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Nr. 154.

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Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutfchlands.

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Mittwoch, den 5. Juli 1911.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Der Fall Jatho und die kirchlich- ß aus der ganzen Gemeinschaft. Mag auch in allerlei geſchildert wird, so bewiese auch das nicht das geringſte gegen

liberale Richtung.

I.

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werden, nur der Ausschluß vom Lehramt übrig, wenn nicht der Jatho die Persönlichkeit, als welche er in diesen Apologien Nebendingen sogenannte Lehrfreiheit zugestanden werden, immer das von dem Spruchkollegium gefällte Urteil; denn dessen wird es für jede Kirche wie für jede andere öffentliche Zwecke Berechtigung oder Nichtberechtigung hängt nicht davon ab, verfolgende Gemeinschaft eine Summe von Grundsägen und ob Jatho ein mehr oder minder sympathischer Charakter iſt. Bekenntnissen geben, die sie nicht antasten lassen kann, wenn Obendrein ist es aber um das Martyrium recht mäßig bestellt. fie nicht ihren eigenen Zweck in Frage stellen will. Jatho erhält, da er bereits 30 Jahre als Pfarrer fungiert Noch immer Jatho. Dbgleich seit dem Urteilsspruch des Freisinnige Blätter haben in den letzten Tagen mit hat, ein beträchtliches Ruhegehalt( über 5000 m.), einige firchlichen Spruchkollegiums bereits mehr als eine Woche allerlei Ausdrücken wie ,, evangelische Toleranz" ,,, persönliches feiner Freunde haben bedeutende Geldsummen für ihn bei vergangen ist, bringen noch immer die liberalen Blätter lange Gotteserlebnis", Persönlichkeitsglauben", freie persönliche rheinischen Banken hinterlegt und zudem wird für ihn eine Artikel über den Fall Jatho", in denen mit leidenschaftlicher religiöse Ueberzeugung" um sich geworfen und behauptet, der Jatho- Spende gesammelt. Selbst seine Lehrtätigkeit ist ihm Entrüstung gegen das orthodore preußische Kirchenregiment Protestantismus   gebe sich selbst auf, wenn er die angeblich nicht genommen. Zwar darf er nicht mehr von der Kanzel protestiert, Jatho als großer Glaubensstreiter und Märtyrer feit Luthers   Zeiten bestehende und anerkannte ,, evan herab als Staatsdiener seine religiösen Ansichten verkünden, Nichts als absolut un- aber in öffentlichen Versammlungen oder. kirchlichen feiner Ueberzeugung gefeiert und die firchlich- liberale Richtung gelische Lehrfreiheit" verkümmere. als Vertreterin aller Geistesfreiheit angepriesen wird. Und historische leere Phrasen. Eine widerliche Fälschung Vereinen Vorträge zu halten, das kann ihm feiner ncben Artikeln diesen stehen fürzere und längere historischer Tatsachen zugunsten des Protestantismus  . Eine verwehren. Wo bleibt da das große Martyrium? Berichte über Massenversammlungen, die Jatho und seine solche Lehrfreiheit hat nie bestanden und wird nie bestehen. Hunderte, Tausende von sozialdemokratischen Arbeitern, die Freunde abgehalten haben, über ältere und neuere Aussprüche Immer ist Vorbedingung, daß sich die sogen. Lehrfreiheit auf wegen ihrer politischen Gesinnung von einer Arbeitsstätte zur Jathos, über die Anhänglichkeit seiner Kölner   Gemeinde, über dem Boden der Kirche stellt und im Rahmen des von der anderen gehetzt, schließlich arbeitslos und mittellos zugrunde die Faffung, mit der er sich in sein Märtyrium zu finden Stirche als ihre Grundlage betrachteten Glaubensbekenntnisses gegangen sind sie haben weit mehr für ihre Ueberzeugung weiß usw. usw. Die schläfrige liberale Presse, die sonst so bleibt, ohne das teine Kirchengemeinschaft möglich ist. Zu gelitten als Jatho, und sie stehen uns auch als Märtyrer, felten ein Wort scharfen Protestes gegen die reaktionären verlangen, der Geistliche der evangelischen Landeskirche müsse mögen ihre Namen gleich der großen Deffentlichkeit ganz un­Leistungen des preußischen Staatsregiments findet, bietet völlig unbeschränkte Lehrfreiheit haben, heißt nichts anderes bekannt geblieben sein, in ethischer Hinsicht weit plöglich das Bild eines stürmischen, wilden Aufruhrs. Was als verlangen, daß ein Geistlicher dieser Kirche auch dann höher als Jatho. sämtliche ungleich wichtigeren kulturellen und politischen nicht in seiner Lehrtätigkeit gehindert werden darf, wenn er Besäße Jatho jenen unerschrockenen Bekennermut, der an Fragen der letzten Jahre nicht vermochten, die Amtsentsegung von der Kanzel herab römisch- oder griechisch- katholische, ihm gerühmt wird, er hätte längst die Amtsfesseln ab­des Pfarrers Jatho in Köln   hat es zu stande gebracht: das mormonische oder gar islamitische Glaubensfäße geschüttelt und erklärt: Ich kann nicht lehren, was liberale Gemüt fühlte sich bis in seine Grundtiefen erschüttert verkündet. Was würden wohl die freisinnigen Blätter ihr verlangt!" Er hätte nicht die von ihm unter­und macht sich in wildem Drohungsgefchrei gegen die Kirchen- sagen, wenn unter Berufung auf die von ihnen geforderte richteten Kinder fromme Lieder von der Krippe in Bethlehems päpste  " und die orthodoxen Mucker" Luft. Tatsächlich ist es Toleranz und Lehrfreiheit die von freisinnigen Vereinen zur Stall und der Auferstehung des Heila: ids singen lassen; denn ber liberalen Presse durch ihr Gelärm gelungen, eine Bagatelle, Propagandierung freisinniger Auffassungen angestellten Wander die biblischen Berichte von der Geburt und Auferstehung eine nebensächliche Episode des seit vielen Jahren zwischen redner sozialdemokratische oder konservative Lehren vortrügen? Chrifti sind auch seiner Auffassung nach nur fromme Märchen. der orthodoxen und liberalen Richtung in der evangelischen Demnach handelt es sich nur um die Frage: Hat Jatho Und ebensowenig ist Jatho ein freier Forscher auf Landeskirche   ausgefochtenen Rivalitätstampfes zu einer sich mit seinen Lehren innerhalb des Rahmens jenes Glaubens religionsgeschichtlichem Gebiet, der der Welt durch emfige großen Kulturfrage aufzubauschen. Selbst in einem Teil bekenntnisses gehalten, auf dem das Fundament der evan- Studien errungene neue Forschungsresultate bringt. Er ist unserer Parteipresse hat dieses Treiben ein unferer Meinung gelischen Landeskirche ruht? Ob dieses Glaubensbekenntnis nach überhaupt kein Forscher, auch kein Denker; er ist ein Gefühls-, nach ganz unberechtigtes Echo gefunden und was feiner eigenen Ansicht und der irgend welcher anderen Personen ein Stimmungsmensch, der nicht die historische Sonde anlegt, schlimmer ist, vereinzelt findet auch die liberale Argumentation ungeeignet"," unzettgemäß" oder" unsinnig" ist, ändert nicht sondern die religiösen Lehren nach seinem Gefühl beurteilt in unserer Presse Anklang und Nachahmung. Lediglich diese das geringste daran, daß er, so lange er bestellter Geistlicher nach dem Eindruck, den sie auf sein Gemüt machen. Sein Thatsache veranlaßt uns, nachdem wir früher schon in zwei ist, die Lehren seiner Kirche zu lehren hat; genau so wie ein Kriterium für die Richtigkeit eines Glaubensfazes ist lediglich furzen Artikeln unsere Meinung darüber dargelegt haben, sozialdemokratischer Abgeordneter oder Redakteur nicht deshalb sein religiöse Erlebnis", das Echo von Empfin nochmals auf den Fall Jatho und den Machtstreit zwischen ohne weiteres liberale Ansichten propagieren darf, weil er dungen, das solcher Satz in seinem Innersten weckt. Wie die der liberal- evangelischen und orthodox- evangelischen Richtung und seine liberalen Freunde vielleicht die sozialdemokrati- Nordd. Allgem. 3tg." berichtet und von anderen Blättern in der evangelischen Landeskirche Preußens zurückzukommen, schen Grundsätze unsinnig" und" hirnverbrannt" finden. bestätigt wird, soll selbst der Verteidiger Jathos vor dem wenngleich wir den internen Stampf zwischen diesen beiden der Stommt er zu der Ansicht, daß er die Lehren, zu deren Spruchkollegium, Professor D. Baumgarten, erklärt haben: sozialistischen Weltanschauung gleich frend und gleich feindlich Vertretung er bestellt ist, nicht mit gutem Gewissen Jatho sei kein Theologe. Mit Jathos Theologie, könne er, gegenüberstehenden firchlichen Parteirichtungen nur eine sehr mehr vertreten kann, so hat er einfach als ehrlicher Baumgarten, nichts anfangen. Jatho und diese Lehrverhand­geringe Bedeutung für unsere kulturelle Entwickelung beizu Mann von seinem Posten zurückzutreten und sich einen lungen wären infommensurabel. Seine Lehrbegriffe messen vermögen. anderen seinen Ueberzeugungen entsprechenden Wirkungskreis seien ganz flüchtig. Bei ihm sei alles Gefühl. Zweifellos macht die gegen Jatho unternommene Aktion zu suchen, mag ihm das immerhin manches Opfer und die Namen feien ihm Schall und Rauch. Diese Ge­einen höchst widerlichen Eindruck, da infolge des Charakters Aufgebung mancher lieben Gewohnheit kosten. Das ist eine fühlssprache könne er, Baumgarten, sich freilich nicht aneignen. der preußischen evangelischen Landeskirche als einer bureau- der einfachsten Grundregeln proletarisch- sozialistischer Ethif; von Jatho lege den größten Wert auf seine Erlebnisse. fratisch regierten Staatsfirche das ganze Verfahren gegen der wir zugunsten des Herrn Jatho feine Ausnahme machen Ein Politifer sei er nicht. Weder habe er sich staats- nod) Jatho von der Staatsgewalt ausgeht und als ein Aft staats- tönnen! firchenpolitisch betätigt. Darin sei er das reine Kind." politischer Intoleranz und polizeilichen Geisteszwanges Daß aber Herr Jatho nicht mehr auf dem Boden des Ob Professor Baumgarten sich genau so ausgedrückt hat, erscheint, und zwar um so mehr, als hinter diefer Staats- Glaubensbekenntnisses seiner Kirchengemeinschaft steht, wissen wir nicht; aber die Charakteristik stimmt- fein gewalt eine reaktionäre, halbfeudale Staste steht, der das daran ist nach seinen eigenen Ausführungen nicht Forscher, fein Denker, fein Politiker, sondern ein Schwärmer, Seelenheil" des Volkes, um das sie so beweglich jammert, zu zweifeln. Der Begriff eines persönlichen Gottes dem sein Empfinden als Maßstab aller Dinge dient. ihm völlig verflüchtigt. höchst gleichgültig ist, die vielmehr in der christlichen Lehre, ist bei Sein Gott ist Als Entschuldigung dafür, daß Jatho nicht längst sein wie sie sie gepredigt wissen will, lediglich ein Mittel sieht, feine Persönlichkeit, aber er ist auch nicht im Sinne des pastorales Lehramt niedergelegt hat, mag allerdings dienen, den preußischen Junkerstaat als eine( wie der feudale Staats- Bantheismus identisch mit dem Weltall  , mit der sogenannten daß sich die evangelische Kirche Preußens in einem Zustand rechtstheoretiker Friedrich Julius Stahl   sich ausdrückt) Ver- Urfraft oder der Unvernunft des Universums. Ist sein Gott der Zersegung befindet. Der überwuchernde religiöse Indivi­anstaltung Gottes" hinzustellen und seine rückständigen deshalb auch wirksam in der Weltsubstanz, so ist er doch dualismus ist zu einem Element der inneren Auflösung ge­politischen Einrichtungen als in Gottes weiser Stände etwas von dieser getrenntes Außerweltliches so eine Art worden. Was findet noch von den Glaubenssägen in der Dadurch Mittelding zwischen dem Gott der offenbarungsgläubigen evangelisch kirchlichen Theologie allgemeine Anerkennung; ordnung" begründete göttliche Institutionen. wird zweifellos dem Vorgehen gegen Jatho ein ge- Theisten und dem der Pantheisten, wie denn auch Jatho vor was ist noch nicht nicht strittig geworden? Was ist ge hässiger staatspolizeilicher Charakter aufgeprägt. Aber sieht dem kirchlichen Spruchkollegium nach dem Bericht links- sicherter Bekenntnisstand, und wo beginnt die Frrlehre? man von dieser Begleiterscheinung ab und prüft rein formell liberaler Blätter die Bezeichnungen Monist und Pantheist ab- Selbst die alte Grundlehren haben vielfach ihre die Frage: Ist eine religiöse Gemeinschaft( und das ist doch gelehnt und sich selbst als" Banentheist" bezeichnet hat. Eine Autorität verloren und werden zum Teil selbst von den wohl die evangelische preußische Landeskirche) berechtigt, jene Halbheit. Allerdings ist auch Jatho selbst nur eine Halbheit, Orthodoxen nicht mehr ihrem ganzen Inhalt nach als Religionslehrer vom Lehramt auszuschließen, die ihre Grund- ein Mann ganz Gefühl, ganz Stimmung, der keinen Gedanken bindend anerkannt. Wären die Theologen, die in dent anschauungen verneinen?" so läßt sich gegen ein die Aus- logisch zu Ende zu denken vermag. dreizehnköpfigen Spruchkollegium über Jatho zu Gericht saßen, schließung eines irrlehrenden" Priesters bezweckendes Ver- So faßt Jatho denn auch, wie er selbst in seiner dem genötigt gewesen, die Grenzen abzustecken, wo nach ihrer fahren absolut nichts einwenden vorausgeseht natürlich, firchlichen Spruchkollegium überreichten Bekenntnisschrift er- individuellen Auffassung das Falsche und Irrige beginnt, daß ein solches Verfahren gültigen gesetzlichen Vor- flärt, Chriftus nur als Idec, d. h. als die Lebensmacht per- wir würden recht verschiedene Grenzlinien schriften entspricht. Das Geschrei über Intoleranz, sönlicher Erlösung zum Zweck sozialer Bindung" auf. Aber erhalten haben. Unter solchen Umständen mochte auch das die liberale Presse erhebt, beweist nur ihre in anderen Auslassungen Jathos erscheint Christus wieder als Jatho, obgleich seine religiösen Ansichten im ganzen weit über Infonsequenz. Was ist denn eine Kirchengemeinde? Eine historische Figur, und den Konfirmanden hat er, wie er sich die Theologie der liberalen Richtung hinausgehen, in seiner Gemeinschaft, die eine auf gewissen Glaubensgrundlehren be- rühmt, das ,, Apostolikum in seinem ursprünglichen Sinne" er- religiösen Naivität glauben, noch immer auf dem Boden der gründete gemeinsame Gottesverehrung( Stultus) bezweckt: eine klärt, ihnen von Christi Geburt  , Auferstehung und Höllenfahrt evangelischen Landeskirche zu stehen. " Gemeinschaft der Gläubigen", wie es in der christlichen Ter- gesprochen, obgleich er wußte, daß diese Erzählungen von minologie heißt. Es ist aber ganz selbstverständlich, daß dieser den meisten Kindern in einem ganz anderen Sinn als dem 8wed vereitelt wird, wenn jene, die dazu bestimmt sind, dieſe ſeinigen aufgefaßt wurden. Lehren zu verkünden, sie verneinen. Deshalb muß der Vielleicht werden manche solche christlichen Lehren trotz Gemeinschaft das Recht zustehen, zur Durchführung ihres ihrer Unbestimmtheit immerhin für vernünftiger halten, als Die Parlamente sind vertagt, der Absolutismus Zweckes   solche Nichtgläubigen" oder" Irrlehrer" vom Lehramt die seltsame Lehre, daß der christliche Gott aus drei Personen regiert Deutschland   auf Monate hinaus ohne Feigenblatt auszuschließen. besteht und doch nur ein einziger Gott ist, also 3 X 1= 1 und die Regierung hält es nicht für nötig, über ihre Absichten Ebensowenig, wie einer politischen Partei auferlegt werden sein soll; aber darauf kommt es hier absolut nicht an. Die irgend welche Aufklärung zu geben. Denn die spärlichen kann, ein Mitglied, das die Berechtigung ihrer Grund- Frage ist lediglich:" Steht Jatho mit diesen religiösen An- offiziösen Bemerkungen über den Schutz der deutschen  auffassungen bestreitet, in ihrer Mitte zu dulden oder sichten auf dem Boden der preußisch- evangelischen Landes- Interessen" sind ja nur leere Redensarten. Ueber das, was gar als Agitator und Parteilehrer anzustellen, fann eine Kirche?" Und diese Frage muß bei vorurteilsloser Prüfung das deutsche Volf vor allem interessiert, über das Biel, Stirchengemeinschaft gezwungen werden, priesterliche Funktio- entschieden verneint werden! das die Regierung mit der Beteiligung an dem marokkanischen näre zu dulden, die ihre anerkannten Glaubenslehren leugnen Um Stimmung gegen das Urteil des kirchlichen Spruch- Abenteuer verfolgt, herrscht tiefstes Schweigen. oder diesen einen der allgemeinen Auffassung widersprechenden, follegiums zu machen, feiert die liberale Presse Jatho als Dagegen hat die Regierung eine neue Tatsache ge­fremden Sinn unterlegen. In solchem Fall bleibt, will nicht einen Märtyrer seiner Ueberzeugung, als einen von heißem schaffen. Offiziell wird bekanntgegeben: die Stirche jeden festen Inhalt verlieren und zu einem Zummel- Wissensdrang getriebenen Wahrheitssucher, der in stolzem Be­platz aller möglichen individuellen Einfälle und Ansichten kennermut für deutsche Geistesfreiheit streitet. Wäre tatsächlich von Südwestafrifa Teneriffa angelaufen hatte und von dort nach

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Was will die Regierung?

S. M. S. ,, Panther", der bekanntlich auf der Heimreise