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Zauchert 1,75. 11821 Sasse, Steglit 13,35. 11825 äger 5,05.

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9.

11827

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Aus der Frauenbewegung.

Erklärung.

Dienstag, den 26. Oktober, ist folgendes zu lesen: In der Abendausgabe der Deutschen Tageszeitung" bom

Verfammlungen.

Kellnerfachschulen.

Lindgren 10,- 8739 bo. 7,25. 8740 Bautifchlerei D. Emmeluth 20,25. J daß die Resolution vom 1. September nicht fa beachtet mot jorganisationen. Das neue Organisationsftatut räumt ben Frauen 8741 Kollegen von Probsz it. Böcker 7,65. 8742 Tischlerei ben ist, wie es zur vollständigen Durchführung derselben auch ein selbständiges Vertretungsrecht zu allen Körperschaften und Sawakki, 4. Rate 23,45. 8744 2,( Sn Summa 163,55 M.) Zentralverband der Steinarbeiter Berlin   auf folgende giften: 11816 notwendig und besonders auch die Pflicht eines jeden organisierten zu allen Konferenzen der Partei ein. Daß Orte, in denen eine Arbeiters gewesen wäre, daß ferner aber viele Wirte von Frauenorganisation besteht, das Recht haben, eine eigene Dele Bimmel 5, 11828 Czarnikow Bau Lichtenberg 5,50. 11831 durch Lach ihren hohen Aufschlägen zurüdgegangen sind, wird gierte, außer den zwei üblichen Delegierten, zu senden, bleibt auch mann 2,80. 13522 Huth 14,-. 13523 Stiefer 3,95. 13525 Ellert 4,50( in der Bierboykott aufgehoben, die Arbeiterschaft jedoch aufgefordert, weiter bestehen. Dem diesmaligen Parteitag haben 17 Delegierte Gumma 55,90). Grebenstein 3.-. 6457 Fr. Fischer 42,50. 12775 Wagen diejenigen Wirte zu berücksichtigen, die das weitgehendste Ent- beigewohnt. fabrit von Dittmann 18,75. 13968 Tischlerei von Prächtel, 5. Rate 19,45. gegenkommen zeigen. Die Versammlung nimmt ferner Kenntnis Hilfsarbeiter der Deutschen Tageszeitung", Berlin  , Dessauerstr. 6, 10. Nate von den Zusicherungen der Brauereibesizer in bezug auf die über die Forderung der Frauen zugewiesen worden. Bekanntlich Zur Sozialversicherung war der Genossin Popp ein Referat 7,40. D. Mietschte 2,- Arbeiter der Firma A. Laue u. Co., Abt.   f. Zint Sicherstellung des Roalitionsrechts und Kupferplatten 18,55. Voltsbühne Nowawes( Theater- Berein) 20,75. Brauereiarbeiter und, soweit es an den Brauereibefizern österreichischen Parlament von der damaligen Regierung Beck ein der wurde am 3. November 1908, also vor beinahe einem Jahre, im Werkstattversammlung der A. E.-G., Boltastraße, Schweißmaschinenabt. Mistr. Lent 24,25. Freundschaftsklub Klette 3,-. Buchdruderei H. Bergmann 5,- liegt, die Freigabe der Lokale an die gewerkschaftliche und poli- Gesetz eingebracht, das den ganzen Kompler der Sozialversicherung 13724 Tischlerei Siebert u. Schwefinger, 11. Rate 11,10. 13629 Kron- tische Organisation zur Abhaltung von Versammlungen, Festlich umfaßt. In diesem Geseh nun wird auch die Krankenversiche leuchterfabr. Hauschild u. Co., 6. Rate 7,60. Universitätsbruderei, 10. State feiten usw. unberührt von der Aufhebung des allgemeinen Bier rung reformiert und wie der Motivenbericht sich einbildet, wird 7,20. 13726 Metallarbeiter von Lindström 48,45. 13624 Metallarbeiter von boykotts   wird die Forderung auf Freigabe aller Lokale an die auch für den Mutterschutz etwas getan. Und zwar wird vorge­Brothmann u. Bobejer, 8. Rate 6,50. 12896, 13727, 28 und 30 Allgemeine politische und gewerkschaftliche Organisation aufrechterhalten, und schlagen, den Wöchnerinnen für die Dauer von 4 Wochen das ein. Metallwerte für Beleuchtung, 11. Rate 36,-.. Schollwer 4, 13641 es ist zu prüfen, ob nicht noch schärfere Mittel angewendet werden undeinhalbfache Krankengeld zu bezahlen. Das ist aber Kollegen von Bischoff, Neue Königstraße, 10. Rate 15,50. 12103 Buch sollen, um dieses Biel zu erreichen." Linderei der Anilinfabrik 5,80. 13673 Expedition J. Sittenfeld 2,90. 11863 Buchdruderei von Döring u. Hunning 6,50. 12880 Tischlerei Blankenburg   und Brauereivereine haben sich auf einen Preis von 20,50 m. pro 6 Monaten eingeführt werden; nur wenn sie solange vor der alles. Es soll keine Ausdehnung der Schußfrist erfolgen. Ja, In Leipzig   ist der Kampf beendet worden. Die Gastwirte es soll für Wöchnerinnen, was jeht nicht ist, eine Karenzfrist von u. Schnabel 8,95. 13966 Fräserei Hagenom u. Bieberom 11,-. 13088 Buchbinderei Schomburg, 10. State 30,80. 1 Stüd Kuchen Geburtstags bei Heftoliter geeinigt, was einen Aufschlag von 2,70 M. bedeutet. Niederkunft in einem versicherungspflichtigen Betriebe gearbeitet Sommer 1,05. Verband Deutscher Gastwirtsgehilfen Ortsvert. I 1327 Das Vierzehntel- Glas Bier soll jetzt 15 statt bisher 14 Pf. kosten. haben, sollen sie die Wöchnerinnenunterstüßung beziehen. Dagegen durch Beiste 11,10. 4615 Stellner des Gewerkschaftshauses 9,25. 4604 4,-. Gine Versammlung der Gastwirte erklärte die Differenzen mit wendete sich die Referentin am Parteitag. Sie beantragte, eine Deffentliche Gastwirtsgehilfenversammlung vom 19. 10. bei Arnold am dem Brauereiverein für erledigt. Die Prozesse, die aus dem Bier- Schuhfrist von mindestens 2 Wochen vor und von min. Spittelmarkt 3,75( in Summa 28,10). 13951 Vergolder v. Kubisz u. Im frieg entstanden sind, werden niedergeschlagen. Wie es in einem destens 6 Wochen nach der Niederkunft. Das Kranken­berg 5,90. Naverne u. Clausen 3,20. 6460-62 Tischlerei M. Wegener, den Friedensvorschlag enthaltenden Schreiben des Brauereibereins geld soll während dieser 8 Wochen auf 90 Broz. erhöht werden. Schöneberg   25,80. Kollegen der Bautischlerei G. Müller, Tegel  , 8. Rate 24,80. 8094, 95 97 und 98 Paul Frig. Banfor 8,80. an die Gastwirte heißt, soll die Entlassung von Brauereiarbeitern Ferner Beseitigung jeder Karenzfrist. Die Gewerbeordnung, die Angestellte der Heilstätte Müllrose  , 8. und Rate 7.60. möglichst schonend erfolgen. Wenn auch damit die Verhältnisse der nur einen bierwöchentlichen Wöchnerinnenschuß vorsieht, soll dem­Arbeiter- Raucherbund, 7. State 100,-. Arbeiter und Arbeiterinnen der Brauereiarbeiter noch nicht wesentlich gebessert sind, so werden doch entsprechend abgeändert werden. Der Parteitag akzeptierte ein­Schokoladenfabr. Cyliar, Schwedter Str. 18,-. Deutscher   Metallarbeiter Entlassungen in dem geplanten Umfange- 600 Arbeiter verband, Bahlstelle Nowawes, 2. Rate, auf folgende Listen: 8051 3,- borgenommen werden. nicht stimmig die diese Punkte enthaltende Resolution und die sozial 8057 10,40. 8058 15,40. 8061 Nachtr. 6,30. 8063 20,95. 8064 7,30.( In demokratische Fraktion wird sicher im Parlament ihr Bestes dafür Summa 63,35 M.) Verband der Schuhmacher, Bahlstelle Nowawes 10,- tun. So ist der Parteitag nicht nur alles in allem, sondern Ges. v. d. Dachdeckern 3,90. 8044 6,50. Von den Kollegen der Bau auch für die Genosfinnen, für die Arbeiterinnen fruchtbar ge tischlerei Raet, Schulstr. 50 3,90. Maschinenmeister v. J. Sittenfeld, 11. Rate worden. 18,40. Verband der Schneider, Berlin I  , auf folgende Listen: 4829 durch Schulz 3,75. 6050 Schneider v Streder 10,25. 6058 durch Lüstke 6,50. 6081 durch Kriente 10,55. 6091 Schneider v. Wendt und v. Redlich, 6. Rate 37,75. 6097 Schneider v. Faßfessel u. Müntmann 26,50. 13403 durch Müller 14,45. 13411 Schneider b. Hedenberger u. Becker, 4. Rate 13,20. 13418 durch Hader 7, 13416 durch Schmidt 21,15. 13420 Schneider v. Romann, 8. Rate 22,50. 1341 Schneider v. Pabst u. Kunze 11,25.( In Sa. 184,85 M.) 14301-14304 Norddeutsche Buchdruckerei, 10. Rate 69.45. 12975 Buch druckerei Deutsche   Warte 14,80. Seger und Stereotypeure der Werksabt. des Vorwärts", 6. Rate 50,-. Hilfspersonal der Afzidenz u. Rotations­abtlg. Berliner Tageblatt", 11. Rate 41,-. 13960 Klempner von Gerede 9,60. 13963 Stronleuchterfabr. b. Calm u. Bender, 10. Rate 15,50. Berband der Fabrikarbeiter Groß- Berlin auf folgende Liften: 200 Ladfabrik Heiders hof 4,30. 7948 Anilinfabr. Treptom 4,10. 7968 Chemische Fabr. Griesheim  Spandau  , 5. Rate 15,60. 7977 Internationale Falting- Maschine, Presserei, Stoff- u. Wachsabt. 8,80. 12034 Nigrolitwerke Weißensee 7,65. 12042 Nigrolitwerke Weißensee 7,35. 12035 Firma Bergemann, Abt. Bandwalzwert Wilhelmsruh   13,05. 7970 2,10. 7971 5,35. 12033 4,55. Bezirk Schönes weide: 7934 7,35. 7935 5,50. 7940 15,20. 7979 11,95. 7936 durch Frau Weichert 9,-. 7938 Deutsche   Messingwerke Nieder- Schöneweide 17,05. ( In Summa 138,90). Sozialdemokraten Württembergs, 8. Rate 150,-. Gewerkschaftskartell Fürstenwalde   127,30. Verlag Offen bacher Abendblatt" 6. m. b.. 33,50. S. 3,- Arbeiter Männer­Gesangverein Einigkeit", Fürstenwalde   20,-. Verband der Hotel diener durch Voigt 7,- 14418 Metallarbeiter Ahrendt ut. Co. 6,25. Bergolder v. Najchig, 10. Rate 8,25. 13952 Metallarbeiter d. Moldenhauer ut. Metzdorf, 8 State 12,20. 13096 Sidmann, 3. Rate 11,70. 14416 Metall­arbeiter b. Gebr. Suß, 11. Rate 12,55. 14467 Tischlerei v. Dippelt u. Rothe, 5. Rate 16,35, Tischlerei v. Fr. Azenroth 10,75. 14310 Buchdruckerei Hart- Verfasser dieser Notiz befundet. mann 7,50. Bautischlerei b. Selempan Nachf. 9,-. 13971 Metallarbeiter v. Sesonjec, 12. Rate 19,20. 12999 Buchdruckerei C. Marschner, 11. Rate 20,40. Stubaner 3,50. 13581 Metallarbeiter von B. Trettin u. Co. 11,- Hilfsarbeiter Borwärts", Werfabt., 9. Rate 11,60. Stanzüberschuß Elettro­Plated 7, 12973 Buchdruderei B. Cafemir 3,40. 13974 Metallarbeiter b. Rosenstod, 9. Rate 6,50. 14365 Buchdruckerei Gebr. Ernst. 11. Rate 10,75. 13975 Metallarbeiter v. Münchmeyer u. Co. 17,80. 13979 Klempner vom Zentralmagazin 21,20. 13815 Buchdr. Abt. Gebr. Dehhle u. Wagner 8,85. Stiftenfabrik von Hinz, 10. Rate 9,- 13572 Tischlerei Dlm, 9. Rate 10,70. Buchdruckerei Stanfiewicz, 11. Rate 8,50. Buchbinderei Uastein u. Co., 10. State 10,50. 13969 Buchdruckerei Aus Dankbarkeit für das mir bewiesene Wohlwollen aber will 2. Schumacher, 11. Rate 14,65. 13816 Buchdruckerei St. Boll, ich dem in Frage kommenden Mitarbeiter Knuten- Dertels den 6. State 22,85. 12848 Beizer von Strause, Storilla u. Co. 11,30. guten Rat geben, sich doch zunächst das elementarste politische Wissen 13981 Metallarbeiter von Emmerich   u. Schöning 10,50. 12968 Slaviatur anzueignen, bevor er weiter als Beilenreißer bürgerlicher Blätter fabrit von Buchholz, 4. State 14,60. 13847 Quguspapierfabrit. Wolff..arbeitet", er wird sich dann manchen Reinfall sparen. 9. Rate 44,70. Bentralbureau Deutsche Presse, 4. State 8,55. 14359 Ber liner Druderei, 11. State 6,-. Organisierte Stollegen der Firma Quehl, Ritterstr. 51 6,80. Mechanische Wertstatt von H. Gözle, 9. Rate 7,50. Der Deutsche Bund für Mutterschuß, der soeben sein neues 13977 Buchbinderei Liebheit u. Schiefen 4,85. Glasschleiferei von Dittmeyer Heim in der Kurfürstenstraße 33 eröffnet, veranstaltet in der 7,65. Tischfabrik Brämer, 4. Nate 20,- 13992 Metallarbeiter v. N. Schulz, 11. Rate 6,50. 13826 Buchdruderei D. Feilchenfeld, 9. Rate 13,75. Summa er ft en Novemberwoche einen Künstlerabend über: " Die illegitime Liebe in der Dichtung", zu dem namhafte Künstler und Dichter wir nennen nur Friedrich Rayßler, Camilla Gibenschütz, Else Jerusalem  usw. ihre Mitwirkung freundlichst zugesagt haben.

6576,41.

13980

Bisher find veröffentlicht 239 921,94 M., dazu kommen 6 576,41 m., in Summa 246 498,35.

Gelder, welche per Post eingesandt werden, find an A. Körsten, Engelufer 15 I zu senden. Alle Sammlungen find sofort in unserem Bureau, Engelufer 15 I, Zimmer 23, vor mittags zwischen 9-12 Uhr und nachmittags zwischen 4-7 Uhr abzuliefern.

Die Liften 3395, 8878, 3687, 9390, 8248, 1860, 2514, 1402, 7186, 7908, 926, 922, 941, 8842, 10885 1408, 8704, 4194, 7846, 6451, 9770, 13078, 9496, 264, 283, 288 und 4507 sind bers loren gegangen und sind beim Vorzeigen anzuhalten.

Berichtigung.

In Nummer 246 des" Borwärts" muß es heißen: Liste 10624 bei Schwarzkopff 25,70, ftatt Lifte 29684.

Der Ausschuß der Berliner   Gewerkschaftskommission.

Aus Induftrie und Dandel.

Zahlungsschwierigkeiten.

Die Berliner   Holzhandelfirma J. Brühl sah sich genötigt, ihre Zahlungsunfähigkeit zu erklären. Wie berichtet wird, be­laufen sich die Verbindlichkeiten der Firma auf zirka 4 Millionen Mark. Beteiligt sind fast alle Großbanken; das" B. 2." machte folgende Aufstellung: Kommerz- und Diskontobant 400 000 M., S. Bleichröder 400 000 M., Societé   française 450 000 m., Mittel­deutsche Kreditbank 200 000 M., F. W. Krause zirka 200 000 m., Diskontogesellschaft 100 000 M., G. Fromberg u. Co. 150 000 m., Nationalbank 140 000 M., Norddeutsche Kreditanstalt 200 000. und Ostbank für Handel und Gewerbe 90 000 M. Die Reichsbank ist mit 500 000 m., die Deutsche   Bant ebenfalls mit 500 000 m. beteiligt. Die Handels- Gesellschaft hat ihre Verbindung mit der Firma früh genug gelöst, um nicht auch Leidtragende zu sein. Die Insolvenz der Firma Brühl   soll bereits eine zweite im Ge­folge haben, die der Firma Kurt Vallentin, Kommanditgesellschaft. Man glaubt, daß die Banken es nicht zum Konkurs kommen Tassen werden.

Vom Kampf um den Bierpreis. In Solingen   ist der Bierboykott in der Hauptsache aufgehoben worden. Alle Wirtschaften, mit Ausnahme derjenigen, die kleinere Gläser ein­geführt haben, werden freigegeben. Der, Schnapstonsum ist

,, Bon den Stimmrechtsweibern. München  , 26. Oktober. Ueber die Verhandlungen des Deutschen Verbandes für Frauenstimmrecht" ernsthaft zu berichten, erübrigt sich. Es sei nur eine ganz nette Stelle aus der Rede der Genossin Linde­mann wiedergegeben. Die genannte Dame führte u. a. aus: " Die deutsche Frau ist meistens schüchtern und bescheiden. ( Widerspruch.) Natürlich gibt es auch Ausnahmen.( Heiter­teit.) Unsere deutsche Frau hat eine merkwürdige Bewunde­rung für den Mann. Das können wir nicht ändern, wenn wir es auch bedauern.( Stürmische Heiterkeit.)

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Vor kurzem wurde der Redakteur des Gastwirtsgehilfen", Genosse Boekich, zu 50 M. Geldstrafe verurteilt, weil er den Ge­neraldirektor" Beiler von der Ersten Internationalen Gastwirts­gehilfen- Fachschule Europas  " beleidigt haben sollte. Solcher Fach­schulen sind in den letzten Jahren eine ganze Anzahl gegründet worden, so in Breslau  , Berlin   und Magdeburg  . Die wirtschaftliche Krise hat diesen Lehrinstituten" zahlreiche Opfer zugeführt, Leute, Mit der Rednerin bedauerten diese merkwürdige Be- die in ihrem Beruf keine Arbeit finden konnten und die darum wunderung" selbstverständlich auch die anwesenden ,, Aus- gern jede scheinbar günstige Gelegenheit ergreifen, sich eine neue nahmen". Aendern konnten aber auch sie nichts daran. Im Eristenz zu schaffen. Die Aussichten scheinen ja auch glänzend. In übrigen sei noch erwähnt, daß die Genoffin Zieß in München   den Annoncen, die die Tagespresse brachte und heute noch bringt, folgenden für eine Genoffin merkwürdigen Sab aussprach: Jch wird einem jeden, der 4-6 Wochen eine folche Kellnerfachschule bin Frauenrechtlerin, in erster Linie aber bin ich deutsche besuchen will, Stellung mit einem monatlichen Einkommen von Staatsbürgerin." Wo bleibt da der Internationalismus? 200 bis 400 m. versprochen. Auch schon während der Behrzeit Hoffentlich hat kein Obergenoffe die Worte der Genoffin Bieß werden den Schülern angeblich Aushilfsarbeiten verschafft, bei bernommen. Es könnte ihr sonst noch schlecht gehen auf ihre denen täglich 8 bis 10 M. zu verdienen find. Marktschreierische alten Tage." Reklame mit Prospekten und Annoncen, mit amtlich geprüften Dankschreiben" von ehemaligen Schülern wird getrieben, um immer neue Opfer heranzuziehen. Leute aus allen Ständen und jeden Alters von 14 bis 40 Jahren werden angenommen. Es muß anscheinend ein rentables Geschäft sein, diese Fach schulen". Denn der obengenannte Generaldirektor" hat schon mehrere gegründet. Wie in dem Prozeß gegen den Gastwirtsgehilfen" fefta gestellt wurde, sind in diesen Schulen Fachlehrer angestellt worden, die auf ihre Befähigung als solche gar nicht geprüft, die über ihre Aufgaben gar nicht unterrichtet worden waren, die aber dem Herrn Generaldirektor" je 1000 m. Geschäftseinlage zahlen mußten, die sie dann sehr schwer oder gar nicht wieder herausbekommen konnten. Den Schülern. denen man außer bers schiedenen Nebenabgaben für den Kursus" 90-110 M. abnahm, verspricht man beim Eintritt glänzende Stellungen, gehalten werden die Versprechungen aber nicht.

Dazu habe ich zu bemerken, daß ich zunächst dankbaren Herzens anerkenne, welch liebevolle Besorgnis um mein Wohlergehen" der

Ich anerkenne weiter, daß man von einem Redakteur der " Deutschen Tageszeitung" nicht erwarten tann, er sei unterrichtet aber die ganz selbstverständliche Tatsache, daß Sozialdemo­fratinnen in den Reihen ihrer Partei und nicht im Frauenstimmrechtsverein den Kampf für das Frauen­stimmrecht führen. Daß deshalb nicht ich, sondern die Frauen­rechtlerin Fräulein Martha Biez jenen Ausspruch tat, den die " Deutsche Tageszeitung" mir in den Mund legt.

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Louise Zieh.

Aus dem reichen Programm des Abends sei eine Rezitation der Kerkerszene des" Faust", Gabriele Reuters Tränenhaus", Goethes Braut von Korinth"," Gott und die Bajadere", ferner Heine, Dehmel, Liliencron   u. a. erwähnt. Näheres über den Kartenverkauf wird noch durch Inserate

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Es ist ein Ünding, Leuten in vorgerücktem Alter, die in ihren früheren Berufen vielleicht eine sehr schwere Arbeit zu leisten hatten, bei der vor allem große Körperkräfte nötig waren, in 4 bis Wochen einen Beruf anzulernen, der vor allem Biegsamkeit, Ge­wandtheit und Geschicklichkeit erfordert. Das ganze ist nur darauf angelegt, die Gelder der Schüler und der Lehrer zu erhalten. Ge ist dringend zu warnen, auf derartige Inserate hineinzufallen. Wer in späteren Jahren aus irgendeinem Grunde seinen Beruf wechseln muß und im Gastwirtsgewerbe tätig sein will, der muß eben auch bier bon borne anfangen, zunächst also eine Stellung als Haus­diener oder dergl. annehmen. Er muß aber auch damit rechnen, daß er sich betreffs des Verdienstes und auch bezüglich der übrigen Arbeitsverhältnisse weit schlechter stehen wird, als in seinem früheren Berufe.

bekanntgegeben und durch die Geschäftsstelle des Bundes in Festsälen" eine öffentliche Versammlung der Gastwirtsgehilfen Am Dienstagnachmittag fand hier in den Industries Friedenau  , Sentastr. 5, Telephon Nr. 530. statt, die sich mit obigem Thema und dem Prozeß gegen den Gast wirtsgehilfen" befaßte. Nach einem Referat des Genossen Bau­ meister  , der an den Fachschulen eine scharfe Kritit übte, fand hörden eingereicht werden soll: folgende Resolution einstimmige Annahme, die den zuständigen Be

Der österreichische Parteitag und die Frauen. beiterinnen in Oesterreich   ein Bild gibt. So hat der Parteitag der Manches ist zu berichten, das von den Fortschritten der Ar deutschen Sozialdemokratie in Oesterreich   der Förderung der Ar­beiterinnenorganisation einen Platz eingeräumt wie noch nie. Anerkennung hat der Tätigkeitsbericht des Frauenreichskomitees gefunden. 7000 Frauen waren Ende Juni d. J. politisch organi­fiert, was nicht wenig ist, wenn man weiß, daß vor zwei Jahren erst begonnen wurde, über die Formen für die politische Organisa tion zu beraten, um die Arbeiterinnen neben der gewerkschaftlichen auch der politischen Organisation zuzuführen. Einen für österreichische Verhältnisse unerhörten Aufschwung hat die Arbeiterinnen­Parteitages verkauft und mit der fast täglich erfolgenden Grün­zeitung" genommen. 16 000 Exemplare wurden zur Zeit des bung neuer Frauenorganisationen wächst auch die Verbreitung der Arbeiterinnenzeitung".

Dem Parteitag lagen die schon mitgeteilten Anträge der Wiener   Genossinnen vor, erstens, daß die Fraktion für die Beseiti­gung aller reaktionären Bestimmungen des Vereinsgefeßes ein­treten soll. Vor allem aber soll sie mit allem Nachdruck anstreben, daß das Wort Frauensperson" eliminiert werde. Geschieht dies, fo fönnen die Frauen Mitglieder der politischen Vereine werden. mentarische Aktion mit allem Nachdruck unterstüßen. Weiter be Die Parteiorganisationen und die Parteipresse sollen die parla­antragten die Wiener   Genoffinnen eine Aktion für die Forderung des Frauenwahlrechts im Reichsrat, den Landtagen und den Ge­meinden. Die Genossinnen Schlesinger und Bopp begrün­deten die Anträge und nachdem auch der Referent der Fraktion zu gestimmt hatte, wurden die Anträge angenommen.

Bedeutungsvolle Neuerungen wurden bei der Aenderung des Organisationsstatuts beschlossen. Da die Frauen den Wahl. vereinen nicht angehören können es sei denn, sie zahlen als Förderer" den Beitrag wurden die von der Reichsfrauen­konferenz beschlossenen freien politischen Frauenorganisationen als und zu einer

Die heutige Versammlung aller gastwirtschaftlichen Ange stellten, in der die Vereine aller Richtungen bertreten sind, er

flärt:

Die Beilersche Fachschule entspricht nicht nur nicht ben Anforderungen, die man an ein solches Unternehmen zu stellen berechtigt ist", wie es in dem Urteile des Amtsgerichts Berlina Mitte vom 25. September 1909 in Sachen Beiler fontra Boeksch heißt, sondern die ganze Art der Reklame für dieses Institut ist geeignet, Unerfahrene zu täuschen, fie zum Gintritt in die Anstalt zu bewegen in dem Glauben, auf leichte Art eine glänzende Stellung zu erhalten. Die Führung der Schule, der Lehrplan und die angestellten Lehrkräfte find gänzlich außerstande, den Behrzweck zu erreichen, nämlich tüchtige Fachleute zu erziehen, die dann auch wirklich in der Lage sind, ihr Fortkommen in dem Beruf zu finden. Schließlich werden durch solche Schulen eine große Zahl Leute, die in ihrem Berufe aus irgend welchen Gründen Schiffbruch gelitten, ausgebildet und einem Gewerbe zugeführt, in welchem so schon ein großer Ueberfluß an Angebot bon Arbeitskräften vorhanden ist, so daß die Interessen der Be rufsangehörigen, die eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage anstreben, dadurch aufs schwerste geschädigt werden.

Die Versammlung erwartet deswegen ein Einschreiten der in Betracht kommenden Behörden, damit der Ausbeutung der Unerfahrenheit und der Schädigung eines ganzen Gewerbes ein Ende bereitet wird. Im übrigen erkennt die Versammlung an, daß die vom Verband der Gastwirtsgehilfen gegen diese und andere Mißstände des Berufes angewandte Taktik der gewerk. schaftlichen Selbsthilfe durch eine große und machtvolle Organi sation" auf die Dauer das einzig wirksame Mittel zur Herbei. führung besserer Verhältnisse ist.

Lese- und Diskutierklub Wilhelm Liebknecht  ". Heute Donners

gewaltig zurüdgegangen. Die Arbeiter in Fabriken, Werfftätten, folchen Organisation auch die Zugehörigkeit zur Partei. Da der tag, abends 9 Uhr, bei K. Eichhorn, Danziger Straße 93: Sigung. Gäste

auf Bauten ust, üben eine scharfe Kontrolle aus.

In Remscheid   wird der Bierkrieg weitergeführt. Reichenberger Parteitag beschlossen hat, nun endlich eine einheitliche willkommen. Deffentliche Versammlung der Friseurgehilfen Alte Jakobftr. 75. Setveit die Konsumenten den Biergenuß nicht ganz eingestellt Barteiquittungsmarte einzuführen, wird diese auch an die freien haben, befolgen sie streng die Parole des Boykottausschusses, indem Frauenorganisationen abgegeben. Der Beitrag an die Partei- Tagesordnung: Lassen wir uns den Wochenausgang rauben?" sie die in der Boykottliste genannten Lokale meiden. Charat- vertretung wurde auch für die Frauen mit 3 Heller pro Monat teristisch ist es, daß dieser Kampf nicht nur von den Arbeitern, festgesetzt, jedoch bekommt das Frauenreichskomitee, das die Agita- Amtlicher Marktbericht der städtlichen Marktballen Direktion über sondern von der gesamten Bürgerschaft durchgeführt wird. Hand- tion unter den Frauen leitet, von jeder Frauenmarke durch die den Großhandel in den Bentral- Marktballen. Marktlage: Fleisch: Wild: Rufuhr nicht werfer, Beamte, Kaufleute, Lehrer gehen konsequent vor; ohne Parteibertretung 2 Seller. Bisher hat das Frauenreichskomitee Bufuhr reichlich, Geschäft ruhig. Preise unverändert. Rücksicht weisen Sie jedes Kleinere Glas zurüd. diese 2 Heller direkt von den Frauenorganisationen bezogen; damit genügend, Geschäft rege, Breise gut. e il ügel: Bufuhr in Gänsen über In Elberfeld  - Barmen wurde am Samstag der am aber die Einheitlichkeit eine festere werde, soll dies in Zukunft durch Bufuhr reichlicher, Geschäft etwas lebhafter, Breise aufgebeffert. Bedarf, sonst genügend, Geschäft still, Preise nicht befriedigend. Fische: Butter 1. September für das Wuppertal   beschlossene Bierboytott das Parteisekretariat geschehen. und Käse: Geschäft ruhig, Preise unverändert. Gemüse, Dbft aufgehoben. In der von den in Frage kommenden Kor Die sonstigen Beitragsleistungen der Frauenorganisationen und Südfrüchte: Bufuhr genügend, Geschäft anhaltend still, Breife porationen angenommenen Resolution heißt es: In Erwägung, vereinbaren diese mit den Landes, Kreis, Bezirks- und Lokal gebrüdt.