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Nr. 84. 26. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

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Zur Lokalliste. Am heutigen Tage( Karfreitag) veranstaltet der Internationale Artistenverband" Siger wie Gold", ( Sektion Berlin  ) in den, Concordia Festsälen", Andreas­straße 64 ein Frühjahrsvergnügen bestehend in Fest­Auf einer Unfallstation find einer Mutter, die dort für ihr borstellung und Ball. Da man hierzu in den Betrieben der berunglücktes Kind erste Hilfe gesucht hatte, Dinge passiert, über die sie sich allerlei Gedanken macht. Es handelt sich diesmal un A. G.- G.- Werke" eine lebhafte Propaganda gemacht hat, machen wir darauf aufmerksam, daß die Concordia- Festsale" der Arbeiterschaft seit Jahren beharrlich verweigert werden. In Zehlendorf  ( T.-B.) erklärt Herr Eugen Brun, Machnower Straße 2, fein Lokal der Arbeiterschaft nicht geben zu wollen. Da das genannte Lokal dicht am Bahnhof liegt, bitten wir vor Die Lokalkommission.

stehendes besonders zu beachten.

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Dritter Kreis. Karfreitag: Herrenpartie. Für Nachzügler Treff­punkt um 12 Uhr in Stolpe( Dorf), Lotal von Bergemann.

Sieben Matineen veranstaltet der VI. Wahlkreis am aweiten Dfterfeiertage in den aus dem Inferatenteil ersichtlichen Lokalitäten. Konzert, Gesang, Spezialitäten, künstlerische Aufführungen usw. ver­sprechen einige genußreiche Stunden. Der Eintrittspreis beträgt 25 Pf. Die Genossen werden ersucht, sich rechtzeitig mit Billetts zu versehen.

Schöneberg  . Der sozialdemokratische Wahlverein veranstaltet am Sonntag, den 11. d. Wis., abends 6 Uhr, in den Räumen der Schloßbrauerei, Hauptstraße 122, ein Dsterbergnügen. Die Fris Snappe- Sänger haben ihre Mitwirkung zugesagt, es ist dadurch für Humor gesorgt. Programms sind bei den Bezirksführern und in der Humor gesorgt. Programms find bei den Bezirksführern und in der Parteifpedition, Martin- Luther- Straße 51, zu haben. Da das Fest aller Voraussicht nach gut besucht wird, fun die Genossen gut, wenn fie fich beizeiten mit Billetts versorgen.

Der Vorstand.

Rigdorf. Die nichtverkauften Eintrittskarten für die Frühlings­feier müssen den Viertelsführern zurückerstattet werden, damit lettere dieselben am Sonnabend in der Parteispedition abliefern können. Nicht abgelieferte Starten gelten als verkauft. Der Bildungsausschuß. Steglit. Am zweiten Osterfeiertage, nachmittags von 5 Uhr an, treffen sich die Genossen und deren Familien zu einem gemütlichen Beisammensein bei Schellhase, Ahornstr. 15 a.

Wannsee  . Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet am morigen Sonnabendabend statt. Tagesordnung: 1. Berichte von der Gemeindevertretersizung, von der Kreisgeneralversammlung und bon Groß- Berlin. 2. Maifeier. 8. Geschäftliches. 4. Verschiedenes. Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

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Freitag, 9. April 1909.

heitlicher Hinsicht unzulänglich bezeichnet worden. In- tion die Versuche auf den Straßen Berlins   gefördert hat. des, für eine Gemeindeschule müssen sie bis auf weiteres Die Bewilligung von Witwen- und Waisenunterstüßung an die immer noch gut genug" sein, weil die Stadt Berlin   fich Hinterbliebenen zweier Arbeiter wurde zur weiteren geschäftlichen mit der Vermehrung ihrer eigenen Schulhäuser grundsätzlich nicht Ablösung der Sprißenhausgerechtigkeit auf dem Hause Zimmer­Behandlung dem Magistrat überwiesen. Das Angebot auf die überſtürzt. straße 15 wurde akzeptiert. Der von der Direktion erstattete Bericht über die Schneebeseitigung im vergangenen Winter weist fünf Schneeperioden nach. Die Gesamtkosten erreichten die Höhe von 762 848. Davon entfallen auf Arbeitslöhne der aushilfs­weise eingestellten Arbeiter 158 544 M. und auf die Abfuhr 651 955 Mart. Mit Genugtuung weist der Bericht darauf hin, daß durch die rechtzeitig von der Deputation getroffenen Maßregeln, Ein­stellung von 32 Schneepflügen, Marren usw., Benußung der Fluß­Ersparnis von 215 000 M. gemacht worden ist, um die ſich die Ab­läufe und der Kanalisation zur Aufnahme der Schneemassen, eine fuhr nach der früheren Methode verteuert haben würde. Aufsichtspersonal wurden, wie in den Vorjahren, für die vermehrte Arbeit, die ihnen die Schneebeseitigung verursachte, eine Ertra­Die Schneepflüge und Sarren werden vergütung bewilligt. weiter komplettiert.

Dent

Die Konsumgenossenschaft Berlin   und Umgegend hat im März einen Umfag von 276 365,99 M. in ihren 42 Verkaufsstellen gehabt, die beiden letzten Verkaufsstellen wurden erst am 14. bezw. 21. März eröffnet. Im Vorjahre betrug der März- Umfaz 192 947,98 W., fo daß in diesem Jahre ein Mehr von 83 418,01 m. zu verzeichnen ist. Der Durchschnittsumfag auf die Verkaufsstelle beträgt im März 6580 M. Der höchste Umfag war in der gimmerstraße 22 mit 14 228,03 m., während der niedrigste in Starlshorst( Gundelfingener Straße 51) 2247,80 m. betrug.( Der Umsatz in den neun Monaten Juli- März beträgt 1911 958,16 m.) Sechs Verkaufsstellen rangieren mit über 10 000 t. Von den Hausanteilen find über 56 000 M. eingezahlt.

geteilt, daß es zwischen Radrennfahrern und Rennbahnbesitzern zu Rennfahrer und Radrennbahnbefizer. Wir haben bereits mit­einem Konflikt gekommen ist. Der Verband deutscher Radrennbahnen wendet sich nunmehr in einem Flugblatt an die Deffentlichkeit, um feine Haltung den Rennfahrern gegenüber zu rechtfertigen. Obwohl wir der ganzen Angelegenheit sehr objektiv gegenüberstehen, müffen wir doch sagen, daß diefe Nechtfertigung in feiner Weise gelungen ist. Als Ursache des Streites wird das inforrette Verfahren des Rennfahrers Bader auf der Hamburger Bahn angegeben, wo B. einen Rennfahrer durch Drohungen nötigte, nicht zu fahren, damit ein Freund Baders Sieger würde. Nach den Wettfahrbestimmungen find solche Schiebungen unerlaubt und strafbar und deshalb ber­hängte der Vorstand des Verbandes deutscher Radrennbahnen gegen Bader   eine Geldstrafe von 800 Mart. Aus Rennfahrerkreisen wird uns mitgeteilt, daß derartige Manipulationen nicht zu billigen feien, da dadurch der Radrennsport in seinem Ansehen geschädigt

werde.

die Unfallstation für Schöneberg  , die im Hause Herbertstr. 6 untergebracht ist. Der elfjährige Sohn einer Aufwärterin Frau S. aus Schöneberg   wurde am 2. April, abends gegen 8 1hr, in der Hauptstraße von einem Postwagen überfahren. Die Mutter, die unter dem Beistand des den Postwagen begleitenden Paketſchaffners den Unfall selber mitansehen mußte, brachte den Verunglüdten nach der genannten Unfallstation. Dort wurde der Junge in Empfang genommen und untersucht durch einen Angestellten, von dem Frau S. meinte, daß er nur wärter sei. Sie schildert ihn uns als einen Mann, der einen rot- und weißgestreiften Rittel getragen habe. Freundlich tröstete er, die Sache sei ja nicht schlimm. Frau S. verstand ihn dahin, er finde nur eine Abschürfung des linken Armes und des rechten Oberschenkels. Nachdem er ein paar vorläufige Verbände angelegt hatte, erschien auf der Bildfläche ein anderer Angestellter, von dem Frau S. meinte, daß er der Arzt sei. Dieser andere ließ sich von jenem ersten über das Er­gebnis der Untersuchung informieren. Daß er selber noch eine Untersuchung vorgenommen hätte, glaubt weder der Junge noch die Mutter bemerkt zu haben. Auch der andere spendete den Trost, der Unfall fei noch glimpflich abgelaufen. Es mußte sodann bor. schriftsmäßig in das Journal eingetragen werden, welcher Art die erlittenen Verlegungen und die gewährte Hilfeleistung waren. Frau S. und ihr Junge meinen auch hier gehört zu haben, daß die beiden Herren dabei nur von Abschürfungen sprachen. Schließ­lich ging es ans Bezahlen. Die Frau bekam einen Schreck, als fie 8 Mart bezahlen sollte. Sie weigerte sich, indem fie behauptete, Der Junge sei ihr ja gar nicht von einem Arzt untersucht worden. Ihr wurde geantwortet, was sie sich eigentlich denke, und ob sie bielleicht annehme, daß das alles hier nichts tofte. Bulegt einigte man sich auf 2 Mart, die von Frau S. fofort bezahlt wurden. Eie fuhr dann mit dem Berunglückten nach Hause und brachte ihn zu Bett. Bald aber begann er über heftige Schmerzen im Rücken zu klagen. Nachdem er die ganze Nacht hindurch gejammert hatte, holte die Mutter am Morgen einen Arzt. Die Angaben, die dieser nach vorgenommener Untersuchung machte, wurden von ihr dahin berstanden, es feien zwei Rippen gebrochen und eine Rippe ge­quetscht. Die Frau ist nun empört und hat uns ihr Herz aus geschüttet. Wir selber wissen nicht, wie wir den Sachverhalt auf flären sollen. Daß der Junge nur von einem wärter untersucht worden sei, haben wir der Mutter auszureden ber­sucht, aber sie beharrte dabei. Träfe das zu, so müßte das ein sehr Gelegentlich einer Rüdsprache in dieser Sache mit dem Bors eigenartiges Licht auf die Unfallstation werfen. Nehmen wir das fizenden des Verbandes der Rennbahnen, Herrn Knorr von der Immer noch gut genug" für die Bolksschule. gegen an, daß auch ein Arzt den Jungen untersucht hat, so bliebe Stegliger Bahn, tam es zwischen Bader   und Knorr   zu einem Zu­Von den jetzt rund 300 Gemeindeschulen Berlins   find es auf dem hängen, daß er die Rippenberlegungen nicht fammenstoß, bei dem B. Herrn Knorr in seinem Amte, wie der ziemlich ein halbes Schock in Mietshäusern untergebracht. Im bemerkt hätte. Möglich wäre noch die Annahme, daß der Junge zweite Vorsitzende der Bahnen, Herr Hontschka- Breslau, in einem an Vorwärts ist oft dargelegt worden, wie sehr durch diesen Not überhaupt feine Rippenberlegungen erlitten hat, aber hiergegen Bader   gerichteten und uns vorgelegten Briefe schreibt, beleidigt haben behelf der Betrieb des Schulunterrichts beeinträchtigt und die Ge- wird wahrscheinlich wieder der Privatarzt sich wehren. Vielleicht foll. Deshalb wurde 8. auf drei Monate disqualifiziert. Die Strafe fundheit der Schulkinder wie des Lehrpersonals gefährdet wird. Bu empfiehlt es sich, daß das Kuratorium ber Unfallstationen burch sei zwar, wie Herr Hentschta bemerkte, hart, aber sie solle ein ab­fundheit der Schulkinder wie des Lehrpersonals gefährdet wird. Bu einen besonderen Arzt, der an der Angelegenheit nicht beteiligt ist, schreckendes beziehungsweise erziehendes Beispiel sein, damit andere den Mietshäusern, in denen die Mißstände am schlimmsten sind, ge- den Jungen nochmals untersuchen läßt, wofür aber der Mutter fich danach richten tönnen, um für die Folge etwas bescheidener hören die Häuser Scheringstraße 9 und Bantstraße 3c nicht nochmals 2 Mart abgenommen werden dürften. Wenn dann ( jetzt: neue Nummer 7). Das Haus in der Scheringstraße wird das Kuratorium uns das Ergebnis dieser Untersuchung mitteilen gegen die Organe des Vorstandes des Vereins deutscher Radrenn­bahnen zu sein." feit 1900 von Gemeindeschulen benutzt, gegenwärtig von der und uns gleich angeben will, welcher Vermert am Abend des Diese Maßregel hat nun dazu geführt, daß zahlreiche Nad­260. Schule; das Haus in der Bankstraße dient sogar schon seit 1894 2. April in das Journal eingetragen worden ist, so werden wir rennfahrer sich mit B. solidarisch erklärten und sich verpflichteten, als Heim für Gemeindeschulen, gegenwärtig für die 75. Schule. beides gern unseren Lesern melden. nicht auf der Herrn Knorr   gehörigen Stegliger Bahn zu fahren. Daß beide Mietstasernen sich zu Schulhäusern ganz und gar nicht Sechs Freistädte" für Frauen. Pastor von Bodelschwingh, Das hatte zur Folge, daß die Radrennfahrer von den Fahren auf eignen, das wurde im Vorwärts" schon damals festgestellt, als fie der Begründer der bei Bernau   belegenen Arbeiterkolonien Hoff den Bahnen der Verbandsbahnbefizer ausgeschlossen wurden. Die Sport­eben hierzu in Benutzung genommen worden waren. Bor jegt zwei nungstal, Lobetal und Gnadental  , ist unermüdlich. Jett will er parkbetriebsgesellschaft hat sich diesen Unternehmern nicht an­Jahren wurde die unzulänglichkeit dieser reis. nach demselben Muster auch eine große Stolonie für Frauen oder, geschlossen und stügt die disqualifizierten Rennfahrer, hat sich aber hauptstädtischen, Schulpaläste endlich auch vom Mas wie schon der von ihm vorgeschlagene Name fagt, sechs folche dadurch den Haß der übrigen Rennbahnbefizer zugezogen. Die Kolonien, nach Altersstufen der Bewohnerinnen getrennt, bei B. 3. am Mittag" hat nun für die Rennbahnbefizer Bartei er­gistrat öffentlich eingestanden. Zu Anfang des Jahres 1907 ging Berlin   errichten. In Berbindung damit steht eine ähnliche Begriffen, wohl weil sie deren Drgan ist, und hat füglich über das in ber Statverordnetenversammlung ein Magistratsantrag zu, der die wegung der Frauenvereine Berlins  , die sich soeben zu einem unter Blauen   stattgefundene Rennen, in welchem die disqualifizierten Renn­Verwendung des der Stadt gehörenden Grundstüdes an der Leitung der auf diesem Gebiete erfahrenen Männer Berlins   fabrer starteten, berichtet, daß es sich nicht lohne, darüber Witteilung Ede der Bant- und der Wiesenstraße zur Erbauung eines stehenden Somitee für Rettungsarbeit unter der weiblichen Jugend zu machen, obwohl die renommiertesten Fahrer anwesend waren. Zu neuen Gemeindeschulhauses forderte. In dem dort zu zusammengeschlossen und auf ihr Programm auch die Errichtung Ostern finden nun Nennen in Stegliz und in Spandau   statt. Während die Spandauer errichtenden Schulgebäude sollten die beiden Schulen untergebracht mehrerer ländlicher Arbeitsstätten für Frauen und Mädchen gesetzt Dabei tommt es nun zur Kraftprobe. werden, die in den Mietskasernen der Bankstraße und der Schering- haben. Pastor Bodelschwingh will beide Jdeen vereinigen. Er Bahn von der Sportparkbetriebsgesellschaft gepachtet ist und dort die ftraße hauften. Aus der Begründung der Vorlage ersah man, daß weist besonders darauf hin, daß für ländliche Arbeiten und speziell ausgesperrten Fahrer starten, sind auf der Stegliger Bahn des Herrn der Magistrat nicht selber zur Erkenntnis der Unhaltbarkeit des bis- für Obstbau, ioie er in seinen Stolonien betrieben wird, die Frauen Knorr   Fahrer tätig, die entweder schon vor dem Boykott sich vers noch besser geeignet sind als die Männer. Gleichzeitig mit der pflichtet hatten oder sich ihren anderen Kollegen nicht angeschlossen herigen Zustandes gelangt war, sondern wieder mal nur einem Frauentolonie soll eine Erziehungsstätte zur Ausbildung weiblicher haben, obwohl einige fich hierzu schriftlich zur Teilnahme an dem Bint von oben" folgte. Es hieß da: Diese Mietsräume flegerinnen jeden Standes und jeden Alters errichtet werden. Boykott bereit erklärt hatten. entsprechen in baulicher wie in gesundheitlicher Beziehung nicht In Aussicht genommen ist ein 37 Morgen großes Landgut, das nur mehr vollständig den Anforderungen, die jetzt an ein Schul- 20 Minuten von Ertner entfernt liegt, wo im Winter notleidende gebäude gestellt werden, besonders im Hause Scheringstraße 9 haben Wanderer beiderlei Geschlechts zu vielen Hunderten durchziehen. fich im Laufe der Zeif solche der Zeif solche Unzuträglichkeiten heraus- Es fehlt nur noch am nötigsten, am lieben Geld, und das wird der gestellt, daß das fönigliche Provinzialschulkollegium den Wunsch menschenfreundliche Pastor von Bielefeld  , wie wir ihn kennen, mit der Beit sicher zusammenbringen. ausgesprochen hat, es möchte nach Ablauf des Mietsvertrages eine Erneuerung des letzteren nicht borgenommen werden." Wieder mal Zur Berhütung von Unglücksfällen burch abirrende Gefchoffe hatten die freisinnigen Hüter der kommunalen aus den Schießständen der Hasenheide wird vor dem Betreten Von dem Räuber in der Beffelstraße hat die Kriminalpolizei noch Selbstverwaltug so lange gewartet, bis die staatliche bes Tempelhofer   Felbes gewarnt. Eltern und alle diejenigen, teine Spur gefunden. der Hafenheide und des südlich der Hasenheide gelegenen Teiles Aufsichtsbehörde sie mit ber Rafe auf den Unrat benen die Obhut von Kindern anvertraut ist, werden aufgefordert, noch auf die Ermittelung und Festnahme bes Räubers ausgeschrieben, Eine Belohnung ben 1000 M. Hat jetzt auch die Oberpostdirektion stoßen mußte. Nun aber nahmen sie sich vor, fchleunigst" diesen das Betreten der genannten Gebiete zu untersagen. Abhilfe zu schaffen. In dem Ausschuß, der die Vorlage vor der in dem Hause Vesselstraße Nr. 19 den alten Geldbriefträger zuberaten hatte, wurde allseitig anerkannt, daß für die beiden Schulen Starfreitag und den beiden Ofterfeiertagen ihre Dampfer wie folgt und beraubte. Auf die Ergreifung des Täters find also jetzt Die Spree  - Havel  - Dampfschiffahrt- Gesellschaft Stern" läßt am Eulenburg durch einen Beilhieb auf den Stopf schwer verwundete und besonders für die aus der Scheringstraße fobald als möglich" verkehren: 1. ab Berlin  , Jannowißbrüde, früh 9 Uhr, nach Wolters- 2000 Mart ausgefeßt. ein eigenes Heim beschafft werden müsse. Das war im dorfer Schleuse, zurüd 6 Uhr, um 10.30 Uhr nach Schmödwik Februar 1907. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte au,( direkte Fahrt), ferner nachmittags von 2 bis 5 Uhr in halbstünd Ein gefährlicher Brand tam am Mittwoch abend um 7 Uhr aber ihr damaliger Beschluß, daß noch in den Etat pro 1907 eine lichen Abständen über Treptow  , Eierhaus, Tabberts Waldschloß aus noch nicht ermittelter Ursache in der Gießerei der Lampenfabrik erste Baurate von 200 000 m. aufzunehmen sei, wurde nicht aus nach Loreley  ( Niederschöneweibe) und zurüd. Der letzte Dampfer bon Bußte u. Co., Attien- Gesellschaft, Ritterstraße 12, zum Aus. geführt. Nachdem dann der vorläufige Bauentwurf samt dem Kosten- ab Loreley   fährt um 6.30 Uhr abends; 2. ab Grünau  , Gesellschafts- bruch und beschäftigte die Feuerwehr längere Zeit. Als Brand­anschlag genehmigt worden war, erschien im Etat pro 1908 eine erste haus, um 10.23, 11.23, 2.23, 3.23, 4.23, 5.23, 6.23 Uhr nach Marien- meister Grabow   mit dem 17. Buge erschien, hatte das Feuer schon Baurate von nunmehr 400 000 m. Der spezielle Bauentwurf, deffen luft, Starolinenhof, Krampenburg und Schmödwik; lekte Nüdfahrt eine beträchtliche Ausdehnung erlangt. Es mußte mit mehreren ab Schmödwiß abends 7.15 Uhr; 8. ab Eriner( Bahnhofshotel) von Schlauchleitungen kräftig Waffer gegeben werden, um eine weitere Kostenanschlag mit 875 000 m. abschloß, wurde im Sommer 1908 9 bis 5 Uhr stündlicher Motorbootsverkehr auf der Lödnik bis Alt- Ausdehnung des Brandes zu verhüten. Der 7. Zug hatte unter genehmigt. Da es aber einstweilen noch nicht zum Beginn der Buchhorst  , letzte Rückfahrt 6.30 Uhr; 4. ab Bahnhof Scharmützeljee Leitung des Brandinspektors Leykoldt in der Palisadenstr. 100 zu Bauausführung fam, so wurden in den Etat pro 1909 Fahrten nach dem vorjährigen Fahrplan, im Anschluß an die aus tun, wo u. a. im vierten Stod Küchenmöbel, Gardinen, Türen, zweite Baurate eingefeßt. Berlin   eintreffenden Eisenbahnzüge, bis Pechhütte und zurüd; Bücher, Kleider, Wäsche, Körbe, Schaldeden, Balfen usw. brannten. In den Erläuterungen des Etats wurde gesagt, die bau- 5. ab Wannsee  ( Bahnhof  ) von 10.40 bis 6.40 Uhr ftündlicher Ver- In der Markusstraße 50 brannte die Leimfüche einer Fliegen. polizeiliche Genehmigung sei nachgesucht worden, nach ihrem fehr über Pfaueninsel   nach Potsdam  ; 6. ab Potsdam  ( Eisenbahn- fängerfabrit und in der Köpenider Straße 150 eine Stüche. Eingang werde mit dem Bau begonnen werden. Inzwischen ist das hotel  ) bon 10 bis 6 Uhr stündliche Verbindung nach Wannsee  , ferner In der Hagelsberger Straße 53/54 mußten Immobilien gelöscht endlich geschehen, sodaß Hoffnung vorhanden ist, in weiteren um 12, 2, 4 und 6 Uhr nach Caputh  ; letzte Rüdfahrt ab Caputh   werden. Außerdem wurde die Wehr gestern nachmittag nach der 7 Uhr; 7. zwischen Tegel  - Tegelort halbstündliche, zwischen Tegel  - Surstraße 24, Liesenstraße 11 und anderen Stellen alarmiert, wo zwei bis drei Jahren sobald als möglich Spandau   und Tegel  - Heiligensee   stündliche Dampferfolge; 8. Ueber. es aber nicht viel zu tun gab. das neue Schulhaus an der Ecke der Bank und der Wiesenstraße fahrten auf dem Müggel- und Wannsee. fertiggestellt zu sehen. Wo aber werden bis dahin die 75. Schule Aus der Straßenreinigungs- Deputation. In der borgestern und die 260. Schule haufen? Die 75. Schule wird wahr abgehaltenen Sigung der Deputation für die städtische Straßen­scheinlich bis zur Vollendung des neuen Heims in ihrer reinigung wurde beschloffen, in mehreren Straßen, die seither Mietstaferne bleiben müssen. Die 260. Schule soll, so heißt wöchentlich nur dreimal gereinigt wurden, eine sechsmal wöchent es, in bas alte Schulhaus Aderstraße 67 eins der liche Reinigung vorzunehmen. Dem Gesuch der Witwe Czempin, älteren Gemeindeschulhäuser Berlins  übersiedeln, das die ihrem verstorbenen Gatten übertragene Lieferung von Beklei Ein Frühjahrskonzert veranstaltet am 1. Osterfeiertage der von der ehemaligen 17. Schule geräumt worden ist. Wann aber dungsstücken auf sie zu übertragen, wurde entsprochen. diese Uebersiedelung erfolgen kann, das ist noch ungewiß. Das in den Straßen Berlins   oft sehr lästig wirkenden Staubeniwice- Männerchor" union"( M. b. A.-S.-B.) im Central- Theater". Sommerhalbjahr( das für die Gemeindeschulen bereits am 2. April lung zu begegnen, find von der Deputation dauernd Versuche an Alte Jakobftr. 32. Mitwirkende: Neues Tonkünstlerorchester, Ne begann) ist von der 260. Schule wieder noch im Hause Schering- geordnet worden, die zu befriedigenden Resultaten geführt haben. 8itation: Herr Burrmann. Anfang präzise 6 Uhr. Der Direktion ist es gelungen, die Lieferung des Rohmaterials, In dem neuen Vortragssaal der Treptower Sternwarte spricht straße 9 eröffnet worden. Die Räume dieser Mietskaserne sind zwar deffen Marktpreis, bedingt durch den Patentschuh, in die Höhe ge- heute abend Direktor Archenhold über Entstehen und Vergehen der vor nun zwei Jahren vom Provinzialschulkollegium und vom gangen ist, au herabgefektem Preis zu erhalten, als Ent- Welten. Die von den Gewerkschaften und der Partei ausgegebenen Magiftrat, wie oben gefagt, als in baulicher wie in gefund.lgegentommen für die Silfsbereitschaft, mit der die Direk Starten haben Geltung,

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nur weitere 100 000 M. als

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Unser Standpunkt zu der Angelegenheit ist der, daß wir das unfaire Verhalten von Fahrern verurteilen. Auch mißbilligen wir, daß Fahrer sich von dem Vefizer der Stegliger Bahn aus­halten ließen, daß aber der große Teil der Fahrer in seinem Kampfe gegen die Rennbahnbefizer durchaus im Recht ist, wenn er sich gegen die schwere ihm zu teil gewordenen Schädigungen wehrt. Schließlich sind es ja doch diese professionellen Fahrer, die dem Nenn­bahnbefizer zu ihrem Vermögen verholfen haben.

Im Bernhard- Rose- Theater gelangt am Sonnabend, Khris­Byrig", Bosse mit Gesang, zum erstenmal zur Aufführung. Gesperrt. Die Neue Friedrichstraße von der Grunerstraße ( ausschließlich Kreuzbamm) bis 20 Meter von der Hausgrenze Nr. 11/12 wird behufs Asphaltierung vom 13. b. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt.