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Beilage zum Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Nr. 148.

Ergebnisse der Stichwahlen.

In den Stichwahlen am 26. Juni wurden gewählt: München   1. Gastwirth Georg Birt( S03.) mit 9737 St. gegen Burckhardt( Freisinnige Vereinigung  ) 7846.

Dienstag, den 27. Juni 1893.

von Niemandem erwartet wurde. Hierfür haben sich freilich Hof und Bayreuth   äußerst tapfer gehalten und auch Forchheim   ist vorwärts gekommen.

Insgesammt sind nun gewählt 45 Sozial- so demokraten.

Aus den übrigen Wahlkreisen liegt das Resultat noch nicht vor.

Tokales.

10. Jahrg.

Bei der Stichwahl im Kreise Teltow- Beeskow erhielt in Tempelhof   der Konservative Ring nicht 1482, sondern nur 432 Stimmen, unser Kandidat 3 ubeil dagegen 584.

In Mittelfranken   bleibt Dinkelsbühl   mit 1 Stimme hinter dem 1890er Resultat zurück, außerdem nahmen Eichstätt  Weißenburg   und Neustadt a. A.- Rothenburg nur sehr wenig zu, daß den Kreisen Nürnberg  , Fürth   und Schwabach   allein der Ein hiesiger Milchpächter, der in dem mecklenburgischen Erfolg zu danken ist. Orte Bärsdorf auf dem Gute des Landsraths von Derzen die Höchst erfreulich hat sich das Resultat in der Oberpfalz   Milch gepachtet und zu dem Zwecke dort einen Milchkühler an­gestaltet. Die Zunahme von 4198 Stimmen im dunkelsten Theil, ohne stärkere Agitation als sie in anderen Kreisen entfaltet gestellt hat, erhielt nach der Reichstagswahl, am 20. Juni, vom wurde, spricht eine deutliche Sprache und den braven Ober- Inspektor des Gutes folgende Aufforderung:" Im Namen des gesprochen.

Sonstige Stichwahlen mit Sozial- sei hierdurch ganz besonders Anerkennung aus- Deren Lambrath von Derthen erfuche ich Sie hiermit, den bis­

B

demokraten  .

Bauch- Belzig  . 9. Potsdam. Dr. Kropatscheck R. gewählt. v. Plöz, konservativer Antisemit, 10 305, Dr. Lur S. 9235 St. v. Plöß gewählt. Randow Greifenhagen. 3. Stettin  . Obgleich noch 19 fleinere Bezirke ausstehen, ist die Wahl von der Osten's K. ge­fichert. Halberstadt   Oschersleben  . 8. Magdeburg  . Rimpan N. Mühlhausen. 3. Erfurt.  ( Berichtigtes Resultat, Privat­depesche.) Klemm R. erhielt 10 351, Aeustergerling S. 6551 St. Klemm gewählt.

17 000, Dahlen   S. 10 200. Rimpan gewählt.

Kehdingen Neuhaus- Geestemünde. 19. Hannover  . Die Wahl Hahn's N. gilt für sicher.( Nach der Kreuz- Zeitung  " ist Hahn mit 10 600 St. gegen Schmalfeldt S. mit 6200 St. gewählt). Lauenburg  . 10. Schleswig- Holstein  . Bernstorff R. mit 4695 gegen Lesch S. mit 3681 St. gewählt. 7 Ortschaften stehen Hagen  . 4. Arnsberg  . Eugen Richter   FW. mit 13 057 gegen Breil S. mit 8772 St. gewählt.

noch aus.

Dresden   Land. 6. Sachsen  . Hänichen A. gewählt. Pirna  . 8. Sachsen  . Loye A. gewählt, Döbeln  . 10. Sachsen  . Sachße R. gewählt. Schwarzburg Sondershausen  . Bieschel N. mit 7304 gegen Bod S. mit 4695 St. gewählt. Lübeck.  ( Amtliches Ergebniß.) Gesammtzahl der abgegebenen Stimmen 15 896. Davon erhielten Görg Vg. 8025, Schwarz S. 7871 St. Mithin ist Ersterer gewählt.

Die Verluste in Bamberg  , Kronach   und Schweinfurt   sind dieses Verlangens wurde dem Milchpächter von dem Gutsinspektor schriftlich erwidert: Grund zur Entlassung des Kühlers ist, daß nur auf die bauernbündlerischen Bestrebungen zurückzuführen. Die Bauernbunds- Bewegung, sagt die" Fränk. Tagespost  ", derselbe sozialdemokratisch gewählt hat und ist Ihnen ia auch bekannt, daß der Herr Landrath Sozialdemokraten auf liefert den eklatantesten Beweis von dem Bersetzungsprozeß in feiner Begüterung nicht duldet." Der Herr Landrath   sollte mit der Landwirthschaft. Die Unzufriedenheit steigt fortwährend seinen Entlassungen etwas vorsichtiger sein. Bei dem heutigen und das Verlangen nach Bessergestaltung der Zustände wird Stand der Dinge, wo auch das mecklenburgische Landvolk erkannt immer mächtiger. Wegen der Verhältnisse, in denen er lebt, hat, daß einzig die Sozialdemokratie es aus seiner unwürdigen bleibt aber der Bauer in der wahren Erkenntniß hinter anderen Lage befreien fann, dürfte sich auf seinem Gut bald überhaupt Bevölkerungstheilen zurück, deshalb ist er politisch auch noch un- niemand mehr finden, der für ihn Mehrwerth erzeugt, wenn er zuverlässig, läuft heute dem, morgen jenem nach. Bamberg   und im Punkte Sozialdemokraten seine Arbeiter auf Herz und Nieren Kronach   sind schlagende Beweise hierfür und hier muß es vor allen Dingen der Zeit und der Noth überlassen bleiben, uns stabile Anhänger zu schaffen. Zeit und Noth sind vortreffliche Lehrmeister, sie werden uns die Agitation wesentlich er­leichtern.

prüfen wollte.

Aus Schneidemühl   ergeht ein Hilferuf, unterzeichnet vom Oberpräsidenten der Provinz Bosen und vom Regierungspräsidenten zu Bromberg  , sowie einer Anzahl Honoratioren aus Schneide Aus den angeführten Umständen glauben wir aber auch den mühl. Wir glauben, daß bei solchen elementaren Unfällen es Schluß ziehen zu müssen, daß die Sozialdemokratie ihr Haupt- Pflicht des Staates ist einzugreifen, daß die Privatwohlthätigkeit augenmerk auf die industriereicheren Gegenden zu richten die Hilfe des Staates nicht ersehen kann, und vor allem nur hat, ihre Kräfte bei Wahlen mehr tonzentriren muß, eine lückenhafte und nicht willkürfreie Unterstütung gewährt. um erfolgreicher schlagen zu tönnen. Damit sei nicht gesagt, Es ist verdammte Pflicht und Schuldigkeit des Staates, bei daß man die Propaganda in rein ländlichen Bezirken unterlassen solcher Gelegenheit einzugreifen und nicht erst auf Bettelgroschen foll, aber es ist doch leicht zu begreifen, daß da, wo Industrie zu Hause zu warten.

ist und die Oberpfalz   lehrt uns dies deutlich der Sozial­

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demokratie durch die ökonomischen Zustände bereits der Boden Rigdorf. Die hiesigen Parteigenossen hatten sich am Sonn­geebnet ist und ihre Ideen rascher und fester Wurzeln abend, den 24. d. M., in den Lokalen von Gröpler und Wiersing fassen. Der Industrieproletarier ist mit tausend Fäden mit uns zur Entgegennahme der Wahl- Resultate so zahlreich eingefunden, verwachsen. Sein Horizont ist auf grund der Verhältnisse, in daß beide Lokale überfüllt waren. Mit unendlichem Jubel denen er lebt, ein größerer, als jener des Landproletariers. Der wurden die fortwährend einlaufenden Siegesnachrichten entgegen: besiglose Industrie- Arbeiter fängt viel eher an, logischer zu genommen, welche uns die Genugthuung gaben, daß unser Ge­denken und erkennt, daß sein Heil nur bei der Sozialdemokratie noffe Zubeil troz aller Machinationen der Gegner mit über­zu suchen ist. Der Kleinbauer, so wenig vermögend er ist, bleibt wältigender Majorität aus der Stichwahl als Sieger hervor­gegangen. Mit gleichem Jubel wurden der glänzende Sieg Berichtigung. In dem in der gestrigen Extra- Ausgabe neuen Ideen weit mehr verschlossen, er ist tonservativ und gebrachten Namensverzeichniß der gewählten Abgeordneten muß mancher verhungert lieber auf der verschuldeten, nur nominell unserer Partei in Berlin  , Elberfeld  - Barmen, Homburg   v. d. H. u. a. es unter 10. Breslau  - West Schriftsteller Dr. Bruno Schoen- ihm gehörigen Scholle, als daß er einen entscheidenden Schritt entgegengenommen und unter brausenden Hochrufen auf die lant und unter 11. Breslau  - Ost Tischlermeister Franz vorwärts thut. Deshalb erscheint es uns richtiger, in erster völferbefreiende internationale Sozialdemokratie gingen die Ber­lant und unter 11. Breslau  - Ost Tischlermeister Franz Linie die Arbeit in den Industriebezirten zu verrichten, sammlungen gegen 12 Uhr auseinander. Zuhauer heißen. Weiter ist Gotha   nicht in der Stichwahl, sondern in der ohne die Agitation in rein bäuerlichen Bezirken zu vernach In einer der in lektvergangener Woche abgehaltenen Hauptwahl gewonnen, und Niederbarnim nicht in der lässigen. Der antikollektivistische Bauernschädel ist nicht mehr Hauptwahl, sondern in der Stich wahl behauptet worden. in alter Stärke vorhanden und die Aussichten auf dem Lande Versammlungen wurde ein vielleicht irrthümlicher Weise ab­sind gut für uns. Haben wir diesmal an einigen Stellen mit gegebenes Geldftite bei der Tellersammlung vorgefunden. Im Len in der Hauptwahl behaupteten Mandaten ist Verlust gearbeitet, so werfen wir die Flinte nicht ins Korn. Falle der Geber dasselbe reklamiren will, wolle derselbe sich in Der Ausfall der Wahl stellt sich im Gegensatz zu gestern so, Neue Erfahrungen sind gesammelt, die im Laufe der Zeit zur der Expedition des Vorwärts" melden. daß wir 15 Mandate gewannen, 30( einschließlich Verwerthung gelangen, und Jenen, die etwa triumphiren, wird noch manche bittere Stunde durch die siegreiche Sozialdemokratie Die Ernährung der Kinder ist im Gegenwartsstaat von München I) behaupteten und 6 verloren. bereitet werden. Jetzt beginnt wieder die Friedensarbeit und dem natürlichen Zustande, der Ernährung mit der Mutterbrust, dieser Arbeit muß eine weit größere Aufmertfamleit als bisher sehr weit entfernt. In der besiglosen Klasse tönnen viele Mütter zugewendet werden. Wenn auch feit etwas über 2 Jahren schon ihre Kinder nicht selber nähren, weil sie zu fraftlos dazu find viel geleistet wurde, so reicht das noch nicht aus. Mit Aus- oder weil sie durch ihre Arbeit davon abgehalten werden; in nahme der Oberpfalz   und einigen Theilen Frankens fonnte der besitzenden Klasse haben viele Mütter feine Lust, ihrem Kinde anderwärts noch keine nachhaltige Agitation entfaltet werden, diese naturgemäße Nahrung zu geben, weil sie die damit ver

Glauchau Meerane zuzuzählen.

Stichwahlen zwischen bürgerlichen Parteien.

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Parteien. blieb alles brach liegen. In der Oberpfalz   ist unsere Thätigkeit bundenen mancherlei Unbequemlichkeiten scheuen oder weil sie fich

Allenstein  - Röffel. 9. Königsberg  . von Wolszlegier P., für Militärvorlage, mit etwa 1000 Stimmen Mehrheit gegen Rartowski 3. gewählt.

Landkreis Danzig  . 2. Danzig  . Meyer R. gewählt. Nügen- Stralsund  . 1. Stralsund.   v. Langen A. gewählt. Neuftettin. 5. Köslin  . Ahlwardt   A. 7216, v. Herzberg K. 3022 St. 3 Bezirke stehen noch aus. Ersterer gewählt.

Namslan- Brieg. 4. Breslau  . Berichtigung: Nach neuerer Ermittelung ist nicht J. Göllner FV., sondern Frhr.   v. Saurma R. gewählt.

Meseritz  - Bomst. 3. Posen. Frhr. v. Unruhe- Bomft R. ge­

wählt.

S

Rosenberg Löbau  . 2. Marienwerder. Rzepnikowski P. wiedergewählt. Thorn- Kulm. 4. Marienwerder. von Slasti P. wieder­

gewählt.

B

Deutsch Krone. 8. Marienwerder. Gamp R. mit rund 1000 Stimmen Mehrheit wiedergewählt.

Czarnikan- Colmar  . 1. Bromberg  . Regierungs- Präsident v. Colmar K. gewählt.

Wirsih Schubin  . 2. Bromberg  . Ritter R. gegen von Komierowski P. gewählt. Bromberg  . 3. Bromberg  . Definitives Ergebniß. von Czarlinski P. 8388, Faltenthal R. 7142. Ersterer gewählt. Hersfeld- Rothenburg  . 6. Raffel. Die Wahl Werner's A. gilt als gesichert.

gewählt.

gesichert.

Wehlar. 1. Coblenz. Wiederwahl Krämer's N. gesichert. Neustadt- Nienburg  . 7. Hannover  . Graf v. d. Decken W. Gifhorn. 14, Lüneburg  . Wahl Rothbart's N. gesichert. elzen. 15. Lüneburg  . Die Wahl Graf Bernstorff's W. ist Lüneburg   Winsen  . 16. Lüneburg  . Wahl v. Wangen­heim's W. gesichert. Siegeu. 1. Arnsberg  . Dresler N. gegen Stöcker A. gewählt. Einbeck  - Northeim  . 11. Hildesheimi. Jorns N. gegen Graf v. b. Schulenburg. gewählt. Bretten  - Sinsheim  . 13. Baden. Graf Douglas R. gegen Frhrn. v. Menzingen 3. gewählt. Alsfeld  - Lauterbach  . 3. Hessen  . Zimmermann A. gewählt. Bensheim  - Erbach  . 6. Hessen  . Hirschel A. gewählt. Bingen  - Alzey. 8. Hessen  . Träger FV. gewählt. Colmar  . 3. Elsaß Lothringen  . Preiß Prot. init 6374 St. gegen Ruhland, liberaler Elsässer, mit 6319 St. gewählt.

Parteinachrichten.

leber unsere Wahlergebnisse in Nordbayern schreibt die Fränkische Tagespost":

reich belohnt worden und wenn wir auch, unterstützt von allen Genossen, in anderen Bezirken während des Friedens ruhig ein und vorwärtsdringen, dann wird fünftig ein ganz anderes Re­fultat gezeitigt. Agitiren und organisiren sei die Parole!

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Neber das Wachsthum der Sozialdemokratie in Elsaß Lothringen   bringt die Els.- Lothr. Wolfs- Zeitung" folgende interessante Zusammenstellung. Wahlkreise

1. Altkirch Thann

2. Mülhausen

8. Kolmar

4. Gebweiler 5. Rappoltsweiler 6. Schlettstadt

7. Molsheim- Erstein

8. Straßburg- Stadt 9. Straßburg- Land 10. Hagenau- Weißenburg 11. Zabern

1887 1890 570 9749

1893 3.445 12 158 1969 2453 1.900

103 4778

91

175 3 106 6 206 4724

2 063

in

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in ihren Vergnügungen nicht stören laffen wollen. Also tritt ein Ersatz für die Muttermilch ein: die Thiermilch. Bei den Aermeren unter den Armen, denen die Kuhmilch zu theuer und die dabei nothwendig werdende Abwartung des Kindes zu zeit­raubend ift, greift bald noch ein schlimmeres Sur­eine Rubrik " Sonstige Nahrung" heißt rogat Play. ben amtlichen Tabellen über die Art der Er= nährung der Kinder. Bei manchem Proletarierfinde hat man darunter leider Brot und Kartoffeln zu verstehen. Bei den Reicheren unter den Reichen, denen die Kuhmilch zu schlecht ist, hält man sich eine Amme. Daß dieser Lurus wirklich nur und ausschließlich der besitzenden Klasse möglich ist, ergiebt sich aus einer im Doppeljahrgang 15/16 des Statistischen Jahrbachs der Stadt Berlin  " enthaltenen Uebersicht. Man hat die Art der Ernährung aller Kinder unter 1 Jahr mit der Zahl der Zimmer der von den Eltern bewohnten Wohnungen zusammengestellt. Für das Jahr 1890 ergab sich dabei, daß mit Muttermilch er= nährt wurden: von den Kindern in Wohnungen von 1 Zimmer 58,4 pet., von den Kindern in Wohnungen von 2 Zimmern 56,4 pt., von denen in Wohnungen von 3 Zimmern 49,3 pCt., in Wohnungen von 4 Zimmern 87,9 pt., von 5 Zimmern 31,1 pt., von 6 Zimmern 21,0 pCt., von mehr als 6 Zimmern 17,5 pet. Dagegen wurden mit Ammenmilch ernährt: von den Kindern in Wohnungen von 1 Zimmer 0,0 pct., von denen in Wohnungen von 2 Zimmern 0,1 pt., in ,, Unabhängiges." In seiner legten Nummer tischt der Wohnungen von 3 Zimmern 0,7 pet., von 4 Zimmern 4,7 pct., Sozialist" feinen Lesern unter der Spizmarke Sozialistische von 5 14,2 pCt., von 6 25,6 pCt., von mehr als 6 Zimmern Butunftsbilder" wieder eine graufige Geschichte darüber auf, wie 31,8 pCt. Das Satistische Jahrbuch" bemerkt dazu: In der die Sozialdemokraten, wenn sie zur Herrschaft tämen", handeln Wertheilung der Ernährungsarten innerhalb jeder Gruppe nach würden. Anlaß zu der Schauermär giebt die Inhaftirung des der Zimmerzahl tritt auch diesmal die Thatsache deutlich hervor, Genossen Kater aus Barleben  , dessen Familie angeblich feine daß die Muttermilch- Nahrung um so weniger Platz greift, je Unterstüßung erhalten soll, weil Rater hier in Berlin   bei einem wohlhabender die Verhältnisse sind; und dies gilt nicht nur für Unabhängigen" logirt. Natürlich ist die ganze Geschichte von die späteren Lebensmonate, sondern schon der erste Lebensmonat Die Muttermilch- Nahrung wird bis 3 erlogen. Auf eine vom Parteivorstand nach Barleben   zeigt eine ähnliche Stala. gerichtete Anfrage antwortete der dortige Vertrauensmann: dagegen in den wohlhabenderen Familien theilweise durch Ammen­milch ersetzt, welche in den Wohnungen von 6 und mehr Zimmern höhere Antheile als die Muttermilch aufweist."

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12. Saargemünd- Forbach 13. Diedenhofen- Bolchen 14. Metz

15. Saarburg- Château- Salins

4724 504 3458

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" Werther Genosse! Auf Ihre Anfrage in Sachen unseres Genossen Kater, Barleben  , theile ich Ihnen mit, daß wir unserer Verpflichtung Kater gegenüber voll und ganz nachkommen. Wir In Brih hatte die Gemeinde bei der Großen Better unterstützen die Familie eines Inhaftirten, laut Beschluß einer Kreisversammlung, die Frau mit 5 M. und jedes Kind mit Pferde- Eisenbahngesellschaft angefragt, ob diese nicht die von der Gemeinde erbaute Pferdebahnlinie Brix- Rigdorf käuflich über­1,50 M. pro Woche." Ein Wort dieser Klarstellung hinzuzufügen erübrigt sich nehmen wolle. In anbetracht des Umstandes, daß diese Linie wohl.

jezt noch mit Defizit arbeitet, die Herren Aktionäre ihre Taschen also nicht füllen könnten, hat die Gesellschaft den Ankauf ab­Den entgegengesetzten Erfolg, als wohl beabsichtigt gewefen gelehnt, sich jedoch bereit erklärt, den Betrieb auf dieser Strecke ist, hat ein Unternehmer mit einem Zeugniß erreicht, das er auf Kosten der Gemeinde weiter zu führen. In ihrer Sigung einem Lehrling ausstellte, der von ihm wegen Verbreitung sozial- am 23. Juni beschloß die Gemeindevertretung, den Vertrag mit demokratischer Schriften entlassen worden war. Das Zeugniß der Pferdebahngesellschaft auf ein Jahr zu verlängern, jedoch lautete: Der Schriftseger- Lehrling......... welcher vom während der Vormittagsstunden 8-11 Uhr an Stelle des 16. Januar d. J. bis heute bei mir lernte, ist heute von mir 24- Minutenverkehrs die Wagen nur alle 36 Minuten verkehren wegen Verbreitung sozialdemokratischer Schriften en tlaffen. zu lassen. Gleichzeitig soll die Gesellschaft ersucht werden, Havelberg  , 31. Mai 1898. J. Hinge, Buchdruckerei noch einen Frühwagen für die Arbeiter, der um 5/2 Uhr von In Summa hat die fozialdemokratische Partei, nach Abzug befizer." Der Lehrling hat gerade auf dieses Zeugniß hin Brig   abgeht, einzustellen. In derselben Sigung wurde zur der in einigen Kreifen erlittenen Verluste, einen Stimmenzuwachs Stellung in einer Buchdruckerei bekommen, die er, wie wir nicht Sprache gebracht, daß verschiedene Gemeindeverordnete so häufig von 9467 zu verzeichnen. Wobei unwesentliche Frrthümer sei zweifeln, benüßen wird, um sich zu einem tüchtigen Setzer aus ohne Entschuldigung in den Sigungen fehlen, was mit den es in der gegenwärtigen Zusammenstellung, sei es in der von zubilden, damit er dereinst auch in dieser Beziehung ganz und übernommenen Pflichten nicht vereinbar sei; es empfehle sich, dem Beispiel des benachbarten Rixdorf zu folgen und alljährlich 1890- nicht ausgeschlossen sind. So erfreulich dieser Zuwachs voll seinen Mann stellen tann. einen Thätigkeitsbericht zu veröffentlichen, aus welchem die Be­ist, so entspricht er doch nicht völlig den gehegten Erwartungen. Todtenliste der Partei. Am 22. Juni starb in Frank- theiligung der Gemeindevertreter zu ersehen ist. Den Wählern Da ist Unterfranken  , das nur einen Fortschritt von etwa 70 Stimmen aufweisen kann. Sodann sind in den Kreisen furt a. M. der Parteigenoffe Ferdinand Kristu peit an würden dann die Augen aufgehen.( Die Herren Räthe", Guts Bamberg und Kronach   nicht die alten Stimmenzahlen be- den Folgen eines Leidens, das er sich im 1870/ 71er Feldzuge besitzer 2c. fehlen fast regelmäßig.) Die Angelegenheit wurde an eine Rommission verwiesen. hauptet worden. Besonders Kronach   brachte einen Verlust, der geholt hatte.

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