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Nr. 159. 26. Jahrgang.

Parteigenossen!

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Laut Beschluß des Nürnberger   Parteitages findet der dies­jährige Parteitag in Leipzig   statt. Auf Grund der§§ 11, 12, 13, 14 und 15 des Organisationsstatuts beruft die Parteileitung den diesjährigen Parteitag auf

Sonntag, den 12. September, abends 7 Uhr, nach dem Saale des Volkshauses in Leipzig  , Beiber­straße 32, ein.

An die Punkt 7 Uhr abends erfolgende Eröffnung schließen sich die Konstituierung des Parteitages, die Festsetzung der Ge­schäfts- und Tagesordnung und die Wahl der Mandatsprüfungs­tommission an.

Die Verhandlungen der folgenden Tage finden in dem gleichen Lotal statt.

Berichterstatter:

Als vorläufige Tagesordnung ist festgesetzt: 1. Geschäftsbericht des Parteivorstandes. H. Moltenbuhr, A. Gerisch. 2. Bericht der Kontrolleure. Berichterstatter: A. Naden. 8. Barlamentarischer Bericht. Berichterstatter: G. 2ebe­4. Bericht der Kommission wegen Aenderung des Organi­sations statuts. Berichterstatter: Fr. Ebert.

bour.

5. Maifeier. Berichterstatter: H. Müller. 6. Reichsversicherungsordnung:

G. Bauer.

7. Internationaler Kongreß in Kopenhagen  . Berichterstatter: Paul Singer.

8. Sonstige Anträge.

9. Wahl des Parteivorstandes, der Kontrollkommission und des Ortes, an dem der nächste Parteitag stattfinden soll. Barteigenoffen! Bewirkt die Vorarbeiten für den Parteitag -die Wahl von Delegierten und die Stellung von Anträgen rechtzeitig. Die Anträge müssen spätestens am 16. August im Besize des Parteivorstandes, Adresse:

Zum Parteitag.

Sonntag, 11. Juli 1909.

uns in der Vorlage der Verbündeten Regierungen angefonnen

Als Vorsitzender des Wohnungsausschusses fungiert war, der Erbschaftssteuer zuzustimmen, fonnten wir nicht bringen. Genosse Gusta v Orbel, Leipzig  - plagwik, Weißen- Ausschlaggebend war für uns dabei, daß wir in dieser Steuer felser Straße 9. Die Delegierten werden gebeten, sich vorher nichts anderes sehen konnten, als eine allgemeine Besitzsteuer, unter Angabe ihrer Adresse in Leipzig   anzumelden und anzugeben, und daß wir, wie wir offen bekennen, eine solche nicht welchen Preis sie für ein Zimmer wünschen. Den Delegierten kann in die Hände einer auf dem gleichen Wahlrecht be­nach der Anmeldung auch das Orientierungsmaterial zugehen, das wertvoll ist, weil in Leipzig   mit 5 Bahnhöfen zu rechnen ist.

Reichstag  .

280. Sizung. Sonnabend, den 10. Juli, vormittags 10 Uhr. Am Bundesratstische: b. Bethmann Sollweg, Sydow, v. Rheinbaben.

Auf der Tagesordnung steht die

dritte Beratung des Finanzgesetzes. Staatssekretär v. Bethmann- Hollweg  :

ruhenden Körperschaft legen wollen!

( Große Bewegung links.) Wir können das nicht, weil es dann gar kein Mittel gibt, um später zu verhindern, daß die Säße dieser Steuer so verschärft und erhöht werden, daß sie schließlich zu einer Expropriation des Besitzes führt.( Große Heiterkeit b. d. So­zialdemokraten.) Es gibt gewiß einzelne in unserer Partei, die daran zweifeln, ob wir nicht doch besser getan hätten, der Erbschaftssteuer zuzustimmen.( Hört! hört! links.) Wir haben aber das Ver­trauen, daß auch diese später einsehen werden, daß die konser vative Fraktion richtig gehandelt hat.( Zuruf links: Sie werden es bereuen!) Wir haben auch weiter Opfer gebracht in unseren ganzen staatsrechtlichen Auffassungen, indem wir den sogenannten Besitzsteuern zugestimint haben.( Erneute große Unruhe, anhalten des Gelächter lints.) Diese Steuerquellen müssen den Staaten und Gemeinden zur Verfügung stehen, die keine anderen Steuer­der Finanzreform in einzelnen Teilen und, wenn Sie wollen, auch quellen haben.( Zuruf links: Wertzuwachssteuer!) Daß das Werk im ganzen im höchsten Grade anfechtbar bleibt, geben wir zu! ( Lebhaftes Hört! hört! links.) Wenn Sie( nach links) dazu ge kommen wären, positive Beschlüsse zu fassen, so wollte ich mal sehen, was dann aus der Sache geworden wäre.( Große Unruhe links, lebhafte Zustimmung rechts.) Wir haben den sogenannten Besit allein gewahrt hätten.( Stürmisches Gelächter links.) Auf dem steuern zugestimmt, um den Schein zu vermeiden, als wenn wir einseitige egoistische Interessen, die Interessen des Grundbesitzes, Wege, den wir gegangen find, liegt

der Block.

Der Reichstag   steht vor dem Abschluß seiner Beratungen über die Steuervorlagen. Durch die bereits gefaßten und noch zu er wartenden Beschlüsse dritter Lesung wird zwar den Anschauungen nach der Gesamtbedarf an Steuern bewilligt, deffen Befriedigung die Finanzborlagen bezweckten, aber in der Art der Aufbringung ist der Reichstag   den Vorschlägen der Verbündeten Regierungen nur zum Teil gefolgt.( Buruf von den Sozialdemokraten: Aber sehr!) Es ist nicht gelungen, ein Einverständnis zu erzielen mit denen der Bundesrat den Vorzug gibt vor den an ihre Stelle ge­einer Reihe von Projekten für Verbrauchs- und Befihabgaben, a) Allgemeine und Krankenversicherung. Berichterstatter: fetzten Ersatzsteuern. Die dringend wünschenswerte Bindung der Matrikularumlagen ist nicht erreicht worden. Eine tiefgehende Eine tiefgehende b) Unfallversicherung. Berichterstatter: Robert Schmidt. Meinungsverschiedenheit ist entstanden über die zweckmäßigste Form c) Invaliden- und Hinterbliebenenversicherung. Bericht- Steuern auf den Besitz zu legen, ohne die Steuerquellen anzu- Was war der Block? Der Block, der aus den Wahlen von erstatterin: Quise Zieh. greifen, die den Einzelstaaten vorbehalten bleiben müssen. Ihre 1907 hervorgegangen ist, wollte gewisse nationale Interessen, die Beschlüsse haben die Verbündeten Regierungen vor die Frage damals gefährdet schienen, unbedingt sichern, und das deutsche gestellt, ob sie trotzdem die Neuordnung der Reichsfinanzen weiter Volt wollte, daß die Vorherrschaft einer einzelnen Partei, die ihr berfolgen oder ihre Regelung einem späteren Zeitpunkt vorbe- damals nach Lage der parlamentarischen Verhältnisse zugefallen halten sollen. Sie haben sich einstimmig für die Weiterverfolgung war,( Buruf links: Jeht wieder!) aufhörte. Dieses Bil entschieden und sind entschlossen, die vereinbarten Verbrauchs- ist erreicht worden, und es bleibt erreicht!( Großes Gelächter abgaben zugleich mit den zugestandenen Besitzsteuern unter Aus- links.) Aber der Reichskanzler Fürst Bülow   hatte aus dem Block schluß der für sie nicht annehmbaren Rotierungssteuer als ein noch etwas anderes gemacht. Er hatte eine Verbindung der konser einheitliches Ganzes zur Verabschiedung zu bringen.( Bravo  ! vativen und der liberalen Partei herbeigeführt unter grundsätz bei der Mehrheit.) Für diesen Entschluß ist sachlich nüchterne licher Ausschaltung des Zentrums bei maßgebenden politischen Ars Berechnung bestimmend gewesen. Die Stellung, die die verschie- beiten. Das mußte früher oder später, da Liberale und Konser denen Parteien dieses Hohen Hauses zu den einzelnen Steuer- vative in vieler Beziehung eine Weltanschauung trennt( Sehr vorlagen eingenommen haben, bieten keine Bürgschaft dafür, daß richtig! links) und im letzten Grunde auch unüberwindliche wirte die Reform später und selbst bei veränderter Zusammensetzung des schaftliche Gegenfäße zwischen ihnen bestehen, zu Situationen Reichstags in einer die Bedürfnisse des Reiches besser befrie- führen, bei denen eine dauernde Verständigung nicht möglich war. digenden Gesamtgestaltung überhaupt zustande kommen würde. Ich erkenne ganz offen an, daß auch meine politischen Freunde ( Lebhafte Bustimmung rechts und in der Mitte.) Die Verschiebung durchaus nicht der Ansicht sind, daß das Zusammengehen mit den würde also nicht bloß die Finanznot des Reiches um Monate ver- Liberalen für unsere Sache in jeder Beziehung nachteilig gewesen längern, sondern das ganze Werk in das Ungewiffe stellen.( Sehr ist.( Seiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Aber eine Voraus richtig!) Der Zwang, die Einnahmen des Reiches ohne Zeitverlust sehung für uns war, daß ein solches Verhältnis aufgebaut war zu feitigen, ist von der ganzen Nation erkannt.( Erneutes sehr auf der Grundlage der Gleichberechtigung, und diese haben Sie richtig! bei der Mehrheit.) Ihr Lebensinteresse fordert, daß der uns versagt.( Stürmisches Gelächter lints.) Unsicherheit, die nun seit Jahren auf den Finanzen, auf Gewerbe Wiemer vor wenigen Tagen noch ganz offen ausgesprochen, daß Hat doch Herr und Verkehr lastet, ein Ende bereitet wird.( Unruhe links.) Nicht Ihr Ziel sei, nicht bloß das eine oder andere zu erreichen, sondern durch einen Aufschub in die Zukunft, sondern durch eine Tat der den ganzen Geist der Verwaltung und Gesetzgebung mit liberalem Gegenwart! Die Verbündeten Regierungen sind ohne Ausnahme Geiste zu erfüllen.( Lebhafte Zustimmung lints, Zuruf: Ist denn einig darin, daß diese Forderung schwerer wiegt als die Mängel, nur konservativer Geist berechtigt?) Es hat eine konservative die sie in den Kauf nehmen, wenn jezt die Einigung erzielt wird. Aera   gegeben, die von Konservativen gestützt war, und eine liberale Indem sie danach handeln, leisten sie in Gemeinschaft mit dem Aera, von Liberalen gestübt, aber eine liberale Aera, von konjer. Wohl des Landes auferlegt.( Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.)( Große Heiterfeit und Sehr gut! bei den Konservativen.) Aber Reichstage einen Dienst, den ihnen die Verantwortung für das bativen Kräften geftüßt, die hat die Welt noch nicht gesehen. Abg. v. Heydebrand( f.): auf unserem Wege liegt außer dem Bloc auch

W. Pfannkuch, Berlin   SW. 68, Lindenstraße 69, sein, wenn sie entsprechend den Bestimmungen des§ 14 Abs. 2 des Organisationsstatuts im Vorwärts" veröffentlicht und in die ge­druckte Vorlage Aufnahme finden sollen.

Anträge einzelner Parteigenossen bedürfen der Gegenzeichnung Anträge einzelner Parteigenossen bedürfen der Gegenzeichnung des Vorstandes der örtlichen bezw. Kreisorganisation, falls sie zur Veröffentlichung und Beratung gelangen sollen.

Den Anträgen etwa beigegebene Begründungen werden weder im Vorwärts" noch in der den Delegierten zugehenden Vorlage abgedruckt. Die Genossen haben das Recht, ihre Anträge auf dem Parteitag selbst zu begründen oder durch befreundete Genossen be­gründen zu lassen.

Die Delegierten werden ersucht, von ihrer Delegation dem Parteivorstande und dem Lokalkomitee rechtzeitig Mitteilung zu machen, damit ihnen die Vorlagen und sonstige Mitteilungen zu

tehen können.

Die Adresse des Rokalfomitees lautet:

Richard Lipinski  , Leipzig  , Elsterstraße 14. Die Mandatsformulare werden vom 16. August ab durch das Parteibureau: W. Pfannkuch, Berlin   SW. 68, Lindenstraße 69, versandt. Mit sozialdemokratischem Gruß Der Parteivorstand.

Kleines feuilleton.

Wir freuen uns über die Erklärung der Regierung, darüber, daß keine Lücken geblieben sind, die später zu schweren Berwürf nissen führen könnten. Wir freuen uns, daß jekt das große Wert Freunde schwere Opfer gebracht haben.( Stürmisches Gelächter links.) bollendet vor uns liegt, zu dessen Zustandekommen meine politischen Glauben Sie etwa, daß uns der Verzicht auf die Herabsetzung der Zuckersteuer so leicht geworden ist und daß wir die steuerliche Bes lastung des Spiritus mit 80 Mill. Teicht nehmen?( Erneutes stür­misches anhaltendes Gelächter links.) Das Opfer allerdings, das

Schweinebraten, ein halbes gekochtes Huhn und eine Portion Reis legen zu lassen. Diesen Mundvorrat braucht die ins Vaterland znrückkehrende chinesische Seele, um bei Kräften zu bleiben und die lange Ueberfahrt ungestört überdauern zu können.

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Musik.

Ein Meistermedailleur vor hundert Jahren. Für das Münz­fabinett der Berliner   Museen sind jezt 675 Porträtmedaillen von Leonhard Posch   erworben worden, die den wesent­N. M. Webers Oberon" locie uns am Freitag in die lichen Teil der fünstlerischen Hinterlassenschaft diesen tüchtigen, or toit Oper( Friedrich- Wilhelmstädtisches Schauspielhaus). beinahe ganz bergessenen Meisters umfassen. In unserer Zeit, in Die Aufführung gelang im Verhältnisse zu den gegebenen Mitteln der durch die Wiedererweckung der Medaille in Frankreich   überraschend gut. Namentlich Kapellmeister Weigmann hielt, auch bei uns eine neue Vorliebe für diese feine Kunst empor- schon von der ewig" schönen Ouvertüre an, seine Leute genau und geblüht ist, dürfen die Werke dieses Meistermedailleurs auf besondere temperamentvoll zusammen; Margarethe Seo ch, die Opernsoubrette, Aufmerksamkeit rechnen, zumal er alle bekannten Männer und alle bewährte sich wieder in mannigfacher Weise; Josefine Grining schönen Frauen aus dem Berlin   der Biedermeierzeit, Napoleon und legte mit ihrer meist gut metallischen Stimme in die Partie der feine Generäle, Start August von Weimar   und unsere großen Dichter, Rezia viel" Hochdramatisches" hinein; Annie Tharau machte furz die ganze vornehme Welt" porträtiert hat. Leonhard Bosch mit ihrem guten Sprechton eine Ausnahme von dem alten Uebel war, wie wir einer längeren Mitteilung in den Amtlichen Berichten des schlechten Behandelns der Sprechstellen in Opern; Paul Maier aus den töniglichen Kunstsammlungen entnehmen, ein geborener zeigte als Hüon, daß er mit weiteren Gesangsstudien dereinst Desterreicher, der 1804 nach Berlin   fam, in die königliche Eisen- wenigstens ein tüchtiger Arientenor werden fann; Georg Clemens gießerei eintrat und sich rasch in der straffen Art Schadows bewährte sich wie immer. Die Titelrolle wird bald als Tenor, bald heimisch machte. Er schuf lebensvolle Medaillons von allen als Sopran genommen Lucie de machte sich als solcher sehr Mitgliedern des königlichen Hauses, auch von den großen achtbar. Mit den angekündigten neuen Ausstattungen und mit der Generälen der Befreiungsfriege. Napoleon wurde auf ihn bei seinem tegie Ludwig Franks, der besonders die Elfenchöre nicht an Einzug in Berlin   aufmerksam, ließ sich von ihm nach dem Leben Mädchenpensionate erinnern lassen sollte, ist am besten nicht streng formen und berief ihn schließlich nach Paris  . 1814 tehrte dann zu rechten.

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unser so verdienter Herr Reichskanzler. ( Gelächter links.) Daß er aus diesem Anlaß seinen Rücktritt nehmen will, ist eine schwere Verantwortung für uns.( Sehr wahr! offenes und ungeschminktes Wort zu sagen: links.) Dazu habe ich im Auftrag meiner Freunde ein ganz

Meine Freunde bedauern, daß der Herr Reichskanzler, wie es jetzt scheint, den endgültigen Entschluß gefaßt hat, aus seinem Amte zu fcheiden. Meine politischen Freunde haben nicht vergessen und werden nicht vergessen, was dieser Staatsmann für uns ge­

Humor und Satire.

Der berleumdete Bundesrat. Nichts ist mehr heilig der infamen Linken Nicht' mal der Bundesrat ist heilig ihr! Sie hetzt mit Lügen, die zum Himmel stinken, Und die ich deshalb eiligst dementier':

Nie fiel dem Bundesrat es ein, zu sagen,

Er trete für die Erbschaftssteuer ein! So wahr die Aepfelbäume Birnen tragen, Er fand die Erbschaftssteuer stets gemein!

Nie war der süßen Eintracht holde Wonne Bei Kanzler und dem Bundesrat gestört! So wahr am Tag der Mond und nachts die Sonne Am Himmel steht! Ich find' es unerhört! Der Bundesrat ist tonsequent gewesen, Wer anders sagt, der lügt impertinent! So wahr Neptun die Gottheit der Chinesen Und Krupp   der größte Schlagrahmproduzent!

Mit Stola jag' ich es Euch Berleumdern allen, Damit Ihr es für alle Beiten wißt: Der Bundesrat ist niemals umgefallen, So wahr er neulich umgefallen ist! ( Karlchen in der Jugend".)

Notizen.

- Die Luftschiffahrt regiert ben Tag. In Frank

Bosch nach Berlin   zurück und entfaltete hier weiter eine reiche Webers Oberon" läßt sich leicht verstehen und genießen. Hat Tätigkeit. Die Menschen seiner Zeit stehen in seinen Bildern mit man sich einmal mit den Schicksalen des Komponisten, die ihn von aller Lebendigkeit vor uns, das Genie wie der Spießbürger, der den Höhen des deutschen   Dramas zum englischen Singspiel herab­Gelehrte und der Kriegsmann, die Prinzessinnen und die Schau- führten, bekannt gemacht, hat man fich ferner mit der zerriffenen furt a. M. wurde die Internationale Luftschiffahrts­spielerinnen. Von den ursprünglichen Eisen-, Blei- und Gips- Szenenfolge des Stückes und seinen sonstigen Lächerlichkeiten ab Ausstellung" am Sonnabend eröffnet. Sie will das Ganze abgüssen ist nur wenig erhalten; Bosche Kunst tritt uns aber aus gefunden: dann atmet man um so wohliger das Wehen echtester des verzweigten Getriebes umfassen und alle bedeutenden neueren den aufbewahrten Gußformen in Gips noch rein und schön Vorher und Nachher dieses merkwürdigen Stückchens Mufitgeschichte Hochschule hat einen Flugapparat erfunden, mit dem am Freitag Melodik ein. Aber dann erwacht auch leicht die Sehnsucht, das Systeme vorführen. Ein Student der Dresdener   technischen entgegen. mitzuerleben. Und dann möchte man doch einmal über diese Einzel- bereits praktische Versuche angestellt wurden. Der englische   Luft Das Totenschiff. Der Dampfer Shimosa", der jüngst von abende hinauslangen, aus denen sich das gewöhnliche Operntreiben technifer Lotham will mit einem Monoplan( Eindecker) den New York   nach China   abging, hatte nicht weniger als 8000 Passagiere zusammensetzt. Aermelkanal   überfliegen. Die Vorbereitungen dazu werden in an Bord; noch niemals dürfte ein Schiff, und noch dazu ein ber Die äußeren Mittel Berlins   sind groß genug, daß es endlich Calais   getroffen. hältnismäßig so kleines, eine so große Menschenfracht befördert aus einer musitdramatischen Bummelei, wie sie anderswo ebenso Die Sammlung des Millionenprosen Chau. . Trotz der gewaltigen Ueberfüllung hat aber keiner der gemacht wird, herauskommen könnte. Würde denn entweder unsere chard, die dieser bekanntlich um den Preis der Ehrenlegion dem Bassagiere protestiert oder Lärm geschlagen, und das aus dem ein fönigliche Oper oder eine von ihr begünstigte Sommeroper nicht im- Louvre vermacht hat, ist nun gesichtet. Die Gemälde sind durch fachen Grunde, weil die Fahrgäste sämtlich tot waren. Reisende, stande sein, einen historischen Zyklus zu veranstalten und neben wegs von Bedeutung, wenngleich manche von ihnen dem ignoranten die sich in Särgen befördern lassen, nehmen nur wenig Raum ein. teueren Aufführungen auch solche im volkstümlichen Nahmen Krösus   von schlauen Händlecn und Freunden" zu übertriebenen Die Chinesen glauben bekanntlich, daß sie der Freuden des darzubieten?! Mit einem Gluck oder noch weiter zurück beginnend, Breisen angehängt worden sind. Borhanden sind vor allem Baradieses nur dann teilhaftig werden können, wenn ihr Leichnam über die Klassiker weiterschreitend zur Romantik, in der Oberon" 7 Millet, 28 Corot  , ein Dupré, hervorragende Werke von in der Heimat bestattet wird. Deshalb zahlt jeder Chinese, der im zwischen der Euryanthe  " Webers und einem Mendelssohn stehen Diez und Decamps und eine Menge Maissonier. Auslande lebt, in mehr oder minder hohen Raten eine bestimmte Summe fönnte, und weiter bis zu einem bewährten Nach- Wagner: das Im ganzen sind es zweihundert Nummern, die sämtlich an eine Gesellschaft, die sich verpflichtet, nach seinem Tode die Leiche würde nicht einmal allzu eigenartiger Kraftanstrengungen bedürfen. provisorisch im Ballspielhaus der Tuilerien untergebracht werden nach China   zu schaffen. Die Gesellschaft, die in allen Weltteilen, Außerdem aber endlich ein tapferer Griff in die jüngste Pros sollen. Biel   schlimmer sieht es mit den Skulpturen besonders aber in Amerita, wo die Chinesen in ganzen Kolonien duktion! Nur müßte man damit über den Alltag hinübergreifen, aus. Dieser Teil besteht zumeist aus schlechter moderner Marktware leben, Zweigniederlassungen hat, läßt bon Zeit zu Zeit Chinesen, müßte beispielsweise den zweiten Weihnachts- oder Osterfeiertag und aus Kopien alter Meistertverke. Der Louvre kann mir weniges die fern von der Heimat bestattet sind, ausgraben und sendet die nehmen und das Neue als Festaufführung mit Bayreuther Nach verwenden. Den Neft   will man auf Schlösser und Provinzmuseen Leichen nach Hongkong  , wo sie definitiv eingegraben werden. Die mittagszeit einrichten, es an ähnlichen Festtagen wiederholen mal verteilen. Dort mag Chauchard dann als nationaler Erzieher Gesellschaft verpflichtet sich außerdem, in ieden Garg ein Pfund geldtragend und mal als soziale Gabe. SZ. wirken.

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