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Heute, Freitag, ist der zweite Tag, daß die Wählerlisten ausgelegt sind. Versäume keiner nachzusehen, ob sein Name in der Liste steht. Wähler, Parteigenossen, thrutt Mann für Mann Eure Pflicht.

Wähler! Varteigenoffen!

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Plak zurückkehrte, einen zweiten Stoß folgen ließ. Die Dame Rottenburg  , Tübingen  : Wilhelm Blos  , Schriftsteller in Stuttgart  . fchaft läßt sich durch das muckerisch- reaktionäre Lockmittel ,, christlich"= hatte anscheinend sein Mißfallen erregt, weil sie französisch 7. Kalw, Herrenberg  , Nagold  , Neuenbürg  : Gottl. Proß, Hand- konservativer Kandidaturen dieser Art nicht fangen. Also nur sprach und schwarze Haare hatte. Sofort trat einer der Be- schuhmacher in Eßlingen  . 8. Freudenstadt  , Horb  , Oberndorf  , nicht zu früh gejubelt! gleiter an den Tisch heran, um den Mann zur Rede zu Sulz  : Karl Hildenbrand, Schriftfezer in Stuttgart  . 9. Balingen  , stellen, und versetzte ihm, als dieser nach seinem Gegner Rottweil  , Spaichingen  , Tuttlingen  : Karl Hildenbrand, Schrift noch eine Rolle. So theilt man dem Braunschweiger Volks Freibier spielt leider bei den Reichstagswahlen zuweilen schlagen wollte, eine solche Ohrfeige, daß er vom Stuhl feber in Stuttgart  . 10. Gmünd, Göppingen  , Schorndorf  , Welz freund" mit, daß in Alvesse und Sonnenberg   den Knechten und herabfiel. Der Gezüchtigte erhob sich und holte aus, heim: Alfred Agster  , Schriftsteller in Stuttgart  . 11. Hall, um die Dame zu schlagen, wurde aber bieran von dem Backnang  , Dehringen, Weinsberg  : Alfred Agster  , Schriftsteller in Tagelöhnern bei den letzten Reichstagswahlen stets ein Quantum Kaufmann durch eine zweite Ohrfeige verhindert, die Stuttgart  . 12. Krailsheim, Gerabronn  , Künzelsau  , Mergentheim  : Freibier von den Ordnungsprozen versprochen wurde unter der ihn wiederum zu Boden streckte. Inzwischen hatte der Schreiner Gustav Kittler  , Bürgerausschuß- Mitglied in Heilbronn  . Bedingung, daß keine Stimme für den Sozialdemokraten ab­Offizier das Zimmer verlassen, und das Personal des Kiß- 13. Aalen, Ellwangen  , Gaildorf  , Neresheim  : Hermann Stamm, bazu bewegen, für einen tüchtigen Trunt Bier ihr höchstes poli­gegeben werde. Die bethörten Arbeiter ließen sich auch wirklich ling'schen Lokals batte Zeit gefunden, sich seines Begleiters zu Privatier in Cannstatt  . 14. Geislingen  , Heidenheim  , Ulm  : bazu bewegen, für einen tüchtigen Trunk Bier ihr höchstes poli­bemächtigen und ihn vor die Thür zu werfen, wobei ihm das Buchbinder Ad. Dietrich, Bürgerausschuß- Mitglied in Stuttgart  . dürfte doch zweifelhaft sein. Jedenfalls muß es Aufgabe der tisches Recht zu verkaufen. Ob dies immer so bleiben wird, fernere Betreten des Etablissements untersagt wurde. Der auf 15. Blaubeuren  , Ehingen  , Laupheim  , Münsingen  : Dr. Jos. diese Weise zum Hannibal ante portas beförderte Herr ist der Maier, Schriftsteller in Stuttgart  . 16. Biberach  , Leutkirch  , zur Agitation auf's Land gehenden Genoffen sein, auch hierüber in den weitesten Kreisen bekannte Amtsgerichtsrath Waldsee, Wangen  : Leonhard Tauscher  , Buchdrucker in Stuttgart  . Licht in die Köpfe der Landproletarier zu bringen. a. D. Milde, der Begründer und frühere Bor 17. Ravensburg  , Riedlingen  , Saulgau  , Tettnang  : Leonhard In Drest In Dresden- Neustadt kandidiren A. Träger( FV), Kauf­sizende des deutschsozialen Vereins." Tauscher, Buchdrucker in Stuttgart  . mann Alfred Klemm  - Dresden  ( A) nnd Bruno Neumann, Direktor Ein anderes Bild. Vor 12 oder 15 Jahren Ende Berichtigung. In der Liste offizieller fozial. der Aktien- Nähmaschinen- und Fahrrad- Fabrik, vormals Seibel Der 70er oder Anfangs der 80er Jahre besuchte Schreiber demokratischer kandidaturen waren durch ein Ver: und Neumann. Dieser Neumann ist der neugebackene diefes mit Deville, Lafargue und dessen Frau und sehen die Kandidaten für Meiningen I und II verwechselt wor- Standesherr auf Königsbrück   und dadurch erbliches Mitglied der ersten sächsischen Ständefammer. Wie wir vor einiger Zeit einigen anderen französischen   Genossen ein Caféhaus im ben. Es kandidiren in Meiningen   I: P. G. Wehber meldeten, tam die Serrschaft Neubrück, auf der irgend ein ur­Quartier Latin zu Paris  . Einige deutsche   Worte, die Sonneberg  , in Meiningen   II: B. Reißha u 3- Erfurt  . abliger Herr abgehauft hatte, zum Zwangsverkauf, und der reiche er mit Frau Lafargue wechselte, veranlaßten einen zufällig an- Die zahlreiche Aufstellung sozialdemokratischer Neumann taufte sich die Herrschaft, mit der ein erblicher Sih in wesenden Chauvinisten zu einer spöttischen Bemerkung, die zwar Kaudidaturen macht der Norddeutschen Allgemeinen Beitung" der ersten Ständekammer verbunden ist. Schade für den Neu­nicht von dem Schreiber dieses so anständig war der offenbar schwere Sorgen, sonst würde sie sich doch wohl be- mann, daß er den Reichstagsfig nicht auch im Wege des Kon­Franzose, daß er die Bemerkung nur halblaut zu einem sonnen haben, wieder mit dem alten Schwindel zu parabiren, furfes erwerben kann. Freunde machte aber von Deville gehört ward, und diesen Randidaten aufzustellen. die Sozialdemokratie vermeide es ängstlich, wirkliche Arbeiter als zu der mit Stentorstimme an den Uebelthäter gerichteten gefehrt. Der Sachverhalt ist natürlich um- Weise zu stören gesucht. In der Umgegend von yrih Die Wahlagitation wird noch immer unberechtigter Aufforderung veranlaßte:" Sie entfernen sich augenblicklich Interessanter ist die Aufforderung an die bürgerlichen und Anklam   sind die Druckschriften- Wertheiler angehalten und aus dem Lokal, oder ich werfe Sie hinaus!" Und nachdem Parteien, die Schwächen" unserer Kandidatenaufstellung aus- fiftirt und ihnen dann die Schriften weggenommen worden. Nach er den erstaunten Zeugen dieses Vorgangs, gut 100 Per- zunuzen, d. h. auf gut deutsch  , unsere Kandidaten persönlich Wahlzwecken überall ungehindert verbreitet werden. Der Stettiner § 43 der Gewerbe- Ordnung dürfen bekanntlich Druckschriften zu fonen, augenscheinlich meist Studenten nnd Kommis, die herunterzureißen und sie noblesse oblige!- mit Roth zu be Sache erklärt hatte, wandte er sich wieder zu dem Uebel- werfen. Wie alles was das Pindterblatt unternimmt, ist auch Widerwärtigkeiten passiren sollten, die Beamten darauf aufmert­Volksbote" räth daher allen Genossen, wenn ihnen wieder solche thäter, der tödtlich verlegen dastand: Wird's bald! Hinaus dieser Bersuch, seinen Auftraggebern zu nüßen, viel zu un- fam zu machen, daß sie sich der Ueberschreitung der Amtsgewalt oder-!" Das flammende Auge Deville's sprach den offiöse Blatt des höchsten Reichsbeamten das Signal zu einer schuldig machen, und dann gegen sie erforderlichenfalls eine geschickt, um Erfolg haben zu können. Erstlich giebt damit das Rest. Und der arme Sünder ging wie ein begossener ganz unwürdigen Führung des Wahlkampfes, was zweifellos Denunziation bei der Staatsanwaltschaft einzureichen. Budel, gefolgt von den höhnischen Blicken und dem Geficher der ganzen Gesellschaft. Und das war noch unter Gambetta  , zu einer Beit, wo der Chauvinismus auf seinem Höhepunkt stand.

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nicht in dessen Intentionen liegen kann, und zweitens würde, wenn denn einmal die Wahlanstrengung anstatt gegen die Parteien gegen die Kandidaten felbst gerichtet werden soll, auch dann unsere Partei die triumphirende bleiben.

Mischmasch. Dr. Sigl schreibt im Bayer. Vaterland": Wie sich die begonnene Wahlbewegung bis jetzt übersehen läßt, sieht es ganz darnach aus, als ob sich ein rechter, Misch. masch herauswachsen wolle, schlimmer als er je da gewesen. Entschieden und klar sind nur die Sozialdemo Noch einmal das Koalitionsrecht der- Studenten. Bürgerliche Kandidaturen. Schweinfurt  : Weinguts fraten, alle anderen Parteien fangen bereits ein Pattiren und Nun sage jemand noch, daß die österreichischen Volksvertreter befizer 2. Baumann( 3). Bayreuth  : J. Bayerlein- Bayreuth Rom promittiren an, das ganz bedenklich ist. Sowohl bei ( N). Thorn: Landrath Kramer( K), v. Gajewski( P). Gise den Freisinnigen als beim Zentrum zeigt sich ent­tein Herz für die Vereinigungsfreiheit haben. Aus Linz  wird unterm 17. Mai gemeldet:" Der( oberösterreichische) der Landwirthe"). Rassel: Förster( A), von Alvensleben( K). Die Trümmer der Partei wieder zusammenzuleimen. Anders nach: Dr. von der Osten( Kartell der K, N und des Bundes schiedene Luft, den entstandenen Riß zu übertleistern und Landtag beschloß aus Anlaß des Verbotes der Militär- Constanz: Stiftungsrath Hug( 3), Müller Heilig- Pfullendorf tann es ja gar nicht gedeutet werden, wenn sowohl bei den behörden bezüglich der Theilnahme von Einjährig- Frei-( N). Hanau   Gelnhausen  : Bürgermeister Stroh( K). Freisinnigen als beim Zentrum Resolutionen gefaßt werden, willigen und Reserve- Offizieren an studentischen Verbindungen om burg   Friglar Biegenbain: Liebermann( 2), welche in allgemeinen Rebensarten die flare Sach einstimmig, die Regierung aufzufordern, derartige Ueber- Martin( hessische Rechtspartei). Gotha  : Rudolff( Kartell der lage verdunkeln, den Kandidaten freie hand lassen griffe der Militärbehörden auf das Gebiet der Staats- Ru. N), Heller( Bg). Eupen   Aachen  : Bock( 3). Regens- wollen u. dgl." Das ist grobe Täuschung der Wähler bürgerrechte streng hintanzuhalten." Die Staatsbürgerrechte burg  : Kanonikus Freiherr   v. Dw( 3). Neuwted: Affeffor und höherer Gimpelfang in der Potenz. Wenn sich die der Arbeiter darf die Regierung mißachten und ver- Stößel( 3). Limburg  : Fint. Dillenburg  : Amtsrichter fieht es nicht überall so aus, als ob solch durchsichtiges Manöver Itfcheit( 3), Staffen( Bauernpartei"). 5. Düsseldorf  : Wähler solchen Unfug gefallen lassen, uns ist es recht; doch nichten, danach kräht kein Landtagsmitglied. Hofmann( beide Rartellfandidaten der N und des B. d. Landw."). gelinge."- England. Das Unterhaus genehmigte den zweiten Breslau   Dst: Ober- Regierungsrath v. Hove  ( Kartell der R München: Landgerichtsrath Grimm( Kartell der FV u. der N). Paragraphen der Homerule- Bill einschließlich des gestern und N). 5. A a chen: Raplan Size( 3). Neuß  : Weidenfeld angenommenen Busages James, wonach die oberste Gewalt( 3). Danzig  : Rickert; Glogau  : Maagen( beide Vg). des Reichsparlaments ungeschmälert bleiben soll, mit 287 ofen: Heise( FV). Aalen  : Pfarrer Wenzel( 3). Lichten gegen 225 Stimmen, nachdem zuvor der Schluß der Debatte fels Gronach: Stöcker- Marttzeula( 3). Glauchau  : Rauf mit 281 gegen 220 Stimmen angenommen worden war. mann May Schubert- Ghemnih( Kartell der K und A). Goschen beantragte die Vertagung der Debatte, nm gegen 1. Berlin  : Rechtsanwalt Zeidler( K), für ihn stimmen auch Arnsberg   Olpe Meschede: Fusangel( wild- klerikal). den Debattenschluß zu protestiren, da die Opposition feine: den Debattenschluß zu protestiren, da die Opposition feine die Antisemiten. Kalbe  - Aschersleben  : Dr. E. Engel, Gelegenheit gehabt habe, auf die ministerielle Rede zu der Bonentarif- Mann( Vg). antworten. Der Antrag wurde mit 299 gegen 244 Stimmen verworfen. Die Fortsetzung der Debatte wurde später bis 30. Mai vertagt.-

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Die italienische Regierung fennt ihre Pflicht. Sie brutalisirt als Werkzeug der Besitzenden die Arbeiterschaft und bekämpft den Sozialismus mit der rohen Gewalt. Der Stadtrath von Imola, der, wie seiner Zeit gemeldet, eine Maifeier veranstaltet hatte, ist aufgelöst worden. Das gleiche Schicksal widerfuhr übrigens auch dem ultra­montanen Provinzialrath von Bergamo  , der sich geweigert hatte, an der filbernen Hochzeitsfeier Humbert's Antheil zu nehmen. So geht es zu im, freien" Italien.-

Spanisches. Aus Barcelona  , der Stadt der Barrikaden­tämpfe, werden wieder Unruhen" gemeldet. Wolff's Tele­graphisches Bureau berichtet: Gendarmen wurden mit Steinen beworfen, woranf dieselben auf die Tumultuanten feuerten. Einige Verwundungen sind vorgekommen; mehrere Personen wurden verhaftet. Ursache der Unruhen war eine lokale Frage." Die lokale" Frage wird wieder bie Magenfrage sein.

Die Reichstagswahlen.

Wahlberechtigt sind alle, die vor dem 15. Juni 1868 geboren find. Nach einer Verfügung des preußischen Ministers des Innern können Personen, die als noch nicht fünfundzwanzig­jährig nicht in den Wahl Listen aufgenommen sind, wenn sie nachweisen, daß sie bis zum 15. Juni das wahlfähige Alter er­reicht haben werden, nachträglich die Eintragung verlangen und ihr Wahlrecht ausüben.

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Das Geldjudenthum, das hinter den Wadelstrümpfen steht, wirbt überall für Kompromißkandidaten, die zwei Bedingungen erfüllen müssen, sie müssen Philosemiten sein und der Re­gierung alles bewilligen. Uns liegt folgender Brief vor:

Redaktion der Jüdischen Presse. Berlin   C. 22, den 12. Mai 1898. Gipsstraße 12 a.

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Jm Bromberger Stadt- und Landkreis giebt sich der Conservative Landrath von Unruhe Mühe, gegen Sozialdemo­traten und Polen   alle übrigen Parteien, einschließlich der Frei­sinnigen, unter einen Hut zu bringen. Die Zahl der Stimmen, die diesmal für die Sozialdemokraten abgegeben werden würden, schätzt er auf mindestens 4000( 1890: 2092) und die der Polen berg tein Lokal zur Verfügung, die Bromberger Genossen sind das auf ca. 5000 mie früher. Leider steht unserer Partei in Brom­her auf die Agitation von Person zu Person angewiesen, die aber dafür auss allerenergischfte betrieben werden wird. Kandidat der Sozialdemokratie für Bromberg   ist Janiszewsti in Berlin  .

Ju Würzburg beschlossen die Nationalliberalen die Auf­ftellung eines Kandidaten, der für den Antrag Huene mit der geseglichen Festlegung der zweijährigen Dienstzeit, sowie für die Ausdehnung des bayerischen   Militär- Gerichts­verfahrens auf das Reich zu ftimmen verspricht. Die Würzburger   Nationalliberalen sind in der That die reinen Helden verglichen mit ihren sonstigen Gesinnungsgenossen. Denn der Nationalliberalismus der Bennigsen fordert weder gefeglich festgelegte zweijährige Dienstzeit, noch eine Reform der Militär­gerichtsbarkeit, sondern nur das Kompromis nach dem Winte Caprivi's.

Hochgeehrter Herr! Nach Rücksprache mit maßgebenden Persönlichkeiten nehme ich mir die Freiheit, nachstehende Bitte Ihrer Er wägung zu unterbreiten. Die Reichstagswahlen stehen be­vor. Wir als Juden haben, abgesehen von aller Partei. stellung, wie mir scheint, alle Veranlassung zu wünschen Die goldene Tabaksbose mit Brillanten hat dem und zu erstreben, daß solche Männer gewählt werden, Kardinal Ledochowsti des Friedens- Zabats genug geliefert. welche unsere staatsbürgerlichen Rechte unbedingt, unter So viel, daß er, wie das polnische Fraktionsorgan, der Kuryer allen Umständen erhalten wollen und es gleichzeitig ver- Boznansti" meldet, die Abstimmung der Polen   zu gunsten des meiden, daß ein gefährlicher Militärkonflikt ausbeicht. Antrages Huene mit großer Anerkennung" besprochen hat. Also Unser Patriotismus muß uns diftiren, dahin zu wirken, nicht blos Erzbischof Florian, sondern auch der Kardinal daß Deutschland   in vollem Maße wehrfähig bleibt: aber Ledochowski applaudiren denen um Roscielsti. Nun tann es es besteht auch eine große Gefahr, daß im Falle eines ihnen nicht fehlen. Militärkonflikts die Regierung sich ausschließlich auf die Konservativen stützt und legtere dann auch in der Lage find, ihre antisemitischen Pläne durchzusetzen. In diesem Sinne bitte ich Sie, falls Sie meinen Standpunkt theilen, Ihren eigenen Einfluß und den auf unsere Glaubens genossen auszuüben und diesen Standpunkt Ihren Ab­geordneten gegenüber und besonders in Versammlungen und durch die Presse zu bethätigen.

Die Wichtigteit der Angelegenheit wird für diese meine Beilen ausreichende Entschuldigung bilden." Mit ausgezeichneter Hochachtung

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ergebenst

Dr. Hirsch Hildesheimer.

Der Wadelstrumpf Aufenf, durch den Theodor Mommsen   u. f. w. den bedrängten Kompromißlern als Eides helfer beispringen, ist erschienen. Er fordert die Mitbürger" auf, für die Leute, die mit der Regierung kompromisseln, zu stimmen. Weshalb die Herren Mommsen   u. f. w. dem Trieb, von Blamage

Offizielle sozialdemokratische Reichstags- Kandidaturen. zu Blamage zu eilen, nicht widerstehen können? Kalau Luda u: Stadtverordneter Gustav Tempel in Berlin  . In Husum  - Tondern   ist gegen den Wadelstrumpf Professor Crefeld  : Helbing in Düsseldorf  . Rawitsch Gostyn ( Ströben) nicht Kraszewski   in Berlin  , sondern Hermann Stolpe Seelig ein Herr 2 ange( F) aufgestellt worden. Die feind­in Grünberg  . Dblau- Streblen Rimptsch: Former lichen Brüder werden also die Klingen treuzen.

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Wahlscherze. In einem Ascherslebener   Botalblatt lesen wir: Am Sonntag Abend hielt der von Neuhaldensleben nach Magdeburg   fahrende Personenzug mitten zwischen Barleben  und Neustadt an. Weshalb? Eine Anzahl Sozialdemokraten, die nach Magdeburg   fuhren, hatten in einem Rupee das Stu dentenlied gesungen: Sind wir nicht zur Herrlichkeit geboren? und die darin vorkommende Strophe:

Ganz Europa   wundert sich nicht wenig, Welches neue Reich erstanden ist," hatte einen Mitreisenden, der darin etwas Staatsgefähra liches erblickte, veranlaßt, die Nothleine zu ziehen. Alle Mitreifenden waren theils entrüstet, theils beluftigt über die Störung der Reise. Der Veranlasser des Haltens wird dafür in eine Strafe von 100 M. genommen werden.

Briefkaffen der Redaktion. G. Teubner. Melden Sie sich beim Magistrat. H. N. Wenn Sie wirklich Sozialdemokrat und Maurer wären, so würden Sie selber wissen, weshalb wir den Angaben bürgerlicher Blätter über derartige Angelegenheiten feinen Glauben fchenten tönnen.

Robert Fritz, Osnabrück  . Der Betreffende ist jetzt in feinem Kreise als Reichstagskandidat aufgestellt worden. Näheres wissen wir auch nicht. Altermann. Die Protolle vom Eisenacher und Gothaer Parteitongres find nicht mehr zu haben. 21. E. 6. Beftedung ist eingegangen.

Ostar Schüß in Breslau  . Lippe   Detmold  : Leopold Christliche Arbeitervertreter". In Bochum  , wo Schnittger in Lemgo  . Dresden Neustadt( 4. fächsischer der nationalliberale Bürgermeister Hausmann nicht fandidiren Wahlkreis): Bigarrenfabrikant August Raden in Rötschenbroda. will, flellten, wie die Kreuz- Beitung" meldet, Bromberg  : Janiszewski in Berlin  . Bielefeld   Wieden  . 33 evangelischen Arbeitervereine einstimmig den brüd: Landé in Elberfeld  . Württemberg  : 1. Stuttgart   Verbandsagenten der evangelischen Arbeitervereine, den Berg­Stadt und Amt: Schreiner Karl Kloß  , Bürgerausschuß- Mitglied mann Fischer in Gelsenkirchen  , auf, der die Stimmen aller in Stuttgart  . 2. Cannstatt, Waiblingen  , Ludwigsburg  , Backnang  : nationaigesinnten Wähler auf sich vereinigen und hoffentlich Menrad Blafer, Schriftfeger in Cannstatt  . 3. Heilbronn  , glänzend fiegen wird, weil eine Arbeiterkandidatur in unserem Neckarsulm  , Besigheim  , Brackenheim  : Schreiner Guftav Rittler, Kreise die beste ist. In Barmen- Elberfeld   ist die Auf­Bürgerausschuß- Mitglied in Heilbronn  . 4. Böblingen  , Leonberg  , ftellung Fischers rückgängig gemacht und statt seiner Gärtner wegen mangelnder Aufsicht möglicherweise zum Ersatz der Scheibe Maulbronn  , Baihingen: Th. v. Wächter, Predigtamts- Kandidat Dahm aufgestellt, den sammtliche Parteien gegen die herangezogen werden. Nach Ihrer Sachverstellung scheint fa 5. Eslingen, Kirchheim  , Nürtingen  , Urach  : Sozialdemokratie unterstützen." In Elberfeld   wird der Dahm aber die Mutter zugegen gewesen zu sein: dann läge Mangel J. H. W. Diet, Buchdruckereibefizer in Stuttgart  . E. Reutlingen  , fich seine Schlappe ſicher holen. Und in Bochum  ? Die Arbeiter- an Aufsicht nicht vor, Sie wären nicht schadensersakoflichtig.

in Stuttgart  .

F. 46. Wenn der Sohn unter 7 Jahre alt ist, können Sie