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Gewerkschaftliches.

hinzu, daß ein Teil der Arbeiter an Trodenöfen ständig tätig find, wo sie bei einer Wärme von 40 bis 45 Grad und recht Die politische Neutralität" christlicher Verbände. schlechter Luft fronden müssen und daher die bisherige Bezahlung feineswegs im Verhältnis zu den Leistungen steht. Die Löhne, die In Bayern   bestehen zwei große Verbände des unteren bisher bezahlt werden, sind äußerst gering und betragen bei der Eisenbahn  - und Postpersonals. Die Führer beider Organi- Einstellung 36 Bf. pro Stunde und steigen nach einer Tätigkeit fationen find Bentrumsleute. Wenn nun behauptet wird, von einem Jahre auf 40 Pf. pro Stunde. Die über 40 Pf. hinaus­daß diese Verbände im Dienste des Zentrums stehen, wird gehenden Zulagen find der Willkür der Abteilungsleiter überlassen. in der Regel heftiger Widerspruch erhoben. Es wird dann Leistungen weitere Zulagen für die Arbeiter beantragten, die aber Es ist wiederholt vorgekommen, daß die Meister auf Grund der immer behauptet, daß der Eisenbahner- und der Postverband immer von den Abteilungsleitern systematisch gestrichen worden politisch neutral seien. Wie es mit dieser Neutralität aber sind. In der eingereichten Forderung wurde verlangt, den An­in Wirklichkeit aussieht, erhellt aus einer Notiz der liberalen fangelohn auf 40 Pf. pro Stunde festzusehen, der dann wie folgt ,, Augsburger Abendzeitung". Das Blatt erinnert an eine steigen foll: Nach sechswöchentlicher Tätigkeit 42 Pf., nach schon früher einmal im bayerischen Landtage durch sozial- 12 Wochen 44 Pf., nach ½ Jahr 46 Pf., nach 1 Jahr 48 Pf., nach demokratische Abgeordnete vorgenommene Feststellung, wo- 1 Jahr 50 Pf., nach 2 Jahren 52 Pf., nach 54 Pf. und nach nach diese christlichen Verbände von Staatsbediensteten ihre 3 Jahren 56 Pf. pro Stunde. Eingaben und Denkschriften nur Zentrumsabgeordneten zu­kommen lassen. Nach dem Geständnis des Zentrumsabgeord­neten Dauer, der Sekretär des Eisenbahnerverbandes ist, geschah das, um zu verhindern, daß Mitglieder anderer Par­teien das Material der Verbände kennen lernen!

Das liberale Blatt stellt weiter fest, daß zu den Vereins­bersammlungen nur Bentrumsleute eingeladen werden. Bird versehentlich auch einmal ein liberaler Abgeordneter eingeladen, so erhalten die Schuldigen" Obmannschaften schwere Vorhalte von Bentrumsabgeordneten". Einzelne Zentrumsabgeordnete haben erklärt, daß sie nur an solchen Versammlungen teilnehmen, zu denen liberale Abgeordnete nicht zugezogen werden. Und solchem Drucke fügen sich die Verbände auch willig. Die Zuziehung sozialdemokratischer Abgeordneter wird natürlich erst recht nicht gestattet. So werden also die angeblich politisch neutralen Be Freitag vor Pfingsten gekündigt haben. Kein Friseurgehilfe darf mißbraucht. Auf so einfältige Weise will man verhindern, daß Mitglieder anderer Parteien die Wünsche und Be­schwerden der Staatsbediensteten kennen lernen und dadurch die Möglichkeit erhalten, sie im Landtage sachgemäß zu ver­treten. Zur Belohnung dafür, daß sich die Verbände diesem Drucke fügen, werden die Beamten und Arbeiter vom Zentrum bei der Steuerreform gehörig geschröpft.

Berlin   und Umgegend.

Die Bewegung der Bauklempner.

In der lezten Versammlung der Streifenden, die am Dienstag im Gewerkschaftshause stattfand, erstattete Dietrich den Bericht über die gegenwärtige Situation. Die Zahl der Beitritte zum Tarifvertrage hat sich wiederum vermehrt. 110 Unterschriften sind geleistet worden, und am Dienstagmorgen meldeten zwei weitere Firmen ihre Bereitwilligkeit an, den Vertrag zu unterschreiben, so daß schon mit 112 Firmen zu rechnen ist, wo zu den neuen Bedingungen gearbeitet wird.

Ueber die Absage der erwarteten Verhandlungen haben die Arbeitgeber in einem Zirkular eine Aufklärung gegeben, die zu einiger Verwunderung Anlaß gab und nicht als zutreffend an­gesehen werden kann. In dem Rundschreiben Nr. 11, datiert vom 21. Mai, wird den Klempnermeistern mitgeteilt, daß für letzten Freitag eine Aus­sprache zwischen Mitgliedern der Tariffommission und den Ver­tretern der Arbeitnehmer in Aussicht genommen war. Dann heißt es: " Nach Kenntnisnahme von den hierauf bezüglichen ent­stellenden Auslassungen des Vorwärts" vom 19. b. M. hat jedoch die Tariffommission in ihrer heutigen Sigung beschlossen, die Teilnahme an den ihr angetragenen Verhandlungen für heute abzulehnen."

1. Einführung doppelfer Schichten.

2. Abschaffung der Zwischenmahlzeiten.

3. Abschaffung der besonderen Vergütung für Nachtschichten. 4. Abschaffung des Gebrauchs der Arbeitsruhe aus Anlaß von Arbeitsunfällen und Begräbnis der Verunglückten. 5. Entsprechende Lohnherabsehung.

6. Einen Tag der Woche 1 Stunde länger zu arbeiten. ( Das Gesetz gestattet 60 leberstunden jährlich.)

gelehnt, worauf die Unternehmer mit Kündigung drohten. Die Arbeitervertreter haben diese Bedingungen rundweg ab­Kommt es zu feinem Ausgleich, so beginnt am 1. Juli die Aus­sperrung von etwa 150 000 Bergleuten.

Unternehmer wollen einfach die Kosten der Sozialreform auf Die gestellten Bedingungen sind tatsächlich unverschämt. Die die Arbeiter abwälzen.-

In Schottland   schlugen die Bergiverksbefiber eine Lohnherab­leute betreffen. Antrag ab. Ein Abwehrstreit würde etwa 80 000 schottische Berg­febung von 50 Pf. täglich vor. Die Arbeitervertreter lehnten den

Verfammlungen.

Für die Arbeiter der A. E.-G., Brunnen- und Voltastraße, fand

mission übertragen, die dann auch die Forderung am 12. Mai dem Die mündliche Begründung wurde einer fünfgliedrigen Kom­faufmännischen Leiter, Herrn Kaiser, überreichte. Nachdem von Herrn Kaiser erklärt worden war, daß er nicht in der Lage sei, auf die Forderung gleich Antwort geben zu können, wurde er von einem Kommissionsmitgliede gebeten, diese Antwort nicht bis zum Herbst hinausschieben zu wollen. Jronisch bemerkte hierauf Herr Kaiser, daß eine solche früher gegeben werde, als es der am Sonntag eine start besuchte Betriebsversammlung im Ger­Gonnabend, den 15. Mai, das Mitglied der Kommission, welches über die sich die Arbeiter des genannten Wertes schon seit län Sommission lieb sein würde. Befremdend wirkte es, als nun am maniasaal statt. Sie diente der Besprechung von Mißständen, die Aeußerung getan hatte, daß die Antwort nicht so lange auf gerer Zeit beklagen. Der Referent Johannsen beſprach die fich warten lassen sollte, plötzlich wegen Arbeitsmangel zur Ent- riesige Entwicklung der A. E.-G. und stellte die Behandlung und laffung gelangte. Nach einigen Tagen vergeblichen Bartens auf Entlohnung der Arbeiter damit in Vergleich. In der Diskussion Antwort trat die Abteilung zu erneuter Beratung zusammen wurden die Angaben des Redners in jeder Hinsicht bestätigt und und beauftragte die Kommission, nochmals vorstellig zu werden, durch Tatsachen ergänzt. Die Versammlung nahm einstimmig um Antwort auf die eingereichte Forderung zu erlangen. Nach eine Resolution an, welche besagt: längeren Bemühungen erhielt die Kommission Antwort, aber im ablehnenden Sinne. Die Ablehnung wurde mit der gegenwärtigen Krise und der Geschäftsflaue begründet. Aber damit noch nicht missionsmitglied wegen Arbeitsmangels zur Entlassung. In beiden genug gelangte am Sonnabend, den 22. Mai, ein weiteres Kom­Fällen ist festgestellt, daß Arbeitsmangel nicht der Grund ist, son­dern die beiden Arbeiter sind entlassen worden, weil sie sich er­breisteten, die Interessen ihrer Kollegen zu vertreten. Es ist in der A. E. G., Brunnenstraße, neu, daß Kommissionsmitglieder, die einen Auftrag ihrer Kollegen zu erfüllen haben, gemaßregelt werden. Mit einem derartigen Vorgehen, und darauf kann die Direktion sicher sein, wird sie die Unzufriedenheit nicht beseitigen. Sie hat Wind gesät und wird gelegentlich Sturm dafür ernten. Achtung, Kesselschmiede! Wegen Reduzierung einzelner Affordpreise waren die Kesselschmiede bei der Firma Borsig   in Tegel   gezwungen, die Arbeit niederzulegen. Deshalb ersuchen wir die arbeitslosen effelschmiede, etwaige Arbeitsangebote bei der Firma Borsig zurückzupeisen. Die Firma Borsig ist für Kesselschmiede gesperrt. Deutscher   Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin  . Deutsches Reich  .

burg- Altona  , Wandsbeck, Harburg  .

Die versammelten Arbeiter und Arbeiterinnen der A. E.-G., Brunnen- und Voltastraße, protestieren ganz entschieden gegen das im Laufe der letzten Zeit eingeführte Ausbeutungssystem und erklären, daß sie bei einer derartigen Ueberhastung kaum normale Arbeit herstellen können. Ferner protestieren sie gegen die schlechte Behandlung und die nichtsozialen Zustände. Die Versammlung ist der Meinung, daß es nur mit Hilfe der Or. ganisation möglich ist, bessere Zustände zu schaffen. Die Ver. sammelten erklären, daß, wenn die Direktion keine Abhilfe schafft, die organisierte Macht ihr entgegenzusehen.

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Die Versammlung der Dachdecker am Sonntag nahm mit allen gegen 3 Stimmen einen Antrag Althaus an, den wegen der Mai­feier gemaßregelten Kollegen, welche am 6. Mai nicht wieder ein­gestellt wurden, von diesem Tage ab eine Unterstüßung zu ge­währen. Görnik verlas ein Schreiben des Bundesvorstandes deutscher Dachdeckerinnungen an den Berliner   Gesellenausschuß, in welchem der Ausschuß ersucht wird, ein beigefügtes Schreiben mit­zuunterzeichnen, welches dann an die Bauberufsgenossenschaft ge­fandt werden soll, damit dieselbe sehe, daß nicht nur die Meister, sondern auch die Arbeiter im Dachdeckungsberufe für Aufhebung der Arbeit am Gurt und Leine seien. Verschiedene Redner sprachen sich entschieden für die Unterschrift aus. Auf einem Neubau in Bur Tarifbewegung im Baugewerbe des Vierstädtebundes Ham- der Klosterstraße, sowie in Charlottenburg   waren Kollegen, obgleich ein gutes Schutzdach vorhanden war, mit 6 Mark Strafe belegt, iveil Verhandlungen mit dem Bierstädtebund" und dem Bund der Althaus wiesen demgegenüber auf die unzulänglichen Schutz­Die Lohnbewegung ist in ein neues Stadium getreten. Die dieselben ohne Gurt und Leine gearbeitet hatten. Görniß und Maurer- und Zimmermeister" sind ergebnislos" berlaufen. borrichtungen hin. Wohl sei es in letzter Zeit in Berlin   bezüglich Die Forderungen der Arbeitnehmer sind abgelehnt, und diese ab- der Schutzvorrichtungen an den Neubauten etwas besser geworden, lehnende Haltung ist von der Vereinigung aller am Baugewerbe zu bedenken sei indes, daß das Aufheben der Bestimmung für ganz beteiligten Innungen, Vereine und Betriebe" bestätigt worden. Deutschland   gelten solle. Weiter gebe es in den verschiedenen Bau­Die Unternehmer bestehen darauf, ihre neue Lohn- und Arbeits- berufsgenossenschaften auch ganz verschiedene Schutzbestimmungen; ordnung einzuführen. Demgegenüber forderten Maurer, Bimme- ja es gäbe noch Geltungsbezirke von Bauberufsgenossenschaften in rer und Bauhilfsarbeiter Arbeitszeitverkürzung und entsprechende Deutschland  , in welchen es bezüglich der Schutzvorrichtungen noch Lohnerhöhungen. so sehr im argen liege, daß dort auch eine Bestimmung betreffend Die Arbeitnehmer planen, nunmehr mit bestimmten Forde- Gurt und Leine noch gänzlich fehle, während sie dort von den Ar­rungen an die einzelnen Unternehmer Heranzutreten. beitern erstrebt wird. Selbst vor den Toren Berlins   sehe sich der Die Berichte des Vorwärts" sind nur ein ruhiges, getreues Die Unternehmer haben den Gewerkschaften der Maurer, Vorstand fortwährend genötigt, wegen fehlender oder mangelhafter Spiegelbild von der Lage des Streits, wie diese in den Versamm- Bimmerer und Bauhilfsarbeiter folgenden Beschluß bekannt- Schußvorrichtungen Anzeige zu erstatten und für Abhilfe zu sorgen. lungen der Streifenden geschildert wird. Den Unternehmern mag gegeben: Der" Vierstädtebund" in Gemeinschaft mit dem Bunde wir hätten also gar keine Veranlassung, diese Bestimmung, welche es unangenehm sein, daß sie lesen müssen, die Lage des Streits der Maurer- und Zimmermeister" hat beschlossen, falls Streits, ia den Meistern unangenehm sein möge, so leichten Herzens auf­gestalte sich ungünstig für sie, aber die Tatsachen reden ihre eigene Sperren oder sonstige Maßnahmen gegen einzelne mit zugeben. Eine von Althaus eingebrachte Resolution:" Die Ge­Sprache, und wir haben uns in der Hauptsache darauf beschränkt, glieder der Verbände zweds Lohnerhöhung oder Verkürzung fellenschaft Berlins   tann ihre Zustimmung zu dem von den Mei­das anzuführen, was an Tatsachen in jeder Versammlung der der Arbeitszeit vorgenommen werden sollten, solches als Angriff stern übersandten Schreiben, welches der Nordöstlichen Bauberufs­Streitenden vorlag und was die Streitleitung öffentlich bekannt gegen die Gesamtheit angesehen werden würde." genossenschaft als Unterlage übersandt werden soll, und in welchem gab. Den Vorwurf über entstellende Auslassungen" müssen wir dieselbe ersucht wird, die jetzt bestehende Bestimmung, der Dach­zurückweisen; aber die Unternehmer hätten alle Ursache, sich vor Wortbrüchige Bäckermeister. Die Bäckergehilfen in Solingen   decker hat an Gurt und Leine zu arbeiten", außer Kraft zu sehen, den vielen Entstellungen in ihren Rundschreiben" zu hüten. Das traten im vorigen Jahre in eine Tarifbewegung ein, die nicht geben, da die zurzeit in den einzelnen Bauberufs­vorliegende Rundschreiben Nr. 11 spricht z. B. davon, daß die hauptsächlich den Zweck hatte, das Kost- und Logiswesen, genossenschaften Deutschlands   bestehenden Schutzbestimmungen uns Verhandlungen den Unternehmern angetragen worden das noch in den meisten Bäckereien vorherrschend war, zu be diese Beſtinimung nicht entbehren lassen", wurde gegen wenige feien, während Dr. Mielenz selbst bei der Streifleitung an- feitigen. Es kam auch zu einem Tarifabschluß, in dem die Stimmen angenommen. Den Kollegen J. Halbsguth, R. Bölke, fragte, ob sie zu Verhandlungen bereit sei. In dem Rund Arbeitszeit, der Wochenlohn und die Bezahlung der Ueberstunden  -. Thunert, F. Schulz, G. Ring und W. Rutsch bei der Firma schreiben wird weiter gesagt, daß die Einstellung von Arbeits- arbeit festgelegt wurde. Betreffs der Beseitigung des Kost- und Halbsguth, die in der Wertstellenfißung für Arbeitsruhe am 1. Mai willigen in steigendem Maße zunimmt". Dies widerspricht nicht Logiswesens einigten sich die Kontrahenten dahin, ein Uebergangs. gestimmt, dann aber am 1. Mai gearbeitet hatten, wurde seitens der nur allen Berichten der Streitposten, sondern auch stadium zu schaffen, nach welchem am 1. Mai 1909 in allen Versammlung für ihr Verhalten eine Nüge erteilt. vielen Briefen aus Meisterkreisen, von denen fast in Bäckereien der Kost- und Logiszwang abgeschafft werden sollte. jeder Versammlung unter voller Namensangabe einige verlesen Den Herren Bäckermeistern fiel es aber nicht im Traum ein, die wurden. Diese Behauptung widerspricht ferner den verschiedenen Abmachungen zu respektieren und ihr gegebenes Versprechen ein­

Anzeigen nach Bautlempnern, ber Einrichtung eines neu en zulösen; sie trachteten vielmehr danach, die Verbandsgesellen aus Letzte Nachrichten und Depefchen.

Arbeitsnachweises am Monbijouplab, wo man es besonders auf Ausländer abgesehen hat, und weiter den vielen Bemühungen bon Streitbrecheragenten, die man in Dienst gestellt hat. Die Streitleitung war stets wachsam genug, um den vielen Maß­nahmen der Arbeitgeber wirksam begegnen zu können, und ihr Eifer hatte auch den gewünschten Erfolg.

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den Betrieben hinauszugraulen, um den mittelalterlichen Kost­und Logiszwang beibehalten zu können. Mit dieser Absicht haben Brandkatastrophen in Baden. aber die Herren bom Backtrog die Rechnung ohne die Arbeiterschaft gemacht. Der Forderung der Bädergehilfen, am 1. Mai 1909 das Brandkatastrophen zu melden. In Pforzheim  - Brözingen wurde Karlsruhe  , 25. Mai.  ( B. H.  ) Aus Baden find wieder einige gegebene Versprechen einzulösen, tamen nur wenige Meister nach, die Lotthammersche Kunstmühle durch Feuer zerstört und ein Nach­worauf sich das Gewerkschaftskartell der Sache annahm und die Arbeiterschaft aufforderte, nur in den Bäckereien zu kaufen, die barhaus in Mitleidenschaft gezogen. Ein Feuerwehrmann wurde den Tarif anerkannt haben. Das zog sofort, so daß im Laufe der bei den Löscharbeiten durch einen Sturz schwer verletzt. In letzten Woche neun Behntel aller Solinger Bäckermeister die Ab- Weizen bei Bonndorf   brach im Gasthause 3ur Sonne" Feuer aus, schaffung des Koft- und Logiswesens durchführten. das so rasch um sich griff, daß die 22 im Gasthause wohnenden brannte das Haus des Kaufmanns Hilpert nieder, eine 70jährige Bersonen nur das nadte Leben retten konnten. In Unteralpfen Frau kam in den Flammen um. In den Bergen verunglückt.

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Die Arbeiter sind auch diesmal wieder flug genug, um zu erkennen, daß nicht der Vorwärts" die Verhandlungen vereitelt hat, sondern daß die Unternehmer mit dem bevorstehenden Pfingstfest und mit dem Tag der Mietezahlung rechnen. Sie nehmen an, daß die Reihen der Streikenden endlich wankend werden müßten. Die Streitleitung hat dies durchaus nicht zu Die Innung hatte ihnen einen Tarifentwurf vorgelegt, der 5-30 Die Glasergehilfen Leipzigs   stehen in einer Tarifbewegung. befürchten, wie aus der Diskussion in der lekten Versammlung Prozent Abzüge an den Akkordsäken enthielt und außerdem den deutlich hervorging, und die Ortsverwaltung des Metallarbeiter­verbandes tut noch ein übriges dazu, indem sie jedem Streifenden Ablauftermin des Vertrages auf den 1. April eine für die Ge­eine Ertraunterstüßung zum Fest gewährt. Am Frei- hilfen ungünstige Zeit verlegte. Eine von 400 Kollegen besuchte tag werden den Berheirateten 10 M., den Ledigen 6 M. extra aus die Lohnkommission, an dem Tarif Aenderungen vorzunehmen und in Winterthur   angestellte junge Ingenieure abgestürzt. Beide Versammlung lehnte den Entwurf einstimmig ab. Sie beauftragte gezahlt werden. Wegen einer Unterstützung zur Miete können die Streikenden den statutarisch gewiesenen Weg beschreiten. Wie die Volkszeitung" erfährt, fanden sich gestern, Dienstag, 120 Maurer/ und Bauarbeiter haben in Viersen   die Arbeit die Bauklempnermeister zusammen, um über den Eintritt in Ver- niedergelegt. Sie fordern eine Erhöhung des Stundenlohnes um handlungen zu beraten, die eventuell am Freitag stattfinden 5 Pf. Beteiligt sind der christliche und der freie Verband. Zuzug würden. Diese Mitteilung der Volkszeitung" wurde in der Ver- ist fernzuhalten. sammlung berlesen, und darauf erklärte der Vorsitzende Dietrich  , daß durch Herrn von Schula vom Gewerbegericht die Anfrage an den Verband gelangt sei, ob die Arbeitnehmer zu Bei der am Montag stattgefundenen Gewerbegerichtswahl Verhandlungen vor dem Einigungsamt bereit seien. Wie immer siegten die freien Gewerkschaften mit 3502 Stimmen über die in solchen Fällen wurde auch hier eine zustimmende Antwort er- Christlichen  , die 575 Stimmen erhielten. teilt.

In der Diskussion beschwerte sich ein Streitender, daß er als Bautentontrolleur in Schild om von dem Gastwirt August den und einem Helfer des Wirtes bei der Ausübung seiner gewert schaftlichen Pflichten bedroht und tätlich angegriffen wurde. Er behauptet, dieser Gastwirt habe sich in sehr herabsehender Weise über die Arbeiter geäußert.

mit der Innung weiter zu verhandeln.

Gewerbegerichtswahl in Mainz  .

Im Arbeitersekretariat Nürnberg   haben sich die Geschäfte der art gehäuft, daß sich die Anstellung eines neuen Sekretärs not­wendig machte. Als solcher wurde von den Vertretern der ber einigten Gewerkschaften der Genoffe Strößner- Nürnberg gewählt, der bisher schon öfters aushilfsweise tätig war, Das Institut hat jezt fünf Sekretäre und eine Sekretärin.

Husland.

St. Gallen, 25. Mai.  ( W. T. B.) Jm Säntisgebiet find zwei find tot.

Unterschlagung amtlicher Schriftstücke.

Paris  , 25. Mai.  ( W. T. B.) Minister Briand   teilte dem Ministerrat mit, die Marineuntersuchungskommission habe gegen den Direktor der Marinegenieschule Dupont eine Klage wegen un Schriftstücke eingereicht. gefeßlicher Vorenthaltung amtlicher Dupont foll, als er Direktor im Ministerium Thomson war, einen Bericht beseitigt haben, der von dem Versuch eines Beamten einer metallurgischen Fabrik an der Loire  , einen Marinekontrolleur zu bestechen, handelte. Marineminister Piquard erklärte sich bereit, die notwendigen Maßnahmen bezüglich Dupont   zu treffen.

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Die Gefangenen bes alten Regimes. Konstantinopel  , 25. Mai.  ( W. T. B.) Die auf der Insel Printipo gefangen gehaltenen Minister und Würdenträger des alten Regimes sind mit einem besonderen Dampfer gestern nacht nach Maßregelung von Lohnkommissionsmitgliedern in der A. E. G. Stambul   gebracht und ins Kriegsministerium übergeführt worden. Konflikte im britischen Bergbau. Die in der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft, Brunnen Der Scheit Wahdetti, der Herausgeber des reaktionären Blattes London  , 22. Mai.  ( Eig. Ber.) Zwischen den Bergwerks- Volkan", der bei dem letzten Aufstande eine Führerrolle gespielt ftraße, Abteilung Gf. IV, beschäftigten Hilfsarbeiter, die in einer befizern und den Bergleuten von Wales und Schottland   drohen hatte und geflüchtet war, ist in Smyrna verhaftet worden. Stärke von 75 Mann in Betracht kommen und Mitglieder des ernste Konflikte. In Cardiff   tagte gestern eine gemeinschaftliche Depeschen des armenischen Patriarchats zufolge sind in Chifan Deutschen   Transportarbeiterverbandes sind, stellten vor einigen Sigung der Unternehmer und Arbeiter, die sich mit den Bedin- und Alexandrette wieder Unruhen ausgebrochen. Die Läden ber Tagen an die Betriebsdirektion Forderungen auf Lohnerhöhung. gungen der Einführung des gesehlichen Achtstundentages( aus- Chriften find gefchloffen. Entgegen anderen Meldungen ist fest­Die Arbeiten, die die in Frage kommenden zu verrichten haben, schließlich Windungen) beschäftigten. sind äußerst schwer und anstrengende und kommt außerdem noch folgende Bedingungen: Die Unternehmer stellten zustellen, daß Mahmud Schewket Pascha vorläufig in Konstanti nopel bleibt. Berantw. Rebatt.: Carl Wermuth, Berlin  - Rigdorf. Inserate verantw.: Tb. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierau 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl

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