Senten tann, sich entschieden weigert, die Bahnstrede zu verlegen. 1 der Verhaftete auch zwischen den beiden Polizeifergeanten für jede Nacht 5 M. Besondere Entschädigung zu gewähren, fo Die Stadt stand in der Bekundung dieser Energie allerdings nicht ruhig mit, in der Schloßstraße aber ergriff der Mann die erachtete man andererseits für 21 Schaffner und 14 Fahrer der allein; als Verbündeter hatte sich in der Person des Geh. Ober- Flucht und feuerte auf die ihn verfolgenden Beamten mehrere Straßenbahn eine Gehaltsaufbefferung von monatlich 5 m. für regierungsrates Ramm ein Vertreter der Königlichen Domäne Revolverschüsse ab, die jedoch fehl gingen. Jezt entwickelte sich mit genügend. Dabei ist das Anfangsgehalt sehr niedrig, so daß gerade Dahlem dem Vertreter des Wilmersdorfer Magistrats zur Hilfe der alarmierten Bewohner dieser Straße eine wilde Jagd. Die Schaffner ihr Einfommen nur durch die Trinkgelder erhöhen Seite gestellt. Unter Assistenz des Regierungsvertreters will der Der Flüchtende rannte dem an dem Wittstocker Bahngleise ges fönnen. Sonderbarerweise bewilligte die Versammlung einstimmig Magistrat die Angelegenheit nunmehr dem Minister zur Ent- legenen Gelände zu. So hatte sich die Jagd bis zur Wittenauer zwei von den Erben des Zimmermeisters Maurer aus dem scheidung vorlegen; und daß der Minister unter den vorliegenden Grenze gezogen, hier wurde der Unbekannte von einem Feldarbeiter Jahre 1901(!) eingereichte Rechnungen im Betrage von 900 M. Umständen der Stadt Wilmersdorf recht geben und Charlotten- gehindert, weiter zu gehen. Er wurde verhaftet und nach dem Allerdings betonte ber Referent, daß oft mit Abficht Rechnungen sehr burg zur Einwilligung in die ursprünglich geplante Linienführung Amtsgefängnis in Regel transportiert. Bei einer Leibesvifitation spät eingereicht werden, damit dann eine genaue Nachprüfung nicht zwingen wird, hält man für selbstverständlich. An sich ist der hier des Falschmünzers wurden über 100 falsche Einmarfftüde, ferner für mehr vorgenommen werden kann. erwähnte Streit allerdings eine traurige Justration zur Groß- zirka 50 M. echte Fünfzigpfennigftüde und Behnpfennigstüde vor- Eine dritte Verkaufsstelle hat die Konsumgenossenschaft, Hoffnung" Berliner Verkehrsfrage, in der angesichts des gemeinsamen Feindes, gefunden. Ueber seine Personalien verweigerte der Festgenommene mit dem heutigen Tage in der Viktoriastraße 71( Durchgang Alte den alle Gemeinden in der Großen Berliner Straßenbahngefell- hartnädig jede Auskunft. Gestern früh wurde der Verhaftete nach Luisenstraße 28) eröffnet. schaft vor sich haben, Einigkeit mehr denn je vonnöten ist. dem Berliner Polizeipräsidium übergeführt. Lichtenberg .
Gestern mittag ist der Falschmünger als Otto Bilde erkannt
worden.
Gerichts- Zeitung.
Literatenzänkerei.
Die Stadtverordnetenversammlung beschäftigte sich in ihrer Sigung am Dienstag des längeren mit einer Vorlage des Magistrats betreffend Bewilligung von 1000 M. zur Anbringung von Blizableitern Am Sonntag fand im Lokal von Ceperlinsti eine recht gut be Jm Sezeffions- Café zu Charlottenburg saß im Kreise von Bean einigen städtischen Gebäuden. Fünfzehn Redner hatten bereits suchte Versammlung statt, in der Genosse Stadthagen über die die Schleusen ihrer Beredsamkeit geöffnet, Vorschläge auf Einholung politische Lage referierte. In der Diskussion wurde von dem Ge- fannten ein Schriftsteller namens Leonar Goldschmidt. An einem von Gutachten und Obergutachten gemacht, und immer noch war die nossen Kräuter und anderen scharf kritisiert, daß bei Zerpenschleuse anderen Tische saß der Schriftsteller Erich Mühsam , Zwischen den Frage nicht geklärt, ob ein Haus mit oder ohne Blizableiter besser bei den Neuschüttungen für die Prenzlauer Chaussee 20-30 Für- beiden Literaten bestand ein gespanntes Verhältnis. Mehrmals, gegen Blitzschaden gesichert fei. Die Sachverständigen der Stadt forgezöglinge für 10 Pfennig pro Tag beschäftigt find. Aehn- wenn Mühsam am Tische Goldschmidts vorbeiging, machte diefer verordnetenversammlung versagten diesmal vollständig; es wurde liche Verdrängungen der freien Arbeiter fanden bei den Arbeiten Bemerkungen, um eine Auseinanderseßung mit Mühsam herbeiendlich der Vorlage entsprechend befchloffen. Zum fünften Male in der Schönwalder Heide und bei der Herstellung der Feldbahn zuführen. Mühsam reagierte nicht darauf, Goldschmidt folgte ihm mußten sich die Stadtverordneten mit der Fluchtlinienfestießung für auf Sobrechtsfelde statt. Die Versammlung, in der mehrere Auf- ins Billardzimmer und soll ihn dort wiederholt belästigt haben. einige Straßen des ehemaligen Dottigeländes befassen. Der Magistrat nahmen in die Parteiorganisation erfolgten, schloß mit einem Dann forderte Mühsam den Stellner auf, Herrn Goldschmidt hin auszuweisen. Nun schimpfte Goldschmidt auf Mühsam. Unter hatte alle Mühe, die endgültige Festlegung nach dem seinerzeit in Hoch auf die Sozialdemokratie. der Stadtverordnetenbersammlung gegen seinen Willen beschlossenen Bernau . anderem nannte er ihn einen genialen Schiefling" und einen ,, Schnorrer". Mühsam beantwortete diese follegialen LiebensPlan durchzubringen. Die bürgerlichen Herrn wollten sich anscheinend für den in dieser Sache vom Magistrat erhaltenen Rüffel rächen. Zwei schwere Banunfälle ereigneten sich am Dienstag bei den würdigkeiten damit, daß er Herrn Goldschmidt einen Bolizeispiel Nachdem 13 bürgerliche Redner sich ihrer Fähigkeit im Aufteilen Dachdeckerarbeiten des Kreiskrankenhauses an der Ladeburger Chaussee nannte. Nun verklagte Goldschmidt Herrn Mühsam vegen Bevon Baublods gegenseitig versichert hatten im Interesse der Gehierselbst. Die Arbeiten werden von dem Dachdeckermeister Pavel leidigung. Mühsam wurde vom Schöffengericht freigesprochen, meinde natürlich erschien zur rechten Zeit noch der als verreist hierselbst ausgeführt; vom Verband der Dachdecker ist wegen nicht weil er durch die Schimpfworte und das ganze Verhalten des entschuldigte Stadtverordnete Wolff und machte die sensationelle Mit- tarifmäßiger Lohnzahlung die Sperre verhängt. Einer von den Klägers gereizt worden ist. Goldschmidt aber wurde infolge der teilung, ihm sei eben erzählt worden, im Dottipark würden morgens Arbeitswilligen, der Dachdecker Rudolf Maß von hier, war am Vor- von Mühsam erhobenen Widerklage zu einer Geldstrafe von 20 M. bor 8 Uhr die Vögel abgeschossen, oft sogar in Gegenwart des mittag mit Ausbessern beschäftigt, als er plöglich aus noch nicht verurteilt. Goldschmidt legte Berufung ein, und so kam die Klage Wächters. Nach der Erklärung eines Stadtvaters follen es Spaßen aufgeklärten Gründen von der Leiter fiel und außer erheblichen am Mittwoch vor dem Landgericht II zur Verhandlung. Mühsam Am Nach wollte Beweis dafür antreten, daß er zwar in der Erregung, aber sein. Von unseren Genossen wurde zur Sprache gebracht, daß Hautabschürfungen mehrere Rippenbrüche davontrug. immer noch einige der schönsten Teile des Parts für private 8wpecke mittag desselben Tages, nachdem furz vorher auf Anordnung doch in gutem Glauben Herrn Goldschmidt als Polizeispikel bereserviert sind, trotzdem seinerzeit zugesagt sei, daß mit dem der Berufsgenossenschaft das Schuggerüft des Baues geändert zeichnet habe. Er hatte die Schriftsteller Landauer und Weidner neue Schußrüftung, auf welcher als Zeugen geladen. Sie sollten bekunden, daß seit mindestens 1. April alle Mietsverträge zu Ende sein sollten. Bürgermeister verden mußte, brach die Biethen erklärte, daß die Eingemeindung dieser separierten Teile so sich außer dem Arbeitswilligen Dachdecker Rudolf Dillenhardt noch zehn Jahren in den Kreisen der anarchistischen Schriftsteller das bald als möglich durchgeführt werden solle, einstweilen feien sie noch der Hilfsarbeiter Friedrich Bruck von hier befand. Brud stürzte, Gerücht verbreitet sei, Goldschmidt sei ein Polizeispibel, der die auf ein weiteres Jahr an die Mieter des Hauses überlassen. Außer auf eine mittlere Veranda aufschlagend, in die Tiefe, während sich Aufgabe habe, Schriftsteller, Journalisten usw. zu bespiteln, daß unwesentlichen fleinen Vorlagen wurden für Herrichtung des Fried- der Arbeitswillige Dillenhardt vorher an einer Schuyleine fests dies Gerücht auch Herrn Goldschmidt bekannt sei, ohne daß er zur Goldschmidt gab selber hofes in Marzahn 80 700 m. bewilligt und zwar gegen den Wider- gebunden hatte und so vor dem Absturz bewahrt wurde. In leblosem Widerlegung desselben etwas getan habe. spruch unserer Genossen, da die. Summen mit feinerlei festem Rosten- Zustande wurde Wruck in seine Wohnung gebracht, wo ein sofort zu, daß er in dem Verdacht stehe, ein Polizeispiel zu sein, aber anschlag selbst nach der Vorlage des Magistrats spezialisiert werden hinzugerufener Arzt außer einer Klaffenden Verlegung über dem dies fei eine elende Berleumdung, deren Grundlosigkeit er in fonnten. Den Pensionsansprüchen des neu anzustellenden ersten rechten Auge einen doppelten Bruch des linten Armes feststellte. diesem Prozeß nachweisen wollte. Er habe zwei Polizeibeamte Direktors der städtischen Werke wurde zugestimmt. Wie mag die Rüstung, die kurz vorher auf Anordnung der Berufs- als Zeugen geladen, welche bekunden sollten, daß er feine Ver genoffenschaft gebaut wurde, aber fofort brach, als fich zwei Mann bindung mit der Polizei habe und fein Spikel sei. Das Polizei. präsidium habe aber zu seinem des Klägers Bedauern den Briz- Buckow. auf derselben bewegten, beschaffen gewesen sein? Beamten die Genehmigung zur Aussage versagt. Nowawes .
Die Generalversammlung des Wahlvereins am Dienstag nahm den Bericht des Vorstandes vom ersten Quartal dieses Jahres ent gegen. Danach fanden statt: sieben Vorstandssigungen, eine Vereinsversammlung, zwei öffentliche Versammlungen, zwei Handzettel- und eine Flugblattverbreitung, eine Frauenversammlung, drei Vortragsabende( 3yklus über: Unser Programm") und eine Arbeitslosenzählung. Die Einnahme im Quartal betrug 207,97 M. Dabon wurden an den Hauptkassierer 188,65 m. abgeführt. Die Ausgabe am Drt betrug 154,25 M., mithin ist ein Defizit von 84,98 M. zu verzeichnen. Der Mitgliederstand fant von 316 auf 304.
Der Bibliothek wurden entliehen 34 Bände und 20 Sefte der Reuen Zeit". Den Bericht der Gemeindevertretung gab Genoffe Echliebig. Derselbe beleuchtete hauptsächlich den Etat. Die fich hieran schließende Lebhafte Diskussion zeigte, welch reges Intereffe die Genossen an den Verhältnissen des Ortes nehmen. Der Vorfizende wies noch darauf hin, daß am 1. Mai die Vormittagsversammlung bei Weniger und das Nachmittagsvergnügen bei Staddak
Das hiesige Poftamt ist aus dem Hause Bartstraße 2 nach den neuen Diensträumen im Hause Köpenider Landstraße 53 berlegt
worden.
Weißenfee.
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beleuchteten Treppe.
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Unter diesen Umständen konnte natürlich nicht festgestellt Wie wenig Rücksicht die Eisenbahnverwaltung auf die hiesige werden, ob der gegen Goldschmidt verbreitete Berdacht, er sei ein Bevölkerung nimmt, zeigen die in Nowawes herrschenden Verkehrs- Härte, den positiven Beweis für eine Spigeltätigkeit Goldschmidts Berkehrs- literarischer Polizeispibel, begründet ist oder nicht. Mühsam er verhältnisse. In gleichem Niveau mit dem Straßendamm führen mitten durch den Ort die Eisenbahngleise und teilen denselben in fönne er nicht führen, obgleich er glaube, daß der Berdacht gegen awei ziemlich gleichmäßig bevölferte Hälften. Fast der gesamte. Ver- Goldschmidt begründet sei. Nachdem das Gericht jede sonst noch angeregte Beweiserhebung fehr, der in Anbetracht der hiesigen industriellen Tätigkeit der Einwohnerschaft ein sehr starker ist, muß sich über die Eisenbahngleise abgelehnt hatte, zog Goldschmidt die Berufung zurüd, stellte aber bewegen, da zwischen den beiden Ortsteilen nur eine Unterführung ein anderes Gerichtsverfahren in Aussicht, welches ihn von dem Berdacht, ein Spikel zu sein, reinigen solle. an der Eisenbahnstraße für Fußgänger vorhanden ist. Dabei fahren täglich über 100 Büge durch den Ort, wobei es öfter vorkommt, daß Ein Langwieriger Prozeß infølge Ausgleitens auf einer uns einige derselben besonders Güterzüge minutenlang bor einem Uebergang halten müssen, weil sie feine Einfahrt haben, während Bereits zum zweitenmal beschäftigte das Reichsgericht fol Taufende von Menschen und Hunderte von Fuhrwerten täglich ihren Weg über die Bahnübergänge nehmen müssen. Da nun bei gender Rechtsstreit: Die Klägerin, eine Frau N., war in dem iedem Zuge die Schranten heruntergelassen werden müssen, werden Hause des Kommerzienrats N. in Hannover dadurch veroft Verkehrsstockungen hervorgerufen, welche für die davon be- unglückt, daß sie, als sie aus Anlaß eines Begräbnisses kurze Zeit troffenen Baffanten große Nachteile zeitigen. Müssen doch zahl- in Hannover weilte, auf der Treppe in dem Hause des Beklagten reiche Arbeiter die Niveauübergänge passieren, um zu ihrer Ar- über einen etwa einen Taler großen schlüpfrigen Gegenstand zu beitsstätte zu gelangen. Hinzu kommt, daß troß größter Aufmert- Fall kam und fich mehrere Verlegungen zuzog. Ihr Rentensamkeit die Uebergänge eine große Gefahr für das Publikum bilden. anspruch wurde zunächst vom Landgericht Hannover als gerechta unter Berücksichtigung dieser Umstände ist erklärlich, daß derartige fertigt erklärt, weil die Treppe nicht beleuchtet war. Auf die BeVerhältnisse eine große Stalamität für den Ort bilden und eine rufung des Beklagten erkannte das Oberlandesgericht in Celle auf gesunde Weiterentwidelung desselben ernstlich in Frage stellen Abweisung der Klage. Es nimmt ein Selbstverschulden der müssen. Aus diesem Grunde haben sich die Gemeindebertretung lägerin an. Gegen dieses Urteil des Oberlandesgerichts Celle Ernst Mertens in Weißensee, der seinerzeit wegen Beleidigung und verschiedene andere Sorporationen wiederholt mit Eingaben hatte die Klägerin mit Erfolg Revision beim Reichsgericht ein des früheren Amtsvorstehers Feldmann zu Gefängnisstrafe berurteilt und Betitionen an die Eisenbahnbehörde gewandt mit dem Er- gelegt, derzufolge bas oberlandesgerichtliche Urteil vom Reichs wurde, hat in einer an die Gemeinde gerichteten Eingabe die Amts- fuchen, diesen aller Verkehrssicherheit Sohn sprechenden Zuständen gericht aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Ententsegung des befoldeten Schöffen Dr. Bape gefordert, der bekanntlich durch Höherlegung des Bahntörpers und Herstellung der nötigen fcheidung und näheren Feststellung über den den Unfall ver vom Bezirksausschuß zur Amtsentsetzung verurteilt war, vom Ober- Anzahl von Unterführungen ein Ende zu machen; die Gemeindes ursachenden Gegenstand an das Oberlandesgericht zurückverwiesen. Das Oberlandesgericht erkannte nun wiederum auf Abweisung verwaltungsgericht aber nur zu 400 m. Disziplinarstrafe berurteilt bertretung hat sich auch bereit erklärt, zu diesem Zibede im Inter wurde. Als Grund für sein Verlangen gab der Antragsteller an, Dr. Bape effe der Weiterentwickelung des Ortes eine im Verhältnis zur Gin- der Klägerin. Und zwar führte es diesmal aus, daß es gar nicht habe die Köchin des früheren Amtsvorstehers Feldmann braun und blau wohnerzahl und zur Steuerkraft derselben außerordentlich hohe darauf ankomme, welcher Gegenstand die Ursache des Ausgleitens gefniffen, dies aber in der Beleidigungsflage gegen Mertens in Ab- Summe zur Verfügung zu stellen, trotzdem die Gemeinde nicht die der Klägerin gewesen ist. Trotz der Biegung der Treppe hätte die rede gestellt und behauptet, er habe in Feldmanns Küche nur Kaffee geringste Schuld an den jebigen Zuständen trägt und etwa durch die Klägerin den Unfall verhüten fönnen, wenn sie fich in Anbetracht bestellt. Diese Eingabe gab der Gemeindevorstand der zuständigen selben sich ereignende Unglüdsfälle nur auf das Konto der Eisen- der Dunkelheit fortgesetzt am Geländer festgehalten haben würde. Auf die wiederum von der Klägerin eingelegte Revision wurde Behörde, dem Landratsamt ab, der Landrat lehnte ein Einschreiten bahnbehörde zu sehen wären. Aber trotz der jahrelangen Dauer der gegen Dr. Pape ab, weil die von Mertens wegen Meineids er- Verhandlungen zwischen der Gemeinde und dem Eisenbahnfiskus auch das zweite Berufungsurteil vom Reichsgericht aufgehoben, stattete Anzeige bon Staatsanwalt, Oberstaatsanwalt und haben dieselben bisher infolge der Weigerung des letteren zu weil nach der Ansicht des erkennenden Senats nicht das Verschulden Stammergericht rechtsträftig abgewiesen ist. Mertens wendete feinem Ergebnis geführt, es ist im Gegenteil noch zu einer Ber - der Klägerin allein bei der dunklen Treppe den Unfall verursacht Seit einiger haben könne. Bum mindesten hätte eine Teilung nach§ 254 des fich beschwerdeführend mit dem Antrag an den Regierungs- schlechterung der Verkehrsverhältnisse gekommen. präsidenten, entweder seinem Antrage stattzugeben oder gegen Zeit werden nämlich an dem Niveauübergange an der Kirchstraße Bürgerlichen Gesetzbuches stattfinden müssen. Zur Entscheidung ihn wegen Beamtenbeleidigung vorzugeben. Der Regierungs- flafterungen und sonstige Ausbesserungsarbeiten am Geleise vor hierüber wurde die Sache noch einmal an das Oberlandesgericht Regierungs- Pflasterungen präsident wies diese Beschwerde zurück. Diese Vorgänge brachten genommen, die mit einer außerordentlichen Langsamkeit betrieben zurüdverwiesen, da nach Ansicht des Reichsgerichts das Verschulden werden. Die Folge davon ist, daß der Fuhriverksverkehr an dieser der Klägerin überhaupt streitig sei. unsere Genossen bei der Etatsberatung zur Sprache. Stelle bis zur Beendigung dieser Arbeiten, deren Fertigstellung ist der Meinung, er habe es nur nötig, Strafantrag zu Wegen Mißhandlung eines Schülers stellen, wenn seine borgesetzte Behörde es wünscht. Dem Vor- noch nicht abzusehen ist, berboten worden ist; am Sonnabend war gehen des durch seine Broschüre gegen Feldmann bekannt sogar der sehr start frequentierte Uebergang für den Personen ist am 21. Januar vom Landgericht Bofen der Mittelschullehrer gewordenen Herrn Mertens bermögen wir leinen Geschmad berkehr mehrere Stunden gesperrt. Die Fuhrwerke sind daher ge- Hermann Schulz zu einer Geldstrafe von30 m. verurteilt worden. abzugewinnen. Uns scheint, daß die in dem Disziplinarungen, ihren Weg über den Uebergang ber Plantagenstraße oder Er ist schon früher disziplinarisch wegen Ueberschreitung des verfahren gegen Dr. Bape, ein rühriges Mitglied des Reichs- der Bergstraße zu nehmen, was für diefelben mit bedeutenden Zeit- Büchtigungsrechtes bestraft worden. Beim Turnen hat er einen verfahren gegen Dr. Pape, ein rühriges Mitglied des Reichsverlusten verknüpft ist. Diese Tatsache hat nun eine starke Ent. Schüler an den Ohren gezogen und mehrmals mit der Faust ins verbandes und tätiger Mitarbeiter bürgerlicher durch Sozialistenfresserei sich auszeichnender Zeitungen, festgestellten Tatsachen fattfam rüstung unter den Interessenten hervorgerufen, verschiedentlich ist Genid geschlagen. Letzteres ist als Körperverlegung angesehen ben befoldeten Schöffen von Weißenfee charakterisieren. Abgesehen man bereits an den Bürgermeister herangetreten mit dem brin worden. Dem Knaben wurde nach der Mißhandlung schlecht, er hiervon ist Dr. Pape unsterblich geworden den weitesten Streifen genden Ersuchen, für Abhilfe diefer unleidlichen Zustände zu sorgen. fonnte nicht schlafen und hatte am nächsten Tage frampfartige burch sein gesezwidriges Verbot bekannt, das den Borstand der hierzu ist aber der Gemeindevorstand nicht in der Lage, da dies Anfälle. Er leidet seidem an Systerie. Ein Busammenhang dieser ausschließlich Sache der Eisenbahnbehörde ist, die sich natürlich in Krankheit mit der Büchtigung soll nicht erwiesen fein. Die sowohl Weißenfeer Ortskrantentasse mit Strafe bedrohte, sofern er zur ihren Dispositionen nicht breinreden läßt. Zu wünschen wäre, daß vom Angeklagten als vom Vater des Werlebten eingelegte Revision Bekämpfung des Alkoholismus das Alkohol- Merkblatt" auf Kosten die Handlungsweise der Eisenbahnbehörde gegenüber einem in gegen das milde Urteil wurde am Dienstag vom Reichsgericht ver der Kasse berbreiten würde. bester Entwickelung begriffenen Industrieort dazu beiträgt, in Tegel . immer weiteren Kreisen die Erkenntnis zu verbreiten, daß in Tekter Linie hierfür das preußische Regierungssystem berantwortlich zu machen ist. Lehteres fann erst gründlich geändert werden, wenn das Dreitlaffenwahlrecht beseitigt und das allgemeine gleiche, geheime Wahlrecht zum preußischen Landtag eingeführt ist.
Ein schwerer Betriebsunfall ereignete fich vorgestern vormittag in den Borsigwerken. Dort war in der Steffelschmiede der 22 Jahre alte, in der Sparrstr. 22 in Berlin wohnhafte Schmied Robert Griesa beschäftigt. Als er zwischen zwei riesigen Eisentesseln hantierte, rollte plöglich aus noch nicht geklärter Ursache einer der Behälter Potsdam. berart zur Seite, daß Griesa mit dem Kopfe awischen beiden Kesseln Stadtverordnetenfihung. Den Hebammen werden auf ihren An eingeflemmt wurde. Der Berunglüdte wurde in besinnungslosem trag die Soften für Desinfektionsmittel bei Entbindungen Unbe Zustande nach dem Paul- Gerhardt- Stift übergeführt, too ein fom- mittelter bewilligt; 300 m. werden hierfür in den Etat einplizierter Schädelbruch konstatiert wurde. Der Zustand des Schmiedes gestellt. Durch den Besuch König Eduards, der allerdings gar ist sehr bedenklich.
nicht stattfand, find 758 M. Unkosten für Ausschmückung der Fest straße entstanden. Da die fönigliche Regierung als Eigentümerin
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worfen.
Achtung, Schlächter. Freitag, den 80. April, abends 8% Uhr: Deffentliche Engros- Schlächtergesellen- Versammlung im„ Elyfiuta"( großer Saal), Landsberger Allee 40-41. Genossen, die mit Engrosfchlächtern zusammenkommen, werden ersucht, diese auf die Verfammlung aufmerksam zu machen.
Witterungsübersicht vom 28. April 1909, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
Bumpp
Windstarke
Better
Zemp. n. 5.
6°. 4°.
Stationen
Barometer
stand mm
Bind
richtung
Windstärke
2Better
Zemp. n. E.
Mo= 95169
beiter 2bebedt
2
Großes Aufschen rief die Berhaftung eines Falschmünzers am ber Stadttore 300 M. übernimmt, bleiben für die Stadt 468. 3 Swinembe. 757 35alb bd. 12 aparanda 753 Still Dienstagnachmittag in Tegel hervor. In mehreren Geschäften in zahlen. Dafür hat die Stadt wenigstens ein Entschuldigungsschreiben Hamburg 758 25 bedeckt 10 Betersburg 755 SD der Schulstraße war ein gut gefleibeter, etwa 45 jähriger Mann erhalten. Auch ein Trost. Die Feuerversicherung ber städtischen Berlin 7589 3 bedeckt 12 Scilly 7652 3 mollig 11 erschienen, der fleine Einfäufe machte und stets Einmartstücke in Grundstücke soll in Bufunft nicht mehr allein bei der Aachen Franki.a. M. 762 23 5 moltig 11 berbeen 756 28 28 1wollig 6 Regen Babling gab. Sobald der Käufer, der in den meisten Fällen 40 bis Münchener Versicherung bewirkt, sondern durch Ausschreibung ander- München 765 S 6 Paris 766,29 2heiter 10 759 23 3 beded! 14 50 Bf. herausgezahlt belam, den Laden verlassen hatte, sahen die weit geregelt werden. Für sechs Unterbeamte werben für die an- Blen Geschäftsleute, daß fie falsches Geld erhalten hatten. Sofort wurde läßlich der großen Schneefälle entstandenen Mehrarbeiten je 15 M. Wetterprognose für Donnerstag, den 29. April 1909. die Polizei verständigt und nunmehr Jagd auf den Falschmünzer ge- bewilligt. Den Arbeitern wurden selbstverständlich seinerzeit diese Bielfach heiter bei ziemlich frischen westlichen Winden, fühlerer Nacht macht. In der Hauptstraße gelang es, den Fremden zu stellen, der Arbeiten als lleberstunden bezahlt. Sielt man sich nun für verpflichtet, und wenig veränderter Zagestemperatur; teine erheblichen Niederschläge. Anfänglich ging für die im Beamtenverhältnis stehenden Aufseher der Straßenreinigung Berliner Betterburea eben aus einem Laden herausgekommen war.
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