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Nr. 109. 27. Jahrgang.

wollen.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dounerstag, 12. Mai 1910.

Partei- Angelegenheiten.

Zweiter Wahlkreis, Friedrichstadt  . Sonntag, den 15. Mai cr., bei Julius Meyer  , Dranienstr. 103: Zahlmorgen für Beitungs­druckerei Nachtarbeiter. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Referat des Kollegen Gustav Fuß über:" Deutschlands   Welt­politik." Guten Besuch erwarten Die Vertrauensleute.

Bezirk Waidmannsluft. Der Wahlverein veranstaltet am ersten Bfingitfeiertage, morgens 6 Uhr, im Forsthaus" zu Hermsdorf, Auguste- Viktoria- Straße, ein Frühkonzert. Einlaßkarten sind bei den Die Bezirksleitung. Abteilungsführern zu haben. Bernau  . Heute, Donnerstag, abends 82 Uhr: Zahlabend für alle Bezirke gemeinsam beim Genossen Franz Salzmann, Basdorfer

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Die Eintrittstarten haben auch Sonntags fich dann, daß die Zigarren nicht das Geld wert und ganz un­Gültigkeit. genießbares Kraut sind. Der Schwindler, der im vergangenen Jahre schon einmal mit demselben Kniff gearbeitet hat, ist etwa 26 Jahre Zur Ausgestaltung des Märkischen Museums  . Die Direktion alt und 1,70 Meter groß. Er hat dunkles Haar, einen kleinen Zur Lokalliste. Für die Besucher der Fliegerwoche" in des Märkischen Museums hat vor einiger Zeit den Beschluß gefaßt, dunklen Schnurrbart, ein blasses Gesicht und dunkle Augen und Johannisthal   teilen wir mit, daß uns dortselbst folgende Lokale die Berliner   Zeitgeschichte durch Sammlung fünstlerischer Photo- trägt ein hellgraues Jackett, eine dunkle Hose und einen schwarzen icht zur Verfügung stehen:" 8um Einsiedler", we. Baz; graphien oder anderweiter technischer Wiedergaben im Bilde festzus steifen Hut. Kaiser Wilhelm Garten", Jnh. Roß;" Wielands halten. Es soll das ein Archiv werden, das unsere Nachkommen einst Waldkater";" Wends Jägerhaus" und Bindenhof", mit großer Bequemlichkeit benutzen können, um treue und zuver- In den Tod zu gehen versuchten vorgestern zwei Mädchen in Bwe. Lenze. Wir ersuchen daher, genannte Lokale streng meiden zu lässige Nachrichten über bedeutsame Vorgänge in der Reichshaupt- Treptow  . Sie sprangen in den Karpfenteich, wurden aber von stadt zu erhalten. Daneben wurde beschlossen, auch das sogenannte einem Rohrleger gerettet und in die Wohnungen ihrer Eltern ge­Am 1. Pfingstfeiertag veranstaltet der Theaterverein oben malerische Berlin  ", darunter insbesondere die mehr und mehr ver- bracht. Die beiden Mädchen waren befreundet und hatten bis vor grin" im Restaurant Gutsche, Lantwik, Kaiser- Wilhelm- Str. 29/31 schwindenden alten Bauten und Baudenkmäler in künstlerischer Kurzem zusammen gearbeitet, waren aber seit einigen Tagen be­einen Theaterabend mit anschließendem Tanz. Da das Lokal zur Wiedergabe der Nachwelt zu erhalten. In der Person des beschäftigungslos. Auch ein Absagebrief des Bräutigams der einen Abhaltung von Versammlungen verweigert wird, ersuchen wir, alle fannten Kunstschriftstellers Dr. Osborn hat inzwischen das Museum Arbeiterin spielte bei dem Entschluß, in den Tod zu gehen, dortigen Veranstaltungen streng zu meiden. eine Kraft gefunden, der man die Lösung dieser nicht leichten Auf- eine Rolle. Die beiden Lebensüberdrüssigen befinden sich außer Die Lokalkommission. gabe wohl zutrauen dürfte. Dr. Osborn hat den Auftrag über- Lebensgefahr. nommen, die ersten Teile des Bilderarchivs und zunächst einmal ein Herrn Bethmann Hollweg   in Hohen Finow galt am legten 1. Heft Malerisches Berlin  " zusammenzustellen. Hoffentlich be- Sonntag eine Tour des zweiten Bezirks des Gaues 9 des Arbeiter­kommt die Bürgerschaft bald die Früchte dieser Arbeit zu sehen. Radfahrerbundes. Die zirka 750 Arbeiter- Radfahrer hatten sich vor­Max Neustaedter. Gestern wurde einer der alten Partei- genommen, dem Neichskanzler für sein Verhalten in der Wahlrechts­geschlossen hatten. Wenn auch sein Beruf als Handelsschriftsteller versammlung nach Heegermühle, um den dortigen Bruderverein bei genossen begraben, die bereits vor dem Sozialistengeset sich uns an- frage zu danken". Herr Bethmann war auf seinem Schloffe aber nicht anwesend und so begab sich die ansehnliche Radfahrer­ihn hinderte, sich aktiv an den Kämpfen der Partei au beteiligen, feinem Stiftungsfest zu unterstützen. Das war infofern recht nüglich, so gehörte ihr doch seit seiner Studentenzeit sein ganzes Denken als erst vor kurzem den dortigen Genossen das größte Lokal ent und Fühlen, und im stillen für sie zu wirken, war er unermüdlich. zogen worden war. Da das jezige freie Lokal aber nicht annähernd In Liebknechts Hause war er schon in Leipzig   als Freund will alle Genossen aufnehmen konnte, mußten die Genossen von Berlin  tommen gewesen, später verbanden ihn herzliche Beziehungen mit und Umgegend nach dem Korso aufbrechen und noch anderweitig bielen unserer Vorkämpfer. Ein Herzschlag hat den 64 jährigen jäh Unterkunft und Vergnügen suchen. hinweggerafft, zu früh für seine Familie wie für seine zahlreichen Freunde, die in ihm den selbstlosen Jdealisten ehrten und sein An­denten hochhalten werden. Ihm am Grabe einen Nachruf zu widmen war einem unserer Genossen leider nicht vergönnt, da der Inspektor des jüdischen Friedhofes in Weißensee sich darauf ber- Aviatiker gelang, einen Achtminutenflug zu absolvieren, kam es steifte, daß die Erlaubnis tags vorher beim Gemeindevorstand ein- am Mittwoch überhaupt zu keinem Aufstieg. Die Schuld daran trugen allerdings nicht die Flugkünstler selbst, sondern die über­geholt werden müsse. aus ungünstige Witterung. Bei dem herrschenden starken Winde, der oft zu heftigen Böen von sturmartiger Gewalt anwuchs, wäre es geradezu Selbstmord gewesen, wenn einer der Flieger den Aufstieg unternommen hätte. Das Publikum hatte übrigens auch große Vorsicht bewiesen. Denn von den vielleicht 300 Personen, die auf dem Flugplak anwesend waren, bestand wohl die gute Hälfte aus Arrangeuren der Flugwoche und Vertretern der Presse. Die beiden Musikkorps musizierten deshalb vor einem überaus spärlich gefäten Publikum. Hoffentlich herrscht an den folgenden Tagen, namentlich während der Pfingstfeiertage, günstigeres Wetter, damit die Gesellschaft wenigstens einigermaßen auf ihre Kosten kommt und die so große Hoffnungen erweckende Flugtechnik die ihr so wünschenswerte Anfeuerung erfährt. bilde

Straße.

Einführung in das Parteiprogramm.

Röntgental. Heute Zahlabend bei Marg. Spandau  . Der Bahlabend für Nonnendamm, Haselhorst   und Sternfelde findet heute, Donnerstag, den 12., abends 8 Uhr, bei

Karl Fride, Nonnendamm, Siemensstraße 28, statt.

Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

Mit Verkehrsfragen

Die Flugwoche in Johannisthal  

hat einen recht trübseligen Anfang genommen. Während

es an dem berregneten Dienstag nur einem der konkurrierenden

An die Stelle des verstorbenen Stadtverordneten Dr. Hermes im 14. Gemeindewahlbezirk der ersten Abteilung ist gestern der beschäftigt sich jetzt der Magistrat infolge eines von der sozial- Kaufmann Hermann Einwald ernannt- pardon gewählt worden. demokratischen Fraktion der Stadtverordnetenversammlung Der größte Bahnhof in Deutschland  . In Wustermark   bei Nauen  gestellten und vom Plenum angenommenen Antrages, der wird ein sogenannter Verschiebeba bnhof errichtet, der zum Versammlung von dem gegenwärtigen Stande der städtischen Teil schon im Betrieb ist und der größte Bahnhof Deutschlands  Verkehrsprojekte Kenntnis zu geben. Dabei spielt vor allem wird. Er diente früher als Rangierbahnhof und wird jezt erweitert, ein projektierter Straßendurchbruch, das sogenannte Voß- um den größten Teil aller für Berlin  , der Umgegend und der durch straßenprojekt, eine große Rolle. Die Verkehrsdeputation Berlin   gehenden Güterzüge aufnehmen zu können. Der Fiskus hat hatte diesem Projekt ihre Zustimmung erteilt, der Magistrat umfangreiche Gelände in den Gemeinden Dyrozz, Buschow, Carpzow, Hoppenrade  , Rohrbeck und Ferbis angekauft. Dort werden auch lehnte aber ein Eingehen auf dieses Projekt ab. Der ge- Wohnungen für 4000 Beamte und Arbeiter errichtet. Damit die nannte Straßendurchbruch soll ein Mittel zur Entlastung der Gemeinden von diesen zahlreichen Beamten keine Steuern erheben Leipziger Straße   darstellen und nach Meinung berufener tönnen und der Fiskus teine Grund wertsteuern zu zahlen Sachverständiger ist er es auch. Wenn im Magistrat der braucht, beabsichtigt der Fiskus die sämtlichen Grundstücke der sechs Deutscher   Arbeiter- Sängerbund( Gau Berlin und Umgegend). durchaus nicht einer Meinung in dieser Frage ist und auch Gemeinden auszugemeinden und sie zu einem neuen Guts- Den Bemühungen des Bundes, kleinere Vereine zu größeren leistungs­in verschiedenen Blättern gegen dieses Projekt Sturm gelaufen bezirt" zu bereinigen. Einen ähnlichen, aber etwas fleineren fähigeren Chören zu bereinigen, ist folgender Erfolg beschieden ge wird, so weiß der mit diesen Dingen näher Vertraute ganz Berschiebebahnhof hat der Eisenbahnfistus bereits in Groß- Buster- wejen. Vereinigt haben fich folgende Chöre: wig bei Genthin   angelegt, der schon im Betrieb ist. Sängerchor SO. und Männerchor SO.   unter dem Namen Sänger genau, weffen Geschäfte mit dieser Lattik besorgt werden. chor SO. Freitag bei Garske, Reichenberger Str. 147. Reinickendorf  : die Vereine Reinickendorf  - Ost, Waldes­rauschen, Wilhelmsrub und Weiße Rose   unter bem Namen Männer­chor Reinickendorf   und Umgegend. Freitag bei Sadau, Provinz straße.

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Ueber den Eisenbahnzusammenstoß auf dem Bahnhof Friedrich­Straße, über den wir gestern unter Letzte Nachrichten" berichteten, wird folgende amtliche Meldung berbreitet:

Die geplanten Straßendurchbruchsprojekte sind nämlich geeignet, den Plänen der Großen Berliner auf gänzliche Monopolisierung des Verkehrs und Erteilung einer 90jährigen Ronzession entgegenzuarbeiten. Das ist von den obersten ,, Dienstagabend um 7 Uhr 37 Minuten überfuhr Bug 18( nach Verkehrsbehörden anerkannt worden. Seit Bekanntwerden Gütersloh  ) das auf Salt stehende Schlußsignal des Bahnhofs Wilmersdorf: die Vereine Gleichheit, Liedertafel und Sorgen und Besprechung der städtischen Pläne haben auch die Pläne Friedrichstraße   und fuhr auf den mit dem Schluß über der Unter- frei, Halensee  , unter dem Namen Männerchor Wilmersdorf. Bom der Großen Berliner  , vor allem die Untertunnelungsprojekte führung der Friedrichstraße im Bahnhof haltenden D- Bug 56( von B. Juni 1910: Bittoria- Garten, Wilhelmsaue. geruht. Gelingt es nun, die Ausführung der Durchbruchs- Bosen) auf. Hierdurch wurden mehrere Wagen beider Züge dicht Der Vorstand der Freien Boltsbühne beschäftigte sich in seiner projekte zu hintertreiben, so leben die Projekte der Großen aufeinander geschoben und teilweise von den Drehgestellen gehoben. legten Sigung mit der vielbesprochenen Frage des Philharmonie­Berliner wieder auf und die private Verkehrsgesellschaft Die Maschine des bis ans westliche Ende des Bahnhofs reichenden Boykotts. Hierbei kam allgemein die Meinung zum Ausdruck, bekommt wieder Oberwasser. Das wissen natürlich viele Buges 56 P wurde mit dem Packwagen mehrere Meter vor- daß der Boykott der Philharmonie auch in der jetzigen gemilderten Form faum zweckmäßig, daß aber die Freie Voltsbühne" als ein Gegner der städtischen Pläne und es nimmt uns gar nicht wunder, geschoben. Einige Reisende beider Züge klagten über Kopfschmerzen auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehender Verein an wenn bestimmte Streise alles daran setzen, zu verhindern, Ein Reisender hat anscheinend leichte innere Verlegungen erlitten, bie noch geltenden Beschlüsse der zuständigen Organisationen daß die Stadt irgend etwas tut, um den Verkehr ebenso der Postschaffner Kempe. Der Zugverkehr wurde zwischen unbedingt gebunden sei. Was andere Vereine tun oder in Berlin   in geordnete Bahnen zu lenken. Schon Alexanderplatz   und Friedrichstraße eingleifig aufrecht erhalten. Die laffen, könne für die Freie Volksbühne" nicht maßgebend sein, ihre hat der Eisenbahnminister aus dem bisherigen Ver- Untersuchung über die Schuldfrage ist sofort eingeleitet worden." Mitglieder würden es als organisierte Arbeiter schwer mißbilligen, halten der städtischen Behörden die Folgerung gezogen. Er Nach dieser Darstellung wären die Folgen des Zusammenstoßes wenn sich der Vorstand einseitig über den geltenden Beschluß hinweg­setzen wollte. hat ihnen wissen lassen, daß er sich veranlaßt sehen werde, weniger erheblicher Natur, wie anfangs berichtet wurde. Für das neue Vereinsjahr soll in den Kreisen der politisch und bei der weiteren Passivität der Stadt in dieser Angelegenheit Der Vorsteher der Eisenbahnbetriebsinspektion I, Geheimer gewerkschaftlich organisierten Arbeiter eine rege Agitation zur Ge dem seit Jahren ruhenden Ergänzungsverfahren der Großen Baurat Wambsganß, macht über den Unfall folgende Angaben: winnung neuer Mitglieder entfaltet werden. Die Berträge mit dem Berliner   gegen die Stadt seinen Lauf zu lassen. Wie be- Nach dem Ergebnis der Untersuchung hat der Lokomotivführer Fietz Lessing- Theater, dem Neuen Schauspielhaus, dem Thalia-, Residenz­richtet wird, soll auch jetzt noch im Magistrat die Mehrheit aus Hannover  , der den Schnellzug 18 Berlin  - Hannover   führte, einzig und Herrnfeld- Theater werden erneuert. Zur Aufführung werden nicht geneigt sein, das sehr wichtige Boßstraßenprojekt zu und allein die Schuld an dem gestrigen Eisenbahnunglück auf dem Bahnhof u. a. in Aussicht genommen: Molières  " Misanthrop", Hebbels fördern. Für weite Kreise der Bevölkerung ist diese Tatsache Friedrichstraße   zu tragen. Seine Aussage, daß er Einfahrt" gehabt habe, Agnes Bernauer  ", Knut Hamsuns   An des Reiches Pforten", von hoher Bedeutung und von großem Interesse. Hoffentlich ist irrig, denn der Befund der Stellwerksanlage auf der Station Björnsons Ueber unsere Straft" u. a. m. Der Mitgliederbeitrag foll stellt der Magistrat die der Stadtverordnetenversammlung zu zeigte, daß das Signal zweifellos auf" halt" gestanden hat. Es auch im nächsten Jahr unverändert 1,10 m. betragen, an dem gesagte Denkschrift über den Stand der städtischen Verkehrs- liegt also eine grobe Unvorsichtigkeit des Lokomotivführers vor, daß Prinzip der geschlossenen Vereinsvorstellungen und der freien Stüd wahl durch den Vorstand soll auch fünftig festgehalten werden. Das fragen bald fertig, damit die Deffentlichkeit in die Lage kommt, er das Haltefignal überfuhr. Gegen den Lokomotivführer Fiez   wird neue Spieljahr, für das auch eine Reihe größerer Festveranstaltungen auch ihrerseits ihre Meinung dazu zu äußern. daher eine strafgerichtliche Untersuchung eingeleitet werden. Der geplant find, beginnt anfangs September. Heizer kann nichts Bestimmtes befunden. Ebenso hat der Zug­

Für den Posten eines besoldeten Stadtrats als Nachfolger führer Zogbaum nicht auf das Signal geachtet, da er im Packwagen für den verstorbenen Stadtrat Tourbié haben sich 51 Bewerber mit dem Verlegen des Gepäcks beschäftigt war. gemeldet. Der mit der Vorbereitung der Wahl betraute Wegen Arbeitslosigkeit ins Wasser gegangen ist gestern ein Mann Stadtverordnetenausschuß wird in Kürze zusammentreten, um an der Jannowigbrüde. Von Mannschaften eines vorbeifahrenden die Auswahl zu treffen. Auch eine unbefoldete Stadtrats- Schleppdampfers wurde er gerettet, wogegen sich der Mann wehrte. stelle ist noch frei, für die Ersatz geschaffen werden muß.

Bur Drientierung im Grunewald.

1000 Meter von

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worden, abzuholen bei Behle, Neue Königstraße 11. Ein Trauring Bei der Maifeier im Schweizergarten sind Parteibons gefunden ist verloren gegangen, gezeichnet 28. 1. 1893 M. N., abzugeben bei G. Finde, Christburger Straße 27, vorn 4 Tr.

Diejenigen, welche mit Borkowski bekannt sind, werden gebeten, dem B. diese Aufforderung mitzuteilen.

Die Mühlenstraße von der Brommybrüde bis zur Fruchtstraße wird wegen Kanalisationsarbeiten vom 17. b. M. ab bis auf weiteres für den Fuhrwerks- und Reiterverkehr in der Richtung von Osten nach Westen gesperrt.

Bom Verbandsbureau der Metallarbeiter, Charitéstr. 8, werden wir ersucht mitzuteilen, daß der Former Karl Borkowski aus Görlig Ein Schutzmann brachte den Verzweifelten in ein Krankenhaus. fich sofort im Bimmer III des Bureaus melden soll wegen einer Ein schwerer Automobilunfall ereignete sich gestern abend gegen bringenden Familienangelegenheit. ½28 Uhr am Kurfürstendamm  . An der Ecke der Hardenbergstraße Für alle, die im Grunewald Erholung suchen, möge folgender Hinweis spielten eine Anzahl Knaben, von denen der zehnjährige Sohn von Wert sein: Durch den ganzen Wald laufen von Nordosten nach Walter des Prager Plaz 3 in Wilmersdorf   wohnhaften Kaufmanns Südwesten neun breite Hauptgestelle. Jedes derselben ist mit einem Krause vor einer herannahenden Kraftdroschke über den Fahrdamm Buchstaben bezeichnet, und zwar mit den großen Buchstaben A bis I, zu laufen versuchte. Obwohl der Chauffeur mit aller Kraft bremste, im Osten beginnend. Gestell H verbindet den Karlsberg mit der gelang es ihm doch nicht mehr, den Wagen rechtzeitig zum Stehen Pforte beim Spandauer Bock. Der Kronprinzessinnen- Weg bildet zu bringen und St. wurde umgerissen und überfahren. Der Junge Gestell D. Diese werden wieder von 28 Nebengestellen durchkreuzt erlitt eine schwere Quetschung des Beckens, einen Bruch des Unter­Wer kennt die Tote? Die Persönlichkeit der etwa 50 Jahre in einer Entfernung von 500 Metern, während die Hauptgestelle tiefers sowie erhebliche Hautabschürfungen am ganzen Körper. Der alten Frau, welche am 8. Mai, nachmittags gegen 5 Uhr, in der einander entfernt sind; jene tragen die Verunglückte erhielt auf der Unfallstation am Zoologischen Garten Liebigstraße von einem Beamten des 66. Reviers auf dem Bürger­Buchstaben a bis z, und beginnt a beim Spandauer   Notverbände und mußte dann nach dem Elisabeth- Krankenhaus steige liegend aufgefunden worden und nach Einlieferung auf die Bock. Der ganze Wald, der etwa 4676 Settar umfaßt, überführt werden, wo er in bedenklichem Zustande daniederliegt.- Rettungswache in der Warschauerstraße verstorben ist, fonnte bisher wird durch diese Gestelle, auch Schneisen genannt, in Von einer Kraftdroschte überfahren und getötet wurde gestern abend nicht festgestellt werden. Die Tote ist mit schwarzem, englischem .159 Rechtede geteilt, deren jedes 150 Morgen Flächeninhalt hat und um 7 Uhr der 4 Jahre alte Sohn Zceslaus des Buchhalters Peger- Strohhut, schwarzer Pelzboa, schwarzem Kleide und Schnürschuhen, den Namen Jagen" trägt. Jagen 1-49 liegen östlich des Kron- zelsti aus der Neuen Roßstraße Nr. 2. Der Kleine, der mit anderen bekleidet und trug eine gelbe Handtasche und eine kleine grüne Gieß­prinzessinnen- Weges; von ihm bis zur Havel   erstreckt sich Jagen 50 Kindern vor dem Hause Neue Roßstraße 5 spielte, wollte vor einer fanne bei sich. Wahrscheinlich ist es eine alleinwohnende Witwe, die bis 155. Wo sich die Schneiſen kreuzen, steht immer ein Stein, der von der Wallstraße herkommenden Kraftdroschke über den Fahr- von dem Gange nach einem Kirchhofe des Ostens zurüatehrte, deren auf jeder Seite die Nummer des betreffenden Jagen trägt, außerdem damm laufen. Der Wagenführer merkte die Gefahr und ivollte Verschwinden bisher von den Hausbewohnern nicht bemerkt worden die Buchstaben der sich kreuzenden Gestelle. ausweichen. Dabei jagte der Wagen auf den Bürgersteig hinauf ift. er über die Persönlichkeit der Toten etwas angeben kann, Auf jeder Karte kann man die Einteilung finden. Auf diese und zertrümmerte das Schaufenster eines leerstehenden Ladens. möge sich schriftlich over mündlich an ein Polizeirebier oder die Kri Weise ist es möglich, ganz genau festzustellen, wo man sich befindet. Das Unglück aber wurde auch so nicht verhütet. Der Kleine Peger- minalpolizei, Zimmer 321 des Polizeipräsidiums, wenden. Bemerkt sei noch, daß sich die nordöstliche Seite der Bäume, die so- zelsti geriet unter das Hinterrad, wurde über den Kopf gefahren genannte Wetterfeite, dadurch zeigt, daß fie rauber als die anderen und so schwer verletzt, daß er im Krankenhause am Urban, wohin und in vielen Fällen mit Moos bewachsen ist. Vorstehendes be- ein Schußmann ihn brachte, eine Viertelstunde nach der Aufnahme d obachtet, findet man sich auch ohne Kompaß überall zurecht. starb.

Steglitz  .

Vorort-Nachrichten.co

Eintrittskarten zur Städtebauausstellung sind, wie uns in der Kolonie Grunewald   hineingefallen. Dort erschien in Ab­Auf einen alten Gaunertrick sind wieder mehrere Dienstmädchen Wer da recht hat, weiß ich nicht...! Wie in den meisten Vor­vom Bureau der Berliner   Gewerkschaftskommission, Engel wesenheit der Herrschaft ein junger Mann mit einer Stifte Zigarren orten haben auch hier die Genossen unter der Lokalfrage zu leiden. ufer 15, mitgeteilt wird, zu ermäßigten Preisen in und quittierter Rechnung über 6,25 m., 7,50 m. oder einen ähnlichen Wenn auch der Saal des Genossen Schellhafe zu den Zusammen­den Bureaustunden von 11-122 Uhr und 6-1/ 28 Uhr sowie Betrag. Er behauptet, die Sendung sei bestellt, und erhält fast fünften des Wahlvereins genügt, bei öffentlichen Versammlungen in der Zigarrenhandlung von Horsch, Engelufer 15, zu haben. I immer den Betrag der Rechnung von den Mädchen. Später ergibt I müffen wir ins Ausland", nach Groß- Lichterfelde   gehen, wodurch