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preußische Staatsregierung veranlaßt gefühlt, dem Provin- oberung einer Verfassung durch die Türken, und inbrünstig bat er erhöhung erfolgt auf Rohlente erfarben, Papiers ziallandtag einen dahingehenden Entwurf vorzulegen. Der ſeinen Gott, daß er Deutschland   vor solchen Erschütterungen be- fabrikate und Erzeugnisse der Lithographie. Zum Teil Entwurf beschränkt sich, wie es in der Begründung heißt, wahren möge. Man kann sich denken, weshalb der Fürst sehr wesentliche Zollerniedrigungen feien erfolgt bei auf das Maß des hervorgetretenen praktischen Bedürfnisses" fich in seiner Programmrede völlig über die Wahl- Chemikalien, Delen, Farben, Schwämmen, Töpferwaren, Eisen, rechtsfrage ausschwieg. Stimme Stahlwaren, Maschinen jeder Art, Baumtvolle, Farm­und der Vertreter der Regierung hob in der Versammlung wandte er sich gegen die Nachlaßsteuer. Er geterte gegen die nichts- produkten, Fleischwaren, Flachs, Hanf, Jutewaren, Bolle, Mit zornbebender hervor, die ministeriellen Borschläge seien feine großzügige würdigen Blätter und Menschen, die in einer vom Simpliciffimus" Leder, Schuhwaren, landwirtschaftlichen Geräten. Sodann werden Arbeit, sondern eine kleine Novelle, die nicht über den Rah- erzeugten Stimmung unseren edelen Kaiser anzugreifen und zu be- auf die Freiliste gefegt Eisenera, Häute, Kunstwerke, men des Allernotwendigsten hinausgeht". geifern gewagt" hätten. Auf das erste Auftreten dieses großen" die mindestens zwanzig Jahre alt sind. Der Zoll auf Polititers im Parlament darf man wirklich gespannt sein. Noheisen und Spiegeleisen wird bon bier auf Den christlichen Arbeitern versicherte der Fürst, daß er stets ein 2%, Dollars pro Tonne herabgesetzt. Die Zollreduktionen offenes Ohr für ihre Wünsche haben und ihre Bestrebungen an überwiegen die Erhöhungen bedeutend. Die Schutzölle find erkennen werde. Es ist uns rätselhaft, wie das möglich sein soll bei um 40 Proz., die Bölle auf andere Waren, wie zum Beispiel einem Manne, deffen eigene Arbeiter streifen mußten, weil sie mit auf Lederwaren entsprechend reduziert. Der Zoll auf raffinierten ihren Familien nicht mit 1,50 M. Lohn auskommen konnten. Buder ist auf ein zwanzigstel Cent pro Pfund herabgesetzt, der Nach dem Fürften redete ein anderer Zentrumsadeliger: Graf für chlorsaures Kali auf 2 Cents pro Pfund. Der Zoll auf Braschma, der oberschlesische Magnat und ausgesprochene Wahl Wolle für Kleidungsstüde ist ziemlich unverändert, der auf rechtsfeind. Sein Blick war nach Berlin   gerichtet. Er pries den Wolle geringeren Grades ist reduziert. Belze sind mit einem Zoll Kaiser in den höchsten Tönen und stellte Bülow als Intriganten belegt, der 27 Proz. ihres Wertes beträgt. Die Tarifvorlage fieht dar, der nur darauf bedacht sei, das Zentrum auszuschalten. Graf Minimal fowie Maximalzölle vor, die durchschnittlich Praschma versicherte, der Besitz sei ohnehin zu scharf be 20 Proz. höher sind. Der Minimaltarif soll allen Ländern zugute steuert, bagegen sei die heranziehung der Konkommen, die Amerika   die Meistbegünstigung einräumen. Die burchaus berechtigt. Schließlich wandte der Graf sich be- zu fündigen. umtionsartikel der breiten Masse zur Steuer bestehenden Handelsabkommen sind nach Maßgabe ihrer Bestimmungen zeichnenderweise dagegen, daß man das Zentrum für- demo­fratisch halte!

Bei einer so bescheidenen Einschäzung der eigenen Leistung kann man sich denken, was bei den Vorschlägen der Regierung herausfam: es bleibt bei dem Vorrecht der Meist­begüterten, nur soll von dem Mindestsatz von 150 M. minde­stens die Hälfte auf die Grundsteuer entfallen, weiter soll die Zahl der als Gemeindevertreter berufenen Meistbesteuerten die Hälfte der gewählten Gemeindevertreter nicht über­schreiten, endlich soll für die Gemeinderatssigungen eine be­schränkte Deffentlichkeit eingeführt werden. Das ist die Art, vie am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts die preußische Regierung Wahlreform treibt. Urd die Abgeordneten des Provinziallandtages? Sagten sie etwas von der namentlich im industriellen Rheinland un­fie etwas von der namentlich im industriellen Rheinland un­terechtigten Behandlung der Stadt- und Landgemeinden, von der Widersinnigkeit des Dreiklassenwahlsystems, von dem Un­recht der Bevorzugung des Agrariertums und von all den übrigen Absonderlichkeiten und Rückständigkeiten der Land­gemeindeordnung des Rheinlandes? Nichts von alledem. Man fand nichts Wesentliches gegen die Regierungsvorschläge einzuwenden, höchstens daß einige Stadtvertreter leise Ein­wendungen gegen die Benachteiligung der Industrie in den Landgemeinden zu äußern wagten.

Die Kommission, die den Regierungsentwurf behandelte, fügte hinzu, daß am Gemeinderecht auch teilnehmen sollten die Aktiengesellschaften, Bergwerksgesellschaften, Kommandit­gesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haf­tung, weiter wandelte die Kommission die von der Regierung vorgeschlagene beschränkte Oeffentlichkeit der Gemeinderats­fizungen in eine unbeschränkte Oeffentlichkeit für Gemeinden mit mindestens 5000 Einwohnern um. Im Grunde bleibt also alles beim Alten. Agrarier und Industrielle haben sich, wie so oft so auch hier wieder mal in die Hände gearbeitet. Die Industriellen lassen das Meistbegütertenrecht bestehen, dafür bewilligen die Agrarier den Industriegesellschaften das Ge­meinderecht. In der Fassung der Kommissionsbeschlüsse fand dann die Reform" der rheinischen Landgemeindeordnung ihre Erledigung.

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Die ganze Hilflosigkeit des rheinischen Bürgertums fam zum Ausdruck in den Worten eines Düsseldorfer   Abgeord­neten, der bei dieser Gelegenheit sagte: Der Berichterstatter der Kommission hat uns hundert Jahre zurückgeführt. Da mals war man aber reformfreudiger als heute. Wenn man an die Reform des Freiherrn von Stein denkt und das vergleicht, was heute hier geboten wird, dann tommt jehr wenig dabei heraus. Es wird dazu fommen, daß wir die Vorlage annehmen, aber teilweise wie ich es tue, mit Resignation!"

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Resignation das ist der fümmerliche Rest der ein­stigen Entschiedenheit, womit das rheinische Bürgertum gegen Absolutismus   und Rückschritt ankämpfte. Die meisten aber sind auch schon über diese Resignation hinaus; sie haben sich der Reaktion vollends in die Arme geworfen.

Gegen die preußische Ausweisungspraxis.

In der letzten Sigung des österreichischen Ab­geordnetenhauses haben die sozialdemokratischen Abgeordneten Tuppy, Müller und Eldersch eine Interpellation an das Gesamtministerium gerichtet, worin über die Ausweisungs­pragis der preußischen Behörden Beschwerde geführt wird. Es wird darin folgender vom Vorwärts" seiner­seit geschilderter Fall erzählt:

Besonders interessant ist jedoch in Graf Praschmas Nede folgende Aeußerung:

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Soziales.

Am Dienstag famen vor dem Innungsschiedsgericht eine Reihe von Klagen zur Verhandlung, die in der unterschiedlichen Aus­legung des Affordtarifes für das Töpfergewerbe durch Meister und Gesellen gipfelten. Zwar hatten diese Streitfachen die im Töpfergewerbe bestehende Schlichtungsfommission beschäftigt, doch fehlt dieser die Erekutivgewalt. In anderen Berufen, für die Tarif berträge bestehen, wird dieser Mangel durch die moralische Macht der Unternehmerorganisationen vollständig behoben. Das scheint Wir lassen es dahin gestellt, wie weit das Zentrum hier die im Töpfergewerbe nicht der Fall zu sein. Denn sonst wäre es Rolle des Fuchses spielt, dem die Trauben der Regierungspartei an- faum möglich, daß sich die Arbeiter, um die Entscheidungen der geblich zu jauer find. Wir begnügen uns, das Geständnis feft- Schlichtungskommission durchzuführen, erst noch an das Innungs­war, also von Mitte der neunziger Jahre bis 1907, verantwortlich Gefellen gegen den Töpfermeister Karl Preuße, der dem Spruch zunageln, daß das Bentrum, so lange es ausschlaggebende Partei schiedsgericht wenden müssen. So flagten am Dienstag allein 15 zu machen ist, was in dieser Zeit der ungeheuren militärischen Aus- der Schlichtungskommission nicht entsprochen hatte. Das Innungs­gaben, des Bollwuchertarifs und der sozialpolitischen Unfruchtbarkeit schiedsgericht entschied selbstverständlich ebenso wie die Schlich an dem Wohl und den Rechten des Volles gesündigt worden ist. tungsfommission und verurteilte den Beklagten zur Zahlung der Die beiden adligen Redner hatten übrigens nur wenig Beifall. Differenzbeträge. Gleich darauf flagten mehrere Gefellen gegen den Töpfer­Die bedenklich gewordenen Mienen der frommen Zuhörer hellten sich erst wieder auf, als der dritte Redner, Arbeitersekretär" Michèl aus meister Karl Jung  . Auch diese Streitfache ist bereits vor der Stolberg   bei Aachen  , eine Brandrede gräßlichster Art gegen die Schlichtungskommission verhandelt worden, ohne daß es darüber zu einer Berständigung fam. Die Berechnung, die die Meister­Sozialdemokratie vom Stapel ließ. vertreter in der Schlichtungskommission über die in Frage stehenden Arbeiten aufmachten, blieb um einige Pfennige hinter der der Ge­klageanspruch nur insoweit, als er sich mit der Meisterberechnung fellenvertreter zurüd. Hier gab das Innungsschiedsgericht dem Alageanspruch nur insoweit, als er sich mit der Meisterberechnung bedte, statt und wies die Mehrforderung ab. Von der Beurteilung deckte, statt und wies die Mehrforderung ab. Von der Beurteilung der Arbeiten durch einen Sachverständigen fah das Gericht ab, da die Kläger ihre Reklamationen nicht sofort angebracht hatten und iezt die Nachprüfung kaum noch möglich erscheine.

Wir sehnen uns, weiß Gott  , nicht nach der sogenannten Das Innungsschiedsgericht über Tarifdifferenzen im Töpfergewerbe. ausschlaggebenden Stellung zurück, die sehr unbequem war. Wir trugen damals die Verantwortung für das 8u­standekommen eines jeden Gesetzes. Von uns hing es ab, ob eine Forderung der Ne gierung bewilligt wurde oder nicht. Das war ein beständiger Anlaß zu Konflikten. Bequemer ist es fo, wo wir ruhig mitarbeiten, unseren prinzipiellen Standpunkt wahren können, ohne darauf zu sehen, ob die Geseze ohne uns zustande kommen und wir die Verantwortlichkeit tragen."

Die

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Düren- Jülich ist ein absolut sicherer Wahlkreis des Zentrums. rebellisch gewordenen katholischen Arbeiter, denen in der Versammlung natürlich das Wort nicht gewährt wurde, werden das Mandat nicht im mindesten gefährden. Deshalb durfte sich das Bentrum in Düren  - Jülich   einen solchen Kandidaten und solche Ver­fammlungsredner leisten. Ein Grauen aber erfaßt den Normal­menschen, wenn er sieht, wie diese Zentrumswähler den Leuten Bei­fall gröhlen, die sie in der offenbarsten Weise verhöhnen und mit Füßen treten.

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Unzulässige Lohnkürzung.

Der Glaser Herrmann war bis zum 6. März beim Glaser­meister Gustav Souchard bei einem Stundenlohn von 70 Pf. be schäftigt. Am Morgen des 2. März sagte ihm der Meister, daß er nur noch 60 Pf. zahlen werde. H. glaubte, daß diese Neuerung von der kommenden Woche ab gültig sein soll und war nicht wenig

Der gute Ton" im Lager der Staatserhaltenden. In einer Auseinandersetzung mit der Kölnischen Volks zeitung" bemerkt das Westdeutsche Tageblatt, ein von nationallatholischen und landbündlerischen Streifen unterhaltenes Organ: Nur frech und rücksichtslos gegen alles, was ihr gegen den Strich geht, größte Nachsicht und maßlofe Beerstaunt, als er am folgenden Sonnabend bereits für fünf Tage der fcönigung eigenen Werfehlungen gegenüber. So versteht eben allein die Köln  . Bollsztg." den Kampf für Wahrheit, Freiheit und Recht, indem sie diese schöne Devise zu einer häß lichen Fraze berzerrt."

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England.

Die Marinedebatte.

rung, den 70 Pf.- Stundenlohn für die ganze Woche noch zu zahlen, Woche mit dem niedrigeren Zohn abgespeist wurde. Seiner Forde entsprach der Meister nicht. H. legte deshalb die Arbeit nieder und flagte nun gegen den Meister beim Innungsschiedsgericht auf Bah­lung der Lohndifferenz. Das Schiedsgericht hielt es für unzu­lässig und mit den guten Sitten nicht im Einklang stehend, daß dem Kläger   mitten in der Lohnperiode der Lohn gekürzt wird, und ver­urteilte den Beklagten zur Zahlung der geforderten 4 M.

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An die falsche Adresse.

London  , 17. März. Unterhaus. Der Erste Lord der Admiralität McKenna teilte auf Anfrage mit, daß die Zahl Der österreichische Staatsbürger Ignaz Fischer lebte einige berjenigen Hellinge Großbritanniens  , die zum Bau der Dreadnought­Monate als Metallarbeiter in Breslau  . Er wußte, daß flaffe geeignet wären, sich auf siebzehn belaufe, einschließlich zweier, Durch falsche Angabe des Namens oder Wohnortes des Emp die preußische Polizei Ausländern selbst die harmloseste politische die folchen Firmen gehörten, die bisher den Bau großer Schlachtschiffe fängers können zuweilen die empfindlichsten Verluste an Zeit und Betätigung nicht gestatte, und hielt sich darum vom politischen noch nicht unternommen hätten. Mit Aenderungen, die einige Monate Geld entstehen. Der 5. Kammer des Berliner   Kaufmannsgerichts Leben vollständig fern. Bu Weihnachten fandte ihm seine Mutter in Anspruch nehmen würden, könnten noch weitere zwei Hellinge in lag es gestern ob, zu urteilen, ob der Angestellte den nachweisbaren ein lleines Geſchent und legte in das Patet auch fünf Regierungsdocks und mehrere in privaten Docks brauchbar gemacht Schaden auf alle Fälle zu ersetzen hat. Es flagt der Chef des jozialdemokratische Bücher, die Fischer zu Hause werden. In Deutschland   gäbe es gegenwärtig vierzehn solcher Leutschen Kolonialhauses", Herr Bruno Antelmann, gegen seine zwei weitere würden in fürzester Frist fertig frühere Expedientin Frl. W. auf Schadenersatz in Höhe von 22 M. gelaffen hatte. Das Paket wurde nun auf dem Zollamt in Hellinge, Breslau   geöffnet und die 30 II beamten übergaben diese Bücher gestellt sein. Ferner sei eine deutsche Helling groß genug, um ein Dieser Schaden ist unstreitig dadurch entstanden, daß die Beklagte der Polizeibehörde zur Prüfung. Die Polizeibehörde Schlachtschiff nach dem Invincible- Typ herstellen zu können, und ein für einen Hauptmann W. in Ost- Afrika   bestimmtes Paket mit stellte die Broschüren, beren Besitz auch in Breußen nicht verboten noch eine andere von dieser Art befinde fich zurzeit im Dod einer einer falschen Ortsangabe versehen hat. Der Kläger   behauptet, ist, dem Besizer nach wenigen Tagen wieder zurück. Am 29. De- Privatfirma, die bisher den Bau großer Schlachtschiffe noch nicht daß ihm außer dem unmittelbaren Schaden von 22 M. noch ein zember 1908 fand aber eine ausdurchsuchung in Fischers unternommen hat. Nach diesen Erklärungen wurde in der General- indirekter durch den Verlust des Kunden entstanden ist. A. sieht Wohnung statt, bei welcher jedoch nichts gefunden wurde. Trog- diskussion über den Flottenvoranschlag fortgefahren. einen groben Fehler nicht nur in der falschen Adressierung, jon­Im weiteren Verlaufe der Debatte erklärte 2ee( f.), die dern vor allem darin, daß die Beklagte das Patet zum Baden ge dem wurde Fischer am 16. Januar ohne Angabe von Gründen aus dem preußischen Staatsgebiet aus- Krisis, der die Nation gegenüberstehe, habe das ganze Haus zu geben hat, bevor die Adressen das Kontrollzeichen des Inspektors einer einzigen Partei britischer Bürger geeint, die ent- oder Obererpedienten trugen. Die beklagte Expedientin wendet gewiesen. gemeinsamen Gefahr dagegen ein, daß sie sich heute, nach zwei Jahren, solange liegt der Fischer wendete fich an den österreichisch- ungarischen Konsul fchloffen feien, angesichts in Breslau  , der ihm aber achielzudend jagte:" Ja in Preußen, zusammenzuarbeiten. Redner betonte, die Umstände erforderten, Fall zurüd, nicht mehr entfinnen fönne, ob sie die fraglichen da ist man eben hinter den Sozialdemokraten so daß alle acht Dreadnoughts auf einmal bestellt Adressen dem Inspektor zum Vergleichen gegeben habe oder nicht, und so schnell als möglich fertiggestellt würden. letterer fönne ja auch das Revisionszeichen vergessen haben. Der her; Sie wissen doch selbst Bescheid!" sei kein Grund zu einer Banit, wohl aber Grund Fehler selbst sei durch die große Arbeitsüberhäufung entstanden. weiter, wie deutsche Arbeiter aus Desterreich im Deutschen Reiche au einem prompten, schleunigen Vorgehen vorhanden. Deutsch  - Die Beklagte trat mit 18 Jahren in die Dienste der Firma und land habe in den letzten zwölf Monaten neun Dread- bezog ein Gehalt von 40 W. Nach dreijähriger Tätigkeit hatte sie behandelt werden. Es unterliegt aber keinem Zweifel, daß diese noughts auf Stapel gelegt, warum follte es dasselbe es auf ein Monatsgehalt von 85 M. gebracht. Dafür mußte sie Ausweisungspraxis dem Geiste des zwischen Desterreich- Ungarn   und dieses Jahr nicht wieder tun. Deutschlands   Berechtigung, eine 15-, oft auch 17stündige Arbeitszeit absolvieren. Wie die bem Deutschen Reiche geschloffenen Handelsvertrages Schiffe zu bauen, zu bauen, stehe außer Frage; bezüglich Deutsch  - Mutter der Beklagten bekundet, mußte sie oft ihre Tochter um widerspricht. Aus diesem Grunde wird das Gesamtministerium lands Erklärung fage er aber mit aller Achtung vor dieser 12 Uhr nachts aus dem Geschäft abholen. Erklärung, daß fie in praktischer Hinsicht nicht das Nach der Beratung des Gerichts rät der Vorsitzende dem Kläger  , gefragt: Ist die Regierung bereit, von der preußischen Regierung durch Papier wert sei, auf das sie geschrieben fei, die Klage zurüäzuziehen, da er sonst abgewiesen würde. Anges penn fie wirklich überhaupt dem Papier anvertraut sei. fichts der ganzen Umstände liegt in dem Verlangen des Klägers das Ministerium des Aeußern den sofortigen Widerruf der Ausweisung des österreichischen Staatsbürgers Ignaz Fischer Premierminister Asquith   unterbrach bier den Redner und nach Schadenersah eine große Härte. Die falsche Adreſſierung an fragte, об Lee einen Unterschied mache zwischen der sich sei noch kein grobes Versehen, zumal bei einer jugendlichen An­zu verlangen? mündlichen und der schriftlichen Erklärung fremden gestellten. Daß aber die Beklagte fahrlässigerweise die Adressen Ist die Regierung bereit, dem Abgeordnetenhause einen aus- Macht? Lee erwiderte, er wünsche nicht in eine Erörterung ge- Ser Nachkontrolle entzogen habe, sei nicht bewiesen. Ganz anders führlichen Bericht darüber zu erstatten, was das Ministerium zogen zu werden, die den Anschein erwecken könne, als ob er Beläge der Fall, wenn der Fehler einem höheren Angestellten, etwa des Aeußern getan hat, um die österreichischen Staatsbürger gegen trachtungen anstelle über den guten Glauben Deutschlands.  ( Beifall.) einem Expeditionsleiter passiert wäre. Auf diesen Vorhalt hin zicht der Kläger   seine Klage zurüd. willkürliche Ausweisungen aus Preußen und Sachsen   zu schützen, und welche Erfolge seine Intervention erzielt hat?

Es ist eine wahre Schande, heißt es in der Interpellation

Die Reichstagsnachwahl in Düren  - Jülich  . Aus Düren   wird uns geschrieben:

Auf die eindrucksvolle Proteſtverſammlung katholischer Arbeiter

Schweden  . Die Ministerkrise.

einer

Stockholm  , 17. März. Der König bewilligte das gestern eingereichte Abschiedsgesuch der Minister v. Trolle, Petersson

und Roos. Zum Landwirtschaftsminister wurde das mitglied der Letzte Nachrichten und Depeschen.

gegen die Zentrumskandidatur des Fürsten Salm- Reifferscheidt- Dyck Zweiten Kammer des Reichstages Ingenieur Nyander und zum hat das offizielle Zentrum am Sonntag mit einer großen Bersamm Minister ohne Portefeuille der Abteilungschef im Stultusministerium lung in der Stadtparkhalle in Düren   geantwortet. Fürst Salm Lindström ernannt. Staatsminister Lindman übernimmt vor­geruhte, persönlich zu erscheinen, um seine Kandidatenrede zu halten. läufig die Leitung des Ministeriums des Aeußeren. Der Herr, der bis vor kurzem noch Mitglied der Deutschen  Bereinigung war, entpuppte fich als ein fonservativer Groß­agrarier und ein Sozialistentöter schlimmster Art. Umsturz bor   der Expropriation  Agrarier angeblich mit Schaden

und

Vor dem er ( obwohl arbeitet!) berriet

als er

die

Amerika  . Die Tarifreform.

Schneeverwehungen.

Stolp   i. Pommern  , 17. März. Amtliche Meldung. Die Strede Bülow- Lauenburg zwischen Jerstewig und Schwarz- Damertow ist seit heute früh 7 Uhr infolge Schneeverwehungen unfahrbar. Die Störung wird voraussichtlich bis heute abend 9 Uhr dauern.

Eine Erbschaft der freireligiösen Gemeinde.

Wiesbaden  , 17. März.( B. H.  ) Dem Vorsitzenden der hiesigen

Washington, 17. März. Der Tarifausschuß hat dem eine Höllenangst. Er verlangte die Zurückberufung der Kongreß die Tarifvorlage unterbreitet. Der Vorsitzende er Jesuiten   ausdrücklich zu dem gwed, daß sie dem sozialdemo- läuterte einzelnen neuen Positionen und führte aus, fratischen Umstura einen Damm entgegenseßen. Wenn die Sozial- der Ausschuß habe einige Artikel von der Freiliste entfernt freireligiöfen Gemeinde ist vom Polizeipräsidenten die Mitteilung demokratie hier in Deutschland   eine französische Revolution machen und auf andere eine 8ollerhöhung gelegt, lediglich zugegangen, daß dem Verein die Genehmigung zur Annahme der wollte, so würden die Landhäuser der Bebel" zuerst in Flammen zu dem Zweck, die Einnahmen zu erhöhen. Diese Artikel feien meist Schlierfchen Erbschaft erteilt worden ist. Die Zuwendung soll nach aufgehen. Als Umstura bezeichnete der fürstliche Redner auch die Kugusartitel, wie Barfümerien, Toilettenartikel, Sales, Federn Mitteilungen des Vorstandes angeblich dem Wert von ca. 150000 m. Ausschaltung des Schwedentönigs durch die Noriveger und die Er- und Gewürze. Wegen ungenügenden Bollschutes fei eine Boll- entsprechen.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl