Werte Kameraden!
Schulz konnte in seinem Referat berichten, daß so wenig Einigkeit unter den Herren herrscht, daß fie in ihrer Sigung ohne Beschlußfassung auseinandergingen. Es sind zwei Richtungen borDie Verhältnisse im Baugewerbe spißen sich immer mehr her würde es sich empfehlen, Einzelverträge abzuschließen, da man handen, von denen eine verhandeln will und die andere nicht. Dazu. Mit fieberhafter Tätigkeit rüstet das Scharfmachertum angesichts dieser Sachlage schwer zu einem Gesamttarif gelangen auf der ganzen Linie zum Kampf. An eine friedliche Rege- werde. Die Versammlung war sich dahin einig, daß in den Belung der bestehenden Differenzen ist nicht mehr zu denken. trieben, wo feine zusagende Antwort erfolgt, am Sonnabend vorIn den nächsten Tagen wird die Entscheidung fallen. Und zusprechen und bei nicht befriedigendem Erfolg am Abend die dann? Dann stehen wir mitten im Kampfe. Arbeit niederzulegen sei. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, Kameraden! Angesichts dieser Situation heißt es alle daß in der„ Berliner Morgenpoſt " unorganisierte Treibriemen Kräfte anspannen. Neben der unermüdlichen Agitation für Glück haben. Auch täuschen sie sich, wenn sie glauben, ihre Arbeiter den festen Zusammenschluß aller Zimmerer Deutschlands feien nicht start genug organisiert, in diefem Bunkte sind sie schlecht müssen wir das Kampffeld klären und über alle Einzelheiten beraten. informiert sein, die mit dem Kampf in Verbindung stehen.
Mandatsniederlegung der Arbeiterausschüsse
Es ist deshalb unsere nächste Aufgabe, unverzüglich festzustellen, wie es gegenwärtig in unserem Lohngebiet ausin den Englischen Gasanstalten. fieht. Unser Zentralvorstand hat an alle Zahlstellen brief- Zum Protest gegen die fortgesette Ablehnung aller Anträge lich das Ersuchen gerichtet, nach jeder Nichtung hin sofortige und der Weigerung der General- Direktion, mit den Obleuten der Borbereitungen zum Kampf zu treffen. Am 23. März wird Arbeiter- Ausschüsse zu verhandeln, beschloß eine Versammlung der in jeder Bahlstelle festgestellt, wieviel Unternehmer eristieren Arbeiterschaft aller Betriebe, die Arbeiterausschüsse aufzufordern, und wieviel Zimmerleute bei jedem Unternehmer beschäftigt ihre Mandate niederzulegen. Die Ausschüsse sind dieser Aufforde rung nachgekommen. find. Desgleichen ist das Organisationsverhältnis der Bimmerleute zu ermitteln. Die Kranken und Arbeitslosen find zu zählen, aber auch die Zimmerleute, die in einem dem Baugewerbe fremden Betriebe arbeiten.
Der Streit im Rigdorfer Krankenhaus ist beendet. Es gelang der Verwaltung, die Stellen der Streifenden zu besetzen. In der Krankenhaus- Deputation tam am Freitag die Angelegenheit zur Sprache. Das rigorose Vorgehen des Direktors Mah, besonders
den Mieter einfach rechtlos machen, gehen die beati possidentes jetzt auch dazu über, angeblich bestehende Gegensäge zwischen Industrie und Bürgerschaft zu vertiefen und die öffentliche Meinung aufzuregen. Dieselben Leute, die durch die Entwickelung der Gewinn zu häufen, scheuen sich nicht, aus eigennügigen Motiven den Industrie erst in die Lage versetzt wurden, mühelos Gewinn auf gemein- Interessen entgegenzutreten und von vorgeschobenen Bürgern und Wählern" sich ihre Privatgeschäfte besorgen zu lassen."
Hoffentlich bringt der Interessenkampf noch mehr Offenherzig feiten. Unsere Genossen werden wohl nicht verfehlen, bei Wahlen die gegenseitigen Charakterisierungen gebührend auszunuzen. Schließlich ist es ja doch der Arbeiter, der die Kosten tragen muß.
Frankreich . Präsident Taft hat bekanntgegeben, daß mit Frankreich Das Handelsverhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und eine vollkommene Verständigung über den Zolltarif erzielt worden ist. Das Uebereinkommen, das Frankreich eine Ermäßigung von 25 Broz. auf die Sätze des Payne- Aldrich Tarifs zugesteht, ist von dem Präsidenten heute unterzeichnet worden.
Erhöhung der Dividende. Die Norddeutsche Wolllämmerei und Kammgarnspinnerei in Bremen verteilt für das letzte Jahr 12 Proz. Dividende, 4 Proz. mehr als im vorigen Jahre.
Verfammlungen.
Zentralverband deutscher Brauereiarbeiter. In der Mits gliederversammlung der Ortsverwaltung Berlin , die am Donners
Kameraden! Geht frisch und mutig an die Ausführung in der Urlaubsfrage wurde allseitig gerügt. Es soll in Zukunft tagabend bei Freher in der Koppenstraße stattfand, wurden berdieser Arbeit. Im Intereffe der guten Sache und weil diese den Wünschen des Personals Rechnung getragen werden. Damit schiedene Anträge zum bevorstehenden Verbandstage beraten. Die Feststellungen für unsere Organisation im Stampfe unentbehr ist die Bewegung doch nicht erfolglos gewesen. lich sind, appellieren wir an die gesamte Mitgliedschaft, alles aufzubieten, damit ein vollzähliges und lückenloses Resultat zustande kommt.
gedacht:
Die praktische Ausführung dieser Erhebung ist wie folgt 1. Am Dienstag, den 22. März, bekommt jedes Mitglied der Zahlstelle Berlin und Umgegend eine Playliste zugestellt, die er für seine Person gewissenhaft ausfüllen und am Donnerstag, den 24. März, in seinem Bezirkslokal abgeben muß.
2. Die auf einer Arbeitsstätte beschäftigten Mitglieder der Zentralstelle Berlin und Umgegend haben sich gegenseitig darüber zu verständigen, wer von ihnen diejenigen Kameraden, die einer anderen Zahlstelle angehören, sowie die Nichtverbandsmitglieder( Lokalorganisierte, Christliche , Hirsch- Tundersche, Unorganisierte) auf seiner Plazliste mit aufführen soll.
Zum Schluß richten wir an alle Mitglieder unserer Zahl stelle nochmals das dringende Ersuchen, an der Ausführung dieser statistischen Erhebung pflichtschuldigst mitzuwirken und fich keine Mühe verdrießen zu lassen. Die hiermit verbundene Arbeit, Kameraden, ist nicht so schwierig, sie zu bewältigen ist ein leichtes, wenn alle Mitglieder ihre Schuldigkeit tun. Sorge deshalb jeder einzelne dafür, daß uns dieses Werk auf der ganzen Linie gelingt zur Freude jedes einzelnen und zum Nuzen unseres Zentralverbandes.
Deutfches Reich.
folgenden Anträge wurden von der Ortsverwaltung und den Vertrauensmännern empfohlen. Zuerst handelte es sich um einen Antrag zur Geschäftsordnung, Abstimmungen auf dem VerbandsDie Tapezierer in Bremen haben am Freitag ihre Lohnbetve tag betreffend. Dann folgen Aenderungen des Statuts. Ge Bu§ 7: Mitglieder, welche vorübergehend in einem anderen gung mit Erfolg zu Ende geführt. Für die beiden ersten Berufe Beschäftigung gefunden haben, unterliegen ebenfalls der hilfenjahre wurde eine Erhöhung des Stundenlohnes um 2 Pf., Beitragspflicht. für ältere Gehilfen eine Erhöhung um 5 Pf. pro Stunde errungen. Außerdem wurde die Affordarbeit völlig ausgemerzt. Bu§ 17: Herabsehung der Wartezeit bei Arbeitslosigkeit auf 7 Tage.
Die Gärtner in Bremen beschlossen Freitag abend in den Streit einzutreten. Seit längerer Zeit waren Verhandlungen über die Aufbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Gange, die aber an der ablehnenden Haltung der Innungsmeister, die nicht einmal mit dem Gauleiter verhandeln wollten, scheiterten. Wo 14tägige Kündigung besteht, wurde Sonnabend, wo eine Stägige Kündigungsfrist vereinbart ist, wird nächsten Sonnabend Kündigung eingereicht. Zuzug nach Bremen ist fernzuhalten.
Die Nürnberger Barbiere beschlossen in einer von 150 Personen besuchten Versammlung einstimmig, in den Streik einzutreten.
Ausland.
Zu§ 22: Abs. 2 foll lauten: Bei aushilfsweise geleisteter Arbeit( Bize) fällt bei einer Dauer derfelben bis zu 14 Tagen die Wartezeit fort. Aushilfsweise Arbeit, deren Dauer 14 Tage überschreitet, gilt als„ festes" Arbeitsverhältnis und beträgt nach Beendigung desselben die Wartezeit 7 Tage.
Abs. 3 wird gestrichen.
3u§ 29: Der Verbandsvorstand besteht aus dem 1. und 2. Vorsitzenden, dem Kassierer, dem Redakteur des Fachorgans und 9 Beisibern. Zu§ 48: Abs. 3 foll lauten: Die Zahlstellen entsenden auf je 750 Mitglieder einen Delegierten. Die Wahlkreiseinteilung soll so geschehen, daß mehrere kleine Zahlstellen zusammen auf 750 Mitglieder einen Delegierten entsenden können.
Abs. 5a( neu): Zur Vorberatung der eingegangenen Anträge wählen die Delegierten aus ihrer Mitte eine Kommission von 5 Mitgliedern, welche mit je einem Vertreter des Verbandsvor standes und des Ausschusses dem Verbandstag eine Vorlage zu unterbreiten hat.
3. Der dazu auserwählte Kamerad hat die auf der Playliste gestellten Fragen für die Zimmerer, welche unserer Zahlstelle nicht angehören, gewissenhaft zu beantworten und die Rubriken demgemäß auszufüllen. In Durch eine freche Provokation hat die römische Trambahngefelldem Fall, daß zur Aufnahme der oben bezeichneten Ber- schaft den Streit heraufbeschworen. Die hiesigen Trambahner sonen die Playliste des betreffenden Kameraden nicht aus- haben seit einiger Zeit eine Agitation eingeleitet, um Erhöhung der reichen sollte, muß die Playliste eines anderen, eventuell Minimallöhne zu fordern, da das rapide Steigen aller Lebens- Abs. 6 soll lauten: Diese Borlage nebst dem Rechenschaftsdie mehrerer Mitglieder unserer Zahlstelle zu Hilfe gemittel und besonders der Mieten ihnen bei den heutigen Löhnen bericht hat der Verbandsvorstand mindestens 14 Tage vor dem nommen werden, jedoch muß derjenige Kamerad, der seine die Gristenz unmöglich macht. Um über ihre Forderungen zu be- Stattfinden des Verbandstages den Delegierten zu übersenden. raten, haben sie am vorigen Sonntag eine Generalverjantmlung Ferner soll beschlossen werden: Der Verbandstag 1910 hat für Blazliste hierzu zur Verfügung stellt, selbige zurückerhalten, abgehalten und zu diesem Zived nach vorheriger Ankündigung den sämtliche Angestellte des Verbandes( Hauptbureau, Bezirksleiter Sa jedes Mitglied seine empfangene Liste wieder ab- Dienst ruhen lassen. Als sie sich am Montag zur Wiederaufnahme und Ortsangestellte) einen Gehaltstarif aufzustellen. geben muß. des Dienstes bei den Depots einfanden, wurden sie durch ein Blafat Die Zahlstellen sind berechtigt, im Einverständnis mit dem 4. Jeder Bezirksführer hat die Playlisten der Mit- in Kenntnis gesetzt, daß ihr ganzes Agitationskomitee vom Dienste pauptvorstand ein Ortsstatut zu erlassen. glieder seines Bezirks bis spätestens Dienstag, den 29. März, suspendiert wäre und der Disziplinarausschuß für den nächsten odapp begründete diese Anträge und machte dann darauf dem Vorstande zur weiteren Bearbeitung und Zusammen- Freitag einberufen würde, um über die Bestrafung der Beteiligten aufmerksam, daß die Berfamelzung mit dem Mühlen. stellung zu übermitteln. zu entscheiden. Diese Nachricht wurde mit der größten Erbitterung arbeiterverband den nächsten Verbandstag beschäftigen aufgenommen; alle Trambahner lehnten es einstimmig ab, die werde. Die Verbandsmitglieder haben sich in einer Abstimmung Tageslicht fortgefahren waren, ohne das Plakat zu sehen, fehrten band keine Förderung durch die Verschmelzung erfahren würde Wagen aus dem Depot zu führen und die wenigen, die schon vor dafür erklärt, Hodapp meinte aber, daß der Brauereiarbeitervernach Beendigung ihrer ersten Tour in das Depot zurüd. Die Be- und daß eine Beitragserhöhung die Folge sein müßte. Diese Anbölferung, der das Endergebnis der Sonntagsversammlung, das gelegenheit wurde in der Diskussion noch eifrig erörtert. auf nochmalige Verhandlungen hinauslief, bekannt geworden war, ger brachte dazu einen Antrag ein, nach welchem ein Verschmel fah sich mit großer Verwunderung des Tramberkehres beraubt und zungsbeschluß des Verbandstages esit dann in Kraft treten soll, erfuhr erst durch die Abendblätter, daß die beabsichtigte Maßreges wenn die Mitglieder in einer Urabstimmung sich mit einer Zweilung diesen Streit herbeigeführt hatte. brittelmajorität dafür entscheiden. Die Versammelten stimmten diesem Antrage für den Berbandstag ebenso zu wie den übrigen bereits erwähnten Anträgen. ur bie Wahl von 5 Delegierten und 5 Ersatzmännern zum Verbandstage wurden 15 Kandidaten aufgestellt. Die weitere Anstellung eines Agitationsbeamten für die Cris Der bevorstehende Krieg im Bangewerbe verwaltung Berlin, der besonders in den Weißbier- und stand auf der Tagesordnung von nicht weniger als 32 Ver- haben die sozialistischen und republikanischen Stadtverordneten be- Braunbierbrauereien ein wirkungsfeld finden soll, rief jammlungen, die die hiesige Bahlstelle des Bimmer verfchloffen, gegen jede neue Konzession zu Gunsten der Tramgesell eine längere Diskussion hervor; die Anstellung wurde dann bebandes auf Mittwoch- und Donnerstagabend in den verschiedenen fchaft Stellung zu nehmen. Ob die Stadtverwaltung das Recht schlossen. Bezirken des Lohngebiets Berlin und Umgegend einberufen hatte. hat, die Gesellschaft für das Aussehen des Dienstes mit Strafen Die Versammlungen waren alle zahlreich besucht und bewiesen in zu belegen, oder für vertragsbrüchig zu erklären, ist zweifelhaft. wie sehr in der gegenwärtigen Lage fester Zusammenhalt in der Or. rer Gewalt" erfolgen, und wiederholt wurde der Streit als solche ganisation und Opfermut notwendig sind, um dem kriegslüsternen Die Stadt ist ganz von Trams verlassen, während man am Unternehmertum die Stirn bieten zu können. Die Referenten schilderten in allen Versammlungen eingehend, wie das Unter- Sonntag 3 Linien durch Verwendung des Kontrollpersonals aufnehmertum des Baugewerbes den Kampf vorbereitet hat und über recht erhalten konnte. Unruhen find nur zu befürchten, falls die das ganze Reich ausdehnen will. Die diesjährige Bewegung Gesellschaft Trams mit Streitbrechern in Verkehr bringt. Das wird offenbar an Umfang und Bedeutung alle früheren weit über- Militär ist konfigniert. Das Straßenbild scheint an Lebhaftigkeit treffen. Es tommen rund 21 000 Baugeschäfte mit 317 000 Ar- gewonnen zu haben durch die vielen Fußgänger und die zahllosen beitern in Betracht. Der Zentralverband der Zimmerer ist mit Droschkem. Wie lange diese bei dem schlechten Wetter besonders ungefähr 250 Bahlstellen und 45 000 bis 50 000 Mitgliedern baran ungemütliche Situation noch andauern wird, ist nicht abzusehen. beteiligt. Der Zentralvorstand der Zimmerer hat bereits eine Streiffondssteuer ausgeschrieben und ferner alle Zahlstellen durch Rundschreiben aufgefordert, unverzüglich zu dem bevorstehenden Kampf Stellung zu nehmen. Es heißt in diesem Rundschreiben zum Schluß:
Vorläufig fordern die Streifenden nichts, als die Wiederein stellung der Gemaßregelten. Sie wollen nicht die Lohnfrage in diesent, ihnen aufgezwungenen, Ausstand ausfechten. Die Gesell schaft ihrerseits benutzt die Forderungen der Arbeiter, um durch fie beffere Vertragsbedingungen mit der Stadtverwaltung zu er= zwingen, aber diese scheint nicht auf den Leim zu gehen. Jedenfalls
ihrem ganzen Berlauf, daß die Zimmerer überall begriffen haben, Der Bertrag entschuldigt Dienstunterbrechungen, die megen„ höhe. Letzte Nachrichten und Depeschen.
laffen."
betrachtet.
Aus Induftrie und Handel.
Hausagrarier und Industriefendale.
" Kameraden! Auf die augenblidliche ernste Situation haben Das herrliche Dreillassenwahlrecht, in Verbindung mit dem wir Euch in furzen Zügen hingewiesen. Wir nehmen bestimmt an, daß auch Ihr den Ernst der Situation begreifen und dem Hausbesißerprivileg, liefert die Gemeinden fast überall den Grundentsprechend handeln werdet. Beherzigt unsere eingangs er- rentenschluckern aus. Jm rheinisch westfälischen Industriegebiet wähnten Worte, daß außerordentliche Umstände auch außer finden die Hausagrarier aber sehr oft Rivalen in den Zechen- und ordentliche Maßnahmen bedingen. Der Opfermut der Kame- Hüttengewaltigen. Diese wollen sich von den Hauspaschas nicht die raden wird das Barometer sein, das uns angezeigt, ob man Lasten aufpacken lassen und die Hausbefizer wehren sich dagegen, Tarifverträge auf freiheitlicher Grundlage will oder ob man kosten zu übernehmen, die man auf die Industrie abwälzen lann. lieber gewillt ist, sich für die Zukunft Sklavenketten anlegen zu Solange es gegen die Arbeiter geht, sind die Herrschaften einig, in nationale Wohl. Sobald Die 32 Versammlungen bildeten einen sicheren Beweis dafür, holder Harmonie fämpfen fie für das daß sich die Zimmerer Berlins und der Vororte auf keinen Fall aber das Portemonnaie- Interesse in Frage kommt, hört die Gedie Sllavenketten anlegen lassen werden, die das Unternehmertum mütlichkeit auf. Jezt ist ein intereffanter Konflikt zwischen ihnen wie der gesamten Bauarbeiterschaft anlegen möchte. Das der Beche Eintracht Tiefbau und den Hausbesitzern in Barometer der Versammlung zeigte einen Sturm der Entrüstung Freisenbruch ausgebrochen. Die letzteren haben fürzlich die Ein an und einen Opfermut, eine Kampfbereitschaft, wie sie die ernste Beit erfordert. Ueberall wurden Anträge auf Erhebung von Extrafteuern zur Stärkung der Lokaltasse gestellt und andere Maßnahmen zur Vorbereitung des Kampfes angeregt. Endgültig darüber zu befchließen, ist der Generalversammlung der Zahlstelle vorbehalten, die demnächst stattfinden wird.
über die
Ein Massenmeeting gegen die Wahlrechtslüge. Röln, 19. März.( Privatdepesche des Vorw.") Die Kölner Polizeidirektion erlaubte der sozialdemo ratischen Partei für Sonntag vormittag die Abhaltung einer Maffenkundgebung unter freiem Himmel, bei der der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Biebknecht preußische Wahlreform reden wird. Die polizeiliche Genehmigung erfolgte unter der bestimmten Voraussetzung, daß die Teilnehmer an der Massenversammlung ruhig auseinandergehen und feinerlei Demonstrationen veranstalten. Auch die Freifinnige Volkspartei wird gelegentlich des am Sonntag stattfindenden Bezirkspartei. tages in Köln eine große Wolfsversammlung veranstalten, in der mehrere freisinnige Abgeordnete über die politische Lage und preußische Wahlrechtstämpfe referieren werden.stin
Eine Folge der sozialdemokratischen Kritik im Reichstage. Riel, 19. März.( W. T. B.) Auf der kaiserlichen Werft wurde heute durch Anschlag bekannt gemacht, daß den wegen Arbeits mangel in Kündigung stehenden Arbeitern Gelegen. heit gegeben sei, bei der Vulkanwerft, Abteilung Hamburg , einzutreten. Es handelt sich um mehrere hundert Arbeiter aller Ressorts.
Rom , 19. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Der Tramstreit ist unverändert. Seit heute früh streifen sämtliche städtischen Straßenfehrer auf Veranlassung des fleritalen Gewerkvereins, führung einer Kopfiteuer beschlossen, welche die genannte Zeche belastet. ohne vorher Forderungen an den Stadtrat gestellt zu haben. Sie Als dann bald darauf die Zeche in der Gemeinde Freisenbruch die verlangen Lohnzulagen. Der Bürgermeister fordert durch MauerGründung einer Konsumanstalt in Aussicht nahm, glaubten die anschlag die Wiederaufnahme der Arbeit bis Sonntag, andernfalls Hausbesizer, darin einen Racheaft wegen der Einführung der Kopf- die Entlassung der Streitenden geschieht. steuer erblicken zu sollen. Und nun drohen sie mit Enthüllungen über Benachteiligung der Gemeinde durch die Zeche, Zornig schreibt Untergang eines Fischerbootes. deshalb Herr Kasparet in seiner Korrespondenz: Boulogne fur Mer, 19. März.( B. H. ) Ein Fischerboot aus „ Die Haus- und Grundbefizer im rheinisch- westfälischen Industries Staples ist auf der Höhe von Boulogne gesunken; zwei Mann er bezirk haben sich in den zu einem Verbande zufammengeschlossenen aus und Grundbesigervereinen eine Interessenorganisation ge fchaffen, die mehr und mehr die öffentliche Kritit herausfordert. Ab
tranfen.
TUT
Die Lohnbewegung der Treibriemensattler. In einer start besuchten Versammlung erstattete Schulze Bericht über die Antwort der Fabrikanten zu den eingereichten Forderungen. Die Herren Friedrich Schulz u. Tennert, fowie C. A. 2owe, Invalidenstraße, hatten schriftlich in ablehnenFeuerspeiender Berg. dem Sinne geantwortet, während Melzo w u. ante mündlich Singapore , 19. März.( B. H. ) Der Krater des Tomah mit dem Verbandsvertreter verhandelten und zusagen machten. gefehen davon, daß versucht wird, die Steuerpolitik der Gemeinde- auf der Insel Buru ( Molukken ) befindet sich in Tätigteil. Ebenso liegen günstige Antworten vor von 2. A. Lowe, Waldes vertretungen zugunsten gewerbsmäßiger Häuserspekulanten und ein Bisher find zweihundert Eingeborene umgekommen, auch werden marstraße 64a, von" Concordia", alberstam, Schuh geborener Grundstücksbefizer zu beeinflussen, abgesehen davon, daß mehrere Europäer vermißt. Die Plantagen auf der Westseite der mann, während Rieger u. Mallon, Schwarz u. Comp., bon einigen Vereinen Wietskontrafte ausgearbeitet werden, die Insel sind vernichtet. Berantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.: Tb.Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin SW,
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