Qualitätsarbeitern, sondern meist kaum den ungelernter Arbeiber erzielen. Einen weiteren, einen ziffernmäßigen Nachweis dafür, daß bei der Entlohnung der Frau nicht ihre Leistung, sondern ihre Wehr- und Rechtlosigkeit, ihre soziale Stellung innerhalb der Gesellschaft und der Familie bestimmend wirkt, finden wir im letzten Reichsarbeitsblatt". Es enthält eine Zusammenstellung über die Bewegung der Löhne in der oberschlesischen Montanindustrie. Wir machen daraus folgenden Auszug:
Es betrug der Jahresdurchschnittslohn:
für erwachsene
Jahr
1887,
589,32
1891
790,54
1895
774,96
für männliche Arbeiter Arbeiterinnnen M. M. 224,26 272,15 267,33
1902
950,24
312,87
1903
960,62
311,19
1904
981,38
321,86
1905
1009,16
322,86
1906
1006,99
343,62
1907
1131,02
356,43
1908
1160,17
370,31
1909
369,18
1146,22 Zwei charakteristische Merkmale fallen bei Betrachtung der Tabelle sofort auf: der große Unterschied in den Löhnen und, was
jezt hier besonders interessiert, das im Vergleich mit den MännerLöhnen langsamere Steigen der Löhnǝ für Arbeiterinnen. Die Arbeiterinnenlöhne machten in Prozent der Männerlöhne aus:
Bautischler, Bez. I. ( Südoften, Süden, Südwesten und südliche Vororte.) Donnerstag, den 8. September, abends 5% Uhr ( gleich nach Feierabend):
Branchen- Versammlung
bei Raabe, Fichtestr. 29.
Tagesordnung: Bericht von der Generalversammlung. Berbandsangelegenheiten. Wahl der Kommission.
Tischbranche.
Sonntag, den 11. September, vormittags 9% Uhr:
Branchen- Versammlung
in den Andreas- Festsälen, Andreasstr. 21. Tagesordnung: Bericht der Branchenkommission. Branchenangelegenheiten. Die Ortsverwaltung.
89/7
Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Zimmerer.
E. H. Nr. 2 Hamburg. Donnerstag, den 8. September, abends 8%, Uhr, im Gewerkschafts.
hause, Engelufer 15, Saal 7:
Mitglieder- Versammlung.
Zages Ordnung:
1. Abrechnung vom zweiten Quartal. 2. Wahl eines Staffierers für den fiebenten Bezirk. 253/ 8*
Mitgliedsbuch legitimiert.
Der Vorstand. J. A.: Richard Schröder, Tilsiter Straße 7, born IV.
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1887
1895
1904
38,0
34,5
32,8
1909 32,2
Mit geringen Schwankungen hat sich der Lohn der Arbeite
1.
Versammlungen.
Um die Arbeitsvermittlung zu regeln, wird es den Kollegen zur Pflicht gemacht, das Umschauen nach Arbeit unter allen Umständen zu unterlassen. Ebenso ist das Vermitteln der Kollegen untereinander untersagt. Zeitungsinserate müssen unberüdsichtigt bleiben.
rinnen im Verhältnis zu dem der Männer fortgesetzt verschlechtert. besuchten Vergolderversammlung referierte Schulze über Vergolder. In der am 29. August d. J. abgehaltenen, start Bei solcher Benachteiligung in der Entlohnung müssen die Frauen Arbeitsnachweis und Arbeitsvermittlung". Um die Arbeitslosig es als Hohn empfinden, wenn ihre Ausbeuter ihnen auch noch den feit auf breitere Schultern zu verteilen, sei es notwendig, den Rat erteilen, sie sollten sich nicht um wirtschaftliche und soziale Nachweis auch für die Vergolderbranche obligatorisch einzuführen. Fragen fümmern. Die vorstehenden Ergebnisse bedeuten noch eine Nach eingehender Diskussion nahm die von 400 Personen besuchte besondere Kritik frömmelnder Heuchelei. In der schlesischen Versammlung folgende Resolution an: Montanindsturie dominieren Repräsentanten des Ultramontanismus. Dieser denunziert den Liberalismus als Quelle des sozialen Elends. Mit Anerkennung christlicher Grundsätze im Wirtschaftsleben wird die soziale Not der Arbeiter ein Ende haben, behaupten die ultramontanen Demagogen, wenn sie für das Zentrum in liberal beherrschten Industriegebieten agitieren. Die frommen Zentrumschristen in Schlesien bezahlen die Arbeiter aber schlechter als die liberalen Ausbeuter in Rheinland- Westfalen . Hier ist die Frauenarbeit fast gänzlich unbekannt, in Schlesien dagegen werden die Frauen auf den Gruben und in den Fabriken ausgebeutet, wie faum sonstwo in Deutschland . Christentum und ultramontane Arbeiterfreundlichkeit in Theorie und Praris.
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2. Jeder Kollege hat sich bei eintretender Arbeitslosigkeit fofort im Arbeitsnachweis zu melden.
3. Sollen in den Werkstellen ledige Bläze besezt werden oder werden solche unter Umgehung des Nachweises befeht, so müssen die Vertrauensleute oder Werkstattausschüsse eventuell durch Vorstelligwerden bei dem Unternehmer darauf dringen, daß diese Stellen durch den Nachweis besetzt werden.
4. Bei allen Werkstattdifferenzen ist auch die Anerkennung des Arbeitsnachweises zu fordern.
Hierauf gab Oehlert den Bericht von der Generalversamm lung. Nachdem noch Ergänzungswahlen zur Kommission vorges Mart.nommen waren, wurde die Bersammlung geſchloſſen.
Stralan. Montag, den 12. September, 8, 11hr bei Kaser, Genossin Schulte- Nigdorf: „ Bürgerliche und proletarische Frauenbewegung".
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Heft 11.