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Buchbinder.

Auch in Frankreich   reichen die Einzelvorschriften ziemlich 186 619 M. im Jahre 1907. Der Verband zählte 1908 4187 Mit- festgesetzt werden sollten und zwar für die bestbezahlten Arbeiter weit, wenn sie sich auch mit den englischen nicht vergleichen lassen, glieder. und ähnlich ist es in Belgien  . Holland   fällt durch weitgehende An­ordnungsbefugnisse des Arbeitsinspektors auf. Italien   scheint nach Die Verbandskaffe zahlte 1908 an Arbeitslosenunterstützung Ansicht des Verfassers außer einer Regelung der Unfallverhütung 130 339 M. für 121 309 Zage; aus lokalen Mitteln wurden noch als noch nichts getan zu haben. Die Schweiz   aber hat es zu einer imponierenden Bundesgesetzgebung über die Arbeitshygiene ge- Buschüsse 19 733,20 m. gezahlt, so daß die Gesamtsumme der 1908 bracht, die eine Mitte zwischen genereller Absteckung und spezialis gezahlten Arbeitslosenunterstützung 150 072,62 m. beträgt. fierender Ausfüllung des Rahmens, also zwischen der deutschen Jahre 1907 zahlte der Verband insgesamt 96 655 M. Arbeitslosen­Weise und der englischen, hält. Eigenartig ausgebildet ist der unterstügung. Die Mitgliederzahl stellte sich 1907 auf 21 200. Aufsichtsdienst, der gesteigerte diskretionäre Befugnisse hat. Auch hat dies Land die Haftpflicht auf Berufskrankheiten ausgedehnt. In Amerika   wiederum haben sich nur Einzelstaaten mit diesen Problemen befaßt und dabei nur wenig geleistet; 3. B. fehlt dort jeglicher Giftarbeiterschutz. Australien   schließt sich den englischen Vorschriften an, hat es aber im Giftarbeiterschutz erst bis zu einem Anfange gebracht. Schweden  , Norwegen  , Dänemark   sind speziell auf dem Gebiete des Frauen- und Kinderschutes recht weit vor­geschritten.

Eine Arbeitshygiene der Heimarbeiter existiert nach der Bea obachtung Dr. Elsters nirgend. Der erste Weg dazu sei die Ein­beziehung der Heimarbeiter unter die Fabrikgesetzgebung, wie sie bon Großbritannien   und in einigen Kantonen der Schweiz   bereits geschehen ist" und anderwärts angestrebt werde. Die Arbeits­Hygiene der Heimarbeiter sei in erster Linie Wohnungshygiene!

in den drei Klaffen auf 39, 37 und 35 M. Auch waren sie bereit, für den 1. April 1910 eine Rohnerhöhung festzusetzen. Diese Vor­schläge waren jedoch unverbindlich, so daß es von vornherein fraglich war, ob sie von der Mitgiliederversammlung des Arbeitgeberver­Die Vertrauensleutesizung der bandes gutgeheißen werden. Im Kostümschneider beschäftigte sich bereits Dienstag abend mit diesen Vorschlägen und lehnte sie ab. Auch die Ortsverwaltung hielt es nicht für angebracht, der Versammlung die Annahme der Vor­schläge zu empfehlen und brachte statt dessen folgende Resolution An Arbeitslosenunterstützung am Orte wurden 1908 gezahlt in Vorschlag, mit deren Annahme, wie der Referent ausdrücklich hervorhob, der Streit der Kostümschneider und 714 283,25 20. für 707 927 Lage; an Arbeitslosenunterstützung auf Schneiderinnen als beschlossen gelten mußte. der Reise 177 932,90 m. für 153 295 Tage. Insgesamt mithin 892 216,15 M. für 861 222 Tage. Im Jahre 1907 zahlte der Verband 544 728 M. Arbeitslosenunterstützung. Die Mitgliederzahl betrug 1907: 52 364. Zigarrenfortierer.

Buchdrucker.

Insgesamt zahlte der Verband 1908 51 437,65 M. an Arbeits­losen und Krantenunterstützung. Im Jahre 1907 stellte sich diese Summe auf 31 638 M. Die Mitgliederzahl war 1908: 2990. Fabrikarbeiter.

Glaser.

An Arbeitslosenunterstützung am Drte wurden gezahlt für 326 843 Tage 351 603 M., an Arbeitslosenunterstützung auf der Reise Sind Gewerkschaftsbeamte frankenversicherungspflichtig? Nach dem Krankenversicherungsgeseh: nein! Denn nach den in 25 965 M. für 25 432 Tage. Insgesamt mithin 377 568 M. für Betracht kommenden Ziffern 2 und 2a des§ 1 des Krankenver- 352 275 Tage. Im Jahre 1907 zahlte der Verband 558 073 M. Die ficherungsgefehes sind nur krantenversicherungspflichtig: Personen, Mitgliederzahl stellte sich 1907 auf 134 233. welche gegen Gehalt oder Lohn im Handelsgewerbe, im Handwerk und in sonstigen stehenden Gewerbebetrieben, in dem Geschäfts­Es wurden gezahlt 1908 an Arbeitslofenunterstützung am Drte betriebe der Anwälte, Notare und Gerichtsvollzieher, der Kranken­tassen, Berufsgenossenschaften und Versicherungsanstalten beschäftigt 50 239 M. für 37 391 Tage, an Arbeitslosenunterstützung auf der find. Die Gewerbebeputation von Berlin   und das Amtsgericht Reise 6690,50 M. für 5336 Tage. Insgesamt 56 929,50 M. für Berlin- Mitte   haben dennoch in einem Spezialfall dieser Tage ent- 42 727 Tage. Im Jahre 1907 zahlten die Glaser noch feine Arbeits­gegengesetzt entschieden. Iofenunterstützung. Der Verein zählte 1908 4260 Mitglieder. Der Fall lag folgendermaßen: Holzarbeiter. Genosse Wilhelm Siering  , Angestellter des Verbandes der Schmiede, war bis zu seiner am 1. April 1904 erfolgten Anstellung Der Verband zahlte 1908 aus der Zentralkasse rund 940 000 M. bei der Organisation bei einem Innungsmeister als Schmied tätig Arbeitslosenunterstützung am Ort für 680 000 Tage; es kommt hinzu und gehörte infolgedessen der Innungskrantentasse der Schmiede an. die Unterstützung aus den Lokaltassen in Höhe von rund 750 000 M. Als S. vom Verband angestellt wurde, meldete er sich bei der Ferner wurde gezahlt an Arbeitslosenunterstützung auf der Reife Ende des Jahres 1907 rund 160 000 m., insgesamt also 1 850 000 M. Im Jahre 1907 Krankenkasse als freiwilliges Mitglied. erklärte der Massenvorstand, daß S. nicht mehr berechtigt sei, der Kaffe fernerhin als freiwilliges Mitglied anzugehören, da S. zahlte der Verband 866 995 M. Arbeitslosenunterstützung. Die Mit­infolge seiner Tätigkeit für den Verband versicherungspflichtiges gliederzahl war 1907 149 501. Mitglied der Ortskrankenkasse der Bureauangestellten geworden sei. Der Magistrat Berlin   als Aufsichtsbehörde der Kasse entschied in gleichem Sinne. Zur Begründung führte er aus, der Berband gewähre Streit, Maßregelungs-, Rechtsschutz- Umzugs Erwerbslosen, Hinterbliebenen- und Reiseunterstüßung, sei demnach eine Versicherungsanstalt, deren Beamte gegen Entgelt bes schäftigt werden.

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Hutmacher usw.

An Arbeitslosenunterstügung am Ort wurden 1908 gezahlt rund 89 000 m. für 57 000 Zage, an Reiseunterstützung 2240 M. für 2800 Tage; insgesamt also rund 91 240 m. für 59 800 Tage. Im Jahre 1907 zahlte der Verein 52 084 M. Unterstügung. Der Verein zählte 1908 etwa 7000 Mitglieder.

Lithographen.

Der Verband zahlte 1908 Arbeitslosenunterstützung am Drt 178 587 m. für 128 038 Tage, Arbeitslosenunterstützung auf der Reise 25 928 m. Insgesamt 204 465 W. Jm Jahre 1907 wurden gezahlt 131 765 M. Der Verein zählt 16 250 Mitglieder. Metallarbeiter.

Dieser Auffassung hat sich das Amtsgericht angeschlossen. Gegen das fehlsame Urteil ist Berufung eingelegt. Fehlsam ist die Entscheidung, weil Gewerkschaftsverbände teineswegs eine Versicherungsanstalt sind. Denn sie sind nicht auf Erwerb ge­richtete Gesellschaften und räumen ihren Mitgliedern tein flagbares Recht auf Unterstützung ein. So wünschenswert eine gefeßliche Ausdehnung der Unterstüßungspflicht auf Gemert­schaftsbeamte sein mag, so wenig ist der von Magistrat und Amts­Genaue Zahlen liegen noch nicht vor. Insgesamt sind im Jahre gericht gewählte Unweg, durch Stempelung der Gewerkschaften zu Versicherungsanstalten die nicht versicherungspflichtigen Beamten 1908 nach ungefährer Schätzung 3 050 000 M. an Arbeitslosen­zu solchen zu machen, mit dem bestehenden Gesetz vereinbar. Erst unterstützung gezahlt worden; daneben eine sehr beträchtliche, aber fürzlich hatten wir einer ähnlichen Auffassung des Senftenberger   noch nicht zu präzisierende Summe an Krankenunterstügung. Im Magistrats über den Charakter der Gewerkschaften entgegentreten Jahre 1907 zahlte der Verband an Arbeitslosen- und Krantenunter­müssen. stützung insgesamt 3 168 081 M. Die Mitgliederzahl war 1907

Preisausschreiben des Vereins für Säuglingsfürsorge im Regierungsbezirk Düsseldorf  .

Der Verein für Säuglingsfürsorge im Regierungsbezirk Düsseldorf   erläßt ein Preisausschreiben für ein furges, in knappiter Form die Hauptregeln der Säuglingspflege und Fürsorge be­handelndes Merkblatt.

355 386.

Sattler.

An Arbeitslosenunterstüßung am Drt wurden 1908 gezahlt 29 518,30 M. für 32 104 Tage, an Arbeitslosenunterstützung auf der Reise 6450,20 M.; insgesamt also 35 968,50 M. Dazu kommen noch 26 084,05 M. Krantenunterstügung. Alles in allem hat der Verband 1908 rund 12 600 m. mehr Unterstüßung gezahlt als im Jahre vorher. Die Mitgliederzahl betrug 1908 6839.

Das Blatt soll höchstens 15 Baragraphen oder Regeln ent­halten, in deutscher Sprache geschrieben, in seiner Faffung allgemein verständlich und zur Verbreitung in allen Volkskreisen geeignet sein. Gerade durch seine voltsmäßige Ausdrucksweise und Leicht­faßlichkeit hat es sich von den bisher in Deutschland   zur Verbrei­An Arbeitslosenunterstützung wurden 1908 gezahlt insgesamt tung gelangenden Mert- und Flugblättern ähnlichen Inhaltes zu 11 337 m. gegen 3515 M. im Jahre 1907. Die Mitgliederzahl war

unterscheiden.

Für die Entwürfe sind drei Breise ausgesetzt: Erster Preis 300 M., zweiter und dritter Preis je 100 M.

Nichtbergebung oder anderweite Verteilung der Preise bleibt vorbehalten für den Fall, daß alvei Drittel der Preisrichter der Ansicht sind, daß keiner der eingereichten Entwürfe des Preises würdig ist oder daß eine andere Anordnung den Entwürfen besser gerecht wird.

1907 10 403.

Steinseher.

Zimmerer.

Insgesamt zahlte der Verband 1908 475 630,75 M. Arbeitslosen­unterstützung für 425 786 Tage. Im Jahre 1907 wurden 244 164 Mart Arbeitslosenunterstützung gezahlt. Der Verband zählte 1907 54 395 Mitglieder.

Jm ganzen haben die hier genannten dreizehn Drganisationen im Jahre 1908

7 341 895 M.

Die Bewerbung steht jedermann frei. Die Entwürfe sind in geschlossenen Auberts, mit einem Kennwort versehen, bis zum 1. Juli dieses Jahres bei der Geschäftsstelle des Vereins für Säuglingsfürsorge im Regierungsbezirk Düsseldorf  , Düsseldorf  , Arbeitslosenunterstützung gezahlt gegen 5 801 008 M. im Werftener Straße 150, einzureichen.

Jahre 1907.

Die Mitgliederversammlung erklärt nach Kenntnisnahme des Berichts der Kommission die Angebote der Arbeitgeber für unge­nügend und sieht daher die Verhandlungen als gescheitert an.- Den von den Arbeitgebern gewünschten dritten Tarif hält die Ver­fammlung nicht für erforderlich, da zurzeit in feinem Geschäft so niedrige Löhne gezahlt werden als in dieser Klasse vorgesehen sind. Die Art, wie die Verhandlungen seitens der Arbeitgeber gepflogen wurden, sieht die Versammlung als Verschleppung an und sichert den Kostümschneidern und Schneiderinnen volle moralische und finanzielle Unterstützung zur Regelung der Lohn- und Arbeits­verhältnisse zu."

Diese Resolution wurde nach kurzer Diskussion einstimmig angenommen. Danach wird also heute morgen die Arbeit überall niedergelegt, wo es nicht bereits zum Abschluß eines Tarifvertrages mit der Organisation gekommen ist. Die Streifenden versammeln sich morgen früh bei rotten, dorfer, Martgrafenst r. 83. Sollten von den einzelnen Arbeitgebern ihrem Personal irgendwelche Ginigungsvorschläge ge­macht oder Zusicherungen gegeben werden, so sind diese abzulehnen; es ist in allen solchen Fällen darauf hinzuweisen, daß nur mit der Organisation Verhandlungen gepflogen und Vereinbarungen ge­troffen werden können.

Deutsches Reich  

Die Damenschneider in Wiesbaden   gaben sich mit dem Schiedsspruch der Hauptvorstände nicht zufrieden und sind in Streit getreten. Nach dem Schiedsspruche wurde von den Hauptforderungen nur die Forderung auf 33prozentige Lohnerhöhung für Ueberstunden zu gestanden, die Arbeitszeitverkürzung und die Forderung der gelehnt. Die Verbandsleitung plädierte für Annahme des Schieds­50prozentigen Erhöhung für Nacht- und Sonntagarbeit dagegen ab­spruches, eine Versammlung verwarf ihn aber und beschloß den Streit. Der Hauptvorstand wird die Zustimmung zum Streik ver­Die Zimmerleute haben an dem Neubau der Nordbrüde in Köln   wegen Tarifftreitigkeiten die Arbeit eingestellt.

weigern.

Am

Zur Steinarbeiteraussperrung in Striegan. Auf die Kündigung der Steinbruchbefizer haben die Steinarbeiter mit der sofortigen Arbeitsniederlegung geantwortet. Am Montag fand in allen Brüchen das sogenannte Budenrecht statt, an welchem auch die wenigen Un­organisierten teilnahmen. Dort wurde dann einstimmig beschlossen, den Arbeitgebern die oben angeführte Antwort zu erteilen. Dienstag fand eine von ungefähr taufend Steinarbeitern besuchte Versammlung statt, in welcher Starke, Walter und Stau. dinger vom Zentralvorstand anwesend waren, die allerdings vor einer vollendeten Tatsache standen. In der Versammlung tam zum Ausdruck, daß noch kein Streit mit solcher Einmütigkeit begonnen wurde, wie dieser. Die Organisierten haben vollzählig, die Un­organisierten bis auf einzelne, die man eigentlich nicht Steinarbeiter nennen kann, die Arbeit eingestellt. Formell wurde in der Ver­fammlung noch einmal abgestimmt und einstimmig wurde die Weiter­führung des Streits beschlossen.

Die in Dänemark   geplante Massenanssperrung, die 40 000 Arbeiter der verschiedensten Berufe treffen sollte, scheint jetzt endgültig ab­gewehrt zu sein wenigstens für diesmal so lange die dänische Arbeitgebervereinigung nicht einen neuen Grund für solche Gewalt­Der außerordentliche Kongreß des Schuharbeiter­maßregel findet. berbandes, der Ende voriger Woche tagte, hat das von der General­einkommen für die Schuhindustrie mit 36 gegen 25 Stimmen gut­versammlung der Schuharbeiter Kopenhagens   abgelehnte Ueber­geheißen. Die Arbeit in den Kopenhagener Schuhfabriken wird dem­gemäß wieder aufgenommen. Der Streit oder vielmehr die Aus­sperrung der Schuharbeiter war bekanntlich die Hauptursache des Massenaussperrungsbeschlusses des dänischen Unternehmertums und da nun auch die übrigen Konflikte, die dabei eine Rolle mitspielten, beigelegt find, kann man wohl annehmen, daß der Friede vorläufig wiederhergestellt ist.

Der Streit der amerikanischen   Hutmacher, der, wie im Vorwärts" berichtet, Ende Januar begann, ist noch nicht beendet. Die organi fierten Arbeiter halten so fest zusammen, daß die Gewerkschaft der Hutmacher bis Mitte März nur 23 Streifbrecher zu verzeichnen hatte. Der Zentralvorsitzende der Union   berichtete, daß 22 221 2eute acht Wochen lang im Streit beharrten. In den großen Fabriken, um die es fich handelt, arbeiten nicht mehr wie 125 praktisch ausgebildete Hutmacher. Dagegen werden in 35 Fabriken, welche die Gewerkschafts­marke in ihren Hüten führen, also die Forderungen der Union   an­erkannt haben, jede Woche 9000 Dutzend Hüte hergestellt. Diese Fabriken gehören jedoch nicht zur Fabrikantenvereinigung. Die Streif­leitung glaubt, daß in vier Wochen der Streit zugunsten der Arbeiter entschieden sein wird.

Die preisgekrönten Entwürfe gehen in den Besitz des Vereins Diese Zahlen können, wie wir ausdrücklich betonen, auf absolute für Säuglingsfürsorge über, der für ihre Verbreitung in Form Genauigkeit zum Teil keinen Anspruch machen; sie werden vervoll­von Merkblättern, Aufdruck auf Wandkalendern usw. Sorge tragen ständigt werden durch die erst in einigen Monaten erscheinende Ge­wird. Die Veröffentlichung der Ergebnisse des Preisausschreibens erfolgt unter Nennung des Namens der preisgekrönten Bewerber. werkschaftsstatistit. Aber diese Vervollständigung kann nur eine Das Preisrichteramt haben übernommen: Steigerung, feineswegs eine Minderung der Hier zusammen- Letzte Nachrichten und Depefchen. Herr Regierungs- und Geheimer Medizinalrat Dr. Born- gestellten Leistungen zum Ausdrud bringen.. fraeger- Düsseldorf  , Herr Fabritbesizer Franz Brandts- M.- Glad- Alles in allem läßt sich auf Grund der hier veröffentlichten Mit- Der Wiener Raubmord vor den Verliner Geschworenen. bach, Herr Kommerzienrat Hermann Hardt- Sennep, Herr Ritter- teilungen aber schon heute die gar nicht hoch genug einzuschäßende gutsbesizer Gustav Stlingelhöfer- Haus Horst bei Hilden  , Herr Tatsache konstatieren, daß die Gewerkschaften die Feuerprobe der Stunde das Urteil gefällt. Nach dem Wahrspruch der Geschworenen Kommerzienrat E. R. Poensgen- Düsseldorf  , Herr Professor furchtbaren Wirtschaftskrise glänzend bestehen werden. Sie brechen wurde der Angeklagte des Mordes und Raubes schuldig Dr. Schloßmann- Düsseldorf, Herr Regierungspräsident Schreiber nicht zusammen unter ihren Lasten, sie werden den hohen An- befunden. Nach kurzer Beratung des Gerichts wurde Henkel Düsseldorf  , Herr Geheimer Regierungsrat   v. Wätjen- Düsseldorf  , sprüchen des Tages durchaus gerecht, sie erfüllen an jedem, der wegen Mordes im Zusammenhang mit Raub zum Tode und zu Frau Dr. Marie Baum  - Düsseldorf  . auf Arbeitslosenunterstügung usw. Anspruch hat, die sagungsmäßige 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. Leistung.

Gewerkschaftliches.

Die Gewerkschaften und die Krise.

Berlin   und Umgegend. Achtung, Friseurgehilfen!

D

g

Mit dem 1. April d. J. tritt eine neue Kontrollfarte in Kraft. Während die Behörden der Krise tatenlos zusehen und nicht den Ausgehändigt wird dieselbe nur an diejenigen Kollegen, welche bei Finger rühren, den Opfern derfelben beizuspringen, und die Unter- Firmen arbeiten, die den Tarif bewilligt haben und den Arbeits­nehmer gar den Zeitpunkt wahrnehmen, um durch Lohnreduktionen nachweis benutzen. Die geschmackvoll hergestellte Karte ist nur auch den nicht direkt von der Arbeitslosigkeit betroffenen Arbeitern gültig, wenn sie laufend gestempelt ist. die Not der Zeit näher zu bringen, haben die von den Scharfmachern Belvilligt hat Langer, Stolpische Straße 37. Die Sperre ist berlästerten Organisationen der Arbeiter, die Gewerkschaften, tat- aufgehoben bei Brüdner, Wilhelm Stolze Straße 16, und fräftig eingegriffen, das Massenelend nach Möglichkeit zu mildern. Müller, Aderftr. 141. Gesperrt für Mitglieder ist Dominid, Der Herzenswunsch mancher Scharfmacher, daß die Gewerkschaften Ebertyſtr. 23, Mirbachstr. 41. Verband der Friseurgehilfen. Zweigverein Berlin   und Vororte. unter den Ansprüchen, die die Arbeitslosigkeit an sie stellte, zusammen­J. A.: Paul Liere. brechen möchten, wurde nicht erfüllt. Die Gewerkschaften bewährten sich glänzend. Auf eine Anfrage hat die Sozialdemokratische Partei  - Korrespondenz von einer Anzahl Organisationen über einen Teil ihrer Wirksamkeit im Jahre 1908 Auskunft erhalten. Die Mitteilungen laffen erkennen, mit welcher Aufopferung diese Getvert schaften dem Wüten der wirtschaftlichen Strife entgegengetreten find. Wir registrieren die Leistungen im einzelnen:

"

Im Raubmordprozeß Henke I wurde gestern abend in später

Stadtverordnetenwahlfieg.

Effen a. R., 24. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Nach heißem Kampfe fiegte Bei der Stadtverordnetenstichwahl der Sozialdemokrat Gemoll   mit 2180 gegen 1711 Zentrumsſtimmen. Zur Balkankrise.

Köln  , 24. März.( W. T. B.) Der Kölnischen Zeitung  " wird aus Berlin   von heute telegraphiert: Auch heute noch läßt sich nicht mit Sicherheit übersehen, ob sich eine Einigung der vers handelnden Mächte wird erzielen lassen. Aber es scheint immerhin, daß Einflüsse, die bisher das Einigungswert erschwerten, zurüd zutreten beginnen. Die Fassung der Formel, die in Serbien   vor. gelegt werden soll, ist zwar noch nicht aufgestellt, wohl aber haben sich die Ansichten der verhandelnden Mächte dahin geklärt, daß die Formel Desterreich- Ungarn befriedigen, den Serben aber jede Möglichkeit zu neuen Zweideutigkeiten abschneiden und dafür Sorge tragen muß, daß eine weitere Störung der Ruhe durch Serbien   ausgeschlossen werde. Wenn die von den Mächten in Belgrad   abzugebenden Ratschläge deren rückhaltlose Annahme zur Folge haben sollten, so würde dies mit dem Verständnis zus zuschreiben sein, das Rußland der gegebenen Lage entgegenbringt, und Herr Jswolski würde für seine Mitarbeit an der Friedens arbeit auf Dank und Anerkennung bei allen Friedensfreunden

Streit der Kostümschneider und-Schneiderinnen Berlins  . Gestern abend tagte im Gewerkschaftshause eine außer ordentlich zahlreich besuchte Mitgliederversammlung des Schneider verbandes, in der unge über die Verhandlungen mit Den Arbeitgebern der Rostüm branch e berichtete, die am Dienstag fortgesetzt wurden, jedoch scheiterten, da weder über die Zeitlöhne noch über die Stücklöhne eine Einigung erzielt werden Arbeitslosemunterstützung wurde gezahlt am Drte 87 136 M., fonnte. Die Arbeitgeber haben in der letzten Sizung den Vor­auf der Reise 4902 M., dazu Notfallunterstützung an bereits ausschlag gemacht, neben den zwei bereits vorgesehenen Tarifen noch gesteuerte Mitglieder 2992 m. Insgesamt 95 030 m. gegen einen 1a- Tarif zu schaffen, dementsprechend auch die Wochenlöhne rechnen können.

Bildhauer.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th, Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlaasanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltunash