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Nr. 124.

28. Jahrgang.

Reichstag  .

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dienstag, 30. Mai 1911.

186. Gigung bom Montag, den 29. Mai,

bormittags 11 Uhr.

Am Bundesratstisch: Dr. De Ibrüd.

Es wird mit der Spezialberatung der

Reichsversicherungsordnung

in dritter Lesung begonnen.

Bei§ 83 erflärt auf eine Anfrage des Abg. Trimborn( 8.) Staatssekretär Dr. Delbrück, es bestehe in Preußen nicht die Absicht, Assessoren zu Vorsitzenden der Oberversicherungsämter zu bestellen.

Bu§ 144( Wiedereinsetzen in den borigen Stand bei Versäumen einer Verfahrensfrist durch Naturereignisse) beantragen die Abgg. Albrecht und Gen.( Soz.) die Fassung: Wer ohne sein Ver­schulden eine Frist versäumt hat, kann Wiedereinsetzung in den borigen Stand verlangen."

Abg. Stadthagen  ( Soz.):

Grund

man

immer

vor,

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Abg. Molkenbuhr( Soz.):

Abg. Hoch( Soz.): Recht die Bäckergesellen das als närrische Zumutung zurüdweisen. begründet den sozialdemokratischen Antrag. Es liegt fein triftiger was dem einem recht ist, das ist aber dem anderen billig. Man Vieles ist teurer geworden, die Krankenversicherung bei 2500 M. enden zu sagt: der Geldwert ist gesunken. laffen. Weder in Weder in der Kommission noch im Plenum hat vieles aber auch billiger, z. B. Möbel.( Buruf bei den fräftige Einwände gegen unferen Antrag vorbringen Sozialdemokraten.) Warum wehrt sich die Regierung so sehr fönnen. Es geht doch nicht an, aus Rücksicht auf die Praxis der gegen alle anderen Verbesserungen, während sie in diese Erhöhung Diese Erhöhung tragen Aerzte Leute mit einem Einkommen von 2500 bis 3000 m. der auf 2500 m. einwilligt? Ganz einfach. Borteile der Krankenversicherung zu berauben. Uebrigens ist es nur die Arbeitgeber. Das ist überhaupt das Charakteristikum der auch sehr zweifelhaft, ob die Intereffen der Aerzte wirklich gut bei ganzen Sozialpolitik: sie wird auf anderer Leute Rosten gemacht. der vorgeschlagenen Normierung auf 2500 m. fahren. Wer 2600 Wenn man den Kreis der Zwangsversicherten immer weiter oder 2700 m. jährliches Einkommen hat, tann feine immensen Arzt- ausdehnt, so soll man den ganzen Aerztestand verstaatlich e n. honorare begleichen. Mit wenig Ausnahmen haben sich alle inter  -( Suruf bei den Sozialdemokraten: Mit Ihnen ist kein Staat zu effierten Kreise, auch der Deutschnationale Handlungs- machen! Heiterkeit.) Durch diese neue Belastung der Arbeit gehilfenverband( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) geber wird auch ihr Widerstand gegen das Privatbeamten­Bei§ 132( Hilfe bei Zahnkrankheiten) wünscht für unsere Forderung erklärt. In demselben Sinne haben versicherungsgesetz gestärkt werden. Ferner wird mancher Arbeit Abg. Dr. Mugdan( Vp.) von der Regierung eine Einschränkung sich die katholischen faufmännischen Vereine aus- geber die Beiträge, die er zahlen muß, als Vorwand nehmen, um der Behandlung durch Dentisten. gesprochen.( Hört! hört!) Die Angestellten find empört über die Gehälter nicht zu erhöhen. Abg. Dr. Fleischer( 3.): In der Kommission haben meine Abg. Hoch( Soz.) und Abg. Dr. Fleischer( 8.) wünschen im bas Verhalten der bürgerlichen Barteien, die ihren Gegenteil, daß die Regierung von der ihr erteilten Befugnis, zu Versprechungen untreu geworden sind, während die Sozialdemokraten Freunde beantragt, die Gehaltsgrenze auf 3000 Mark festzusetzen. bestimmen, wer Zahntechniker im Sinne dieses Gejeges sei, feinen in allen Stadien der Verhandlung energisch die Interessen der Dieser Antrag wurde aber nicht angenommen. Wenn wir uns dann engherzigen Gebrauch mache. Privatbeamten vertreten haben. Speziell die Nationallibe- mit der Grenze von 2000 Mart zufrieden gaben, so deshalb, weil talen und das Zentrum haben in förmlichem Wetteifer die wir die Ausdehnung der Gehaltsgrenze auf 5000 Mark bei der Interessen der Privatbeamten verraten; abwechselnd haben sie Unfallversicherung für wichtiger halten, als die Erweiterung der Wir treten nunmehr ( Sehr wahr Gehaltsgrenze bei der Krankenversicherung  . alle Verbesserungsanträge zu Fall gebracht. A13 beliebter Vorwand mußte auch auf den Boden des Kompromißantrages, schon bei den Sozialdemokraten.) das angeblich unbeugsame Unannehmbar" der Re- damit die Reichsversicherungsordnung nicht an dieser Klippe in legter gierung dienen. Spiegelfechterei! Die Regierung hat doch Stunde scheitert.( Bravo  ! im Zentrum.) auch in die Erhöhung auf 2500 M. eingewilligt. Wenn man es Dieser Antrag ist um so berechtigter, als das Gefeß von Un- nicht so eilig mit den Ferien hätte, dann ließe sich selbst vom Stand- Die Nachteile, welche die neue Versicherungsordnung bringt, klarheiten wimmelt. Wenn die Frist versäumt wird, wo es punkt der Kompromißparteien, wenigstens des Zentrums, aus noch dürften ihre Vorteile mindestens aufwiegen.( Sehr richtig! fich z. B. um ein Verfahren zur Bekämpfung der Tuber mancherlei ereichen. Aber was soll man von einer Mehrheit er- bei den Sozialdemokraten.) Dr. Fleischer rühmt, was Sie mit der tulose handelt, müßte in weitherzigfter Weise die Wieder- warten, von der ein hervorragendes Mitglied, der Abg. Pauli Erhöhung der Einkommensgrenze bei der Unfallversicherung auf einsetzung in den vorigen Stand erfolgen, wenn wirklich Ernst Botsdam, erklärt, wer 2000 M, Einkommen habe, bedürfe nicht der 5000 m. für die Privatangestellten getan haben. Aber für gemacht werden soll mit der Bekämpfung der Tuberkulose. Wohltaten der Krankenversicherung  . Dieses Wort wird den die Berechnung der Rente wird das Einkommen über 1800 Auch ist es in höchstem in höchftem Dadurch Maße ungerecht, den Arbeiter Konservativen bei den Wahlen noch schwer im Magen liegen.( Leb- Mart nur mit einem Drittel berechnet. büßen für Irrtümer feines Vertreters zu laffen oder hafte Zustimmung links.) find die Privatbeamten mit den höheren Gehaltsstufen bon Beamten; namentlich bei Polizeibeamten werden solche Der Kollege Beder Arnsberg hat die Behauptung in die schlechter wie jetzt gestellt, da ihnen der Anspruch auf Grund Bersehen vorkommen, die den Arbeiter feines Rechts berauben, ohne Welt gefeßt, das Zentrum habe die Reichsversicherungsordnung des Haftpflichtgefezes, der ihnen jezt austeht, auf Grund des neuen daß er irgend eine Schuld an dem Versehen hat. Das verstößt nicht mit uns machen können und habe sie mit den Konservativen Gefeßes genommen wird.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) geradezu gegen die guten Sitten, und zwar in ganz anderer Weise, machen müssen, weil wir völlig unerfüllbare Forderungen aufgestellt Man nennt die ganze Versicherungsgesetzgebung einen luch als die Verträge, gegen die Graf West orp die guten Sitten schüßen hätten. Sc fagt das Bentrum je t t. Bei der ersten Kommissions- für die Aerzte. Unter den Aerzten find eben recht eigentümliche zu müssen glaubt. Bei der Strafprozeßordnung hat die Regierung beratung erklärte es, es fönne die Reichsversicherungsordnung fehr Ansichten verbreitet, haben doch manche Aerzte bei Bekanntwerden und die Kommission selbst anerkannt, daß die Fassung Verhinderung wohl mit uns machen( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.), des Syphilis heilmittels von Ehrlich darüber geklagt, daß durch unabwendbare Zufälle" ganz unklar ist, und deshalb hat die weil wir erklärt hatten, daß auch Bugeständnisse, die wir als un- nunmehr ihr Berdienst aus den bisherigen langwierigen Kuren weg­Kommission dort die von uns hier vorgeschlagene Fassung an genügend betrachten müssen, uns nicht an der Mitarbeit falle.( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Bei Annahme unseres genommen; hier handelt es sich um Arbeiter, und da wollen hindern würden.( Lebhaftes Hört! hört! bei den Sozial- Antrages sollen nur 7 Proz. der Bevölkerung für die freie Praris der Sie die unklare Bestimmung lassen.( Der Redner spricht laut, demokraten.) Jetzt aber soll die angebliche Undurchführbarkeit unserer Aerzte übrig bleiben. Nun, die Kassen würden bei der von uns um die Gespräche der Mitglieder der Mehrheit zu Anträge den Vorwand für die beantragten Ausdehnung der Versicherungspflicht 214 Millionen statt übertönen; bon rechts erschallen ironische Burufe: lauter!) 71 an die Aerzte zu zahlen haben, was bei gleichmäßiger Verteilung verräterische Haltung der Mehrheitsparteien Meinen Sie, durch diesen Zuruf Ihre unlautere Gesinnung ein Einkommen geben würde, das mindestens dem Durchschnitts verschleiern zu lönnen.( Sehr gut bei den Sozialdemokraten.) Sie liefern! Aber jedermann durchschaut das Spiel. ! Die Pribat einkommen von Leuten mit gleicher Vorbildung glei haben hier mit ausgesprochener Abficht ein beamten werden nicht wieder, wie 1907, auf die Versprechungen der wäre. Dazu käme noch die Behandlung der 23 Millionen An Regierungen und der bürgerlichen Parteien hineinfallen.( Lebhafter gehörigen der Versicherten und die von 7 Proz. der Bevölkerung in freier Bragis. Also die Aerzte haben nicht zu flagen. Sorgen Sie Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Potthoff( Vp.): Auch die nichtsozialdemokratischen nur dafür, daß wir gute, leistungsfähige Sassen haben, Arbeitnehmer einschließlich der Privatbeamten und Techniker sind die mit den Aerzten Berträge mit anständigen Honoraren abschließen unzufrieden mit der Art und Weise, wie die Reichsversicherungs- fönnen. Wenn freilich die Aerzte alles tun, um die Stassen Die Wertmeister, Tecnifer, leistungsunfähig zu machen, so haben sie selbst die Folgen zu tragen. ordnung gemacht wird. Privatbeamten aller politischen und fozialpolitischen( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.)

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Klaffenkampfgefes gegen die Arbeiter gemacht; aber dieser Klaffenkampf darf doch nicht gegen die Gesund­heit und gegen die Rechte der Arbeiter geführt werden. Deshalb nehmen Sie unsern Antrag an.( Lebhaftes Bravo! bei den Sozial­demokraten.)

Ministerialdirektor Gaspar bittet um Ablehnung des Antrages, der Bergleich mit der Strafprozeßordnung sei nicht zuläffig, da es fich hier um Zivilansprüche handelt. Abg. Stadthagen  ( Soz.):

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Schattierung, nicht etwa bloß diefer oder jener als besonders Der Antrag Albrecht( Soz.) wird in namentlicher Abstimmung

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noch dazu

Abg. Göhre( S03.)

radikal verschrieene Verband, haben ihre helle Entrüstung mit 225 gegen 71 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen abgelehnt, über den Bruch feierlicher Versprechungen zum der Kompromißantrag( Erweiterung der Einkommensgrenze auf Ausdruck gebracht. Ich wäre durchaus für die Normierung der 2500 M.) wird angenommen. Marimalgrenze auf 5000 M. Das mindeste aber sollte die An- Bu§ 195 begründet nahme des foaialdemokratischen Antrages fein, um ſomehr, als man die freiwillige Versicherung der Privatbeamten einen Antrag, bei den baren Leistungen der Kaffe einen Grundlohn verschlechtert und ihnen keinen Einfluß auf die sorgfältig konfer- bon sieben Mart( statt fünf Mart der Vorlage) festzusehen und vierten Betriebskaffen eingeräumt hat. Und was das sehr bestrittene- Interesse der Aerzte an der Nichterhöhung der au gestatten, durch Satzung ihn bis zu acht Mart( statt fechs Mart Magimalgrenze betrifft, so steht doch wahrhaftig die Volts der Vorlage) festzusetzen. Es sei eine notwendige Folge der ebens gesundheit über dem ärztlichen Intereffe. Das angenommenen Erhöhung der Einkommensgrenze, auch die zulässige werden auch die vernünftigen Aerzte zugeben. Mit einem Grenze für den Grundlohn zu erhöhen. Teil meiner politischen Freunde werde ich für den sozialdemokrati­schen Antrag stimmen, und ich hoffe, daß auch manche Herren von den Nationalliberalen und vom Zentrum dafür stimmen werden. ( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten und einem Teil der

Dem Reichsgericht hat sich zuweilen das Herz im Leibe umgedreht ( Seiterkeit), wenn es wegen einer unverschuldeten Fristversäumnis einen Antrag ablehnen mußte. Das Reichsversicherungsamt fonnte weitherziger fein, weil es bisher neben den unabwendbaren Zufällen ähnliche Das würde nach der neuen Fassung Gründe" zulassen konnte. nicht mehr möglich sein.- Wenn der Regierungsvertreter meinte, bei Bivilansprüchen sei das Recht des einen zugleich das Un recht des anderen, so muß ich das entschieden zurückweisen; von dem Zufall eines Verfeheus der Gegenpartei Gebrauch zu machen, ist ein Verstoß gegen die guten Sitten.( Sehr richtig bei den Sozialdemokraten.) Und hier tritt als Gegenpartei des Arbeiters das Versicherungsamt, ein Drgan des Staates auf Der Staat aber soll den Armen helfen, nicht aber eine unverschuldete armen Arbeiters benußen, um ihm Fristversäumnis eines feine Rente zu bezahlen.( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.) Freisinnigen.) Der Antrag wird abgelehnt. Beim zweiten Buch, Krankenversicherung, will ein Antrag Albrecht( Soz.) bei§ 177 die Gehaltsgrenze bon 2000 auf 3000 W. hinauffezzen.

Ein Kompromißantrag der Mehrheitsparteien will die Gehalts­grenze auf 2500 M. festsetzen. Abg. Thoma( nail.) befürwortet den Kompromißantrag; eine Weiterherauffezung wäre awar angezeigt, aber jetzt nicht erreichbar.

Kleines feuilleton.

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Abg. Molkenbuhr( Soz.): Unser Antrag würde die Kassen leistungsfähiger machen und den höher gelohnten Arbeitern für ihre höheren Beiträge auch höhere Leistungen sichern. Der Antrag wird abgelehnt.

Ein Antrag Ablaß   u. Gen.( Vp.) verlangt obligatorische Heb ammendienste und ärztliche Geburtshilfe sowie weitere obligatorische Leistungen an die Wöchnerinnen und Schwangeren.

vor Augen gehabt, von dem alle gerechten Urteile kommen- dem nach so grabieren und beladen wir die schändlichen Würmer und bannen und verfluchen sie im Namen des Vaters, Sohnes und heiligen Geistes, daß sie beschwört werden in der Person Johannes Berrodati, ihres Beschirmers, und von ihnen gar nichts bleibe denn zum Nußen des menschlichen Brauches."

Hier, wie in allen Bannflüchen der damaligen Zeit finden wir den eigentümlichen Gebrauch, daß den Tieren, denen der Prozeß gemacht werden sollte, ein Sachwalter gestellt wurde, der vor Gericht die Interessen der angeklagten Tiere in jeder Weise wahrnehmen mußte. Ein derartiger Kurator machte in langer Verteidigungs­rede geltend, daß die Maikäfer seit unvordentlichen Zeiten in der betreffenden Gegend Wohnung und Nahrung gehabt hätten, also angesessen und heimatberechtigt seien und infolgedessen durch einen Gerichtsbeschluß nicht verbannt werden könnten.

Abg. Dr. Mugban( Vp.): Ich für meine Person werde sogar Zum Abschnitt Wochengeld"(§§ 210-213) liegt ein Rompromiß­gegen den Antrag auf Erhöhung der Maximalgrenze auf 2500. antrag vor, für Mitglieder der Landkrankenkassen, die nicht der Ge­ftimmen. Man mutet dem Aerzestande zu, im Interesse der All- werbeordnung unterstehen, die Dauer des Wochengeld. gemeinheit sich schädigen zu lassen. Mutet man das bezuges auf mindens 4 und höchstens 8 Wochen durch anderen Ständen zu? Mit Recht würden die Bäckergesellen, wenn Sagung festzusetzen. man ihnen sagen würde:" Durch Euren Streik treibt Ihr den Preis der Semmel und des Brotes in die Höhe, Ihr schädigt dadurch die Allgemeinheit; also dürft Ihr nicht streiten", dann würden mit der Zeppelinluftschiffe. Das Rahmenwert ist aus" Duralumin", einer neuen Aluminiumlegierung, die von den Chemikern der Messrs. Vickers, der Erbauer des Luftschiffes, erfunden worden ist. In dem Metallrahmen sind 17 Gasballonets untergebracht, und der Eine Ausstellung gegen den Alkohol. Das Internationale zwölffeitige Ballonkörper ist von einer mit der neuen Substanz Bureau zur Bekämpfung des Alkoholismus hat in Lugano   eine Aus- Joco" präparierten Seide überzogen. In der äußeren Gestalt cr­stellung gegen den Alkohol veranstaltet, in der eine Reihe von ein- innert das Luftschiff nach den vorliegenden Bildern sehr stark an bringlich wirkenden Beispielen die schweren Schädigungen durch un- den" Zeppelin"; nur das Hinterteil ist erheblich schlanker. Die mäßigen Genuß altoholischer Getränke vorgeführt werden. Auf Länge des Schiffes beträgt 155 Meter, der größte Durchmesser einigen Tischen sieht man Körperteile, die die Verwüstungen durch 16 Meter; die Maschinen haben 220 Pferdekräfte und treiben drei Altohol erkennen lassen, und zwar ist immer dem Beispiel das Schrauben, von denen zwei vorne und eine hinten fißen. Die Gegenbeispiel gegenübergestellt. Man sieht Magenwände von Tragfähigkeit des Luftschiffes ist 21 Tonnen. Auch die Steuer­Trintern gegenüber anderen von gesunden Menschen. Man sieht vorrichtungen sind denen der Zeppelinschiffe sehr ähnlich. Zwei Stüde   des Darmkanals, der durch Alkohol gelitten hat, ebenso bootförmige Gondeln" sind durch einen bedeckten Gang miteinander Lebern, erweiterte Herzen, kurz eine Gesamtübersicht über die ver- verbunden und können 22 Personen aufnehmen. Unter den Gondeln Heerenden Wirkungen einer langsamen Vergiftung, die sich oft bei find Wassertanks angebracht, die gefüllt werden, wenn das Schiff Trinkern völlig unbemerkt vollzieht. An anderer Stelle erblidt man an der Oberfläche bleiben soll, und zum Aufstieg entleert werden - Theaterchronit. Am Mittwoch geht als erster Abend eine Wiese, auf der drei Trupps von kleinen Bleisoldaten vorrüden. tönnen. Das Schiff ist mit einer bollständigen Einrichtung für Die Kosten betragen bisher der Orestie im Zirkus Busch der Agamemnon  " in Szene. Der Den ersten Trupp bilden Abstinenzler, den zweiten solche, die Wasser drahtlose Telegraphie versehen. und Wein trinken und den dritten jene, denen mehr als die übliche 820 000 Mart. zweite Teil wird zuerst am 10. Juni aufgeführt. Der Billettverkauf Ration Alkohol gegeben wurde. Hinter den drei Trupps sieht man für den zweiten Orestie- Abend findet bei A. Wertheim statt, und drei Ambulanzen. Während man nun bei den Enthaltsamen nur Die Erkommunikation der Maikäfer. Seit jeher trat in den beginnt Dienstag, den 30 Mai, vormittags 10 Uhr. Für die einen Kranten auf dem Wagen sihen sieht, sind auf dem der nördlichen Ländern Europas   der Maitäfer als gefürchteter Schäd- Studentenschaft, die Schulen und die Gewerkschaften ist ein Teil Unter der Leitung von Reinhardt Mäßigen zwölf Soldaten außer Gefecht gesetzt und die Trinter ling auf und in früheren Zeiten wurde ihm manchmal auf ganz der Karten reserviert. haben alle nur verfügbaren Bläge mit Beschlag belegt und schleppen originelle Art und Weise der Krieg erklärt; die Maikäfer wurden wird im September eine vollständige Aufführung der drei Teile fich nur mühsam weiter. Eine große Tabelle zeigt zwei lange nämlich vielfach in den Bann getan. Die berühmteste Erfommuni- der" Orestie" in der Münchener   Inszenierung stattfinden. -Kunstantäufe der Stadt Berlin  . Im städtischen Trupps von Wahnsinnigen, Männern und Frauen, die ihr Unglück fation dieser Art stammt aus dem Jahre 1449. In diesem Jahre dem Alkoholgift zuzuschreiben haben. Dann wird wieder die ge- suchten die Bewohner der Stadt Bern   Hilfe gegen die Engerlinge Etat sind Summen für Kunstantäufe in den beiden Ausstellungen ringe Nährkraft der alkoholischen Getränke anschaulich vorgeführt. bei ihrem Bischof. Daraufhin ließ der Bischof von Lausanne auf angefeßt. Aus der Sezessionsausstellung wurden daraus erworben Die Aussteller haben für eine Mart verschiedene Nahrungsmittel dem Kirchhof zu Bern   und auf den Dörfern folgendes Monitorium Baluschets Gemälde Mittag und eine Mädchenbüste von Mag wie Milch, Brot, Erbsen, Käse, Zucker usw. gekauft und diesen an die Engerlinge verkünden:" Du unvernünftige, unvollkommene Krause. -Ein neuer Chobowieciim Kaiser- Friedrich. gegenüber stehen eine Reihe Behälter, die mit einem weißen Pulver Kreatur, du Inger! Deines Geschlechts ist nicht gewesen in der

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Notizen.

gefüllt sind, durch die die Größe des Nahrungswertes der verschie- Arche Noah. Im Namen meines gnädigen Herrn und Bischofs Museum. Das Kaiser- Friedrich- Museum hat ein kleines, reiz benen Speisen genau angezeigt wird. Ein Blid überzeugt jo den von Lausanne  , bei Kraft der hochgelobten Dreifaltigkeit, vermöge volles Bild von Daniel Chodowiedi, dem Meister der Berliner   Zopf­Besucher, wie außerordentlich gering der Nährwert des Alkohols der Verdienste unseres Erlösers Jesu Christi   und bei Gehorsam zeit erworben. Das Gemälde, das im Saal des 18. Jahrhunderts gegenüber jedem anderen Nahrungsmittel ist. Ein wirksamer Ber gegen die heilige Stirche gebeut' ich euch, allen und jeden, in den feinen Blaß erhielt, schildert eine Familienszene aus fleinbürger­gleich ist auch zwischen dem Bier und der Gerste dargestellt. Die nächsten sechs Tagen zu weichen von allen Orten, an denen wächst lichem Milieu. - Ein Heinedenkmal in Frankfurt   a. M. Muder. Gerste, die den wichtigsten Bestandteil für die Bereitung des Bieres und entspringt Nahrung für Menschen und Vieh." Im Falle des ausmacht, hat dreimal größeren Nährwert als das ihr entsprechende Ungehorsams wurden die Engerlinge auf den sechsten Tag nach- tum, Bureaukratie und Chauvinismus haben bisher in Preußen, mittags 1 Uhr vor den Richterstuhl des Bischofs nach Miflisburg wo die größten Trottel und die verhaßtesten Volksfeinde durch alkoholische Erzeugnis. geladen. Sie erhielten, als sie nicht erschienen, noch einen Aufschub, Denkmäler die Nachwelt belästigen, jedes Heine- Denfmal verhin= als aber auch eine zweite Zitation auf die unvernünftigen Tiere dert. Jetzt wird wieder ein Versuch in Frankfurt   a. M. unter­feinen Eindruck machte, erfolgte endlich die Erkommunikation: nommen. Der Magistrat will sogar einen öffentlichen Platz dazu Wir, Benedikt von Montferrand, Bischof von Lausanne, haben ge- überlassen. Den Heiligen und den Rittern wird wohl nichts hört die Bitte der großmächtigen Herren von Bern   gegen die anderes übrig bleiben, als einen bewaffneten Auszug zu unter. Inger und uns gerüstet mit dem heiligen Kreuz und allein Gott nehmen zur Abwehr der Schmach oder Frankfurt   zu boyfottieren,

Das größte Luftschiff der Welt. Aus London   wird berichtet: Das Marineluftschiff, das größte der Welt, wurde in Barrow" bom Stapel gelaffen, indem es von dem Bauschuppen in die besonders tonstruierte Schuzhalle überführt wurde. Die" Mayfly  ", wie das Suftschiff getauft wurde, zeigt im wesentlicher den starren Typus