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ordert insbesondere die genossenschaftlichen Organisationen des Zentralverbandes deutscher Konsumbereine auf, durch Zuwendungen um Bildungsfonds und andere geeignete Maßnahmen das für ie weitere Entwicklung des Konsumgenossenschaftswesens so über­

unterstügen.

Aus der Partei.

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zu dem Mittel, unbequeme Leute ats Beugen auszute schalten, indem man sie wegen Widerstandes usw. in Anklages zustand versete oder sie mit Strafmandaten beglücke. In legter Ueber die badischen Kommunalwahlen wird uns noch gefchrieben: Beit sei ein Altonaer   Polizist wegen unglaublicher Leichenräuberei aus bedeutungsvolle Fortbildungswesen nach besten Kräften zu burg   haben nun die dritten Wählerklassen, die nach dem neuen Buhälterei geflüchtet, ein dritter habe einen jungen Mann, Sohn In den Städten Pforzheim  , Karlsruhe   und Frei- au vier Monaten Gefängnis verurteilt worden, ein anderer sei wegen An das Referat schloß sich eine kurze Debatte, in der sich die Gemeindewahlgesez ein Drittel ihrer bisherigen Wählerzahl an die eines Kaufmanns, mißhandelt, habe zunächst alles abgestritten und Redner mit dem Grundgedanken der Ausführungen Staudingers, aveite Klasse abgegeben, die Prüfung auf die neue Ordnung hinter als er, Zeuge, gegen ihn einen Zivilprozeß auf Bahlung eines daß die genossenschaftlichen Bildungsbestrebungen notwendig find, fich. Wie zu erwarten war, gehört wegen des Proporzes dieses Ge- Schmerzensgeldes anstrengte, habe er den ihm zu­einverstanden erklären und zum Teil Vorschläge machen, wie sie die biet mit seinen 32 Sigen nicht mehr der Sozialdemokratie; fie hat geschobenen Eid verweigert. Ausführung des Gedankens wünschen. Die Resolution des Referenten davon in Pforzheim   21, in Karlsruhe   24 und in Freiburg   14 gegen Der Staatsanwalt ließ den Werleumdungsparagraphen fallen fand einstimmige Annahme. den bürgerlichen Andrang erhalten. Die Hoffnung unserer badischen und beantragte wegen des Generalisierens" aus§ 185 z tvei Der Genossenschaftstag nahm dann ein Referat von Konrad Genossen richtet sich auf das Jagdgebiet der zweiten Klasse, in Monate Gefängnis. Barth München   entgegen über welcher wegen des Wähleraufstieges sich noch ein Anteil an den Das Gericht erkannte gegen Köpte wegen formaler Bes 32 Mandaten dieser Serie erringen läßt. leidigung auf eine Geldstrafe von 500 Mark oder 50 Tage Pforzheim   begann und erreichte bei einer fehr lebhaften Gefängnis. Wenn auch verschiedene lebergriffe hier unter Beweis Wahlbeteiligung in der zwei Sechstel der Berechtigten umfassenden gestellt worden seien, so gehe doch aus der Form die Absicht der Mittelklasse noch sechs Stadtverordneten- Mandate, befizt also jezt Beleidigung hervor. Ein solches Generalisieren sei unstatthaft. deren 27, während vorher 32 Sozialdemokraten im Stadtverordneten­Kollegium saßen. In Karlsruhe   erwartet man in den beiden oberen Klassen noch einen sozialdemokratischen Stimmenzuwachs; ob die Zahl 32 erreicht wird, hängt von der Haltung der Beamten ab. In allen drei Städten ergab sich, daß in der dritten Wähler­flasse die Begeisterung für das neue Wahlsystem viel zu wünschen übrig ließ auch bei den Arbeitern. Wenn Die Situng wird vom Vorsteher Michelet   nach Uhr era jegt die kleinen Städte alt die Reihe kommen, tritt ein öffnet. des Gesetzes für die Arbeiterschaft in Den anderer Uebelstand die Erscheinung: es hält schwer, für die geschlossenen Listen die genügende Anzahl Genossen als Kandidaten zum Ausschuß zu Köpenicker Straße   83 85- Rungestr. 8 und Am Köllnischen Park finden. Im Volksfreund" erklären heute die Genossen von Ober- zum Preise von 250 M. pro Quadratmeter hat der eingesetzte Aus­firch, daß sie für die 3. Wählerklasse eine Kompromißliste schuß mit der Maßgabe gutgeheißen, daß dem Magistrat anheim­mit den Nationalliberalen bereinbaren. gegeben werden soll, darauf hinzuwirken, daß die Fassade des auf badischen Genossen so herausgestrichen wurde und um deswillen sie Magistrats zur Genehmigung vorgelegt wird. Man sieht, daß dieses Dreiklassenwahlgefeg, das einst von den dem Grundstück zu errichtenden Gebäudes der Baudeputation des den Minister Bodman   als hervorragend liberalen Staatsmann feierten, in der Praris große Schattenfeiten aufzuweisen hat.

Genossenschaftliche Erfahrungen aus der Entwickelungs­geschichte des Verbandes süddeutscher Konsumvereine. Der Referent schilderte in großzügiger Weise die Entwickelung des füddeutschen Verbandes und hob besonders die Kulturarbeit, die die Konsumvereine geleistet, hervor. Trotz aller Widerstände hätten sich die süddeutschen Stonsumvereine mächtig entwidelt. Wann werden endlich, so schloß der Redner, die Regierung, die Parteien Nationalliberale und Zentrum objektiv genug sein, um an­zuerkennen, was die Genossenschaften geleistet haben und fortwährend Leiften? Den Bericht über die

Tätigkeit des Tarifamtes

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gibt hierauf v. Im Hamburg  , der eingangs betont, daß auf Grund freier Vereinbarungen zwischen den Gewerkschaften und Genossen schaften in verschiedenen Orten eine Erhöhung der Orts­zuschläge eingetreten ist. v. Elm bespricht dann ausführlich Die einzelnen Entscheidungen, die das Tarifamt gefaßt hat. Für die Orte Aachen  , Adlershof  , Bielefeld  , Bochum  , Bremen  , Düsseldorf  , Erfurt  , Greiz  , Kamena, München  , Sendling   und Stettin   wurde eine Erhöhung der Ortszuschlage festgesezt. Die Zahl der Genossenschaften, die die Tarife der Gewerkschaften anerkannt haben, hat ein ständiges Wachstum erfahren. Insgesamt werden wohl etwa 95 Broz. aller technischen Arbeiter der Genossenschaften des Zentralverbandes zu den tariflich festgesezten Lohn- und Bom Strafvollzug gegen sozialdemokratische Redakteure. Arbeitsbedingungen arbeiten. Mit diesem Resultat fönne Unserem Genossen Dahl, Redakteur der Erfurfer man im Grunde genommen zufrieden fein. Immerhin Tribüne", war bei seiner leßten Gefängnisstrafe von 6 Wochen fet es sehr bedauerlich, daß doch noch eine Anzahl von die wiederholt beantragte Selbstbeschäftigung verweigert worden Vereinen im Zentralverband vorhanden ist, die tarifuntreu er wurde mit dem Stanzen von Etiketten beschäftigt. Am 13. Juni find. Das Tarifamt hoffe, daß diese Vereine binnen kurzem hatte Genosse Dahl eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten anzutreten; ihren Standpunkt verlassen und ihre soziale Einsicht dadurch be- vor Antritt der Strafe wurde ihm eröffnet, die Gefängnisverwal tätigen möchten, daß sie die Tarife anerkennen. Zum Schlusse seiner tung fei mit drei Verlagsgeschäften in Verbindung getreten, die sich Ausführungen wandte fich v. Elm gegen einen vorliegenden Antrag bereiterklärt hätten, Arbeiten von schriftstellerisch beschäftigten Ge­des Konsumvereins Leipzig- Plagwig, daß zu den Sizungen des fangenen anzunehmen. Auf besondere Anfrage erklärten aber die Tarifamtes sowohl die klagende wie die verklagte Partei Bertreter drei Geschäfte, für die von Dahl gewählten Arbeiten keine Ver­abordnen kann. Das Tarifamt habe sich mit dieser Anregung be- wendung" zu haben. Am 20. Juni hat Dahl nun aber doch noch fchäftigt und fie abgelehnt, da sie nur hohe Kosten verursache und die Erlaubnis zur Selbstbeschäftigung erhalten. Die Wandlung ist die Bertretung allgemein nicht notwendig sei. Wenn in einzelnen auf die Kritik des Strafvollzuges im preußischen Abgeordnetenhause Fällen die persönliche Vertretung nötig wäre, fönne das Tarifamt zurückzuführen. diese anordnen.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Stadtverordneten- Verfammlung.

23. Situng vom Donnerstag, den 22. Juni, nachmittags 5 Uhr.

Verkauf des städtischen Grundstückes

Die Versammlung beschließt demgemäß ohne Debatte. Der Magistratsantrag, die Besizer von 21 Grundstüden in der Linien-, Kl. Alexander-, Grenadier- und Bartelstraße mit zusammen rund 160 000 m. auf Grund des§ 9 des Kommunale abgabengesetzes zu den

Kosten der Niederlegung des Scheunenviertels heranzuziehen, ist in der Ausschußberatung mit allen gegen 2 Stimmen abs gelehnt worden. Referent ist Stadtv. Kyllmann( Fr. Fr.). Wan   dürfe hier die Ler Sachs nicht nach dem starren Maßstabe des Wertzuwachses, sondern nur nach den den Besitzern erwachsenden Vorteilen, denen auch die erwachsenen Nachteile gegenübergestellt werden müßten, in Anwendung bringen.

Stadtrat Rast: Ich werde keinen Versuch machen, die Mehr­heit umzustimmen, spreche aber für den Magistrat die Auffassung aus, daß mit dem Ausschußantrage nicht die Ler Sachs prinzipiell aufgegeben fein foll, sondern daß spätere Magistratsanträge gleicher Art bei der Versammlung freundlicher werden aufe genommen werden.

Stadtv. Manasse( Soz.): Der Stadtrat Raft hat mit vieler Resignation sein Kind verleugnet. Wir stehen auf dem Stand­punkt der Ler Sachs. Weit über den Spezialfall hinaus war es interessant, im Ausschuß zu sehen, wie man am liebsten gegen das ganze Gesetz Sturm gelaufen hätte. Wenn man sieht, mit welcher Verängstigung in manchem Ausschusse Berlin   verhandelt. wenn es etwas antaufen will, dann könnte man beinahe eine

wir wollten die Steuer, so lange die Häuser stehen und inner­halb von 10 Jahren nicht einziehen. Erst dem Eingreifen des Arminius  - Befreiers Kyllmann gelang es, die Mehrheit des Ausa schusses zu dieser Anschauung zu befehren. Es ist gewiß an gebracht, den Leuten entgegenzukommen, aber zur Opferung des Prinzips lag teine Veranlassung vor. Zwischen den verschiedenen Schäßungen des Magistrats und des erwähnten hervorragenden Mitgliedes des Ausschusses liegt die Wahrheit wahrscheinlich in

Arnold Leipzig begründet den erwähnten Antrag Leipzig  . Dreher Berlin  , gewerkschaftlicher Vorsitzender des Tarif­Die Handhabung des liberalen Reichsvereinsgesches. amtes, bestätigt, was v. Elm betont hatte, daß das Zusammen­Unter der Anklage der Ucbertretung der§§ 5, 6 und 18 Nr. 2 arbeiten der Genossenschaften und Gewerkschaften ein sehr gutes sei. des Reichsvereinsgefeßes stand am Mittwoch der Arbeitersekretär, Es sei zu bedauern, daß Entscheidungen des Tarifamtes in einzelnen Genosse Christian Schrader, vor dem Schöffengericht Hannover  . Fällen von Genossenschaften zunächst zunächst nicht anerkannt am 29. April sollte im Ballhofe" eine Mitgliederversammlung des wurden. Den Entscheidungen müßte zugestimmt werden, auch Sozialdemokratischen Wahlvereins für den 8. Hannoverschen Wahl- Unluftbarkeitssteuer erheben; hier wieder soll das Mitleid über wenn man mit ihnen nicht einverstanden ist. Redner flagt, daß freis stattfinden. Als Genosse Schrader das Podium bestieg, die Gerechtigkeit siegen. Gerade wir wollten Coulanz beweisen, bereinzelt der Arbeitsnachweis des Verbandes von Konsumvereinen folgten ihm zwei Polizeibeamte, die sich trotz des gefchloffenen nicht benutzt wurde, und wendet sich dann gegen den Antrag Charakters der Versammlung Zutritt in den Saal berschafft" hatten. Leipzig  . Die beiden Beamten forderten von dem Genossen Schrader für ihre Der Antrag Leipzig   wird hierauf gegen 6 Stimmen abeberwachungsarbeit die Anweisung von Plägen. Letztere wurden gelehnt. ihnen nicht vorenthalten; aber Genosse Schrader protestierte gegeu Die bisherigen Mitglieder des Tarifamtes werden wieder die Anwesenheit der beiden Beamten, die er zum Verlassen des gewählt. Den Saales aufforderte. Diese Aufforderung bildete für den Polizei­Bericht des Ausschusses fommissar das Signal, die noch gar nicht eröffnete gibt v. Elm Hamburg  , er beantragt Genehmigung der Verbands Versammlung, als nicht ordnungsmäßig angemeldet oder der Mitte. rechnung. angezeigt, aufzulösen. In der schöffengerichtlichen Verhandlung Stadtv. Galland( A. L.): Das Prinzip der Ler Sachs haben Bimmer Deuben fragt, wie sich der Ausschuß zu den Artikeln führte Genoffe Schrader u. a. aus, daß jeder Beweis dafür fehle, wir keineswegs verleugnet und wollen es nicht verleugnen. Die des Generalsekretārs Kaufmann in der Rundschau" über die daß er der Einberufer der Versammlung und bestimmt war, diese betreffenden Grundstücke haben jahrelang schwere Schäden durch Stellung der Sozialdemokratie zur Genossen zu leiten. Genosse Schrader, der sich selbst verteidigte, bestritt Mietausfälle erlitten; Jahre nerden vergehen, ehe geordnete fchaftsbewegung stellt. In den Artikeln sei eine Ueber- ferner noch die Charakterisierung der geschlossenen Mitglieder- Mietverhältnisse wieder eintehren. Später, wenn einmal ein neutralität gepredigt worden, daß man diese geradezu zum bersammlungen des Wahlvereins als öffentliche politische Versamm Verkauf der Grundstüde stattfindet, wird doch das Wertzuwachs Etel bekomme. lungen. Ferner habe die Versammlung gar nicht stattgefunden; sie steuergesetz Anwendung finden, und von der Steuer erhalten wir Im Schlußwort antwortete darauf v. Elm, der Ausschuß habe würde erst stattgefunden haben, wenn die Polizei ihre Eröffnung doch 40 Prog. fich über diese Artikel unterhalten. Der Ausschuß ist der Ansicht, zugelassen hätte. Auch nach einer Entscheidung des Stammer- Stabto. Rosenow( N. 2.): Das Prinzip der Ler Sachs daß er nicht das Recht hat, dem Generalsekretär зи ver gerichts werde eine Versammlung eine solche erst nach bleibt aufrecht erhalten und der vorliegende Fall soll kein Präs bieten, zu irgendeiner Frage feine Meinung zu sagen. Das ihrer Eröffnung. Das Urteil des Schöffengerichts ging judig bilden. Recht der freien Meinungsäußerung müssen wir unseren Beamten dahin, daß eine Ülebertretung des§ 18 Nr. 2 vorliege. Stadtv. Manaffe bleibt bei seinen Ausführungen stehen und zugestehen.( Bustimmung) Was Kaufmann sagte, war feine Bezüglich des nicht ganz einwandsfrei festgestellten öffentlichen spricht den Wunsch aus, daß bei der nächsten Gelegenheit die persönliche Meinung. Ich stimme mit dem Genoffen St. Charakters der Versammlung habe sich das Gericht den bekannten überzeugungstreuen Freunde der Ler Sachs nicht wieder allein nicht in jedem einzelnen Punkte überein. Wir lassen uns aber Standpunkt des Oberlandesgerichts Celle   zu eigen gemacht, wonach gelassen werden möchten. gegenseitig unsere Meinung. Was den Artikel selbst anbelangt, so die gleichzeitige Zugehörigkeit Bieler zu einer politischen Vereinigung Hierauf wird dem Ausschußantrag entsprechend die Vorlage fann ich fagen, daß grundsätzlich im Ausschuß und Vorstand nicht genüge, um deren Versammlungen als private ansehen zu abgelehnt. eine Meinungsdifferenz in bezug auf die Frage der Neu- fönnen. Daß der Angeklagte als der Veranstalter der Versammlung Zur Beschlußfassung steht sodann die Vorlage wegen tralität nicht besteht. Wir haben keine Ursache, den anzusehen war, unterlag für das Gericht feinem Zweifel. Db die Aufnahme einer neuen Anleihe Standpunkt, den wir auf früheren Gewerkschaftstagen zu Bersammlung stattgefunden hat, erſchien dem Gericht nicht über in Höhe von 323 Millionen Mark. dieser Frage festgelegt haben, zu berlassen. Ich erblicke allen Zweifel erhaben, indessen ist es schließlich doch zu der Ansicht ge= Kämmerer Dr. Steiniger: Der Antrag kommt an Sie in in der Genossenschaftsbewegung eine Ergänzung des po- tommen, daß fie tatsächlich stattgefunden hat. Hierauf lautete für das Urteil auf eine Geldstrafe von 50 m., an deren Stelle im Un­Titischen und gewertschaftlichen Kampfes die Besserstellung der Arbeiter. Auch Kaufmann sagte ähnliches. vermögensfalle 5 Tage Haft treten sollen! Was er betonte, ist, daß die Genossenschaftsbewegung an fich kein Berufungen gegen dieses Urteil erscheinen aussichtslos, da sie Klassentampf ist, und das trifft zu.( Lebhafte Bu- ftets an der Klippe der Judikatur des Oberlandesgerichtes scheitern stimmung.) Die Genossenschaftsbewegung ist kein Klaffenkampf, das müssen und das angeführte Kammergerichtserkenntnis hier teine Be­müssen wir festhalten gegenüber den Angriffen der Gegner. Alles, rücksichtigung findet. was wir sagen und schreiben, wird von den Gegnern verdreht.

Nicht was der Ein­

Die Leipziger Volks­

So wird das Versammlungsrecht mit Hilfe des vielgerühmten liberalen" Reichsvereinsgefeges immer mehr zu einem Verfamm­lungs unrecht.

Die Altonaer   Polizei am Pranger.

einer finanziell und wirtschaftlich nicht leichten Zeit; es werden für 5 Jahre 323 Millionen verlangt, nachdem für die vergangenen Jahre 228 Millionen bewilligt waren. Daneben bestehen bereits icht zahlreiche Wünsche nach weiteren Anleihen. Die Vorlage im einzelnen brauche ich wohl nicht zu begründen; das Wesentliche davon ist bereits durch Ihre Beschlüsse festgelegt. Stadtv. Dr. Weyl( Soz.): Wir haben den Antrag auf Aus schußberatung gestellt und können dem Stämmerer auch nicht darin entgegenkommen, daß heute schon der Ausschuß ernannt und eine Vorlage von solcher Wichtigkeit dann im Automobiltempo durch eine einzige Ausschußsizung hindurchgejagt wird. Wir können das vor der Oeffentlichkeit nicht verantworten. Es soll bes

Unsere Einrichtungen werden dazu benugt, zu sagen, daß wir nicht neutral, sondern sozialdemokratisch feien. Wir verlangen, daß unsere Bewegung nach den Beschlüssen der Genossenschaftstage beurteilt wird. zelne fagt oder tut, ist maßgebend. Am Mittwoch gelangte vor der Straffammer II des Landgerichts absichtigt werden, Abstriche an der Forderung von 323 Millionen zeitung" bezeichnet Saufmann als einen Gegner des wirtschaft- Hamburg ein Beleidigungsprozeß gegen Genossen öpke bom zu machen; sollte uns nachgewiesen werden, daß irgendeine lichen Fortschritts. Sie wissen alle, daß, was wir unternommen" amburger Echo" zur Verhandlung, in der recht tief in gewisse Position nicht in der Zeit durchgeführt werden kann, so werden haben, unter Leitung St.3 getan wurde. Da soll nun einmal einer Bolizeiprattiken hineingeleuchtet wurde. Seit Jahresfrist wir für die Absehung sein, aber in jedem Falle müssen die für kommen und sagen, das sei nicht wirtschaftlicher Fortschritt.( Sehr hatten sich im Altonaer   Polizeibetriebe Uebergriffe und die einzelnen Projette eingefeßten Beträge genau geprüft werden; gut!) Dagegen müssen wir protestieren.( Zustimmung.) Daß wir verfehlungen seitens einer Anzahl von Polizeiorganen gehäuft. wir sehen in den 323 Millionen nur den Rahmen für die neuen im Ausschuß nicht immer alle einer Meinung find, das Schon vorher hatte selbst der Polizeichef von Altona  , Senator Dr. Anleihebedürfnisse der Stadt. Andererseits gewinnt es den An­ist flar. Im übrigen meine ich, es ist das beste, wir Rosenkranz  , auf dem schleswig  - Holsteinischen Städtetag bei Be- schein, als ob manche Anlage außerordentlich gering dotiert ist; Lassen den Theoretikern ihre Meinung, fie mögen fie aus- gründung seines Antrages auf Errichtung einer Altonaer   Polizei die 3 Millionen für die Verbreiterung der Prenzlauer Straße sprechen. Für uns tommt immer nur in Betracht, was wir schule lebhafte Klagen über das minderwertige stehen nicht in der Vorlage, ebenso wenig die sechs Gebäude für praktisch leisten. Wenn der Generalsekretär in praktischen Angebot zum Schumannsdienst geführt, ein Be- Pflichtfortbildungsschulen, die das Kuratorium für durchaus not­Fragen einen verkehrten Standpunkt einnehmen würde, dann würden weis dafür, daß es recht faul damit bestellt sein muß. wir eingreifen. Der Ausschuß hat aber feine Veranlassung gehabt, Am 3. November 1910 teilte das Hamburger Echo" unter der wendig erachtet. Die Krankenhausverwaltung ist geradezu stief= dem Genossen St. seine Meinung zu unterbinden. Schon deshalb, Ueberschrift 3 eugenaussagen von Polizisten" einen mütterlich behandelt; die beantragten Summen sind ganz ent weil nicht alle einer Meinung sein fönnen.( Lebhafte Zustimmung.) recht tollen Polizisten streich aus Altona   mit schieden zu niedrig, es sind nur 0,6 Proz. der 323 Millionen. Wir wollen doch endlich einmal zu einer In einer persönlichen Bemerkung erklärt auf mann: Was Nach bekanntem Muster war ein Mann, der sich über einen Trans Sanierung unserer Gesundheits- und Krankenpflege ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben. Sofern ich es für port durch einen Polizeibeamten empört und deshalb eine Be notwendig halte, werde ich es wieder schreiben. Ich glaube in Ihrem ich werde bei der Polizei eingereicht hatte, in den Anklage lommen. Auch in finanziell ungünstigen Zeiten dürfen Kultur. Sinne zu handeln, wenn ich sage, es bleibt bei der Neu- zustand versetzt worden auf Grund von Angaben des trans- aufgaben unter feinen Umständen leiden. Die Krankenhaus­tralität!( Stürmische Zustimmung.) portierenden Schutzmanns. Der Mann ist aber von beiden Jn verwaltung hat auf Ersuchen des Magistrats einen Generalplan Die vorgelegte Jahresrechnung wird anerkannt und der Ver- stanzen freigesprochen worden unter Belastung der Staatskasse über die unabwendbar nötigen, mit tunlichster Beschleunigung zu teilung des von der Großeinkaufsgesellschaft für allgemeine genoffen mit jämtlichen Kosten, einschließlich der persönlichen Auslagen und errichtenden Bauten aufgestellt. Dazu gehört unter anderem das schaftliche Zwecke zur Verfügung gestellten Betrages von 12 000 m. der Kosten der Verteidigung, weil fogar ein anderer Polizei Geschlechtskrankenhaus, der Ausbau von Moabit   und Urban. Im nach dem Vorschtage des Vorstandes zugestimmt. beamter der Wahrheit die Ehre geben mußte. Diesen Vorgang Urban liegen die Verhältnisse jest so miserabel, daß maserns Der Vorstand wird entlastet und das turnusgemäß ausscheidende schilderte die Echo"-Notiz, in deren Einleitung von der Unver- franke Kinder dort wegen der schlechten Quarantäneverhält. Borstandsmitglied Na de stock einstimmig wiedergewählt. Ebenso schämtheit unserer Polizei"( die Notiz stand im Altonaer   Teil) niffe mit Scharlach und Diphtherie behaftet einstimmig werden die ausscheidenden Ausschußmitglieder b. Elm, gesprochen wurde. Ferner spricht die Notiz bon dem alten Sniff", Professor Staudinger und Bobbig 3widau wiedergewählt. unbequeme Beschwerdeführer mit einem Strafmandat zu beglücken. werden und dort zugrunde gehen. Es muß für anderweite Unter­Die Voranschläge und Festsetzung der Beiträge zu den Kosten des Durch diese Notiz fühlte sich das Polizeiamt zu Altona   bringung der Tuberkulösen, Siechen und Leichtkranken gesorgt Berbandes werden genehmigt. aus§ 185 und der betreffende Polizeibeamte namens Ehrich aus werden. Von allen diesen Projekten ist in der Vorlage nur mit Damit waren die Arbeiten des Genossenschaftstages beendet.§ 186 beleidigt. Die Beweisaufnahme gestaltete sich vernichtend für wenigen Worten die Rede. 2 Millionen sollen für die Pflege­Borsigender Na de stod schloß ihn mit einem Rückblick und einem unterschiedliche Polizeibeamte. Herr Ehrich wurde glatt stätte für Tuberkulöse verwendet werden, und von den aus der Hoch auf die Genossenschaftsbewegung. Der nächstjährige Genossen- fatten gelaffen. Rechtsanwalt Dr. Jonas führte aus, man legten Anleihe noch übrigen 2% Millionen soll die Errichtung des fchaftstag findet in Berlin   statt. greife auf Grund von Angaben untergeoroneter Polizeiorgane oft Geschlechtskrankenhauses für Prostituierte bestritten werden. Mit

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