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Jr. 268.

27. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dienstag, 15. November 1910.

tionsziffern illustriert die Entwidelung: Bor 10 Jahren war die daß es Sozialdemokraten gar nicht darauf ankomme, Meineide

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Wirtschaftlicher Wochenbericht.elterzeugung an Rübenzucker mit rund 60 Millionen Doppel- zu leisten, um einen Genossen herauszureißen. Während Barb

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Berlin, 14. November 1910. Die Zudersteuer als Konsumhemmer. Prämienwirtschaft. Produktionseinschränkung in Deutschland  . Technischer Fort­schritt und Preisentwickelung. Zunahme der Rohrzucker­trzezgung. Rübenzuckerkultur in Amerika  . Die Notwendig­Teit einer Preisermäßigung für Zucker. Buder gehört, physiologisch betrachtet, zu den besten Nahrungs­mittein. Daß er es in Deutschland   aus wirtschaftlichen Gründen noch nicht geworden ist, verdanten wir unserer Liebesgaben- Steuer­politik. Würde Zuder nicht fünstlich verteuert, dann brauchte diese füße und vor allem nahrhafte Speise in feinem Haushalt zu fehlen. Unsere agrarische Steuerpolitik hält den Konjum des deutschen  Zuders in Deutschland   in engen Grenzen, gleichzeitig schuf sie die Möglichkeit, deutschen   Zuder zu Preisen, die sich weit unter den einheimischen hielten, auf den Weltmarkt zu bringen. Die Steuer, die der deutsche Verbraucher zahlen mußte, diente vorwiegend dazu, den Produzenten Exportprämien zu gewähren. Infolge dieser Politik war deutscher   Zucker im Auslande bei weitem nicht so teuer als im Erzeugungsland; in England z. B. kaufte man ihn durchweg pro Pfund um 10 bis 15 Pf. billiger als bei uns. Diese Politif hatte zur Folge, daß der Rohrzucker der englischen Kolonien mit dem deutschen   Rübenzucker in England nicht fonkurrieren konnte und der deutsche Rübenzucker dort die Grundlage schuf zu einer fufrativen Zuderwarenindustrie. Die inländische Bevölkerung wurde somit doppelt geschädigt: einmal erschwerte die hohe Steuer, die seit 1896 pro Pfund 10 Pf. betrug, den Konsum von Zucker, dann erlitt die deutsche Zuckerwarenindustrie eine Schädigung, indem der billige deutsche Rübenzuder das Hochkommen einer fonkurrenzfähigen Zuckerwarenindustrie im Auslande begünstigte. So etwas geniert die Schüßer der nationalen Arbeit" natürlich nicht; 3wed und Ziel aller ihrer Maßnahmen ist ja das Wohl des eigenen Portemonnaies.

Die Prämienwirtschaft führte jedoch zu so unhaltbaren 3u­ständen, daß schließlich gegen den Willen unserer Agrarier die Brüsseler Konvention im Jahre 1902 mit der Mißwirtschaft etwas aufräumte. Die Prämienzahlung wurde verboten und weiter be­stimmt, daß der Zoll die inländische Steuer nur in bestimmten Grenzen übersteigen dürfe. Die Folge davon war eine Ermäßi­gung der Steuer von 20 auf 14 M. pro Doppelzentner. Der Eingangszoll, der früher 40 M. betragen hatte, wurde auf 20 M. ermäßigt. Im Jahre 1906 erfolgte eine Verlängerung der Kon­vention bis zum Jahre 1911. Der Ablaufstermin rückt allmählich heran, cs ist daher wohl angebracht, sich mit der Frage der Neu­ordnung der Verhältnisse zu beschäftigen. Und da erscheint vor allem die gänzliche Aufhebung der Steuer zwingend notwendig; sowohl im Interesse der Konsumenten als auch in dem der gesam­ten Zuderindustrie.

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ungefähr doppelt so groß, als die Erzeugung von Rohr nur davon gesprochen haben soll, daß ein gewiffer Brenner und zucker. Die Rohrzuckerproduktion hat nun aber solche Fortschritte andere ihm nicht bekannte Personen ihn beeinflußt hätten, erschien gemacht, daß deren Ertrag für das Jahr 1909/10 ebenfalls auf in dem Geständnis", welches öffentlich ausgespielt wurde, die rund 60 Millionen Dopelzentner geschätzt wird, während anderer- Behauptung, Hensel selbst habe Bark zum Meineide verleitet. Als seits die erzeugte Rübenzuckermenge über dieses Quantum nur unwesentlich hinausgehen dürfte. Sält diese Entwidelung weiter Bark fah, welcher Gebrauch von seinem angeblichen Geständnis" an, und es spricht nichts dagegen, dann wird der Rohrzucker dem gemacht wurde, scheint ihm die Tragweite seiner unüberlegt gege­Rübenzucker bei dem Hochhalten der jetzigen Preise auf dem benen Unterschrift bewußt geworden zu sein. Er ging nun un­Weltmarkte eine vernichtende Konkurrenz bereiten. Sicherlich ist aufgefordert nach dem Bureau des Verbandes der Fleischer und der amerikanische   Markt für europäischen   Zucker verloren. Da- erklärte dort, das Geständnis" habe er auf Veranlassung von Brednow durch wächst naturgemäß der Wettbewerb mit dem Rübenzucker und Dräbert in Trunkenheit abgegeben; diese hätten ihm erklärt, auf den europäischen   Märkten. Zudem droht nun dem euro  - er könne es ruhig unterschreiben, es werde von dem Schriftstück päischen in dem amerikanischen   Rübenzuder eine scharfe Kon= fein Gebrauch gemacht, es solle nur zur Rechtfertigung Brednows turrenz. Das amerikanische   Kapital iſt eifrig dabei, vornehmlich dienen. Was in dem Schriftstück stehe, sei nicht wahr. auf Kuba   eine leistungsfähige Rübenzuderindustrie erſtehen zu lassen. In den westlichen Staaten der Union   sind bereits 10 Rüben­zuckerfabriken in Betrieb, die täglich% Millionen Doppelzentner Müben verarbeiten können. Im Jahre 1907 waren rund 52 800 Acres mit Zuckerrüben bebaut, im Jahre 1908 aber bereits 72 700 Acres und im Jahre 1909 schon rund 93 300 Acres. Die gelieferte Rübenmenge betrug im Jahre 1907 rund 9 696 300 3entner, sie stieg im Jahre 1908 auf 12 941 700 3entner und erreichte im Fahre 1909 die Höhe von rund 17 641 700 Zentner. In tali­fornien stellte sich die Zuckerproduktion im Jahre 1907 auf 1 460 500 Bentner und im Jahre 1909 bereits auf rund 2545 400 Bentner. der durchschnittliche Zuckergehalt der Rüben betrug im letzten Jahre 17,61 Proz.

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Gegen die in der Scharfmacherpresse erschienene Verleumdung Hensels wehrte sich dieser in dem Organ seines Berbandes. Brednow, als der mutmaßliche Urheber der ganzen Sache, wurde daher scharf mitgenommen. Auf Grund dieses Zeitungsartikels hat nun Brednow gegen Hensel wegen Beleidigung geflagt. Diese Klage ist es, in der gestern der vorstehende Tatbestand festgestellt wurde. Während Dräbert und Hempel als Zeugen angaben, Bark habe sein Geständnis" in völlig nüchternem Zustande und ganz freiwillig gemacht, behauptete Bark als Zeuge, er sei vollständig freiwillig gemacht, behauptete Bark als Zeuge, er sei vollständig betrunken gewesen. Schon im Restaurant Dräberts habe er viel Bier getrunken und oben, in Dräberts Privatkontor, sei bas Sicherlich wird auch diese Produktion noch erheblich gesteigert Saufen erst recht losgegangen". Weiter sagte der Zeuge, was werden, so start, daß der Rübenzucker Amerikas   und der koloniale er vor vier Jahren in dem Prozeß Hensel gegen Brednow aus­Rohrzuder einen scharfen Wettkampf auf dem Weltmarkt hervor- gesagt habe, entspreche durchaus der Wahrheit, er sei nicht becin­rufen. Dagegen zu rüsten durch eine schnelle Beseitigung flugt worden. der Zuckersteuer, ist der sicherste Weg, um die Entwickelung in den Rechtsanwalt Ulrich, welcher den Kläger Brednow vertrat, Dienst des Volkswohles zu stellen. Die Ermäßigung und baldige suchte Stimmung zu machen mit dem Hinweis, daß der Beklagte Aufhebung der Zuckersteuer würde nicht nur den Konsum im privaten Haushalt ganz außerordentlich heben, solche Maßnahme Leiter einer sozialdemokratischen Gewerkschaft sei, der seinen poli­hätte auch eine bedeutende Befruchtung der Zucker verbrauchendentischen Gegner schwer beleidigt habe und deshalb empfindlich be­Lebensmittelindustrien, speziell der Zuckerwaren herstellenden Ge- straft werden müsse. herbe im Gefolge.

Gerichts- Zeitung.

Gin Gebentli

Ein bedenkliches Vorkommnis auf dem Arbeitsnachweis der Berliner   Fleischerinnung.

D.

stand im Mittelpunkt einer Privatbeleidigungsklage, die gestern vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte verhandelt wurde. Das wesentlichste, was in der mehrstündigen Verhandlung festgestellt wurde, ist folgendes:

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Rechtsanwalt Dr. Heinemann erhob als Verteidiger des Be­flagten Hensel Widerklage und stützte dieselbe darauf, daß Brednow das den Beklagten beleidigende Geständnis" berbreitete und den selben auch in einem diese Angelegenheit behandelnden Artikel der " Deutschen Fleischerzeitung" beleidigt habe. In seinem Plaidoyer kennzeichnete der Verteidiger mit aller Schärfe das verwerfliche Verhalten, welches darin liegt, daß man einem armen Arbeitslosen erit 8,25 M. für Wein abnimmt, mit ihm zusammen trinkt, ihn dann auf Grund des angeblichen Geständnisses denunziert und die Sache in einer Weise in die Deffentlichkeit bringt, die für den Vor vier Jahren wurde ein Führer der gelben Bewegung, der Beklagten   schwer beleidigend ist. Hiergegen habe sich der Beklagte Die Steuerermäßigung ließ den Konsum im Inlande steigen. meiſtertreue Altgeselle Brednow wegen Beleidigung des Vorsitzenden gewehrt, er habe lediglich berechtigte Interessen vertreten und Während im Jahre 1901/02 der Verbrauch pro Stopf der Bevölke- des Zentralverbandes der Fleischer, Genossen Hensel, verurteilt. müsse freigesprochen werden. rung sich erst auf 11,6 Kilogramm stellte, stieg er im Jahre Einer der Zeugen, welcher Brednom erheblich belastete, der Schlächter- Das Gericht kam zu einer Freisprechung des Angeklagten. Da 1903/04 plöglich auf 17,2 Kilogramm. In den nächsten Jahren geselle Bark, bekam nach diesem Prozeß lange Zeit keine Arbeit sich unter diesen Umständen nach der herrschenden Rechtspraris sank der Verbrauch allerdings etwas, er stieg aber bald auf dem Arbeitsnachweis der Innung. Er brachte das in Zu- ein Eingehen auf die Widerklage erübrigt, so wurde das Wider­wieder und erreichte im Jahre 1908/09 den Satz von 17,6 Kilo- sammenhang mit seiner Zeugenaussage gegen Brednow. Bark Klageverfahren eingestellt. Die Kosten wurden dem Kläger   auf­gramm. Weiter Preisermäßigungen als Folge von Steuerherab- schickte seinen Vater zum Arbeitsvermittler der Innung, dem erlegt. In der Urteilsbegründung sagte der Nichter unter jezungen würden den Verbrauch naturgemäß noch mehr heben. Am 1. April 1909 sollte die Steuer von 14 auf 10 M. ermäßigt Sprechmeister Drübert. Auch durch das, was Bark von seinem anderem, es sei nicht erwiesen, daß der Beklagte Hensel den Zeugen woerden. Jedoch war dabei Voraussetzung, daß bis dahin eine neue Vater über dessen Gespräch mit Dräbert erfuhr, wurde er bestärkt Bark zum Meineide verleitet habe. Im Bewußtsein seines guten Steuer mit einem Erträgnis von 35 Millionen Mark eingeführt in seiner Meinung, daß er wegen seiner Aussage gegen Brednow Gewissens und seiner völligen Unschuld habe sich Hensel gegen die worden sei. Die Reichsfinanzreform bürdete nun agent auf der schwarzen Liſte ſtehe. Wir tennen unsere Pappenheimer" ihn verdächtigenden Artikel der Post und der Deutschen Fleischer­Bolte eine neue indirekte Steuerlast von mehreren hundert Milli- hatte Dräbert auf die Frage von Bart' Vater, warum sein Sohn zeitung" gewehrt, gestützt auf die Angaben der ihm von Bark ge­onen Mark auf, aber weil man damit das Loch im Reichsjäckel noch keine Arbeit bekomme, geantwortet. Was war unter diesen Um- wordenen Mitteilung, dieser habe nicht freiwillig, sondern in nicht stopfen konnte und die Besitzenden nicht zahlen wollen, bleibt ständen begreiflicher, als daß der Schlächtergeselle Bark versuchte, völliger Trunkenheit das Schriftstück im Kontor Dräberts unter­die Zuckerſteuer von 14 M. weiter in Wirksamkeit. Die deutschen   sich dem Arbeitsvermittler gegenüber zu rehabilitieren, um von schrieben. Wenn auch der Beklagte scharfe Ausdrücke gebraucht Konsumenten müssen demnach für deutschen   Zucker auch fürderhin der schwarzen Liste gestrichen zu werden. Barz ist nach dem Ein- habe, so seien diese aus den Umständen zu erklären, auch seien die roch 7 Pf. Steuer pro Pfund bezahlen. Es hieße Wasser in die drud, den sein Auftreten vor Gericht machte, ein recht konfuser Aeußerungen unter dem Schutz des§ 193 gemacht. Spree   tragen, wollte man erst noch nachweisen, daß solche Steuer den Konsum hemmt. Macht doch die Steuer einen Betrag aus, Mensch, der wohl die Tragweite seiner Worte und Handlungen Bereinsvergnügen oder öffentliche Tanzluftbarkeit. der dem Marktwerte von zirka 13 Millionen Doppelzentnern nicht beurteilen kann. Aber, wie man es zunächst anfangen muß, Der Zweigverein Thorn des Berbandes der baugewerblichen gleichkommt. Ohne die Steuer könnte das Volk demnach so viel um sich bei dem Sprechmeister in ein gutes Licht zu setzen, das Zuder mehr konsumieren, ohne daß ihm dafür ein Pfennig mehr scheint er doch gewußt zu haben. Mit dem Arbeitsnachweis der Hilfsarbeiter hatte beim Gastwirt Salewski ein Bergnügen abge Ausgabe erwüchse. Schlächterinnung ist ein Restaurant verbunden, welches der Sprech  - halten, bei dem man sich, eben weil es ein Vereinsvergnügen wan meister Dräbert führt. Dort machte Bark im Juni vorigen Jahres Grunde feine polizeiliche Erlaubnis eingeholt hatte. Die Behörde an die Polizeiſtunde nicht kehrte und zu dem man aus demſelben mit anderen Kollegen eine größere Zeche. Es wurde Bier aus- jah aber das Vergnügen als öffentliches an und machte den Gast­gewürfelt. Bark war so vom Biergenuß beeinflußt, daß ihn seine wirt verantwortlich wegen der Nichteinholung der Erlaubnis und Kollegen für besoffen" erklärten. In diesem Zustande ging er wegen Uebertretung der Polizeistunde. Die Straftammer pracy  in das Privatkontor des Sprechmeisters Dräbert. Dort war auch jedoch den Angeklagten frei und führte aus: Die Entscheidung sei Brednow anwesend, der mit Dräbert eine Weiße trant. Ob nun abhängig davon, ob es sich um eine öffentliche Tanzlusbarkeit Bark oder Dräbert und Brednom das Gespräch auf die bewußte handelte oder um das Fest einer geschlossenen Gesellschaft Das Beugenaussage brachten, steht nicht sicher fest. Doch waren diese lettere müsse angenommen werden. Nur Mitglieder und thre An­drei Personen sogleich in eine solches Gespräch verwickelt, zu dem gehörigen seien zu dem Vergnügen eingeladen worden. Andere Personen, abgesehen von noch einigen eingeladenen Gästen, hätten Geringerer Anbau bedingt natürlich auch eine Verminderung später auch Dräberts Buchhalter Hempel   hinzugezogen wurde. Bei feinen Zutritt gehabt. Nun habe zwar der Zweigverein 120 Mit­der in der Zuckerindustrie verwendeten Arbeitskraft; andere Fat- dieser Gelegenheit soll Bark sich selbst bezichtigt haben, daß er im glieder und die Mitgliedschaft werde auch nicht allzu schwer er­toren: verbesserte Technik und Betriebskonzentration, wirkten in Prozeß Hensel gegen Brednow einen Meineid geleistet habe, wozu worben. Trotzdem müsse hier angenommen werden, daß es sich bei der gleichen Richtung. Im Jahre 1890/91 waren z. B. 406 Fa- er von anderen Zeugen, die auf Hensels Seite standen, veranlaßt den Teilnehmern um einen nach außen abgeschlossenen Kreis von brifen in Betrieb; die Zahl der verwendeten Dampfmaschinen stellte sich auf 4716, die 68 691 Pferdestärken indizierten und in worden sei. Hempel fertigte ein Schriftstück an, worin dieses innerlich miteinander verbundenen Personen handelte und somit zwölfstündiger Arbeitsschicht 1342 Doppelzentner Rüben verarbeite- angebliche Bekenntnis des Bark enthalten ist und legte es Bark um eine geschlossene Gesellschaft, die weder an die Polizeistunde ten, wobei aus einem Doppelzentner Rüben 12,09 Kilogramm Roh- zur Unterschrift vor. Dieser hat es unterschrieben, doch behauptet gebunden war noch einer Erlaubnis bedurfte. zuder gewonnen wurden. 1908/09 ein ganz anderes Bild. Die er, er sei so betrunken gewesen, daß er gar nicht wußte, um was Zahl der Fabriken ist auf 358 zurüdgegangen, die der Maschinen es sich eigentlich handelte. Richtig ist das gab selbst Dräbert auf 5925 und die der indizierten Pferdestärken auf 166 124 ge- vor Gericht zu, daß Bartz bei diesem Besuch in Dräberts Privat­stiegen. Jetzt wurden in einer 12stündigen Schicht 2810 Doppel- fontor zwei Flaschen Wein bestellt und bezahlt hat, sowie einige zentner Rüben verarbeitet und ein Doppelzentner Rüben ergab Kognaks. Diese Getränke sind von Dräbert, Brednow und Bark 16,77 Kilogramm Rohzuder. Ein gewaltiger technischer Fort  - gemeinsam verzehrt worden. Bark hat dafür 8,25 M. bezahlt, die schritt! Die Konsumenten haben davon wenig Vorteil. Im Jahre dem Sprechmeister Drübert in seiner Eigenschaft als Schankwirt 1899 fostete nach Magdeburger   Notierung ein Doppelzentner Roh­zuder ohne Sad, 88 Proz. Ausbeute, 3 Monate Ziel, 21,8 M., im angeflossen sind. Nachdem man den Arbeitslosen auf diese Weise Jahre 1908 nicht einmal 2 M. weniger, es mußten noch 20,6 m. um 8,25 M. im Kontor des Sprechmeisters erleichtert hatte, wurde gezahlt werden, im nächsten Jahre ging der Preis sogar wieder auf das Geständnis" des Bark der Staatsanwaltschaft übergeben,

un ihrer Sturzsichtigkeit und Volksfeindlichkeit versuchen die Agrarier durch Produktionseinschränkung den Preis hoch zu halten, anstatt durch Verbilligung der Produktion den Konsum zu för dern. Um das Angebot abzuschwächen, wurde die Anbaufläche ver­ringert. Im Jahre 1908/09 betrug die mit Zuckerrüben bebaute Fläche nur 436 185 Heftar gegen 478 740 Hektar im Jahre 1901/02. Im letzten Jahre war auch die Ernte schlecht, so daß trok verbesser­ter Technik nur 19 803 870 Doppelzentner Rohzucker gewonnen wurden gegen 21 823 605 Doppelzentner im Jahre 1901/02 und 23 147 792 Doppelzentner im Jahre 1905/06.

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Das Kammergericht verwarf die von der Staatsanwaltschaft eingelegte Revision mit der Begründung, daß das Landgericht ohne Rechtsirrtum das Gefeß auf den festgestellten Tatbestand ange wendet habe. Mit Recht sei Freisprechung erfolgt.

Witterungsübersicht vom 14. November 1910. morgens 8 1hr.

Stationen

Barometer

Stand mm

ind

richtung

Windstärke

Better

7'mollig

Lemp. n. G.

5° G.= St.

Stationen

Barometer

flant mm

Bind.

Bindstärke

3 paparanda 764 N

Better

Temp. n. 6.

8.79.91

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1 Schnee-1 7 halb bd. 9 3 bedeckt 8

2 bedeckt

5 Regen

Berlin

752 SD Franti.a M 749 Still

757 SD

3 bedeďt Dunst 1 bedeďt 1 heiter 1

5 Petersburg 764 NB 3 Scilly 1739 WNW 4 berbeen 732D 1 Baris 745 S

6 bedeckt 10

21,2 M. hinauf. Raffinade kostete 1899: 48,9 M., im Jahre 1909: damit sie wegen Meineides gegen ihn einschreite. Die Vorunter­41,7 M. Von einer mit der technischen Entwickelung parallel laufen- suchung gegen Bark ist auch eingeleitet worden, nach Abschluß Sminembe 753 SD den Preisbewegung fann gar keine Rede sein. derselben aber hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren mangels damburg 745 SD Das Hochhalten der Zuckerpreise hat nun eine unseren Agra- Beweises eingestellt. riern ficher unbequeme Wirkung gezeitigt. Im Interesse des Die Verfertiger des Geständnisses" haben außer der Staats- München 755 SD Boltes ist sie jedoch nur zu begründen, denn sie berechtigt zu der anwaltschaft auch der Presse Mitteilung von der Sache gemacht. Bien Soffnung, daß sie eine Herabsehung der Zuckerpreise bewirkt. Die" Post" und andere Scharfmacherblätter haben vor Jahresfrist Wetterprognose für Dienstag, den 15. November 1910. Die technische Entwidelung hat auch die Rohzudererzeu gung auf eine neue Basis gestellt; gleichzeitig haben die Beschlüsse das angebliche Geständnis" in ihrem Sinne ausgeschlachtet. Sie der Brüffeler Konvention der Konkurrenzfähigkeit des Rohrzuders stellten es so hin, als hätten sie nun endlich einen Fall gefunden, eine neue Stüße gegeben. Eine Gegenüberstellung der Produk- der sich als Beweismittel verwenden ließ für ihre Behauptung,

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Bunächst wärmer, vorwiegend trübe mit Regenfällen und etwas leb. haften südwestlichen Winden; später wieder langsam auftlarend und etwas

fühler.

Berliner   Wetterbureau.

Chemiker haben jahrelang kostspielig experimentiert, um einen unzerbrechlichen Glühkörper zu kon­struieren! Im stoß- und schlagfesten Bruno- Glüh- HT= 320 911strümpf ist diese Aufgabe glänzend gelöst! Jedermann besitzt nun ein vollendetes, preiswertes Fabrikat, das in seiner enormen Lebensfähigkeit und zähen Haltbarkeit unübertroffen dasteht! Diese sehr preiswerten Bruno- Glühkörper find in allen einschlägigen Verkaufsgeschäften erhältlich; Perlangen Sie ausdrücklich verlangen Sie ausdrücklich nur Bruno- Glühtrümpfe! Verkaufsstellen weist die Bruno- Glühlörper- Bertr.- Gefellich. Berlin  , Bülowstr. 19. bereitwilight nach!

Tüchtige deutsche Beleuchtungs

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