ahltrei
Sozialdemokratischer Kandidat 1893
Die mit bezeichneten Kreise waren im letzten Reichstage sozialdemokratisch vertreten.
ahltreis
Sozialdemokratischer Kandidat 1893
Am 20.Februar 1890 wurden abgegeben giltige Stimmen sosialüber: demo: haupt fratische
Davon
Wahlkreis
Sozialdemokratischer Randidat 1893
Am 20.Februar 1890 wurden
abgegeben giltige davon Stimmen sozialüber- Demo haupt trattfche
N..B. Niederbayern.
1. Landshut.
12 819
341
6. Kelheim
•
11 059
435
"
2. Cannstatt Ludwigsbg.
Glafer, Cannstatt
10 798
312
"
"
3. Heilbronn
Kittler, Seilbronn
9 180
89
15 168
7 053
45
5 Eßlingen
18 823
9 880
115
17 476
641 2011 245
60 789
1337,
, Eslingen
14 524
Reg.- Bez. Pfalz.
14 909
25 540
5 998)
19 998
457
2. Landau
23 123
879
10. Gmünd- Göppingen
19 233
3 390
14 125
230
11. Hall- Dehringen.
16 259
28 073 10 446
18 102 3 220
22 415 2416
872
1. Goburg
Wehder, Sonneberg Reißhaus, Erjurt
18 524 146 17 581 7 215 86 105 7 361
28 980 10 893
.
•
Reg.- Bez. Oberpfalz.
1995
18 848
-
•
9 584 1 023 24 321 11 205
94
Stamm, Cannstatt
10 162
874
33 905 12 228
1659
O
10 850
15 Ehingen- Laupheim.
.
•
.
Neuwirth, Regensburg 13 190 Siebenbürger , Nürnberg 10 116 Grillenberger, Nürnberg 10 478 Ehrhardt, Nürnberg
1 631
20 705
1503
18 598
Anhalt.
"
13 925
27
"
1. Deffau.
17 574
368
•
Peus, Deffau
19 981 6 346
"
か
228
•
23 725 5 496
299792 26 653
150
43 706 11 842
8566
104
188
Baden.
11 189 4 480
=
52 657 2 301
17 591
3 535
14 160
1102
1. Konstanz Ueberlingen Baumgärtner, Güttingen 2. Donauesching-Villing. Bielowsti, Offenburg 3. Waldshut - Schopfheim Haug, Freiburg 4. Lörrach Müllheim.
19 906 10 539
866
20 007
57
16 783
822 Walded.
B
Garbe, Rassel
7 834
488
16 878
1 102
21 647
2387
4. Kronach
16 300
4 726
17 666
880 Reuß älterer Linie
*
11 456 5 885
14 405 3 040
17 189
1586
79 329
13 505
15 830
19 757 9 955
21 196 5 208
1. Nirnberg*
30 216
17 045
10. Starlsruhe.
21 721
•
19 053
5 811
11. Mannheim*
26 290
8701
12 870
1 003
18 016
1296 Cippe- Detmold
7228 1110
20 539 1583
4. Eichstädt
R.-B. Unterfranken.
2. Kigingen
•
1. Augsburg
14 279
109
Kalnbach, Karlsruhe
18 465
11 553
427
14. Tauberbischofsheim
Köber, Mannheim
274 Lübeck*
13 862
779
101833 25 174
Heffen.
•
Opificius, Frantf. a. M. 14 507 1 451
15 024
270
·
14 217
1 244
.
Eizinger, N..rnberg
18 275
85
14 884
1770
"
•
13 899
4 615
16 068
1867
85 806
9 435
15 644
1 556
•
16 722
1075
·
23 309
5 070
9. Maing*.
19 740
7910
2. Tonauwörth
3. Dillingen.
14 251
153
154176 31 992
11 336
225
"
15 210
570
Zitt, Jrrsee.
15 303
591
18 909
69
98 878 6 678
Königreich Sachsen.
•
•
.
•
Ponelt, Dresden Höppner, Dresden
Gradnauer, Dresden Horn, Löbtau Goldstein, Zwickau Fräsdorf, Tresden Schulze, Coffebaude Grünberg, Hartha
.Thiele, Wurzen
18 407 4 893
19 061 3 458
18 347 3 868 29 225 11 670 31 910 13 427 27 643 12 787 21 369 7 906 20 505
3.922
6. Ribniz- Güstrow
Sachfen- Weimar.
1. Weimar
2. Gifenach Dermbach 3. Neustadt a. D...
32 197 12 921
49 124 80 127
18 993 5 747
25 074 12 665 39 440 24 641
25 360 15 266
W. Stolle, Gefau
80 570 17 424
22 909 13 264
18 223 6 181
17 564 8 486
23 287 11 301
22 670 8 275
572426 241187
19. Stolberg- Schneeberg* Seifert, Zwickau 20. Marienberg - Bichopau Colditz, Krimmitschau 21. Annaberg- Schwarzenb. Grenz, Chemniz F. Hofmann, Chemnik Gerisch, Berlin
Hug, Bant
20 156
2 787
17 105
"
14 058
2410 637
"
2. Westerstede.Jever
3. Vechta- Cloppenburg
A
•
51 319 5 784,
28 009 13 621,
18 851 8 617 16 322 2 698 63 182 19 936,
giltige Stimmen im Jahre 1890
Davou sozialdemokratische Stimmen
178784 19 157
•
7228 542
•
1427 298
Zahl der Wahlkreise, wo 1893. sozialdemokratische Kandidaten aufgestellt sind:
380.
8. Colmar
15 593 4 877 19 135 7 637
16 574 3 046
.
16 517 1 182
14 034 2 882
100450 26 548
13 944
Emmel, St. Johann
15 196 3 827
22 271
5 323
·
15 349 691
11 954
10 181
717
17 426
2 793
9 990
-
55 046 8 807
"
18 385
875
263540, 30 094
16 574 1 732 15 272 1949
12 041
18 992 6 069 23 123 10 884
4 Gebweiler
5. Rappoltsweiler. 6. Schlettitadt
7. Molsheim- Erſtein
8. Straßburg( Stadt) 9. Straßburg ( Land).
10. Hagenau 11. 3abern
.
Doppler,
30 393 17 857 88 662 22 546 50 623 26 928
114678 67 831
13 299
11
...
14 081 6 394
30 468 14 848
12 484
•
15 368 9 749
8 699
7 398
5 609
7 802
22 808
13 190 4 773
10 862
91
Winke für die Wähler.
Wer kann zum Reichstag wählen? ufalten ist, im Wahllokal ſeines Bezirkes abgeben. Der Wahl
wählen.
Wähler, welche über ihre Beit frei verfügen tönnen, follen zettel mu nneröffnet vom Wahlvorsteher in die Urne gelegt es unterlassen, in der Zeit der Mittagspause, wo die Arbeiter Jeder Deutsche , der am 15. Juni 25 Jahre alt ist, kann werden. Die Wahl ist geheim, und deshalb vollständig meist zur Wahl eilen müssen, zu wählen. Man wähle lieber in Jeder Deutsche , der am 15. Juni 25 Jahre alt ist, kann frei. Kein Wähler, sei er Arbeiter oder sonst etwas, darf den Stunden, wo der Andrang nicht so groß ist. Jeder wählt dort, wo er in die Wählerlifte eingetragen ist. gezwungen werden, gegen seine Ueberzeugung zu stimmen. BeWechfelt ein Wähler nach Fessehung der Wählerliste fei e Bob- Drohung oder Stimmenfauf wird mit Gefängniß bestraft. zugeben, wo sich die frühere Wohnung, die in der Wählerliste Wahlergebnisses zugegen zu fein. nung, so hat er am Wahltage in dem Bezirke seine Stimme ab- Die Stimmzettel dürfen kein äußeres Kennzeichen haben. Jeder Wähler hat das Recht, bei der Feststellung des eingetragen ist, befindet. Jeder Wähler muß dort eingetragen fein, wo er zur Zeit der Aufstellung der Wählerlisten wohnt.
Es ist nicht nothwendig, daß man die Staatsangehörigkeit des Stantes befigt, in dem man wählt, nur Deutscher muß man sein.
Ausgeschlossen vom Wahlrecht sind:
1. Personen, welche unter Vormundschaft oder Ruratel siehen.
2. Personen, über deren Vermögen Ronkurs gerichtlich eröffnet ist.
8. Personen, welche eine Armenunterstützung aus Staats oder Gemeindemitteln beziehen oder im letzten der Wahl vorhergegangenen Jahre bezogen haben. 4. Perfonen, denen durch rechtskräftiges Gerichtsurtheil die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen sind. Schulgeldreste, erlassenes Schulgeld, Steuerrückstände sind tein Grund, einen Wähler vom Wahlrecht auszuschließen. Wählen kann nicht, wer nicht in der Wählerliste steht.
Uuregelmäßigkeiten sind fofort dem fozialdemokratischen Vertrauensmaun, wenn möglich unter Angabe der Beugen, zu
melden.
Geht rechtzeitig zur Wahl!
Viele Wähler, besonders aus dem Kleinbürgerſtande und der Hausindustrie, haben die Gewohnheit, erst in der letzten Stunde vor Schluß der Wahl in das Wahllokal zu gehen, um dort ihr Wahlrecht auszuüben und dann bis zur Auszählung der ab. gegebenen Stimmen und der Verkündigung des Wahlresultates zu verbleiben. Die Folge dieser Gewohnheit, besonders an Urnen mit großer Wählerzahl, ist nicht selten die, daß um 6 Uhr Abends, wo die Wahlhandlung gesetzlich zu schließen ist, eine mehr oder minder große Buhl von Wählern noch zu wählen hat, aber nicht mehr zur Ausübung des Stimmrechts gelangen fann.
Der§ 9 Abs. II des Wahlreglements lautet:
Die Wahlhandlung beginnt um 10 Uhr Vormittags und wird um 6 Uhr Nachmittags geschlossen."
Der Wahlvorstand handelt also durchaus forrett, wenn er mit dem Glockenschlag 6 Uhr die Wahlhandlung schließt und auch die im Lokal etwa noch anwesenden Wähler nicht mehr ihre Stimme abgeben läßt. Die Wahlprüfungs- Kommission hat wieder
Laßt Euch durch nichts an der Theilnahme an der Wahl behindern. Scheut nicht ein paar Groschen. Verdienstverluft. Nur ein mal wählt Ihr in langen Jahren. Das Wahlrecht ist Euer höchfted Necht! Jeder Wähler soll und muß seiner Pflicht genügen. holt in diefem Sinne entichieden. Von 10 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Abends, zu jeder beliebigen Beit fann er am 15. Juni seinen Wahlzettel, der gut zufammen- laur rechten Beit in das Wahllofal.
Wer also nicht um sein Wablrecht kommen will, begebe sich
Auch solche Stimmzettel,
auf denen der aufgedruckte Name eines Kandidaten durchstrichen und der Name eines anderen Kandidaten darüber oder darunter geschrieben ist, find giltig. Nur muß die Zeile, die den Namen des Kandidaten enthält, den man nicht wählen will, deutlich durchstrichen sein und es miß Vor- und Familienname, Beruf und Wohnort des Kandidaten, den man wählen will, in deutlicher Schrift auf dem Wahlzettel enthalten sein. Der Stimmzettel muß dann, richtig ausgefüllt, z. B. so aussehen:
--Dite Gürst von Timer -Herzog von Chuckung Malsor d
J. D. Schmalfeldt
Cigassenmacher in Geslemünde