Gewerkschaftliches.

Ein Klaffenjuftiz- Urteil in Frankreich  .

ihrer Neberwindung, Ser Arbeiterklasse im wirtschaftlichen und politischen Kampfe den vollen Sieg erringen helfen.

Mit brüderlichen Grüßen

Die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands  ." Berlin   und Umgegend.

Ein deutscher   Heimarbeitertag

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Ein Antrag der New Yorker Gewerkschaften, eine Agitation einzuleiten zur Abänderung der Konstitution der Vereinigten Staaten   in der Weise, daß die Rechte der Arbeiterklasse gewähr leistet und alle möglichen Einhaltsbefehle unmöglich gemacht Am 25. November verurteilte das Schwurgericht zu werden, und der u. a. mit dem zunehmenden Klassenkampfe zwischen Kapital und Arbeit" begründet war, wurde glatt abges Rouen   in Frankreich   den Sekretär der Gewerkschaft der lehnt, doch soll die sogenannte Wilson- Bill", die sich gegen die Kohlenverlader, Durand, zum Tode, sowie einen Mitange­lebergriffe der Gerichte wendet und die Errichtung eines Arbeits­klagten zu 15- und zwei andere zu 8 jähriger Zwangsarbeit. wird am 12. Januar 1911 in Berlin   stattfinden in der Neuen ministeriums vorsieht, propagiert werden. Angenommen wurde Die Angeklagten wurden der„ Ermordung  " eines Streif- Philharmonie, Köpenicker Str. 96/97. Die Heimarbeiter und ihre auch ein Antrag, der sich gegen die Konkurrenz und Schleuder­brechers gelegentlich eines Quaiarbeiterausstandes in Havre   Freunde wollen bei dieser Tagung in letzter Stunde, ehe im Reichs- preise der Gefängnisarbeit wendet, sowie ein anderer, der zur bezichtigt. Bei diesem Streik fungierte ein Mann namens tag über das Hausarbeitsgefez Beschluß gefaßt wird, in einer ein- finanziellen Unterstützung der streifenden Konfektionsarbeiter und Dongé als Arbeitswilliger. In einer Versammlung soll drucksvollen Kundgebung noch einmal die Forderungen erneuern, stübung des Kongresses wurde in gleicher Weise den streikenden Arbeiterinnen in Chicago   auffordert. Die Sympathie und Unter­tüßung des Kongresses wurde in gleicher Weise den streikenden Durand über einen Antrag, durch welchen Dongé„ zum Tode die durch das Hausarbeitsgesetz erfüllt werden müssen, wenn den 7000 Tabakarbeitern in Tampa  ( Florida  ) ausgesprochen, wo eine verurteilt" wurde, abstimmen lassen haben, worauf der An- schweren Mißständen der Heimarbeit gesteuert werden soll. Bu Art freiwilliger und bewaffneter Bürgerwehr im Einverständnis trag einstimmig angenommen worden sei. Kurz danach dieser Kundgebung werden sich Heimarbeiter aus allen Berufen und mit den Behörden ein Schreckensregiment führt, die Arbeiterführer wurde Dongé, in betrunkenem Zustande, von gleichfalls be- aus allen Teilen Deutschlands   und Freunde der Heimarbeiter aus sämtlich gefangen hält, ihre Bureaus mit Gewalt geschlossen hat trunkenen Streikenden, die aber an jener Versammlung gar den bürgerlichen Ständen vereinen, bei Bermeidung aller politischen usw., so daß die Organisationstätigkeit völlig unterbrochen war. nicht beteiligt waren, in einen Erzeß verwickelt, bei dem er Tendenzen und ohne Unterschied der gewerkschaftlichen Richtungen. Als völlig awedlos wurde es bezeichnet, den Rechtsweg dagegen zu Die Tagung wird vorbereitet durch einen Aktionsausschuß, an beschreiten, denn die Unternehmer würden jeden tüchtigen Anwalt, deffen Spize Professor Dr. Ernst Frande Berlin steht und dem an den die Arbeiter sich wenden könnten, sofort bestechen. Einem Antrage des Musikerverbandes wurde zugestimmt, der ferner angehören Fräulein Margarethe Lehm und die Herren sich gegen die Zulassung im Auslande angeworbener Musiker Ingenieur Bernhard, Giesberts, M. d. N., Gold- wendet, die bisher von den Einwanderungsgesehen unbehelligt ge schmidt, Krüger, Saffenbach, Robert Schmidt, M. d. R. blieben sind. Um die Gewerkschaften innerhalb der einzelnen In­Das Hauptreferat hat Professor Dr. Robert Hilbrandt- dustrien näher zusammenzubringen, soll eine besondere Kom­Tübingen übernommen. Die Geschäftsstelle ist das Bureau für mission dem nächsten Kongreß Vorschläge auf Schaffung weiterer

ums Leben fam.

Das war anfangs September, vier Wochen vor dem Generalstreik der Eisenbahner, in dessen Verlauf der franzö­fische Ministerpräsident Briand   an alle Richter und Ma­gistratspersonen ein Rundschreiben richtete, in dem das strengste Einschreiten gegen alle Gewerkschaftsleiter verlangt wurde, die zur Sabotage oder sonstigen Gewalttaten auf­forderten. Das ließen sich die Richter von Rouen   nicht zwei­mal sagen. Zwar ergab die gerichtliche Klarstellung des Tat­bestandes keinerlei Beweis dafür, daß ein Beschluß gefaßt sei, Dongé zu töten. Nur behauptete ein Zeuge, Durand habe erflärt, man werde sich des Dongé zu entledigen wissen. Durand bestritt diese Aeußerung und nannte 75 Beugen, die das Gegenteil beweisen würden. Er hatte aber kein Geld, diese Zeugen von Havre   nach Rouen   selbst zu laden. Bahl­reiche Zeugen, darunter ein Arzt, erklärten, Durand selbst sei Abstinent und habe in jener Versammlung sehr maßvoll gesprochen. Die Geschworenen sprachen ihn der Tat schuldig, waren aber selbst erstaunt darüber, daß ihr Spruch zu einem Todesurteil des Richters führte.

Sozialpolitik, Berlin  , Nollendorfplatz 29/30.

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Regelung der Arbeitszeit in den Berliner  Rechtsanwaltsbureaus.

Industriedepartements machen. Besondere Genugtuung wurde über die Fortschritte der Bewegung für das Einwanderungsverbot der gelben Rassen zum Ausdruck gebracht. Ebenso wurde die Gr flärung im Berichte Gompers, die Gewerkschaften müßten wohl Prinzipien, nicht aber bestimmten Parteien folgen, gutgeheißen. Die vom Verband der Bureauangestellten( Siz Berlin, Linien- Sein Bericht über die gute Wirkung des Anschlusses an das inter­Straße 8) eingeleitete Bewegung der Berliner   Anwaltsangestellten nationale Gewerkschaftssekretariat wurde mit Befriedigung auf­hat zu einem vorläufigen Erfolge des Verbandes geführt. Der genommen und beschlossen, zur nächsten internationalen Konferenz Berliner   Anwaltsverein, mit dessen Vertreter der Verband vor in Budapest   einen Delegierten zu entsenden mit dem Auftrage, einiger Zeit über die Grundlage einer generellen Regelung ver- die in Paris  ( 1909) vorgelegten Anträge auf Schaffung eines Ar­handelt hatte, hat jezt zur Regelung der Arbeitszeit in sämtlichen beitsbundes der Welt und auf Fernhaltung des Zuzuges in Länder, Berliner   Anwaltsbureaus folgende Grundsätze aufgestellt: in denen Arbeiter im Streit stehen, erneut zu vertreten. 1. Die Arbeitszeit wird auf höchstens 81% Stunden festgesetzt. Die Gewerkschaftsmarte, die in manchen Gegenden arg miß­2. Ueberstunden sind tunlichst zu vermeiden und, soweit un- braucht wird, in anderen wiederum keinerlei Bedeutung erlangen bermeidbar, besonders zu vergüten. fonnte, beschäftigte den Kongreß am elften Verhandlungstage. Um 3. Die Bureaus sollen tumlichst um 7 Uhr abends geschlossen die Herkunft der gezeichneten Waren nachprüfen zu können, soll Dieses ungeheuerliche Urteil gegen einen Gewerkschafts­werden. die Marke möglichst auf Stoff gedruckt sein und die Sektions­leiter hat in französischen Gewerkschaftskreisen große Er­Der Anwaltsverein war zu bindenden Abmachungen nicht zu nummer in roter Farbe enthalten, doch lehnte man den Antrag, regung hervorgerufen. Allenthalben finden öffentliche Protest- bewegen; auch sind die Forderungen des Verbandes nur zum Teil eine einheitliche Schuhmarte einzuführen, ab, weil gut eingeführte versammlungen statt, in denen für den Fall, daß das Urteil erfüllt und vor allem sind die aufgestellten Grundsätze durch das Marken dadurch an Wert verlieren würden. Nach Erledigung von nicht aufgehoben werde, der Generalstreik angekündigt wird. Wort„ tunlichst" start verwässert. Wenn die Angestellten auf strifte Statutenänderungen wurde die Anschlußfrage der Bergarbeiter Die Witwe des Getöteten hat an den Verteidiger des zum Junehaltung dieser Grundsäge dringen, wird eine wesentliche des Westens erneut aufgenommen. Vizepräsident O'Connell ver­Tode Verurteilten ein Schreiben folgenden Inhalts gerichtet: Arbeitszeitverkürzung erreicht werden. An das rechtsuchende Publikum, trat den Standpunkt, daß die Rechte der Maschinisten und anderer insbesondere die Arbeiterschaft richten wir den Appell, die kultur- Gewerkschaften entgegen den Statuten des Bundes benachteiligt " Nach Beendigung der Assisenverhandlung fühle ich mich fördernden Bestrebungen auf Verkürzung der Arbeitszeit in den An- würden, wenn die in Bergwerken ständig beschäftigten Arbeiter gedrängt, mich denen anzuschließen, die gegen das Urteil pro- waltsbureaus dadurch zu unterstützen, daß die Sprechstunden der aller Kategorien der Bergarbeiterorganisation zugesprochen würden. testieren. Ich habe während der Verhandlung mich als Privat- Anwälte möglichst frühzeitig, nicht erst um 6 Uhr oder gar 7 Uhr Präsident Gompers entschied in gegenteiligem Sinne, und dieser beteiligte darauf beschränkt, das Recht meiner Kinder, der Opfer abends aufgesucht werden. Wenn das Publikum diese Rücksicht auf Auffassung trat auch der Kongreß bei. Mit 7792 gegen 7107 des an meinem unglücklichen Mann begangenen Totschlages, zu die Angestellten übt, wird auch die jetzt meist zehn- und zwölfstündige Stimmen bei 529 Stimmenthaltungen wurde schließlich beschlossen, verteidigen und es mir versagt, auch nur die geringste Beschuldi­die Angelegenheit dem Zentralvorstande zur gütlichen Regelung Arbeitszeit verkürzt werden. gung gegen jemanden zu erheben. Aber ich möchte keinen Anteil zu überlassen. Damit sind die Bergarbeiter nominell dem Bunde an der Verurteilung Durands zum Tode haben, die um so unbe­angeschlossen. Einstimmig beschloß man darauf eine Protest greiflicher ist, als er wohl gleich anderen, die straflos geblieben resolution gegen die durch die Presse verbreitete falsche Notiz, daß sind, unbedachte Worte geäußert, aber doch nicht selbst Gewalt Gompers sich gegen die Organisation der Neger gewandt habe. geübt hat. Ich bin selbst Arbeiterin und wünsche das Gnaden­In der Resolution wird erklärt, daß der Gewerkschaftsbund sich gesuch für Durand zu unterzeichnen. Es wäre mir ein Trost nach wie vor bemühen wird, alle Arbeiter ohne Rücksicht auf Raffe, in meinem Unglück, zu hoffen, daß alle Welt verstehen wird, daß Farbe, Nationalität, religiöse oder politische Anschauung zu ich, indem ich für meine Töchterchen vor Gericht pflichtgemäß organisieren. Ersatzansprüche stellte, doch auch die Pflicht empfand, nicht zu ver­geffen, daß ich selbst der Welt der Arbeiter angehöre, die so müh­selig um ein Stückchen Brot mehr und um etwas harte Behand­lung weniger ringen."

Diese einfache Arbeiterin beschämt die gesamte bürger­liche Presse Frankreichs  , die auf das eifrigste bemüht ist, den

Deutfches Reich.

Ausstand der Werkzeugschloffer.

Bor etwa einer Woche wurde gemeldet, daß die Werkzeug schlosser in Lüdenscheid   beabsichtigen, in eine Lohnbewegung einzutreten. Inzwischen hat der Arbeitgeberverein eine Versammlung abgehalten, in der beschlossen wurde, die Verhandlungen mit dem Deutschen Metallarbeiterverband abzulehnen und es jedem Arbeit­geber zu überlassen, in seinem Betriebe mit den Arbeitnehmern zu verhandeln Die erste Folge diefer Absage war, daß in einer An­zahl von Fabriten die Werkzeugschlosser gefündigt haben.

Ein merkwürdiger Aussperrungsgrund. In Rötha   bei Leipzig  , einem Hauptorte der Rauchwaren­

bedauerlichen Totschlag nach allen Regeln der Kunst politisch branche, haben die Unternehmer etwa 500 türschner und Hilfs

gegen die Arbeiterklasse auszuschlachten.

Zum Bergarbeiterstreik in Hausham  .

Die Streitenden lehnten einen erneuten Einigungsvorschlag ab, der befagt, daß ab 1. April auf eine Lohnaufbefferung nach Recht und Billigkeit eingegangen werden soll, soweit es in der Macht des Generaldirektors liegt. Auf der Zeche fand am Freitag eine Ber fammlung der Arbeitswilligen statt, an der der christliche Sekretär interseer teilnahm. Sonst ist die Situation unverändert.

Die Vorstandswahlen ergaben einstimmige Wiederwahl Gompers' zum Präsidenten, wie auch der übrigen Funktionäre. Bur internationalen Konferenz in Budapest   wurde der Erste Bizepräsident, J. Duncan, gewählt. Der nächstjährige Kongreß des Gewerkschaftsbundes wird in Atlanta   stattfinden.

Kommunales.

Die vergewaltigte Minderheit.

Aber die französische   Arbeiterschaft steht nicht allein mit arbeiter mit der Aussperrung bedroht, falls nicht bis zum 19. De ihrem Protest. Die deutschen Gewerkschaften schließen sich gember, nachmittags 5 Uhr, die Ausschließung dreier Gegen das Verhalten des Stadtverordneten Cassel, der in der ihr an in der Verurteilung des ungeheuerlichen Justiz- ürschner aus dem Kürschnerverband rüdgängig Die drei Mitglieder sind wegen letzten Stadtverordnetenversammlung gegen eine Wiederholung verbrechens. Wir verurieilen nicht minder scharf wie unsere gemacht worden sei. Die der höchst zweifelhaft gebliebenen Abstimmung protestiert hatte, französischen Genossen die unglückselige Tat, die der Sache Schädigung der Verbandsinteressen ausgeschlossen worden. des Proletariats niemals Vorteil, sondern nur Unheil bringen Kürichner denken natürlich nicht daran, zu luschen, so daß am hatte mit Recht u. a. die„ Berliner Volkszeitung" geltend gemacht, fann. Aber tausendmal schlimmer als diese unsinnige Tat 19. Dezember ein halbes Tausend Kürschnereiarbeiter auf der Straße eine derartige Vergewaltigung habe böses Blut machen müssen. Bei In Nötha stehen auch 70 Kürschner in Kündigung, zweifelhaft erscheinenden Abstimmungen schreite der Präsident ist das Verbrechen, faltblütig von Rechts wegen einen Un- stehen werden.- schuldigen zum Mörder zu stempeln, weil er Leiter des Streifs weil drei Kollegen wegen der Weigerung entlassen wurden, den den stets zur Gegenprobe. Auch im Reichstag   habe Graf Stolberg noch war, während deffen der Totschlag sich ereignete. Das fordert Unternehmern zustehenden Teil der Stranten und Invalidenversiche im vergangenen Jahre auf Antrag der Fortschritt. den Protest jedes rechtlich denken Menschen heraus. lichen Bollspartei sogar eine flare Abstimmung wiederholen rungsbeiträge zu zahlen. Buzug ist streng fernzuhalten. laffen. Diesen berechtigten Feststellungen gegenüber berbreitet eine magistratsoffiziöse Korrespondenz zur Rechtfertigung Caffels, auch der Genosse Singer habe aus ganz gleichem Anlaß Einspruch gegen eine nochmalige Abstimmung erhoben. Dieser Entschuldi­gungsversuch haut bös daneben: niemals ist von Singer bei zweifelhaften Abstimmungen gegen eine Gegenprobe protestiert. Cassel aber hat, wiewohl der Vorsteher selbst zugab, daß das Re­sultat der Abstimmung zweifelhaft sei es sollten 2 Stimmen Mehrheit sein und zur Wiederholung oder zur Gegenprobe bereit war, gegen eine Wiederholung einer Abstimmung, insa besondere auch gegen eine Gegenprobe protestiert. Und sodann hat, durch Cassels völlig verkehrte und zum mindesten illoyale Aus­legung der Geschäftsordnung verführt, der Vorsteher Michelet   den bekannten flaren, beispiellosen Bruch der Geschäftsordnung be­gangen, durch den die angebliche Minderheit und tatsächliche Mehrheit vergewaltigt wurde. Die„ liberalen" Herren Cassel und Michelet   rütteln bergebens an der Feststellung ihrer illoyalen Handlungsweise. Der Stadtverordnetenversammlung wäre die durch ihren Vorsteher ihr zugefügte Schande erspart geblieben, wenn nicht entgegen dem Stärfeverhältnis der sozialdemokratischen Fraktion dieser eine Vertretung im Bureau der Stadtverordneten­versammlung durch die Liberalen" abgeschnitten wäre.

Husland.

Nachwehen vom Eisenbahnerftreik.

Die deutschen Gewerkschaften wissen sich um so mehr einig mit den Gefühlen ihrer französischen Genossen, als auch in Deutschland   vor 11 Jahren der Versuch gemacht wurde, die Gewerkschaftsleiter für alle Gefeßesübertretungen, die im Verlauf eines Streits vorfämen, strafrechtlich haftbar zu machen, und die damals erfolglos gebliebenen Anstrengungen jetzt nach den Vorgängen in Moabit   mit verstärktem Eifer wieder aufgenommen werden. Die Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands   hat deshalb an die Conféderation Générale du Travail   in Frankreich   ein öffentliches Schreiben Ueber die auf den französischen   Nordbahnlinien seit dem Eisen­gerichtet, das der französischen   Arbeiterschaft zu ihrer Brotest- bahnerausstand bestehende Lage wird berichtet, der Gütertransport bewegung gegen das Urteil von Rouen   die volle Sympathie erleide außerordentliche Verzögerungen. Die Zahl der im Rüd­der deutschen Gewerkschaften übermittelt. Das Schreiben stande befindlichen Frachtwaggons werde auf 20 000 geschäßt; lautet: außerdem seien gegenwärtig 2800 Waggons infolge böjen Willens Die G. d. G. D. hat aus der Arbeiterpresse Frankreichs   und der Eisenbahner nach falschen Stationen abgelaffen, ihr richtiger aus dem Berichte der C. G. d. 2. Kenntnis genommen von dem Bestimmungsort sei vorläufig festzustellen. Die in und Bergwerksgesellschaften bon Urteil der Jury des Seinedepartements gegen den Genossen Du- dustriellen Nordfrankreich rand, das in bisher noch nicht erreichter Weise die Klassenjuftig tönnten trog des dringendsten Erfuchens laum ein Behntel zum Ausdruck bringt. Sie hat auch Kenntnis genommen von der von ihnen geforderten Waggons erhalten. Die Vorräte in den dem Protest der organisierten Arbeiterschaft Frankreichs   gegen Kohlenbergwerken der Norddepartements feien so sehr angewachsen, dies unerhörte Urteil. daß bereits die Möglichkeit ins Auge gefaßt worden sei, die Berg­leute ein oder zwei Tage wöchentlich feiern zu lassen. Ein hoher Bahnbeamter erklärte einem Berichterstatter, eine weitere Ver­fchlimmerung würde geradezu einen gefährlichen Zustand herbeiführen. Wenn die Eisenbahner nicht bald ihre Pflicht täten, müßten andere Maßnahmen getroffen werden.

Sie schließt sich im Namen der von ihr vertretenen organi­fierten Arbeiterschaft Deutschlands   aus vollem Herzen und in vollster Ueberzeugung diesem Proteste an.

Sie kann dies um so mehr tun, als auch in Deutschland   mehr als bisher der Versuch gemacht wird, die Leiter der Gewerkschaften für einzelne bei Streits zu verzeichnende verurteilungswürdige Vorkommnisse verantwortlich zu machen. Frankreich   galt bis zu

nicht

Der amerikanische   Gewerkschaftskongreß.

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Letzte Nachrichten.

Das Unwetter im Kanal.

London  , 17. Dezember  .( B. H  .) Der Sturm im Kanal dauert

dem Tage des Urteils von Rouen   als das Land, in welchem die Die Gäste des Kongresses aus England und Kanada   wurden, mit großer Seftigkeit an; der Wind wehte mit einer Stärke von Richter nach der erwiesenen Straftat des Angeklagten und nicht wie üblich, reich beschenkt. Die seit dem Denwer- Kongresse be­im Interesse der Unternehmer, welche die Arbeiter zum Streit stehende Fortbildungsschulkommission unterbreitet einen längeren 120 Kilometer pro Stunde. Kein Schiff konnte die Häfen am Kanal zwangen, urteilten. Wird das Urteil von Rouen   aufrechterhalten, Bericht, in der der gewerbliche Fortbildungsschulunterricht ge- berlaffen. In Swingate Downs, nahe von Dover  , hat der Sturm so wird dieses Nenommee Frankreichs   nicht nur verloren sein, son- fordert wird. Die Kommission, die zu diesem Zwecke große Gr- den Schuppen, der den Zweidecker des englischen Aviatikers Gros­dern in allen anderen Ländern wird man bei der Begründung von hebungen angestellt und sich mit Parlamentariern in Verbindung well barg, vollkommen zerstört und auch den Apparat vollkommen Zwangsmaßregeln gegen Streifende und gegen die Gewerkschaften gesetzt hat, wird ihre Arbeiten fortsetzen. Nach Erledigung unbrauchbar gemacht. auf das Beispiel verweisen, das die Richter im republikanischen einer Anzahl Grenzstreitigkeiten und nachdem ein Delegierter Frankreich   gegeben haben. Deswegen muß und wird auch die aus Winnipeg  ( Kanada  ) den Versuch der russischen Regierung, Arbeiterschaft Deutschlands   Protest dagegen erheben, daß die einen dort auf ihre Veranlassung berhafteten Flüchtling und Richter sich vollständig in den Dienst des Unternehmertums stellen Mitglied der ersten Duma, Sarba Federenko, ausgeliefert zu er und durch Urteile, wie das von Rouen  , die Arbeiter zu verhindern halten, geschildert hatte, wurde die von den kanadischen Gewerk­suchen, durch Einstellung der Arbeit höheren Lohn und fürzere schaften in Szene gefeßte Gegenaktion unter großem Beifall ein­Arbeitszeit zu erkämpfen und sich einen größeren Anteil an dem stimmig gutgeheißen. Ertrage der von ihnen geleisteten Arbeit zu sichern.

Die Arbeiter Deutschlands   werden sich in ihrer Presse und in Bersammlungen diesem Proteste anschließen, den wir in vollem Einverständnis mit den uns angeschlossenen Organisationen erheben.

London  , 17. Dezember  .( B. H  .) In Whitehaven   hat sich infolge der fortgesetzten Regengüsse ein Erbsturz ereignet. Eine hohe Mauer, die zwei Kohlengrubenbezirke voneinander trennte, ist einge­stürzt und hat zwei Personen unter ihren Trümmern begraben. Ebenso sind zwei Bergarbeiterhäuser eingestürzt, die Bewohner unter fich begrabend. Sämtliche verschütteten Personen konnten aber geborgen werden.

Von der Cholera.

Der neunte Kongreßtag wurde böllig mit der Erledigung von Grenzstreitigkeiten ausgefüllt. Die Frage des Anschlusses der Western Federation of Miners( Bergarbeiter), die dann aber den Einschluß aller im Bergbau Beschäftigten verlangen, so wie dies schon den bisher angeschlossenen United Mine Workers ge= Wir versichern die Gewerkschaften Frankreichs   unserer vol- bährt war, beschäftigte den Kongreß sehr eingehend am zehnten ften Sympathie und sind überzeugt, daß fie die gegenwärtige Verhandlungstage, doch mußte sie schließlich erneut auf den näch- 24 Stunden sind 36 Personen an Cholera erkrankt und 11 ge­storben. Reaktionsperiode nicht nur überdauern werden, sondern, nach sten Tag vertagt werden. Berantw. Rebalt.; Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw. Ch, Glode, Berlin  , Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr, u. Berlagsanftals Paul Singer& Co., Berlin   SW, Sierau 7 Beilagen u, Unterhaltungsb

Konstantinopel, 17. Dezember  .( W. T. B.) In den letzten