Nr. 20. 28. Jahrgang.
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Partei- Angelegenheiten.
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mwissen wir nicht; wohl aber konnte man die theoretische Möglichkeit einer derartigen Wirkung behaupten. Solches ist nun im Hinblick auf die Tuberkulose nicht angängig; denn Zehlendorf ( Wannseebahn ). Heute Dienstag, den 24. Januar, auch der brutalste Lobredner der heutigen Ordnung bringt es abends 8 Ubr, Generalversammlung des Wahlvereins bei Benno wohl nicht fertig, den hunderttausend Deutschen , die jährlich Midley. Tagesordnung: Bericht des Borstandes und der Funktionäre. Dieser Volkskrankheit zum Opfer fallen, eigenes Verschulden Der Vorstand. vorzuwerfen und etwa den zur Arbeit in staubigen Adlershof . Heute Dienstag, den 24. Januar, abends 8 Uhr. Schwindsuchtshöhlen verdammten Proletariern im Lokal des Genossen Bayer, Bismarckstr. 10, Generalversammlung deuten, daß sie durch Vorsicht sich hätten gesund erhalten des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. können. 2. Vortrag des Landtagsabgeordneten Genossen Heinrich Ströbel fönnen. So wäre der Wert der Wilmersdorfer Ausstellung über: Historischer Materialismus". 3. Bericht des Vorstandes. denn ziemlich belanglos, wenn sie nicht auch auf die Mittel 4. Parteiangelegenheiten und Verschiedenes. Gäste, durch Mitglieder hinwiese, durch die die Krankheit geheilt und unter Umständen eingeführt, haben Zutritt. Der Vorstand.
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Da es sich um eine außergewöhnliche Sache handelt, ist die Bezahlung auch etwa zehnmal so groß, als sonst für die aufgewendete Zeit. Derartige Proben würden jede Woche etwa zweimal erforderlich sein, könnten zu jeder Ihnen genehnen Zeit in Ihrer Wohnung, sonst allerdings erst des Abends in der Fabrit vorgenommen werden und zwar in vollkommen diskreter Weise.
Ich werde gern von Ihnen hören, ob Sie der Angelegenheit näher zu treten beabsichtigen, welche Zeit Ihnen eventl. paßt und außerdem Angabe des Alters.- Damen über 30 würden nicht in Frage tommen. Ich versichere Sie meiner vollkommensten Hochachtung und erbitte Ihre geft. Antwort postlagernd an
Fabrik...
Bostamt Königsgraben lagernd.
Von den beiden Millionärinnen im Irrenhause, über die wir
Busammenstoß zwischen Automobil und Straßenbahn.
auch verhütet werden kann. Wir erfahren von dem hohen Wert der Heilstättenbehandlung sowohl wie auch von der Als auf diefe Offerte hin, um bei dem Herrn Fabrikdirektor" Möglichkeit, durch peinliche Sauberkeit Körper und Wohnung auf den Busch zu klopfen, ein weiterer harmloser Brief an ihn erbor Krankheitsteimen zu schüßen und durch genügende Er- ging, zog er es vor, nicht mehr zu reagieren. So daß man leider nährung, sowie durch Vermeidung von Alkohol die Wider- nichts Näheres über die Fabrikation" erfahren konnte. Vielleicht standskraft des Körpers zu heben. Vor allem aber dienen tennt jemand in unserem Leserkreise die Fabrit" des auf solchem verschiedene Vorträge von Fachleuten in dieser Hinsicht zur Auf- noch nicht ganz gewöhnlichen Wege Anschluß suchenden Herrn. Es Seit Jahren zum ersten Male sah es rings um das graue klärung; besonders erwähnen wir, daß am nächsten Donners- wäre interessant genug, den Betrieb kennen zu lernen. Schloßgemäuer an der Spree , sobald der Hof ein Fest feiert, tag, abends 8%, Uhr, Professor Dr. Nietner über die Betätigung wieder mal einigermaßen manierlich aus. Die Polizei, die der Frau in der Tuberkulosebekämpfung und am selben Abend berichteten, soll die eine, die am 19. Dezember polizeilich interbisher bei solchen Gelegenheiten schon Gespenster sah, wenn um 9 Uhr Professor Dr. Bendig über die Tuberkulose im nierte 73jährige Rechtsanwaltswitwe Dr. Matthias, schon in den halb Berlin noch im Sonntagsschlaf lag und nicht mal Stindesalter sprechen werden. Es versteht sich, daß der Teil nächsten Tagen als gesund wieder entlassen werden. Wie es jetzt träumte von Revolution, zog vorgestern erst in zwölfter der Ausstellung, der die Heilung und Verhütung der Krank - heißt, sollen sich gewisse Personen an Frau Dr. M. herangemacht Mittagsstunde auf ohne Browning, im gurtlofen blauen heit veranschaulicht, den sozialen Einrichtungen des Reiches ein Weise auszuschlachten. Man habe die alte Dame, um sie dem unhaben, um ihre Neigung zur Wohltätigkeit in nicht einwandfreier Kittel. Hat man sich am Alexanderplatz nun endlich genug nicht gering bemessenes Lob spendet. Wir sind die letzten, heilvollen Einfluß dieser allzu liebevollen" Pfleger zu entziehen, blamoren? Jit man den Achtgroschenjungen und den noch tiefer die die Bedeutung des Versicherungswertes herabmindern wollen. in Schuhhaft genommen und behördlicherseits die einstweilige stehenden scharfmacherischen Drahtziehern allzu oft auf den Doch meinen wir, daß eine städtische Behörde bei einer Ge- Unterbringung in der Maison de santé verfügt, auch erst nachher reaktionären Leim gegangen? Die umgebenden Brücken und legenheit wie der vorliegenden sich auch zur Anerkennung die außerhalb lebenden Verwandten ermittelt und diese von den die sonstigen Hauptzugänge zur Festung des Preußenkönigs der Versuche bequemen könnte, die die Arbeiter selbst zur Ver- Vorgängen in Kenntnis gefeßt. Gegen die" guten Freunde" foll waren ja noch immer ganz überflüssig mit Bosten besetzt, aber besserung ihrer Lebenshaltung und damit zur Bekämpfung auf Antrag der Schöneberger Kriminalpolizei ein Untersuchungses fiel doch sofort auf, daß die Polizei- Feldherrn nicht den der Volkskrankheit unternommen haben. Von den rasilosen verfahren bei der zuständigen Staatsanwaltschaft eingeleitet sein. fünften Teil ihrer früher üblichen Macht aufgeboten hatten. In Bestrebungen der Gewerkschaften in dieser Hinsicht, von dem scheinend aus Schöneberger Polizeiquelle stammt, richtig ist, so Wenn diese der Voss. 8tg." entnommene Meldung, die an= Privatgebäuden, Banken, in Börse und Dom waren keine jozialdemokratischen Kampfe gegen den Alkohol ist leider mit würde sie das Vorliegen eines polizeilichen Mißgriffs bestätigen. Detachements untergebracht zum Schuße" gegen einen eingebil- feinem Worte die Rede. Hoffentlich nicht deshalb, weil Ge- Da die alte Dame sich schon jest, nach nur vier Wochen, so weit deten Feind. Nur im Bauch des Schlosses verschwanden etwa werkschaften und Sozialdemokratie von den heutigen Lenkern erholt hat, daß ihre Entlassung aus der Anstaltspflege bevorsteht, hundert Mannschaften, um sich bei Alkohol und Skat die des Staates der Sozialreform ingrimmig bekämpft werden konnte von einer Geisteskrankheit und von der unbedingten NotLangeweile zu vertreiben. Die Verittenen konnten gezählt und weil nach dem Willen einer pflichtvergessenen Regierung wendigkeit der Unterbringung im Irrenhause wohl schwerlich die der heilsame Einfluß der Arbeiterschaft in den Kranken- Rede sein. Die Polizei hätte richtiger gehandelt, die Verpflegung Die Bevölkerung blieb dem höfifchen Ordensfultus fern fassen bis zur Wirkungslosigkeit herabgemindert werden in einem Sanatorium ohne Irrenhauscharakter zu veranlassen. bis auf die gewohnheitsmäßige Lindengalerie der Sonntags - soll. Doch was hier noch an Mängeln vorhanden ist, kann wäre Frau Dr. M. arm, so hätte sie wahrscheinlich nicht Aufnahme gaffer, die bald von den Inselperrons im Lustgarten berjagt bei späteren Ausstellungen ergänzt werden, und wir möchten in einer Privatirrenanstalt gefunden. wurden und keine Stiefelspige über die Bordschwelle fezen bei dieser Gelegenheit gleich den Wunsch aussprechen, daß der durften. Es hat immer etwas ungemein Stomisches und zugleich zum ersten Male von Wilmersdorf unternommene Versuch Erniedrigendes an sich, wenn beim bekannten Sirenentlang die recht bald an anderen Stätten Groß- Berlins wiederholt werde. Einen traurigen Abschluß fand Sonntagmittag eine Automobil patriotiſchen Maulaffen in wilder Haft nach vorn drängen und Die zahlreiche Beteiligung, die die Ausstellung und besonders fahrt, die der Kaufmann Artur Grünthal, Tempelhofer ſich den Hals ausrenken... Was sehen sie? Eine orden- die Vorträge aufweisen, spricht für die Bedeutung des Unter- Ufer 4 wohnhaft, mit der Familie des Kaufmanns Otto Stern besäte Uniform, einen grellbunten Federhut, an dem man den nehmens und ist zugleich die beste Anerkennung für alle, die aus der Dahlmannstr. 13 zu Charlottenburg und dem Rechtsanwalt seltenen Bogel erkennt, und einen Menschen. Vorgestern sich in seinem Dienste bemüht haben. Wir wiederholen, daß Born aus der Friedrichstr. 13 unternahm. Als das Automobil gabs überhaupt nichts zu sehen, denn der ganze Drdens die Ausstellung diese ganze Woche noch täglich von 3 Uhr durch die Baumschulenstraße in Treptow fuhr, stieß es an der rummel spielt sich hinter den Schloßkulissen ab. Den un nachmittags bis 10 Uhr abends geöffnet bleibt und daß der Kreuzung der Neuen Krugallee mit einem elektrischen Straßenaufhörlich vorbeifausenden Benzinkutschen entstiegen erst im Besuch völlig unentgeltlich ist. bahnwagen der Ostbahn zusammen. Der Anprall war so ge= Schloßhofe ergraute Generäle, die den Drdenszauber waltig, daß die Insassen herausgeschleudert wurden. Vier von zum soundsovielten Male blasiert mitmachen, gespreizte Die Bersorgung der Säuglingsfürsorge der Stadt Berlin mit ihnen trugen so schwere Verlegungen davon, daß sie mit KrankenStaatsbeamte, denen die Ordenszier an die wackere Amits- Milch, welche auf den eigenen Gütern der Stadt gewonnen ist, ist toagen in Krankenhäuser geschafft werden mußten. Der Besizer brust fliegt, wenn die halbe Mandel Dienstjahre voll ist oder seit einem Jahr durchgeführt und bewährt sich durchaus. Diese Milch des Automobils, Kaufmann Artur Grünthal, der Chauffeur und der hohe Vorgesezte gut gefrühstückt hat, Hunderte von wird nicht mehr, wie das früher üblich war, dadurch als Säug- ein junges Fräulein Hedwig Weingarten aus Kaffel erlitten nur Offizieren, die ohne erkennbares Verdienst auf Bebänderung der lingsnahrung geeignet gemacht, daß sie durch Sterilisation von leichte Wunden und konnten sich nach ihren Wohnungen begeben. Zapferkeitsweste unfehlbar Anspruch haben, und die Krankheitskeimen befreit wird. Vielmehr hat die Stadt auf dem Schwerverletzt sind: Rechtsanwalt Born, Kaufmann Otto Stern , Gute Albertshof, welches in gewöhnlicher Weise ohne Berieselung Drdensproleten, die nach einem Menschenalter mit knapper bewirtschaftet wird, eine eigene Anlage zur Gewinnung feim- dessen Ehefrau und die 21jährige Richte Gertrud Stern. Herr Not das Allgemeine Ehrenzeichen ergatterten, ziehen in die freier Milch geschaffen. Die dort mit allen erdenklichen Vorsichts. Stern, der einen Schädelbruch erlitten hat, wurde nach dem Königsburg auf Schusters Rappen ein. Bis die verheißungs- maßregeln gewonnene Milch von 200 Kühen wird einer eigenen Krankenhause in Ober- Schöneweide gebracht, wo er in der Nacht vollen Schleusen der Hoffüche sich öffnen, wird die Magen- Behandlung unterzogen. Die menschliche Hand darf nicht mit der gestorben ist, während seine Frau mit anscheinend schweren inneren geduld auf eine harte Probe gestellt. Vor des Leibes Agung Milch in Berührung kommen. Diese wird nach dem Melten über Verlegungen im Krankenhause Bethanien Aufnahme fand. Rechtsmuß droben in der Schloßkapelle, wo nach höfischer Etitette mehrere Siebe und Wattefilter geleitet, tief gefühlt, dann sofort anwalt Born wurde im Brizer Krankenhause aufgenommen; er die neugebackenen Ritter das fünfte Rad am Hoffelbfttätig in sterilisierte Flaschen gefüllt, welche mit allseitig hat anscheinend eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen. wagen sind, die Seele abgefüttert werden. Dann paraffinierten Pappscheiben verschlossen werden. Die Flaschen Fräulein Gertrud Stern hat einen Armbruch erlitten und wurde tommen in einen Kühlschrank, aus dem Kühlschrank in den Kühl- nach der Charité transportiert. Da sich ihr Zustand im Laufe erst gehts mit steifer Gemessenheit, unter Eisenbahnwaggon, in Berlin in die Kühlwagen, welche die Milch moniösen interlichen der Höflinge und mit Fanfaren- in die einzelnen, über die ganze Stadt zerstreuten, etwa 70 zumeist des nachmittags besserte, wurde sie am Abend einstweilen wieder geblase zum leckeren Mahle. Im Geiste sehen wir den herr- bei Schuldienern oder sonstigen städtischen Angestellten befindlichen nach der Wohnung entlassen. Herr Grünthal befindet sich in lichsten aller Kanzler. Wie eine Trauerweide läßt die ellen- Niederlagen bringen, werden dort in einen Kühlschrank gestellt seiner Wohnung in Behandlung. Das Automobil wurde stark Lange Gestalt die philosophischen Flügel hängen. Die strahlende und dort den Müttern auf die Ordination des jeder der sieben beschädigt. Die Schuldfrage ist noch nicht aufgeklärt. Hohenzollernsonne lacht ihm zwar noch, aber der große Säuglingsfürsorgestellen vorgesetzten Arztes hin ausgehändigt. Es Stuliffenschieber hat sich seit Wochen gehörig den Magen ver- ist naturgemäß, daß eine derartige Milchgewinnung und Verdorben. Am anderen Ende der Tafel würgt der Polizei- teilung bis in die sand der Mutter nicht billig fein tann. Die Bon einem Augenzeugen wird uns berichtet: Als gegen gewaltige an einem mächtigen Knochen. Daß er nur nicht Nachrichten aber, welche fürzlich durch die Presse gingen, daß die 12 Uhr vormittags das von sieben Personen besetzte im rasenden Abfuhr allein 50 000 m. Stoften im Etatsjahre 1909 verursacht Tempo gefahrene Automobil gegen die elektrische Bahn stieß, baran erstickt! Und da hinten bei den Ordenszaungästen habe, sind aus mangelndem Verständnis des Stassenabschlusses der flog das Auto trop feiner 30 Zentner Gewicht wie ein Gummisind das frischdekorierte blausilberne Helden von Moabit ? Güter entstanden. Die Abfuhr hat im vergangenen Etatsjahr, wie ball durch die Luft, überschlug sich und deckte noch zum Teil die Ein feiner, eistalter Sprühregen hat die Mehrzahl der aus dem Rassenabschluß sich ergibt, 19 400 M. gekostet. Insassen, welche wie Bündel auf der Landstraße zerstreut lagen. Straßengaffer in das Zeughaus getrieben. Hier können sie Der Bau der Nord- Südbahn . Das statistische Nachrichtenamt Das furchtbare Schauspiel spielte sich in wenigen Sekunden die aufgespeicherten Drden Wilhelms des Großen" und des schreibt: In verschiedenen Zeitungen ist die Nachricht gebracht ab. Zum Glück für die Verunglückten war der die Kreuzung Neue Ersten Napoleon bewundern, desselben flugen Korsen, der von worden, die städtische Verwaltung habe die Absicht, den Bau der Krugallee nach Treptow fahrende elektrische Wagen von Besuchern Drden so geringschäßig dachte, daß er sie monarchische Kinder- Nord- Südbahn auf die lange Bank zu schieben. Diese Mitteilung der Protestversammlung stark besetzt. Wie auf Befehl stürmten flappern nannte. Erst das Aufziehen der Wache, natürlich mit ist völlig unzutreffend. Man wünscht im Gegenteil, sobald wie die Genossen nach der Unfallstelle und stellten den schweren Wagen der obligaten Stegerfranzhymne, bringt wieder etwas mehr möglich mit dem Bau der Bahn beginnen zu können. Das kann wieder auf die Räder. Gine Genossin und mehrere Genossen Leben in die Lindenstaffage. Ein paar abgerissene, aber erst geschehen, wenn hierzu die Genehmigung der Aufsichts- wickelten sofort die eine Dame aus ihren Tüchern und Kleibern frierende arme Teufel aus dem Obdachlosenasyl, von behörde vorliegt, was bisher nicht der Fall ist. heraus und gaben den anderen Verunglüdten eine vernünftige
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Das nächste, was einer unserer Genossen tat, war, daß er ein Privatautomobil an hielt, die Herren bat, auszusteigen und mit dem Chauffeur die Baumschulweger Aerzte Dr. Schmidt und Dr. Bildt nach der Unfallstelle holte. Einer der Herren konnte sofort mitgebracht werden, der andere Herr, welcher nicht zu Hause war, tam etwas später. Als der lette Verunglüdte nach dem Lokal geschafft werden sollte, erschien die freiwillige Sanitätstolonne Baumschulen weg und der erste Krankenwagen. Die Rettungsmannschaften hatten jetzt nur noch die Verunglüdten zu verladen.
Gentlements scharf aufs Storn genommen, stellen Vergleiche Zu dem Selbstmord eines Soldaten des dritten Garde- Regiments, Lage. an zwischen Glanz und Elend, Ueberfluß und Hunger. Dben von dem wir in unserer Sonntagsnummer Notiz nahmen, berichtet Hervorheben möchte ich, daß Gemeindebeamten( Gendarmerie)) bon den Schloßfenstern äugen Minister, Generäle, Landräte heute eine Korrespondenz, daß es sich um den 22 jährigen Grenadier in dieser Zeit nicht zur Stelle waren. Die Staatsbeamten be auf die mäuschenstille Menge herab. Wo bleiben denn bloß Nießer handelt. Danach foll Rießer mit seinem Korporalschafts- fanden sich dort, wo die„ Revolution ausbrechen sollte". die Krawaller, die Barrikadenbauer und Schloßstürmer? Da führer wegen einer kleinen dienstlichen Unregelmäßigkeit eine Austönnt ihr lange warten! einandersetzung gehabt und der Korporalschaftsführer gedroht haben, Und so durften die da in den Prunksälen ungestört ihre ihn bei dem Hauptmann zu melden. Daraufhin habe Rießer, der metallene Renommierbrust mit des Königs Champagner be- bestraft zu werden fürchtete, in sehr aufgeregter Stimmung das gießen. Zimmer verlassen und sich nach dem dritten Stockwerk begeben. Dort sprang er, ohne daß ihn jemand hindern konnte, aus dem Fenster auf den gepflasterten Hof hinab, wo er mit zerschmetterten Mit einfachen Mitteln hat die Stadt Wilmersdorf dieser Gliedern und schweren, inneren Verlegungen liegen blieb. Der Tage die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken gewußt. Grenadier wurde nach dem Garnisonlazarett übergeführt, wo er Wir reden nicht vom Straßenbahnvertrag, auch nicht vom jedoch nach zwei Tagen verstarb. Die sofort eingeleitete UnterGänsegeschnatter des Herrn Leidig, sondern von der Tuber- suchung ist noch nicht abgeschlossen. tulose Ausstellung, die dank der Tätigkeit der Leichte Nebenbeschäftigung. In der Welt am Montag" lesen städtischen Gesundheitskommission vor gut acht Tagen in der wir:" Im Lol.- Anz." las man vor einigen Tagen folgendes hübschen Aula der Cecilien- Schule am Nifolsburger Platz er- Inserat: öffnet wurde. Es handelt sich hier um eine Wanderausstellung, die nach dem Muster des Tuberkulose - Museums von den Gefahren der furchtbaren Volkskrankheit ein Bild geben soll. Dieser Zwed wird erreicht durch Abbildungen und statistische Tafeln, durch natürliche Präparate und Röntgenbilder und am deutlichsten wohl durch eine große Anzahl Wachspräparate, die uns veranschaulichen, welche entfeßlichen Zerstörungen namentlich der Lupus und die Hauttuberkulose am menschlichen Körper anrichten. In jungen Jahren hat wohl mancher in gewissen anatomischen Museen schaudernd gesehen, welches Unheil venerische Strankheiten verursachen. Db solche Anschauungslettion irgend jemand dauernd vor Infektion geschützt hat,
Leichte
Nebenbeschäftigung für junge Frau oder Mädchen. Fabrit..." Königsgraben lagernd.
Eine Dame, die darauf reagierte und sich nach der Art der Nebenbeschäftigung erkundigte, erhielt dann folgende Buschrift: Berlin C. 25, den 12. Januar 1911. Frau L.
Da ich unverheiratet bin, suche ich auf diesem Wege eine Dame, die sich damit einverstanden erklärt, daß an ihr Artikel auf ihre praktische Verwendbarkeit hin angepaßt und probiert werden. Es handelt sich um Artikel, die für Damen bestimmt find und wäre es nichts für eine zu prüde Dame, da es natürlich das bei etwas frei augehen muß.
Natürlich reichten der Treptower und der später eintreffende Strantenwagen nicht aus, die Verunglückten zu transportieren und mußten wir im Einverständnis des Herrn Dr. Schmidt die Elektrische umlegen lassen, um einen Verunglüdten fortzuschaffen.
Allgemein fiel es auf, daß die bis an die Zähne bewaffnete Gendarmerie, welche von ihrem Standort am Karpfenteich meggeholt worden war, nicht sobiel Herr der Situation war, daß fie die Kinder, welche start vertreten waren, von der Unglüdsstelle wiesen.
Große Blutlachen bezeichneten die Unfallstelle, aus denen die Autoruine hervorragte.
Das Unglüd hat gezeigt, wie notwendig es ist, daß die große Ortschaft Baumschulenweg- Treptow eine ständige Rettungswache, Unfallstation, bekommen muß. War es doch der reine Zufall, daß im Augenblick des Unglüds gegen 50 Arbeiterfäufte zur Rettung bereit waren.