Aehnlich wie in diesem Falle verhielt es sich bei einer Klage! des Kutschers Horn gegen die Firma Marfillier u. Ko. Dem
Soziale teberlicht.
Horn sind auf dem Bahnhof zwei Kisten Zigarren gestohlen Aufruf an die Töpfer und Berufsgenossen Berlins und
und der Wirkung der Karbolsäure.
Jm Verhandlungstermine zeigte sich die Angeklagte über das durch ihre Unvorsichtigkeit angerichtete Unglück höchst zerknirscht.
Der Staatsanwalt beantragte eine Woche Gefängniß, der Gerichtshof erkannte aber auf zwei Wochen Gefängniß.
Umgegend.
des allgemeinen deutschen Töpfervereins. Mitgliedschaft Berlin .
Achtung, Maurer des Osten Berlin 3. Kollegen! Der kostenlose Arbeitsnachweis befindet sich Rüdersdorfer straße 8 bei Böhl. Dort findet bis auf weiteres jeden Sonntag Morgen von 9 Uhr Frühsprache statt.
Um das solidarische Zusammenhalten und Erleichterung innerhalb des Arbeitsverhältnisses zu fördern, ist es unbedingt Pflicht eines jeden Roll egen fich daran zu betheiligen. 2. Richter. A. Bilice. H. Jänsch. Mit sozialdemokratischem Gruß August Richter,
Posenerstraße 5, Seitenflügel 3 Tr.
tomitees.
daß
Agitationskomitees; die wirthschaftliche Entwickelung und bit internationale Arbeiterbewegung; Stellungnahme zum internationalen Arbeiterkongreß in Zürich event. Wahl eines Dele worden, wofür die Firma 102 M., die Kaution des Klägers, eingirten; Situationsbericht der Delegirten; Drganisation und behielt. Das gestohlene Gut hatte einen Werth von 600 M. Auch diesmal berief sich die Beklagte bezw. ihr Vertreter darauf. Joel's Salon, Andreasstraße am 27. Juni tagte, wurde nach Rollegen! In der öffentlichen Versammlung, die in Agitation; Anträge der Delegirten; Neuwahl des Agitations daß der Kutscher nicht gehandelt hätte, wie es ihm zukomme; dem Bericht der Delegirten eine Resolution angenommen, welche der Diebstahl hätte sonst nicht vorkommen können. Und auch Vereinigung der Gewerbegerichte Deutschlands . Die biesmal gab der Kutscher an, daß er, nur um recht schnell den ihm besagte, die jetzt hier bestehende Organisation beizubehalten und Herren Bürgermeister- Belgegrdneter Dr. Gassner, Vorsitzender des ertheilten Auftrag ausführen zu können, die fraglichen Risten sind die Beschlüsse des letzten Kongresses ignorirt. Trotzdem die sitzender des Gewerbegerichts von Frankfurt a. M. haben sich auf keinen Kompromiß irgend welcher Art einzugehen. Dadurch Gewerbegerichts von Waing, und Stadtrath Dr. Flesch, Vorturze Zeit ohne Aufsicht gelassen habe. Er beklagte sich ebenfalls darüber, daß er feinen Begleiter mit hatte. Die Parteien hiesigen Delegirten den anderen Kollegen das Versprechen gaben, dem„ sozialpolitischen Zentralblatt" zufolge bemüht, im Interesse für eine Einigung in Berlin zwischen der Filiale und der Rechtsorganisation, wie dieselbe in dem Reichsgesetz von schlossen einen Vergleich auf 50 M. der sogenannten Kampfesorganisation einzutreten, hielten 29. Juli 1890 geschaffen wurde, eine Verbindung aller in DeutschEin verhängnißvoller Mikgriff führte gestern die sie es dennoch für angebracht, ihren bisher geführten land bestehenden Gewerbegerichte anzubahnen. In dem betreffenden 18jährige unverebelichte Anna S. unter der Anklage der fahr- Rampf gegen die Bentralorganisation und deren An- Einladungsschreiben an die Gewerbegerichts Borsigenden einer Nun, Kollegen, fordern lässigen Tödtung vor die fiebente Straffammer des hänger fortzusetzen. wir Alle, Anzahl Städte wurde zunächst darauf hingewiesen, Landgerichts I. Die Angeklagte war im Mai zu ihrer ver- die auf dem Boden des Rongresses stehen, auf, auch end das prattische summarische Verfahren der Gewerbegerichte, heiratheten Schwester, einer Kaufmannsfrau, gekommen, um der giltig mit jenen zu brechen, um zu zeigen, daß es in unserer Be- sowie die Theilnahme der unbemittelten Bevölkerung an selben im Hausstande Hilfe zu leisten. Das 11 Monate alte wegung auch eine noch höhere Instanz giebt, als die einer öffentlichen der Rechtssprechung immer mehr anerkannt werde; ebenso Kind der Frau 2. erhielt allabendlich einen Theelöffel voll Berliner Versammlung. Dies sind die Beschlüsse des Kongresses, sei auch ihr fortschreitender Einfluß auf das Verhältniß zwischen Eintritt ersucht, sich nach der Schlafftube zu begeben und dem faßt sind. Kollegen, erfüllt Eure Pflicht, indem Ihr allesammt überhaupt unverkennbar. Um nun einen gegenseitigen Austausch Rinde aus der mit einer Etiquette versehenen Arzneiflasche, die dem Verein der Töpfer u. Berufsg. Deutschl. beitretet. Tretet der der gemachten Erfahrungen, vor wichtigen Urtheilen, Schieds. auf dem Tisch neben dem Bette stehe, einzugeben. Die Ansicht, daß Jeder Beschlüsse brechen könne, wie er mag, mit sprüchen in Einigungssachen, Jahresberichten, Statistiken 2c. zu Angeschuldigte fand dort zwei Flaschen stehen, eine nach Apotheker- Entschiedenheit entgegen. In nächster Zeit wird eine außer ermöglichen, wäre eine Verbindung von Werth. Ehe man jedoch art ausgestattete Arzneiflasche und eine zweite mit einer auf- ordentliche Generalversammlung des Vereins der Töpfer und dazu überging, sämmtliche Gewerbegerichte des Reichs für diese geklebten Etiquette. Ohne die Ausschriften anzusehen, nahm die Berufsgenossen Deutschlands . Mitgliedschaft Berlin , stattfinden, Berbindung zu interessiren, wollte man zunächst eine Basis Angeklagte die zweite Flasche und flößte dem Kinde von dem in der Klärung geschaffen werden wird. Die Kollegen, die ihre schaffen, auf der man weiter zu bauen beabsichtigt, und hatte zu Inhalte einen Theelöffel voll ein. Das Heine Wesen verschied Aufnahme vorher bewerkstelligt haben, sind in dieser Versamm- diesem Behuse eine Anzahl Interessenten benachbarter Städte auf bald unter entseglichen Schmerzen. In der Flasche hatte sich lung ſtimmberechtigt. Die Versammlung wird rechtzeitig im Sonntag, 11. Juni, zu einer Besprechung nach Mainz eingeladen. Lysol befunden, eine Desinfektionsflüssigkeit von dem Charakter Borwärts" bekannt gegeben. Bahlreiches Erscheinen der bis- Diese Konferenz fand zur festgesetzten Zeit in dem geräumigen herigen Mitglieder ist erwünscht. Das Mitgliedsbuch legitimirt. Sigungssaal des Gewerbegerichts statt und waren Bertreter von Der Vostand Gewerbegerichten folgender Städte erschienen: Mainz , Frankfurt am Main , Karlsruhe , Mannheim , Weylar, Hanau , Wiesbaden , Cannstatt, Stuttgart , Kastel , Biebrich - Mosbach , Offenbach und Kreuznach. Heidelberg , Ludwigshafen , Bonn und Koblenz hatten Eine fonderbare Geschichte beschäftigte gestern die dritte schriftlich ihr Ausbleiben entschuldigt und ihre Zustimmung erStraffammer des Landgerichts I . Auf der Anflagebank befand lärt. Die Verhandlung zeigte, daß alle Anwesenden die angeregte Verbindung als nothwendig anerkannten und nur in unfich die unverehelichte Luise Neuhaus, welche der intellektuellen Urkundenfälschung und der Kindesunterschiebung beschuldigt war. wesentlichen Dingen eine Abweichung der Ansichten sich ergab. EinSie legte ein reumüthiges Geständniß ab. Seit längerer Zeit die stimmig sprach man sich für die geplante Vereinigung der Gewerbegerichte Deutschlands aus. Zur Leitung der Geschäfte Braut eines hiesigen Schankwirths, wünschte sie, daß das Verhältniß mit einer Heirath enden solle. Ihr Bräutigam schob das wurde ein Ausschuß von vier Personen gewählt und in denselben Aufgebot aber immer hinaus. Da kam sie auf die Idee, in die Herren Dr. Gassner- Mainz für Hessen , Stadtrath Dr. FleschFrankfurt für Preußen, Bürgermeister Boekh- Karlsruhe für Baden tgenartiger Weise einen Druck auszuüben. Bei einer Hebamme, die in der Dragonerstraße ein Privatinstitut besitzt, holte sie sich Rath. und Bürgermeister Lautenschläger- Stuttgart für Württemberg bestimmt. Ein Vertreter für Bayern soll später gewählt, ebenso Sie fragte bei derselben an, ob sie ihr nicht zu einem Kinde verhelfen Achtung, Schneider und Schneiderinnen! Die Arbeiter wird der Ausschuß nach Bedürfniß eine Erweiterung erfahren. könne, welches die Mutter gern abgeben wolle. Die Hebamme flaffe befindet sich in fortwährendem Kampfe. Nachdem die Weiter wurde beschlossen, der geschaffenen Vereinigung eine zu verwies fie auf den Weg des Inferats. Es wurde verabredet, Reichstagswahlen beendet, gilt es, wieder mit aller Kraft für die große Ausdehnung vorerst nicht zu geben, sondern dieselbe zudaß die Angeklagte, nachdem ihr ein Kind überlassen worden gewerkschaftlichen Angelegenheiten einzutreten und den Ausbau nächst nur auf Mittel- und Süddeutschland auszudehnen, doch war, sich mit demselben im Institut einstellen solle. Das Inserat der Organisationen fördern. Unsere nächste öffentliche Versamm wurde die Erwartung ausgesprochen, daß es gelingen werde, hatte Gifolg, wenige Tage darauf stellte die Angeklagte sich mit lung tagt am Montag, den 3. Juli, in Gratweil's Bierhallen, auch alle anderen Gewerbegerichte zu der Verbindung heranzueinem Kinde ein, das ihr überlassen worden war. Inzwischen Kommandantenstr. 77/79. Die Tagesordnung ist eine wichtige. ziehen. Dieselbe umfaßt bis jetzt die Gewerbegerichte folgender hatte die Angeklagte ihren Bräutigam darauf vorbereitet, daß er Es kommt u. a. das Submissionswesen zur Behandlung. Die 21 Städte: Bonn , Biebrich - Mosbach , Cannstatt, Coblenz, Frankdemnächst Baterfreuden zu gewärtigen habe. Derselbe war daher Kollegen der Lieferungsbranche sind daher besonders aufgefordert, furt a. M., Hanau , Heidelberg , Höchst , Karlsruhe , Kastel , Kaisersfeineswegs überrascht, als er aus dem Institut eine von der zahlreich zu erscheinen. Alles weitere siehe Annonce in der lautern, Kreuznach, Ludwigshafen , Mainz , Mannheim , Mombach , Angeklagten mit frihlicher Hand geschriebene Starte erhielt, worin Sonntags- Nummer des Vorwärts" und an den Anschlagssäulen Offenbach, Pforzheim , Stuttgart , Weylar und Wiesbaden . Als ihm das Eintreffen des erwarteten Ereignisses mitgetheilt wurde. Montags. Organ der Vereinigung wurden die in Frankfurt erscheinenden Er begab sich nach dem Institut, wurde von der Inhaberin em Zur Beachtung! Nochmals fordern wir dringend auf, die Blätter für soziale Braris gewählt. Es ist somit eine Vereinigung pfangen und auf Befragen dahin unterrichtet, daß Mutter und Kind noch ausstehenden Listen von unserem Streit, zwecks baldiger verschiedener Gewerbegerichte geschaffen, welche unverkennbaren sich den Umständen nach" wohl befänden. Der Schankwirth traf die Abrechnung, abzuliefern. In der Versammlung, in der die Ab- Vortheil bieten wird, wenn dieselbe sich frei hält von jenem Angeklagte im Bette liegend an und freute sich über das un- rechnung erfolgt, werden auch gleichzeitig die Namen derjenigen bureaukratischen Zuge, der ähnlichen Verbindungen anhaftet. verhältnismäßig große und gut entwickelte Kind. Bei seinem veröffentlicht, die bis dahin ihre Listen nicht abgeliefert haben. Fortgange zahlte er im Voraus die Pension für 5 Tage mit Die Agitationstommission 30 M. Wie die Angeklagte behauptet, hat die Hebamme fie aufder Schneider und Schneiderinnen Berlins . gefordert, das Kind beim Standesamt anzumelden. Sie that bies, indem sie dem Kinde ihren Namen gab. Nach einigen Die öffentliche Versammlung der Kürschner Berlins Tagen tehrte fie zu dem angeblichen Water des Kindes zurück, vom 28. Juni hat ergeben, daß die gesammten Kollegen gewillt der nun auch versprach, Anstalten machen zu wollen, um es sind, ihre Forderungen zum Durchbruch zu bringen. Der größte durch eine Ehe als das seine zu legitimiren. Die Täuschung Theil der Werkstätten in der Pelzbranche, namentlich der großen follte aber schlechte Früchte tragen, das Kind verstarb. Konfektionsfirmen, haben bereits bewilligt. In der Müzen- Der Züricher Arbeiterfekretär Greulich hat, wie der Wieder meldete die Angeklagte es auf einen falschen Namen branche liegen die Verhältnisse sehr günstig; überall, wo die" Bund" berichtet, im Großen Stadtrath folgenden Antrag einals verstorben an. Wenige Tage darauf wurde die An- Forderungen bis jetzt noch nicht bewilligt waren, legten die gebracht: 1. Die Vorstände der verschiedenen Dienstabtheilungen geklagte verhaftet, zum großen Schrecken ihres Bräutigams, Kollegen alle die Arbeit nieder. Die Zahl der Streifenden be- find darauf aufmerksam zu machen, daß bei Anstellungen vorder nun erst von der unwürdigen Komödie erfuhr, die man mit trägt ca. 120 Arbeiter. Wir machen hier nun folgende Werkzugsweise Schweizer Bürger zu berücksichtigen seien und daß ihm gespielt. Jm Termine bestritt die als Beugin vernommene stellen bekannt, wo die Arbeit niedergelegt und von Seiten infolge dessen bei Beendigung von Arbeiten namentlich ledige Sebeamme, daß sie von der falschen Anmeldung etwas gewußt, der Lohnkommission die Sperre verhängt worden ist: landesfremde Arbeiter vor den Einheimischen zu entlassen seien. fie wurde aber nicht vereidet, weil sie der Theilnahme für start 1. A. Messer, Prenzlauerstr. 37; 2. 2. Thorner, Lands: 2. In Ausführung der Gemeinde Ordnung und unter Hinweis verdächtig gehalten wurde. Der Staatsanwalt beantragte gegen bergerstr. 32; 3. Gabler, Neue Königstr. 11; 4. Boehm, auf den Umstand, daß arbeitslose Schweizer Bürger vorhanden, die Angeklagte neun Monate Gefängniß, während der Ver- Neue Königir. 11; 5. Hunder, Straßburgerstr. 14; 6. Erd: sind die mit städtischen Arbeiten betrauten Unternehmer anzu theidiger Rechtsanwalt Dr. Schwindt, auf Freisprechung plädirte, mann, Styfestr. 12; 7. Knappert, Christburgerstraße 81; halten und die übrigen Bau- Unternehmer im Stadtgebiete da die Angeklagte die falsche Anmeldung sicher berichtigt haben 8. Samprecht, Mendelssohnstr. 4; 9. Gerholdt, Georgen: dringend anzugehen, bei Anstellungen vorzugsweise Schweizer würde, sobald sie ihren Zweck, die Heirath, erreicht hatte. Der firchstr 66; 10. Busch, Rytestr. 4; 11. J. Cohn, Choriner Bürger zu berücksichtigen. 3. Bei Vergebung von Bauarbeiten Gerichtshof konnte sich dieser Auffassung nicht anschließen, er- straße 73; 12. Manthey, Belforterstr. 10; 13. Muschke an Unternehmer auf dem Gebiete der Stadt Zürich ist dem fannte aber mit Rücksicht auf das reuige Geständniß der An- wit, Diedenhofenerstr. 11; 14. Boigt, Glisabethstraße 16a; Pflichtenheft eine Vorschrift, die obigen Bestimmungen entspricht, geflagten nur auf eine Gefängnißstrafe von 3 Monaten. 15. Simonsohn, Linienstr. 11/12; 16. Heilbrunn, Neue beizufügen. Rönigstr. 10; 17. Friedländer, Hirtenstr. 21; 18. 3ins, So gut dieser Antrag gemeint ist, so wenig wird er, dank Prenzlauer Allee 21; 19. Kranig, Saarbrückerstraße Nr. 30; der unbezwinglichen Profitjucht der Unternehmer, nügen. Die 20. 2ece, Weinstraße 20. Wir ersuchen die Kollegen und Herren werden schon Mittel und Wege finden, sich der ihnen Kolleginnen, in vorstehenden Wertstellen teine Arbeit anzunehmen. auferlegten Verpflichtung unter nichtigen Vorwänden zu entziehen, Die Lohukommission: wenn nicht die Arbeiter ihnen durch eine kräftige Organisation Raison beibringen. Man weiß, wie fein deutsche und öfterreichische Fabrikanten Geseze zu umgehen verstanden, die viel weniger sich dem drei Mal heiligen Profit entgegenstellten.
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Eine bezeichnende Illustration zu dem von offiziellen und offiziöfen Schönfärbern behaupteten allmäligen Aufschwung der Geschäfte" bildet eine Mittheilung der Köln . Volfsztg.", wonach das Siegerlander Puddel- und Blech walzwert fämmtlichen Arbeitern fündigte und Anfang Juli den Betrieb gänzlich einstellen wird.
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Neber die Bevölkerungs- Verhältnisse Deutschlaubs
Das rohe und brutale Auftreten zweier Studenten beschäftigte am 29. Juni das Reichsgericht. Als eines Tages ein junger Mann namens Schüßler im Oktober v. J. in den Anlagen von Godesberg spazieren ging, wurde er von einem Herrn, der fich als der Student Hans Gwers aus Bonn erwies, ohne J. A.: A. Regge, Stallschreiberstr. 24, 2 Zr. irgend einen Anlaß mit den Worten:" Flegel, Bauernlümmel" begrüßt. Als Schüßler höflich erwiderte, es liege wohl eine Die Bildhauer werden in ihrem Fachorgan ersucht, den Verwechslung vor, sprang Ewers sofort auf ihn zu, faßte seinen 3uzug von Oldenburg und von Düsseldorf fernRock und zerriß denselben. Schüßler stieß den sonderbaren zuhalten. In Oldenburg ist es in der Werkstatt von Witte zu vereine auf unentgeltliche Beschaffung der 2ehrmittel stößt Die in der Schweiz betriebene Agitation der Grütli Jünger der Wissenschaft von sich weg, aber im selben Augenblicke Differenzen gekommen. erschien auch schon ein Genosse des Ewers, der Student Röder. zur Zeit bei der Bevölkerung leider noch auf Widerstand. Ein Dieser hatte ein schwer beschlagenes Hunde- Halsband in Ueber einen Ziegleransstand werden einem bürger- dahingehender Antrag wurde in Thurgau mit 9429 gegen 5131 der Hand und schlug den Schüßler damit über den Kopf. A13 lichen Blatte aus dem Kreise Templin bedenkliche Schauer- Stimmen abgelehnt. In Graubünden fiel ein gleicher Antrag die wir mit selbstverständlicher mit 569 gegen 591 Stimmen durch. fich nun Schüßler gegen den neuen Feind wendete, setzte Ewers nachrichten mitgetheilt, Das Blatt schreibt, daß feit den Angriff seinerseits fort, indem er mit seinen Fäusten auf Reserve wiedergeben. Aus London berichtet ein Wolff'sches Telegramm: Gine Echüßlers Kopfe herumtrommelte. Auch Röder schlug mit seinem Montag auf den meisten Ziegeleien der Zehdenider Gegend Halsbande weiter auf Schüßler ein, sodaß sein Hut durchlöchert nicht gearbeitet werde, und zwar infolge von Lohnabzügen, der größten Wollstoff- Fabriken Großbritanniens , Merwurde und sein Hinterkopf eine blutige Wunde davontrug. Ein die durch die niedrigen Steinpreise hervorgerufen feien. Am rall u. Söhne in Howorth, fündigte vor kurzem ihren Beuge namens Schmitz, welcher auch einige von den wohlfeilen Montag und Dienstag, so wird weiter berichtet, sind zwischen Webern eine Herabsehung des Lohnes um 10-15 pt. an. Ropfnüffen abbetam, befundete, daß Ewers ohne irgendwelche den arbeitenden und nicht arbeitenden Ziegelarbeitern schwere Etwa 800 Arbeiter erhoben gegen diese Maßregel Einspruch. Veranlassung auf Schüßler losgesprungen sei. Das Landgericht Ausschreitungen vorgekommen; etwa 80 Personen liegen schwer Infolgedessen schloß die Fabrit drei ihrer Spinnereien. Gegen Bonn verurtheilte am 11. März Ewers wegen Körperverlegung darnieder, fortwährend wurden durch die Gendarmerie Verhaf- 4000 Arbeiter sind ohne Beschäftigung. zu 500 M. Geldstrafe, Röder dagegen wegen des gleichen Delifte tungen vorgenommen. Die Leute ziehen mit rothen Fahnen und aber mittels gefährlichen Werkzeuges begangen, zu 800 M. Geldstrafe. Gebrüll in der Umgegend auf den Biegeleien, wo noch gearbeitet Der von den Angeklagten erhobene Einwand der Nothwehr wurde wird, umher. Nach den Schmidt'schen Dampfsiegeleien in bringt das statistische Jahrbuch des Deutschen Reiches für 1898 als unbegründet zurückgewiesen, da sie, wenigstens Ewers, die Mildenberg sind fünf Polizeibeamte berufen, die Tag und Nacht werthvolle Angaben. Die Ergebnisse der letzten deutschen VoltsStreitigkeiten begonnen haben und Schüßler sich nur gegen den auf den Ziegeleien wachen, denn auf dem Mildenberger sowie zählung werden darin mit den Zählungen bis 1816 zurück verihm zu theil werdenden rechtswidrigen Angriff vertheidigte. Da Damhorster Theil find die Ziegeleien noch in Betrieb, dagegen glichen. Danach ist die Bevölkerung auf dem heutigen Reichsdie Angeklagten noch unbestraft waren, wurde von einer Ge- sind die Ribbeck- Marienthaler genöthigt, die Ringöjen ausgehen gebiete feit 1816 bis 1. Dezember 1890 von 24 833 000 auf fängnißftrafe abgesehen, aber mit Rücksicht auf das rohe und zu lassen. 1000-1500 Arbeiter sind nach Hannover verzogen. 49 428 470 Einwohner gestiegen. Im Jahre der Begründung des Deutschen Reiches zählte man am 1. Dezember 1871: Die Revision der Angeklagten rügte ungenügende Fest- erhalten. Die durchschnittliche jährliche Boltsstellungen und mangelhafte Begründung der Gemeinschaftlichkeit, Wohlweislich verschweigt das Blatt, bis zu welchem Grade 46 855 704 Einwohner. sowie des Nichtvorhandenseins der Nothwehr. Die einzigen Schwer- die Lohnabzüge getrieben wurden, durch welche die Ziegelei zunahme im Deutschen Reiche betrug von 1871/75: 1,00, 1875/80: verlegten bei jenem Renkontre seien die Angeklagten gewesen, Emers Arbeiter, die sonst von einer wahrhaft beschämenden Bedürfniß- 1,14, 1881/85: 0,70 und 1885/90: 1,07 pet. Sonach hat die insbesondere habe infolge mehrerer Messerstiche, die er erhalten, sich losigkeit sind, sich zu derartigen Ausschreitungen hinreißen ließen. größte Steigung von 1875-80 und die geringste von 1880-85 stattgefunden. einer mehrwöchigen flinischen Behandlung unterziehen müssen. Arbeiterrisiko. Aus Dortmund wird berichtet: Auf Wie bekannt, hat in dieser Beit infolge der ungeheuer verAlle diese Einwände konnten einen Erfolg nicht haben, da sie der Schlackenmühle des Hörder Vereins wurde vor einiger Zeit schlechterten Erwerbsverhältnisse am Ausgang der siebziger und mit den thatsächlichen Feststellungen in Widerspruch standen. Die ein Arbeiter tobt aufgefunden, bei welchem als Todesursache am Beginn der achtziger Jahre die Auswanderung im VerRevision wurde deshalb heute von dem 1. Straffenate des Reichs- Lungenfäule festgestellt wurde. Eine vorgenommene Unterhältniß zu den Vorjahren geradezu erschreckende Dimensionen gerichts verworfen. fuchung hat nun, wie die Rhein. - Westf. 3tg." berichtet, ergeben, angenommen. Folgende Zahlen beweisen dies: Die deutsche Wenn so gemeine Rohheiten von Studenten mit Geldstrafen daß der Betrieb in der Schlackenmühle auf den menschlichen Auswanderung betrug 1875 nur 32 329, 1876: 29 644, 1877: gefühnt werden, dann ist es nicht zu verwundern, wenn sie noch Körper in gesundheitsschädlicher Weise einwirkt, weshalb bie 22 858, 1878: 25 627, 1879: 35 888 Personen; dagegen 1880: obendrein sich durch das milde Urtheil beschwert fühlen. Wie Mühle bis auf weiteres geschlossen wurde. In derselben waren 117 097, 1881: 220 902, 1882: 203 585, 1888: 173 616, 1884: muß aber durch ein solches das Rechtsbewußtsein ungebildeter" bis dahin etwa 50 Arbeiter beschäftigt. 149 865, 1885: 110 119, 1886: 83 225, 1887: 104 787, 1888: Arbeiter befestigt werden, die gleiche Vergehen nicht mit Geld, 103 951, 1889: 96 070, 1890: 97 103, 1891: 120 089 und 1892: sondern mit der eigenen Person büßen müssen! a 116 339 Personen.
brutale Auftreten erschien das erwähnte Strafmaß angemessen. Die Gendarmerie giebt sich alle Mühe, die Ordnung aufrecht zu 41 058 804 Einwohner, 1875: 42 727 360, 1880: 45 234 061, 1885:
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Die Textil- Arbeiter und Arbeiterinnen von Rheinland und Westfalen treten am 16. Juli in Aachen zu einer Konferenz zufammen, deren Tagesordnung wie folgt lautet: Bericht des
Anlangend das Geschlecht, fo zählte man 1890: 24 280 832 männliche und 25 197 688 weibliche Personen. es tamen mithin