urban gedeckt habe, was aber Werner ent­Vertragsverhältnissen, welche sie zur Lieferung von elektrischem Daß auch die Sozialpolitik der Gemeinden sich im Tempo schieden bestritt. Nicht der Brauerverband sei hier der Angreifer, Licht und elektrischer Kraft und zum Betriebe von der Echternacher Prozession bewegt, zeigt sich in Brandenburg   sondern er sei angegriffen worden, erklärte Tröger, und er werde elektrifierten Straßenbahnen verpflichten. Und diese Verträge a. H. Im vorigen Jahre war, dem fortgesetzten Drängen der auf jeden Fall seine Rechte wahren. An die verschiedenen Organi­bieten einiges Interesse. Arbeitervertreter nachgebend, in der alten städtischen Gas- sationen sei eine Mitteilung über den Fall im Laufe des Mit der Stadtverwaltung von Buenos Aires   ist im Dezember anstalt endlich die Achtstunden schicht eingeführt worden. ages ergangen. 1907 ein Vertrag zustande gekommen, der der Gesellschaft das Recht In diesem Jahre ist der Betrieb in der neuerbauten zweiten und Metallarbeiter nahmen sämtlich Stellung gegen das Ver­Die Vertreter der Schmiede, Böttcher, Maschinisten und Heizer gibt zur Erzeugung, Verteilung und zum Verkauf der elektrischen Energie städtischen Gasanstalt eröffnet worden, in welcher nach fach- halten des Brauerverbandes, eigenmächtig die Sperre zu ber und dazu alle Straßen, Plätze und Brücken zu benutzen. Der männischem Urteil die Kohlenförderung und andere schwierige hängen, ohne die Organisationen, die eventuell in Mitleidenschaft Vertrag gilt bis zum Jahre 1957. Dann gehen die Gebäude, Arbeiten mit Hilfe der fortgeschrittenen Technik so ber- gezogen werden, vorher zu verständigen. Manche Vorwürfe wurden Grundstücke, die maschinellen Anlagen, das gesamte Kabelnet, die blüffend" vereinfacht sind, daß das Werk in der Arbeiterfrage deswegen erhoben, daß der Brauerverband sich gegenüber den Unterstationen sowie die sonstigen im Betrieb befindlichen Einrich- unabhängig ist". So heißt es wenigstens in dem Bericht anderen Verbänden in den Brauereien zu viel Rechte anmaße. tungen ohne jede Entschädigung in den Besiz der über die Besichtigung des Werkes durch den Verein märkischer Nach einer längeren Diskussion gelangte die folgende Re­Stadt über. Laut Vertrag ist ein ausreichender Erneuerungs- Gas- und Wasserfachmänner. Die Arbeiter bekommen solution gegen wenige Stimmen zur Annahme. fonds zu bilden; außerdem sind alle Anlagen in tadellosem Zustande in der Tat auch die Wohltaten des technischen Fortschrittes recht zu erhalten. Die Gesellschaft ist weiterhin verpflichtet, Erweiterungen verblüffend zu spüren. Statt der Achtstundenschicht ist wieder dem Konsumbedürfnis entsprechend vorzunehmen. die frühere längere Arbeitszeit eingeführt worden. Eine sozialdemokratische Interpellation hierüber wurde in der Stadtverordnetenversammlung vom Magistratsvertreter dahin beantwortet, daß infolge der Betriebsverbesserungen die Arbeit derartig erleichtert sei, daß die Arbeiter fast nichts mehr zu tun hätten, und sich während der Arbeitszeit ausruhen könnten. Daher halte man die Verlängerung der Arbeitszeit für gerechtfertigt! Berlin   und Umgegend.

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1898 faufte die D.-U. G.-G. die dortige Pferdestraßenbahn auf; sie wurde elektrifiert ein schöner Auftrag für die Mutter gesellschaft. Der Vertrag mit der Stadt lautet auf tostenloten Uebergang in ihren Besig. Die Linien des Bahnunter nehmens, das rollende Material und die sonstigen Bestände müssen 1960 tostenfrei übergehen. Die Gebäude und Maschinen tönnen zum Tagiert übernommen werden! Die D. 1. E. G. hat den gefamten Straßenbahnbetrieb bis 1960 weiter ber= pachtet. Die Bächterin, eine englische Gesellschaft, ist ver­pflichtet, das gesamte Unternehmen gesamte Unternehmen in tadellosem Zustande abzuliefern. Zu solchen Transaktionen werden die vom deutschen Kapital geholten Millionen verwendet. Diese dienen dazu, aus­ländischen Kommunen Verträge zu konzedieren, die man hier nicht fennt, hier nicht zu erlangen sind. Den Muttergesellschaften kommt es nur darauf an, Aufträge hereinzubekommen; wie die Tochter­gesellschaften nachher abschneiden, ist nicht ihre Sorge.

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Die

Die gelbe Volkszeitung".

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" Die heute tagende Versammlung der Arbeitnehmer der Brauerei Engelhardt erblickt nach eingehender Prüfung und Beratung der Sachlage in dem Vorgehen des Brauereiarbeiter­verbandes einen taftischen Fehler; sie ist nicht einverstanden mit dem ablehnenden Verhalten bezüglich der von der Direktion in Vorschlag gebrachten gemeinsamen Verhandlung mit Vertretern des Deutschen Transportarbeiterverbandes, da durch eine solche gemeinsame Verhandlung eine Einigung im Falle Urban er­möglicht werden konnte. Die Versammelten sind der Ansicht, daß auch jetzt noch eine Einigung über den Streitfall durch eine gemeinsame Verhandlung erzielt werden kann und hofft, daß eine solche stattfinde."

Deutfches Reich.

Einen entscheidenden Sieg errangen bei den Ortskranten­kaffenwahlen zu Effen die freien Gewerkschaften. Vor 3 Jahren erhielten dieselben 950 Stimmen und 24 Vertreter, während die Christlichen   988 Stimmen und 32 Vertreter be­tamen. Dieses Mal erzielten die freien Gewerkschaften 1374 Stimmen und 88 Vertreter, die Christlichen   dagegen nur 746 Stimmen und keinen einzigen Vertreter. Dieses unerwartet günstige Resultat wurde erzielt, trotzdem die Christlichen  , unterstützt von den Krankenkassenbeamten, alles aufgeboten hatten, um möglichst wenig Size zu verlieren. Die freien Gomerfichaften haben nunmehr die Majorität der

Deutscher   Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin  . Vertretersize. Achtung, Holzarbeiter!

Die Former bei der Sudenburger   Maschinen­fabrik und die Stahlformer bei den Krupp- Gruson­Werken in Magdeburg   nahmen nach kurzem Ausstand unter günstigen Bedingungen die Arbeit wieder auf.

Für den Verband der Land-, Wald- und Weinbergsarbeiter Die Berliner Volkszeitung", die ja in ihrem Inseratenteile werden jetzt im" Correspondenzblatt" die Posten eines Vorsitzenden die Streitbredervermittelung als Spezialität betreibt und deren und zweier Gauleiter für Bayern   und Mitteldeutschland   ausge­schrieben. Bewerbungen, aus denen ersichtlich ist, auf welchen arbeitsmarkt" deswegen von der Arbeiterschaft nur mit unsäg- Posten der Bewerber reflettiert, find bis zum 31. März an die licher Vorsicht benutzt werden kann, drückt nun, wie vorher den Generalfommission zu richten. Wiesenthal  , jetzt auch die Gelben" an das warme Herz. Im Inseratenteil des Blattes werden Schleifer für Eisenarbeit Die Forderung der Bergarbeiter, gesucht, die nicht organisiert sind oder dem gelben Arbeiter zu den Bergungsarbeiten auf Zeche Radbod Organisationsvertreter berband angehören. An anderer Stelle werden Wagenlackierer hinzuzuziehen, wurde insofern berücksichtigt, als der Königliche Zur Geschäftslage in der Textilindustrie. mit denselben Qualitäten gesucht. Revierbeamte dem Vorstande des Allgemeinen Knapp­Die erwartete weitere Belebung des Geschäftsganges in der Lebius wird über diese Konkurrenz nicht schlecht empört schaftsvereins anheimgegeben hat, Knappschaftsälteste zu dem ge= Textilindustrie ist nicht eingetreten. In einzelnen Branchen und Be- sein. Er hat die Schererei mit der Gründung gelber Organi dachten Zweck zu delegieren. Der Vorstand hat hierfür 2 Aelteste zirken hat sich die Lage verschlechtert. Eigentlich gute Beschäftigung fationen und die Firma Mosse stedt geruhig die Inseratengroschen in Vorschlag gebracht und zwar ein Mitglied des alten Verbandes ist nur in den Kammgarnwebereien und Spinnereien zu verzeichnen. ein, die doch von Rechts wegen der Frau Lebius gehören. Wie und eines vom Christlichen   Gewerkverein. Beide haben die Wahl Vor allem gilt dies vom sächsisch- thüringischen Industriegebiet, wärs mit einem Einhaltsbefehl oder einer Schadenersatzklage? Zu angenommen. Reichenbach   i. v. ausgenommen. Infolge der flotten Befchäftigung allem, was die Boltszeitung" gegen die Interessen der Arbeiter. in den Webereien sind auch die Färbereien und Appreturen mit schaft schon gesündigt hat, fehlt eigentlich nur diese Unterstützung Aufträgen gut versehen. Ebenso gut beschäftigt find die großen Be- der Gelben. triebe der Kammgarnspinnereien. Sehr trübe sieht es dagegen in der Tuch- und Buckskinbranche aus. Mehrere Fabriken find zum Achtung, Metallarbeiter! Der Streit bei der Firma Sanitas, Stillstand gekommen oder in Zahlungsschwierigkeiten geraten; so in Schiffbauerdamm 33, ist noch nicht beendet. Da die Firma durch Sommerfeld, Görlig und Werbau. Nur Kottbus, Aachen   und Inserate in der Berliner Volkszeitung" nichtorganisierte oder einige fleinere Bläge sind genügend mit Aufträgen versehen. Dem gelben Arbeiterbund angehörende Metallarbeiter" verlangt, Jm M. Gladbacher Bezirk versuchen die Grossisten teil- so erwarten wir, daß kein Kollege bei dieser Firma Arbeit an­weise die Webereibefizer zu umgehen, indem sie Garne nimmt. Die Firma Sanitas ist für Metallarbeiter jeder Branche von den Spinnern kaufen und diese durch Lohnwebereien verarbeiten gesperrt. lassen. Die Webereibefizer fordern zum Boykott der Spinner auf, welche direkt an die Grossisten Garne ablassen. Sehr unsicher ist die Lage noch in den Baumwollspinnereien. Nur ein Teil der Betriebe ist wieder zur normalen Arbeitszeit zurückgekehrt. Die Unsicherheit Das Einigungsamt des Gewerbegerichts hat, da in der wird erhöht durch die schwankende Lage des Nohfftoffmarktes. Bremer Börse notierte am 2. März für Upland middling Lokoware fonnte, auf Anrufung durch die Parteien am Freitag folgenden Schlichtungskommission eine Verständigung nicht erzielt werden 48 Pf. pro Pfund. Von Mitte Dezember ab waren die Preise von 47 Pf. bis Ende Januar auf 544 Bf. gestiegen In den Baum- Spruch gefällt: wollwebereien ist die Beschäftigung noch durchaus ungenügend. Im M.- Gladbacher Bezirt, in Schlesien  , Oberfranken  , Sachsen   und der bayerischen Industriemetropole Augsburg   stehen zusammengenommen noch viele Tausende Webstühle still. Nur in einzelnen Zweigen dieser Branche hat die Besserung angehalten. So in den fog. Buntwebereien und der Fabrikation von Futterstoffen. In anderen Zweigen aber ist nach furzer, borübergehender Belebung wieder ein Rückschlag ge­folgt. Das gilt vor allem für die Webereien der sächsischen Laufiz. Auch die Decenfabrikation in Hohenstein- Ernsttal  , Lichtenstein­Calnberg und in Oberfranken   liegt noch sehr danieder. Wenig be friedigend ist der Beschäftigungsgrad in der Leinenindustrie, obwohl die Fabrikation von Taschentüchern und Hemdenleinen sich etwas gehoben hat. In Bielefeld  , Lauban   und Großschönau   ist die Pro­buftion noch immer beschränkt. Voll beschäftigt find die links­rheinischen Betriebe im Krefelder   Bezirk. Auch die wenigen Segel­tuchwebereien find voll beschäftigt. Größere Bestellungen auf gelte bau aus Serbien   und Italien   haben die Stockung beseitigt. Sehr schlecht geht es noch immer in der Samt- und Seidenstoffbranche. Von einer Milderung der Krisis ist da noch nichts zu spüren. Das­felbe gilt von der sächsisch- vogtländischen Spigenindustrie. Besser ist die Lage in der Bandfabrikation. Wäscheband, Seidenband, Herren­hutband, Strumpfband, Gummigürtel werden wieder viel verlangt und haben die Bandfabriken, vor allem die in Elberfeld   und Barmen, jetzt volle Beschäftigung. Im Zeichen der Krisis steht nach wie vor die Teppichbranche, desgleichen die Wirkerei in ihren Haupt- Kollegen! Der Schiedsspruch bestimmt, daß die Verkürzung zentren. Sowohl die Fabrikation von Handschuhen wie die von Strümpfen in Chemnitz  , Burgstädt  , Limbach   liegt noch danieder. Nur in Apolda   und Mühlhausen   i. Th. ist die Beschäftigung einiger maßen zufriedenstellend.

Krise. Wie die Breslauer 8tg." meldet, stellt die Königs- und Laurahütte alle diesjährigen Bauarbeiten, ausgenommen die bereits in der Ausführung begriffenen, ein.

Kupferkäufe. Der billige Kupferpreis veranlaßte den Magistrat oon reslau, den Stadtverordneten einen Dringlichkeitsantrag zu unterbreiten, der den Ankauf von Kabel für das städtische Elektri­zitätswerk in Höhe von 1 Million Mark fordert. Die Stadtverordneten stimmten dem Antrage zu.

Lokomotivbestellung. Wie gemeldet wird, soll für die preußisch­hessische Staatseisenbahnverwaltung tätigen Lokomotivfabriten ein neuer Auftrag von 650 Lokomotiven in Aussicht stehen, die bis 31. März 1910 geliefert sein sollen.

Schiedsspruch.

Da nach dem Spruch des Einigungsamtes vom 12. Februar und der Erklärung vom 19. Februar 1909 eine Verständigung betreffs der Verkürzung der Arbeitszeit unter den Parteien nicht erfolgt ist, entscheidet das Ginigungsamt wie folgt:

1. Die Arbeitszeitverkürzung wird an das Ende der Ar­beitszeit gelegt und kann erfolgen durch:

a) Sonnabends eine Stunde früheren Arbeitsschluß; b) Montags und Sonnabends je eine halbe Stunde Arbeits­zeitverkürzung;

c) Dienstags bis Freitags je eine Viertelstunde Arbeitszeit verkürzung.

Husland.

Bertagung der Massenaussperrung in Dänemart.

Die Verhandlungen zwischen den Vertretern des Verbandes der dänischen Gewerkschaften sowie der Schuharbeiter und den warenfabrikanten führten in der Nacht vom Mittwoch zum Vertretern der dänischen Arbeitgebervereinigung sowie der Schuh­Donnerstag zu einem Uebereinkommen für die Schuhwaren­industrie, und inzwischen war es auch in den Spezialausschüssen für die meisten der in anderen Berufen vorhandenen Konflitte ge= lungen, Einigungsvorschläge zustande zu bringen, so daß die Gründe für die auf den 15. März anberaumte Massenaussperrung hinfällig geworden schienen. Nun hat jedoch die am Donnerstag abgehaltene Generalversammlung der Schuharbeiter Kopenhagens  das von ihren Vertretern sowie vom Verband der Gewerkschaften Stimmen abgelehnt, und zwar in geheimer Abstimmung. empfohlene le bereinkommen mit 587 gegen 338 Danach dauert also der Kampf in der Schuhindustrie fort und die Arbeitgebervereinigung hält infolgedessen auch an ihrem Massen­In den Betrieben, in welchen bereits endgültig eine Einigung aussperrungsbeschluß fest, hat sich jedoch bereit gefunden, diese über die Anrechnung einer Vesperpause erzielt ist, bleibt es bei Gewaltmaßregel bis zum 22. März zu vertagen. Der dänische den gegenseitigen Abmachungen bis zum Ablauf des Bertrages. Schuharbeiterverband hat auf den 19. März einen außerordent­Wegen der übrigen Anträge der Unternehmer, den Arbeits- lichen Verbandstag einberufen, um seinerseits zu dem Ueberein­nachsweis betreffend, hat das Einigungsamt noch feinen Schieds, fommen für die Schuhindustrie Kopenhagens   Stellung zu nehmen. spruch gefällt, sondern beschlossen, Baweisaufnahme stattfinden zu lassen.

2. Es soll aber auch gestattet sein, nach innerhalb vier Wochen beiderseits Einigungen über eine Vesperpause unter Ana rechnung als Arbeitszeitverkürzung herbeizuführen.

der Arbeitszeit um eine Stunde an das Ende der Arbeitszeit ge­legt werden soll, wenn zwischen Arbeitgeber und unseren Kollegen eine Verständigung über die Verteilung der Stunde bisher nicht erzielt worden ist.

Wir ersuchen nun die Kollegen derjenigen Werkstellen, in denen eine Einigung bisher nicht zustandegekommen ist, unter Hinweis auf den Schiedsspruch mit ihren Arbeitgebern die Verteilung der Stunde zu vereinbaren und der Verwaltung nach Engel- Ufer 14/15 hierüber umgehend Mitteilung zugehen zu laffen.

Die Ortsverwaltung.

Ein Gewerkschaftsstreit.

Die amerikanischen   Kohlengräber in der Anthracit- Kohlen­region von Pennsylvanien haben durch ihre Gewerkschaft, die United Mine Workers, an den Hartkohlentrust Forderungen gestellt, die dieser durchaus nicht anerkennen will. Der Trust will nur die bestehenden Vereinbarungen aufrecht erhalten, die Arbeiter aber verlangen eine Abkürzung der Arbeitszeit, Lohnerhöhung, Zahlung des Lohnes nach Gewicht anstatt nach Wagenlieferung, Aner­fenmung der Gewerkschaft und Abzüge der Beiträge für die Ge­werkschaft von dem Lohn, wie es im Westen der Vereinigten Staaten   eingeführt ist, wo die Unternehmer die Beiträge zur Union für ihre Arbeiter direkt an die Kasse der Gewerkschaft zahlen. Am 1. April muß es sich entscheiden, ob ein Kampf zwischen der Union   und dem Trust ausbrechen wird.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

National Antinational.

Der Zentralverband deutscher Brauereiarbeiter hatte, wie ein Einberufung der Reservisten in Serbien  . Inserat in der Freitagsnummer des Vorwärts" anzeigte, über Sofia  , 13. März.( Meldung des Wiener   t. t. Telegraphen die Brauerei Engelhardt Nachf., Pankow  , die Sperre verhängt. Nach Meldungen, die an hiesiger zuständiger Als Ursache dazu gab der Verband die Maßregelung von 3 Ar- Korr.- Bureaus.) beitern an. Darüber bestanden nun aber tiefgehende Meinungs- Stelle eingelaufen sind, soll in ganz Serbien   das zweite Aufgebot verschiedenheiten zwischen dem Brauerverband und dem Deutschen   für den 23. d. M. zu einer fünftägigen Waffenübung einberufen Einen Gradmesser für die Krise geben die Feststellungen, die der Transportarbeiterverband, dem die meisten Angestellten in der worden sein. Statistische Jahresbericht der Stadt Mannheim   für das verflossene Brauerei angehören, und der bei der Verhängung der Sperre mit­Jahr enthält. Die Zahl der Eheschließungen erreichte mit 9,37 auf aureden beanspruchte. Das selbständige Vorgehen des Brauerei­1000 Personen der Bevölkerung einen seit Jahrzehnten nicht mehr arbeiterverbandes beranlaßte ihn, am Freitagabend eine Ver­Prag, 13. März.( W. T. B.) Wie die" Bohemia" meldet, beobachteten Tiefstand. Seit April 1908 blieb die Mitgliederzahl sammlung der Angestellten der Brauerei nach dem Lokal Bum verbot die Statthalterei den Beamten die Teilnahme an Vereinen der Krankenkassen dauernd start hinter der vorjährigen zurüd. Bei Gewerkschaftshaus" in Pankow   einzuberufen und dazu auch die mit ausgesprochen nationaler Tendenz. der Sparkasse find die Einzahlungen immer mehr zurüdgegangen, Vertreter der in Frage kommenden Gewerkschaften einzuladen. Der Tod im Schacht. und der Einzahlungsüberschuß hat sich seit 1908 in einen Ueberschuß der Anwesend waren die Vertreter der Metallarbeiter, der Böttcher, Rückzahlungen verwandelt. Das Leihamt war viel stärker beschäftigt als der Schmiede, der Maschinisten und Heizer, der Maler und der Charleroi  , 13. März.( W. T. B.) In den Fiestaur- Schächten im Vorjahre. Das Gesamtergebnis des Jahres ist ein überaus un- Brauereiarbeiter. U. Werner vom Transportarbeiterverband erfreuliches. Das Statistische Amt hat wiederholt durch umfangreiche legte den Steitfall dar, wonach eine Maßregelung hier nicht vores Rohlenbergwerks Marcinelle Nord bei Couillet   haben fünf Berechnungen versucht, die Gunst oder Ungunst der Lage durch eine läge, sondern die Entlassung der drei Arbeiter allem Anschein nach Arbeiter beim Bohren eines Loches infolge Wassereinbruches das allgemeine Ziffer auszudrücken, wie das besonders in Amerika   üblich von diesen selbst verschuldet sei. Der eine Arbeiter, Urban, sei Leben eingebüßt. ist. Nimmt man als Wert der normalen Wirtschaftslage die Zahl fegar auf Wunsch des Arbeiterausschusses entlassen oder vielmehr 100 an, so ergäbe sich nach diesen Berechnungen für die borauf zurückgestellt worden, weil sich die Mitglieder des Transport­arbeiterverbandes weigerten, mit ihm zusammen zu arbeiten; er Bola, 13. Warz.( B. H.  ) Bei Fisole fand zwischen dem gegangenen Jahre folgende Zahlen: hatte nämlich über Gewerkschaftsbeamte, Alisch und Werner, Artillerieoberleutnant Ritter von Rosner und dem Linienschiffs= ehrenrührige Gerüchte verbreitet. Werner flagte den Brauer- lentnant Baron Bergler wegen einer intimen Angelegenheit ein berband an, daß er ohne weiteres die Sperre berhängt Pistolenduell statt. Oberleutnant von Rosner wurde beim ersten habe, daß er im Falle Urban Unterhandlungen, zu denen die Schuß in die Brust getroffen und starb nach wenigen Minuten Direktion bereit war, aber auch den Transportarbeiter. verband hinzuziehen wollte, abgelehnt habe. Werner verlangte, daß der Brauerverband sich mit den in Frage kommen­den Gewerkschaften vorher verständige, ehe er so weitgehende Maßnahmen, wie die Verhängung von Sperren, treffe.

1903 1904

9

92 99 109

1905

1906 1907

1908

107

4

100

92

In diesen Zahlen drückt sich die Wirtschaftslage schon ganz gut aus. Beachtenswert ist die niedrige Bahl für 1908, die den Tiefstand zum Ausdruck bringt.

Jm Duell erschossen.

Beendigung des Leichterschifferstreits. Konstantinopel  , 13. März.( W. 2. B.) Die Leichterschiffer haben gestern die Arbeit wieder aufgenommen, auch für den Defter reichischen Lloyd. Hierzu 5 Beilagen.

Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlansanstalt Baul Singer& Co.. Berlin   SW.