Einzelbild herunterladen
 

-

Aus dem vorhandenen Material geht hervor, daß die Kündigungsfciften' n manchen Geschäften beseitigt sind, es ist ans zunehmen, daß die Beseitigung der Kündigungsfristen häufiger vorkommt, als dieses aus dem Material hervorgeht. Die münd lichen Erhebungen müssen auch über diese Frage mehr Klarheit schaffen.

Dies beweist ja nichts besser als der hier besprochene Wahl-| Kündigungsfristen der im Handelsgewerbe beschäftigten Personen sie hätten dura, irgend welche Maßnahmen noch mehr Stimmen aufruf und der soeben stattgefundene Friedensschluß zwischen giebt der Referent Oberstaatsanwalt Dr Hartmann zunächst eine für Möller herausgeschlagen. Doch eins möchten wir den Ge­Nationalliberalen und Freisinnigen Volksparteilern in Nürnberg  . Uebersicht über den Inhalt der erschienenen Druckschrift, in der noffen ans Herz legen. Konstatiren wir, daß da und dort, in Gin Hüben und ein Drüben nur giebt's! Und dies ist ein gutes die Resultate ser angestellten Erhebungen mitgetheilt find. Redner dieser oder fener Sache Fehler gemacht sind, merken wir uns die­Beichen, je schroffer und klarer der Klassenstandpunkt der Bour- kommt zu dem Schluß: Was übertriebene Arbeitszeit ist, läßt ſelben, aber vergeuden wir nicht Zeit damit, diese Angelegenheiten geoisie in unserem Parteileben zu Tage tritt, desto prinzipieller fich in dem gegenwärtigen Stadium noch nicht fest( bestimmen; immer und immer wieder durchzufauen. Die Fehler hätten ver­und entschiedener wird von beiden Seiten der Kampf geführt aber aus dem vorhandenen Material geht hervor, daß überhindert werden können, aber ungeschehen lassen sie sich nicht werden können, desto leichter wird der breiten Masse der In- riebene Arbeitszeit vorkommt und große Mißstände vorhanden machen. Es stehen und andere Aufgaben bevor, als immer differenten die Entscheidung, wohin sie sich zu schlagen haben. sind. Wo die Grenze zu sehen ist, bis zu welcher man in der wieder das Geschehene zu erörtern. Wir haben Aufgaben für Die bürgerlichen Parteien erkennen feierlich unsere Macht Beschränkung der Arbeitszeit gehen ana, läßt sich erst dann be die Zukunft, die den engsten Zusammenschluß der Parteigenossen und ihre eigene Schwäche an, indem sie sich eng aneinander Stimmen, wenn weitere mündliche Erhebungen stattgefunden erfordern, deren Erledigung durch Zwiespalt gehindert würde. schließen, sie täuschen sich, wenn sie meinen, uns mit ihrem Zu- haben. Wir müssen sofort daran gehen und unsere Organisation, wo sie sammenschluß etwa wehe zu thun, sie erfüllen unbewußt nur sich lückenhaft gezeigt hat, ergänzen. Das Proletariat steht nicht einen lebhaften Wunsch der Sozialdemokratie, welche lieber und nur während der Wahlen im Kampfe mit seinen Gegnern, sondern leichter gegen die eine reaktionäre Masse als gegen ein zu jeder Zeit muß es für die Befreiung aus dem Joche des Dutzend verschiedener Parteien mit verschiedenen Programmen Kapitalismus   tämpfen. Unablässige Agitation und immer straffere und Taktik kämpft. Lernen wir aus den Organisation muß unsere Parole sein. Fehlern im Wahlkampfe solche fünftig zu vermeiden und schauen Aufhebung der Kammer der Reichsräthe( des Bu einer Petition, welche von Packern, Hausdienern 2c. ein wir trotz der Niederlage muthig in die Zukunft. Durch augen­bayerischen Herrenhauses) fordern neben der Berücksichtigung gegangen ist, beantragt Redner, daß die weiteren Erhebungen blickliche Niederlagen wird der Massentritt der Arbeiterbataillone ihrer agrarischen Interessen die Bauernbündler in ihrem sich auch mit den in dieser Petition behaupteten Thatsachen zu nicht aufgehalten. Ein derartiges Hemmniß soll uns anspornen, Landtagsprogramme. Man ersieht hieraus, daß in dieser befassen haben werden. Die Petition wird zu den Aften ge- immer thatträftiger, immer emfiger für die Erreichung unserer Biele zu arbeiten. eigenartigen Klassenbewegung der demokratische Gedanke nominen. nach Ausdruck ringt. Der bayerische   Landtag, der bisnun tung angegeben Korreferent Hiße führt aus, daß zunächst die Rich- Im Wahlkreise Kaffel- Melsungen, wo Genoffe Pfann­tung angegeben werden müsse, in welcher man die aus zwei fast gleich starten Parteien bestand, die der Re- Frage zu regeln gedente. Redner ist der Meinung, daß legen ist, hat der Wahlkommissar, Landrath Redner ist der Meinung, daßuch dem konservativ- antisemitischen Professor Hüpeden unter­gierung nach ihrem Belieben zur Durchführung ihrer Pläne man hier ähnlich vorzugeher habe, als dieses bei der Sonntags- legen ist, hat der Wahlkommissar, Landrath v. Dörnberg, dem§ 9 des Wahlreglements eine Auslegung gegeben, welche einzig in zur Verfügung standen, wird in seiner neuen Session vier arbeit geschehen sei. Wenn die zu erlassenden Bestimmungen ihrer Art ist und mit dazu beigetragen haben dürfte, die Wahl Barteien, Sozialdemokraten und Bauernbündler neben den durchgeführt werden sollen, dann muß eine Beschränkung der beiden alten Parteien umfassen. Ein regeres politisches Ladenzeit eintreten. Es ist nicht nöthig, daß die Ladenzeit ohne Hüpeden's zu ermöglichen. Herr v. Dörnberg ist Landrath im Leben in Bayern   wird die Folge sein. Unterbrechung ist. Hier hat man Rücksicht zu nehmen auf die reise Rassel- Land und erläßt trotzdem im Melfunger Art des Betriebes, auf die örtlichen Gewohnheiten 1. f. w. Man Kreisblatt Nr. 75 vom Sonnabend, den 24. Juni, amtlicher Theil, tann vielleicht 12 Stunden Ladenzeit empfehlen. Für jugendliche folgende Bekanntmachung: Arbeiter müssen Maximalarbeitszeit und Bausen vorgeschrieben werden. Auch muß den Ortsbehörden das Recht eingeräumt werden, weitergehende als die allgemeinen Bestimmungen zu

Schweiz  . Die Einführung des proportionalen Wahlverfahrens bei den Gemeindewahlen der Stadt Bern   ist mit 2230 gegen 1444 Stimmen verworfen worden. De Minderheit ist immerhin derartig, daß die Gegner keine Ursache zum Frohlocken haben. Die Besiegten werden in absehbarer Frist doch siegen, und der Mut", das brutale Patriziat, das in den Kravall- Orgien schwelgt und von Sozialistenvernichtung träumt, wird im arbeitenden Volke seinen Meister finden.

-

treffen.

Siegle will durch weitere Ermittelungen die Ursachen er forschen, weshalb in Norddeutschland die Zustände schlechter sind als in Mittel- und Süddeutschland  .

Unterstaatssekretär v. Rottenburg   stellt zunächst die Frage: inwieweit das Material über die Länge der Arbeitszeit einer Ergänzung bedarf.

Die Homerule Debatte schleppt sich träge dahin, Ober- Regierungsrath Dr. Wörishoffer hält das vorliegende Würden alle Geschäfte und alle Versuche der Regierung, die Debatten abzukürzen, Material zur Weiterarbeit ausreichend, Würden alle Geschäfte bleiben erfolglos. Gestern wurde wieder ein Regierungs- gefragt worden sein, dann würde das Material noch nicht zu­weniger leicht antrag auf Beschleunigung in Berathung genommen, und fammen sein. Das Bild würde größer, dafür die Debatte zog sich so in die Länge, daß sie auch die übersichtlich, aber wahrscheinlich kein anderes fein als das vor­Siegende. Die Angriffe gegen die Arbeit gehen vielfach von einer heutige Sigung ausfüllen wird. Schließlich wird der An- nicht zutreffenden Unterstellung aus und kommen daher zu solchen trag wohl durchgehen, allein er wird ebenso wenig nügen, Schlüssen.

-

Reichstagswahl. Nach§ 9 des Wahlreglements be ginnt die Wahlhandlung um 10 Uhr Vormittags und wird um 6 Uhr Nachmittags geschlossen. IIle Personen, welche nicht zum Wahl­vorstande gehören, haben dann das Wahllokal zu verlassen.

Das an manchen Orten von einzelnen Zuschauern gestellte Verlangen, auch der nachfolgenden Thätigkeit des Wahlvorstandes, welches in der Eröffnung der Stimmzettel und der Aufnahme des Protokolls besteht, beizuwohnen, ist unberechtigt. Die Deffentlichkeit der Wahlhandlung erreicht ihr Ende mit dem Schluß der Wahlhandlung und dieser tritt um 6 Uhr Nach­mittags ein. Die im§ 9 des Wahlgesetzes enthaltene Vorschrift, daß auch die Ermittelung des Wahlergebnisses öffentlich sei, bezieht sich nur auf die vom Wahlkommissar gemäߧ 26 des Reglements vorzunehmende Handlung, denn dieser allein hat das Wahlergebniß zu ermitteln und kann es allein ermitteln, nicht die einzelnen Wahlvorstände. Raffel, den 20. Juni 1898.

Der Landrath. Dörnberg.

wie die früheren Versuche dieser Art. Ehe eine stärkere Es wird nöthig sein die Frage der Ladenzeit und der Majorität für die Homerule vorhanden ist, kann diefelbe Irbeitszeit getrennt zu behandeln. Es wird sich eine kürzere nicht durchgefeht werden. Und um eine stärkere Mehrheit als 14stündige Ladenzeit schwer durchführen lassen. Bei Am 19. Juni waren zwei Parteigenoffen auf dem Land­zu erlangen, muß die Regierung das Parlament auflösen. den Bäckern fonnte man von vornherein die 12stündige Ar­Es ist daher sehr leicht möglich, daß noch im Laufe dieses beitszeit zur Grundlage nehmen, weil mehr ols die Hälfte der rathsamt und theilten dem anwesenden Kreissekretär mit, daß Jahres Neuwahlen in England stattfinden. Bäder angegeben hatten, daß in ihren Geschäften eine solche von trotz der ministeriellen Verfügung in Sachen der Deffentlichteit 12 Stunden und weniger vorhanden sei, während nach Auskunft der Wahl bei der Hauptwahl in einzelnen Orten die vom Wahl­Die französische Deputirtenkammer berieth den der aufleute in 15,5 pt. der Beschäfte eine Ladenzeit von 14 Komitee der sozialdemokratischen Partei beauftragten Wähler Die Antwort scheint Gesetzentwurf, betreffend die Petroleumzölle, der ind mehr Stunden üblich sei. 14 Stunden Arbeitszeit ist aber nicht zum Lokal zugelassen feien und ersuchten, daß dieses zu lange und darum muß man nach Mittel und Wege suchen, bei der Stichwahl vermieden werde. gleichzeitig die Zustimmung zu dem französisch- russischen um die Schwierigkeiten zu überwinden, welche sich einer Be der obige Erlaß zu sein, welcher auch an alle Ortsvorstände Handelsübereinkommen in sich schließt. Die Kammer ge- fchránkung der Arbeitszeit entgegenstellen. im Landkreise Kassel   mittels hettographirter Schreiben er­nehmigte die Beschlüsse der Kommission, durch welche die Ober Regierungsrath von Schicker: Bei der Beurtheilung gangen ist. Die Folgen haben sich nun recht bemerkbar Petroleumzölle auf 9 Frants und 12,50 Frants festgesetzt der Bahlen darf nicht übersehen werden, daß die Bäckerläden in an einzelnen Orten dadurch gemacht, daß bei der Stichwahl werden. Der Regierungsentwurf wurde in einigen Theilen den Tabelle nicht mit aufgenommen find. Würde man diese weniger Stimmen für Pfannkuch abgegeben, dagegen mehr abgeändert, die Abänderungen betreffen jedoch nicht das aus der Bäderstatistit herausnehmen und hier mit aufführen, für den Gegner, so z. B. in Kirchbitmold, wo ersterer 18 weniger, Handelsübereinkommen mit Rußland  . Insbesondere hat die dann würde das Resultat noch ungünstiger ausfallen. Sine letzterer 19 Stimmen mehr erhielt, als die gesammten Gegner in Kommission die zeitweilige Bulaffung in ihren Entwurf auf gleiche Behandlung aller Geschäfte wird zu Mißständen führen. der Hauptwahl, troydem sich 9 reichsparteiliche und 27 frei­Beim Handel mit Nahrungsmitteln ist eine längere Ladenzeit er- sinnige Stimmen dabei befanden und nur 66 konservativ- anti­genommen, gegen die die Regierung sich ausgesprochen hatte. orderlich wie beispielsweise bei Modengeschäften. femitische und 30 nationalliberale. Der vom Wahlkomitee beauf Im Laufe der Berathung erklärte der Minister des Aus­Unterstaatssekretär von Rottenburg   beantragt, daß nicht wie tragte ortsangesessene Wähler war um 6 Uhr durch den Bürger­wärtigen, Develle, Rußland   habe die Zusicherung gegeben, bei der Bäckerenquete weitere Fragebogen versandt werden, meister und einen Beisitzer, welcher nachgewiesenermaßen Stimm­die Nachahmung von französischen   Fabrikzeichen mit Strafe fondern daß die Mitglieder der Kommission beauftragt werden, zettel für den Gegner in der Tasche hatte, gewaltsam aus dem Wahllokal entfernt worden. Auf grund des Erlasses find in zu belegen. Was die Herbeiführung eines Uebereinkommens mündliche Erhebungen vorzunehmen. mit den Vereinigten Staaten  , das ebenso vortheilhaft wäre allen Orten des Wahlkreises, mit Ausnahme Kassel  , die Er­gebnisse der Wahl hinter verfchloffenen Thüren ermittelt worden. wie dasjenige mit Rußland  , anlange, so müsse der Wieder­zusammentritt des amerikanischen   Kongresses im bevor werden, zur Ungiltigkeit der Wahl führen und werden die sozial­Dieser Umstand muß in Verbindung mit sonstigen Unregelmäßig­feiten, welche in dem einzulegenden Broteste einzeln aufgeführt stehenden September abgewartet werden.- demokratischen Abgeordneten dafür sorgen müssen, daß dies so­bald als möglich geschieht.

Ueber diesen Antrag entspinnt sich eine längere zum theil staatsrechtliche Debatte. der Bundesstaaten zu ersuchen, die weiteren Erhebungen vorzu Ober- Regierungsrath v. Schicker beantragt, die Regierungen

nehmen.

Rußland. Der Hamburger Correspondent" will des Herrn v. Rottenburg   angenommen. Der Antrag des Herrn v. Schicker wird abgelehnt und der wissen, auch mit England seien Verhandlungen Rußlands  Im weiteren Berlauf der Debatte werden die Grundzüge so weit gediehen, daß in den nächsten Tagen ein englisch  - festgestellt, die bei der mündlichen Erhebung zu Grunde gelegt russischer Meistbegünstigungsvertrag abgeschlossen werde. werden sollen. Ferner wird beschlossen, daß die Organisationen mfgefordert werden sollen, außer bei den mündlichen Ver­nehmungen sich auch schriftlich über eine Reihe von Fragen zu äußern.

**

-

Druckfehler- Berichtigung. Im gestrigen Leitartikel ( Tyll Eulenspiegel Redivivus  ), brittletzter Absatz, muß es heißen:

- und die standfesteren deutschen Truppen ber ( nicht: die) Unionsarmee im Stich ließen." Feiner muß vor diesem Sage das komma forte fallen.-

Sihung der Kommission

für Arbeiterstatistik.

Der Unterstaatssekretär Dr. v. Rottenburg eröffnet 10/4 Uhr die Sigung und macht zunächst einige geschäftliche Mittheilungen. Herr Assessor Lohmann berichtet über den Stand der Bäcker Enquete und theilt ferner mit, daß im Reichskanzleramt ein leitende Schritte unternommen werden, um Erhebungen über die Hausindustrie zu veranlassen. Zunächst wird untersucht werden, in welchem Umfange eine Hausindustrie vorhanden ist, auf die nach Abs. 4 des§ 154 der Gewerbe- Ordnung die Bestimmungen §§ 135 bis 139b

Aus der alten Reichsstadt Wangen   im südlichen Württem berg wird uns berichtet, daß dort den guten Bürgersleuten ein heilsamer Schreck in die Glieder gefahren ist, nachdem sich heraus­gestellt hat, daß auch im Allgäu die bösen Sozi in ganz erkleck­licher Bahl vorhanden sind. Gegenüber 213 Stimmen, die auf den Zentrumsmann entfielen, hat unser Genosse Tauscher in diesem Drt 76 Stimmen erhalten. Im ganzen Bezirk find 350 sozialdemokratische Stimmen abgegeben worden. Und das will schon was sagen, wenn man bedenkt, daß das Zentrum in dieser äußerlich nicht mit dem Klerus hält, sich auch schon darauf ge faßt machen muß, sein Bündelchen zu schnüren. Nun, die wenigen dortigen Genossen, die sich offen zu uns zählen, werden wader arbeiten, damit der Sozialismus auch am Bodensee   und im Allgäu seine fiegende Fahne fest in den Grund pflanze.

Amtliche Ergebnisse der Stich- Gegend dominirt wie selten anderswo, und daß jeder, der es

wahlen.

Sozialdemokratische Kandidaturen.

Würzburg  . Abgegeben 14 228 Stimmen. Davon Megger und Gemeindebevollmächtigter Peter Neckermann   3 8490, Re­dakteur Albrecht Fülle S 5788. Grfterer gewählt.

Oldenburg  . Wahlkreis 1. Oldenburg  , Lübeck  , Birkenfeld  . Abgegeben 18 830 Stimmen. Davon Geb. Justizrath Prof. Dr. Enneccerus- Marburg N 12 858, Buchdruckereibesizer Paul Hug 5977. Grsterer gewählt.

Wahlfreis 2. Jever, meſterſtebe, gegeben, Buchbruceret Davon Rechtsanwalt Albert Träger F 9581, Buchdruckerei befizer Paul Hug S 4053. Träger gewählt.

Freifinnsservilismus. Die Berliner Presse", ein freisinniges Blatt, berichtet simperlich, daß in der nächsten umgebung des Neuen Palais   in Potsdam  , in den Dörfern Eiche, Bornstedt  , Goln, Bornim  , Alt- Gelon eine große Bahl sozialdemokratischer Stimmen abgegeben w den. Ja, sogar in dem Gutsbezirt Sanssouci  , u welchem

das Neue Palais  " gehört, und die au fost verbaltung

ofbediensteten und Angestellten der Hofgartenverwaltung bewohnt wird, wurden zwei sozialdemokratische Stimmen ab gegeben, nach deren Urhebern man jeßt, indessen bisher ers folglos, fahndet.

es berichtet. Die

berse but we abbes genannten Gefeßes ganz oder teilweiſe Stichwahlen zwischen bürgerlichen Zadels hat für die Ungeſchlichkeit, fiber welche bench bat bas

ausgedehnt werden önnen. Ferner wird zu untersuchen sein, ob infolge der Abänderung der Gewerbe- Ordnung Arbeiten aus der Fabrik zur Hausarbeit übergegangen sind.

Parteien.

Bayreuth  . Abgegeben 16 474 St. Davon Bayerlein 8887, Rudolph F2 8137 St. Ersterer gewählt.

Kronach  . Abgegeben 13 220 St. Davon Stöcker 3 8006, Binner Bauernbund 5214. Ersterer gewählt.

Es charakterisirt den Freifinn, daß das Blatt kein Wort des zum Reichstage und kein Recht, nach den Urhebern"() sozialdemokratischer Stimmen zu fahnden.

"

Briefkaffen der Redaktion.

W. D. 16. Um einer Reichstagssizung als Zuhörer bei­wohnen. zu fönnen, muß man sich Tages vorher beim Portier des Reichstages melden und notiren lassen.

M. B. 24. 1. Proportional- Wahlsystem heißt ein folches, in welchem die Mandate nach dem Verhältniß( Proportion) der erhaltenen Stimmen an die Parteien vertheilt werden. 2. Nein. Der Gewählte muß aber selbst wahlberechtigt sein.

R. B. 12. 1. Das tönnen Sie sich selbst ausrechnen. 2. Die Entfernung von Königsberg   und Kom nach Aachen   ist ziemlich gleich. 3. Nein.

Auf Antrag des Direktors des Statistischen Amts Herrn Lohr. Abgegeben 18 760 Stimmen. Davon Bürgermeister v. Scheel wird beschlossen, die Lohnstatistik noch auf die Tages- Keßler 3 9826, Privatier Johann Weißenberger Sp 8932. ordnung der diesmaligen Sigung zu setzen. Zum zweiten Punkt Reßler gewählt. der Tagesordnung:" Untersuchung über die Verhältnisse der in Zweibrücken  . Abgegeben 22 788 St. Davon Adt N 11 855, Gast- und Schankwirthschaften beschäftigten Personen" theilt- Reeb 3 10 878. Erfterer gewählt. Unterstaatssekretär Dr. v. Rottenburg mit, daß bereits seit län gerer Beit in den Zeitungen Artikel erschienen seien, die auf die in diesem Erwerbszweige bestehenden Mißstände hinwiesen. In neuerer Beit habe sich auch die wissenschaftliche Literatur mit dieser Frage beschäftigt. So habe z. B. das frühere Mitglied dieser Kommission Herr Schippel in einem Aufsatz in der Neuen Zeit" die Frage eingehend behandelt. Durch eine Reihe von Zitaten aus dem betreffenden Artikel fucht Redner zu beweisen, daß in dem ge­nannten Erwerbszweige Zustände bestehen, die der Abhilfe be­dürfen, und rechtfertigt es sich, daß die Kommission sich dieses Gegenstandes bemächtigt, um volle Klarheit über die bestehenden leber den Ausfall der Wahl in Dortmund   schreibt Zustände zu schaffen. unfer dortiges Parteiblatt: Die endgiltige Nachricht, daß wir Der Referent Moltenbuhr beantragt, daß zur Feststellung bei der Stichwahl erlegen find, macht begreiflicherweise viele des Fragebogens Sachverständige hinzugezogen werden. Der unserer Parteigenoffen mißmuthig. Gewiß ist es nicht angenehm, K. W., Elsasserstr. Sie können fich in jeder Gestalt" Antrag wird angenommen und beschlossen, daß ein Hotelwirth, so nab am Biele zu unterliegen, ein jeder sagt sich, hätten denn vereinigen, wie es Ihnen am besten paßt. Rein Gesez steht ein Restaurationswirth, ein Hotelfelner und ein Restaurations- diese 64 Stimmen nicht noch herausgeholt werden können, find Ihnen entgegen. tellner hinzugezogen werden sollen. Nach diesem Beschluß wird nicht hier und da Unterlassungsfünden begangen worden? Gewiß A. V. Stuttgart   war noch nie im Reichstag durch einen der Gegenstand zurückgesezt und zum dritten Punkt der Tages- hätte fo manches noch gethan werden können, was uns vielleicht Sozialdemokraten vertreten. Bestrafungen wegen Wahl­ordnung übergegangen. ein Mehr an Stimmen gebracht hätte; aber die Liberalen beeinflussungen find im Deutschen Reiche mehrfach, wenn auch Ueber die Untersuchung über Arbeitszeit, Lehrlingsverhältnisse, werden sich dasselbe sagen, auch sie sind jedenfalls der Meinung, nur in sehr seltenen Fällen, erfolgt.

Die Reichstagswahlen.

H. in M. Diese Befürchtung ist unbegründet, wenn Sie sich nicht auf andere Weise kompromittiren. W. G. Mit Gedichten sind wir während der Wahlzeit massenhaft überschüttet worden.

-